Parteinachrichten.
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die Geifier des Umfturges" zu bannen. Ale am dritten Weihnachtsfeiertage bie Zschechwizer Genossen daselbst eine Abend unterhaltung abhalten wollten, wurde dem Wirth verboten, ein
bollzählig angefahren. Wie aus Bildstod gemeldet wird, find dies Mitglieder des Vorstandes des Rechtsschuhvereins, die frühereu Bergleute Verwanger nnd Kron, sowie der frühere Bergmann Matthias Bachmann heute verhaftet und bierher übergeführt Aufruf! Genoffen! Schon seit Oktober liegen wir wegen Podium, überhaupt jede Erhöhung zur Aufführung von Bor worden. Aus Reden wird von heute berichtet, daß zahlreiche der hier in Magdeburg fyftematisch betriebenen Saalabtreiberei trägen anzubringen. Es durfte nur gesungen werden, und zwar auswärtige Arbeiter, welche zu Beginn des Ausstandes in ihre im Kampf mit den Saalbefizern resp. Brauereien. Die Lokal- lediglich an den Biertischen. Ein Beweis für die kleinlichkeit Heimath gegangen waren, mit den Eisenbahnzügen zurückkehren fommission hat alles versucht, um diese Argelegenheit auf güt der Angriffe, mit welcher in Sachsen die Arbeiter verfolgt und die Arbeit wieder aufnehmen. lichem Wege zu regeln, aber die Herren Saalbefizer und ihre werden! Weiter berichtet dasselbe Bureau aus Bild stod unter Linie darum zu thun, uns unser Versammlungsrecht zu rauben. politischen Vormünder handeln bewußt; es ist ihnen ja in erster gleichem Datum: Donnerstag Nacht 1 Uhr wurden an dem Es blieb uns deshalb nichts weiter übrig, als mittels der Waffe gröbliche Verbrechen distinguirter" Personen gegen geschlecht Aus demselben Leipzig , woher dieser Tage wieder über Hause des nichtstreifenden Bergmanns Michel Schichtel hierfelbft des Boykotts unser bedrohtes Versammlungsrecht zu wahren. Die liche Gitte berichtet wurde, meldet die Fränk. Tagespot": Jämmtliche Fenster eingeworfen und zwei Gewehrschüsse in die von Tausenden besuchte große öffentliche Voltsversammlung, welche Stube gefeuert. Verlegt wurde niemand, die Thäter sind nicht am 20. November im Choreum" tagte, hat mit Einstimmig des Leipziger Buchhändler Börsenvereins hat sich wiederum ge Leipziger Buchhändler, Patriotismus". Die Versandansialt ermittelt. In Neunkirchen wurden Abends gegen 7 Uhr auf feit über dem Marktplaße die Feuster und die Fensterrahmen in der Bremers Konzerthaus " und über die weigert, ein einfaches Geschäftszirkular zur Antündigung der Wohnung des Redakteurs der Saar- und Bließzeitung" durch Gtablissements mit riesenhasten Kapitalien stüßen und darum auch Emser Tepesche oder Wie Kriege gemacht werden" zu versenden! Flora" ben Boykott verhängt. Da aber die Brauereien die soeben erschienenen 3. Auflage von Liebknecht's Broschüre„ Die eine Pulverexplosion zerstört. Am Donneri ag fanden auf dem diese Brauereien die eigentlichen Besitzer dieser Lokale sind, so ist Dieselbe Weigerung fand auch schon bei der ersten Auf Bildstock zwei Frauen- Versammlungen statt, diejenige am Vor der Boykott auf die Aktienbrauerei Neustadt- Magde : lage statt. Wegen zu sozialdemokratischen Inhalts" der Bro mittag war von etwa 2000 Frauen besucht. Die Versammlung burg sowie auf abmersleber Klosterbrauerei schüre- so wurde die neuerliche Weigerung motivirt". Nun dauerte von 10 bis 12/2 Uhr. Die Männer mußten größten ausgedehnt worden. Um nun die Folgen dieses Boyfotts von fieht von Sozialdemokratie herzlich wenig in dem Buche, desto theils wegen Mangels an Plaz den Saal verlassen. Es sprachen sich abzuwälzen und auf die übrigen Saalbefizer mit zu über mehr aber von dem abgesetzten Heros des Jahrhunderts", mehrere Frauen, welche femmtlich mit einem Hoch auf Warten tragen, haben es die Besizer der boyfottirten Brauereien und Bismarck , den die nationalliberalen Leipziger Buchhändlergrößen und Müller, schlossen und im allgemeinen hervorhoben, daß Sale verstanden, einen Theil der übrigen Saalinhaber eben auch heute noch als Nationalheiligen anbeten. Schundromane, die Männer Recht hätten, wenn sie fireikten; der Hunger falls zur Saalverweigerung zu bestimmen. Nun blieb uns fein Gummi- Artikel 2c. werden von den hochnittlichen Leipzigern un hätte sie dazu getrieben, die paar Groschen, welche die Bergleute anderes Mittel übrig, als auch über die Brauereien, welche hinter fo bereitwilliger angefündigt." nach Hause gebracht hätten, reichten kaum für den nothdürftigen diesen Sälen stehen, den Boyfott zu verhängen; es find folgende Lebens unterhalt aus, die hofen Steuern könnten davon nicht Brauereien: Wenn die Leipziger Buchhändler so fortfahren, mit ihren Bodenstein, Neustadt Magdeburg ; bernflichen Verpstichtungen politische Antipathien in ungehörigster mehr bezahlt werden. Diejenigen Frauen, deren Männer noch Krakauer Brauerei Sieger u. Co.; Sudenburger Weise zu verquicken, werden sie sich nicht wundern dürsen, wenn nicht streitten, sollten in diese letteren so lange dringen, bis sie Brauhaus; Budauer Brauerei Reichardt u. Schneidewin; ihnen dereinst die Klinte buchhändlerischer Gesetzgebung aus den ebenfalls die Arbeit niederlegten. Thome machte bekannt, daß Ballbaum u. Co., Neustadt- Magdeburg ; Kaiser nationalliberalen Fäusten gewunden werden wird. Die Abneigung am Donnerstag ein Komitee des Zentralausschusses den Landrath brauerei Allendorf, Schönebed; Bittoria: gegen die Leipziger Diktatur im Buchhandel ist sowieso schot in Saarbrüden gebeten habe, als Vermittler mit der Bergbehörde Brauerei Morgenstern, Groß Salze; Brauerei eine bedenklich große, und zwar nicht nur in Norddeutschland. zu unterhanseln. Derfelbe habe aber abgelehnt. Man würde Waldschlößchen, Deffau. Da aber das Absatzgebiet der fich jetzt an den Regierungspräsidenten, und wenn dieser eben genannten Brauereien sich nicht allein auf Magdeburg beschränkt, falls ablehne, an den Oberpräsidenten wenden. Sollte auch sondern auch nach außerhalb viel versandt wird, so richtet die
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Polizeiliches, Gerichtliches ze.
Wegen Beleidigung des Nemiger Ortsvorstehers Bebbin Dies erfolglos bleiben, so würden die Bergleute doch aus Lokalkommiffion die Bitte an alle denkenden Proletarier, überall hat Genoffe Herbert in Stettin 50 M. Geldstrafe zu zahlen. halten, bis ihre Wünsche fämmtlich erfüllt feien. Die da, wo Bier der genannten Brauereien verschenkt wird, dasselbe Der Staatsanwalt hatte eine solche von 150 M. beantragt. Nach Juternationale stände hinter ihnen. Muth und Ausdauer so lange unter Boykott zu erklären, bis die Brauereien ihre Säle der Auslegung der Gemeinde- Wählerlisten in Nemiz verlautete, helfe zum Siege. Alle hätten nun gehört, wie sich die Frauen, den Arbeitern Magdeburgs zur Verfügung stellen. Daß der es befänden sich in der 2. Abtheilung unter 36 Wahlberechtigten die Internationale und auch die Bauern zu den Streifenden Boykott in richtiger Weise von den Magdeburger Arbeitern ge: allein 15 Bauhandwerker. In der öffentlichen Wählerversamm stellien, deshalb ermahne er zur größten Ginigkeit. Zum Schlusse führt wird, beweist das Wuthgeheul der gegnerischen Presse. Sei lung wurden darauf hin sogar Kandidaten für die 2. Abtheilung fang die Versammlung:„ Glück auf! Kameraden, durch Nacht also ein jeder feft und ernst, denn dieser uns aufgezwungene aufgestellt. Diefer Versammlung wohnte auch der Ortsvorsteher zum Licht!" Die Nachmittagsversammlung dauerte von 2 bis Kampf ist kein Spiel, Gutmüthigkeit und Rücksichtnahme find Beddin bei, welcher kein Wort davon verlauten ließ, daß hier ein 33/4 Uhr und war von etwa 1500 Frauen besucht. Rechtsanwalt schlechte Eigenschaften im Kampfe, darum wollen wir handeln, Irrthum vorliege. Plöglich hieß es vor der Wahl, in der Heyder machte befannt, daß der Oberpräsident eine Audienz wie es der ernste Kampf von uns fordert. bewiuigt habe, und daß morgen eine Deputation nach Koblenz gehen werde. Warfen werde wohl bald wieder bei ihnen sein.
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Nach dem Reich 3 Anzeiger" waren zu dieser Bild. stocker Versammlung mehr als 10 000 Personen, theils zu Fuß, theils per Bahn, gekommen, was das Wolff'fche Bureau wiederum verschweigt. In den Saal des Rechtsschutzvereins seien nur die Frauen eingelassen worden. Die Männer hätten zu taufenden in der Nähe in den Straßen gelagert. 13 Rednertunen feien zwölf gemeldet gewesen; es wären jedoch nicht alle zu Wort gekommen.
Die riesenhafte Betheiligung der Berg bevölkerung an den Versammlungen, namentlich das Auftreten der Bergmannsfrauen, müßte den Herren am grünen Tisch bemerklich machen, daß die Bevölkerung sich wohl bewußt ist, welches gute Recht sie auf den Berg hat, und da man endlich andere Saiten aufziehen muß, als jene sind, auf welchen die Bureaukratie bisher ihr Lieblein spielte. Schließlich haben auch die Kohlen konsumenten ein Wort mit zureden, und diese sind das deutsche Volt. Dieses kann es sich trotz seiner Gutmüthigkeit wirklich nicht ruhig gefallen lassen, daß eine handvoll Staatsbeamte auf ihren Köpfen beharren, mit den Bergleuten nicht zu verhandeln. Zu verhandeln ist einfach moralische Pflicht der Bureaukratie. Sich hinter die spanische Wand des Formalen zu verstecen, welches die Verhandlungen nicht zulaffe, ist bei Beamten eines Staates wie Preußen um so weniger am Platz, als derselbe seine räumliche Größe vornehmlich der Thatsache verdankt, daß er sich an die Formen( bes alten deutschen Reichs und des deutschen Bundes) absolut nicht fehrte. Das Einlenten der fiskalischen Grubenverwaltungen ist um so mehr nöthig, als die Bergleute des Nordens sich der Bewegung ihrer Kollegen von der Saar anzuschließen beginnen, wie folgende Meldungen beweisen:
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Die Gelsenkirchener Beitung" melbet unterm 6. Januar: Eine zahlreich besuchte Bergart eiter- Versammlung beschloß den sofortigen Ausstand; ein allgemeiner Streit wird befürchtet.
Die Lotalfommission. Karl Deters, Faßlochsberg 15. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten, die Bertrauensmänner werden erfucht, davon Notiz zu nehmen.
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2. Abtheilung seien überhaupt teine Bauhandwerker wahlberechtigt. Hierauf bezog sich eine Notiz im Bolksboten", in welcher gesagt war, daß eine unzulässige Veränderung der Wählers liste vorgenommen sei. Diese Notiz bildete den Untergrund für die Beleidigungsflage, denn bei Sozialdemokraten begnügt man sich nicht mit einer Berichtigung, sondern ruft den Staatsanwalt Protestversammlungen gegen die Militärvorlage wurzu Hilfe. den abgehalten in Waiblingen ( Referent Hildenbrand= Der Rostoder Magiftrat hat auf eine Beschwerde Stuttgart ), Schwartau und Gutin( Referent P. Hug- unserer Genoffen das bortige Polizei- Amt angewiesen, gegen Bant), Stollberg ( Ref. Hermann Albert Chemniz), Tellersammlungen, die in öffentlichen Versammlungen vorgenomme Löwig i. Schl., Polsnis( Ref. Kühne Langenbielau). werden, fünftig nicht mehr einzufchreiten. Das Polizei- Amt hatte Zellersammlungen solcher Art überhaupt verboten. Der Magistrat Reichstags Kandidatur. Für den Kreis Walden ist zur Ueberzeugung gekommen, daß das landesherrliche Regu burg i. Schl. stellte die am 1. Januar in Polenih flattgehabte lativ von 1770 auf die Vornahme von Tellersammlungen im Parteiversammlung den westfälischen Bergmann Möller ein- Sinne fog. Rolletten feine Anwendung finden tann. stimmig als Reichstags- Kandidaten auf.
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-Genosse Bömelburg aus Hamburg verläßt am 6. Januar das Schweriner Gefängniß, woselbst er wegen Be Parteifinanzen. Quedlinburg : Jahreseinnahme leidigung des Großherzogs von Mecklenburg- Schwerin 4 Monate 555,61 M., Ausgabe 549,53 m.( 123 M. für die Staßfurter In: Gerängniß verbüßte. Die Behandlung, die ihm im Gefängniß baftirten, 40 M. an die Parteileitung, 88 W. an den Vertrauensen Theil geworden ist, wird im Hamburger Echo" als eine mann des Kreises, 50 M. für die Landagitation, 172,03 m. für recht gute bezeichnet. Das erwähnte Vergehen war in einer sonstige Agitations 2c. Roften). Altona : Jahreseinnahme Rede gefunden worden, welche Bömelburg in einer Boltsversamm12 065,62 M., Ausgaben 9416,40 M. lung gehalten hat.
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-Aus Großbreitenbach wird dem„ Gothaischen Von der Agitation. Aus Quedlinburg wird uns geschrieben: In der Weihnachtswoche wurde hier sowie in allen Boltsblatt" gemeldet:" Der Malerlehrling Hugo Eger, der die umliegenden Drischaften ein großer Posten Flugblätter und Bei- fürstliche Zeichenschule besucht, erhielt am 12. Dezember v. J. tungen verbreitet. Der Inhalt des Flugblattes bezog sich ins- folgende landrathliche Ladung: Der Fortbildungsschüler Hugo besondere auf die Militärvorlage und auf das Weihnachtsfeft. Eger wird hiermit geladen, ben 14. d. M., Vormittags 11 Uhr, Die Stimmung der Bevölkerung ist eine unserer Sache durchaus im Geschäftszimmer des fürstlichen Landraths zu erscheinen, um günstige. Die Agitation hat uns ein gut Theil neuer Abonnenten einen Vortrag entgegenzunehmen". Diese Einladung erhielt noch zugeführt. Unsere Gegner sind voller Wuth, insbesondere der ein anderer Lehrling. Nichts Böses ahnend, machten sich die Redakteur des hiesigen Kreisblattes. Durch das Flugblatt gaben beiden nach Gehren auf. Auf dem Landrathsamt wurde ihnen Essen a. Ruhr, den 6. Januar. In der heute Bor - wir einem hiesigen Geistlichen noch Stoff zu seiner Neujahrs - vorgehalten, fie hätten sozialistische Schriften mit in die Schule mittag hier abgehaltenen, sehr zahlreich besuchten Bergarbeiter predigt. Er bezeichnete es als Teufelswerk". Leider soll er seine gebracht und die Marseillaise auf der Mundharmonika gespielt. Bersammlung wurce, wie die Rheinisch- Westfälische Beitung" Strafpredigt vor meist leeren Bänken gehalten haben. Der Herr Landrath war sehr ungehalten und machte feinem daß da oben alt und jung Born auch darüber Luft, meldet, folgende Resolution angenommen: Die Versammlung ist Zur Strafe für diese Rapitalder Meinung, daß die Bergleute im Saarrevier Grund genug Ans Freystadt i. Schl. wird uns berichtet: Unsere Partei folche Umitürzler wären" C. zum Streit hatten und volle Berechtigung zu demselben, wenn ist hier und in der Umgegend in ftetem Wachsthum begriffen, verbrechen wurden die beiden Jungen fofort vier Tage in Haft ihnen solche auch von den kapitalistischen Beitungen abgesprochen obwohl uns seit Jahresfrist jedes Versammlungslokal abgetrieben genommen. Es wurde ihnen nicht einmal die Benachrichtung der wird. Vor Fassung weiterer Beschlüsse sollen die Beschlüsse der ist und wir uns daher auf den Besuch gegnerischer Versammeltern gestattet. Sie mußten sich bis auf Strümpfe, Hoſe und heute in arderen Revieren stattfindenden Versammlungen ab- lungen und auf das Vertheilen von Flugschristen beschränken Hemd entfleiden und wurden darauf einzeln in eine eiskalte Belle gewartet werden. Ein Komitee soll die Stimmung erforschen müssen. Der Judenfresser Dr. Hentschel empfabl uns im vorigen gesperrt, die später nur dürftig gebeizt wurde. Selbstverständlich und eine Versammlung zur definitiven Beschlußfassung an Winter feinen Stoff zur Berarbeitung. Nun, wir haben waren die Eltern der Jungen in banger Sorge um das Schicksal beraumen. Diese Bersammlung soll am nächsten Sonntag statt- feinen Stoff in unserem Sinne verarbeitet, und zwar so gut, ihrer Kinder. Schließlich ahnten sie den Zusammenhang. finden. daß die antisemitische Agitation unter den Arbeitern aussichtslos Bater des einen Knaben erfundigte sich brieflich beim Lanoraths geworden ist. Die Feuerprobe bestand unfer Verein bei der amt über den Verbleib feines Sonnes und erhielt darauf folgenden bieligen Gewerbegerichts- Wahl, aus welcher die sozialdemo- Bescheid:" Auf Ihre mir soeben zugegangene Anfrage vom fratischen Kandidaten mit 2/3 Majorität als Sieger hervorgingen. geftrigen Tage eröffne ich Ihnen hiermit, daß Ihr Sohn Hugo Wir haben es uns zur Pflicht gemacht, durch Agitation auf dem wegen geftandigermaßen sich zu schulden gemachter grober WerLande und in der Stadt eine Macht zu werden, mit der unsere fehlungen von fürstl. Kirchen- und Schulinspektion in eine OrdnungsDer fogenannte„ Bergmannsfreund" giebt an, daß feitens Gegner bei den nächsten Wahlen rechnen müffen. Laut Befchluß ftrafe von 4 Tagen bait genommen worden ist, die derfelbe morgen, der Theilnehmer an der Bergarbeiter- Bersammlung, welche am der Parteifonferenz vom 1. Januar d. J. ist Genosse Stolpe 0. 18. b. M., Vormittags 10/2 Uhr, verbüßt haben wird. Gehren , 3. Januar in Altenteffel stattjand, mehrfach auf Beamte, ans Grünberg bei etwaiger Auflösung des Reichstags zur An- 17. Dezember 1892. Der Fürstl. Schwarzb. Landrath.( Unter darunter auch auf einen höheren, geschossen worden sei. Obnahme eines Mandates verpflichtet. Wir werden unsere ganze schrift unleserlich." Frau Eger begab sich nunmehr zum Overs blind" oder scharf", darüber schweigt das Blatt. Es be Kraft anspannen, um das Wahlresultat für unsere Partei so Pfarrer, der die Oberauficht über die Schulen hat. Dieser ver greift fich, daß nachdem Deutschland nicht aus seiner tühlen Ruhe günstig wie nur möglich zu gestalten. Borwärts! heißt die las ihr den an ihn gelangten landräthlichen Bericht, beschönigte alles und versuchte Frau G. von ihrem Borhaben, Beschiverde zu fam über das angebliche Schießen auf gewöhnliche Beamte, Losung. führen, dadurch abzuhalten, daß er sein Bedauern darüber ausnun die Bergleute auf einen höheren" geschossen haben müssen. Das flingt sensationeller. Lie„ Kölnische Zeitung " berichtigt denn Was ist die katholische Sozialökonomie? Bettel- sprach, daß gerade ihrem Sohne die Unbill geschehen sei. Nichtss auch schon die Nachricht dahin, daß von der aufgeregten Menge in fuppenpraxis. So wird sie zutreffend von der Schwäb. destoweniger baben die Eltern, wie uns mitgetheilt wird, BeAltenteffel geschossen wurde, aber ohne die Absicht, Beamte zu tretjen." Tagwacht" unter Verufung auf die neueste Broschüre des Bolts- fchiverde veim Ministerium eingereicht. Wir sind auf den EntEs wird gewiß hier und da turbulente Szenen geben, wo berg vereins für das katholische Deutschland " genannt. In dieser seid begierig und wollen hoffen, daß das Ministerium für die Leute mit einem unbeliebten Vorgesetzten zusammentreffen, aber Publikation heißt es im Artikel„ Christlicher Sozialismus" u. a.: Berbrechen" der beiden jungen Leute ein so drafonisches Strafdie den Grubenverwaltungen fetundirende Presse treibt mit der Der Sozialismus hat nicht nur nichts mit dem christlichen Ideal verjahren denn doch nicht für geboten hält." Berdächtigung der Bergleute ein Spiel, das geradezu nieder zu thun, sondern er wirft die ganze sozialchristliche Dekonomie-In Berlin chen war während der Feiertage seitens trächtig ist. Während sie die Grubenbeamten direkt oder indirekt über den Hausen. Das Christenthum hat nämlich schon seit unserer Genossen eine Flugblatt- Bertheilung vorals unschuldige Engel hinstellt, schildert sie idieselben Bergleute langem feine eigene soziale Detonomie; die Väter der Kirche genommen worden. Darüber wird nun der in Frankfurt a D. als Wilde, die sie sonst als das gute, treue, fromme" Bolt haben sie aufgestellt, und sie wurde von Jahrhundert zu Jahr erscheinenden Märkischen Volksstimme" aus Goldin mitgetheilt, nicht genug zu verhimmeln weiß, wenn es fich um die Abwehr hundert durch die Tradition weiter gelebrt. Busammengefaßt daß ein dortiger Genoffe, der sich in Berlinchen zum Besuche fozialdemokratischer Aufklärungsarbeit handelt. finden wir sie in der Rede Bossuets: Ueber die hohe Würde seiner Verwandten aufhielt, vor dem Vormittagsgottesdienste die Aus der Stimmung der Bergleute heraus ber Armen in der Kirche." Arm und Heich gehören gleichmäßig Bertheilung der Flugblätter in den Häusern vorgenommen hatte. ift offenbar der Artikel geschrieben, welchen Schlägel und Eisen" in den Plan der Vorsehung. Gott bedarf beider für ihre gegen als die Behörde Kunde von der Verbreitung erhielt, wurde der am 81. Lezember veröffentlichte. Es heißt in demselben: Friede feitige Heiligung. Die Reichen sind die Sachwalter der Armen. Bahnhof bejegt, um jenen Genoffen bei der Abfahrt zu fassen, auf Erden" hat der Bourgeois gesungen, womöglich auf dem Durch den Kanal der„ chriftlichen Nächstenliebe" soll der Ueber- während andere Beamte die vertheilten Schriften aus den ersten Platz in der Kirche. Das muß doch wie ein echter Hohn fluß der Ginen dem Bedürfniß der Andern zufließen. Dies ist Häusern zusammenholten. Erst Nachmittags halb 4 Uhr wurde den Beamten der Aufenthaltsort des Genossen bekannt und dergetlungen haben. Wie viele Familienväter find gemagregelt? die katholische Sozialötonomie."- Es wäre mehr als Naivität, wenn die Leitung der Tatho- felbe zum Bürgermeister bestellt, wo er nach Borzeigung seines Sie haben Thränen vergossen, weil tein Brot und teine Kohlen vorhanden sind. Wer trägt nun die Schuld? Du Millionen Lifchen Geistlichfeit wirklich glauben follte, eine folche findliche Militärpaffes wieder gehen fonnte, nachdem man ihm bemerit Ebenso sollen am Sozialpolitik tönne bei der Arbeiterschaft Anflang finden. Die hatte, daß sich das Weitere finden werde. freffer! Haben die Arbeiter nicht ein Recht, wie du, ihre Lage zu Kirche flüßt ja die Aufrechterhaltung ihrer Herrschaft, die wirth Nachmittag desselben Tages feitens der Gendarmerie die um verbessern? Natürlich, solche Arbeiter fann man nicht gebrauchen, schaftlich gleichfalls auf das Verschlucken des Wiebrwerths der liegenden Dörfer nach Schriften abgesucht worden sein, da man diese müssen auf der Landstraße umberirren. Ist dies chriftliches Ehrgefühl? Nein, der Mammon und der Bauch ist dein Gott. Arbeitstraft gegründet ist, felbft auf realere Machtmittel, nämlich auch in diesen Verbreiter vermuthete. In dieser Sache ist bereits Genoffe Stolz von Soldin vernommen worden. Unbegreiflich ist Du dentit auch, die Dummen werden nicht alle. Nun, wohlan auf Schule, Polizei, Justiz und Militär. es dem genannten Blatte, was dieser bei der Sache zu thun hat. Gs fei überhaupt faum zu faffen, wie man bei einer Sache, wo vollkommen gefeßlich verfahren ist, fo in Aufregung gerathen tönne. Die Sache liege doch höchst einfach. Das Bertheilen in ben Wohnungen sei nicht verboten, folglich hätten die Beamten auch nicht das geringste Recht gehabt, die Schriften aus den Wohnungen zu holen. Die Leute müßten sich daran gewöhnen lernen, daß das Sozialistengefes beseitigt ist und die Sozialdemokraten nicht mehr vogelfrei sind.
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benn, endlich werden fie doch alle. Rüfte dich nun zum Kampje, Der Militärboykott thut's im gemüthlichen Sachsen nicht Rnappe, für Wahrheit, Freiheit, Pflicht und Recht, und fämp.e Mann an Mann, Schulter an ulter, und die Stande ber mehr. Der Postboyfott, um der Kürze wegen diesen Aus. Freiheit wird für dich nicht ausbleiben. Deine Waffe, womit bruck zu gebrauchen, soll's anscheinend fertig bringen, die Sozial: demokratie zu vernichten. Wenn die Sächs. Arb.- 8tg." richtig du fämpfen mußt, ist das Schwert des Wissens, deun Lernen ist informirt ist, hat man in Bilini den Bosbeamten nahe gelegt, Bissen und Wissen ist Macht!" die Wirtosa.aft Zum Felsenfeller" nicht zu befuchen, deren In haber uns seine Lofalitäten zur Abbaltung von Zusammenfünften uberläßt. Auch fenft giebt man sich in Villnik schwere Mühe,
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