Angelegenheiten des Kreises. Der kleine Rückgang in der Mitleidschaft und im Abonnentenstand der„ Volksstimme" wird durch Die Abonnentenzahl im 11. Reichstagswahlkreise beträgt 12 120. eine vermehrte Arbeitsleistung der Agitation ausgewebt werden. Die Bahl der organisierten Genossen der 105 örtlichen Organisationen 6217; die Einnahme der Wahlvereinskasse beläuft sich auf 3186 M. aus Beiträgen; im Ganzen auf 5900 M., gegenüber 4387
Daher auf zur Arbeit! Auf zur politischen Organisation! Zu- 1 Bauarbeiter J. Hatte am Morgen des 16. August einen ihm be- billigung der Zeitung einstimmig abgelehnt. Der Bezirkslag be. fchriften sind zu richten an H. Kreil, Düsseldorf , Immermanstr. 41.| tannten Maurer mit dessen Spitznamen Hans Brüfewis gerufen. schloß dann die Einführung eines einheitlichen Bei. Neben Herrn Herrn Kreil, der Gewerkvereins.In demselben Augenblick kam ein Leutnant vorbei, der die Be- trages von 10 Pf. wöchentlich. Die Kreise des Bezirks sind beamter ist, ist der Aufruf von einer größeren Zahl von Beichnung Brüsewitz auf sich bezog, sich schleunigst beleidigt fühlte gehalten, diesen Beschluß bis zum 1. Oktober nächsten Jahres zur Arbeitern, die der Hirsch Dunderschen Richtung der Sache zu beschäftigen hatte, tam zu einem Freispruch, da zwei tation für die Beteiligung an den preußischen Land. und Strafantrag stellte. Das Schöffengericht, das sich zunächst mis Durchführung zu bringen. Ein Antrag, frühzeitig in eine Agiangehören, unterzeichnet. Zeugen unter Eid bestätigten, daß der betreffende Maurer den tagswahlen einzutreten und zu dem zwed schon jetzt die UrDie Berl. Volfsztg." bemerkt dazu: Spißnamen Brüsewitz führte und gemeint gewesen sei. Weiter wähler zum Erwerb der preußischen Staatsangehörigkeit zu verNach unseren Informationen handelt es sich bei dem Ver- glaubte das Gericht dem 28jährigen Angeklagten, daß er den anlaffen, fand ebenfalls Annahme. Weiter wurde beschlossen, eine fuche, die nicht- sozialdemokratischen und nicht- reaktionären Ar- Offizier nicht gesehen habe und überhaupt nicht wisse, was Brüse möglichst monatlich erscheinende Agitationszeitung, die beiter zu einer festen Organisation zusammen zu schließen, um wis gewesen sei. Dieses freisprechende Urteil des Schöffengerichts hauptsächlich für die Landarbeiter bestimmt sein soll, herauszudas Bestreben, die Arbeiterforderungen mit gab besonders der Deutschen Tageszeitung" Anlaß zu einem geben.. größerem Nachdruck zu vertreten, als es bisher Wutausbruch. Das Blatt schrieb u. a.:" Wir möchten betonen, Sie liberalen Fraktionen in den Parlamenten daß es grundsäßlich äußerst bedenklich wäre, gegen solche ganz hielten am Sonntag in Mannheim ihre Vertretertonfe. Die Parteigenossen des 11. badischen Reichstagswahlkreises getan haben. In Arbeiterkreisen fühlt man sich namentlich unmotivierte Beleidigungen eines ganzen Standes Milde walten renz ab. An den Bericht des Abgeordneten Dr. Frank über den Surch das programmberleugnende Verhalten der zu lassen. Dadurch müßte schließlich die Selbsthülfe geradezu gegenwärtigen Geschäftsführer der frei herausgefordert werden; und es könnten Zustände eintreten, die Internationalen Kongreß schloß sich keine Diskussion an. Lebhaft sinnigen Volkspartei in Sachen der preußischen Wahl- in Interesse des sozialen Friedens überaus beklagenswert wären." gestaltete sich eine solche über die agitatorischen und parteitaktischen rechtsfrage und der konservativ- liberalen Paarung im höchsten Das Bündlerorgan fordert in diesen Ausführungen also geradezu Grade unangenehm berührt und zurückgestoßen. zur Brüfewißerei auf. Die Herren können jetzt beruhigt sein; sie Da die Arbeiter von den kleinen Staatsmännern" bes fon- brauchen nicht zur Selbsthülfe greifen. Die Lübecker Hoppenstedt fervativ- liberalen Blodunsinns nichts zu erwarten haben, so Kammer ist der Auffassung der Deutschen Tageszeitung" beifühlen sie sich gedrängt, sich zu einer festen Organisation zu- getreten und hat den Bauarbeiter wegen Beleidigung des ganzen fammenzuschließen, um ihren Anschauunaen und Forderungen Offiziersstandes, wie es in der Begründung heißt, zu der hohen mehr Respekt zu verschaffen." Strafe von 14 Tagen Gefängnis verurteilt, obwohl die Aussagen der Zeugen, bis auf die des beleidigten" Leutnants, die Angaben des Mark Ausgaben. Die sozialdemokratische Vertretung auf den RatDie Audienz in Klein- Flottbeck. Angeklagten bestätigten. Das Urteil zeigt wieder einmal, wie die häusern gestaltet sich folgendermaßen: 13 Gemeinderäte und Das Stöckersche„ Reich" frakeelt gegen den Vor- bürgerliche Rechtsprechung gegen Arbeiter funktioniert, wenn sich ist darunter mit 4 Stadträten und 32 Stadtverordneten vertreten. 255 Ausschußmitglieder in 27 Gemeinden. Die Stadt Mannheim wärts", weil dieser über den sogenannten" Deutschen beleidigt fühlt. Ueberhaupt ist es eine neue Gricheinung, daß Der Wahlkreis hat bei der Reichstagswahl 40.045, bei der Landirgendein Leutnant durch ein gar nicht auf ihn gemünztes Wort Arbeiterkongreß" eine andere Meinung hat als die Herren Brüsewiß einer der anrüchigsten Schimpfnamen sein soll. Die tagswahl 11 875 fozialdemokratische Stimmen abgegeben. Mumm und Genossen. Namentlich aber will es dem Blatt Ansicht des Reichsgerichts, daß Urteile teine wissenschaftlichen nicht in den Sinn, daß der Vorwärts" die Rede des Reichs- Leistungen seien, ist angesichts solcher Urteile, wie die des Lübeder, Kanzlers an die Kongreßdeputation nicht als ein Ereignis von begreiflich und um so notwendiger die Aenderung der Gerichtsweltbewegender Bedeutung, sondern als eine höchst nichtige organisation durch Entfernung der gelehrten Richter". und nebensächliche Schwafelei einschätzt, der, wenn man sie in wenigen Worten erwähnt, immer noch zu viel Ehre angetan ist. Das ,, Reich", das mit den Vorgängen der christlichnationalen Arbeiterbewegung gewiß vertraut ist, sollte doch eigentlich wissen, was Kanzlerreden zu bedeuten haben. Fürst Bülow Herr Hilbek und das Kohlensyndikat. hat ja schon einmal- am 13. Dezember 1903 eine Herr Hilbd hat in einer Zuschrift an das" B. T." erklärt, Deputation des Deutschen Arbeiterkongresses empfangen; er hat er sei nicht Mandatar des Kohlensyndikats gewesen. Wenn Heri dabei den christlichnationalen Arbeitern die Erfüllung Selb so etwas angedeutet habe, so sei das eine freche Ver= ihrer Wünsche zugesagt, um von da bis heute teumbung gewesen. teinen Finger weiter für sie zu rühren. Von Formell mag das ja stimmen. Für so dumm wird auch nieden Forderungen des ersten Kongresses ist bis jetzt keine mand das Syndikat und Herrn Hilbek halten, anzunehmen, dieser einzige erfüllt worden"- diese Klage tönte in Berlin ja habe sich offiziell zum Vertreter der vereinigten Grubenbefizer heraus. Weshalb also Purzelbäume schlagen über die reichs Verteidiger und Lobredner hat das Syndikat noch nie gehabt, als aus der Rede eines jeden der christlichnationalen Führer erklären lassen. Tatsächlich war er's aber doch. Einen eifrigeren fanzlerische Ansprache in Klein- Flottbeck, wenn man weiß, daß anläßlich der Kohlennotdebatte im Reichstag am 3. Dezember 1900 hinter den schön gedrechselten Phrasen auch nicht die Spur in dem Abg. Hilbd. Bei dieser Gelegenheit hat Herr Hilbd fein Willen zur Tat steckt. redlich Teil dazu beigetragen, dem Syndikat vorteilhafte Und was war es denn überhaupt mit der christlich Verträge mit dem Eisenbahnfiskus zu ber nationalen Deputation? Die Kölnische Volkszeitung" schaffen. An eine Einschränkung der Produktion werde in schreibt: Die Audienz beim Fürsten Bülow ist von Westfalen nicht gedacht, der Gedanke an Preisnachlässe müsse dritter Seite angeregt worden; fie wuchs nicht zurückgewiesen werden, so betonte er. Die Ansicht, es müsse mit aus der Stimmung des Kongresses selbst heraus, einer andauernden Kohlenknappheit gerechnet werden, sondern ist mehr die Erfüllung einer Höflichkeitspflicht, zumal wurde durch Hilbds Ausführungen verstärkt. ohne Befragung des Kongresses schon alle Vorbereitungen hier
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Hält die Deutsche Tageszeitung" mit dem Lübecker Gericht " Brüsewig" für eine Beleidigung, wie steht's dann mit Ausdrücken wie:" General"," Stadtkommandant"," Graf"," Fürſt". Dertel"
und dergleichen?
Und wenige Wochen darauf hatte das Syndikat die Verzu getroffen worden waren" danach scheinen in den Kulissen träge mit dem Eisenbahnfistus mit den erhöhten Preifen in der Und wenige Wochen darauf hatte das Syndikat die Ber. des Kongresses ja eifrige Hintermänner tätig ge- Tasche! Und wieder eine kleine Weile später beschloß das Syndikat wesen zu sein, um die ultramontane Mehrheit für die Erdie erste Produktionseinschränkung! füllung der Höflichkeitspflicht" gegenüber dem Reichskanzler Herr Hilbek hatte eingangs feiner Ausführungen wohl betont, zu gewinnen. Die Delegierten der katholischen Organi er spreche als Person, aber im Eifer der Verteidigung des Shnfationen, die in Berlin die weitaus größere Mehr- ditats fühlte er sich doch so innig mit diesem verbunden, so sehr heit bildeten, denken demnach von der Bedeutung der feine eigene Gache zur Debatte stehen, daß er von wir sprach, Deputation wesentlich geringer als die Stöckerleute. anstatt vom Syndikat.
Und was ist die Meinung der ultramontanen Presse be- Herr Hilbek war nicht nur der Anwalt des Kohlensyndikats, züglich der reichskanzlerischen Ansprache? Die Germania " man muß ihm sogar bestätigen, daß er ein sehr guter Interschreibt: Db die Deputationsmitglieder und die christlichen effenvertreter war Arbeiter nach den Erfahrungen, die sie mit den vor vier Jahren gegebenen schönen Versprechungen des Fürsten Bülow gemacht haben, nach der KleinFlottbecker Ansprache besonders hoffnungsfreudig in die Zu funft schauen, wollen wir dahingestellt sein lassen."
Die Kölnische Volkszeitung" meint: Als der Reichskanzler vor vier Jahren die Abordnung des ersten deutschen Arbeiterfongresses empfing, versprach er, für eine ernstliche, fachliche Prüfung der Frankfurter Refolutionen" Sorge zu tragen. Bei dieser Prüfung ist es geblieben.... Den Arbeitern wird man es nicht verdenken können, wenn sie den Worten des Reichstanzlers sehr fleptisch gegenüberstehen und zunächst die Taten abwarten, zu denen es nun auch höchste Zeit ist."
Die Essener Boltszeitung" meint: fanzlerischen Rede. Fürst Bülow braucht viele wohlgesezte Worte, um nichts zu sagen; jedem bindenden Ver
Dürftig, sehr dürftig ist der Inhalt der reichs.
versammlung wird uns noch geschrieben: Sur Budgetabstimmung auf der württembergischen Landes
Die Bemerkungen des K.- Einsenders im Vorwärts" bom 24. Oftober würden mich in vielfacher Beziehung zu entschiedenem Widerspruch herausfordern fönnen. Ich verzichte jedoch auf ihre Beantwortung, da die Fortsehung des Streites um diese oder jene Ginzelheit für die Sache selbst gänzlich zivedlos ist. Das Hauptergebnis der württembergischen Landesversammlung, wonach der Landtagsfraktion für die zufünftigen Budgetabstimmungen die Bewegungsfreiheit erhalten hat, die sie begehrte, kann durch alle Tüfteleien nicht verwischt werden, und mit dieser Feststellung will ich mich an dieser Stelle begnügen.
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Personalien. Aus Baden schreibt man uns: Zum Parteisekretär für Nordbaden mit dem Sibe in Heidelberg wurde vom Landesvorstand der Genosse Emil Meier in Mann heim ernannt, der seit einigen Jahren verantwortlicher Redakteur der Volksst imme" war. Genosse Meier tritt soeben eine ihm unterdessen eine neue Anklage wegen Bergehens gegen das 14tägige Haft an, die er in seiner redaktionellen Tätigkeit verordnet erhielt. Der bekannte Staatsanwalt Jungjohanns hat Breßgefeß zustellen lassen. Rebatteurs beim Sarlsruher. Wolfsfreund" wurde Die Stelle eines britten dem Genossen Kadel unter sechs Bewerbern übertragen.
Sozialistische Agitation in England.
London , 26. Oktober. ( Eig. Ber.) Der vor einiger Zeit im Vorwärts" besprochene Kampf gegen den Sozialismus in England wirkt auf die Arbeiterbewegung recht belebend. Die Zeit des Totschweigens ist vorbei. Die Genossen sind überall in lebhafter Agiund Shaw, Hyndman und Quelch, Macdonald und Hardie werden von den bürgerlichen Journalisten und Politikern angegriffen, alle tation begriffen. Die sozialistischen Reihen konsolidieren sich. Webb sozialistischen Richtungen fühlen deshalb, daß sie zusammenstehen Hyndman hält in London 8 Vorträge über die ökonomischen Lehren des Marrismus.
müffen.
Gewerkschaftliches.
Arbeiter und Professor.
Die Arbeitslosigkeit der Bildhauergehülfen und Modelleute hat eine große Ausdehnung angenommen, besonders auch in Dresden . Sie wird noch dadurch vergrößert, daß die vom Staate an der Kunstgewerbeschule in Dresden als Lehrer ander Führer in der jüngsten Winger- Stampagne, ist am Sonntag nehmen und die Arbeiten dann mit Hülfe ihrer KunstgewerbeGenoffe Dr. Ferroul, Bürgermeister von Narbonne und einer gestellten Künstler Privatarbeiten in großem Umfange überbei den Wahlen zum Generalrat in Lecignon mit 500 Stim- schüler ausführen. Gegen diese gewerbliche Tätigmen Mehrheit gegen den offiziellen Kandi- feit die wandten sich nun organisierten BildhauerDaten gewählt worden. Ferroul hatte selbst seine Kandidatur gehülfen an das Ministerium des Innern unter Anführung aufgestellt. Auch bei den übrigen Ersakwahlen haben die Kandi- von authentischem Material über den Umfang ber daten der Verteidigung der Winzer gefiegt. Arbeitslosigkeit und den Umfang der gewerblichen privaten Tätigkeit des Kunstgewerbeschullehrers Prof. Groß. Das Ministerium bezeichnete in seiner Antwort die lebernahme bon Privatarbeiten durch die angestellten Stünstler als er Die Entgegnung der vom Papste getadelten Jung- Katholiken wünscht, um mit den Wünschen und Bedürfnissen des ist nunmehr erfolgt. Es ist ein anonymes Buch erschienen, betitelt Bublifums in Kontakt zu bleiben. Ferner, daß der Gehalt, Programm der Modernisten, Antwort auf die Enzyklika den diese Lehrer beziehen, nicht so hoch ist, daß ihnen zu Pius X. " Die Arbeit schließt mit folgenden Worten:
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Die Antwort der Modernisten".
schritts werde."
benn der Herr Professor riet ihnen, sie sollten sich mehr mit der Ausbildung als mit Organisationsfragen betätigent. Die Drganisation blieb dem Herrn Professor die Antwort auf diese lehrhaft sein sollende Bemerkung nicht schuldig und wies
sprechen geht er mit diplomatischer Geschicklichkeit aus dem Wege sein von dem unvergänglichen Werte des Katholizismus zu ver. verzichten". Es lehnte also ein Eingehen auf die Beschwerde Unsere Bemühungen sind darauf gerichtet, ein neues Bewußt. gemutet werden könnte, auf Privatarbeiten grundsäglich zu und doch war es das gerade, was die Abordnung erreichen wollte. breiten; die augenblidliche Verurteilung schredt uns nicht. Wir rundweg ab. Die Gehülfen wandten sich nun an den ProNicht um beim Reichskanzler zu frühstücken, ist sie auf Kosten wollen, daß das Christentum wieder eine Macht des Fort- fessor Groß selber, hatten aber damit absolut keinen Erfolg; von Arbeitergroschen nach Flottbed gefahren, sondern um den Herrn Neichskanzler au sozialpolitischen Zaten zu ber= anlassen. Er hat darauf leider ganz ausweichend geantwortet." Also vom Zentrum selber, das doch bei dem christlichnationalen Unternehmen hoch beteiligt ist, wird die Deputation Sofia , 28. Oktober. Die sozialistischen Arbeiter bereiten darauf hin, daß sie sich allerdings eifrig mit der Fortbildung der Herren Giesberts, Behrens usw. lediglich als ein Höflich trotz der Polizeiverbote einen Straßenumzug vor; vorläufig der Mitglieder beschäftige, aber als Gewerkschaft doch auch keitsaft und die Erklärung des Kanzlers bestenfalls als eine haben sie dafür gesorgt, daß die Zeitungen nicht erscheinen die Pflicht hätte, für ihre durch die große Arbeitslosigkeit in wohlgeformte Redeleistung gewertet. Und da verlangt das und die meisten Betriebe, in denen die Arbeiterschaft sozialistisch Not geratenen Kollegen zu sorgen. Stöderblatt, daß der Vorwärts" über die Flottbecker Zwie ist, feiern. sprache meditieren solle wie über ein politisches Weltcreignis!-
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Manöver?
Die„ Voffische Zeitung" erhielt folgende Privatdepesche:
Aus der Partei.
Es muß ganz entschieden verurteilt werden, wenn der Staat feine Beamten nicht so bezahlt, daß sie darauf verzichten könnten, den Arbeitern durch die Beschäftigung von Stunstgewerbeschülern sozusagen das Brot vor der Rase wegzunehmen. Der Kontakt mit dem Publikum kann durchaus durch die Anfertigung der Entwürfe hergestellt und aufrechterhalten werden. Die Ausführung sollte man ben gelernten Arbeitern überlassen.
Das Berl. Tagebl." schreibt: Sozialdemokratischer Bezirksverband Magdeburg . Die Partei Fraktionsoffigiös wird übrigens heute bereits die Mög- organisation für die acht Reichstagswahlkreise des Regierungslichkeit zugegeben, daß auf der Frankfurter Einigungsver- bezirks Magdeburg hielt am Sonntag in Magdeburg ihren Bezirkssammlung am 10. November doch auch die Wahlrechts- tag ab. Aus dem Rechenschaftsbericht, den der Parteisekretär, Gefrage besprochen werden wird. Vielleicht finden dann noise Beims, gab, sei hier erwähnt, daß sich die Zahl der organibei diesen faktischen" Beratungen auch die Stimmen aus fierten Parteigenoffen im letzten Jahr von 8384 auf 11 548 hob. dem Lande Beachtung." Durch die seit Jahresfrist in Kraft befindliche sogenannte Ver Wir würden uns sehr freuen, wenn diese Nachricht bedeuten from mungsordnung, welche die Verrichtung öffentlich be Die Bautischler hielten am Sonntagvormittag bei Bocker in follte, daß unser Vorgehen und, wie wir gern fonstatieren, auch merkbarer Arbeit an Sonn- und Feiertagen verbietet und damit der Weberstraße eine Branchenversammlung ab, in der„ der die zahlreichen Bemühungen der liberalen Wahlrechtsfreunde, der unter gewissen Umständen auch die Verbreitung von Flugblättern, Spruch des Einigungsamtes und die zugeständ. Leitung der Freisinnigen Wolfspartei gezeigt hätten, daß sie in wurden der Partei 1225 M. Strafen und Kosten verursacht. In nisse der Unternehmer" auf der Tagesordnung standen. Gefahr gerät, fich unmöglich zu machen. Aber borläufig müssen der Diskussion über den Rechenschaftsbericht teilte Genoffe fann Der Branchenobmann Reiche gab eine lebersicht über die wir dem unsere stärksten 3 weifel entgegensetzen. Die Fisch- uch- Berlin mit, daß zweds Einführung einheitlicher Mitglieds- außerordentlich schwierigen Verhandlungen mit den Unternehmern, beds find gelehrige Schüler Bülows und wollen ihm auch die bücher vom Parteivorstand in allernächster Zeit den Organisationen die sich das ganze Frühjahr und den Sommer über hingezogen Manipulierung der öffentlichen Meinung nachmachen. Wir wollen ein Muster mitgliedsbuch zugestellt werde. Der Partei- haben, ohne zu einer Einigung zu führen. Die noch immer nicht erst abwarten, ob tatsächlich in Frankfurt das Wahlrecht, und vor borstand bereite die Herausgabe von sechs leicht verständlichen entschiedene Streitfrage ist, wie weit die Bestimmung des allallem auch, wie es behandelt wird, um uns unseres Grfolges zu gitationsbroschüren, u. a. eine an die Privatbeamten, gemeinen Vertrages für das Tischlergewerbe über die fünfprozentige freuen. Vorläufig fönnen wir den bürgerlichen Freunden der vor und habe die Absicht, noch mindestens a wei weitere Rohnerhöhung für die Bautischler gilt, jowohl was die Lohnarbeit Wahlreform nur raten, sich durch solche Kundgebungen in ihrer bringlich, einen einheitlichen Beitrag von mindestens 10 Bf. wöchent- Pofitionen laut Vertrag nun bis zu 5 Bros. aufgebessert werden Serien herauszugeben. Weiter mahnte Genosse Pfannkuch ein- anbelangt, als auch hinsichtlich des Akkordtarifes, dessen einzelne Agitation nicht abhalten zu lassen!- lich oder 40 Bf. monatlich einzuführen. Aus dem Bericht über den sollten. Den vertragsmäßigen Aufschlag auf die Zeitlöhne wollten Hans Brüfetsitz eine Beleidigung des Offizierstandes! nahme des Verlags Volfsstimme" für das Geschäftsjahr Juli 1906 lediglich in Zeitlohn gearbeitet wird, während die einzelnen LohnStand des Parteigeschäfts ist hervorzuheben, daß die Gesamtein- bie Unternehmer nur in den Betrieben durchgeführt wissen, wo Die Lübecksche Straffammer, die den Landgerichtspräsidenten bis Juli 1907 fich auf 286 837 M. belief, eine Mehreinnahme gegen arbeiter in Affordwerkstätten nur einen den Erhöhungen des Hoppenstedt zum Vorsitzenden hat, ist durch ihre drakonischen Ur- das Vorjahr von 47 667 M. Die Ausgaben stiegen um 59 182 W., Affordpreises entsprechenden Aufschlag erhalten sollten. Die allteile gegen Streifende und Arbeiter weit über Lübecker Grenzen auf 277 802 W., so daß in diesem Jahre ein um 11515 M. ge- gemeine Durchführung der fünfprozentigen Lohnerhöhung wurde bekannt geworden. Am Sonnabend fällte dieses Gericht wieder ringerer Gewinn, nämlich 9034 M., erzielt wurde. Die Auflage dann davon abhängig gemacht, daß die Arbeitnehmervertreter den einmal ein Urteil, das dem Volksempfinden geradezu ins Gesicht der Voltsstimme" stieg von 18 300 auf 22 600 Exemplare. Nach Beweis dafür erbringen sollten, daß in der Mehrzahl der Betriebe schlägt. Folgender Vorfall lag der Verhandlung zugrunde: Gin längerer Debatte über die Berichte wurde ein Antrag auf Versi die Lohnarbeiter diesen Aufschlag schon erhalten hätten. Die Ar