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ausschusses für den 6. Hannoverschen Wahlkreis, die am 7. Januar| 3ivede größeren Schutzes der Feldfrüchte usw. sowie Heran- In der letzten Woche wurden bereits ähnliche Versammlungen berbreitet wurde: ziehung der staatlichen Domänen für die Zwecke der Allge- in den wichtigsten Fabriken, wie in den Butiloffwerken, in den Verden  , 3. Januar 1907. meinheit. Gummiwarenfabriken u. a., veranstaltet. Die Arbeiter stehen der Der Parteivorstand seht nach wie vor großes Alle diese Maßnahmen laufen darauf hinaus, unter Idee dieses Demonstrationsstreits sympathisch gegenüber, auch Vertrauen in seinen bisherigen Abgeordneten. wägen, sprachen sich für den Streit aus. Er nimmt Abstand davon, eine Klage gegen die bis- Wahrung der landwirtschaftlichen Interessen die Ernährungs- einige Gewerkschaften, die Gelegenheit hatten, diese Frage zu er Die oben zitierte Nummer des Vorwärts" enthält auch An­herigen Verleumdungen zu fordern, da sich zurzeit aus formellen möglichkeiten der Gesamtheit zu vermehren und die Be- ägen, sprachen sich für den Streit aus. Gründen keine Bestrafung wegen der verklausulierten friedigung des Ernährungsbedürfnisses zu erleichtern. Nicht gaben über die Tätigkeit des Petersburger Komitees in betreff der die Rentabilität des Großgrundbesizes, sondern die Produk- Ausgabe von Flugblättern. Es zeigt sich, daß es trob strengster Klatschereien erreichen lassen wird. Justizrat Dr. Müller. Landgerichtsrat Hoppe tivität der Landwirtschaft soll gesteigert und diese in den Berfolgung von seiten der Regierung den Petersburger Genos.n Landgerichtsrat Kriegt. Dienst der Allgemeinheit gestellt werden. gelang, in der letzten Zeit mehr als 250 000 Flugblätter, unter denen fich ungefähr 160 000 2Wahla frufe und Plakate befanden, Wien  , 11. November. Die neu ernannten Minister sind zu verbreiten; die anderen bezogen sich auf Arbeitslosigkeit, Re­zirka 65 000 von dem Zentralfomitee der Partei veröffentlichte heute vom Kaiser vereidigt und darauf einzeln in besonderer frutenaushebung u. a. m. Ferner wurden von dem Komitee noch Flugblätter verbreitet Audienz empfangen worden.

Dr. Oder. Senator Wolff. Dr. Hesse. Fabrikant Bockhorn  . Dr. Köfter. Seminarlehrer Tietjen. Prange, Sattlermeister. Weißgerber. Die berklausulierten Klatschereien" waren in Wahrheit fubftantiierte öffentliche Beschuldigungen, und die juristischen Unterzeichner feßen ein unberechtigtes Mißtrauen in unsere Recht­sprechung, wenn sie glauben, daß z. B. der Vorwurf der an= rüchigen Geschäfte" mit Terlinden, den die Bremer Bürgerzeitung" und der Hannoversche Volkswville" gegen Held erhoben, im Falle der Nichterweislichkeit ungefühnt geblieben

wäre!

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Liberale Doppelzüngigkeit  .

Nach dem bekannten Wort: Verschon' mein Haus, zünd' andre an" behandeln die Hamburger entschieden Liberalen" die Wahl­rechtsfrage. In einer dieser Tage in Hamburg   abgehaltenen liberalen Versammlung, sprach von Gerlach über" Liberalismus und Blodpolitik". Diese erklärte er nur für erträglich, wenn man die Regierung dazu bringen könne, liberale Gesege gegen die konservativen durchzusetzen. Eine Leuchte der Ham­burger Liberalen forderte mindestens für Preußen die Ein­führung des allgemeinen gleichen, gebeimen und direkten Wahl­rechts." In einer fürzlich anläßlich der Bürgerschaftsnachwahl stattge­habten Versammlung erklärten Liberale", man würde sich mit der Forderung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts für den Hamburger Staat lächerlich machen; nur Schritt für Schritt könne das Wahlrecht ausgedehnt werden. Der Hamburgische Liberalismus fam in der Gerlach- Bersammlung wieder zu Ehren, indem er von den liberalen Parlamentariern fordert, für die Ein­teilung der Reichstagwahlkreise nach der Bevölkerungsziffer und die Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen ohne Rücksicht auf die sogenannte Blodpolitit einzutreten. In ihrer Republic" foll aber der Geldsack dominieren!

Unter Zentrumsbrüdern.

England.

Im Heere.

Wladivostok, 11. November.  ( W. T. B.) Bei Durchsuchung der Werkstätten des Kriegshafens wurden Waffen, Munition, Bomben, Pläne, Schriftwechsel und Siegel einer revolutionären Wladiwostoter Militärorganisation gefunden.

Die Henker an der Arbeit.

Die städtischen Wahlen in England und Wales. London  , 9. November.  ( Eig. Ber.) Eine vollständige Liste der Resultate der städtischen Wahlen liegt noch nicht vor. Aber ein großer Teil derselben wird im Labour Leader" vom 8. d. M. gegeben. Es handelt sich um die Ersetzung des Immer häufiger dringen aus den Gefängnismauern Nach dritten Teils der ausscheidenden Stadtverordneten in den meisten Munizipalitäten von England und Wales. Das richten von ernsteren Konflikten zwischen der Gefängnisverwaltung Hauptmerkmal der Wahlen war das Uebereinkommen zwischen und den politischen Gefangenen in Rußland  . Die Administration Konservativen und Liberalen, den sozialistischen   Kandidaten beseitigt systematisch jene Gefängnis- Freiheiten", welche die Opfer entgegenzutreten. Im ganzen wurden 338 Sozialisten und des Absolutismus in beständigem Stampfe mit den vertierten Gewerkschaftler als Kandidaten aufgestellt. Erfolgreich waren Barenschergen errungen haben, und sucht in den Gefängnissen 83. Neugewonnen wurden 38 Mandate, dagegen 34 ver- Grabesstille einzuführen, ohne vor irgendwelchen Mitteln zurück­loren. Die Stimmenzahl für unsere Kandidaten ist fast auschreden, nicht einmal vor Grschießung der politischen Ge­fangenen, zu der die geringsten Kleinigkeiten Gespräche oder überall gestiegen. Aufenthalt am Fenster der Gefängniszelle Anlaß geben.

Die fapitalistische Presse stimmte Siegeshymnen an, aber man darf ihre Nachrichten nicht unbesehen hinnehmen. Die sozialistischen   Organisationen wachsen ganz erheblich, und sie werden immer mehr zu Mittelpunkten des britischen Prole­tariats. Italien  . Nast.

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Rom  , 11. November.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Mailänder Zeitung" Tribunali" meldet, im Nafiprozeß ständen wichtige Enthüllungen bevor. Die von Nasi unterschlagenen Gelder 3. B. sollen zum Teil den Interessen des verstorbenen Ministerpräsidenten Zanardelli gedient haben! Obwohl diese Ent­hüllung den Eingeweihten nicht überraschend kommt, macht die Nachricht vom Vorhandensein schriftlicher Beweisstücke doch großen Eindruck. Von der Art der Verwendung der unterschlagenen Gelder bleibt im übrigen rein juristisch die Situation Najis im Prozesse unberührt.

Die ruffiiche Revolution.

Stichwahlen.

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Vor einigen Tagen sanktionierte das Justizministerium diese Erschießungen durch die Ausgabe der Instruktionen für die Beamten der Gefängnisverwaltung betreffs Anwendung von Waffen". Nach diesen Instruktionen ist den Gefängniswächtern das Recht vorbehalten, zu der Waffe zu greifen, sowohl gegen die Arrestanten" wie gegen andere Personen, und zwar zu ihrem eigenen Schuh, zum Schuß der Bosten, im Falle von Unruhen unter den Gefangenen wie auch im Falle der Widersetzung gegen die Gefängniswache oder Verwaltung und schließlich zur Verhinderung von Fluchtversuchen; mit anderen Worten: in all den Fällen, wo die Administration mit den Feinden des absolutistischen Regines abrechnen will. In den Fällen, die keine Verzögerung dulden". find in Abwesenheit der Dienstältesten alle Wächter und Posten berechtigt, zur Waffe zu greifen.

Von nun an ist also jenes Verfahren, nach dem das Leben der politischen Gefangenen in den Händen jedes beliebigen Gefäng nis ,, Beamten  " liegt, formell sanktioniert. Wie viele neue blutige Dramen, die sich in den Gefängnismauern abspielen, werden noch in die Seiten der Geschichte des revolutionären Rampfes ein­getragen werden?

Väterchen schütt".

Eine interessante Statistit bringt die Rußi". Jm euros päischen Rußland   befinden sich zurzeit 20 Gouvernements, eine Stadt und fast der ganze Kaukasus unter besonderem Schub", tem", 5 Gouvernements, 6 Kreise, 2 Städte unter außer­18 Gouvernements, 17 Kreise und 7 Städte unter ber stäri. ordentlichem Schuz"( à la fleiner Belagerungszustand unterm Sozialistengefeß). 14 Gouvernements, 4 Streise und eine Stadt be­finden sich im Belagerungszustand( lies: unbeschränkte Herrschaft jedes Stofardenträgers über das Leben der Einwohner). Mit Ausnahme von 4 Gouvernements scheint also das ganze europäische Rußland   dem Bäterchen" so gefährdet, daß er sich ver­anlaßt sieht, es befonders". verschärft" oder außerordentlich" zu europäische Rußland   dem Väterchen" so gefährdet, daß er sich ver­schützen".

Aus der Partei.

Bei der letzten Neichstagswahl hatte das ultramontane Bentral boltsblatt" in Arnsberg   mehr und minder deutliche Anspielungen gemacht über angebliche fittliche Verfehlungen des Verlegers Fus angel, der damals mit dem Arbeiterfekretär Becker um den Befiz Das des Wahlkreises Arnsberg   Olpe Meschede ftritt. genannte Blatt forderte Juteressenten auf, zur Sebaftion zu kommen und die amtlichen Atten" einzusehen, die dort über den Fall Fus­angel offen lägen. Fusangel hat daraufhin den Redakteur des genannten Zentrumsblattes, Mommers, verflagt. Vor einigen Monaten ist die Sache bereits verhandelt, dann jedoch vertagt worden. In der jetzigen Verhandlung befunden die geugen Pfarrer Behrens, Arbeitersekretär Weter und Reichstage Abgeordneter Becker, daß sie von dem Inhalt der Aften" Petersburg  , 7. November.  ( Eig. Ber.) Kenntnis genommen, jedoch feinen Gebrauch von ihrer Kenntnis Petersburg  , Mostau, Riga  , Odessa   und Kiew   hatten vor­gemacht haben; allerdings haben sie gegen die Anwendung dieses gestern Stichwahlen. In Petersburg   und Mosfau ent­Stampfmittels auch keinen Einspruch erhoben. Wie die Westdeutsche Volkszeitung", Fusangels Blatt, berichtet, ist das amtliche" Material chieb die Wahl in der ersten Kurie givischen Mitgliedern der eigent lichen Bourgeoisie. Die Kadetten fämpften mit den Oktobristen, nach der Aussage des Zeugen Weyer folgendermaßen zustande ge- und diese gingen als Sieger hervor. Bis zur letzten Stunde war kommen: Es ist jemand in Essen   zu einem Notar gegangen und hat man im Lager der Kadetten der Meinung, daß der Sieg ihnen dort zu Protokoll gegeben, irgend ein Jemand habe das und jenes zufallen werde, besonders, da sie in Petersburg   so populäre Stan­gefagt. Darauf hat er das Protokoll unterschrieben und seine Unter- bibaten wie den Altliberalen Stasjulewitsch und den früheren Schrift durch den Notar beglaubigen laffen. Jetzt hatte man ein Gouverneur und Stenner militärischer Dinge, Ssubotitsch, auf der amtliches" Altenstid. Die Registernummer des Notars galt als Liste hatten. Noch schmerzhafter für die Kadetten ist der Ausgang Altenzeichen und das amtliche Betveismaterial war fertig. der Stichwahlen in der ersten Kurie in Moskau  , wo die Oftobristen Das Fusangelfche Blatt bemerkt dazu:" Im gewöhnlichen ibre bebeutenbiten Kräfte, den Führer der Partei, Gutschkoff, und Leben bezeichnet man so etwas als Surtenstreich. Den bekannten Advokaten Blewato wählten. Im Lager der Ofto. Aber was weiß der einfache kleine Mann von solchen Pfiffen bristen herrscht über diefen Ausgang der Wahlen großer Jube!. und Kniffen? Zu verwundern ist nur, daß Herr Weyer, der in der zweiten Kurie siegte die Opposition: in Petersburg Rol doch, ehe er Arbeiterfekretär wurde, Polizist war, die absolute Wertlosigkeit folcher Atten" nicht erkannte, sondern auf bakin, in Odessa Nikolsti, in Kiew   Prof. Lutschizki. Alle drei gehören zur liberalen fadettischen Partei. Der Wanderredner des Bildungsausschusses Genosse Otto fie gestigt, feinen Berleumdungsfeldzug gegen den Ver- Mit großer Spannung sah man dem Wahlausgang in Riga Rahle wird im Dezember die Reihe seiner volkswirtschaftlichen leger Fusangel unternahm!" entgegen, wo der reaktionäre Gette Großwald mit dem fozialdemo- Unterrichtsturfe unterbrechen und dafür Einzelvorträge über Jugend­fratischen Letten Dr. Breedkaln in Stichwahl stand. Diese hat nun mit einem glänzenden Siege des letteren geendet, indem auch die erziehung und Jugendliteratur" halten. Orte, die einen solchen Vor­demokratischen Elemente, die bei den Hauptwahlen für ihren trag wünschen, werden gebeten, soweit dies noch nicht geschehen­Sonderkandidaten stimmten, diesmal ihre Stimmen dem sozial- sich umgehend bei der Geschäftsstelle des Bildungsausschusses demokratischen Kandidaten gaben. Mit der Wahl Breed( Heinrich Schula, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3) zu melden. falns ist die Zahl der sozialdemokratischen Abgeordneten in der Die Anmeldungen finden nach der Reihenfolge des Eingangs und nach dritten Duma auf 14 gewachsen; außerdem ist es sicher, daß noch Maßgabe der Reiseroute Berücksichtigung. Es ist den Organisationen einige von der Gruppe der Linken" sich der sozialdemokratischen zu empfehlen, die Vorträge möglichst mit einer Ausstellung empfehlens­Fraktion, anschließen werden. Heute finden die Wahlen der 15 Abgeordneten von Sibirien   werter Jugendschriften zu verbinden. Aus Wien   wird uns geschrieben: Die furchtbare statt. Diese Wahlen werden wie anzunehmen ist für die Lebensmittelteuerung, die in Desterreich durch die rein Oppofition günstig ausfallen. Von den bisher gewählten 425 Ab. agrarische Zoll- und Handelspolitik der Regierung inauguriert geordneten fönnen 184 als zur Opposition gehörig gezählt werden wurde und noch fortwährend durch die Kartellorganisationen( 31 Proz.). der Produzenten und Händler Verschärfungen erfährt, hat die fozialdemokratische Frattion veranlaßt, im Abgeordnetenhause) Petersburg, 11. November. Ein kaiserlicher Grlag beauftragt eine Reihe von Dringlichkeitsanträgen einzubringen, die den Bizepräsidenten des Reichsrats, Wirklichen Geheimen Rat ein förmliches Agrarprogramm darstellen und deren Golubjen, die Sigung der dritten Reichsduma am 14. November Durchführung geeignet wäre, der Not an landwirtschaftlichen au eröffnen. Erzeugnissen jetzt und für die Zukunft abzuhelfen und die graphen- Agentur.) Die Gröffnung der dritten Duma erfolgt im Petersburg  , 11. November.  ( Meldung der Petersburger Tele Produktivität der Landwirtschaft zu steigern. Die Anträge bezweden zur Linderung des augenblic. Laurischen Balast. Ein Empfang der Abgeordneten im Winter maffenhaft besucht, über die vom Montag liegt noch kein Bericht

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Der bellagte Rebatteur wurde freigesprochen. Fusangel meint in feinem Blatte: Herr Monimert hat gewiß recht fleißig zu dem Seiligen gebetet, daß er sein Haus verschone und das der Zeugen anzünde. Denn lettere, besonders Behrens, Becker und Weher haben, während Mommery mit einem blauen Auge davonkam, recht schlecht abgeschnitten.

Oesterreich.

Sozialdemokratische Agrarpolitik.

Duma- Eröffnung.

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Bildungsausschus.

Das vom Bildungsausschuß zusammengestellte Berzeichnis empfehlenswerter Jugendfchriften gelangt in einigen Tagen zur Verfendung an alle Adreffen, die dem Bildungsausschuß feit seiner Aufforderung am 3. September von Partei- oder Ge­werkschaftsorganisationen und von Bildungsausschüssen eingesandt worden sind.

Gegen die Höflingspolitik. Am Sonnabend, Sonntag und Montag fanden in Bayreuth  , Fürth  , Sof. Nürnberg, Regensburg  , Schweinfurt   und Würzburg   Bolts­wurden. Die Verfammlungen am Sonnabend und Sonntag waren verfammlungen statt, in denen die Lehren der Hofprozesse behandelt

vor. Das Thema fautete überall: Wer regiert uns?" Die Ver­fammlungen gestalteten sich zu großen Kundgebungen. In Nürn Bor- berg, wo die Versammlung am Sonntagvormittag stattfand und Genosse Dr. Sübelum sprach, war der Andrang ein solch toloffaler, daß die Polizei lange vor Beginn das Lokal absperrte und taufende nicht mehr Einlaß fanden. Gemeindewahlen.

Gewählt

lichen Notstandes die Einfuhr überseeischen Fleisches, die zeit­weilige Herabsetzung der Hölle für Getreide, Hülsenfrüchte Petersburg  , 11. November.  ( Privatdepesche des und Futtermittel, eventuell das Verbot der Ausfuhr von Futtermitteln sowie die Festsetzung von Marimalpreistarifen wärts".) Die angeklagten Sozialdemokraten der zweiten für Lebensmittel und Bedarfsartifel an allen Orten, wo diese Duma haben jetzt die Anflageschrift zugestellt erhalten. im Kleinverkauf durch fartellartige Preisverabredungen ver- Es geht hier das Gerücht, den Sozialdemokraten der Zum Zwede der Förderung der landwirt. Dritten Duma stehe das gleiche Schicksal bevor.- Bei den Stadtratswahlen in der Gemeinde öhscheid( Wahl­schaftlichen Interessen wird ferner die Regierung aufgefordert, freis Solingen  ) haben unsere Genossen drei Mandate behauptet und das Berbot der Vieheinfuhr aus Rußland  , Rumänien   und Das Leiborgan des Schwarzen Hundert  , Rußkoje brei hinzugewonnen, darunter zwei in der zweiten Serbien   aufzuheben, an den Grenzen Schlachthäuser zu errichten Snamja", schlägt vor: Nach Eröffnung der Duma die Forde- abteilung. Von den 24 Mandaten befinden sich 12 in ihrem und das Fleisch unter Ausschaltung des Zwischenhandels an die rung des Ausschlusses sämtlicher äußersten Befige, und zwar acht in der dritten und vier in der zweiten Ab­städtische oder unter Kontrolle der Gemeinden stehenden Groß-& infen" aus dem Bestand der Duma einzu- teilung. schlächtereien und an die Konsumbereine abzusetzen; die Grün- bringen! Und um einem überhaupt die Lust, ein Sinker" In Rödelheim   i. Taunus   fiegte bei den Stadtratswahlen ber dung bäuerlicher Biehverwertungsgenossenschaften zu unter- au fein, zu vertreiben, verlangt die Rußtoje Snamia", daß dritten laffe am 8. November die Sozialdemokratie. stützen und diesen sowie den Molkereigenossenschaften staatliche alle aus politischen Gründen Berurteilten außer der vom wurden drei Genoffen mit 420 Stimmen, der bürgerliche Mischmasch Subventionen zu gewähren unter der Bedingung, daß fie Gericht auferlegten Strafe noch der Prügelstrafe zu unter- erhielt 190 Stimmen. Jezt hat die Sozialdemokratie fechs Vertreter im Stadtparlament. ausschließlich den heimischen Markt berücksichtigen, sich an ziehen seien. In Offenbach   finden am 18. November die Neuwahlen der fartellartigen Preisverabredungen nicht beteiligen und Die Petersburger Sozialdemokratie. Stadtvertretung statt. Die Sozialdemokratie hat dort bekanntlich die ihre Produkte unter Vermeidung des kapitalistischen   Zwischen­Wie die illegale fozialdemokratische Beitung Vorwärts" mit. Majorität in der Stadtvertretung. Die gegnerischen Parteien, ins­handels möglichst unmittelbar an die Konsumenten verkaufen. teilt, bereitet die Betersburger Organisation der sozialdemokrati. besondere die Nationalliberalen, machen große Anstrengungen, um Um die Versorgung der Städte zu verbessern, soll die Ber  - schen Arbeiterpartei Rußlands   nun einen energischen Protest aus die sozialdemokratische Mehrheit zu brechen. Die Sozialdemokratie waltung durch die Einführung des allgemeinen und gleichen Anlaß der in turzer Zeit bevorstehenden Aburteilung der sozial fegt fich natürlich lebhaft zur Webr. In einer Broschüre Wahlrechtes für die Gemeindevertretungen reformiert wer demokratischen Dumafrattion bor  . Die Konferenz der Peters. Kommunalpolitisches aus Offenbach   a. M.", die sp­den; die indirekten Steuern( Fleisch- und Schlachtbiehsteuer, burger Vertrauensmänner brüdte sich in dem Sinne aus, daß der eben zur Ausgabe gelangt, hat das sozialdemokratische Wahlkomitee Tiroler Getreideaufschlag) sollen aufgehoben oder( Bier, Protest in einem eintägigen Demonstrationsstreit am Tage der den Aufstieg der Stadt und die Errungenschaften gefchildert, die Branntwein, Bucker- und Petroleumsteuer) schrittweise Berurteilung bestehen solle, und man betreibt in dieser Beziehung unter dem Regime der sozialdemokratischen Mehrheit zu verzeichnen herabgesetzt werden. die energischste Agitation. In letter Beit wurden bereits illegale find, a. B. die unentgeltliche Geburtshilfe, Aufhebung des Oftrois Die dritte Gruppe von Anträgen bezieht sich auf die Flugblätter, die zu dem Maffenprotest auffordern, in einer Auf- auf Lebensmittel, Erichließung neuer Einnahmequellen durch leber­beffere Nutzbarmachung des bäuerlichen Grundbesites durch lage von 35 000 Eremplaren berbreitet, eine ungeheure Menge, nahme bezw. Neufchaffung des Waffer-, Gas- und Elektrizitäts­wenn man bedenkt, mit welchen folossalen Schwierigkeiten der Drud wertes. erleichterte Zusammenlegung zerstreuter Boden- Barzellen, und die Verbreitung illegaler Schriften gegenwärtig in Rußland Bunzlau, 11. November.  ( Privatdepesche des Vorwärts") Wei Regulierung der Benutzungs- und Verwaltungsrechte an ge- verbunden sind. Außer der Verbreitung von Flugblättern wurde der Stadtverordnetenwahl wurden drei Sozialdemokraten gewählt, meinschaftlichem Bodenbesiz. Ablösung der Servitutsrechte, beschloffen, auch eine Reihe von Agitationsverfammlunaen abzu- lein vierter steht mit dem Freifinn in Stiowahl Schutz der Alpenwirtschaften, Reform des Jagdrechtes aum halten

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