Fünfter Verbandstag des Seemannsverbandes.
lautet:
In der Donnerstagnachmittagssigung wurde noch über die Tattit des Verbandes in wirtschaftlichen Kämpfen" verhandelt. Paul Müller schilderte eingehend das Verhalten des profitfüchtigen Reedertums gegenüber allen berechtigten Anforderungen der seemännischen Arbeiter, das sich gegen jeden Fortschritt stemme und dessen Bestreben auf die Unterdrückung jeder Regung der Seeleute und deren Organisation gerichtet sei. Redner hat seine Anfichten in einer längeren Resolution niedergelegt, deren Schluß " Der Verbandstag macht es den organisierten Seeleuten im Interesse ihrer selbst zur Pflicht, an den bisherigen Forderungen festzuhalten und zu versuchen, ihnen durch friedliche VerhandLungen Anerkennung zu verschaffen. Werden diese nach wie vor reederseits zurückgewiesen, müssen nach wie vor die äußersten Mittel unserseits angewandt werden, die den seemännischen Arbeitern in solchen Fällen verbleiben. Um diese Mittel Streit und Sperre- aber mit Erfolg anivenden zu können, ist es Vorbedingung und Pflicht der Seeleute Deutschlands , daß sie den Seemannsverband auf der ganzen Linie noch mehr als bisher stärken, durch prompte Zahlung entsprechender Beiträge seinen Kampffonds vergrößern und in der Organisation und im Kampfe selbst die strengste Disziplin und Unterordnung unter die gefaßten Beschlüsse bewahren. Besonders müssen sie ihr Augenmerk auf das Bestreben der Reeder richten, Streitbrecherorganisationen zu gründen und müssen diesen Organisationen und ihrer Ausbreitung mit allen erlaubten Mitteln auf das nachhaltigste allerorts entgegenwirken, denn der Erfolg unserer gewerkschaftlichen Organisation hängt nicht nur von der Stärte unserer Organisation, sondern auch von der Verhütung der Zersplitterung unserer Kräfte ab." Die Resolution wird einstimmig angenommen.
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leber Die Seemannsbewegung in der nationalen und internationalen Arbeiterbewegung" referiert der Vorsitzende des Verbandes, Paul Müller. Hierzu liegt folgender Antrag des Zentralvorstandes vor:
" Das Verhältnis des Seemannsverbandes zur GeneralTommission der Gewerkschaften Deutschlands und zur Internationalen Transportarbeiter- Föderation bleibt in der Form der weiteren Zugehörigkeit bestehen. Mit den Beschlüssen der Kongreffe in Köln , Mailand und Stuttgart erklärt sich der 5. Berbandstag einverstanden."
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Redner rekapituliert die Beschlüsse der Kongresse und erklärt sich zu ihnen zustimmend. Bezüglich der Maifeier betont er, daß zwar von einer Arbeitsruhe im Seemannsberufe keine Rede sein könne, daß aber die Seeleute bemüht sein würden, nach besten Wie gestalten wir unsere Zukunft?" Eine brennende Zeit und Kräften die Demonstration auszubauen und an den Abendversamm Streitfrage. Bon A. Sommerfeld( Selbstverlag). Preis 10 Pf. Dicz lungen und, falls nicht an Bord befindlich, an den Tagesveranstal- a. d. Zahn tungen teilzunehmen. Bezüglich des Massenstreits genüge der Mannheimer Beschluß vollständig; im Moment, wo energische Abwehr nötig sein werde, würden sich auch die Seeleute in den Dienst der großen und gerechten Sache stellen. Nach wie vor werde der Verband seine Neutralität auf politischem und religiösem Gebiete den Gintretenden gegenüber wahren und wahren müssen, aber bestrebt sein, die Mitglieder mit sozialistischem Geiste zu erfüllen. An den internationalen Verbindungen müsse troß der bei steingasse 7. ben lezten Kämpfen gemachten trüben Erfahrungen festgehalten werden, dazu zwinge schon der Ausbau der internationalen Reederorganisation. Von den Beschlüssen des Stuttgarter Kongresses sei bezüglich der Ein- und Auswanderung gewerkschaftlich besonders bedeutsam. Redner schlägt vor, den nächsten, voraussichtlich in Stationen Samburg stattfindenden Gewerkschaftskongreß mit zwei, den in Wien stattfindenden Internationalen Transportarbeiterkongreß mit einem Delegierten zu beschicken.
Den Vorschlägen wurde zugestimmt.
Die Statistischen Unterlagen der österreichischen Wahlreform. Bon Profeffor Dr. H. Rauchberg. 1,50 Str. Berlag F. Irrgang, Brünn , Liechtens Witterungsübersicht vom 26. Oktober 1907.
Barometer
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2000-2500 M., pro Jahr um 100 M. steigend, Kassierer 1800-2200, In der Gehaltsfrage wurde u. a. beschlossen: Zentralborfißender Hamburg 762 D Berlin 761 NO 4 bedeckt Franfj.a.M. 756 N 5 Regen desgleichen Sekretär und Ortsverwaltungsvorsitzende, weitere Be- München 754 MD 2 Nebel 762 SSD 1 wolfig amte 1800-2100 M. Die Beiträge zur Unterstüßungsvereinigung Bien des Vereins Arbeiterpresse zahlt der Verband voll. Wetter Prognose für Sonntag, den 27. Oftober 1907. Die Festseßung des Ortes der nächsten Generalversammlung Borwiegend trübe, am Tage etwas fühler mit Regenfällen und frischen wurde in Rüdsicht auf den geplanten Industrieverband dem Vor- nördlichen Binden. Berliner etterbureau. stande überlassen.
mü II er und Waad- Hamburg einstimmig wiedergewählt. Als Zentralvorsißender bezw. Kassierer wurden Paul Als Siz des Ausschusses wurde Bremerhaben, als Vorfibender Drescher Bremerhaven bestimmt, als Obmann der Revisionskommission Münch- Hamburg.
Als Delegierte zum Gewerkschaftskongreß wurden Paul Müller und Lünher- Stettin, als Delegierter zum Internationalen Transportarbeiterkongreß Paul Müller gewählt. Damit find die Arbeiten des Verbandstages, der in den 4% Tagen bedeutsame Beschlüsse gefaßt hat, erledigt. Mit einem dreifachen Hoch auf den Verband der seemännischen Arbeiter" wird der Verbandstag um 11% Uhr geschlossen.
Der Vertreter der Maschinisten und Heizer ersucht, festzustellen, daß er nur den Zusammenschluß der vier Organisationen( Transportarbeiter, Hafenarbeiter, Seeleute, Eisenbahner) als zweckmäßig und notwendig bezeichnet habe, und daß sein Verband mit dem neuen Industrieverband Hand in and arbeiten werde.
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Basserstand Memel, Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Oder, Ratibor Ktroffen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Nete, Bordamm 15e, Beitmerik Barby Magdeburg
am feit 25.10. 24.10.
1)+ bedeutet Wuchs,
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Wasserstand
am feit 25.10. 24.10.
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