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Parteiliteratur.

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und der Beweis glüdte vollständig, daß er, als Familienvater, fchlechterungen enthielt und wodurch die Organisation der Sozialismus und Kolonialpolitik. Eine Auseinandersetzung. Von von 4 Kindern, Mädchen verführt hat! In einem Falle Arbeiter ausgeschaltet und nicht anerkannt wurde. Es kam, da die Karl Kautsky . Verlag Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68. Daß Sch., der in ihre Wohnung eingedrungen war, sie nach hef stand. Da eine sehr lange Dauer des Streits vorauszusehen jagte eine Zeugin, die einen guten Leumund hat, unter Eid aus, Unternehmer jede Unterhandlung brutal zurückwiesen, zum Aus. Preis 1 M., Agitationsausgabe 0,50 M. tiger Gegenwehr vergewaltigt hatte und es dann nur durch seine war, reisten die meisten Streifenden ab, die übrige Arbeiterschaft Die Broschüre Kautskys verdankt ihre Entstehung den Ver- Unfähigkeit nicht zur völligen Ausführung der beabsichtigten Tat aber berhängte über sämtliche Brauereien, die in Betracht tamen Handlungen des Stuttgarter Internationalen Kongresses über die gekommen sei!! Nur auf Bitten der Ehefrau hat die jetzt ver- und das waren alle größeren den Boykott. Die Durch Kolonialpolitik. Heiratete Frau damals die Anzeige unterlassen, sonst hätte sich führung des Boykotts war aber mit großen Schwierigkeiten ver. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Positive Kolonialpolitik. dieser Ehrenmann" wegen Notzuchtsverbrechens zu verantworten bunden. In Augsburg selbst wird nur einheimisches Bier Die Ethik der Kolonialpolitik. Die Arbeitskolonien. gehabt. Nach dieser Feststellung wurde während der noch an- getrunken bezw. ausgeschenkt. Der Boykott bedeutete deshalb Aus­beutungskolonien alten Stils. dauernden Vernehmung dieser Zeugin die Oeffentlichkeit ausge- böllige Enthaltsamkeit. Daß das bei einer Bevölkerung, Ausbeutungskolonien neuen Stils. schlossen, man weiß also nicht, was sonst noch alles dem Sch. nach- bei welcher, wie in Südbayern überall, das Bier beinahe als Gewaltsame oder friedliche Zivilisierung. Der notwendige Durchgewiesen wurde. Von einem anderen Mädchen, mit dem Sch. im wichtigstes Nahrungsmittel gilt, nicht möglich war, stand von vorn­gang durch den Kapitalismus. Der Rückfall in die Barbarei. Herbst 1905 zusammengekommen war und die ihn als Vater für herein fest. Man bezog auswärtiges Bier. Aber die boykottierten Anhang: Ein Brief von Friedrich Engels . ihr Kind, das im Frühjahr 1906 geboren wurde, reklamierte, hai Unternehmer scheuten nicht die größten Summen, um die Bier­ein Freund Sch's. eine Ehrenerklärung und die weitere schriftzufuhr von auswärts abzuschneiden; sie kauften ganze Brauereien liche Erklärung erpreßt, daß Sch. nicht der Vater des zu er- aus und drohten anderen mit wirtschaftlichen Schädigungen. Nun wartenden Kindes sei; dieser Menschenfreund" hat dem Mädchen hoben die Arbeiter den Boykott in der bisherigen Form auf und mit Gefängnisstrafen gedroht, wenn sie die Ehrenerklärung nicht verhängten den Boykott nur über drei Brauereien, deren Befizer schaft stand, noch 1 M. für das Inserat in der Zeitung abgenommen. aber nun mit aller Energie durchgeführt. Die Möglichkeit, anderes abgebe und ihr, die mittellos war und im 8. Monat der Schwanger - als die Hauptscharfmacher gelten. Diese Maßnahme wird Troß glänzender Verteidigung des Genossen Richter durch Bier zu bekommen, ist jetzt in reichlichem Maße gegeben, die Rechtsanwalt Neu- Leipzig kam das Gericht doch zur Verurteilung Arbeiterschaft hat deshalb die Parole ausgegeben: Bruch des Richters, dem der Wahrheitsbeweis dessen, was er in der Broschüre Boykotts ist gleichbedeutend mit Streifbruch! behauptet, nicht gelungen" sei. Das Gericht schätzte die Ehre des Im übrigen ist 8uzug von Brauereiarbeitern Schubert sehr hoch ein, denn es erkannte gegen R. auf drei Monate nach Augsburg streng fernzuhalten. Gefängnis, sprach Schubert dagegen frei( Widerklage). Gegen dieses unverständliche Urteil wird selbstverständlich Berufung eingelegt.

Soeben ist im Verlage von J. H. W. Diez Nachf. in Stutt­ gart erschienen: Die Mutter als Erzieherin. Kleine Beiträge zur Bragis der proletarischen Hauserziehung von Heinrich Schulz . Der Verfasser, Mitglied des Bildungsausschusses und Lehrer an der Parteischule, schreibt im Vorwort über die Sammlung u. a.: Nicht gelehrte Abhandlungen über erzieherische Probleme will das Büchlein der proletarischen Mutter, für die es in erster Linie be­stimmt ist, darbieten, sondern turze, einfach gehaltene und leicht­verständliche Ratschläge und Winke aus der Praxis der häuslichen Kindererziehung für die Praxis.

In einem erfreulicherweise ständig wachsenden Maße sucht das proletarische Elternhaus seinen erzieherischen Pflichten gegenüber der Heranwachsenden Generation gerecht zu werden. Der Klassenbewußte Arbeiter ist eingedent des Wortes: Der Jugend gehört die Zukunft. Da ihm aber hohe Jdeale für die Zukunft voranleuchten, Ideale, für die er selbst sein bestes Wollen und Können einsetzt, so hat er zugleich

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

den lebhaften Wunsch, eine Generation heranwachsen zu sehen, der nahm am Sonntag eine Versammlung der Freien Vereinigung der Zur Frage der gewerkschaftlichen Einigung er den Ausbau und die Verwirklichung seiner Ideale mit ruhiger Bauarbeiter Stellung. Der Referent Baum führte im wesentlichen Zuversicht anvertrauen kann. In der Volksschule des heutigen Klassenstaates wird die proletarische Jugend in einer dem Elternhaus folgendes aus. Als die Frage der Ginigung zuerst angeregt worden, feindlich gesinnten Denkweise beeinflußt; darum ist die erzieherische Clufgabe des proletarischen Waters und der proletarischen Mutter doppelt ernst und schwer. Ihnen beiden, besonders aber der Mutter, der die Hauptarbeit der Erziehung obliegt, diese Aufgabe ein wenig zu erleichtern, ist der Zweck dieses Büchleins.

Die kleine Schrift soll als eine Art Mutterbrevier" zum ge­Legentlichen Nachschlagen und zum Herumblättern in einer nachdent Legentlichen Nachschlagen und zum Herumblättern in einer nachdenk­lichen Stunde dienen. Möge sie der proletarischen Mutter in ihren lichen Stunde dienen. Möge sie der proletarischen Mutter in ihren erzieherischen Sorgen und Nöten eine gern angerufene Freundin und Ratgeberin werden.

und eine Ausgabe im Geschenkeinband.

arbeiterverbandes gekommen mit dem Wunsche nach einem Schlepp.

Der Streik der Lederarbeiter bei der Firma Adler u. Oppens heimer in Lingolsheim bei Straßburg wurde auf Beschluß der streifenden Arbeiter abgebrochen, da infolge der Vermehrung der Streitbrecher das Ende des Streits nicht abzusehen war. Auf­fällig ist, daß der Streik illusorisch gemacht wurde nicht durch den Zuzug fremder Streifbrecher, sondern durch Arbeitswillige aus Straßburg . Die Behörde hat den Arbeitswilligen den weit­wurden von Gendarmen begleitet, Schuhleute drohten arbeits­gehendsten Schuh angedeihen lassen, die Streifbrechertransporte unluftigen fremden Arbeitswilligen mit der Ausweisung usw. 29 Streifbrecher, die in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag sei die Freie Vereinigung der Bauarbeiter nicht für den Zusammen- bon Basel ankamen, wurden vom Bahnhof auf einen Wagen ohne schluß mit dem Zentralverband gewesen. Diese Meinung sei aber Streifposten machten die Leute, die unter falschen Angaben ange­inzwischen der internationale Kongreß in Stuttgart eine Resolution in die Fabrik zu gehen, worauf die Gendarmen versuchten, sie mit jezt eine andere geworden und zwar deshalb, weil lockt waren, auf den Streit aufmerksam, die sich dann weigerten, angenommen hat, welche die Gewerkschaften verpflichtet, die Gewalt in die Fabrik zu drängen. Von dem ganzen Transport Neutralität aufzugeben und sich auf den Boden des sozialistischen sind nur 2 Mann in der Fabrik geblieben. Nochmalige Versuche Programms zu stellen. Damit ſei der wesentlichste Gegensatz zwischen des Streifleiters, die Firma zu Unterhandlungen zu bewegen, beiden gewerkschaftlichen Richtungen aufgehoben, denn die Freie scheiterten an dem Starrsinn der Unternehmer. Der Streik hat Vereinigung habe immer im Sinne der Stuttgarter Resolution 15 Tage gedauert. gearbeitet. Andererseits sei auch zu berücksichtigen, daß die großen Ausland. Der Verlag hat zwei Ausgaben herstellen laffen, eine Kartonierte handlungen befundet haben. Im Interesse der Arbeiter liege es, Nachricht, daß der Streit im Abflauen begriffen sei und ein großer Gewerkschaften der Freien Vereinigung Neigung zu Einigungsver­Der Lohnkampf im Rotterdamer Hafen . In den letzten Tagen verbreitete die Unternehmerpreffe die Die fartonierte Ausgabe kostet 50 Pf., die Ausgabe im Geschenk- Drganisation zusammenzuschließen. Nur so könne der Kampf habe. Daran ist so viel wahr, daß allerdings eine Anzahl sich in einer einheitlichen gewerkschaftlichen Teil der streitenden Getreideträger die Arbeit wieder aufgenommen einband 75 Pf. Das Büchlein eignet sich ganz vortrefflich als Weihnachtsgeschenk. diesen Gründen hätten sich die Funktionäre der Freien Vereinigung Inzwischen haben jedoch nicht nur sie die Arbeit wieder nieder gegen das Unternehmertum mit Erfolg geführt werden. Aus allen Streitender, des langen Kampfes müde, abtrünnig geworden war. der Bauarbeiter dafür erklärt, daß sich die Organisation an den vom gelegt, sondern auch einige 40 der alten Streifbrecher, " Sozialdemokratische Flugschriften." Zwei neue Fortsegungen Parteivorstand eingeleiteten Einigungsverhandlungen beteiligt. Der" alandstraters", haben sich den Streitenden dieser Sammlung find soeben von der Buchhandlung Vorwärts Natürlich werde nicht an einen bedingungslosen Uebertritt in den angeschlossen, sind nach dem Kontor des Schiffs- und Boots­herausgegeben. Das 2. Heft behandelt:" Voltsbildung, Verband gedacht, sondern es müßten bestimmte Konzessionen ge- dampfer, um auch die anderen Streikbrecher zur Arbeitsnieder­Wissenschaft, Kunst und Sozialdemokratie." Der Verfasser zeigt die inneren Zusammenhänge von Wissenschaft, macht werden. Wenn diese Bedingungen erfüllt werden, dann sei legung zu bewegen. Diese neue Verstärkung des Streits ist haupt­Bildungs- und Erziehungswesen und Kunst mit der Gesellschafts - kein Grund mehr, die Freie Vereinigung der Bauarbeiter als be- sächlich einem Manifest zu verdanken, wodurch der Verbandsvorstand wirtschaft, mit deren Wechsel auch jene Einrichtungen der Ver- sondere Organisation bestehen zu lassen. Der Referent empfahl diejenigen, die aus Mutlosigkeit die Arbeit wieder aufgenommen änderung unterworfen sind. Er kritisiert dann den verderblichen folgende Resolution: hatten, von neuem zu solidarischem Handeln ermunterte. Einfluß der jetzigen Volksbildungseinrichtungen, die nicht die Förderung Zu den wiederholten Versuchen der verschiedenen sozialdemo- wurde ihnen darin flar gemacht, daß sie abtrünnig geworden seien allgemeiner Bildung als Zweck verfolgen, sondern vielmehr ihre Auf- fratischen Parteitage, die gewertschaftlichen Organisationen zu ver- in einem Augenblick, wo es möglich war, den Streit zugunsten der gabe darin sehen, den Arbeiter geistig zu verflachen, ihn zum billigen schmelzen und die Tatsache, daß der Parteivorstand sich an die Arbeiter zu beenden, und daß es ihre Schuld sei, wenn der Streit Ausbeutungsprojekt für den Kapitalismus heranzuziehen. Bum Freie Vereinigung der Bauarbeiter gewandt hat, hat die Geschäfts- nun noch länger dauern muß. Salter und van den Berg, Schluß stellt der Verfasser die Forderungen der Sozialdemokratie auf leitung dieser Zentralisation in Verbindung mit den Funktionären die als Vertreter der Streifenden in England tätig sind, seien dort diesem Gebiet zusammen. der Berliner Organisation zu dieser Frage Stellung genommen überall von den Reedern ordentlich empfangen worden; die eng­und empfiehlt den einzelnen Ortsvereinen folgenden Beschluß zur lischen Reeder sehnten sich nach Beendigung des Streits in Rotter­Annahme: Die Freie Vereinigung der Bauarbeiter Deutschlands dam, und einige hätten auch mit den Verbandsvertretern schon ist im Prinzip für eine Einheitsorganisation. Sie macht die Kontratte über die Löschung von Schiffen zu den erhöhten Löhnen Verschmelzung mit dem Verband der baugewerblichen Hülfsarbeiter abgeschlossen. Die sich dessen weigerten, beriefen sich eben auf die Deutschlands davon abhängig, daß bei etwaigen Verhandlungen Telegramme aus Rotterdam , daß der Streit abflaute. die von uns aufzustellenden Bedingungen anerkannt werden. So­bald die Mehrzahl der Ortsvereine in obigem Sinne beschließen, hat die Geschäftsleitung den maßgebenden Körperschaften davon Mitteilung zu machen, daß die Freie Vereinigung der Bauarbeiter zu Verhandlungen bereit sei. Das Resultat dieser Verhandlung ift einer Konferenz vorzulegen, und gilt der Beschluß derselben als maßgebend für die gesamten Organisationen, die der Freien Vereinigung der Bauarbeiter Deutschlands angeschlossen sind. Bon der Arbeitenden Jugend", Organ der freien Jugend­organisationen, ist soeben die November- Nummer erschienen. Inhalt: In der Diskussion machten nur einzelne Redner Bedenten gegen Der Hochberratsprozeß gegen Dr. Liebknecht die Verschmelzung geltend. Die meisten Redner sprachen im Sinne und die freien Jugendorganisationen." Die des Referats. Die Resolution wurde schließlich gegen 17 Stimmen Jugendbewegung des Auslandes. III. Ungarn ." angenommen. Aus unserer Bewegung: Im Kampfe mit der Hierauf erstattete Kramer Bericht als Delegierter zum Polizei." Preßgesindel. Ein Anwalt der arbeitenden Jugend. Gewerkschaftskartell. Er sagte unter anderem, die Erfahrungen, die Unsere Gegner: Um Unterstügung angeschnorrt... An- er im Gewerkschaftskartell gemacht habe, sprächen dafür, daß man archistische Jugendorganisationen. Rundschau: Gegen die Lehrlingszüchterei. Die Jahresberichte der Handwerkskammern. 8u einer einheitlichen Organisation tommen müsse.

Jin 3. Heft: Die Sozialdemokratie in den Ges meindevertretungen", wird die Notwendigkeit der Beteili­gung der Arbeiter an den Aufgaben der Gemeindeverwaltung dar­gelegt und werden die von der Sozialdemokratie erhobenen allge­meinen Forderungen erörtert. Bei den zur Zeit stattfindenden Ge­meindewahlen wird diese Agitationsbroschüre gute Dienste leisten. Jedes einzelne Heft der Flugschriftensammlung fostet 10 Pf. und ist von jedem Kolporteur und durch die Parteibuchhandlung zu be ziehen.

Aus der Jugendbewegung.

Literatur.

zu

Es

Es waren denn auch tatsächlich Mitte voriger Woche schon fünf Schiffe, die von den Streifenden auf eigene Rechnung, ohne Vermittelung eines Stauereiunternehmers, gelöscht werden. Die Stellung der Streifenden ist dadurch noch mehr verstärkt worden, daß auch die Getreidewäger ein neues Manifest heraus­gaben und in Massen mit an Bord nahmen, um sowohl die ab­trünnig gewordenen Streifenden wie die alten Streitbrecher an ihre Solidaritätspflicht zu erinnern. Eine große Anzahl Wäger, die das Manifest verbreiteten, wurden deswegen durch die Polizei von Bord getrieben, andere sahen sich infolge der Wirkung der Manifeste auf die arbeitswilligen Getreideträger genötigt, die Arbeit einzustellen. Go fam es, daß nicht nur der Streit der Ge­treideträger mit frischer Kraft einsette, sondern auch die Gruppen der Wäger und Kontrolleure sich den Streitenden anschlossen. Soweit nun noch Getreide aus­geladen wird, wirft man es ungewogen über Bord. Selbstvers ständlich kann dieser Zustand nicht lange dauern, und man darf wohl annehmen, daß der schwere Kampf nun bald ein für die Streifenden günstiges Ende nimmt.

Unfall eines Lehrlings. Der Berliner Schusterjunge stirbt Ein feltenes Vorkommnis wird uns aus Woltersdorf bei aus. Feuilleton: Bildung, von K. Zielte. Behn Gebote Erkner gemeldet. Die dortigen Zigarrenfabrikanten Kühne und für Diskussionsredner. Gebt Raum, Gedicht von Ada Negri . Must roto erklärten ihren zirka 30 organisierten Tabatarbeitern Bereinsnachrichten. Sonstiges. Preis der Nummer und Arbeiterinnen bei der letzten Lohnzahlung, daß fie in An- Letzte Nachrichten und Depeschen.

Austausch von Kolonialbesik.

10 Pf. Porto 3 Pf. In Partien pro Exemplar 7 Pf. franko. betracht der gestiegenen Lebensmittelpreise von jetzt ab das Mille Verlag Arbeitende Jugend", Berlin SO. 26, Waldemarstr. 75. mit 8,75 M. bezahlen wollten, was die Arbeiter auch an ihren Bur Agitation unter der Jugend empfehlen wir die Schrift: Löhnen fahen. Da bei diesen beiden Firmen der bisherige Mini- Effen a. Rhr. 11. November.( Privatdepesche des Vora Der Weg zum Licht". Ein Weckruf an die arbeitende Jugend mallohn pro Mille 8 M. betrug, so ist das eine Lohnaufbesserung wärts".) bon Mar Peters. Mit einem Vorwort von Paul Göhre . um 75 Pf. pro Mille, ohne daß die Arbeiter Forderungen gestellt Quelle erfährt, schweben seit 14 Tagen Verhandlungen zwischen den Wie die Rheinisch- Westfälische Zeitung" aus bester hatten. Es ist dies um so anerkennenswerter, wenn man bedenkt, mit welchen Opfern sonst den Herren Unternehmern die kleinsten deutschen und britischen Kolonialverwaltungen und den beiden Aus­Lohnaufbesserungen abgerungen werden müssen. Andererseits kann wärtigen Aemtern wegen Austausches des Caprivizipfels im Nord­man daraus ersehen, daß die Unternehmer oft sehr wohl den For- westen Südwestafrikas und der Walfischbai . Die Verhandlungen derungen der Arbeiter gerecht werden können, wenn sie den üblichen sollen nunmehr einen befriedigenden Abschluß gefunden haben. Herrenstandpunkt verlassen wollten.

40 Seiten 15 Pf.

Desgleichen: Konfisziert gewefen, nach Unbrauchbar­machung des Liedes: Die Arbeitsmänner" wieder frei gegeben: Buch der Lieder für die arbeitende Jugend. Preis 20 Pf. Porto 3 Pf. Jn Partien billiger.

Polizeiliches, Gerichtliches ulw. Ein Reichsverbändler.

Deutsches Reich .

Material für den Reichslügenverband lieferte in einer Zur Lohnbewegung der Hamburger Buchbinder. Am Sonn­Broschüre, die er unter pomphaftem Titel im Frühjahr 1907 er- abend abend legten in einer Anzahl Betriebe die Buchbinder und scheinen ließ, der frühere Bremser und spätere Expedient bei der Hülfsarbeiterinnen aus den schon mitgeteilten Gründen die Arbeit Chemnitzer gemeinsamen Ortskrankenkasse Amandus Schubert. nieder. Zu einer allgemeinen Arbeitseinstellung ist es noch nicht In dieser Broschüre zieht der Mann, der 5 Jahre lang selbst gekommen. Am Montag abend findet noch eine in letter Stunde Angestellter der Kasse war, gegen angebliche Mißstände los, leistete angefeßte Verhandlung mit den in Betracht kommenden Arbeit­in Verdrehungen und in Verleumdungen der Vorstandsmitglieder geber- Storporationen statt, an der auch der Vorsitzende des Zentral­das Unglaublichste und redete der Zertrümmerung des Selbst- berbandes der Buchbinder, Kloth Berlin , teilnimmt. berwaltungsrechtes das Wort. In einer Gegenbroschüre, die Ge­nosse Richter bald darauf erscheinen ließ, zeichnete dieser den Amandus Schubert in kurzen, scharfen Strichen und sagte, daß Schubert am allerwenigsten zum Moralprediger passe.

§ 175.

Breslau, 11. November .( Privatdepesche des Borwärts".) Dr. Magnus Hirschfeld , der hier einen Vortrag über Homo­sexualität" halten wollte, wurde dieser Vortrag verboten. Um der Auflösung zu entgehen mußte der Referent in letzter Minute fein Thema ändern.

Bäckerausstand in Prag .

Prag , 11. November .( W. T. B.) Eine Versammlung von Bäckergehülfen hat beschlossen, morgen in den Werkstätten der Meister, mit denen eine Einigung nicht zustande kam, in den Aus­stand zu treten. Die Zahl der Ausständigen beträgt ungefähr 1400, 22 Firmen mit 200 Arbeitern haben die Forderungen bewilligt Weinpantscherei.

Tarifvertrag der Leipziger Buchhandlungsmarkthelfer. Eine gutbesuchte Versammlung der Buchhandlungsmarkthelfer, Lagerarbeiter und Burschen Leipzigs nahm den von Vertretern der Durch diese Zeichnung seiner Persönlichkeit fühlte sich der Unternehmer und Arbeiter vereinbarten Lohntarif an. Für das gute Mann in seiner Ehre gekränkt und lief zum Kadi, nachdem Alter von 14 bis 25 Jahren sind darin Mindestlohne von 8 bis er in einer Erklärung, die er im Amtsblatte veröffentlichte, den 26,25 Mark vorgesehen. Für die Zeit vom 1. Oktober bis zum Broschürenschreiber öffentlich beschimpft hatte. Die Beleidigungs- Sonntag Rogate ist eine Arbeitszeit von 10 Stunden, in der Landau , 11. November .( B. H .) Das Landgericht verurteilte flage wurde am 30. Oftober und am 7. November vor dem Chem- übrigen Zeit von 9 Stunden festgesetzt worden. Ueberstunden heute den Winzer Karl Jung aus Rhodt wegen Weinfälschung zu nizer Schöffengericht verhandelt. Die Beweisführung, die bis werden mit 30 bis 75 Pf. vergütet. Der Vertrag ist bis zum drei Monaten Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe. 24.000 Liter aufs Tüpfelchen über dem I verlangt wurde, war dem Genoffen Rt. 31. Oftober 1912 gültig. Für das Tarifamt wurden sechs Arbeiter- Wein wurden beschlagnahmt. deshalb erschwert, weil verschiedene Borgänge jahrelang zurüd vertreter gewählt. liegen und drei wichtige Zeugen nicht mehr am Leben sind. Jmmer­Opfer der Kolonialpolitik. hin wurde noch so viel erwiesen, daß nach den zeugeneid. Der Brauerstreik in Augsburg . Haag, 11. November .( W. T. B.) Eine amtliche Depesche aus lichen Feststellungen jeder anständige Mensch es ablehnen Vor einigen Monaten lief in Augsburg der vor zwei Jahren Niederländisch- Indien besagt: Bei Kolbano in der Landschaft muß, mit dem Schubert zu verkehren. Unlauteres Benehmen Sch's. auf friedliche Weise geschlossene Tarifvertrag in den Brauereien Amanoebang auf der Insel Tinor wurde eine Patrouille von Ein­beim Handel wurde bestätigt, ferner, daß er nie Abrechnung über ab. Die Unternehmer versuchten aus diesem Anlaß den Arbeitern geborenen überfallen; 2 europäische und 14 eingeborene Soldaten 84 M. gesammelte Petitionsgelder gelegt hat troß Aufforderung, leinen neuen Tarif aufzudrängen, der in der Hauptsache Ver- wurden niedergemacht.

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Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Zh.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt