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bligen herausgegebene Neue Gesellschaft. Sorrefp." nach Ablauf ihrer gesetzlichen Lebensdauer durch Linienschiffe ersetzt ist uns der Grund des Schweigens verständlich. Offenbar ges in der Verallgemeinerung so weit gegangen, zu behaupten, daß man werden, sie sind aber noch nie Linienschiffe gewesen. Und da die lüftet es die VII. Abteilung des Polizeipräsidiums nach einer Erdie Verfehlungen der 2ynar und hohenau in Berliner Hof- Regierung ja nicht nur die Erfaßpflicht der Küstenpanzer, sondern neuerung des Ruhmes, den sie im Königsberger Prozeß vor zwei freisen„ eriveislich" seit Jahr und Tag gekannt habe. Man fämtlicher Linienfchiffe herabsetzen will, so hat man bei einem Ber- Jahren erworben hat, und deshalb vollführt sie anscheinend wieder habe aber beide Augen zugedrückt, da es in diesen Streifen noch mehr gleich obiger Art die Küstenpanzerschiffe aus dem Spiele zu laffen, einmal im ganzen Lande, soweit die deutsche Zunge" und des Lynars und Hohenans gebe! Und auch die„ Milit. pol. fo wie das Herr Gädke sonderbarerweise auch bei Amerifa und russischen Väterchens Name klingt, große Taten zur Rettung des Korrespondents" bestätigt die Tatsache, daß in Offizierstreifen Japan tut. Wir kommen auf Grund einer eingehenden Prüfung der Waterlandes diesseits und jenseits der Weichsel . Haussuchungen die Bäderaftentvirtschaft des Grafen Lynar nicht nur befannt gelvefen Schiffsbestände und der Bauprogramme aller großen Seemächte zu folgen einander in großer Bahl; die Menge muß es bringen, auf bie Qualität fommt es weniger an. Wenn Polizeibeamte gesetzsei, sondern auch durch die Art der Bewilligung seines Abschiedss dem Resultat, daß sich 1910 das folgende Bild zeigen wird: gesuchs zur Evidenz erwiesen worden sei. Als Graf yn ar liche Vorschriften verlegen, so nehmen objettive Staatsanwälte sich auf die Anzeige des betreffenden Soldaten hin sich vor seinem ja häufig genug an, daß das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit fehle. Regimentskommandeur, bem Obersten Freiherrn v. Richthofen , habe rechtfertigen follen, sei er dieser Aufforderung dadurch ausgewichen, daß er sich frank gemeldet und seinen Abschied eingereicht habe. Und dieser Abschied sei nicht, wie man unter den besonderen Umständen des Falles hätte annehmen follen", fofort, sondern unauffällig" mit den großen Verände rungen, den„ Gesuchslisten" des Monats, betvilligt worden!
Man sieht: je mehr man den Fällen näher tritt, desto peinlicher werden sie für unsere Edelsten und Besten"!
Beseitigung der Getreidezölle.
Es haben Linienschiffe unter 20 Jahren über 20 Jahre im ganzen 55( 96,5 Proz.)
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27( 96,8
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26( 96,8
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12( 92,3
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Japan Desterreich.. Italien .. 9( 56,3 Jedenfalls ist aus dieser Tabelle ersichtlich, daß Deutschland in bezug auf die Zahl der Schiffe der ersten Kategorie prozentual und absolut äußerst günstig dasteht. Aber wir fämen selbst bei der unzulässigen Mitrechnung der acht Panzerschiffe zu einem weit günstigeren Resultat als Herr Gäbfe, weil bis zum Jahre 1910 ja nur die Küstenpanzer„ Siegfried"( Stapellauf 1889) und Berivulf" ( Stapellauf 1890) das Alter von 20 Jahren erreicht haben. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, daß mit den Erfagbauten für das Linienschiff Oldenburg " und für die Küstenpanzer„ Siegfried", Berwulf" und" Frithjof"( Stapellauf 1891) bereits 1908 und 1909 begonnen wird.
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Die freisinnigen Abgeordneten interpellierten heute in der gloeiten Sächsischen Kammer die sächsische Regierung darüber, welche Maßregeln sie gegen die enorme Steigerung der Getreidepreise im Interesse der Voltsernährung zu ergreifen gedente. Die Interpellation wurde von dem Abgeordneten Doch weshalb wählt Herr Gädte gerade das Jahr 1910 zu Günther ausführlich begründet. Er forderte: Die fächsische dem Vergleich; weshalb nicht beispielsweise das Jahr 1915? Die Regierung möge im Bundesrat dahin wirken, daß zeit- Antwort darauf wird nicht schwer, wenn man weiß, daß 1915 die weilig die Getreidepreife aufgehoben würden Gesamtzahl der über 20 Jahre alten Schiffe Betragen wird: in und daß die Ausfuhrprämien für Getreide verschwänden. England und Frankreich je 19, in Amerifa 5, in Deutschland das Minister Graf v. Hohenthal beantwortete diese Forde- gegen nur 4.
rungen dahin, die Regierung betrachte gleichfalls die aufsteigenden Unserer Ansicht nach spiegeln jedoch obige Rechnungen die wirkGetreidepreise als einen liebel stand, der ernste Beachtung lichen Verhältnisse überhaupt nicht ganz richtig wieder. Die zuverdiene. Die Ursache set jedoch nur in der schlechten verlässigste Art des Vergleichs ist die Berechnung des DurchschnittsWelternte zu suchen. Daher fei der Preis nicht nur in alters der Schiffe; biese aber ergibt wie wir noch zeigen werdenDeutschland, sondern überhaupt auf dem Weltmarkte gestiegen. ein äußerst günstiges Resultat für Deutschland und zeigt somit, daß Gegen eine Ermäßigung der Getreidezölle die Forderung der Regierung selbst von ihrem Standpunkt aus nicht habe die Regierung schwere Bedenken im Interesse der berechtigt ist. Heimischen Landwirtschaft. Auch sei die Steigerung der Getreidepreise nur() vorübergehend, wie das auch schon in früheren Jahren der Fall war. Namentlich im Hinblick hierauf lehnte der Minister unter dem Beifall der Agrarier ab, im Bundesrat für eine Ermäßigung der Zölle einantreten.
Solche Staatsrettungen gedeihen natürlich nur im Verborgenen. Vielleicht lüftet sich bald einmal der Schleier von den geheimnisvollen Polizeitaten.-
Die„ Post" über die hösische Fäulnis.
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Selbst den Bost"-Finken erregt der Fäulnisduft des MoliteProzesses einiges Würgegefühl, und das will doch etwas heißen! Besonders interessant ist, was das Blatt über die Hintermänner des Harben fagt:
Das Erstaunen über Hardens Informationen hat fich nach Bismards Tob fogar noch vermehrt und konnte bis zur Beängstigung anwachfen. Wer in der Zufunft" die Fülle von mehr oder weniger unverständlichen An deutungen über geheime Borgänge, oft auch die sicheren Behaup tungen über folche verfolgt hat, fonnte feinen Zweifel mehr darüber hegen, daß in der Schreibstube des Herausgebers eine ungeheure Zahl von Fäden zufammenläuft, die ihn nach allen Seiten mit denen, die etwas wissen, verbinden; daß solche Kunde nicht von Lakaien und Reportern stammt, daß feine Reporter Ordenssterne und Brillantdiademe tragen. Da fragt man nun: Woher das Bedürfnis so vieler hochgestellter Persön lichkeiten, ihre Geheimnisse dem einen Mann zuzutragen? Zu diesem ungeheuren Wissen trägt feiner bei aus ebeln Motiven oder aus Menschenliebe; da trägt nur bei, wen es dringend verlangt, dem lieben Nächsten vor der Deffentlichkeit das Brandmal feiner Sünde mit Schwefelsäure auf die Stirn geägt zu sehen. Dem Publizisten, der entgegennimmt, was fich ihm an geheimer Kunde bietet, ist daraus allein kein Vor purf zu machen; wenn aber bei einem einzigen Manne, feiner eigenen Bekundung nach, ein folches Sager töbliche st Giftes fich anhäuft, fo führt das zu dem traurigen Schluß, daß in unseren hohen Kreisen fich ein unerhörtes Denunziantenund Sylophantentum gebildet hat, ein Fäuluisprodukt, viel verderblicher als alles, was der Prozeß enthüllen fonnte."
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Eigentlich sollte sich die„ Post" über diese Fäulnis nicht allzusehe wundern. Denn von einer Gesellschaftsschicht, in der Blätter vom Schlage der Post" und der„ Täglichen Rundschau" gelesen werden, fann man nichts Besseres erwarten.
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Es war bekanntlich eine fortwährende Klage des VerDanach soll sich also das alte Spiel, wie es Herrn Bobbielsti beliebt hat, nochmals wiederholen. Der bandes der Industriellen, daß Graf Posadowsty, bevor er Die Herren von der Freisinnigen Volkspartei möchten ministerielle Geschäftsführer der Agrarier versicherte damals seine Gesegentwürfe einbrachte, die Herren vom Verband nicht gerne die unsicheren Kantonisten" loswerden; dieſe find nämlich gleichfalls, daß die Fleischnot nur vorübergehend zuvor um ihre Erlaubnis gefragt hat. Wie es scheint, wird die Herren Barth, Gothein und andere, die den Stampf für die sein werde. Später hat er dann selbst zugegeben, daß er dem jegt gründlich abgeholfen werden. Der Berliner Lokal preußische Wahlreform als bringendste Aufgabe des nicht recht an diese Versicherung geglaubt habe. Vielleicht ist Anzeiger" berichtet von einer Konferenz, die Minister Deliberalismus bezeichnet haben. Die Herren von der Volksübrigens die Frage gestattet, feit wann denn im Deutschen brüd und, anstelle des verhinderten Staatssekretärs Beth- partei freut aber die ganze liberale Ginigung" nicht mehr, wenn in Reiche für die Voltsmassen die Verpflichtung besteht, air ch mann- Hollweg, Ministerialbirektor Gaspar mit den west biefer noch Blas für wirtlich liberale Elemente fein follte. Daher ist in den freisinnigen Organen eine ununterbrochene Hege gegen ,, nur vorübergehend" zu hungern, damit sich die preußischen Behörden in Danzig gehabt hat. biese entbrannt, die besonders die Breslauer 8tg." mit be fonderem Eifer fich angelegen fein läßt. Das gibt dem Berl. preußischen unter ihre Taschen in ihnen selbst unerwarteter Weise füllen tönnen! Gerade Tageblatt" Gelegenheit zu folgender Charakteristik: weil die jetzigen Getreibepreise exorbitant hoch sind, so hoch wie noch seit dem Hungerjahr 1891, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden! Und wenn die Regierung die Hochpreise für vorübergehend hält, so soll sie zunächst vorübergehend die Getreidezölle aufheben!
Im Mittelpunkt der Beratungen stand die geplante Reform und Vereinfachung unseres gesamten sozialen Ver sicherungswesens, insbesondere aber der Arbeiterversicherung. Das Blatt fügt dieser Meldung hinzu:
Es fennzeichnen fich diese Beratungen als der erste Schritt zur Berwirklichung der Absichten, über die in den Ressortministerien und vor allem in der wirtschaftlichen Abteilung des Reichsamts des Innern ausgearbeiteten und dem Bundesrate sowie dem Reichstage später hinsichtlich einer Umgestaltung unseres fozialen Versicherungsprogramms zu machenden Vorschläge zunächst mit Männern Fühlung zu nehmen und Aussprache zu halten, die inmitten der Praxis des täglichen Lebens ftehen."
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Wir bedauern nicht deshalb die Taktik der Freisinnigen Bolfspartei gutheißen zu können, weil einige ebenso turzfichtige als ehrgeizige Führer dieser Partei feinen Widerspruch aus den Kreisen ber unabhängigen Liberalen dulden, sondern aus eigenem Ermessen defretieren wollen, was als geeichter, feimfreier Liberalismus zu gelten hat. Gegen folche Ueberhebung, die ja in der Persönlichkeit der heute an ber Spiße der Freisinnigen Volks partei stehenden Herren nicht die geringste Rechtfertigung findet, hat sich allerdings im Lande ein gewiffes Mißtrauen geregt."
Die deutschen Getreibezölle halten den Getreidepreis um 50 Mark über dem Weltpreis! Gerade daß der Weltmarktpreis gestiegen ist, macht die Bucherzölle in diesem Jahre vollends unerträglich. Die Herrschaften mögen sich nicht täuschen: Die Auswucherung des Volkes zugunsten einer Wenn aber das Blatt noch immer Hoffnungen auf die liberale fleinen Schar von Großgrundbesitzern hat schon zu Zeiten der Wir haben nichts dagegen, daß die Bureaukraten mit Hochtonjunktur maßlofe Erbitterung in der arbeitenden Be- Männern der Praxis Fühlung nehmen, möchten aber sehr Ginigung fest, so bürfte es sich täuschen. Wir halten es aber aud von unserem Standpunkt für nüglich, wenn das Experiment, das die völkerung erzeugt. Sind doch die Lohnsteigerungen, die die energisch betonen, daß zu den Männern, die in der Praxis demokratischen Elemente jetzt mit den Fischbeds anstellen, bis zum Arbeiterorganisationen in schweren Kämpfen den Unternehmern des täglichen Lebens stehen, nicht allein die Unternehmer, Ende geführt wird. abgerungen haben, zum größten Zeil durch die gestiegenen Lebens- fondern in erster Linie auch die Arbeiter gehören. Wenn die Berfagen die Freisimmigen in der Wahlrechtsfrage vollständig, so mittelpreise und die Wohnungsteuerung wieder illusorisch ge- Minister die Unternehmerorganisationen hören, so haben sie scheinen sie noch ein Restchen Widerstand in der Frage der Ausmacht worden. Jetzt aber sind die Tage der Hoch ebenso gut die Arbeiterorganisationen zu hören, in erster Linie nagmebestimmungen in dem nenen Vereins- und VersammlungsWenigstens versichern die Voff. 3tg." tonjunktur vorüber! Die Lebenshaltung der Arbeiter die freien Gewerkschaften! Wenn das nicht geschieht, so zeigt gefet zeigen zu wollen. verschlechtert sich. Die Verdienste aus Ueberstunden fallen das nur, wie selbstverständlich es für die angeblich un- und die„ Liberale Korrefp.", daß die Freifinnigen fur feine Sprachenausnahmebestimmungen zu haben sein werden. Wir wollen fort. Die Arbeitslosigkeit fordert ihre Opfer, die Macht parteiischen Minister ist, nur auf die Unternehmer zu hören! sehen, ob dieser Widerstand nicht etwa unter den Dohungen Herrn der Unternehmerorganisation wächst, die Löhne sinken. Da Im übrigen haben aber die Arbeiter alle Veranlassung, Dertels und den Schmeichelworten Bülows dahinschwindet. bedeuten Bucherpreise für alle Lebensmittel, der Kartellwucher diesen Beratungen mit größtem Mißtrauen zu folgen. Unter in Kohle, der städtische Bodenwucher der von den Großbanken dem harmlosen Vorwand einer Reorganisation und VereinWarenhauspatriotismus. unterstügten Terraingesellschaften eine Gefährdung der Volks- fachung" der sozialpolitischen Gesetzgebung verbirgt sich nichts Man erinnert sich der Demonstrationen, die in der Wahlnacht ernährung im allerhöchsten Maße. Da muß die Arbeiterschaft anderes, als eine neue Entrechtung der Arbeiter, verbirgt sich vor dem Reichskanzlerpalais und dem königlichen Schloß statt an den Staat die Forderung stellen, diesem an das Arbeiter- das Bestreben, den Arbeitern die Selbstverwaltung in den Kranken- gefunden haben. Der Staiser hat damals den begeisterten Patrioten Leben greifenden Bucher dort, wo er die Macht dazu hat, kaffen zu rauben! Fürst Bülow hat das in seinem Antwort- bekanntlich versichert, daß die Sozialdemokratie niedergeritten ist. entgegenzutreten! telegramm an den Verband der Industriellen schon ziemlich nun erfährt man aus nationalen" Blättern, daß dieser spontane Die Mißernte auf dem Weltmarkt hat den deutschen deutlich zu erkennen gegeben. Aber dieser Plan, so fürchtet Begeisterungsausbruch sorgsam vorbereitet war. Hier wird u. a. Großgrundbesitzern, da in Deutschland eine Mittelernte war, die Regierung, wird den Widerstand der gesamten Arbeiter- gefagt: Die Daher das heimliche Getuc. ohnehin große Profite gebracht. Ist denn die Staatsschaft wachrufen. Es ist maschine zu gar nichts anderem mehr da, als den Junkern Arbeiter sollen womöglich überrumpelt werden. auf Kosten der Arbeiter immer neue, immer höhere Profite Sache der Arbeiter, diese Ueberrumpelungsabsichten beizeiten zuzuschanzen? Ist die Steigerung der Bodenpreise noch zunichte zu machen!- immer nicht hoch genug? Sind diese parasitischen Existenzen, die Grundrentner, niemals zufrieden zu stellen? Die Arbeiter werden auf einer dentlichen und Klaren Antwort bestehen. Sie
werden die Frage in ihren Versammlungen im Lande und durch ihre Vertreter im Reichstag stellen. Die Getreidezölle müssen suspendiert werden! Der Kampf gegen die Bucher zölle darf nicht ruhen, er muß mit immer verstärkterer Wucht aufgenommen werden!
Zur neuen Marinevorlage.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß sich jetzt auch Herr Oberst Gable mit besonderem Eifer für die neue Flottenborlage ins Zeug legt. Um die Berechtigung einer der Hauptforderungen, nämlich die Herabfegung der Lebensdauer unserer Linienfchiffe um fünf Jahre darzutun, bringt er in einer der letzten Nummern des Berliner Tageblatts" eine Tabelle, nach welcher sich für das Jahr 1910 folgender Bustand ergeben soll:
Es haben Linienschiffe
Desterreich Stalien.
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群
28( 78
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Rentabler Patriotismus.
Das ist das Wert des Deutschnationalen Handlungsgehülfen Verbandes, der überhaupt in der Bearbeitung der öffentlichen Meinung eine fabelhafte Gewandtheit zeigt. Auch die bekannten Massendemonstrationen vor dem Reichsfanglerpalais und dem königlichen Schloß in der Wahlnacht des vergangenen Winters waren das Ergebnis einer Schar unter das Publikum verteilter deutschnationaler Handlungsgehülfen."
Vizepräsident des Reichstages, ein hervorragendes Mitglied der Geschäftsartikel, bie„ spontane Begeisterung" arrangiert wie ein Also der„ Patriotismus" wurde damals lanciert wie ein neuer reisinnigen Volkspartei, energischer Borkämpfer für die Auslagefenster. Batriotische Kundgebungen als Warenhausartikel, Befreiung der Börse, aber nicht so energisch im Wahlrechts- warum eigentlich nicht? Wertheim sollte sich das jezt nicht mehr tampf, ist Borsigender und Hauptbeteiligter der Terrainentgehen lassen! gesellschaft Wigleben. Diese Bodenspekulationsgesellschaft fordert und erzielt für den preußischen Morgen Bauland in Char lottenburg 850 000 M. Legter Tage verkaufte sie einige Barzellen zu dem unheimlichen Preise von 1900 W. die Quadratrute. Die Deutsche Tageszeitung" bemerkt dazu:
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Da es sich hier um ehemaliges fumpfiges und erst durch Schüttung urbar gemachtes Gelände handelt, so muß der fabel
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Wir begreifen durchaus nicht das„ Berl. Tagebl.", das meint: Wenn der deutsche Reichskanzler feine nächtlichen Reden vor einer Schar antisemitischer Handlungsgehülfen gehalten, fo mag bas allenfalls hingehen. Aber wenn man den deutschen Kaiser burch angestellte Claquere an das Schloßfenster gelodt hat, so ist das der Gipfel zhnischer Verwegenheit."
Aber warum denn? Ist das demokratisch? Und wenn der Kaiser
hafte Bodenwert doppelt in die Augen springen. Als Haupt- mum doch einmal zu den Waffen reden und in die fozialdemokratiursache der enormen Preissteigerung dürfte wohl der Grund zu schen Versammlungen als Disfussionsredner nicht kommen will? Der gelten haben, daß das neue Reichsmilitärgericht auf diesem Ge- Kaiser wünscht nun einmal, nicht immer nur vor der Höflingsschar zu glänzen. Andere Massen, als die antisemitischen Handlungslände errichtet wird." gehülfen und ihre freifinnigen Mitläufer fommen doch nicht vor's Schloß!-
Die Herren von der Wiglebenfchen Terraingesellschaft, an ihrer Spitze Herr Kaempf, machen, bemerkt dazu die Beit am Montag", also mit dem Deutschen Neich kein schlechtes Geschäft. Daß es ihnen bei so angenehmen Beziehungen zum Vaterland leicht fällt, gute Patrioten zu fein, ist nicht gerade wunderbar.-
Am 31. Oktober haben wir die Frage gestellt, weshalb ein russischer Zuhörer eines von einem russischen Gelehrten gehaltenen
Staatsgefährliches Turnen.
Das Ministerium des Geistes fezt auch unter dem teuen Minister Holle den Studtschen Kurs unentwegt fort. Das Turnen hat es ihm angetan, allerdings nur dann, wenn es von der freien Turnerschaft ausgeübt wird. Wenn sich Turner noch nebenbei recht reich lich im Singen patriotischer Lieder üben, dann finden sie Gefallen beim Kultusminister und erhalten für ihr Tun und
Wir können diese Zusammenstellung beim Besten Willen nicht Vortrages in Untersuchungshaft genommen worden ist. Eine Laffen einen Freibrief mit einem Wort: Die Gesinnung als richtig anerkennen. Einer der größten Fehler an ihr ist der, Antwort haben wir von der doch sonst nicht so schweigsamen der Turner ist für die Maßnahmen der Regierung entscheidend. daß bei Deutschland die acht Stilstenpanzerschiffe mit aufgeführt Bolizei oder ihren Helfershelfern in der Presse bisher nicht ge- Bon diesem Gesichtspunkt aus erklärt es sich nur, daß die Regierung werden. Diefe Schiffe follen zwar laut Flottengefeß von 1900 Tefen. Nach den Berichten, die uns inzwischen zugegangen sind, die freien Turner fortgefegt mit Maßnahmen behelligt, die ihnen