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los. An dem betreffenden Tage fei er nach dreizehn liche Teilnehmer an einer zu diesem Zwecke von den freiorganisierten stündigem Nachtdienst sehr abgespannt gewesen, zudem habe Arbeitern in Feucht   einberufenen Bersammlung meldeten demon­er doppelte Aufmerksamkeit aufwenden müssen, da das Lautewert strativ thren Beitritt zu dieser neuen Organisation an. außer Betrieb war. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Mögen derartige Landarbeiterorganisationen recht bald in unter Annahme mildernder Umstände zu sechs Wochen Ge- Preußen nachfolgen! fängnis.

beiter drohten nun mit dem Streit. Vergangenen Freitag wurbe durch Fabrikanschlag bekannt gegeben, daß die eingereichten Lohns forderungen ungerechtfertigt und viel zu hoch angefeht seien. Mehr als 5 Broz. Lohnerhöhung fönne nicht gewährt werden, weil das der Unternehmerverband nicht zulaffe. Natürlich war das nur eine plumpe Täuschung. Wiederholt hat auch die Firma die Preise für ihre Flügel und Pianofortes mit dem Hinweise auf die ges wärter bekennt sich selber als untauglich für seinen Posten an der bedenklichen Stelle; er teilt dies der Bahnbehörde mit; anstatt daß steigerten Löhne erhöht. Seit Jahrzehnten sind aber keine Lohns diese den Mann schleunigst durch eine leistungsfähige Straft erfest, Der Terrorismus der Unternehmerverbände. erhöhungen vorgenommen worden. Die Arbeiter anworteten nun mit dem Streit. Der Stand der Situation ist auch heute noch un läßt sie ihn ruhig auf dem verantwortungsvollen Posten. Die Bahn Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu Köln   verändert. Herr Blüthner   hat am Dienstag einen Utas an die verwaltung belastet den Mann, der selber seine Unzulänglichkeit be- und Umgegend hat an seine Mitglieder das folgende ver- Arbeiter gesandt, worin er bekannt gibt, daß alle, die am Mitt fennt, noch mit Nachtarbeit von einer Dauer, die auch einen trauliche Rundschreiben gerichtet: woch die Arbeit nicht aufnehmen, als entlassen gelten. Gleichzeitig bollbefähigten Menschen schwächen muß. Bu alledem mangelt's Wir seßen Sie hiermit ergebenst in Kenntnis, daß in Dells gibt der Unternehmerverband bekannt, daß am Sonnabend, den noch an den Betriebsvorrichtungen, das Läutewert funktioniert nicht brid, Bezir! Köln  , die Maurer, Verpußer und Handlanger in den 2. November, eine allgemeine Aussperrung resp. Kündigung über und für diese Dinge, die das Unglüd mehr als begreiflich machen, Streit getreten sind und ersuchen wir Sie deshalb, streng dar alle dem Holzarbeiterverbande angehörigen Arbeiter der Mufit. muß der Mann ins Gefängnis Seine Verantwortung war schon auf zu achten, daß lein Arbeiter aus dem Streitbranche verhängt würde, wenn bis dahin die Differenzen bei von dem Augenblid an aufgehoben, als er der Bahnverwaltung gebiet bei Ihnen eingestellt wird oder wenn folches bereits ge- Blüthner   nicht beigelegt sind. Es tommen 50 Firmen mit zirla mitgeteilt hatte, daß er sich seinem Boften nicht gewachsen fühle. fchehen sein sollte, den Betreffenden sofort wieder zu entlassen." 6000 Arbeitern in Frage. Die hiesigen Holzarbeiter werden am Für das, was nachher geschah, trägt die Schuld nicht der schwache, überlastete Bahnwärter, sondern diejenige Stelle, die verabsäumt fizenden des Verbandes, dem Unternehmer Johann Thie- Saale" dazu Stellung nehmen. Das Schriftstück ist unterzeichnet von dem ersten Vor- Donnerstagabend in einer großen Versammlung im Sanssouci, hat, ihn durch eine leistungsfähige Kraft abzulösen. Dem Schreiben ist eine Liste mit den Namen Dabei haben die

Wen trifft denn nun hier die wirkliche Schuld? Der Bahn Der Bahn- Gewerkschaftlichen.

Wundern soll man sich übrigens nicht, daß ein Mann, der mit 800 W. eine neunföpfige Familie ernähren soll, törperlich und geistig nicht in der Lage ist, einen Bosten zu versehen, der bezüglich Arbeits­dauer und Berantwortung große Anforderungen stellt. 800 m. Ein­kommen macht in diesem Falle 88 M. auf den Kopf das Jahr, 1,75 M. die Woche oder 25 Pf. auf den Tag- wovon fich ein Menich nähren, fleiden und behausen soll. Mit welchen Gefühlen mag es so ein Eisenbahnproletarier bernehmen, wenn der Finanz­minister demnächst die Willionen aufzählt, die die Staatseisenbahn­verwaltung an leberschüssen erzielt hat. Ungemeffener Gewinn- für die Staatsproletarier aber Hungerlöhne und, wenn dabei ihre Kräfte versagen, Gefängnis! Und trozdem gibt es noch Eisenbahn­proletarier, die nicht Sozialdemokraten find!

mann.

Streifende Knaben!

der Ausständigen beigegeben. Streifenden weiter nichts getan, als den Unternehmern von In Alburg bei Straubing   in Bayern   ist eine größere Anzahl Dellbrück   den Tarif zu unterbreiten, der in dem größten Buben von 10 bis 12 Jahren(!) in den Streit getreten. Diese Teil des Kölner   Bezirks bereits anerkannt Jungen waren in diesem Dorfe bei Dach bederarbeiten der ft. Die Arbeiter haben es auch an nichts fehlen lassen, um abgebrannten und nun wieder aufgebauten Gebäulichkeiten der eine friedliche Verständigung herbeizuführen. Aber die bekannte Defonomen Buchner und Naller als sogenannte Daschen­schwerste Strafe" trifft ja niemals einen Unternehmer, handler mit einem Tagelohn von 60 Pf.( 1) beschäftigt. Dieser ber einen anderen an freiwilliger Arbeit hindert."

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Berlin   und Umgegend.

Der Kampf mit der Firma Jandorf

Lohn genügte ihnen nicht, sie taten sich zusammen und verlangten 80 Pfennige. Diese Forderung wurde abgelehnt! Die Jungen beschlossen einmütig, die Arbeit niederzulegen. Sie traten in den Streit und stellten regelrecht Streitposten aus, gewinnt für die Berliner   Arbeiterschaft noch eine besondere Be- um Arbeitswillige aus Stadt und Land abzuhalten. Es gelang den Die Unterbringung Lungenkranker in vorgeschrittenem Stadium. deutung dadurch, daß er nicht nur zu führen ist gegen diese Einzel- Jungen, ihre Forderung durchzubringen. Der Banunternehmer Die Ueberzeugung berbreitet sich erfreulicherweise immer firma, sondern gegen nicht weniger als vier Scharfmacher- Ver- mußte, wenn er die Gebäulichkeiten unter Dach bringen wollte, mehr, daß alle Maßnahmen zum Schutz gegen die Weitervereinigungen! Unterhandlungen anbahnen und nachgeben. Erst nachdem die breitung der Tuberkulose nur teilweisen Erfolg haben können, so lange man nicht für Schwerkrante und Unheilbare, deren dürftige ist vom 8entralverband deutscher Arbeitgeber in genommen. Vor uns liegt ein vertrauliches" Birkular, das unterschrieben Forderung von 80 Pf. bewilligt war, wurde die Arbeit wieder auf­Lebensweise und beschränkte Wohnungsverhältnisse eine genügende ben Eransport und ähnlichen Gewerben, bom Die bürgerliche Presse weiß mit dieser Nachricht nichts besser Isolierung der Kranten innerhalb der Familie nicht ermöglichen, besondere Anstalten einrichtet. Damit diese armen Menschen die Verband deutscher Waren und Kaufhäuser, vom anzufangen, als fich darüber lustig zu machen, daß die Streiffuft" dauernde Entfernung aus dem Kreise ihrer Familie und aus ihrer Verband Berliner   Spezialgeschäfte und der Ver- bereits bis in die Reihen der Jugendlichsten gedrungen sei. Daß in gewohnten, wenn auch dürftigen Lebensweise ertragen, und sie einigung Berliner   Detailgeschäfte der Textil, in diesem Notwehraft gegen die Kinderausbeutung ein soziales nicht aus Sehnsucht nach letterem das Pflegeheim bald wieder branche. Drama fich abspielt, tommt ihr nicht in den Sinn. berlassen, ist es nötig, daß die Anstalt den Charakter einer gemüt­lichen Familienwohnung hat, die ihnen bei steter ärztlicher Ueber­wachung eine gute, ihren Gewohnheiten möglichst entsprechende Verpflegung bietet, in dem sie in ihrer persönlichen Freiheit mög­lichst wenig beschränkt sind, soweit der vorbeugende Zwed damit nur irgend vereinbar ist, wo sie also auch außerhalb der Anstalt spazieren gehen und zu bestimmten Besuchszeiten ihre Angehörigen sprechen können.

Ein solches Pflegeheim für unheilbare Tuberkulöse hat auch die Stadt Charlottenburg   in Burg Daber bei Wittstod a. d. Doffe errichtet und im vorigen Jahre in Betrieb genommen. Aber es scheint, daß man bei der Verwaltung obige Gesichtspunkte nicht genügend inne gehalten hat. Nach dem Berichte der Charlotten­ burger   Armenverwaltung wurden von ihr im vorigen Jahre 13 Männer und 11 Frauen in die neue Anstalt geschickt. Von diesen haben 6 Männer und 5 Frauen schon nach einem Aufenthalte von durchschnittlich nur Monat die Anstalt freiwillig wieder ver­lassen und zwei mußten strafweise wieder entlassen werden. Hier­nach ist der Zweck der Anstalt nur zum kleinen Teil erreicht worden, und die Behandlung und Verpflegung der Kranken ist nicht so gewesen, daß diese länger dageblieben wären. Denn wenn mehr als die Hälfte dieser unheilbaren Patienten, die deshalb in die Anstalt geschickt wurden, weil sie mit ihrem Auswurf eine be­deutende Ansteckungsgefahr für ihre Umgebung bildeten und die zu Hause nicht genügend isoliert werden konnten,-, nun zu ihrer früheren Umgebung zurückkehren, so entsteht diese Ansteckungs­gefahr für die Umgebung doch wieder. Man erwäge, daß diese armen Menschen sich sagen," Heilung gibts für mich ja nicht mehr, deshalb bin ich hierher gebracht worden, sterben muß ich doch wahr scheinlich bald, warum soll ich mir daher hier durch eine mir un­leidliche Hausordnung die lehte Lebenszeit noch verbittern lassen? Da gehe ich lieber wieder fort und verlebe die kurze Zeit, die mir noch zu leben bleibt, unter mir liebgewordenen, wenn auch beschränkten Verhältnissen bei mir lieben Personen, die freund­ihm lieben Bersonen sehr leicht auch wider Willen mit der töd­lichen Krankheit ansteden kann.

In diesem Zirkular heißt es:

Abmachungen mit Arbeitnehmerverbänden find tunlichst ganz abzulehnen und nur in besonderen Fällen unter Berüdsichtigung der Schlußabsäße des Tarifs ein­zuleiten."

Und wie lauten die Schlußabfäße des dem Zirkular beigelegten Scharfmachertarifs? Man höre:

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Lingolsheim   bei Straßburg   wird mit aller Schärfe weiter geführt. Der Streit in der Leberfabrik von Adler u. Oppenheimer in Die Firma versucht wohl, auswärts Streifbrecher anzuwerben, hat aber sehr wenig Erfolg damit. Die Behörden lassen den Streil 20-25 Gendarmen umstehen fortwährend das Streikgebiet. Bon brechern den weitgehendsten Schuh angedeihen. Nicht weniger wie welcher Sorte die schußbedürftigen Streifbrecher find, hat sich am Bei jedem Vertrage mit der Arbeitnehmerorganisation( Verein Sonnabend gezeigt. Da wurden in einer Gastwirtschaft ohne jede Berliner   Hausdiener usw.) ist der Arbeitnehmer einzeln zu ver- Veranlassung Streifende tätlich angegriffen und bei dieser Ge pflichten, daß er, falls er die Arbeit ohne voraufgegangene legenheit wurde einem nüklichen Element der Schlagring abge= Kündigung unterläßt oder die Arbeit ohne gesetzlichen Grund vernommen. Die Stimmung der Ausständigen ist gut. Buzug ist weigert eine fofort fällige konventionalstrafe fernzuhalten. bon 101 M. für jeden Fall zu zahlen hat und bis zur Höhe dieses Betrages mit einem wöchent lichen Lohnabzug zur Ansammlung einber standen ist.

... Die Vertragsstrafe ist an den Nachweis eines Schadens nicht gebunden." Man sieht: Ganz das Rezept, nach dem die Firma Jandorf handelte!

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Weiße Arbeiter in Transvaal  .

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Bis in allerjüngster Zeit wurden die farbigen Eingeborenen in Transvaal   allein zu gewöhnlicher Tagelöhnerarbeit verwandt. als Ursache galt, daß der Weiße in der tropischen Temperatur Südafrikas   unfähig sei, schwere Arbeit zu berrichten. Die richtige Ursache jedoch war, daß die Schwarzen williger und ihre Arbeit billiger to a r. Jeht hat Die Arbeiterschaft Berlins  , die den Boykott gegen die Waren- man von der althergebrachten Tradition Abstand genommen. Die Häuser der Firma Jandorf und das Kaufhaus des Westens beschloß, Regierung von Transvaal   beschäftigt jcht weiße bei dem Bau von weiß nun nach dieser gewiß recht interessanten Enthüllung, mit Straßen und Eisenbahnen und hat dieser Versuch ein großartiges welchem Gegner fie in Wirklichkeit angebunden hat. Es ist nicht die Ergebnis zur Folge. Allein in Johannesburg   sind 500 Weiße, meistens Afrikander, bei den neuen Kanalisationsarbeiten beschäf­Firma Jandorf allein, sondern ein umfangreiches und starkes groß- tigt und geht die Arbeit rasch von statten. Der Bürgermeister hat fapitalistisches Konsortium, das den Augenblid gekommen glaubte, erklärt, daß ihn der Versuch sehr befriedigt habe und daß der der Berliner   Arbeiterschaft in Form eines schmachvollen Vertrages Etadtrat gewillt ist, das System der Beschäftigung der weißen Ar­den Fehdehandschuh ins Gesicht zu werfen! Wie wir das Berliner   beiter beizubehalten und auszudehnen. Die gegenwärtige traurige Proletariat, feine Männer und seine Frauen fennen, war's ihm nie lieber, Lage auf dem Arbeitsmarkt macht ein solches Vorgehen erforderlich. als wenn es den Kampf galt mit einem möglichst starten politischen oder wirtschaftlichen Gegner! Wie wir die Berliner  

fich zu mir find. Freilich überſieht er dabei, baß er dadurch die Arbeiter kennen, wird die Entlarbung ihres wirklichen Gegners, Letzte Nachrichten und Depefchen.

der sich immer schlau im Hintergrund zu halten wußte, sie erst recht anstacheln, den einmal gefaßten Boykottbeschluß hochzuhalten und die Durchführung des Beschlusses möglichst intensiv zu gestalten.

Achtung, Friseurgehülfen! Wegen Tarifbruch für Mitglieder gesperrt: Bischer, Stolpischestr. 16/17. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands  . J. A.: Paul Liere, Rosenthalerstr. 57.

Der Streit der Schuhmacher in Potsdam   scheint sich für die

Fahnenflüchtige Einjährige.

Halle a. S., 30. Oktober.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Das hiesige Kriegsgericht verurteilte heute die Einjährig- Frei­willigen Sydow und 8eyimann vom 36. Infanterieregiment wegen Fahnenflucht im Komplott zu je 10 Monaten Gefängnis. Massenerkrankungen.

Andere Anstalten haben es besser verstanden, den Aufenthalt in ihnen den Kranten angenehmer zu machen, ohne den Zweck der Anstalt aus dem Auge zu lassen. In Lichtenberg   wurde von der Landesversicherungsanstalt Berlin   ein Invalidenhaus für unheil­bar tuberkulose Rentenempfänger 1903 errichtet. Hier hat man sich mit Erfolg bemüht, den Kranken das Leben daselbst möglichst an­genehm zu machen. Religiöse Beeinflussung fehlt ganz, es herrscht zwischen Pflegern und Kranten ein freundlicher und heiterer Ton, es besteht eine Bücherei, am Hause ist mittels Segeltuch eine ge- Gehülfen günstig zu gestalten, indem 15 Arbeitgeber durch ihre der Hochschulklinik, die gemeinsam den Meßplatz besuchten, er­Freiburg i. B., 30. Oktober.  ( B. H.  ) Zwanzig Dienstmädchen deckte Veranda angebracht, im Part ist ein russisches Kegelspiel und Unterschrift den eingereichten Lohntarif anerkannt haben. Jedoch frankten. Eines derfelben ist bereits gestorben, die ärztliche Unter­ein Ringelspiel für die Kranken angebracht usw. Der ärztliche sind dies hauptsächlich die Reparaturwerkstätten. Die Inhaber der Bericht sagt: Eine vollständige Isolierung der Tuberkulösen scheint jogenannten besseren Werkstellen, in denen hauptsächlich Offiziers- uchurig schwebt. Es ist wahrscheinlich, daß die Erkrankungen von nicht erforderlich und würde sich freiwillig wohl nicht durchführen kundschaft vorhanden ist, und wo auch bessere Preise für die Waren den Getränken herrühren, welche die Mädchen unterwegs genossen laffen. Der Kampf gegen die Tuberkulose würde dann ein Kampf erzielt werden, glauben, dazu nicht imstande zu sein Nur die gegen die Tuberkulösen.... Die Vorteile und Annehmlichkeiten, Firma Hammerstein hat sofort bewilligt. Interessant ist es, zu Staatshülfe für die Ueberschwemmten. Sie ihnen die Anstalt bot, wurden anscheinend von den meisten beobachten, welche Anstrengungen die Arbeitgeber machen, um Ar­Bfleglingen empfunden." Auch die Verpflegung muß den Pfleg- beitswillige heranzuziehen. Zum Teil ist es ihnen auch gelungen. Baris, 30. Oktober.  ( W. T. B.) Der Senat nahm einstimmig lingen zugesagt haben, obwohl sie nicht opulent sein kann, denn Allen Hindernissen zum Trotz werden die Schuhmachergehülfen die Vorlage betreffend die Bewilligung von 6 Millionen Frank für ihre Kosten betrugen pro Mann und Tag nur etwa eine Mart. Bon Potsdams   ihren Arbeitgebern beweisen, daß sie sich nicht länger als die Opfer der Ueberschwemmungen im Süden an 36 in diese Anstalt aufgenommenen Batienten haben nur 3 unter Ausbeutungsobjekt betrachten lassen. Die Streifleitung. dem psychischen Einflusse, den das schnelle Fortschreiten der Krant­heit auf sie machte, und 2 weitere nach fieben- resp. fünfzehn­monatlichem Aufenthalte in der Anstalt deshalb diese wieder frei­

Dentiches Reich.

Bentralverband der Glaser.

Achtung, Glaser! In Kattowis befinden sich die Glaser willig verlassen, weil sie sich so gekräftigt fühlten, daß sie wieder im Streif. Buzug ist fernzuhalten. In dem Unternehmerorgan arbeiten wollten. Ein Patient, heißt es im Bericht, mußte wegen St. Lukas" werden Arbeitskräfte nach dem Oberschlesischen  wiederholtem Verstoß gegen die Hausordnung entlassen werden. Industrierevier, teilweise von der dortigen Nachweis stelle In diesem Falle trägt unseres Wissens die Verwaltung die Schuld. der Unternehmer, gesucht. Rein organisierter Glaser darf Auch läßt sich nicht leugnen, daß leider auch diese Anstalt nicht ganz auf solche Angebote eingehen. frei von Versuchen geblieben ist, die politischen Betätigungen der d of a Kranten zu beeinträchtigen. Aber im Allgemeinen fann man doch sagen, daß hier der Zweck der Errichtung der Anstalt erreicht worden ist. Hoffentlich wird es auch der Leitung der Anstalt bei Wittstock   noch gelingen, ihren Betrieb so zu gestalten, daß auch in ihr die Kranken sich behaglich fühlen und nicht vorzeitig wieder fortmachen und damit für ihre Nebenmenschen neue Anstedungs­herde bilden. nad olema Die gesicherte Existenz bis ins Alter. Beim tgl. Forstamt Altdorf bei Nürnberg ist ein 76 Jahre alter Waldarbeiter jett 50 Jahre im Dienst. 50 Jahre lang hat der Mann für wenige Pfennige Winter wie Sommer, bei Wetter und Wind für den bayerischen Staat seine Knochen zu Martte getragen. Jetzt wurde dem Mann unter Anerkennung seiner langen Dienstzeit ein anständiges Ruhegehalt gewährt? Ach nein: dem alten, weißbärtigen Staatsarbeiter wurde dieser Tage gesagt, daß er in folge seines Alters das nicht mehr leisten fönne, was er früher ge­leistet habe. Er befomme beshalb in Bufunft ftatt 2,20 m.( der übliche Tagelohn) nur 1,80 M Lohn  . Die Frucht dieser königlich Bayerischen Staatsfürsorge war eine erfreuliche:

haben.

Eine fürchterliche Strafe.

Berfaffer des gestern in Rom   erschienenen Buches Programm der Rom  , 30. Oktober.  ( W. T. B.) Der Papst hat die unbekannten Modernisten", welches eine Erwiderung auf die Encyclica pascendi dominici ist, mit dem Kirchenbann belegt.

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Eine ganze Mannschaft gementert. Whiwostok, 30. Oftober.( W. T. B.) Die Besatzung Tischlerstreik bei der Weltfirma Blüthner  . des dobootszerstörers Story" hat, aufgereizt von Agi­Seit Sonnabend stehen von den 500 Tischlern der berühmten tatore painter diesen eine Jüdin, die auf einem Schiff an tatorembdinter Hofpianofabrit Blüthner   in Leipzig   460 im Streit. Sie fordern: gekomeau waren, gementert und eine rote Fahne gehißt. Der Grhöhung der wöchentlichen Abschlagszahlungen von 15 auf 25 M. Stort fie lief auf die Reede aus und eröffnete das Feuer gegen und 10 Prog. Zuschlag auf Lohn- und Affordarbeit. Schon im bie Staba und die Truppen. Durch das Feuer des Kanonen­Juni hatten die Arbeiter der Firma an den Chef, der seine Fabrik boots Sandschur" und der Torpedobootszerstörer Groso­gern als Musterbetrieb bezeichnet, ein Gesuch um Aufbesserung der Löhne gerichtet, das sie mit der erheblichen Verteuerung der woy"," Smhely" und" Serdity", sowie durch das Eingreifen Lebensverhältniffe begründeten. Das Schreiben wurde jedoch un- des alarmierten 12. Schüßenregiments wurde der Skory" beantwortet gelassen und Herr Blüthner   hielt es für angebracht, erschossen, die auf ihm befindlichen Agitatoren wurden dem Unternehmerverbande der Musikindustrie beizutreten. Als die während des Feuers getötet; die übrig gebliebenen Arbeiter von der viel gerühmten Humanitat ihres Firmeninhabers Meuterer wurden verhaftet. Getötet wurden der Komman nichts zu hören betamen, schlug auch bei ihnen der Organisations- dant des Torpedoboots Brawy  ", Kapitän Kurosch, sowie der gedante ein und sie traten fast sämtlich dem deutschen   Holz- Kommandant des Torpedobootszerstörers Story", Leutnant arbeiterverbande bei. Obwohl Herr Blüthner   nach Kruppscher Stoer. Verwundet wurde der Kommandant des Torpedo­Manier jeden aufs Pflaster warf, der ihm denunziert wurde, bootszerstörers Serdity", Leutnant Wassilief. Die Stadt darunter auch einen alten Arbeiter, der 34 Jahre lang bei ihm ge- ist ruhig; einige unbeteiligte Einwohner find getötet. Ueber arbeitet hatte, konnte er die Bewegung nicht eindämmen. Ende die Festung ist der Belagerungszustand verhängt. September erklärte er sich bereit, mit der von den Arbeitern ge= Am vergangenen Sonntag beschlossen Waldarbeiter dieses Be- wählten Kommission zu verhandeln. Dabei fam indes nichts girts, eine Organisation der bayerischen Waldarbeiter zu gründen, heraus. Man speiste die Leute mit einigen schönen Redensarten und zwar im Anschluß an die freien Gewerkschaften. Fast sämt- ab, und die Affordtarife wurden gar nicht besprochen. Die Arus sid

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Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt