Die Deutschnationalen find genarrt worden, und nur deswegen, weil der Kreisverband der evangelischen Jünglingsvereine in seinem richtigen Instinkt glaubte, die Deutschnationalen laufen überall hin, wo es ein bißchen Radau geben könnte. So wird's gemacht, um volle Säle zu bekommen!
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Straßen Scharen von Menschen an, aus deren Mitte die Mahnung schärfere persönliche Note erhalten. Hiervon aber abgesehen, ließ Kauft nicht bei Jandorf!" laut wurde. Noch war es nicht be- das Programm von seinem ersten bis legten Teile nichts an Reichfannt, daß die Aufhebung des Boykotts in Aussicht genommen ivar. baltigkeit zu wünschen übrig. Ja, es dünfte uns beinahe zu reichlich, Je weiter der Abend vorrückte, desto gewaltiger schwoll die Menge weil die Abwickelung an vier Stunden beanspruchte. Trotzdem trat an. Die Polizei war zahlreich zur Stelle und bekam mehrfach noch keinerlei Ermüdung ein dank sowohl der Qualität des Gebotenen, Verstärkung. Aber noch nach Schluß des Geschäftes war es selbst als auch der ausgezeichneten Interpreten: Frizz Richard, Dr. Eine Verteuerung der Backwaren ist jetzt schon in den ohne viel Besinnen auf die Bürgersteige hinauf- und in die stein und Dr. Walter Bloem . Kurz: es war ein Abend fröhden Berittenen, die herantrabten und nach Berliner Polizeibrauch Gustav Manz, Jacques Burg, Käte Becker, James Roth= meisten Bäckereien Berlins und der Vororte vorgenommen Menschenmenge hineinsprengten, nicht möglich, die Straßen nach lichen deutschen Humors aus vier Jahrhunderten. worden. Um die Sache für die Kunden schmerzloser" zu Jandorfs Wunsch frei zu machen. Neue Massen stauten sich immer Einen für ihn schweren Verlust hat ein Arbeiter erlitten, der am machen, wird einfach die Backware verkleinert. Die Innungen wieder in der Beteranenstraße vor dem dortigen Eingang des Sonnabendabend zwischen 5-7 Uhr von Große Frankfurterstraße, und Bezirksvereine der Bäckermeister sehen streng darauf, Jandorfschen Haujes. Noch nach 10 Uhr, als längst das ganze Ede Krautstraße bis Perlebergerstraße, Ede Stendalerstraße in daß alle Mitglieder den in dieser Richtung gefaßten Be- Haus, mit Ausnahme diefer einen Stelle, in Dunkel gehüllt war, Linie Nr. 3 ein Portemonnaie mit 38,14 Mart verlor. Der ehrliche schlüssen nachkommen. Begründet wird diese Berkleinerung war dort der Flur angefüllt mit Schußleuten und Polizeioffizieren. Finder wird um Abgabe an Werder , Salzwedelerstraße 8, II. gedes Gebäckes damit, daß sich bei genauer Ralfulation eine Heberall erzählte man sich, daß hinter dem verschlossenen Tor noch beten. Verteuerung der Rohmaterialien, besonders des Mehles, von Angestellte im Hause weilten, die sich nicht hinausgetrauten. In Gesperrt. Die Reinickendorferstraße von der Wiesenstraße bis großer Bahl waren die Frauen unter der Menge vertreten. Manche 40 bis 45 Pro3. ergebe. Die Verkleinerung des Gebäckes Frauen befundeten gegenüber den Schuhleuten, die mit bekannter aur Schulstraße wird behufs Umpflasterung sofort bis auf weiteres foll jetzt auch auf Kuchenware ausgedehnt werden. Daß das Bravour borgingen, auch gegenüber den auf den Bürgersteigen für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Publikum die Gebäckverteuerung nicht so ruhig hinnimmt, umhertrabenden Berittenen, ihre Entrüftung mit einer Furchtlofigbeweist folgendes Poem, das einem Bädermeister im Süden feit, wie man sie dem schwachen Geschlecht" sonst nicht zutraut. der Stadt durch einen Kunden zuging: Erst gegen Mitternacht sollen die Straßen in der Umgebung dieses Warenhauses gänzlich frei geworden sein.
,, Mein lieber Herr Polähne! Sie backen jett mächtig fleene; Die Semmeln und die Brötchen Sind faum een Finger lang Und wiegen kaum een Lötchen; Man wird vor Hunger frant. Wir Hasenheidenkinder Wollen bleiben doch gefünder, Wenn Sie nicht backen so fleene, Mein lieber Herr Polähne!
Ein Hungriger."
Feuerwehrbericht. In der legten Nacht um 12 the fam im Erdgeschoß des Seitenflügels Megerstr. 2 bei Devrient Feuer aus. Möbel, Wäsche, Körbe u. a. brannten dort. Wegen eines Wasserrohrbruchs erfolgte ein Alarm nach der Prenzlauerstr. 20. Auf dem Moabiter Güterbahnhof brannte eine Lore mit Preßkohlen; Gardinen u. a. wurden in der Königsbergerstr. 26/27 ein Raub der Flammen. Der 17. Zug hatte auf Sandmanns Hof", Alerandrinenstr. 106, zu tun. Dort war ein Vorhang in einem Automobilstand in Brand geraten. In der Nähe wurde Benzin aufbewahrt und ein Gefäß mit Benzin stand unverschloffen in dem Raum. Zum Glüd gelang es, die Gefahr schnell zu beseitigen. In der Potsdamerstr. 127 brannten Puglappen in einem Fahrstuhl und in der Mödernstr. 121 Fett u. a. Mit Erfolg wurde ein Sauerstoffapparat bei einem Stranten in der Zimmerstr. 50 benutzt. Ferner hatte die Wehr in der Lothringerstr. 24, Kurfürstendamm 247 u. a. Stellen zu tun.
Vorort- Nachrichten.
Die Aufklärung über das Gerücht von der Unterschlagung einer Viertel Million, die sich nach dem vor einiger Zeit erfolgten Tode des Direktors der Brauereiberufsgenossenschaft Sektion VI und des Vorsitzenden des Kuratoriums der Unfallstationen Mar Schlesinger herausgestellt haben soll, liegt heute in zwei Schreiben vor. Das erste geht aus von der Brauerei- und Mälzereiberufsgenossenschaft und lautet:" Die Kasse der Sektion VI der Brauerei- und Mälzereiberufsgenossenschaft wird alljährlich von dem durch die Sektionsversammlung gewählten, aus 3 Mitgliedern bestehenden Prüfungsausschuß, ferner durch den Sektionsvorsitzenden vier- bis fünfmal und von dem Rechnungsrevifor der Revisionsstelle des Verbandes der Deutschen Berufsgenossenschaften zweimal underBei einem schweren Straßenbahnunfall schrecklich zugerichtet 1904 hat das Reichsversicherungsamt durch den Oberrechnungsmutet einer eingehenden Revision unterzogen. Am 9. Februar wurde Sonntagnachmittag der 54 Jahre alte Weißgerber Albert revisor des Amtes ebenfalls eine unvermutete Prüfung des KaffenNordmann, Schwedenstr. 11 wohnhaft. N. hatte an der Ecke der und Rechnungswesens veranlaßt. Noch niemals ist seit dem BeBad- und Grünthalerstraße einen in der Fahrt befindlichen stehen der Berufsgenossenschaft ein Defizit bei diesen Revisionen Etraßenbahnwagen verlassen wollen. Er glitt dabei vom Tritt- festgestellt worden. Ausweislich der am 4. 10. 07 durch den KaiserDer Termin für die Stadtverordnetenstichwahlen, die ursprünglich brett ab und stürzte unglücklicherweise mit dem Kopf auf den Fahr- lichen Rechnungsrat Mehering unbermutet vorgenommenen Redamm. Mit den Beinen blieb er am Trittbrett hängen und in- vision der Sektionskasse hat sich bei allen Kassen Uebereinstimmung am 25. November stattfinden sollten, ist, wie wir bereits gemeldet, den aufge- um einen Tag verschoben worden, sie sind erst auf Dienstag, folgebeffen wurde er eine Strede mitgeschleift. Als der Straßen- zwischen den buchmäßigen Sollbeständen und den bahnwagen zum Stehen gebracht worden war, mußte N. von Be- nommenen ftbeständen ergeben. In dem von dem Revisor er den 26. November, anberaumt. Es ist dringend notwendig, amten und Bassanten aus seiner furchtbaren Lage befreit werden. Bemerkungen, Anregungen oder Vorschlägen keinen Anlaß bietet. Termin abgeändert ist. Die Deffentlichkeit hat um so mehr ein Recht, statteten Bericht wird erklärt, daß der Prüfungsbefund zu weiteren die Deffentlichkeit darüber aufzuklären, auf weißen Betreiben der In bewußtlofem Zustande wurde er nach dem Virchowkranken- Der verstorbene Direktor Mar Schlesinger hatte mit der Buch hierüber vollen Aufschluß zu erfahren, als schon früher einmal- haus gebracht. Am ganzen Körper hatte der Verunglückte schwere und Kaffenführung der Seftionsverwaltung teinerlei Beziehung, bei Erfazwahlen für die beiden ersten Abteilungen ein bereits Berlegungen erlitten. Auch die Arme und beide Unterschenkel bielmehr ist die Kasse von einem vom Vorstande gewählten Staffierer festgesetter Termin durch ein Spiel hinter den Kulissen abgeändert waren schrecklich zugerichtet. Der linke Oberarm war gebrochen selbständig verwaltet worden. Die in dem Artikel enthaltenen An- ist. Die Liberalen, die an den damaligen Wahlen ein großes Interesse hatten, hatten heimlich die Hinausschiebung des Termins auf eine und anscheinend hatte N. auch erhebliche innere Verlegungen da- gaben entbehren jeder tatsächlichen Begründung." bongetragen. ihnen genehme Zeit durchgesezt. Aus diesem Grunde ist auch gegen die von der Mehrheit für gültig erklärten Wahlen Protest eingelegt. Der Bezirksausschuß hat die Wahlen bereits für ungültig erklärt, das Oberverwaltungsgericht wird in nächster Zeit das endgültige Urteil sprechen. Es scheint, als ob das Kulissenspiel, das wahrhaft liberale Männer von der Herrschaft des Kommunalfreisinns fürchten, schon vor dem 1. Januar beginnt, obwohl doch der Freifinn erst an diesem Tage die Regierung in Charlottenburg antritt. Ein Mordverfuch und Selbfimord
Krankenhaus eingeliefert.
Das Kuratorium der Berliner Unfallstationen schreibt: Bei der Revision der Kaffe des Kuratoriums, die der verstorbene Herr Direktor Schlesinger mit der Kasse einer von ihm vertretenen Berficherungsgesellschaft zusammenführte, konnte ein Betrag von zirka 3000 bis 4000 M. Bersicherungsgelder nicht ordnungsmäßig belegt werden. Der Fehlbetrag wurde unverzüglich gedeckt resp. bon der Raution gekürzt, die Herr Direktor Schlesinger in Höhe von 30 000 m. hinterlegt hatte."
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Beim Absturz von einer Bahnhofstreppe schwer verunglückt ist der 38 Jahre alte Arbeiter Hermann Wogand aus der Sophien: traße 42. Er war im Begriff gewesen, sich nach dem Bahnhof Gesundbrunnen zu begeben. Als er oben auf der Brücke angelangt war, fuhr gerade sein Zug ein. Um ihn noch zu erreichen, eilte 23. die Treppe hinunter. Er stolperte dabei über den Fuß eines die Treppe hinaufsteigenden Fahrgastes und stürzte ab. Bewußtlos blieb er am Fuße der Treppe liegen. Er hatte sich bei dem. Sturze schwere innere Verletzungen sowie eine Gehirnerschütterung zugezogen. In hoffnungslosem Zustande wurde W. in das LazarusNeber die Zukunft des Freibades am Wannsee find in einer Konferenz, die der Regierungspräsident von Schulenburg und der Einen Eichendorff- Abend veranstaltete am Sonntagabend die Landrat von Stubenrauch mit dem Vorfißenden des Berliner Frei- Berliner Arbeiter Bildungsschule im großen Saale des bädervereins Oberleutnant a. D. Baron von Arnim hatte, be- Gewerkschaftshauses. Am 26. November werden 50 Jahre seit dem merkenswerte Abmachungen getroffen worden. Danach verpflichtet Tode des populärsten Dichters aus dem Kreise der Nomantiker versich der Freibäderverein, im nächsten Jahre für Männer und floffen fein. Es war also ein zeitgemäßes Grinnerungsfeft, zeit. Frauen je drei große Belte zum An- und Auskleiden am Wannsee - gemäß auch in dem höheren Sinne, daß der Sänger des deutschen strande aufzustellen, in denen 200 Personen Platz finden. Ferner Baldes in feinen Liedern Schäße gesammelt hat, die auch das errichtet der Verein für Männer und Frauen je eine große Be- Proletariat feinem Kulturbefize einverleiben wird. Das Programm dürfnisanstalt; auch foll dafür Sorge getragen werden, daß ftatt des Abends war in dem vorbi dlichen Sinne ein einheitliches, den der bloßen Badehose für Männer ein vollständigeres Babekostüm wir in allen Kunstabenden verwirklicht sehen möchten. Eichendorff wurde eingeführt wird. Unter dieser Voraussetzung will die Regierung uns als Mensch und Dichter im Rahmen feiner Zeit und der ganzen Fenster zu springen und über die Straße hinweg um Hülfe zu das Freibadterrain nach beiden Seiten hin um je 100 Meter aus- Geistesrichtung, zu der er gehört, im umfassenden und reich rufen. Der Attentäter richtete in diesem Augenblick die Waffe dehnen und den Badeplatz mit einem Gitter umgrenzen. Inner- individualisierten Bilde von Dr. Franz Diederich, bem gegen sich selbst und tötete sich durch einen Schuh inden halb dieses Gitters hat dann der Freibäderverein selbst die Befugnis, für Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen, so daß die Feuilleton- Redakteur der Sächsischen Arbeiterzeitung", vor Augen opf. Die herbeigerufene Polizei fand in seinen Taschen ein Gendarmerie nur in Ausnahmefällen eingreifen braucht. Re- geführt. Es war eine vortreffliche und inhaltreiche Studie, die den Notizbuch, in dem zahlreiche Adressen von wohlhabenden Leuten gierungspräsident von Schulenburg erklärte in der Konferenz, daß Hörern geboten wurde. Als freier Vortrag, der die Hauptgedanken aufgezeichnet waren. Dagegen fehlte jede Andeutung, die auf die gierungspräfident von Schulenburg erklärte in der Konferenz, daß breiter herausgearbeitet hätte, würde sie noch eindrucksvoller gewirkt Persönlichkeit des Täters hindeuteten. Der Zustand des verletzten bie Regierung noch fünf neue Freibäder an der Havel und am Staufmanns ist ebenfalls bedenklich. Müggelsee einrichten wolle.
Nach diesen Zuschriften scheint das Gerücht von der Unterschlagung feine Unterlage zu haben und wir nehmen mit Genugtuung hiervon Notiz. Bir tun das um so lieber, als das Gerücht rief in Charlottenburg gestern nachmittag große Aufregung herschon in sehr weite Kreise gedrungen war und in der letzten Ber- bor. Dort versuchte ein unbekannter ungefähr 30jähriger Mann fammlung des Vereins figierter Kaffenärzte gang offen davon den in der Fasanenstraße 72 wohnhaften Kaufmann S. Waldo durch geredet worden ist. Revolverschüsse zu töten; nach Verübung der Tat tötete er sich durch einen Schuß in den Kopf. In dem Hause Fasanenstraße 72 hat in der dritten Stage der Kaufmann S. Waldo seine Privatwohnung inne, während sich sein Geschäft in der Neuen Friedrichstraße bc= findet. Gestern nachmittag begehrte ein gut gekleideter, etwa 30jähriger Mann Einlaß in die Wohnung und drängte die öffnende Tochter beiseite, indem er äußerte:" Waldo hat meinen Bruder unglücklich gemacht, jebt will ich mit ihm abrechnen!" Er drang in das Vorderzimmer ein und feuerte hier ohne jeden Wortwechsel feinen Revolver auf Waldo ab. Dieser wurde am Kopf ge= troffen, hatte aber noch soviel Geistesgegenwart, nach dem
haben.
Rigdorf.
Das gefunde, fräftige Lebens- und Naturgefühl, dem Eichendorff Unter den Rädern eines Lastwagens zermalmt. in seiner Lyrik fo stimmungsvollen und tief- innigen Ausdruck gegeben hat, ist uns eine Quelle des poetischen Genießens und wird es Eisenbahnerlos. Ein schwerer Unfall hat sich gestern mittag auf Durch die Rücksichtslosigkeit eines Rutschers hat gestern nach für ein an die Lebenstafel berufenes Proletariat erst recht werden. dem Bahnhof Hermannstraße ereignet. Der dort angestellte Türmittag eine unbekannte etwa 60 Jahre alte Frau einen schredlichen Daneben fönnen wir vieles andere ruhig auf sich beruhen laffen, das schließer Handel war im Begriff, ein Gleis zu überschreiten, beTod gefunden. Sie hatte einen nach Reinickendorf fahrenden Straßenbahnwagen an der Haltestelle an der Ede der Münz- und für uns erstorben ist und nur den Literaturgeschichtsschreiber intereffiert. merkte aber nicht, daß eine Rangiermaschine heranfuhr. Noch bevor Alten Schönhauserstraße verlassen und kaum hatte sie den Fuß vom Gedichte, die in Gefang und Rezitation ihn uns vergegenwärtigten, er geit hatte, fich in Sicherheit zu bringen, war er von den Buffern Trittbrett auf den Fahrdamm gefeht, so wurde sie von einem Wie fein zweiter Dichter ist Eichendorff musikalisch, seine Lieder sind erfaßt und zu Boden geschleudert worden. Dabei erlitt H. so schwere dahinfaufenden Klamottenwagen erfaßt und unter die Räder geworfen. Das schwere Gefährt ging der alten Frau über den schon voller Musit des Wortes und der Stimmung. Zahlreiche Verlegungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Handel hinterläßt Unterförper hinweg und zermalmte ihn fast vollständig. Auf dem Liederkomponisten, besonders der Eichendorff romantisch verwandte eine junge Witwe mit einem Kinde. manches davon ift Kindervolksküche. Der Freiwillige Erziehungsbeirat für die Transport zur nahen Unfallstation starb die Verunglückte. Der Schumann haben sie benutzt und Kutscher, der trotz des polizeilichen Verbotes in schnellem Tempo in Weise und Text fast zum Bolksliede geworden. Was Frau Jugend in Rigdorf, eingetragener Verein, eröffnet am 15. Noan der Haltestelle vorübergefahren war und dadurch den Unfall Quise roisegt Müller uns in den Bertonungen von Franz, bember cr. im Hause Steinmebstr. 113 eine Kindervollstüche. Diese herbeigeführt hatte, wurde von dem empörten Publikum vom Bock Hugo Wolf und Schumann bot, war charakteristisch und gut. folle das ganze Jahr hindurch werktäglich von 12-2 Uhr geheruntergeholt und gelyncht. Wären nicht einige Schuhleute hinzu- n gleichem Maße traf das für die Nezitation des Fräulein Jeanne öffnet sein und zunächst 100 Kindern täglich warmes Mittagessen gesprungen und hätten den lebeltäter der Gewalt des Bublifums obert nicht zu. Sie geriet bisweilen in ein Schnellzugstempo, gewähren. Es wird jedoch beabsichtigt, diese Zahl im Laufe des entriffen, so wäre er vielleicht erschlagen worden. Zwei andere das der Verständlichkeit schadete. Erster Grundsatz der Vortragslunst nächsten Jahres bis auf 200 zu erhöhen. Die Verkaufspreise beBassanten, die auch den Straßenbahnwagen verlassen hatten, ist aber Verständlichkeit und Deutlichkeit. Herr Leo Kestenberg , tragen für die Portion: a) im Hause 5 Pf., b) außer dem Hause hatten ebenfalls in der größten Lebensgefahr durch das Berhalten der mit feinem Verständnis die Lieder begleitete, spielte Chopins 10 Pf. Soweit Mittellosigkeit vorliegt, wird das Mittagessen un des Kutschers geschwebt. Der letztere wurde nach dem nächsten Ballade in As- dur, Op. 47, ein herrliches Stüd, das ganz aus Bolizeirebier gebracht.
Eichendorffs Geiste geboren scheint.
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entgeltlich gewährt. Anträge auf Gewährung von Freispeisung find an die Geschäftsstelle des Arbeitsausschusses für Kindervolfsfüchen, Berlinerstr. 49/50 I, Simmer 10/11, au richten, woselbst der Schriftführer werktäglich von 2-3 Uhr zur Auskunftserteilung bereit ist.
Ein Abend deutschen Humors, veranstaltet vom 8entral. Ein Sufammenstoß zwischen einem Straßenbahnwagen und verband der Stuftateure. Die Arbeitervereine tun qut einem Omnibus fand vorgestern mittag gegen 12 Uhr am Königs baran, wenn sie ihre fünstlerischen Bestrebungen der Leitung be tor statt. Zur genannten Zeit fuhr der Pferdeomnibus Nr. 1250 währter Hände anvertranen. Das ist natürlich so zu verstehen, daß der Linie 4, aus der Greifswalderstraße tommend, in die Neue man sich bei Festlegung des Programms nicht der Mitberatung ent Sönigstraße ein, als ein Straßenbahnzug der Ringlinie 4 vom ichlage. Gs hieße unbeschadet der Forderung einer durchgängig Selbstmordversuch eines Bankbeamten auf offener Straße. Im Zus Prenzlauer Tor her herannahte. Der Omnibus fuhr unmittelbar fünstlerischen Darbietung, die freilich niemals außer Acht gelassen ftande geistiger Umnachtung schoß sich gestern nachmittag der 30 Jahre alte bor dem Bahnwagen über das Gleis und wurde angefahren. Hier werden darf!- sich des sozialdemokratischen Bewußtseins ent- Bantbeamte Erich P., wobnhaft in Schöneberg . Martin Lutherstr. 68, bei wurde der Schaffner des ersteren auf das Straßenpflaster ge- äußern, wollten wir uns immer nur bürgerliche Kunst und bürger. vor dem Haufe Eisenacherstr. 50 a mit einem Revolver in die rechte schleudert und erlitt eine Verlegung des Rüdgrates. An dem liche Dichter vor Augen stellen laffen. Sicherlich bezweckt der Brustseite. Der Verlegte wurde von Hausbewohnern nach der nächsten Omnibus wurden die Seitenfcheiben eingedrückt und die Sinter- Verein zur Förderung der Stunft" mit feiner Devise: Die Kunst Bolizeiwache und nach Anlegung eines Notverbandes im KrankenSinter- Verein achse verbogen, während der Straßenbahnwagen nur geringe Be- bem Wolfe" nur gutes. Es kommt dabei aber auch darauf an, was wagen nach dem städtischen Krankenhause geschafft. schädigungen erlitt. Die Insassen des Bahnwagens wurden zwar wir unter„ Volt" verstanden wissen wollen, nämlich nicht jene infolge der seitens des Führers in Anwendung gebrachten Gefahr- tritiflose indifferente Masse, der jeder Mischmasch recht ist, wenn nur Steglit. bremsung von ihren Siten geschleudert, kamen jedoch ohne Ber - das Gelüfte nach einer forglofen, Unterhaltung" befriedigt wird, sondern Das Drama eines Ehepaares ruft hier allgemeine Teilnahme legung davon. eben geistig und sozialistisch aufgeweckte Arbeiter, die in der Kunst eine hervor. In der Marksteinstr. 12 wohnte der Handwerker Hermann Durch ausströmende Leuchtgase schwer erkrankt ist gestern der ideale Bestätigung ihrer realen Forderungen und Ziele erblicken Sofmann mit feiner Frau und fleben unmündigen Kindern. Im Lagerhalter Weisel , der in der Gartenstraße die Filiale der follen. Nicht ohne Gründe sei darauf hingelviesen, daß der auf vergangenen Sommer wurde die Frau, die bis dahin durch AusKonsumgenossenschaft leitete. Als gestern nachmittag 3 Uhr die merksame Beobachter niemals im Programm der bürgerlichen Kunst- bergangenen Sommer wurde die Frau, die bis dahin durch Ausin der Filiale angestellte Verkäuferin nach Beendigung ihrer Tisch abende dem Namen eines sozialistischen Autors begegnete Man tragen von Zeitungen mitverdient hatte, fränklich und sie mußte in zeit die Geschäftsräume betreten wollte, fand sie diese verfchloffen. hat es in jenen Kreisen doch zu viel mit der Angst zu tun und ver- das Streiskrankenhaus in Groß- Lichterfelde gebracht werden. Neber Nach Oeffnen der Tür fand man den Lagerhalter bewußtlos am leugnet lieber alle bichterifchen Hervorbringungen, die vom Boden das Schicksal seiner Frau wurde S. schwermütig. Vorgestern erhielt Boden liegen. Durch Versehen war ein Gashahn geöffnet ge- eben unferer Weltanschauung erstanden find weil solches Ber er aus dem Krankenhaufe die Trauerbotschaft, daß seine Frau im blieben und die ausströmenden Gase hatten Weibel betäubt. Ein fahren auch zugleich das bequemere ist. Sache der Arbeitervereine Sterben liege. Als er dann im Krankenhuus eintraf, war die Frau fofort herbeigerufener Arzt leistete die erste Hülfe, sodann wurde wird es nun sein, jener Voreingenommenheit Abbruch zu tun, indem bereits tot. Raum hatte H. das Krankenhaus verlassen, so trant er Der wieder zum Bewußtsein Gekommene einem Krankenhause zu fie darauf sehen, daß auf den Programmen ihrer Kunstveranstaltungen in der Verzweiflung Gift, welches er bereits in einer Flasche mit geführt. auch stets parteigenössische Autoren vertreten find, nicht etwa aus nach dem Strankenhaus gebracht hatte. An der Mauer des Kranken
Bout Polizeischus für Jandorf! Am Sonnabend haben sich, tendenziösen Absichten, sondern, um das Vorhandensein wirk houses brach er leblos zusammen. Ein Wärter vernahm später das wie wir erfahren, vor dem Zandorfschen Warenhause licher und wahrhafter fünstlerischer Schöpfungen aus unseren houses brach er leblos zusammen. Ein Wärter vernahm später das an der Brunnen und der Veteranenstraße noch Reihen öffentlich zu erweisen. So und in diesem Sinne Röcheln des Lebensmüden und er schaffte H. nach dem Krankenfehr erregte Gaenen abgespielt. Nach Sonnenuntergang, wäre beispielsweise der der Satire gewidmete dritte Teil des Bros Haus zurile. Der Zustand des bedauernswerten Mannes ist lange vor Schluß des Geschäftes, sammelten sich in diesen beiden gramms zu bedenken gewesen: er hätte dadurch zweifellos eine hoffnungslos.