Der Turnverein Fichte" ersucht uns darauf aufmerksam zu machen, daß die Schillerabteilungen nach wie vor bestehen bleiben. Salutbatterien donnerten gestern im Luftgarten. Kurze Zeit darauf wurden auf allen öffentlichen Gebäuden Fahnen aufgezogen. Als man sich nach der Ursache dieser Maßnahmen erkundigte, erfuhr man von Leuten, die sich speziell um die Familienangelegenheiten des Kaiserhauses bekümmern, daß dem Kronprinzen wiederum ein Sohn geboren wurde. Die bürgerlichen Blätter beeilen sich, dieses Familienereignis in der byzantinischsten Weise zu würdigen. Für unfere freisinnigen Stadtväter ein erneuter Anlaß, schleunigst eine Glückwunschadresse zu fabrizieren. Darin haben sie ja etwas los. Der Berliner Volkschor veranstaltet am Dienstag, den 19. Nosember, und in Wiederholung am Mittwoch( Bußtag), den 20. No vember 1907, sein 6. Chorkonzert in der Neuen Welt", Hasenheide 108-114 Zur Aufführung gelangt:" Die Schöpfung". Oratorium für Soli. Chor und Orchester von J. Haydn . Für die Mitwirkung sind bedeutende Kräfte gewonnen worden.
Mit den Geschäftspraktiken des Schlächtermeisters Robert Schäfer, Frankfurter Chaussee 61a, beschäftigt sich die Polizei. Auf eine kürzlich erfolgte Anzeige über allerhand Manipulationen im Geschäftsbetriebe beschlagnahmte die Polizei verschiedene Waren und führte sie dem Schauhause au, wo fie als zur menschlichen Nahrung für ungeeignet erachtet wurden.
geschleudert wurde. Hier blieb er besinnungslos liegen. Baffanten| gestern nachmittag der 32jährige Hülfsragierer Paul Steinte von burger Drudrohrleitung, soweit fie im Safengebiet und im Sabelbrachten den Schwerverletzten nach der Unfallstation II in der Schön- einem Rangierzug überfahren und auf der Stelle getötet. St., der durchstich belegen ist. Die Stadt Charlottenburg hat das Gelände, hauser Allee, woselbst der anwesende Arzt eine schwere Gehirn mit seiner Familie in der Großgörschenstraße gewohnt hatte, war in welchem ihre Rohre verlegt sind, von dem früheren Besitzer, erschütterung bei F. feststellte. F. wurde dann mittels Droschke nach beim Rangieren vom Trittbrett eines in der Fahrt befindlichen Rentier Haffer, fäuflich erworben. Nachdem nun seitens der Stadt dem Krankenhause im Friedrichshain übergeführt. er direkt unter die Räder. Der Hals tam auf den Schienenftrang gehörige Gelände nicht missen fann und daß die Rohre verlegt Güterzuges abgeglitten und niedergestürzt. Unglüdlicherweise fiel Spandau der Haveldurchstich und der Hafenbau in jener Gegend ausgeführt wird, hat sich herausgestellt, daß sie das Charlottenburg zu liegen, und so wurde dem Unglücklichen der Kopf vollständig werden müssen. Es haben nun schon längere Zeit Verhandlungen vom Rumpf getrennt. zwischen den Magistratsvertretern bon Charlottenburg und Spandau geschwebt, die aber zu feinem Resultat führten. Chareingehen konnte. Charlottenburg hat jezt das Weiterarbeiten auf lottenburg stellte derartige Bedingungen, daß Spandau nicht darauf seinem Gelände in der Hafengegend sowie das Betreten desselben untersagt, wodurch die hiesigen Hafenarbeiten auf das empfindlichste geschädigt werden. Die Stadtverordneten sprachen sich in scharfen Worten gegen das rigorose Verhalten Charlottenburgs aus, zumal sich Spandau bei Verlegung des Charlottenburger Dradrohres auf anderen Stellen sehr entgegenkommend gezeigt. Oberbürgermeister Röle bezeichnete es als einzig in Breußen dastehend, daß sich eine Nachbargemeinde gegen die andere so wenig entgegenkommend zeigt. Stadtverordneter Genoffe Bied ging ebenfalls mit den Charlottenburgern scharf ins Gericht und sprach fich dafür aus, daß die schärfsten Gegenmaßregeln getroffen werden. Es soll nun zunächst das Enteignungsverfahren eingeleitet werden. Gleichzeitig follen auch einige vertragliche Rechte, die Spandau gegenüber Charlottenburg hat, z. B. Erlaubniserteilung auf Widerruf usiv., in Anwendung gebracht werden. Von seiten der Magistratsvertreter wird aber troßdem barauf verwiesen, daß sich Spandau vornehmer zeigen wolle wie Charlottenburg , wenn nur großer Majorität zur Annahme. irgend eine Einigung möglich sei. Die Vorlage gelangte mit
Der Einführungsabend zu diesem Chorkonzert ist ausnahmsweise öffentlich und findet morgen( Montag) im großen Saale des Gewerkschaftshauses statt, woselbst Herr Dr. Zander im 1. Teil einen Vortrag hält über Die Zusammenseßung des Orchesters" mit Demonstration der Instrumente. Der Besuch des Einführungsabends dürfte deshalb vielen Konzertbesuchern ganz besonders zu empfehlen sein. Jm 2. Teil wird a) ein Quintett von Mozart und b) ein Quintett von Beethoven , Opus 16, zu Gehör gebracht. Näheres im heutigen Inserat.
Arbeiter Bildungsschule Berlin. Zu dem heute abend im Getvertschaftshaus stattfindenden Eichendorff - Abend werden die Mitglieder der Ordnerfommission gebeten, um 6 Uhr anwesend zu sein. Der Zentralverein für Arbeitsnachweis, C., Gormannstr. 13, ein von der Stadt Berlin subventioniertes Institut, meldet, daß zurzeit ein außergewöhnlich großer Andrang von arbeitsuchenden Personen vorhanden ist. Insbesondere ist es die Abteilung für uns gelernte Arbeiter, welche besonders start mit der Ungunst der Verhältnisse zu rechnen haben. Die Verwaltung ist daher imftande, Aufträge jeder Art umgehend erledigen zu können und empfiehlt Arbeitgebern, von der Benutzung des Arbeitsnachweises den weitgehendsten Gebrauch zu machen. Für die Vermittelung werden feine Gebühren erhoben. Die Aufträge fönnen. persönlich, durch die Post oder den Fernsprecher, Amt III, 3791-3797, erfolgen.
Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht tam in einer Badestube in der Altonaerstr. 8 Feuer aus, das auf seinen Herd beschränkt werden konnte. Dekorationen, Tischdecken u. a. wurden in einer Wohnung in der Waldemarstr. 59 ein Raub der Flammen. In der Tiecftr. 26 brannten Bücherständer, Möbel usw., und in der Köpeniderstr. 55 Spähne, Kisten usw. in einem Keller. Ferner hatte die Wehr in der Friedenstr. 76, Wienerstr. 1-6, an der Ede der Mohren- und Charlottenstraße und an anderen Stellen zu tun. Arbeiter- Samariter- Kolonne. Montagabend 9 Uhr 2. Abfeilung, Brunnenstr. 154, Bortrag des Spezialarztes für Chirurgie Herrn Dr. Loeby über: Verlegungen Wundbehandlung- Blutftillung. Daran anschließend prattische Uebungen. Neue Mit glieder können noch jederzeit eintreten. Gäste haben einmaligen freien Zutritt.
Vorort- Nachrichten.
Der bisherige Gemeindevorsteher Bürgermeister Ziethen ist vom Regierungspräsidenten mit der Wahrnehmung der Geschäfte des ersten Bürgermeisters, der bisherige befoldete Schöffe Dr. Unger mit dessen Vertretung beauftragt. Treptow - Baumschulenweg.
Ein Schauturnen veranstaltet der Turnverein Jahn"( Mitglied des Arbeiterturnerbundes) heute nachmittag 2 Uhr in der 1. Gemeindeschule, Bouchéstraße, aus Anlaß des einjährigen Bestehens der zweiten Abteilung. Freunde und Gönner find freundlichst eingeladen.
Ein unglaubliches Schneckentempo scheint in manchen Ressorts bei bestimmten Vorkommnissen zu herrscheit. Am 5. b. M., nachmittags 5 Uhr wurde unmittelbar am Wege, welcher von Eggersdorf nach Tasdorf führt, in der Nähe der Bahn die Leiche eines hiesigen Einwohners gefunden. Nachdem überall hin die nötigen Mitteilungen gemacht waren, sollte man meinen, daß spätestens am nächsten Tage bie Leiche abgeholt werden würde. Aber weit gefehlt! Im Gegen teil: diefelbe wurde mit Laub zugedeckt und ringsherum weiße Papierstücke, mit Menschenspeichel versehen, gelegt, damit Füchse nicht an die Leiche gehen. Obwohl nun der Schwager des Verschiedenen sich erbot, die Zeiche abzuholen, wurde ihm bedeutet, er solle dieselbe nur liegen lassen, bis die Kommission komme und den Tatbestand aufgenonimen habe. So muß nun die Leiche bis Sonnabend liegen und wer weiß, ob bis dahin die Herren sich an Ort und Stelle bequemt haben werden. Nur ja teine Ueberstürzung, es fönnte ja sonst zu schnell gehen. Trebbin ( Kreis Teltow).
Gine ebenso ausgedehnte Debatte rief die Vorlage betreffs Errichtung eines Lehrerinnenseminars im Anschluß an die städtische höhere Mädchenschule hervor. Der Referent der Vorlage, Stadtverordneter und Oberlehrer der höheren Mädchenschule Grube, hat eine ungefähre Berechnung aufgestellt. Danach würde die Stadt Zuschüsse zu zahlen haben, und zwar im 1. Jahr 5460 M., im 2. Jahr 5536 M. und im 3. Jahr etwa 6000 M. Angenommen find 3 Klaffen mit je 15 Schülerinnen. Interessant waren die Ausführungen, welche der Referent bezüglich der Zuschüsse pro Stopf und Jahr für Schüler der verschiedenen Schulen machte. So werden Zuschuß gezahlt für die höhere Mädchenschule 52 M. pro Kopf, für die Realschule 70 M. pro Kopf, für die mittlere Mädchenschule 25 M. pro Kopf und für die Bürgerschule, die im Eingehen bebegriffen ist, 100 m. für jeden Schüler resp. jede Schülerin. Als der Referent hier aufhören wollte, rief Genosse Pied:" Wieviel wird für die Gemeindeschüler pro Kopf und Jahr Zuſchuß erklärte darauf, daß für die Gemeindeschulen im gangen 307 000 gezahlt?" Diese Frage schien dem Referenten unangenehm; er Mark Zuschuß gezahlt werden, und verbittet sich dann die Zwischens rufe. Der Stadtverordnete Realschullehrer Bertin hatte eine andere Rechnung aufgemacht; danach würde die Stadt zu dem Seminar einen jährlichen Zuschuß von etwa 13 000 M. zu zahlen haben. Außerdem werde der Neubau eines Schulhaufes für die höhere Mädchenschule schon bald erforderlich, der sonst noch zehn Jahre Zeit hätte. Er beantragte die Vertagung der Borlage fo lange, bis ein Neubau des Schulhauses für die höhere MädchenAls Stadtverordnetenkandidat für die dritte Wählerklasse ist in rücksichtigt werden. Stadtverordneter Genosse Piec sprach sich schule erforderlich werde, dann könne gleich das Seminar mit bes der legten Wahlvereinsversammlung Fabrikarbeiter Genosse Ser- für die Magistratsvorlage aus. Der Bevölkerung Spandaus werde mann Wo If aufgestellt worden.
Die Stadtverordnetenversammlung erhöhte dem Vorschlage des Magistrats gemäß das Gehalt des Waffermeisters Sommer von 1200 auf 1320 M. pro Jahr. Als Beisiger für die Stadtverordnetenwahl wurden die Herren Ribbe und Göze gewählt, als deren Stellvertreter fungieren Herr Grunert und Genosse Trebus. Eine Eingabe des Fräulein Werkmeister, ihr das vor kurzem von 360 auf 400 m. erhöhte Gehalt um weitere 60 M. zu erhöhen, wurde abgelehnt.
In der Redehalle des Friedhofes soll eine Einrichtung ge troffen werden, daß die Urnen mit den Aschenresten von in Strematorien verbrannten Leichen dort aufgestellt werden können. Die hierfür zu zahlende Gebühr soll für 30 Jahre 50 M. betragen. Stadtverordneter Grütschel, ein Anhänger der Feuerbestattung, beantragte 30 M., und gelangte dieser Antrag auch zur Annahme. Bemerkt fei hier noch, daß bei dieser Vorlage auch der Stadtverordnete Gewehrarbeiter Schmidt II, ein Stadtverordneter der 3. Abteilung bürgerlicher Richtung, das Bedürfnis fühlte, fein Bicht leuchten zu lassen. Er meinte, wer sich den Lurus der Feuerbestattung leisten könne, der könne auch 50 M. zahlen. Er fand aber nicht die Zustimmung feiner bürgerlichen Stollegen. Einige ber Tagesordnung der öffentlichen Sigung wurden vertagt und fleinere Vorlagen wurden debattelos erledigt. Mehrere Nummern in die geheime Beratung eingetreten.
durch die Errichtung des Seminars ein Dienst erwiesen. Sodann Auch die Gegner haben in einer öffentlichen Wählerversammlung trat er aber energisch der geäußerten Ansicht entgegen, baß für die zur Aufstellung der Kandidaten für die erste, zweite und dritte Ab- Gemeindeschulen schon zubiel getan sei. Es wurde von Freunden teilung Stellung genommen. Diese Versammlung verlief insofern der Vorlage darauf verwiesen, daß man durch die Errichtung des originell, als unsere Genossen in derselben erschienen waren und Seminars auch für den Mittelstand etwas tue. Eigentümlicherauch ihrerseits für die dritte Wählerabteilung einen Kandidaten in Liebe für den Mittelstand trieft, nämlich der Stadtverordnete und weise sprach sich aber gerade derjenige Herr, der sonst immer von Die Stadtverordnetenwahlen der ersten und zweiten Abteilung Vorschlag brachten. Die Bürgerlichen hatten wind bekommen, weil Berleger des„ Spandauer Tageblattes", chob, gegen die Vors haben mit einem Sieg der Liberalen über die Unpolitischen ges sich unsere Genossen das erste Mal an der Wahl beteiligen, und lage aus. Er will die Sache auch vertagt haben. Nach Annahme endet. In der zweiten Abteilung siegten die Liberalen in drei ron vier Bezirken, in der ersten Abteilung in allen Bezirken. Der schickten deshalb ihre bekanntesten Leute ins Treffen. Schon bei der eines Schlußantrages wurde die Vorlage mit 22 gegen 11 Stimmen bisherige Stadtverordnetenvorsteher, Justizrat Rosenberg, ist Bureauwahl erfolgte ein Zusammenstoß zwischen unseren Genossen abgelehnt. in beiben Bezirken, wo er aufgestellt war, den Liberalen unter- und den Bürgerlichen . Die Herren fonnten nicht verstehen, daß Icgen, er scheidet also mit Ende des Jahres aus der Versammlung in einer öffentlichen Wählerversammlung auch Sozialdemokraten aus. Troß der Verschiedenheit der politischen Anschauungen müssen Vorschläge zur Bureauwahl machen können. Einige Genossen, wir dem bisherigen Vorsteher doch die Anerkennung zollen, daß er die fich erbreiftet hatten, diesbezügliche Anträge zu stellen, wurden jederzeit unparteiisch sein Amt verwaltet und die Rechte der Ver- von dem Einberufer der Versammlung aus dem Saale gewiesen. sammlung auch dem Magistrat gegenüber energisch wahrgenommen Bei den hierauf gemachten Vorschlägen wurden, obwohl nur ein hat. Von den 72 Sigen find bisher 66 besetzt. Siervon haben die Kandidat notwendig ist, deren vier in Vorschlag gebracht, darunter Sozialdemokraten 12( bisher 13), die Liberalen 38( bisher 34), die Freie Vereinigung 9( bisher 17), die Fraktion Alt- Charlotten auch unser Genosse Wolf, außerdem der reiche Böttchermeister Hellburg 7( bisher 8). Heber sechs Mandate wird erst die Stichwahl muth, Maurer Buchwalder und Rentier Lampche. Doch jetzt kam am 23. November die Entscheidung bringen, und zwar findet fünf- der Knalleffekt. Aus der Mitte der Versammlung würde verlangt, anal Stichwahl statt zwischen Sozialdemokraten und Liberalen, ein- daß jeder der vorgeschlagenen Kandidaten sein Programm entwickeln mal zwischen Unpolitischen und Liberalen. Jedenfalls aber haben solle, in welcher Weise sie die Interessen der Wähler zu vertreten die Liberalen schon jetzt die Mehrheit in der Versammlung, sie gedenken. Genosse Wolf machte den Anfang und zeigte den Verfönnen also zeigen, ob es ihnen mit den Versprechungen, die sie den fammelten an der Hand des sozialdemokratischen Programms, in Wählern gemacht haben, und die fich sogar auf den Erlaß der Steuern für alle Einwohner mit weniger als 1200 m. bezogen, ernst welchem Sinne er zu wirken gebente. Das ging den Herren aber ist. Wenn übrigens das Organ des Charlottenburger Kommunal- doch etwas zu weit. Wie fonnte es dieser Mann auch wagen, zum Austrag freisinns davon spricht, daß der Liberalismus bei den Wahlen sozialdemokratische Anschauungen Austrag zu bringen; wieder seine Werbetraft in so ausgezeichneter Weise bewährt habe, kein Wunder, daß ein Teil der Versammelten, an ber so vergißt es, daß der Erfolg der Liberalen nur dem Drei- Spize Herr Strufe, unseren Genoffen niederbrüllten. Für meldet die Nordd. Allgem. 3tg." amtlich:" Die vorläufige Unters klassenwahlsystem zu banken ist. In allen drei Wahl- die Kandidatur Hellmuth, welcher Herr bereits 24 Jahre die fuchung über das so folgenschwere Unglück auf der Kasernenhult abteilungen haben die Liberalen zufammen nur 7026 Wähler zu dritte Abteilung vertreten hat, brach der Bürgermeister eine Lanze. Blücher " hat, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, ergeben, verzeichnen, während allein in der dritten Abteilung für die So Unsere Genossen werden sich mit der Tatsache, daß der Herr Bürger- daß die Explosion der Backbord achteren Refsels durch Bedienungs zialdemokraten 7492 Wähler stimmten. Die Sozialdemokratie wird alles aufbieten müssen, um noch bei den Stichwahlen Erfolge au meister als Amtsperson in einer öffentlichen Wählerversammlung für fehler entstanden sein muß, die anscheinend mit einer Reihe unglück. erzielen. Es bedarf um so mehr der Anstrengung aller Sträfte, als bestimmte Personen Propaganda macht, abzufinden wissen. Bei der licher Zufälle im Zusammenhange stehen. Die legte fpezielle die bürgerlichen Parteien, die sich eben noch in Abstimmung über den Kandidaten zur dritten Abteilung enthielten Untersuchung des Blücher "-Kessel und die Staltivasserdruckprobe den Saaren gelegen haben, die Gegenfäße zu sich die Versammelten der Stimme. Somit ist bis jetzt fein Gegen- mit doppeltem Drud hatte am 24. Juni d. 3. stattgefunden und einen befriedigenden Befund ergeben. Der havarierte verwischen fuchen und gemeinsam zum Kampfe fandidat aufgestellt. Unsere Genossen haben nun die Pflicht, mit Stefiel war zulegt vom 1. bis 22. August im Betrieb und gegen die Sozialbemokratie rust e n. aller Kraft für die Wahl des Genossen Wolf einzutreten. Rixdorf. Weißensee.
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war seither in sogenanntem nassem Zustand konserviert worden. Am Tage des Unglücks sollte der Kessel wieder von neuem für Dampfheizung und elektrisches Licht in Betrieb genommen werden,
Das rätselhafte Verschwinden eines neunjährigen Knaben be- Aus der Gemeindevertretung. Eine neue Polizeiverordnung als beim Anheizen die Explosion stattfand. Es ist vergessen worden, schäftigt seit einigen Tagen die Kriminalpolizet. Der Schüler betreffs des Pferdemarktes wurde beraten und beschloffen. Danach die festgesetzt gewefenen Sicherheitsventile und die gefchloffenen Starl Altmann hatte sich am Sonntagmittag aus der Kaiser dürfen u. a. nur für eine ganz bestimmte Zeit Pferde auf den Markt Manometerhähne nach Anzfinden des Refiets zu öffnen, so daß ein Friedrichstr. 63 belegenen elterlichen Wohnung entfernt, um ge- getrieben werden, während welcher Zeit der Streistierarzt die Auf- Ueberheizen des Kessels eintreten mußte. Durch die Explosion meinsam mit anderen Knaben einen Ausflug nach Johannisthal ficht ausübt; ferner sind für Luruspferde, gewöhnliche Pferde und infolge zu hohen Dampfdrucks wurde die Stirnwand des Kessels au unternehmen. Die Jungen find, wie festegestellt worden ist, für den Wagenverkehr besondere Eingänge zu schaffen. Auch darf( Stofferteffels) fast in ihrer ganzen Länge herausgeriffen, und der borthin gegangen und traten gegen 4 Uhr nachmittags den Rüd- nirgends anders ein marktähnlicher Verkehr stattfinden als wie auf ausströmende Dampf hat zusammen mit Bruchstüden des Kessels weg an. Altmann war zurückgeblieben und später warteten seine dem dazu bestimmten Platz. Letztere Maßregel foll Freunde vergeblich darauf, daß er nachkommen solle. Sie nahmen hindern, daß ein Handel in den nächstliegenden Straßen fämtliche Decks der Hulk nach oben durchbrochen." an, daß er mit der Bahn nach Hause gefahren wäre und fümmerten und Plätzen, bor den Lokalen usw. stattfindet. Bur Freie Gemeinde Spandan. Heute Sonntag, nachmittags 5 Uhr, fich nicht weiter um ihn. Die noch an demselben Abend von den Aufrechterhaltung der Ordnung auf und vor dem Marktplatz wird bei Feuerheerd, Surftr. 20: Vortrag. Referent Herr Stern. Eltern eingeleiteten Nachforschungen nach dem Verbleib des Knaben dem Kreistierarzt eine entsprechende Anzahl Polizeibeamte beigegeben Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für den Reichstags: waren ebenso erfolglos wie die an den folgenden Tagen vorge- werden; Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 30 M. wahlkreis Züllichau: Schwiebus Kroffen Sommerfeld Ortsverein nommenen Abfuchungen des Waldes. Es wird daher angenommen, bestraft. Ein Erlaß einer Polizeiverordnung für das öffentliche Berlin ). Dienstag, den 12. November, abends 8%, Uhr, bei Hoffmann, daß der Schüler berunglückt ist. Fuhrwesen wurde noch vertagt. Für die Errichtung einer Stoppenſtr. 47: Mitgliederversammlung. Heizerwohnung und den Bau einer Terrasse in dem Gemeinde- bei Wiesenthal von 3-6 Uhr. Allgemeine Familien: Sterbekaffe. Heute: Bahltag Aderstr. 123 Turnhallengebäude an der Bistoriusstraße tourden 8800 Mart In geheimer Sigung wählte die Gemeindevertretung an Stelle bewilligt. Nach dem Plane der Hochbaukommission sollen auch in des verstorbenen Architekten Flemming Herrn Architekt Sinnig dem Gebäude mehrere Brausebäder errichtet werden, die gegen ein zum Schöffen. Der Gewählte gehört der Grundbefizermehrheit an; noch zu bestimmendes Entgelt von dem Publikum benutzt werden das jahrelange Flehen der Mieterbereinler, einem ihrer Anhänger fönnen. Dem Nachtwächter Lange, welcher vor furzem wegen ein Schöffenamt gnädigst zu übertragen, ist also abermals nicht Amtsmißbrauch zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde, ist die Stationen erhört worden. Wir verstehen den Schmerz über diese schnöde Be- Stellung gekündigt, während die Nachtwächter Kuhnert und Walczinski handlung zu würdigen, nachdem die Herren vom" unpolitischen" seit längerer Zeit nicht mehr im Dienst find. Mieterverein und ihr Organ, die Stegl. Zeitung", in Patriotismus sowohl wie in Bekämpfung der Sozialdemokratie doch das denkbar Mögliche geleistet haben. Konnte denn der Reichsverband", der dem Mieterverein bei den Wahlen immer so tapfer unter die Arme greift, in dieser Sache gar nichts tun? Groß- Lichterfelde .
Steglit.
Eisenbahnertob. Auch heute müssen wir leider schon wieder über einen tödlichen Unglücksfall im Eisenbahnbetriebe berichten. Auf dem Rangierbahnhof der Station Groß- Lichterfelde wurde
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Die Wähler der II. Abteilung werden ersucht, zu der am Montag im Restaurant Bur Palme" stattfindenden Stadtverordneten neuwahl folgenden Genossen ihre Stimme zu geben: 1. Kaufmann Hermann Piek; 2. Restaurateur Emil Köpnid. Der Vorstand.
Stadtverordneten Bersammlung. Eine sehr ausgedehnte Debatte geitigte die Magistratsvorlage betreffs Buftimmung aur Einleitung des Enteignungsverfahrens bezüglich der Charlotten
Barometer.
Witterungsübersicht vom 9. November 1907.
Beller
Staflenen
Swinembe 764 GGD 2'beiter Hamburg 763 DND 2 Dunst Berlin 764 DSD 2beiter ranff.a M. 763 OND 2 Nebel München 764 GD
Bien
Bindstarte
Better
Zemp. a. C.
-0 Daparanda 763 N 2 halb bd.- 8 -1 Betersburg -1 Scilly 755 2N23 1'wollig 11 -1 berbeen 755 360 2 bebedt 11 759 SSD 1 wollent 5
3 heiter-3 Baris 766 Still bebedt 2 Wetter- Prognose für Sonntag, den 10. November 1907. Troden, ein wenig wärmer bei schwachen füblichen Winden und langsam zunehmender Bevöltung. Berliner Betterbureau