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aufehren und, um ihren Ruf wieder herzustellen, dem Beamten zu| Meister werden wollte, so mußte er einen Fleischerscharen be- 1 Diebstahls in mindestens 50 Fällen beschuldigt war, wurden der erklären, er habe sich eines Besseren besonnen; doch wolle fie, ihm fizen, und wurde, bevor er diesen Besitz nicht nachweisen konnte, Mutter gewerbs und gewohnheitsmäßige Hehlerei und deren zu Liebe, jeht nein sagen. Auf die Frage des Standesbeamten zum Meisterrecht nicht zugelassen. beiden jüngeren Kindern einfache Hehlerei zur Last gelegt. Durch an den Bräutigam erfolgt jetzt natürlich eine bejahende Antwort. die Beweisaufnahme wurde folgender Sachverhalt für erwiesen Aber auch die an die Braut gerichtete Frage wird mit einem Berliner Asylverein für Obdachlose. Im verfloffenen erachtet: Quise Kühne ist etwa ein Jahr lang als Verkäuferin Schallenden" Ja" beantwortet. Vergebens erklärt der Bräutigam, Monat Dezember 1892 nächtigten im Männer- Afyl 9170 Personen, bei dem Schlächtermeister Hillmann in der Rheinsbergerstraße es sei dies gegen die Verabredung. Der Standesbeamte läßt sich davon badeten 2972 Personen, im Frauen- Asyl 1409 Personen, beschäftigt gewesen. Zu den täglichen Kunden im Hillmann'schen jezt auf feinerlei Verhandlungen mehr ein. Wer"" gesagt hat, davon badeten 106 Personen. Laben gehörten die Geschwister der Luise Kühne. Sie thaten muß auch" B" sagen, das Protokoll wird unterschrieben, und freudestrahlend" verläßt die junge Frau, minder glücklich aber lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 kg. guter von auch auf Befragen ihres Prinzipals, daß sie die Kinder kenne. Marktpreise in Berlin am 4. Januar, nach Ermitte aber, als feien sie sich fremd, Luise Rühne leugnete Der neugebackene Ehemann, den Schauplatz dieser merkwürdigen 15,50-15,10 M., mittlerer von 15,00-14,70 M., geringer von Es wurden nun zwischen Luise Kühne und ihren Geschwistern Begebenheit. 14,60-14,20 M. Roggen per 100 kg. guter von 13,40-13,10 M., Durchftetuereien im großartigsten Maßstabe betrieben. Der Korb Auf seinem Fuhrwerk todt und erfroren aufgefunden mittlerer von 18,00-12,80 m., geringerer von 12,70-12,50 m. der Kinder wurde mit Fleisch und Wurst angefüllt, das Geld­wurde am Mittwochmorgen der Handelsmann Krüger aus Gerste per 100 g. gute von 16,50-15,50 m., mittlere von stück, welches dafür auf den Tisch gelegt wurde, wurde zwar von Schulzendorf , welcher am Dienstag nach hier gekommen war, um 15,40-14,50., geringe von 14,40-13,50 W. Hafer per 100 Kg. Luise Kühne genommen, aber fie gab ihren Geschwistern dafür Grünzeugwaaren nach der Zentral- Markthalle zu bringen. Krüger guter von 15,80-15,10 M., mittlerer von 15,00-14,30 m, aus der Ladenkaffe das Drei und Bierfache heraus. Der Zeuge blieb bis zum Abend mit seinem Gefährt in einer Ausspannung geringer von 14,20-13,50 M., Stroh, Richt per 100 kg. von Hillmann schätzte seinen Schaden im gestrigen Termine auf 5000 bis 6000 Mart, wurde aber vom Bertheidiger, Rechtsanwalt der Neuen Königstraße und trat gegen 71/2 Uhr die Rückfahri 4,50-4,00 m. Heu per 100 Kg. von 8,00-5,20 m. Erbsen nach seinem etwa 12 Meilen von Berlin entfernten Dorfe an. 100 Kg. von 50,00-20,00 2. Linfen per 100 Kg. von 80,00 per 100 Rg. von 40,00-25,00 M. Speifebohnen, weiße per Schwindt, auf das Uebertriebene dieser Schäßung hinge­wiesen. Der Zeuge erwiderte, Am Mittwochmorgen gewahrte ein Milchhändler auf der Chauffee daß er jährlich etwa zwischen Tegel und Schulzendorf einen Planwagen stehen, dessen bis 30,00 m. Kartoffeln per 100 kg. von 6,00-4,00 M. Rind eine Million Mark umfege; ein täglicher Fehlbetrag von 15 Pferd vor Kälte und Ermüdung zusammengebrochen war. Auf fleisch von der Keule per 1 Kg. von 1,60-1,10 m. Bauchfleisch bis 20 Mart fei in seiner Ladenkaffe nicht zu merken. Luise dem Kutscherbock lag leblos der Führer des Gefährtes; er hatte per 1 Kg. von 1,40-0,90 M. Schweinefleisch per 1 Kg. von Kühne hatte vor der Polizei wie vor dem Untersuchungsrichter fich des Pelzes entledigt und ist wohl eingeschlafen und erfroren. 1,50-1,10 M. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 M. Hammel zugegeben, daß ihre Mutter von diesen Durchstechereien Kenntniß Die Leiche wurde alsbald nach Schulzendorf gebracht. fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90 m. Butter per 1 Kg. von 2,80 gehabt und die Früchte derselben für sich in Anspruch genommen bis 1,80 M. Gier per 60 Stück von 6,00-3,00. Fische per habe. Diese Behauptung widerrief fie im Termine. Die Ehefrau 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,00 M. Aale von 2,80-1,20. Rühne bestritt ihre Weitwissenschaft und wurde hierin von ihren Bander von 2,40-0,80 m. Sechte von 1,80-1,00 M. Barsche weinenden Kindern unterstügt. Der Gerichtshof gewann die von 1,80-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 m. Bleie von 1,40 Ueberzeugung von der Schuld sämmtlicher Angeklagten. Luise bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 8,00-2,00 M. Kühne wurde wegen wiederholten Diebstahls zu 15 Monaten Gefängniß, die Ehefrau Kühne wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahre Zuchthaus, Anna und Karl Kühne wurden wegen Beihilfe zum Diebstahl zu je einem Jabre Gefängniß verurtheilt und sofort in Haft genommen. Der unglüdliche Ehemann Kühne, der der Verhandlung bei­wohnte; mußte ohne seine Familie den Heimweg antreten.

Eine dunkle Affäre beschäftigte seit einigen Tagen die Charlottenburger Striminalpolizei. In der Rosinenstraße ist ein Berliner , ein junger Kaufmann, Namens Gustav Kiehnusch, wäh­rend der Nacht zum Montag in trostlosem Zustande von Poli­giften aufgefunden worden. Der Körper desselben wies mehrere Verlegungen auf, welche von scharfen und schweren Instrumenten herrühren und ist eine derselben derartig schwerer Natur, daß man für das Leben des K. ernstlich fürchtet. Derselbe befindet fich im Charlottenburger Krantenhause. Seine Vernehmung war bisher nicht zu ermöglichen, da er besinnungslos dar niederliegt.

noch mit dem Leben davon!

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Gerichts- Beifung.

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Versammlungen.

Ueber die Frauenfrage als ethische Frage sprach am

2. Januar Dr. Lütgenau in einer vom Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der Buch, Papier und Beder

Sozialdemokratischer Agitationsklub für den Often Berlins . Broße öffentliche Bersammlung für Frauen und Männer in Schnetber's 6 Uhr. Bortrag des Genoffen Zürt über: Bervorbringung und Bertheilung Gesellschaftshaus, Prostauerstr. 37/88, am Sonntag, den 8. Januar, Abends der Werthe in der sozialistischen Gesellschaft. Abtheilung 5, Bezirke 2, 8 und 6.

Bentral- Branken- und Sterbekalle der deutschen Wagenbauer. Sonntag, den 8. Januar, Bormittags

Polizeibericht. Am 4. d. M. Morgens versuchte der Portier eines Hauses in der Blücherstraße sich mittels Buckersäure zu vergiften. Er wurde noch lebend nach dem Krankenhause am Urban gebracht. Bei der Beseitigung des Schnees vom Dache des Hauses Friedrichstr. 241 stürzte der Hausbiener Steuer in folge eines Fehltritts, das Glasdach des Lichtschachtes durchs Im Anschluß hieran möchten wir mittheilen, daß vor einigen schlagend, bis in den Flur des ersten Stockes hinab und verstarb Tagen ein Student vor den Schranken des Gerichts stand, welcher Die Befreiung eines Gefangenen, die an Dreiftigkeit auf der Stelle. Vormittags wurde ein Kaufmann in seiner der Unterschlagung angeklagt war. Man hielt es für angebracht, nichts zu wünschen übrig läßt, ist dieser Tage hier zur Aus- Wohnung in der Winterfeldtstraße im Bette todt aufgefunden. dieser jungen Mann, um ihm seine ganze Zukunft nicht zu ver führung gekommen. Ein berüchtigter Buhälter war wegen Ver- Er hat sich anscheinend mittels Cyankali vergiftet. Ein Ar- derben, mit einer Geldstrafe zu belegen den zwölfjährigen dachts der Kuppelei verhaftet und bis zu seiner Bernehmung in beiter wurde Abends von seiner Ehefrau auf dem Boden des Knaben eines Maurers aber sperrt man ein Jahr ins Gefängniß: eine Belle gesperrt worden, in der sich mit ihm ein Wächter be- Hauses Pallisadenstr. 33 erhängt vorgefunden. Er wurde noch wahrscheinlich hat ein Maurersohn überhaupt keine Zukunft. fand. Eine Flucht schien somit ausgeschlossen zu sein. Dennoch rechtzeitig aus seiner Lage befreit und wieder ins Leben zurück­ist der Gefangene entwischt. Einige Zeit nach seiner Verhaftung gerufen. Nachmittags und Abends fielen drei Personen infolge tlopfte es an die Bellenthür. Als der Beamte öffnete, stand ein der Glätte zur Erde und erlitten bedeutende Verlegungen, Im gutgekleideter Herr vor ihm, der sich den Namen eines bekannten Laufe des Tages fanden acht kleine Brände statt. höheren Beamten beilegte und den Arrestanten furzweg auf­forderte, ihm zwecks Vernehmung zu folgen. Anstandslos lieferte der Wächter, obwohl er den Herrn nur dem Namen nach, tennte, den Gefangenen aus, dieser aber war plöglich verschwunden und ist auch noch nicht wieder eingefangen worden. Der vorgeb liche höhere Beamte war zweifellos ein Genosse des Fest Der Vollziehungsbeamte, Gefangenen Aufseher und industrie abgehaltenen Versammlung. Nach Schluß des bei­genommenen, der seinen Zweck wegen seiner überaus großen Un- Schankwirth Albert Homann aus Friedrichshagen und die fällig aufgenommenen Vortrages wurde die Abrechnung über das verschämtheit erreichte. Formers- Ehefrau Marie Bomsdorf ebendaber, standen gestern im Böhmischen Brauhause stattgefundene Fest verlesen, welches Wieviel Unheil haben schon die unsinnigen Wetten, die in einer Anklagefache wegen schwerer Urfundenfälschung vor der einen Ueberschuß von 68,75 M. ergab. Die für den Kollegen I. Straffammer des Landgerichts L darauf hinauslaufen, eine besondere Konsumtionsfähigkeit mit verhalt lag der Anklage zu Grunde. Im vorigen Winter betrieb 167,05 9. Ein eigenartiger Sach- Siegerist veranstaltete Zistensammlung hatte ein Reinergebnis van bezug auf Speisen oder Getränke zu zeigen, nicht hervorgerufen, der vielseitige Homann auch noch eine Pfandleihe. Frau Boms­wie viel Druckerschwärze ist nicht schon als Warnung gegen borf, die mit ihrem Wirthschaftsgelde nicht auskommen konnte, eine Versammlung, in welcher als zeitgemäß das Reichstagswahl= Der Volksbildungs- Verein zu Brih hatte am 2. Januar diesen Schwindel vergeblich verbraucht worden. Auch jezt wird verfekte zunächst ihre Uhr für 15 M. und bald darauf ohne Gesetz zur Verlesung und lebhaften Erörterung fam. Hierauf wieder folgendes gemeldet: An den Folgen einer unsinnigen Wissen ihres Ehemannes ihr Sparkassenbuch über 700 M., auf wählte die Versammlung die Genoffen Schneider, Niemann Sylvester- Wette liegt schwer frank ein Herr Adler darnieber, der welches fie fich 60 M. geben ließ. Im Februar vor. Js. befand und Eberhardt zu Revisoren. Schließlich wurde noch feft. geschäftshalber aus Breslau nach Berlin gekommen war, und im fie fich wieder in Berlegenheit. Sie ersuchte Homann, ihr auf gefeßt, daß am 16. Januar in der Rosensee- Terrasse eine General­Kreise von Geschäftsfreunden in einem Restaurant der Friedrichs- bas bei ihm verpfändete Sparkassenbuch noch einen Vorversammlung abgehalten werden soll. stadt den Sylvester feierte. Als die Punschgeiſter beschuß zu geben. gonnen hatten, ihre Wirkung in den Köpfen der Feittheilnehmer er sonst eine Wenderung in dem Pfandbuche vornehmen da Homann machte Schwierigkeiten, zu üben, rühmte sich A., daß er ohne Unterbrechung zwei müffe, welches nicht erlaubt fei. Er hielt es für richtiger, wenn Dutzend Pfannkuchen zu verzehren vermöge. Man zweifelte zu Frau Bomsdorf das nöthige Geld bei der Spartaffe selbst erböbe. erft, wettete sodann, und A. machte sich an die Bertilgung der Sie verabredeten sich, zu diesem Zwecke zusammen nach Berlin herbeigebrachten 24 Pfannkuchen. Als er den sechszehnten eben zu fahren. Frau Bomsdorf wollte 150. abheben und von hinuntergewürgt hatte, stöhnte er dumpf auf und sant bewußtlos diesem Betrage Homann befriedigen. Auf der Sparkasse legte übr, im totale des Herrn S. Müller, Gartenstr. 63, Delegirtenwahl zur vom Stuhle. Man brachte einen Arzt zur Stelle, der zwar so- Homann das Buc fort entsprechende Maßnahmen ergriff, die indeß nicht von Grträge über 100 M. bei der städtischen Sparkasse bestimmungsgemäß Gule. Sagelsbergerstr. 48: Unterricht in Buchführung( boppelte); oberes vor und verlangte 150 M. Nun werden Be- Generalversammlung. Arbeiter- Bildungofdule. Freitag, Abenbe von 8%-10% Uhr: Süd­folge begleitet waren. Schwer trant mußte. nach einem nur an den Einleger, wenn er sich ausweisen kann, gegen Rechnen. Güb- Dftich uie, Reichenbergerstr. 133: Deutsch ( unteres); Ma­Krankenhaus gebracht worden. Hoffentlich kommt er wenigstens Quittung und wenn es eine Ehefrau ist, nur gegen Mitvoll thematit und mathematische Geographte. Ofi- Schule, Markusstraße 31: ziehung der Quittung durch den Ehemann ausgezahlt. Als der Unterricht in Gefchichte( neue). Nord- Schule, Müllerstraße 179a Unter­Den Mörder der Hedwig Nitsche will ein Friseurgehilfe Beamte Ausweispapiere verlangte, legte Frau Bomsdorf Traus rich in Deutsch ( unteres); Phyfiologie. In alle Fächer, tönnen Schüler und Schülerinnen, auch jezt im Laufe des Semesters, eintreten. Sele- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Marg, Abends 8 Uhr, Janzen ermittelt( 3) haben. Derfelbe machte am Dienstag Mittag schein und Heirathsurkunde vor. Der Beamte fragte dann ihren eften, bei Sämerle, Bülowfir. 69. auf dem Polizeipräsidium folgende Mittheilung: Er habe in der Begleiter, den er für den Ehemann halten mußte, ob er feine bei Grube, Martendorferfir. 10. Holzarbeiter". Militärpapiere mitgebracht habe. Als Homann verneinte, er Beteranenftr. 29. Abends 8 Uhr im Sofale des Herrn Peterson, Sylvesternacht die Bekanntschaft eines der Halbwelt angehörigen flärte der Beamte nach Rücksprache mit seinem Vorgesetzten, daß 18jährigen Mädchens gemacht, das ihm erzählte, daß sie den Arbeiter- Sängerbund Berlins und gegend. Alle Menderungen Mörder der Nitsche tenne; es sei dies ihr Bräutigam Paul er sich ausnahmsweise mit den Papieren der Ehefrau begnügen im Bereinstalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 70. Die Quittung unterzeichnete der Männerchor. Schönhauser Allee 28, bei Ruhlmey. Greitag. Uebungsstunde Abends& Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Raiser­Schweigel aus Weißenfels in Sachsen . Der lettere habe ihr, dem wolle. Er zahlte das Geld aus. -Norb, Berg­Mädchen, als sie ihm die Thaterschaft auf den Kopf zusagte, die die Bomsdorf mit ihrem Namen, Homann aber mit Otto Bomstraße 6s, bet feller, Vorwärts 1, G.D. Adalbertstr. 31, bet Roll. Homann's Forderungen nebst Zinsen wurden um meifer Gefangverein, Langeftraße 65, bei Tempel. Schuld an dem Verbrechen bestätigt.(?) I. hat am Neujahrstage dorf, Biseleur." Mai­das Mädchen in ihrer Wohnung An der Stadtbahn 39, wo sie mit dem Gelde gedeckt und Frau Bomsdorf erhielt Uhr nebst binder Männerchor Berlins , Solamartthraße s, bei Deter. glödchen, Sochftr. 82a, bei Wilte. Gemüthlichtett Buber, Sparkassenbuch zurück. Die Geschichte gelangte auf eigenartige Sen delftraße 30. fich unangemeldet aushält, besucht und dort hat die Person ihre Weise zur Kenntniß der Behörde. Frau Bomsdorf wollte ver- in Belten, bei Schröder.- Blaue Gleife, in Banton, Mühlen( tr. 24, Balme , 3rts, Naunynstraße 86, bet Bubett. Erzählung wiederholt und den Friseurgehilfen gebeten, die Sache nicht zu verrathen; wenn es herauskäme und Schweigel verhaftet hüten, daß ihr Ehemann das Abheben des Geldes entdecken sollte. 3 a hrbett, an der Zwölf- Apoftetfirche ib, bet gramte. Karthaus= würde, müffe fie fich das Leben nehmen. Wie erwähnt, hat J. Sie goß deshalb, als sei eine Verwechselung zwischen Dintefaß und fer Gefangverein, Sichtenbergerſtraße 11, bei Gelſe. Gesangs trozdem die Sache der Kriminalpolizei mitgetheilt und dieselbe Streusandbüchse vorgekommen, über die legten Eintragungen Dinte. verein Eintracht au Alt- und Neu- itenite, bel S. Stabelhof, Gefangverein Morgenroth a, Charlottenburg , hat sofort die Verhaftung des in Weißenfels wohnenden Schweigel als das Buch dem Ehemann zu Geficht tam, schöpfte dieser Ver­Bismarckstr. 74. Urbetter- Gefangverein Fretes ieb 1, Friedrichs beantragt; Bernehmungen des betreffenden Mädchens und des dacht. Er begab sich zur Sparkasse, wo der Sachverhalt auf berg, Friedrich- Karlstraße 11 bei seinede. Gefangverein Berliner Gefangverein Friseurgehilfen find bereits erfolgt; wie viel Wahrheit aber an geflärt wurde. Die Angeklagten waren im Termin geständig und Topographia, Kommandantenfir. 20, Arminballen. Norbwacht, Müllerstr. 7, bet Retchert. Gefangverein Schmargen der ganzen Räubergeschichte" ist, dürfte sich voraussichtlich im baten nur um milde Strafe. Der Staatsanwalt beantragte die dorf in Schmargendorf , Wirthshaus.- Gesang- und Theaterverein cacte Laufe der nächsten Tage herausstellen. zulässig niedrigste Strafe, je eine Woche Gefängniß. Da der( Gem. Chor), Köpnickerfir. 1-3, bet Schweigberger. 8utunft 1, Steglts, Ehemann Bomedorf sich mit dem Verhalten seiner Ehefrau nach- bornftraße, im Gambrinus. Offenbacher Sängertrans, Renau rant Broz, Annenstr. 9.- Gefangverein Collegia 1, Manteuffelfte. 9 bet Ueber eine blutige Ausschreitung, die von Zigeunern träglich einverstanden erklärt hat, so hielt es der Vertheidiger, Nowiacs. Gefangverein Freiheit Moabit, Kronen- Braueret, Alt­am Dienstag Abend um zehn Uhr in Dalldorf verübt worden ist, Rechtsanwalt Dr. Friedmann, für schwer, den nothwendigen Moabit 47/49. Bereinte Gangesbrüber Moabit" Stromftr. 28 geht uns der nachstehende Bericht zu: In dem Schulz'schen Gast- Vermögensvortheil nachzuweisen, den die Angeklagten erzielt bei Sange. Sängerverein Sorgenfrei" Melchiorftr. 16 bei Stehmann. Der Gerichtshof hielt beide Angeklagte für hofe war die auf zehn Wagen angelangte Zigeunerbande ein- haben mußten. gefehrt, und der Schuhmacher Engelhardt ließ sich in ein Geschuldig, Homann, als Mann und Beamter sei aber schwerer zu spräch mit den Leuten ein. Möglich ist es nun, daß. manche bestrafen, als Frau Bomsdorf. Erfterer wurde zu einem Monat, Bemerkungen Engelhardt's misverstanden worden sind: einige legtere zu einer Woche Gefängniß verurtheilt. Zigeuner fühlten fich beleidigt und brausten auf, so daß der Wirth es vorzog, sein Lokal zu schließen, als der Schuhmacher der Kirchzeit durch seinen Laufburschen eine Torte über die Der Konditor N. hatte eines Sonntags Vormittags während sich anfchickte, den Heimweg anzutreten, bemerkte er vor sich drei Gestalten, die ihn in einer ziemlichen Entfernung von den Straße zu dem Besteller bringen lassen. Er erhielt deshalb wegen Wirthshause überfielen. E3 waren drei Zigeuner, deren einer Uebertretung des Gesetzes betr. Die Sonntagsruhe ein Straf­den Handwerker mit einem Knittel zu Boden schlug, während mandat über 3 Mart. Das Schöffengericht bestätigte die Strafe. die beiden andern ihn mit Dolchmessern bearbeiteten. Engelhardt Es wurde die Berufungsinstanz in Anspruch genommen. Im ist der Kopf durch Stiche und Schläge erheblich verlegt, und gestrigen Zermine machte der Vertheidiger geltend, daß die der Zeigefinger der rechten Hand nahezu abgeschnitten worden. Konditoren auch die halbe oder ganze Schanktonzession hätten. Die drei Zigeuner find noch in derselben Nacht verhaftet Dadurch müsse ihnen diefelbe Vergünstigung zu Theil werden, wie den Restaurateuren, mit denen der Gesetzgeber eine Ausnahme mache, weil ihre Verkaufsartikel zur Befriedigung eines für die Bevölkerung nothwendigen Bedürfnisses diene. Staats: anwalt Unger widersprach dieser Auffassung. Nur insofern als der Gewerbebetrieb des Konditors sich mit demjenigen des Restau­rateurs decke, tönnten dem Ersteren die Bergünstigungen zu Gute tommen, die den Restaurateuren zugestanden werden. Der Ver­fauf von Konditorwaaren gehöre hierzu aber nicht, sondern fei Mit dem am 2. b. m. verstorbenen Schlächter ein Gewerbe für sich. Er beantrage daher Verwerfung der Be­meister Hugo Dietert ist, wie die Boff. 3tg." mittheilt, rufung. der Befiger des legten Berliner Schlächterscharrns am Alexander- Der Gerichtshof erwog, daß zur Beit viele berartige Streit play" aus dem Leben geschieden, der sich seit länger als einem fragen der gerichtlichen Entscheidung harren. So mancher tönne Jahrhundert in seinem alten Zustande erhalten hat. Diefer auch das Opfer eines Rechtsirrthums geworden sein, in welchem Fleischerfcharrn besteht, nach dem darüber im Hypothekenbuche er fich befunden habe. Es soll zunächst vom Polizeipräsidium des Grundstücks Alexanderftr. 48, einst der Stelzentrug" be- eine Auskunft darüber eingeholt werden, welche Befugnisse die nannt, befindlichen Raufvertrag schon seit dem Jahre 1765. Der fogenannte halbe Ronzession der Ronditoren in sich schließt. jedesmalige Befiger von dem unter dem Rruge errichteten Scharrn hatte das Recht, von dem Inhaber des Struges einen sogenannten Eine getviffenlose Mutter. Mutter. Eine Mutter mit In Dortmund hat ein Angestellter des General­Kanon von 54 Thalern zu erheben, zugleich aber auch die Ver ihren drei Kindern stand gestern im Anklageraum vor Anzeigers" einen Arbeiter wegen Majestätsbeleidigung pflichtung, davon den vierten Theil mit 18 Thalern und der vierten Straffammer des Landgerichts I. G3 mar bie denunzirt. Die Rheinisch- Westfäl. 3tg." berichtet darüber: In 15 Groschen alljährlich zur Kämmereitaffe au entrichten. Der Maurers - Ehefrau Frieberite Kühne, die 16 jährige Bertäuferin einer Wirthschaft der Jakobstraße feierte eine Anzahl Mords= Besitz eines solchen Scharrn hatte im vorigen Jahrhundert noch Luise Kühne, das 18jährige Schulmädchen Anna Sühne und der patrioten, unter denen sich besagter Denunziant befand, in einen ganz besonderen Werth. Denn, wenn ein Schlächter f. 8. 12jährige Schultnabe Rarl Kühne. Während Luise Rabne des üblicher Weise Sylvefter. Unter anderem wurde auch eine große

worden.

Das lente Mittel. Durch Cyankali vergiftet hat sich der Winterfeldtstr. 31 in Wohnung gewesene 78 Jahre alte Kauf­mann Hermann Billing . Er fab seinen finanziellen Sturz um­mittelbar bevorstehend und wußte sich auf andere Weise nicht zu retten.

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Buch=

bet Stöhr. Morgenroth 4, Köpenick , Müggelheimerftr. 8 bei Beld.

Rudowerftraße,

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Gefangverein Rosalia" Blumenstr. 45 bet Went,

Bund der geselligen Arbeitervereine Serline und Umgegend.

alle Buschriften find au senden an St. Bentet, Bergmannstr. al, Hof 3 r. greitag: Bergnügungsverein Grüne Tanne, Martusstr. 8.- Tambour

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Verein Boruffia, Rönigsbergerstr, 24. Tambour- Berein Ruf, Infel­straße 1. Tambourverein Wirbel Gartenftr. 52. Schüßenverein Freifugel, Admiralstraße bet Bülow, vor den 1. und 15. jeden Monats. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Männer- Gesang­Quartettverein Wedding , Abends 8% Uhr, bet Schäfer, Neue Hochstr. 49. Männerchor Privat

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verein union, abends Uhr, Berliner Bodbraueret. wat bestauschen, abend 9 Uhr, bet Wetgt, Wiartgrafenftr. 87. Theaterverein Crescendo, abends 9 Uhr, bet Schulz, Buttbuferfir. 35. Must- Dilettantenverein Zonita", Abends 8% Uhr bei Schent, strautfir. 39, Schröder, Reichenbergerstr. 24.

Uebungsstunde. Mufitverein Frischauf. ieben Freitag, Restaurant

Berliner Turngenossenschaft. Die erfte Männerabtheilung turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10% Uhr in der Turnhalle des Leffing- Gymnasiums Pantstr. 9-10. Turnverein Gesundbrunnen sie 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von 8-10% Uhr in der Turn­balle des Leffing- Gymnasiums, Pantstr. 9-10.

Bergnügungsverein Esperance, Abends 9 Uhr, Rofenthalerstr. 11-12, im Mestaurant. Bergnügungsverein Beilchen, Abend 9 Uhr, bei Brauns, Oranienftr. 188 p. Gefelliger Arbeiterverein Graphia, Abends 8% Uhr, te Jakobftr. 128( Bogenhaus). Unterhaltungsflub Schiller, jeben Freitag benb 8 Uhr im Restaurant Solsbächer, Dreifeftr. 8.- Stattlub rand. Jeden Freitag, Abends 8 Uhr, bei Subrich, Lübbenerftr. 22. Regeltlub intered, jeden Freitag 8% Uhr im Klubhaus Süd- Ost Bepidopt. Bereinigung rien, jeben Freitag Abends the Sigung Schüßenstr. 29.

English Conversational Club Shakespeare. Meeting every Friday at 9 p. m. at Behrens Restaurant Königstr. 62, Guests are welcome,

Vermischtfes: