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efltt halb« MiMon hätte, roh gewisseNord­deutsche- Leute, d a n» wäre er allerdings ein Schuft wie gewisse Leute. Ueber die Toldatenmisshandlungen w Schwerin  schreibt dh offiziöseMeckl. Ztg.-: . maßgebender Stelle«ingezogenen Erkundigungen bestätigench d« in Nr. 607 unserer Zeitung erwähnten Ge- rächte über hier in Schwerin   vorgekommene Soldatenmißhand- lungen bedauerlichst in vielen Punkten. Es haben bereits Ver- Härtungen stattgefunden, und wird die Militärbehörde in der sofort eingeleiteten kriegsgerichtlichen Untersuchung die strengste Bestrafung veranlassen. Die Mißhandlungen sollen zum Theil ein derartiges nicht wiederzugebendes Gemisch von Rohheit und kindischer Gesinnung tragen, baß man geneigt sein könnte, an der Zurechnungsfähigkeit des Hauptbetheiligten, damaligen Ge- freiten(Heiden), jetzigen Unteroffiziers, zu zweifeln." Das ist ja eine recht merkwürdige Art der Entschuldi- gung. Nachdem es in diesem Falle nicht angeht, die Miß- Handlungen abzuleugnen, bezweifelt man die Zurechnungs- fähiakeit des rohen Mißhandlers. Dieser ist aber in der Zwischenzeit doch zum Unteroffizier avancirt. Sollte es nun in Mecklenburg   möglich sein, daß Unteroffiziersstellen mit Unzurechnungsfähigen besetzt werden? Unter Geschornen und Gescheitelten. Die katholischeAugsburger Post-Zeitung" nennt in einem Leit- artikel die protestantischen Leiter und Mitglieder deS evangelischen Bundes" Mi st sinken weil sie eine Schrift gegen das Zölibat verösseutlichen oder neu auflegen wollen. O dieseChristen"!-- «Wir Sachsen sein helle." dachte der Gemeinderath von Potschappel  (bn Dresden  ), und beschloß, um das Dominiren der Sozialdemokratie zu verhindern, daß unter den drei Vertretern der Unansä>figen im Gemeinderath Einer ein Einkommen von mindestens 2800 Mark haben müsse. Unser Bruderorgan in Dresden   meint, der Beschluß sei un- gesetzlich. Auf den ersten Blick kam eS uns auch so vor, aber zur rechten Zeit ist uns noch eingefallen, daß in Sachsen   nichts ungesetzlich ist, was ein Ordnungsmann im Interesse der Ordnungsmänner thut. Die parlamentarischen Mühlen werden bald überall wieder an der Arbeit sein. In Portugal   trat das Parlament gestern wieder zusammen was den Anlaß zu republikanischen Kundgebungen gab. Die spanischen  Wortes, die italienische Kammer, die öfter- reichisch- ungarischen Gesetzgebungskörper, das englische Parlament und die französische National- versamnilung treten ebenfalls in diesen Tagen zu- sammen die letztere am selben Tag, wie der deutsche  Reichstag den 10. Januar. Frankreich  . Aus Paris   schreibt man un» d. d. f. Januar: Das Werk, welches die sozialistischen   Gemeinderäthe Frankreichs   auf dem Kongresse zu S t. O u e n begonnen haben, wird mit aller Energie weitergeführt werden. Schon jetzt hat die vom St. Ouener Kongresse eingesetzte Kommission de- schlössen, mit den Vorbereitungen für dm zweitenKongre ß sozialistischer Gemeinderäthe, der vom 13. bis zum IS. Juli 1893 in St. Denis   tagen soll, zu beginnen. Ein entsprechendes Rundschreiben wird in nächster Zeit ver­sandt werden. Diese zeitige Inangriffnahme der Arbeiten ist sehr zu loden; denn wenn bei irgend einem Kongresse so muß gerade bei einem solchen sozialistischer Gemeinderäthe die Hauptarbeit vor dem Kongresse gethan werden. Hat die erste Zusammenkunft in St. Oven noch nicht zu viel greifbaren Resultaten geführt, so lag dies hauptsächlich daran, daß man nicht die Zeit gehabt hat, stch ordentlich auf die einzelnen Punkte der Tagesordnung vorzubereiten. DaS wird jetzt anders werden: und angesichts der größeren praktischen Erfahrung, welch« die Gemeinderäthe in diesem Jahre mitbringen, wird die Bedeutung des Kongresses von Et. Denis keine geringe sein. Der Wahlkampf in Carmaux wird mit großer Leb- haftigkeit geführt, auch die Presse bringt demselben, der als ein Vorsprel für die allgemeinen Wahlen aufgefaßt wird, ein hohes Interesse entgegen. Der Arbeiterkandidat Jaurss hat bereits mehrere Aufrufe veröffentlicht, in denen er das ländliche Wahlprogramm von Marseille   erläutert und sich gegen die Anschuldigungen der Gegner, er sei einTheiler", verlheidigt. Das Ministerium soll entschlossen sein, am 10. Januar, dem Tage des Wiederzusammentritts der Kammer, keine Straßenkundgebungen zu dulden. Abwarten! verliebt zu stellen wußte. Mühelos hatte er ihre leicht- sinnige Puppenseele gewonnen. Zunächst hatte er durchgesetzt, daß sie die Bewerbung des Herrn von Cazolles ausschlug. Und eben hatte er sie zur Flucht beredet. Denn ein anderes Mittel stand ihm nicht zu Gebote. So wie er �rau Walter kannte, wußte er, daß sie nie in eine Herrath ihrer Tochter mit ihm willigen würde. Sie liebte ihn noch, liebte ihn immer noch mit unbezähmbarer Stärke. Durch seine absichtliche Kälte hielt er sie in der Entfernung, aber er merkte, wie sie sich innerlich an dieser ohnmächtigen, gefräßigen Leidenschaft verzehrte. Nie würde er sie beugen können. Nie würde sie zulassen, daß er Susanne nahm. Hatte er aber erst einmal die Kleine in seinen Händen fern von Paris  , dann konnte er mit dem Vater als eben- bürtige Macht verhandeln. An all' das dachte er, und so gab er nur unzusammen hängende Antworten und hörte nicht auf das, was man ihn fragte. Erst als man wieder in Paris   war, schien er wieder zu sich zu kommen. Auch Susanne war in Gedanken versunken. D, Schellengeläut der vier Pferde klang in ihrem Kopfe und ließ sie weite unendliche Wege im ewigen Mondlicht sehen, düstere Wälder, durch die sie fuhren, Herbergen an der Heer- straße und Stallknechte, die sich beim Gespannwechsel de- eilten, denn jeder ahnt ja, daß sie verfolgt werden. Als der Landauer im Hof des Palastes angekommen war, wollte man Georges zum Essen dabehalten. Er lehnte aber ab und ging nach Haufe. Nachdem er ein wenig gegessen hatte, brachte er seine Papiere in Ordnung, wie wenn er eine große Reise vor- hätte. Er verbrannte kompromittirende Briefe, versteckte andere und schrieb an einige Bekannte. Von Zeit zu Zeit sah er auf die Uhr und dachte: Jetzt muß eS dort heiß hergehen. Quälende Unruhe saß ihm im Herzen. Wenn die Geschichte nun schief ging? Aber was hatte er denn zu fürchten? Herauszuziehen ver- I» Irland ist mit dem neuen Jahr der Hader zwischen den Parnelliten und Antiparnelliten, der ein paar Wochen lang schlummerte, wieder in hellen Flammen empor- gelodert. Beide Parteien bekämpfen und priigeln einander nach Herzenslust. Ten Veranstaltern des Dubliner Dy- namitstreichs ist dies Wasser auf die Mühle. Afrikanisches. Aus dem nördlichen Zentralafrika  insbesondere dem Sudan   kommen Nachrichten, die auf eine allgemeine Bewegung unter den Muhamedanern hindeuten. Diese Bewegung, die sich gegen sämmtliche europäische  Kolonisations-Abenteuer und Abenteurer richtet, läuft der gleichzieligen Bewegung unter den Eingebornen des dunklen Welttheils parallel. Durch das brutale und barbarische Vorgehen der angeblichen Zivilisatoren ist die gesammte Bevölkerung Afrikas   aufgerüttelt und zum Widerstand heraus- gefordert worden. Und die natürliche Folge ist: die so- genannte Zivilisirung stößt auf weit größere Schwierigkeiten, geht viel langsamer vor sich und erheischt weit größere Opfer, als es ohne dieKolonialpolitit" der Fall gewesen wäre. Uever den Vnnnma-Sknndal wird uns aus unserem Leserkreise folgendes geschrieben: Die Entwickehmg der Dinge in Frankreich   im Anschluß an den Panama  -Krach muß nothwendig in immer steigendem Maße die Aufmerksamkeit der Sozialisten aller Länder auf sich ziehen. Unsere Genossen im Nachbarlande selbst haben, wie es scheint, ihre Pflichr im vollen Umfange erkannt und sind ebm beschäftigt, die in Sektirerei aufgegangene Bewegung zu einen, wie es die große Aufgabe erheischt, dre ihnen, vielleicht sehr bald, zu lösen bevorsteht: die Einrichtung der sozialistischen   Gesellschaft in ihrem Vaterlande. Denn man mag noch so sehr nach dem Vorgehen und dem Wunsche kapitalistischer Blätter über die Verworfenheit einzelner Männer wie Reinach  , Herz und anderer sich sittlich ent- rüsten: in Wahrheit ist doch das System, das ganze moderne Winhschafts- und Gesellschaftsleben die letzte und wahrste Ursache des furchtbaren Skandals, der mit allen seinen schlimmen Folgen nur dann grundsätzlich zu vernichten ist, wenn die Axt an die Wurzel gelegt wird. Unserer eigensten Auffassuitg von Geschichte und Leben ent spricht es. wenn wir das Thun der einzelnen Menschen im Zu- sammenhange der Ereignisse prüfen; wir haben längst vie philisterhafte Ansicht von uns abgethan, die in jedem ooutra lexvL moresque(gegen die herrschenden Gesetze) Handelnden, einen persönlich freien Uebelthäter erblickt, der nur aus reiner Bosheit so handelt. Und was zeigt u n s da die Panama  - Affäre? Nicht? mehr und nichts weniger, als daß die moderne Gesellschaft nicht im Stande ist, ihre produktiven Kräfte für die Gesammthett nutzbar z» machen: daß vielmehr ein jedes ihrer Werke im Sumpfe kapitalistischer Profitwuth und Korruption stecken bleibt. Ein Werl   wie der Panama-Kanal   mußte seiner Ausdehnung und Bedeutung nach weit über die Grenzen gewöhnlicher Privat- spekulation hinausgehen: die produzirenden Kräfte dazu muhien ungemein groß sein und seine Ergebnisse dursten nicht für die engen Kreise einer Nationalität, eines Staates oder einer be- stimmten Gefellschaftsklasse vorbehalten bleiben. Offenbar war also eine segensreiche Ausführung nur möglich bei zureichender Solidarität aller Vetheiligten, das ist hier in mehr oder minder hohem Maße die gesammte zivilistrte Menschheit. Gerade diese Solidarität fehlt aber! Nicht nur theilt sich die zivilistrte Menschenmasse ein in zahlreiche Nationen und Natiönchen, die einander schroff gegenüber stehen, sondern innerhalb dieser Theile wiederum sind annoch die Menschen durch dos Wirlhschafts- System in zwei gewaltige feindliche Gruppen (oder auch, sozial belrachtet: Klassen) zertrennt: in Ausbeuter und Ausgebeutete. Und wie hier jede Gemeinschaft, jedes Zusammengehen durch die Natur der Sache ausgeschlossen ist, so verhindert die eigennützige Beschränktheit der Regierenden und der Mehrheil der Regierten auch eine vernünftige Einigung zwischen den verschiedenen Völkern. Alles dieses kann und wird erst geschaffen werden durch die Sozialisirung des Volkes und der Völker. Weil nun bis jetzt eine solche Solidarität noch nickt existirte, zum Werke aber unumgänglich nöthig schien, deshalb sollte sie durch eine feile Presse in unserem Nachbarvolke auf irgend eine Weise geschaffen werden: man bestach mit riesigen Mitteln die öffentliche Meinung", die sich vereitwilligst dem Geld- sack prostituirte. Womit konnte aber"die Bourgeois- presse ihr kapitalistisches Publikum anders zu einem solidarischen Werke loäen, als durch Versprechen von kapitalistischem Gewinn? Daß die Panama  -Gesellschaft, die stand er sich ja immer! Indessen war eS doch eine hohe Partie, die er heut Abend spielte. Um 11 Uhr brach er auf, lief einige Zeit ziellos umher, nahm dann eine Droschke und ließ sie auf dem Platz de la Concorde vor den Arkaden des Marineministeriums halten. Von Zeit zu Zeit zündete er ein Streichholz an und sah nach, wie spät es war. Als es bald Mitternacht war, wurde seine Ungeduld fieberhast. Jeden Augenblick steckte er den Kopf zur Thür hinaus und hielt Umschau. In der Ferne schlug eine Thurmuhr zwölf, eine zweite, nähere folgte, dann schlugen zwei zusammen und schließlich noch eine ganz in der Ferne. Als auch sie lzu klingen auf- gehört hatte, dachte er:Es ist vorbei. Die Geschichte ist fehlgeschlagen. Sie kommt nicht mehr." Dennoch war er entschlossen bis zum Morgen zu warten. In solchen Fällen muß man eben geduldig sein. Er börte es Viertel, Halb, Dreiviertel schlagen; und alle die Uhren schlugen auch Eins, sowie sie zwölf geschlagen hatten. Nun wartete er nicht mehr, sondern blieb nur noch in grübelnde Gedanken versunken sitzen. Was konnte ge- schehen sein? Plötzlich tauchte ein Frauenkopf am Wagenfenster auf und jemand fragte:Bel-Ami, sind Sie's?" Er schrak zusammen und sein Athem stockte. Sind Sie's, Susanne?" �Ja, ich bin'»!" Während er nicht rasch genug den Thnrgriff herum- drehen konnte, wiederholte er:Ach!... Sie sind es... Sit sind es... Steigen Sie ein." Sie stieg ein und sank an seine Brnst. Vorwärts!" schrie er dem Kutscher zu und die Droschke setzte sich in Bewegung. Sie athmete schwer und sprach kein Wort. Nun? Wie ist es denn gegangen?" fragte er. ,O! es war schrecklich! Besonders bei Mama," flüsterte sie halb ohnmächttg. Er war unruhig und zitterte. in einem Jahr«(1886) ca. 40 MMemen fit Zinse« mid Ober­verwaltung(!) bei nur 78 Millionen für die thatsächlichen Ar- betten ausgeben mußte, diesen auf die Dauer nicht geben konnte, das war der Anlaß zu ihrem Sturze. Und so wie diese Gefell  - schaff gestürzt ist, so wäre unter ähnliche» Uniständen jede andere auch gestürzt: denn sie hatte ein Werk unteniomme», das im Rahnien der heutigen Wirthschastsordnung nicht durch- führbar ist. Unsere Bourgeoispresse voran natürktch die Manchester  « lich-freisinnige will von der symptomatischen Be- deutung. des Panama  -Krachs selbstverständlich nichts wissen sie würde sich selbst damit das Grab graben. Aber deshalb ist dieselbe doch nicht minder thatsächlich. Das Mißglücken des großen interozeanischen Unternehmens würde gar nichts be- Zeuten, wenn es etwa der heutigen Technik nicht gelungen wäre, die natürlichen Schwierigkeiten zu besiegen: darin läge nichts Auffälliges und Bedenkenerregendes. Aber daran hat es gar nicht gelegen. Auf der Straße kann man ja heute die Weisheit hören, daß die Technik der wirthschaftlichen Kraft der Bevölkerung voraus- geeilt sei, wobei leider große Kreise unserer Mitmenschen immer noch vergessen, nach der Ursache dieser auffälligen Erscheinung zu fragen, vie keine andere ist, als die Ausbeutung der großen Masse zu Gunsten einer verhältnißmäßig kleinen Zahl von Kapitalbesiyenden. Nein, die Technik hätte sicherlich auch den Bergzug von Culebra bewältigt, wenn nicht das Unternehmen durch andere Umstände verloren gewesen wäre. Einer sozialistischen  Gesellschaft würden auch niemals dauernd die Mittel gefehlt haben, ein Werk zu Ende zu führen« das der Gesammthett er­heblichen Nutzen verspräche. Aber die Panama  -Gesellschast war eine rem« Speknkations- Unternehmung, die in allererster Linie für den Geldsack einer Schaar von Kapitalisten durchgeführt werden sollte: und als nun der erhoffte Profit ausblieb, da fingen die Bei heiligten an zu schreien und zu klagen. Das Ende das vorläufig« ist Selbstmord und Kerker für einig« Hauptspitzbuben, finanzieller Ruin einer sehr großen Zahl kleiner französischer Bourgeois, die nunmehr ein vortreffliches Stimmmaterial für unsere zielbewußten Genossen abgeben können. S o geht es in Frankreich   nicht weiter, da? zeigt die Ge- schichte des TageS; und die Bourgeoisprefle, die immer nur die Oberfläche betrachtet, läßt einen Kronprätendenten nach dem anderen aus der Versenkung emportauchen und wieder ver- schwinden: weil zufälligerweise die ganze Berderdtheit der heutigen Gesellschaft sich zuerst in einer Republik ent- hüllt, soll nun diese Staats form Schuld an allem Uebel sein. Und doch ist die Regierung von Frankreich   kaum schlechter als manche andere. In Wahrheit ist der Gesellfchafts- und Wirth- schaftsordnung eine unheilbare Wunde geschlagen, die den durchfaulten Organismus zum Sterben bringt. An ihrer Stelle wird zum ersten Male wohl der geschichtlich nothwendig ge- wordene Sozialismus erblühen. Und was wird die Wirkung dieses Vorganges auf Deutsch  - landfein??... A. S. Literarisches. Moderner Musen» Almanach auf daS Jahr 1893, herausgegeben von Otto Julius Bierbaum  . Gar so schlecht, wie bürgerliche Blätter ihn zum Theil hingestellt haben, ist der Moderne" nun doch nicht. Hat dasgrüne" Deutschland   hier auch manche bedenkliche Blüthe gezeitigt, so ist doch der frische Hauch, der den etwaigen faulen Zauber ltterarischeu Gigerl- thmns überduftet, so kräftig und lebensvoll, daß man wohl seine Freude daran haben und zu dem Schluß kommen kann, auch unsere sturniverkündende Zeit werde schon ihren echten und rechten Ausdruck im Liebe finden. Wir unterlassen es, den einen oder anderen der zum Theil auch in Arbeiterkreisen wohlbekannten Autoren, die sich hier in ihrer mehr oder minder rühmenswerthen Eigenheit der Oeffentlichkeit preisgeben, besonders hervorzuheben. sondern begnügen uns damit, als maßgebend für die Tendenz der verdaulichen Richtung in dem Buche eine Fabel wiederzugebe«, die Otto Ernst   uns darbietet. DaS drollige Gedicht lautet: Die beiden Hähne. Ein junges, keckes Hähnchen schrie Hell in die Luft sein Kikriki. Das klang so kräftig-wunderbar, So herzerfrischend-morgenklar, Tausend Nachtmützen, unerhört, Wurden vom Kissen aufgestört. Beschwichtigend rief ein alter Hahu: �Schlaft weiter! Ich Hab' es nicht getha», Nicht ich. der amtliche Wächter im Hos, Der besoldete Dünger-Philosoph. Es war die Stimme des Dilettantismus, Ein frecher Neuling war'S, der schrie. Er hat keine Ahnung, das gut« Bieh, Vom akademischen Kikerikismus. Bei Ihrer Mama? WaS hat sie denn gesagt? Er« zählen Sie mir." Oh, es war schrecklich! Ich ging z« ihr und trug meine kleine wohl vorbereitete Ansprache vor. Da wurde sie ganz bleich und schrie:Nie! Nie!" Ich weinte und wurde böse und schwor, nur Sie zu Heirathen. Da dachte ich schon, sie würde mich schlagen. Sie wurde wie rasend. ens Kloster sollte ich morgen geschickt werden, sagt« sie. o Hab' ich sie noch nie gesehen! Dann kam Papa, der den Lärm gehört hatte. Er wurde nicht so böse wie sie, aber er erklärte, Sie wären keine genügend gute Partie. Nun hatten sie mich auch in Zorn gebracht, und ich schrie viel stärker noch als sie. Da nahm Papa eine dra- mattsche Miene an, die ihm übrigens gar nicht stand, und sagte, ich solle das Zimmer verlassen. Das hat mich nun bestimmt zu Ihnen zu fliehen. Hier bin ich. Wohin fahren wir?" Er hatte sie sanft um die Taille gefaßt und hörte mit klopfendem Herzen und steigendem Zorn gegen die Eltern aufmerksam zu. Aber gleichviel, er hatte sie jetzt, ihre Tochter. Jetzt sollten sie einmal sehen! Es ist zu spät," erwiderte er,um heut noch die Bahn zu benutzen. Der Wagen hier bringt uns nach Sövres, wo wir die Nacht über bleiben. Morgen fahren wir dann nach La Roche- Guyon  , einem hübschen Dörfchen an der Seine zwischen Mantes   und BonniäreS." Ich habe aber kein Gepäck," flüsterte sie.Ich habe nichts mitgenommen." Ach!" lächelte er sorglos,dafür sorgen wir schon, wenn wir da sind." Die Droschke rollte durch die Straße. George ergriff eine Hand des jungen Mädchens und küßte sie langsam und respektvoll. Er wußte nicht, was er mit ihr reden sollte, an platonische Zärtlichkeiten war er eben gar nicht gewöhnt. Aber plötzlich glaubte er sie weinen zu hören. (Fortsetzung folgt.)