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serbatiben gefallen, jedoch in ganz anderem Zusammenhange und in ganz anderem Sinne, wie sie von Harden veröffentlicht worden sei. Diese Veröffentlichung sei in der Form, wie sic geschehen sei, ein Vertrauensbruch und eine grobe Tattlosigkeit. Er habe daher sofort angeordnet, daß Harden in Friedrichsruh nicht mehr empfangen werde. Es ist dies tatsächlich auch nicht mehr geschehen."

Bismard hat danaa) Harden als publizistischen Handlanger behandelt, dem er sofort den Stuhl vor die Tür setzte, als er einmal von den Einbläsereien seines Herrn und Meisters einen Gebrauch machte, der diesem nicht paẞte.

Doppelt pikant ist dann unr die von Harden so oft cr= zählte Tatsache, daß Bismarck gerade mit Harden, seinem in­ferioren Werkzeug, die Flasche Steinberger Kabinett ausstach, die Wilhelm II. ihm als besonderen Huldbeweis ge­spendet hatte.- Wie man Kadetten erzieht.

Die dreizehn Bezirke der Sozialdemokratie sind in unserem| täuscht. Aber haben nicht der Kaiser und der Kronprinz nit Besi verblieben. Sieben davon, die sieben sichersten, find oben jener Energie eingegriffen, in deren Robpreisung Herr Hardn borweggenommen worden. Von den sechs anderen hat Bezirk 9 und seine Gegner in gleicher Weise einstimmen? Hätte s ( Tempelhofer Vorstadt), der oben gleichfalls schon erwähnt wurde, keine Kamarilla gegeben und wären die Beschuldigungen, he uns eine leberraschung bereitet. Selbstverständlich war auch er vor dem Schöffengerichte erhoben worden sind, sämtlich ims sicher, aber in ihm ist unser Stimmenanteil doch, zurückgegangen falsch gewesen, wie fonnten dann so verdiente Männer von 69,8 auf 63 Proz. Der Kandidat des Freisinns und zugleich plötzlich auf die Anschuldigungen eines Journalisten hin eit­der Konservativen hat dort eine so wilde und skrupellose Agitation lassen werden? Die Monarchisten befinden sich da in einier entfaltet, daß dieser Bezirk tatsächlich der einzige geblieben ist, Verlegenheit. Entweder hat der Kaiser, durch den Krci­in dem die Blockpareien nicht völlig erfolglos gearbeitet haben. prinzen unterrichtet, der seine Meinung sich wiederum aus Einen desto schöneren Sieg brachte uns der benachbarte Bezirk 10 den Hardenschen Artikeln gebildet hatte, nachdem er jahe­( Tempelhofer Borstadt) mit einer Stimmenmehrung von 74,9 lang getäuscht worden war, schließlich mit großer Energie as Brozent auf jest 80,4 Bros. Böllig verjagt hat die Blockpolitik auch Vaterland von der Herrschaft des Grüppchens" befreit, oder in den Bezirken 11 und 22( Luisenstadt und Stralauer aber es läge eine jener Blöglichkeiten" vor, an fie Viertel), wo der Freifinn sich viel davon versprach, daß er ein Monarchisten doch nicht denken dürfen. Wir würden daler paar Kaufleute aufstellte. Unsere Stimmenzahl stieg in Bezirk 11 den Herren raten, nicht zuviel beweisen zu wollen! von 68,8 auf 74,7 Proz., in Bezirk 22 von 73,9 auf 74,6 Proz. Was an den Vorwürfen, die ins feruelle Gebet Mit besonderer Spannung war von allen Parteien dem Ausfall der hinüberspielen, wahr ist oder nicht, ist herzlich gleid. Wahl in den Moabiter Bezirken 44 und 45 entgegengesehen worden. gültig. Wie ideal Fürst Eulenburg und seine Freude Willy Ramdohr war der Insasse einer jener Anstalten, aus In Bezirk 44 haben wir eine Stimmenmehrung von 59,7 auf veranlagt waren, interessiert den Politiker nicht im geringstm. benen der Offiziersnachwuchs hervorgeht. Er befand sich auf der 70,7 Prog. erzielt, so daß wir diesen Bezirk nunmehr wohl als Für ihn ist es mur wichtig, festzustellen, und diese Feststellung rheinischen Kadettenanstalt Bensberg . Willy Ramdohr war ein sicheren Bezirk werden ansehen dürfen. Für die Konservativen, die kann heute nicht im geringsten mehr erschüttert werden, diß Dichter. Gr war ein Dichter; denn er ist mittlerweile gestorben. ja dort fast allein als unsere Gegner in Betracht kommen, ist die die Politik des Deutschen Reiches Jahre hindurch von einer Das prächtigste seiner Werke trägt den Titel: 3u Kaisers G c= Stimmenzahl scheinbar noch stärker gestiegen. Man muß aber Gruppe unverantwortlicher Leute entscheidend beeinflußt burtstag! Es umfaßt sechs Strophen von je sieben Zeilen Sen 24,4 Proz., die sie jetzt erzielt haben, aus 1901 nicht nur ihre worden ist, daß Caprivi, Sohenlohe und Bülew und ist gedichtet zur Berherrlichung Wilhelms II. Wenn auch damaligen 8,3 Prog. gegenüberstellen, sondern dazu auch noch die unter diesem Einfluß gelitten haben, daß von den verantwort Willy Ramdohr tot ist, so hat man doch dafür gesorgt, daß sein 29,5 Proz., die damals der unter der Flagge der Bodenreform lichen Persönlichkeiten fein einziger den Mut oder die Fähg- Werk der Nachwelt, soweit sie Kadettenschulen bevölkert, erhalten segelnde Herr Damaschte herausgeholt hatte. 8,3 Proz. und 29,5 teit gehabt hat, diese Politik des persönlichen Regiments, as bleibt. Das Gedicht ist im Drud vervielfältigt worden und wird Prozent macht 37,8 Proz, denen jetzt nur 24,4 Bros. gegenüber- aber nicht nur das kaiserliche Regiment war, entschlosen jetzt den Stadetten überreicht zur Beherzigung des In. stehen. Mehr sind es nicht geworden, obwohl den Konservativen entgegenzutreten. Diejenigen, die dieses Regiment stüren halts". Und dieser Umstand zwingt uns, von Willy Ramdohrs die Zentrumsleute Hülfe leisteten. In Bezirk 45 find alle Hoff- wollten, mußten dazu erst einen Journalisten mit dem nötigen Opus Notiz zu nehmen. Das Dichterwerk enthält nämlich diese nungen der Blockparteien zuschanden geworden, alle Erfolge ausge- Material versehen. Sie mußten das Glück haben, daß diese beiden Strophen: blieben, die sie sich von ihrem wüsten Geschimpfe auf den Hoch- Leute Anlaß zu Angriffen auf einem ganz anderen als dim verräter" versprochen hatten. Wir haben dort unsere Stimmenzahl politischen Gebiete gaben. Wären die Anschuldigungen ler von 53,1 Proz. noch auf 54,5 Proz. gesteigert. Freijinnige und Normwidrigkeit nicht möglich gewesen, bestände vielleicht heite Konservative haben in diesem Bezirk diesmal ihr Stimmenber- noch das persönliche" Regiment der Unverantwortlichen! hältnis start gegeneinander verschoben. Die Konservativen haben trok Zentrumshülfe eine Berminderung von 41,9 auf 24,9 Proz. gehabt, den Freisinnigen ist eine Bermehrung von 4,2 auf 20,3 Broz. zugefallen. Inter Blodbrüdern ist das ganz egal.

Daher ist auch die Heße, die jetzt gegen Harden in ser reaktionären Presse tobt, so widerwärtig. Daß Harden in treffliches Werkzeug zum Sturz des Grüppchens gewesen it, dafür wissen ihm die Nutznießer dieses Sturzes sicherlich Die Gegner der Sozialdemokratie lieben es, die Zahl der Dank. Weswegen Harden heute von der ganzen Breßmerte sozialdemokratischen Stimmen nicht mit der Gesamtheit der ab- gehezt wird, ist nur dies: Troß aller seiner Bemühungen ist gegebenen Stimmen zu vergleichen, sondern sie in Beziehung zu es ihm nicht gelungen, den Prozeß zu vermeiden. Als der fchen zur Zahl aller Wahlberechtigten. Auch dieses Bergnügen Prozeß begann, hatte Sarden ja schon sein Werk voll. wird ihnen diesmal feinen Troft gewähren. Der Anteil der endet, die Kamarilla war beseitigt, den lachenden sozialdemokratischen Wähler an der Gesamtzahl Erben drohte keine Gefahr. Da kam dieser Pro­Der Wahlberechtigten ist nämlich von 1901 au 1907 gezeß, und seine Schlammfluten sprigen weiter, als es den stiegen von 32 auf 36 Bros. In manchen Wahlbezirken herrschenden Interessen angenehm sein konnte. Nicht nur haben wir jetzt nahezu die Hälfte aller Wahlberechtigten das Grüppchen" war aufs schlimmste kompromittiert, das oder schon mehr als die Hälfte auf unserer Seite. Der ganze System war getroffen. Der deutsche Scheinkonstitutio­Anteil unserer Wähler an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten nalismus ist aufgedeckt! Es war gezeigt worden, wie in den stieg z. B. in Bezirk 48 von 41,8 auf 47,8 Bros., in Bezirk 12 von halbabsolutistischen Formen in Wirklichkeit eine fleine Schar 44,9 auf 49,4 Prog., in Bezirk 36 von 47,4 auf 51,5 Proz. Beachtung geistig minderwertiger Leute entscheidenden Einfluß auf die und rühmende Erwähnung verdient der Umstand, daß diesmal das Geschicke des Volkes gewinnen konnte. Der Prozeß gegen die Pflichtgefühl der Wähler fast in allen Bezirken reger gewesen ist. Stamarilla wurde zu einem Prozeß gegen den Absolutismus. Die Beteiligung an der Wahl war erheblich stärker Einen Moment lang lag das System beschmutzt und zertreten als vor sechs Jahren in denselben Bezirken. Auch in den Bezirken, auf dem Boden. Da kam die Abwehr. Die Soflinge die längst als sicherer Besitz der Sozialdemokratie gelten und uns aller amarillen haben sich vereint und die von keinem Gegner mehr ernsthaft bestritten werden, haben die reaktionäre Presse leistet Uebermenschliches, um das System fozialdemokratischen Wähler es für ihre Pflicht gehalten, durch selbst zu retten. Deswegen muß Herr Harden in die Wüste Stimmabgabe Protest einzulegen gegen die Drei- geschickt werden. Und wenn Herr Harden es sich ruhin ae­tlassenschmach des Gemeindewahlrechts, die in fallen läßt, dann darf er darauf rechnen, bei günstigeren Berlin der Herrschaft des Freisinns Grundlage und Stüße ist. Beiten doch noch einmal als Retter des Vaterlandes gepriesen zu werden für seine Verdienste um den Absolutismus, den er jetzt so ganz gegen seinen Willen so schwer getroffen hat.

So also sieht der Erfolg" aus, den der Freifinn samt den Konservativen und der Zentrumspartei als das Resultat ihres Ver­feumdungsfeldzuges gegen die Sozialdemokratie mit nach Hause. nehmen dürfen.

tanen.

Die Solidarität der Höflinge.

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Aber zur Charakterisierung des Systems war eine Er­gänzung notwendig, und die ist darin zu erblicken, daß ein Sarden sein Antläger geworden ist und ein Adolf Brand fein Retter werden soll!

Politische Ueberlicht.

Berlin , den 7. November 1907. Steuerausplünderung.

Sah

Gott segne Dich, Kaiser, erhalte Dich Deinem Wolfe und Deinem Heere; Deine Friedensherrschaft entfalte sich Weithin über Länder und Meere. Und ob dazu follert der gallische Hahn, Ob Albion neidisch bertritt uns die Bahn: Wir trauen auf Gott und den Kaiser!

Und wenn es nach einem roten Jahr Die Umsturspartei gelüftet,

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Da sind, wie's am roten Sonntag war, Auch wir Kabetten gerüstet.

Wohin uns der oberste Kriegsherr schidt

Da wird nicht erst mit den Augen gezwidt: Wir schießen für unsern Kaiser!

Auf dem Bogen, der das Gedicht trägt, steht am Kopfe dicher in großen Lettern:

Auf Befehl Seiner Majestät des Kaifers und Königs wird ein von dem verstorbenen Kadetten Willy Ramdohr ge­fertigtes Gedicht jedem Kadetten zur Beherzigung des Inhalts ausgehändigt!

Befehl Wilhelm 3 II. weiterverbreitet wird, möchten wir Daß das Machwerk des univissenden Knaben wirklich auf schon deshalb bezweifeln, weil die Wendung vom neidischen Albion gar nicht übereinstimmt mit den Plänen des deutschen Kaisers, der gerade jetzt seine Englandreife unternehmen will. Kaijers, der gerade jetzt seine Englandreise unternehmen will. Gädke Hohenau.

Oberst Gädte, der wegen der angeblich unrechtmäßigen Führung des Titels Oberst a. D. fchon eine ganze Reihe von gerichtlichen Instanzen absolvieren mußte, aber bisher immer freigesprochen war, ist nunmehr von der Berliner Straf­fammer Se zu 150 M. Geldstrafe verurteilt worden!

Vergebens machte sein Rechtsbeistand geltend, daß gegen den Generalmajor a. D. Graf Hohenau, der mit dem Recht zum Tragen der Uniform verabschiedet ist, trok seiner Berfehlungen nicht ein ehrengerichtliches Verfahren eingeleitet worden sei, was doch wohl auch nur dadurch zu erklären sei, daß die Offiziere a. D. nicht der Ehrengerichtsbarkeit unterstehend erachtet werden. Gädke darf sich also nicht mehr Oberst a. D. nennen. Und Graf Hohenau?!-

Mittelstandsretter.

Das waren rührende Szenen, die sich am Mittwoch im Gerichtssaal abgespielt haben. Sätte Herr Brand nicht gerade Jahre Gefängnis erhalten, er hätte einen Orden be­tommen müssen. Denn in der Tat, nicht Herr Harden ist der Retter des Vaterlandes", sondern Herr Brand! Alles, was in den trüben Tagen des Moltke- Prozesses über Deutschland Den Sommer über hat die offigiöse Breffe, lebhaft unterstützt verhängt war, war ein Sput, der diesmal allerdings nichts von der freisinnigen Blockpresse, den deutschen Steuerzahler in füße mit dem Geiste Emanuel" zu tun hatte. Jetzt aber ist der haupt teine neue Steuern mehr, die bleiben für das nächste Jahr, standsvereinigung einberufen worden war, hat sich der Ab­Hoffnungen gewiegt. Immer hieß es: in diesem Jahre gibt's über­In einer Versammlung, die von der Aachener Mittel­Sput verflogen und herrlicher als je steht die Regierung und aber dann kommt keine Belastung der schwächeren Schultern, tommen die Monarchie vor den entzückten Blicken der getreuen Unter- feine indirekten Steuern, sondern die lang versprochene direkte Reichs- geordnete toeren über die Warenhausfrage ge­einfommensteuer und die Ausgestaltung der Erbschaftssteuer. Nun äußert. Herr Roeren gehörte seinerzeit zu den eifrigsten Wenigstens, wenn man den reaktionären Blättern glaubt. stellt sich's heraus, daß das ganze Gerede Schwindel war, wie überhaupt Befürwortern der Warenhaussteuer, durch die er dem Schreibt doch die Deutsche Tageszeitung": unter Bülow die offiziöse Bresie mit einer früher doch nicht so ausgebildeten Großbetrieb im Detailhandel einen empfindlichen Schlag zu Die amarilla" war schon im Moltke- Prozeß auf Virtuofität und unverfrorenheit systematisch das deutsche Bolt über versetzen glaubte. Er ist unterdes zu anderen An­atvei Namen zusammengeschrumpft: Philipp Eulenburg . Nun die Absichten seiner Regierung zu täuschen und in die Jere zu führen jich ten gelangt. Zwar ist er noch Gegner der Warenhäuser; hat der Fürst noch durch Eid bekräftigt, da er nie gegen ben fucht. Die München . Allgem. 8tg." fonstatiert nun als Er das Großfapital, so meint er, sei im Verkehrswesen, in der bierten Kanzler gearbeitet habe. Damit braucht gebnis der Finanzministerkonferenz, die jüngst stattgefunden hat, daß Industrie am Blake, aber es dürfe sich nicht des Kleinhandels noch nicht erwiefen zu sein, daß sein persönlicher Einfluß an der Weg der Einführung direkter Reichssteuern, sei es Reichs höchster Stelle auch nicht indirekt verantwortlichen Staatsmännern einkommensteuer oder Reichsvermögenssteuer, jetzt und in ab- bemächtigen. Indessen ist er der Ueberzeugung, daß mit ge­setzgeberischen Mitteln den Warenhäusern nicht beizukommen unbequem, oder daß er immer sachlich wohltätig gewesen sei. ichbarer Zeit nicht beschritten werden wird. Aber das Schredgespenst dieser singulären Man weiß aber auch, daß das andere Versprechen, in diesem iei. Die mancherlei Arten der Besteuerung, die man vor­Samarilla" ist nun doch in sein Grab zurüd. Jahre feine neue Steuern mehr zu verlangen, ebensowenig gehalten geschlagen habe, stellten sich höchstens als Belästigung, nicht gescheucht." wird. Nach angeblichen Ableugnungsverfuchen gibt jetzt auch die aber als Einschränkung des Warenhausbetriebes heraus, der­Also nie hat es eine Stamarilla gegeben, und alle, die Nordd. Allgem. 8tg." zu, daß die Vorlage über das Brannt- artige Abgaben würden durch größeren Umsatz wieder ein­bon einer Kamarilla gesprochen haben, haben ebenso gelogen weinmonopol noch in dieser Reichstagsfession kommen wird. gebracht und machten den Schaden für den kleinen Staufmann wie Herr Harden. Doch es ist eine merkwürdige Geschichte. Damit schlägt man gleichzeitig zwei Fliegen mit einer Klappe. nur noch schlimmer. Helfen könne eine Umsatzsteuer von der­Als im Juni d. J. Fürst Eulenburg , der zur Dis- Man holt aus den Wermsten der Armen 70 Millionen für artiger Progression, daß der Warenhausbefizer Gefahr liefe. Dis- Man die neuen Forderungen Molochs heraus und erhält in ber­pofition gestellte, plöglich um seine definitive Entstedter Form den Agrariern auf ewige Zeit nicht nur die Liebes- bei höherem Umfat keinen Gewinn mehr zu erzielen. Das sei Laifung nachsuchte, als der Stadttommandant Graf gabe von über 40 Millionen Mart, sondern auch die Monopol eine wirkliche Erdrosselungssteuer, die aber keine Aussicht oltre entlassen wurde, als die Grafen Lynar und gewinne der Spirituszentrale! Damit ist aber der Reichsbedarf noch habe, im Parlament und von der Regierung angenommen zu Hohenau plöglich in Penfion gehen mußten, da glaubte man lange nicht gedeckt, Moloch noch lange nicht befriedigt. Und so wird werden. Somit bleibe dem Mittelstand zum Schutz gegen das allgemein, daß eine Samarilla beseitigt worden sei. fchon die nächste indirekte Steuer vorbereitet, die 8igarren Warenhaus nichts übrig als die Selbst hülfe; er müsse Damals pries man den Mut des Herrn Harden, daß er diese Banderolsteuer. Umsonst haben fich die befizenden Klaffen sehen, worin die Stärke des Warenhauses liege und diesem Leute zur Strede gebracht habe. Auch freisinnige eben nicht zum Block zusammengeschloffen. Die neuen Ausgaben dann auf genossenschaftlichem Wege eine gleich starte Macht Organe waren sehr froh, daß Fürst Bülow , der Schutzheilige für Militär, Marine und foloniale Eisenbahnen bedeuten neue große entgegenieten. des Blocks, von gefährlichen Gegnern befreit worden war. Und Gelde, das man mit Hülfe der indirekten Steuern aus den Geschäfte und neue Profite. Bezahlt aber wird das Ganze aus dem als Herr Harden im Bann der Vorahnung dessen, was er von Taschen des Volkes holt. der Solidarität der Höflinge zu erwarten habe, mit allen Mitteln einem öffentlichen Prozeß zu entgehen trachtete, da war die Entrüstung über sein" Sneifen" zum Teil bei den- Der Landrat a. D. Graf Finkenstein auf Schönberg bei jelben Organen sehr laut, die heute über den Urheber des Sommerau, M. d. N. u. d. pr. H., sendet der Deutschen Prozesses nicht genug schmähen können. Damals Tageszeitung" in Sachen Moltke- Harden folgende Buschrift:

aweifelte tein Mensch an der Existenz der Ramarilla. Und als ein Leipziger Blatt die Aeußerung Bülows zitierte: Kamatilla sei eine fremde Giftpflanze, die man sich niemals bemüht habe, in Deutschland einzupflanzen", da stellte die Nordd. Allg. Sta." ausdrücklich fest, daß der Rangler gleichzeitig hinzugefügt hätte: ohne großen Schaden für die Fürsten und ohne großen Schaden für das Volk." Damit hat aber das Kanzlerblatt gegenüber da­mals unternommenen Ablengnungsversuchen mit Nachdruck konstatiert, daß Fürst Bülow selbst auf die Griftenz einer Kamarilla hinweisen wollte und auf die Schwierigkeiten, die daraus für seine Bolitik erfolgten.

Doch angenommen, Fürst Bülow hätte, wie Herr Dertel offenbar annimmt, die deutsche Deffentlichkeit damals ge­

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Bismarck und Harden.

Sittart, wußte den Mittelständlern nicht viel Tröstliches Auch der zweite Redner des Abends, der Abgeordnete zu sagen. Er gestand zunächst ein, daß die bisherigen Be­mühungen zur Rettung des Mittelstandes den gewünschten Erfolg nicht gehabt hätten. Das läge aber nicht so sehr an den Gesetzen, als besonders an der Uneinigkeit des Mittelstandes. Hier könne vielleicht eine Detaillistenkammer Im Prozesse Moltke- Harden hat Harden sich seiner Be- helfen, die das Intereffe des fleinen und mittleren Händlers ziehungen zum Fürsten Bismard laut und aufdringlich ge- gegenüber Parlament und Behörden zu vertreten und auf rühmt; er hat aber wohlweislich dabei verschwiegen, daß Fürst diese Weise für ein einiges Vorgehen zu sorgen hätte. Wenn Bismard ihm, nachdem er in der" Bukunft" eine Aeußerung der Mittelstand eine rege Verbindung mit den Parlamenten Bismards über die Konservativen, die damals all- unterhalte und selber mit praktischen Vorschlägen an die gemeines Aufsehen erregte, veröffentlicht hatte, sein Haus Parteien herantrete, brauche er um seine Zukunft nicht besorgt berboten hat. Fürst Bismard hat mir dies im Jahre 1897 zu ſein..

- ich war damals Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg Beide Redner ernteten für ihre Ausführungen und häufig in Friedrichsruh selbst und zwar, obgleich Beröffentlichung schon vor einiger Zeit erfolgt war, nod) vollstürmischen Beifall". Die Herren vom Mittelstand in der Herger gegen Harden erzählt. Er sagte damals, er habe frommen Stadt Aachen sind bescheidene Leute. Sie lassen Harden als geschickten Publizisten öfter bei sich zu Frühlich zwei Zentrumsabgeordnete kommen und flatschen stid gefehen und, wie es feine Art war, bei den Gesprächenstürmischen Beifall", wenn die Redner erklären: Wir fein Blatt vor den Mund genommen. Bei einer derartigen können Euch nicht helfen; was wir bisher für Euch Frühstücksunterhaltung sei auch seine Aeußerung über die Kon- getan haben, war Unsinn; icht au wie br Euc