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Bom amerikanischen Krach.

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Reinickendorf  - Oft. Mittwoch, den 6. November, bei Grunders  , Hoppes eine Einigung herbeizuführen. Man läßt die diesbezüglichen straße 24: Vortrag. Frau Schulz. Anträge unbeantwortet. Sodann erflärt man in der Schöneberg  . Montag, den 11. November, Uhr, bei Obst, Ceffentlichkeit: Von denen, die sich gegen uns aufgelehnt Meiningerstraße: Vereinsvergnügen. haben, kommt keiner wieder hinein, und andererseits bringt man die Arbeiter, die sich daraufhin anderweitig Arbeit suchen, um Lohn und Brot.

Gewerkschaftliches.

Wie Vorgänge in der Kupferindustrie haben ein Resultat ge= habt, dessen Folgen noch nicht abzusehen sind. Der Zusammen bruch des von dem Rivalen des Kupfertrustes Aug. Heinze inszenierten Kupfer, Corners" verursachte zunächst den Banfrott der von dessen Bruder geleiteten Mercantile Bant" in New York  , wodurch hinwieder die mit derselben in Geschäftsverbindung stehende Knickerboder Trust Co." betroffen wurde. Die wildesten" Eine Illustration zu Ministerworten. Gerüchte verbreiteten sich in der Stadt und es begann ein An­sturm" auf die lettere Gesellschaft seitens ihrer Depositoren. Unsere Gegner, feien es gegnerische Organisationen oder Eine Untersuchung ergab, daß die Depositen der Gesellschaft bei Unternehmer, gefallen sich darin, spaltenlange Artikel über einem Aktienkapital bon noch nicht zwei Millionen Dollar den angeblichen Terrorismus der Sozialdemokratie und der 67 Millionen Millionen Dollar betragen. Die ängstlich ge- freien Gewerkschaften zu schreiben. wordenen Gläubiger stürmten die Kassen, von denen dann eine ganze Reihe schließen mußten. An der New Yorker Attienbörse Seit dies nachzuahmen. War es doch kein Geringerer als der Doch auch von höherer Warte aus sucht man von Zeit zu find infolge dieser Vorgänge alle Papierchen", teilweise ganz riesig, gepurzelt". Ob der Finanztrise die industrielle folgen Staatssekretär v. Bethmann- Hollweg  , der auf dem wird, muß sich bald zeigen. Nach den Mitteilungen in der letzten zweiten christlichnationalen Arbeiterkongreß die Wirkung des Zeit über die massenhafte Entlassung von Arbeitern in der Eisen- Terrors zu schildern suchte, um damit zur gleichen Zeit, sagen und Stahlindustrie( wegen Mangels an Aufträgen") ist das wir in komischer Weise, der sozialdemokratischen Bewegung sehr zu befürchten; denn es ist gerade diese Industrie, welche als( gemeint sind freie Gewerkschaften) Terror vorzuwerfen. " Thermometer" für den Stand der Gesamtindustrie betrachtet Er sagte dort wörtlich: wird, und von der es noch vor kurzem hieß, sie sei so sehr mit Aufträgen überhäuft, daß sie diese nicht bewältigen fönne. Als direkte Ursache des Rüdganges wird die Zurückziehung von Auf­trägen seitens der Eisenbahngesellschaften angegeben, welche, ob­wohl sie schon lange nicht mehr. den Transportbedürfnissen ge­nügen, eine Einschränkung in den Ausgaben angeordnet, geplante Verbesserungen und Vergrößerungen aufgegeben und eine große Anzahl Arbeiter, besonders der Reparaturwerkstätten, abgelegt" haben.

Am Sonnabend störten wiederum einige Zwangeliquidationen die Beruhigungsanstrengungen der Morgan und Genossen. An­geblich sollen einige der Banten  , die unfreiwig Feiertag betamen, bald wieder ihren Betrieb aufnehmen. Die Nachricht wird gern gehört werden, allein es fehlt noch der Glaube, daß dahinter eine wirkliche Verbesserung der Lage steckt. Von heute wird gemeldet: Wie New Yorker Blätter melden, beabsichtigt der Präsident Roosevelt  , den Kongreß zu einer außerordentlichen Tagung eingu­berufen und zwar angesichts der Finanzfrise sowie zweds Annahme eines Gefeßes, welches dem Mangel an Bargeld abhilft.

In diesem Vorgehen wird die Firma noch unterstützt durch den Arbeitgeberverband, dessen Mitglieder erklären, solange der Streit währt, dürfen wir keinen ein stellen.

Sogar die Parteifreunde derer um romschröder sind emsig bestrebt, diese in ihrem terroristischen Gebaren zu Reichstagsabgeordnete Wamhoff, einen Klempnermeister zu unterstüßen. So versuchte es auch der frühere nationalliberale bewegen, Arbeiter, die aus Anlaß des Streiks dort in Arbeit getreten waren, zu entlassen. Verständnis für die Firma zeigte die Polizeibehörde. Nicht weniger als sechs Prozesse sind gegen die Streifenden in Iegter Zeit anhängig gemacht.

Bei den Verhandlungen stellte sich heraus, daß die Polizei Sie wissen felbft am besten, wie Terrorismus, von welcher in einseitiger Weise gegen die Streikposten vorgegangen Seite er auch tommen möge, nicht nur den moralischen Halt ist. Amtsanwalt und So beantragte der des Menschen vernichtet, sondern auch geeignet ist, ganze witt: inspektor gegen zwei Streikposten, denen man weiter nichts Polizei­schaftliche Existenzen zu zertrümmern. Die Waffen des rüd sichtslosesten Zwanges mögen sich darbieten, wenn es gilt, einen zur Last legen konnte, als daß sie einen Arbeiter aufmerksam Feind, einen Todjeind niederzuringen, zu vernichten. Aber liegt gemacht hatten, daß bei der Firma gestreift würde, je drei die Sache hier so? Freilich die sozialdemokratische Monate Gefängnis. Der Amtsrichter machte den als Zeugen Bewegung meint es. Sie will alles, was sich erschienenen Polizeibeamten darauf aufmerksam, daß er kein ihr nicht anschließt, alles, was ihr nicht zu Recht gehabt hätte, die Bosten zu sistieren. Der Beamte er. Willen ist, beseitigen und niederkämpfen, um flärte hierauf:" Wir sind von unseren Vorgesetzten so dann dittatorisch ihre neue Ordnung der Dinge instruiert worden."

aufzurichten."

Die Angeklagten wurden freigesprochen. wenden, wenn er wieder Lust verspürt, den Terror zu geißeln. An diese Stellen möge sich der Herr Staatssekretär

Deutfches Reich. Streiturlauber.

rorismus ab, wie er schlimmer wohl nicht gedacht werden In Osnabrück   spielt sich gegenwärtig ein Stück Ter­kann. Damit es dem Herrn Staatssekretär bei seiner nächsten Rede nicht an Material fehle, geben wir hier die Vorgänge wieder. Im Anfang August unterbreiteten die Arbeiter der Gas­New York, 4. November.  ( W. T. B.) Persönlichkeiten, die uhrenfabrik von Kromschröder der Firma Vorschläge Auf dem Eisenwert Magimilianshütte bei Amberg   ist ein umfangreiche finanzielle Intereſſen vertreten, hielten gestern zur anderweitigen Regelung der Lohn- und Arbeitsverhält- Streit ausgebrochen, weil die Direktion minimale Forderungen der abend in Morgans privater Kunstgalerie Konferenzen ab, die sie nisse. Die Forderungen waren geringfügiger Natur. Bum Arbeiter brüsk abgelehnt hatte. Einige Christliche haben seit Be­bis in die frühen Morgenstunden ausdehnten. Ueber die An- Beispiel wurde in bezug von Lohnerhöhungen vornehmlich ginn des Streits ebenfalls die Arbeit niedergelegt. Jest   ſtellt sich gelegenheiten, die dabei zur Sprache famen, verlautet nichts. Für den heutigen Tag ist eine neue Versammlung in Aussicht ge- nur 5 Broz. gefordert, mehr Gewicht legte man auf beffere aber heraus, daß, nachdem sie bei der Direktion vorstellig geworden hygienische Einrichtungen. Zum Verständnis dieses Vor- waren und erklärt hatten, nicht weiter arbeiten zu fönnen, fie fich gebens fei bemerkt, daß die meisten Krankheiten und Sterbe- mit dem Oberingenieur dahin einigten, daß ihnen auf un­fälle in diesem Betriebe aus Erkrankungen der Lungen- und bestimmte Zeit Urlaub gewährt werde und sie sich also nicht Atmungsorgane herrühren. Die Antwort der Firma auf die direkt am Streit beteiligen. Die Direktion selbst war es, die dies berechtigten Wünsche der Arbeiter war: Staubdichte Garde- bekannt gab, da ihr daran liege, festzustellen, daß die Christlichen  Die Genossinnen werden ringend ersucht, soweit es in roben werden gemacht, Ableitung zum Probiergas auch. In sich nicht am Streit beteiligen; eine Feststellung, die den braven ihren Kräften steht, bei den Kommunalwahlen den Genossen bezug auf die Ventilation machen wir es, wie wir es Christlichen   sehr unangenehm ist. Es sind wirkliche Musterknaben hülfreich zur Seite zu stehen. Besonders am Wahltage sind für gut befinden, Verkürzung der Arbeitszeit( bevor diese Herren, die ihren Arbeitskollegen gegenüber nicht als Streit­Sträfte erforderlich, um die Säumigen heranzuholen usw. Wer Entlassungen vorgenommen werden) gibt es auch nicht, brecher gelten, es aber auch mit der Direktion nicht verderben es ermöglichen kann, stelle sich den Wahlfomitees zur Ver- einen Arbeiterausschuß oder Rohnerhöhung gar wollen und sich deshalb für die Dauer des Streiks benrlauben fügung. Damit wurde die Kommission entlassen.

nommen.

Aus der Frauenbewegung.

Genofsinnen!

Die Bertranenspersonen.

Bürgerliche Frauen und der Freifinn.

nicht.

Die Leitung des Metallarbeiterverbandes bestimmte die

lassen.

Arbeiter, noch einen Verfuch zur Einigung zu machen. Die Letzte Nachrichten und Depefchen.

Organisationsleitung alle Schuld in die Schuhe geschoben. Sogar die Arbeitgeberzeitung" erschien zu diesem Zweck auf dem Plane. Sie schrieb: Die Arbeiter haben der Firma ein Schreiben unterbreitet, welches, wie fie selbst zugaben, vom Gewerkschaftssekretär ver­faßt war. Es werden in der Fabrik die höchsten Löhne gezahlt und können es tüchtige Klempner auf 40-45 M. pro Woche bringen."

Der Polizeirevolver in Tätigkeit. Effen a. Ruhr, 4. November.  ( Privatdepesche des Vor­wärt".) In der vergangenen Nacht lärmten auf der Straße drei. Personen. Durch eine hinzugekommene Schußmannspatrouille wurden dieselben aufgefordert, mit zur Wache zu kommen. Die Lärmmacher weigerten sich, dies zu tun. Im Verlaufe des Wort­wechsels zog ein Schußmann den Revolver und erschoß den Fensters pußer Bollmann. Der Beamte, der sich damit entschuldigt, daß der Revolber sich ohne sein Zutun entladen hat, wurde von seinem Posten enthoben.

Der Preußische Landesausschuß für Frauenstimmrecht beruft Antwort war ein Anschlag in den Betrieben, worin erklärt gum 6. November in Berlin   eine öffentliche Versammlung ein wurde: Wer aufhören will, kann seine Papiere sofort in mit der vielversprechenden Tagesordnung: Das allgemeine, gleiche, Empfang nehmen." Die Arbeiter wurden dadurch förmlich geheime und direkte Stimmrecht für Preußen. Daß die bürger- in den Streit hineingezwängt. lichen Frauen sich für die preußische Wahlrechtsbewegung inter  - In gerade nicht vornehmer Weise wurde nunmehr der essieren, darüber fann man sich füglich nur freuen. Ebenso hat das erwähnte Thema unsere volle Sympathie. Daß sie das aber in Anlehnung an den Freifinn tun, gibt der Sache einen üblen Beigeschmack. Gerade diese Partei, die sich bis jetzt in dieser Frage in allen Schlangenwindungen gedreht und gewendet hat, bietet wenig Zuverlässigkeit für die sachgemäße Behandlung dieses außerordentlich wichtigen Punktes. Daß Herr Gerlach referiert, fönnte höchstens zu Täuschungen Anlaß geben: er ist ein Rufer in der Wüste. Die Preßfehde in der freisinnigen Presse, die Wand­lungen der Naumann und Barth, die Bittgänge nach Norderney  Wir wollen hierzu bemerken, daß in einem Flugblatt der Zum Tode verurteilt. zum Grübchenkanzler, sowie überhaupt die Haltung des liberalen Nachweis erbracht wurde, daß die Firma 20-40 Proz. nie- Torgau  , 4. November.  ( W. T. B.) ( W. T. B.) Das Schiöurgericht ver Bürgertums zu seinen einstigen Grundanschauungen fagen   da drigere Akkordlöhne bezahlt als die Konkurrenz. urteilte den im Jahre 1887 geborenen Buchdrucker Otto Wilhelm genug. Mit ihm ging es in den letzten Jahren rapid abwärts, Dieser Erguß des Scharfmacherorgans fennzeichnet so inne wegen Mordes zum Tode und dauernden Verlust der und feit das Proletariat sich kraftvoll erhob, hat der Freifinn, recht die Tendenzen der Scharfmacher. Also nur, weil die bürgerlichen Ehrenrechte. Der Verurteilte hatte seine Geliebte, schlotternd vor Angst, seine demokratischen Prinzipien nach und Arbeiter es gewagt hatten, ihre Wünsche und Beschwerden die noch nicht 19 Jahre alte Schneiderin Hedwig Dreßler, in nach auf Abbruch versteigert. In blinder Befangenheit sieht das Bürgertum in allen Eden die Revolution lauern und unter seinem durch die Organisationsleitung in Form kleiden zu lassen, Riebenwerda, auf der sogenannten Liebesinsel, erwürgt und dann fadenscheinigen, demokratischen Kittel flopft ein durch und durch durfte die Firma keine Einigung mit den Arbeitern herbei- in den Mühlengraben gestürzt. reaktionäres Herz. Und auch Herr v. Gerlach hat sich in der Frage führen. des Frauenstimmrechts im Reichstage mit einer platonischen Schärfer ist wohl der Herrimhause- Standpunkt noch nie Liebeserklärung begnügt. Wie weit übrigens die Zersehung im herausgekehrt worden! Liberalismus vorgeschritten ist, bezeugt die Aeußerung, die der freisinnige Gemeindeschulrektor und Freisinnsabgeordnete Kopsch

Der Bestrafung entzogen. Elbing  , 4. November.  ( W. T. B.) Der Steuerkassenrendant Nachdem die bürgerlichen Zeitungen erklärten, daß nun- Korth, der im Mai d. J. Defraudationen von 22000 M. beging, mehr der Arbeitgeberverband sich in kraftvoller Weise der hat sich heute nachmittag im Krankenhaus in einem unbewachten bezirks getan hat. in einer liberalen Bählerversammlung des 10. Kommunalwahl- irma angenommen habe, setzte sich die Streitleitung mit Augenblid an einem Türdrüder erhängt. es fertig, der Sozialdemokratie vorzuwerfen, sie hätte sogar die diesen in Verbindung und fragte, ob derselbe in seinen Dienstmädchen schon organisiert, nächstens würde sie wohl auch Satzungen Verhandlungen von Organisation zu Organisa­  

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Eisenbahnunglüd.

Leoben  , 4. November.  ( B. H.  ) Heute vormittag ereignete fich

Treppeneinsturz.

die Lamen" organisieren, die des Nachts durch die Friedrichstraße tion vorgesehen hätte, im bejahenden Falle beantrage man streifen. Das fagt ein liberaler" Mann unter liberalen" Verhandlungen. Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes bei der Station Glaslbremse ein schwerer Eisenbahnunfall. Ein Männern und statt in der Aufwallung sittlicher Empörung ihm hielt es überhaupt nicht für notwendig, darauf Güterzug stürzte infolge Bersagens der Bremse den mehrere Meter eine faftige Antwort zu geben, freut man sich noch über den u antworten. Man lancierte Nachrichten in die Presse, hohen Bahndamm hinab. Der Lokomotivführer wurde getötet und tapitalen Wis". Viel haben wir ja von diesem Freisinnshelden daß der Streit erledigt und alle Arbeitspläge besetzt seien. der Heizer lebensgefährlich verleht, während der Zugführer sich durch nie gehalten, daß er ungestraft auf die niedrigste Stufe der Das arbeiterfreundliche Herz der Firma trug fie bei einem Abspringen rettete. Polemit steigen tann, zeugt von der tiefen Berlotterung des Frei: Feste zur Schau, welches sie den Arbeitswilligen in Würdi­finns. Uebrigens, Herr Rektor, wenn die Frage gestattet ist: Von wem werden die Damen in der Friedrichstraße erhalten? gung deren Verdienste gab. Der Kommerzienrat Otto Aus wessen Tasche fließt denn das Geld zu ihrem Unterhalt? Stromschröder hielt hierbei eine Rede, deren Schluß- Neapel  , 4. November.  ( W. T. B.) Während heute nach Arbeiter kommen hierbei gewiß nicht in Betracht. Es ist typisch afford in die Worte ausklang: Aber das sage ich mittag die Aushebung für die Marine vorgenommen wurde, für die Anschauungen des Bürgertums, daß sie nur den 3hnen: Von denen, die sich in unverantwort brach infolge des großen Andranges der Auszuhebenden ein Teil empfangenden Teil berachtet, den gebenden aber ruhig in ihren licher Weise gegen uns aufgelehnt haben, einer Treppe zusammen. Ungefähr 60 Personen stürzten in die Reihen duldet. Und noch eine Frage: Wo nimmt denn dieser tommt keiner wieder in den Betrieb!" Nach Tiefe. 15 Personen wurden verlegt, zwei von ihnen schwer. ehrenwerte Jugendbildner die Freiheit her, ehrliche und an dieser scharfmacherischen Rede erklärte ein Teil der Strei­ständige Dienstboten, unbescholtene Töchter des Boltes mit Straßen­birnen auf eine Stufe zu stellen? Und was sagen denn die tenden, daß sie nun nicht mehr gewillt wären, bei Strom­bürgerlichen Fortschrittsdamen, die nicht genug ihre Sympathie schröder in Arbeit zu treten. Petersburg, 4. November.  ( B. H.  ) Nach einer Meldung aus für ihre Schwestern" aus dem dienenden Stande betonen fönnen? Doch der Terror, dessen Wirkung Herr Bethmann- Tomst find daselbst Studentenunruhen ausgebrochen. Die Polizei Werden fie Herrn Kopsch die schamlose Beleidigung Heimzahlen? Sollweg so gut zu schildern verstand, wurde nunmehr von besette das Universitätsgebäude und nahm über hundert Ber Uns wird ja immer wilbefter slaffenhaß vorgeworfen. Brutaler der Firma in der krassesten Weise gehandhabt. Vor der haftungen vor. aber, als sich hier der abgrundtiefe laffenhaß zeigt, tann er nicht Deffentlichkeit erklärte man, es fommt feiner wieder in den mehr zum Ausdruck kommen. Der Aufstieg der Arbeiter, die Betrieb, und auf der anderen Seite suchte man die nun Dienstboten eingeschlossen, zu kultureller Höhe wird dadurch nicht in Arbeit getretenen von einer Arbeitsstelle im geringsten behindert. An dem werktätigen Volte aber liegt bie Firma vorgeht, beweist eine Bescheinigung, die ein aus zur anderen zu jagen. In welch skrupelloser Weise zerschneiden. der Arbeit gejagter Familienvater von sechs Kindern uns vorlegte. Sie lautete:

es, zwischen sich und jener Sippe das Tischtuch vollständig zu

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Wunschgemäß bestätige ich den bei mir bis gestern angestellt gewesenen Arbeiter..... daß ich den felben auf Veranlassung der Firma Kromschröder entlassen

muß."

Studentenunruhen.

Gelbe Organisation in Finnland  . Helsingfors  , 4. November.  ( W. T. B) Heute erschien die enthält das Programm der Liga, deren Zwed ist, die Lage der Brobenummer des Organs der finnländischen Arbeiterliga. Diese Arbeiter zu heben, ohne den anderen Klassen zu nahe zu treten und ohne die Produktion des Landes zu beeinträchtigen. Die Liga verwirft die sozialdemokratische Theorie betreffend das Eigentum, verwirft das politische und wirtschaftliche Programm der Sozialisten und verurteilt die Beziehungen der finnländischen Sozialisten zu den russischen Revolutionären und die feindliche Haltung des Sozialismus gegenüber der Religion.

Was die Organisation fertig bringt! Die Karlsruher  Stellnerinnen haben sich eine Organisation geschaffen und planen bereits, durch die Errichtung eines eigenen Stellen. nachweises die privaten Stellenvermittelungsbureaus aus­zuschalten. Die hohen Gebühren, welche die Kellnerinnen diesen Instituten zahlen müssen und welche sich nach den zu erwartenden Trinkgeldern richten, fallen deshalb start ins Gewicht, weil in werden? Ist wohl jemals in einem Streit mit niedrigeren Kann wohl jemals der Terror schärfer gehandhabt den süddeutschen Restaurants die weibliche Bedienung vorherrschend Mitteln gearbeitet worden, wie es hier von Arbeitgebern ift. In fast allen größeren Städten bestehen jetzt Sellnerinnen- Mitteln organisationen. ( nebenbei nationalliberaler Größen am Orte) getan wird? Erst zwingt man die Arbeiter förmlich in den Streik, Rabel.) In Danville  ( Illinois  ) find viertausend Minenarbeiter New York  , 4. November.  ( 2. Z. B. auf deutsch   atlantischem dann erklärt man in der Presse, der Streik ist die Hezarbeit wegen Lohnstreitigkeiten in den Ausstand getreten. von auswärts gekommener Agitatoren. Die Organisation versucht, trotz dieser beleidigenden Aeußerungen mehrmals

Versammlungen

-O

Veranstaltungen.

Rigdorf. Mittwoch, den 6. November, bei Thiel, Bergstr. 151/152: Vortrag. Genossin Marie Thiel.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.:

Minenarbeiterausstand.

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Th. Glede, Berlin  , Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Bau! Singer& o, in SW. Pierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt