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Br. 263. 24. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

au beteiligen.

Sechster Wahlkreis. In der 4., 5. und 6. Abteilung findet am Sonntag früh von den bekannten Stellen aus Handzettelverteilung statt. Die Genossen werden ersucht, sämtlich an dieser Arbeit sich Der Vorstand. Fredersdorf , Petershagen , Bruchmühle und Eggersdorf . Am Sonntag, den 10. d. M., früh, findet in genannten Orten eine Flugblattverbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, sich rege zu beteiligen. Ausgabe der Flugblätter bei den Bezirksführern. Teltow . Am Sonntag, den 10. November, nachmittags 3 Uhr, findet im Lokale des Herrn Preuß eine öffentliche Kommunal wählerversammlung der dritten Abteilung statt. Referent ist der Stadtverordnete Genosse Obst- Schöneberg. In dieser Versamm lung werden auch unsere Kandidaten aufgestellt. Wähler der dritten Abteilung, erscheint in Massen in dieser Versammlung! Der Einberufer.

Stordow. Am Sonntag, den 10. November, vormittags 8 Uhr, findet eine Flugblattverbreitung zur Stadtverordneten­wahl statt. Treffpunkt im Lokal des Herrn Schloß. Erscheinen aller Genossen ist unbedingt notwendig. Nachmittags 3 Uhr findet eine öffentliche Wählerversammlung tatt. Genosse Redatteur Otto May , selbst Stordower, spricht iber Sozialdemokratische Kommunalpolitik". Die Gegner find besonders eingeladen. Die Genoffen wollen für einen Maffenbesuch der Versammlung Sorge tragen. Der Vorstand.

Baukow. Heute, Sonnabendabend, findet bei Roschci, Kreuz­ftraße 3/4, das 17. Stiftungsfest des Wahlvereins statt. Billetts find bei den Bezirksführern und bei Genossen Danziger, Brehme­straße 48, zu haben. Der Vorstand.

Schildow- Blankenfelde ( Bezirk Nieder- Schönhausen). Sonn­tag, den 10. November, nachmittage 3 Uhr, findet in Mönchsmühle im Lokale des Herrn Knappe die Wahlvereinsversammlung statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Julius Hesse: Welche Bedeutung hat die politische Bewegung für das Proletariat". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Abmarsch der Schönhausener Genossen Punkt 22 Uhr von Bratbogel, Nordend. Erscheinen aller Genossen ist notwendig. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Die Kumpanei der Blockbrüder.

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Die Bekämpfung der freien Turnerschaft durch das

Ministerium des Geistes

Sonnabend, 9. November 1907.

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Arbeiten sind nunmehr, vorläufig auf einer Strecke von etwa 200 Metern, in Angriff genonimen worden. Für das neue Eckhaus am Spittel. nimmt ihren Fortgang. Bekanntlich hat das Provinzialschul- Gebäude zurückgerückt werden wird, sind nunmehr die Fundament­fellegium eine vergilbte Kabinettsorder an das Tageslicht gezogen, mauern nach der Niederwallstraße zu fertiggestellt; es wird nun die markt, Niederwallstr. 23, welches in die Flucht der anstoßenden nach der den Turnwarten des Turnvereins Fichte" ohne Erlaubnis- Wasserhaltung montiert werden, zu welchem Beyufe noch zwei Rohrs schein von der städtischen Schuldeputation bei einer Geldstrafe von brunnen gebohrt werden müssen. Danach erst kann an den Abbruch 100 m. verboten wird, an jugendliche Personen Turnunterricht zu der alten Fundamente herangegangen werden, welche noch in das erteilen. Bis jetzt sind 15 Mitglieder des Turnvereins Fichte" mit Profil des Bahntunnels hineinragen. Die zur Absteifung der Seiten­diesen Buschriften behelligt worden. Daß gegen Mitglieder der wände erforderlichen Eisenträger sind bereits eingerammt worden.- Turnvereine, die ihre Turnerei mit einem patriotischen Mäntelchen Freischwebende Eisenbrüden, wie eine solche unter dem umgeben, in gleicher Weise vorgegangen worden sei, davon ist noch Fahrdamm der Leipzigerstraße eingebaut worden ist, werden auch in nichts bekannt geworden, und doch ist es in diesen Vereinen um keiner Mohren- und Friedrichstraßenkreuzung, in der Markgrafeustraße und Haar anders. Bei dieser Gelegenheit zeigt sich wieder einmal, wie mausvogteiplay( Oberwallstraße) ausgeführt werden, damit die Bahn unsinnig es ist, wenn bürgerliche Blätter davon schmaken, daß wir fann. An der Markgrafenstraße würde sich dieser kostspielige Eisen­ipater ungefährdet durch einen zweiten Tunnel gefreuzt werden in einem Rechtsstaat leben, in dem alle Preußen vor dem Gesetz bau erübrigen, wenn die Führung der städtischen Nord Süd- Linie oder auch vor den Verordnungen gleich sind. Bei uns herrscht durch die Friedrichstraße definitiv feststände; da dies nicht der Fall Willkür, und nichts weiter, Willkür, wie sie auch in Rußland nicht ist, so mußte für beide Kreuzungspunkte Vorsorge getroffen werden. beffer angewendet werden kann. Der deutschen Turnerschaft, die Die schweren Eisenträger dürften bereits in Monatsfrist angeliefert für Kaiser und Reich kämpfen will, ist die freie Turnerschaft schon und dann mit der Montage begonnen werden. An den Kreuzungs­längst ein Dorn im Auge und sie möchte gar zu gern die lettere stellen des Tunnels mit der Wilhelmstraße, der Charlottenstraße und aus dem Wege räumen. Allein kann sie das nicht und so kommt dem Hauptfahrweg am Spittelmarkt( im Zuge der Gertraudten- und die Regierung ihr zu Hülfe. Wie diese helfen will, haben wir Seydelstraße) werden zum Schuße gegen fünftige Untertunnelungen oben dargelegt. Nur nüßen wird diese kleinliche Politit der Nadel- nur schwere Eisenträger in die Tunnelsohle eingebettet. stiche ihr nicht viel, eher werden die freien Turner durch diese Ver­folgungen gestärkt werden.

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Was das Vorgehen der städtischen Schuldeputation anbetrifft, die Schüler festzustellen, die von ihren Eltern dem Turnverein Fichte" zugeführt worden sind, so haben wir schon kürzlich darauf hingewiesen, daß die Schulbehörden gar kein Recht haben, den Eltern der Kinder nach dieser Richtung hin irgendwelche Vor­schriften zu machen. Um aber auch den Eltern Gelegenheit zu geben, zu den Eingriffen in ihr Erziehungsrecht Stellung zu nehmen, haben die Turner beschlossen, am Montag, den 18. d. M., bei Freher, Koppenstraße 29, eine öffentliche Versammlung einzu­berufen, in der zu den Maßnahmen der Schulbehörden Stellung genommen werden soll.

Opfer des Straßenverkehrs.

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Das ist

Die Vertreter wurden ernannt

Drei schwere Verkehrsunfälle haben sich vorgestern abend zu getragen. Am Halleschen Tor wurde der 45 Jahre alte Handwerker Paul Fürster, Möckernstr. 96 wohnhaft, von einem Automobil. omnibus der Linie 4 überfahren und so schwer verletzt, daß er in fast hoffnungslosem Zustand in das Krankenhaus Moabit gebracht werden mußte. F. hatte den Fahrdamm zwischen der Blücher - und Bellealliancestraße überschreiten wollen, als er von dem Automobil­omnibus, der in recht scharfem Tempo um die Kurve herumfuhr, erfaßt und unter die Räder geschleudert wurde. Er zog sich einen schweren Echädelbruch sowie eine Gehirnerschütterung zu und wurde in be finnungslosem Zustande vom Plage getragen. In der Köpenider­straße wurde der 63 Jahre alte Zeitungshändler Otto Vollack Die Wahnsinnstaten gegen Kinder. Mühlenstraße 56 beim Ueberschreiten des Fahrdammes von einem Schwere Verbrechen gegen Kinder wurden, wie erinnerlich, am Lastwagen überfahren. Der rechte Unterschenkel wurde dem Ver­26. Juli dieses Jahres im Nordosten Berlins von einem offenbar unglückten vollständig zermalmt. Auch innere Verlegungen hat er Was über den Ausfall der Berliner Stadt. Wahnsinnigen verübt. Durch Stiche mit einem spiken Instrument anscheinend erlitten. V. fand in bedenklichem Zustande im Kranken­Ein schwerer Straßenbahnunfall hat verordnetenwahlen dritter Abteilung in der wurden vier kleine spielende Mädchen so schwer verwundet, daß hause am Urban Aufnahme. Presse unserer Gegner gesagt worden ist, das möchte gewiß eines starb und die anderen ein langes Krantenlager überstehen sich vorgestern abend in der Hauptstraße ereignet. Der in der Zimmer­mancher Leser des Vorwärts" gern von uns hören. Ja, mußten. Alle Nachforschungen nach dem Täter blieben ohne Erfolg. mannstraße 4 in Steglitz wohnhafte 27 Jahre alte Gustav Rotbier Jetzt soll der Attentäter in der Person des Buchdruders Paul wollte einen nach Steglig fahrenden Straßenbahnwagen besteigen. auf diese Frage ist schwer zu antworten; denn wir haben Minow, eines Epileptikers, der sich selbst beschuldigt, ermittelt Er hatte soeben die Plattform erreicht, als er plößlich von einem hierüber kaum etwas von Belang in den bürgerlichen Blättern worden sein. Eine Korrespondenz meldet: Schwindelanfall heimgesucht wurde und rücklings auf den Fahrdamm gefunden. Vor allem haben die Freisinnsblätter, die vor den Wahlen den Mund so überaus voll genommen hatten bellinerstraße 93. " Baul Minow wohnte zur Zeit der Attentate in der Fehr- stürzte. Er erlitt einen komplizierten Schädelbruch und wurde in und auf deren Aeußerungen man jetzt wirklich gespannt sein Schußmann aufgesucht, doch wußte er jeden Verdacht zu ent Er wurde nach dem Verbrechen von einem das Schöneberger Krankenhaus eingeliefert. müßte, fast sämtlich die Sprache verloren. Den Genuß, auf träften. Minom tam später nach der Jrrenanstalt Herzberge, wo haben gestern stattgefunden. Teilnehmen an diesen Wahlen konnten Die Wahlen der Geldsacksvertreter für die I. Abteilung den wir uns gefreut hatten, bereitet uns nur die Frei sinnige er Aeußerungen fallen ließ, die der Kriminalpolizei Anlaß zu nur Leute, die mindestens 4481 M. Steuern zahlen. Zeitung", indem sie ihre Wut in einem giftigen Schimpf: weiteren Nachforschungen gaben. artikel ausheult. Sie erzählt ihren Lesern, daß die Zahl der freisinnigen Stimmen zum Teil ganz enorm gewachsen" gestern an den Schauplatz der Verbrechen zu einer Ortsbesichtigung Abteilung deshalb keine Rede sein. Die Ermittelungen belasteten den Verhafteten derart, daß er natürlich nur eine kleine Anzahl. Von einer Wahl kann in dieser fei, und teift dann gegen den Vorwärts": Das mag geführt wurde. Paul Minow ist 22 Jahre alt, Sohn einer Zimmer- und zwar mit folgender Stimmenzahl: 1. Bezirk: Fabrik schmerzen, berechtigt aber noch lange nicht zu Taschenspieler- mannswitwe und lernte die Buchdruckerei. In den letzten vier befizer Lemp( A. 2.) 32 Stimmen. 2. Bezirk: Geb. Medizinalrat kunststückchen und Läuschungsversuchen, wie sie der ,, Vorwärts" Jahren war er meist in Wuhlgarten als Epileptiker interniert. Professor Dr. Landau( A. 2.) 28 Stimmen. 3. Bezirk: Bank­in seinem Artikel ,, Berlin hat gewählt!" unternimmt. Wenn Auf seinen Wunsch nahm ihn seine Mutter mehrmals zu sich in direttor Mommsen( Fr. Fr.) 39 Stimmen. 4. Bezirk: Stadt­er vollends behauptet, das für uns günstige Resultat sei die Wohnung, so auch am 4. Juli dieses Jahres. Am 2. September verordnetenvorsteher- Stellvertreter Michelet ( Fr. Fr.) 24 Stimmen. nur dadurch erzielt worden, daß der Block in Aftion gewesen bestahl er seine Schwester und wurde nun nach Herzberge gebracht. 5. Bezirk: Baumeister Albert Liebeherr( b. I. Fr.) 36 Stimmen. 6. Be sei, so steht diese Behauptung auf derselben Höhe dummdreifter Hier sollte er kürzlich operiert werden, was ihn in eine gebrüdte zirk: Rechtsanwalt Galland( A. 2.) 57 Stimmen. 7. Bezirk: Ausrederei wie so viele andere, die im Laufe der letzten Tage Stimmung versezte. Eines Tages fing er an von den Kinder- Stadtv. Nelte( A. 2.) 71 Stimmen. 8. Bezirk: Stadtv. Solnik den Ruf des ,, Vorwärts" neu bestätigen, eines der verlogensten morden im Nordosten zu sprechen. Vor den Kommissaren Wan-( Fr. F.) 58 Stimmen. 9. Bezirk: Professor Dr. Hellwig( A. L.) Blätter zu sein." nowski und v. Tresckow brachte Minow, der sich nun selbst der 51 Stimmen. 10. Bezirk: Syndikus Dowe( A. 2.) 38 Etimmen. Daß ein Blatt wie die Freifinnige Zeitung" uns den Taten beschuldigte, Einzelheiten von dem Verbrechen vor, die bis. 11. Bezirk: Bankier Lindau ( N. 2.) 29 Stimmen. 12. Bezirk: Vorwurf der Verlogenheit machen will, das ist so ziemlich her weder in den Aften, noch durch die öffentlichen Mitteilungen Dr. Langerhans( A. L.) 43 Stimmen. 13. Bezirk: Stadtv. Zylicz der Gipfel des Amüsanten. In unserer Freitagsnummer bekannt geworden sind. Als Beweggrund gibt Minoid an, er habe( A. 2.) 52 Stimmen. 14. Bezirk: Stadtv. Dr. Hermes( A. L.) haben wir gezeigt, was es mit dem enormen" Wachstum seiner Mutter und seiner Schwester einen Streich spielen wollen, 30 Stimmen. 15. Bezirk: Stadtv. Mosch( A. 2.) 69 Stimmen. der Zahl der freisinnigen" Stimmen auf sich hat. Wir die ihn zur Arbeit hatten zwingen wollen. In der Wut über die 16. Bezirk: Stadtv. Sachs( A. 2.) 51 Stimmen. gönnen der Freis. Ztg." das billige Vergnügen, das Wahl- Vorwürfe sei er auf die Straße gelaufen, um sich auszutoben. resultat als ein für den Freifinn günstiges zu bezeichnen Da seien ihm die Kinder in den Weg gelaufen, und nun sei er Der Minister läßt sich entschuldigen. Eine Korrespondenz und mit diesem Trost sich über die weitere Zunahme der von ohne Besinnen über sie hergefallen. Schwerwiegender als das Ge- meldet: Wie ernst es unsere Minister mit der konservativ­Sozialdemokratie erzielten Stimmenzahl hinwegzu ständnis sind seine genauen Angaben über die Dertlichkeiten, die Donnerstagnachmittag im Wahllokal des 1. Bezirkes viel Auf­liberalen Paarung nehmen, beweist eine kleine Episode, die schwindeln. ,, Dummdreiste Ausrederei", ,, Taschenspieler in Betracht kommen. Sie bestätigten sich alle. Der Weg, den er sehen erregte. Dort, wo der liberale Kandidat, Stadtverordneter funststückchen" und Zäuschungsversuche" sollen es sein, daß nach seiner Darstellung bei der Ausübung der Verbrechen genommen Jacobi, ohne Gegenkandidat aufgestellt war, erschien mittags ein wir die Zunahme der Freisinnsstimmen als bat, ist aber nicht der, den man nach den vorhandenen Spuren höherer Beamter des Finanzministeriums, um seiner Wahlpflicht ein Ergebnis der Blodpolitit tennzeichneten. und Bekundungen annahm, sondern ein ganz entgegengesetter. Genüge zu leisten. Gleichzeitig gab der Herr im Namen des Ms. Klarstes Beispiel für die Eintracht der Block Alle seine Ortsangaben stimmen mit dieser Richtung überein. Finanzministers Exzellenz v. Rheinbaben die offizielle Erklärung brüderkumpanei ist bon uns schon mehrfach der Minow ging durch die Fehrbellinerstraße über den Teutoburger ab, daß der Herr Minister um Entschuldigung bitten lasse, wenn 9. Wahlbezirk angeführt worden. Will das Freisinnsorgan Blatz, durch die Schönhauser Allee , durch die Weißenburger, er nicht an der Wahlurne erscheinen tönne. Er sei jedoch verreist glauben machen, der Berliner Liberalismus habe dort von Wörther, Ryke- und Trescowstraße, die Prenzlauer Allee, die und könne aus diesem Grunde nicht zur Wahl kommen." 1901 zu 1907 aus eigener Straft seine Stimmenzahl von 287 Raabe, Wins-, Heinersdorfer- und Greifswalderstraße und die auf 1148 gesteigert? Wo sind denn diesmal die 638 Stimmen Friedenstraße wieder nach der Prenzlauer Allee und dann nach geblieben, die damals dem Konservativen zugefallen waren? dem Alexanderplatz . In geradezu unheimlicher Weise häufen sich in der letzten Beit Da diesmal die Konservativen des 9. Bezirks feinen eigenen Minom mußte bei dem Rundgang zur Ortsbesichtigung selbst die Eisenbahnunfälle auf den Bahnkörpern bei Stralau- Rummels­Kandidaten hatten, so haben sie Mann für Mann den liberalen führen. Der Verdächtige zeigte nun, wo und wie er in der Ryke- burg. Innerhalb kurzer Zeit haben sich dort nicht weniger als Kandidaten Huff unterstüßen müssen, den aber auch sie nicht straße die kleine Grete Ballnik mit einer Tüte in der Hand traf, sieben schwere Unfälle ereignet, von denen drei tödlich verliefen. vor dem Durchfall zu retten vermochten. Dieser Herr Huff ihr nach dem Hausflur nachging und sie dort niederstach. Die An- Auch gestern wurde uns wieder über einen Unglücksfall berichtet, war im vorigen Jahr schon liberaler Durchfallskandidat für gabe, daß das Kind nicht geschrien habe, war bisher nirgends wobei ein Beamter einen schrecklichen Tod fand. Der 48 Jahre alte einen benachbarten Bezirk, der eine Nachwahl vorzunehmen erwähnt, ist aber richtig, da die beiden Stiche in das Herz trafen Schaffner Ludwig Werner aus der Türrschmidtstraße 38 in Rummels­hatte. Da hat er nicht nur die eifrigste Unterstügung eines so und das Kind sofort töteten. In der Heinersdorferstraße sab burg wurde auf dem Rangierbahnhof überfahren und auf der Stelle entschieden liberalen" Mannes wie des inzwischen verstorbenen inow die kleine Hertha Senft noch, die gerade in das Haus getötet. W., der bereits seit 18 Jahren im Dienste der Eisenbahn Stadtverordneten Perls gefunden, sondern ist zu gleicher Zeit hineinging, als er um die Ecke kam. Auch über diese fiel er, wie stand, hatte die Bremse eines Güterzuges bedient. Während nun und mit Wissen des Herrn Perls auch von jener Garde pro- er sagt, noch her, ohne zu wissen weshalb. In der Greifswalder- der Zug anhielt und etwa eine halbe Stunde lang vergeblich auf tegiert worden, deren General Exzellenz v. Liebert für sie die straße sprach man schon lebhaft über die Bluttaten. Minow fam die Einfahrt wartete, stieg w. von seinem Waggonsiz herunter und Bezeichnung eichslügenverband" als einen Ehrentitel" jest zum Bewußtsein, was ihm bevorstand. Deshalb warf er das wurde von einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Eil­afzeptiert hat. Die konservativen Helfershelfer Messer in einen Gully, deffen Lage er auch in Herzberge genau güterzug erfaßt und niedergerissen. Dem Bedauernswerten wurde des ohnmächtigen Kommunalfreisinns ernten angab und zu dem er die Kriminalbeamten hinführte. Bemerkens- das linke Bein vollständig zermalmt und die Schädeldecke zer­jetzt den Dank. Der Freisinn gibt ihnen einen Fußtritt und wert war besonders die Besichtigung in der Prenzlauer Allee. Hier trümmert, so daß der Tod fofort eintrat. erzählt den Seinen, wie enorm" die Zahl der frei- haben drei Säuser nebeneinander ziemlich gleiche Eingänge. Minow fand aber sofort den richtigen und erkannte ferner, daß der Flur sinnigen" Stimmen gewachsen sei. Ein tödlicher Bauuufall ereignete sich am Donnerstag abend eine kleine Veränderung erfahren hatte. Minow bezeichnet die gegen 7 1hr auf dem Grundstück Stolpischestr. 53. Der auf diesem Wie die Blockbrüder diesmal gearbeitet haben, das lehrt Annahme, daß er sich stark mit Blut besudelt habe, als unrichtig. Neubau beschäftigte 43 jährige Maurer August Gericke, Wilhelm beispielsweise ein Wahlaufruf, der vor den Wahlen verbreitet Er habe nur sein Taschenmesser und seine Hände etwas befleckt. Stolzestr. 29 wohnhaft, war zur genannten Zeit in der Höhe der wurde und vom Vorstande des Innungsausschusses zu Auf dem Alexanderplat wollte der Täter sehen, was nun geschehen zweiten Etage beschäftigt. G. verlor plößlich das Gleichgewicht und Berlin " unterzeichnet war. Der Innungsausschus werde, dann ging er nach Hause. Mehrere Personen, die zur Zeit stürzte fopfüber in die Tiefe. Er wurde nach der Unfall­bezw. sein Vorstand soll zwar in den Kampf der Parteien sich nicht der Tat den Verbrecher flüchtig sahen, erkannten ihn bei der station II in der Schönhauser Allee gebracht, verstarb jedoch schon aller bürgerlichen Parteien gegen die Sozial- erscheint aber dennoch so schwer belastet, daß er der Staatsanwalt- Lebensmüder. In der Nähe von Nikolassee jagte er sich eine hineinmengen, aber wo es den gemeinsamen Stampf Gegenüberstellung von Kriminalinspektor Braun nicht wieder. Er auf dem Transport dorthin an einer schweren Schädelverlegung. demokratie gilt, da ist alles recht. Die Herren vom Vor- schaft vorgeführt wird." stand haben in jenem Wahlaufruf auf einem und demselben Kugel in die Schläfe und sank tot nieder. Der Selbstmöder dürfte Blatt sozusagen im Ramsch die folgenden Kandidaten empfohlen: Bom Bau der Untergrundbahn. Vor der Straßenregulierung etwa 40 Jahre alt gewesen sein und anscheinend hat er den besseren für den 11. Bezirk Herrn Ensenhöfer, für den 12. Bezirk Herrn und der Wiederbebauung des sogenannten, Scheunenviertels Ständen angehört. Ein filberner Stock, den er bei sich führte, Schildhauer, für den 44. Bezirk Herrn Popiersch, für den läßt die Hochbahn- Gesellschaft hier schon einen Teil des Bahn- trägt das Monogramm W. P., während das Taschentuch und das 45. Bezirk Herrn Liebig. Die Herren Eusendörfer und Schild- tunnels der Strede Alexanderplatz - Schönhauser Allee einbauen. Hemd mit dem Buchstaben W. versehen war. Diese Linie verfolgt bekanntlich die Münz- und Kaiser Wilhelm­hauer waren Kandidaten der Liberalen, die Herren Bopiersch straße und durchschneidet sodann das Scheunenviertel " unterhalb der und Liebig kandidierten für die Konservativent. Die Block westlichen, zum Schönhauser Tor führenden Gabelstraße. Soweit das brüderkumpanei warf alle vier in einen und denselben Topf- Baugelände freigelegt worden ist, sollen nun die Seiten und alle vier fielen durch. wände des Bahntunnels in die Straße eingebaut werden. Diese

der

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Eisenbahnertod.

Im Grunewald erschossen hat sich vorgestern ein unbekannter

Gegen die Schwindelkaffen.

Das Polizeipräsidium teilt mit: Die als eingeschriebene Hülfss faffe zugelassene Brandenburgische Strankenkasse zu Berlin , deren Ges schäftslokal sich zurzeit Berlin N., Invaliden ft r. 129 II, be