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bem Fall in einen Rampf einlassen, wenn er angegriffen würde. F

Perfien.

Diese Seite der Sache ist von geringem Interesse, denn das Der Eflat der Enthüllungen" würde also vielen unangenehmer Er( Pichon) stimme mit Ribot darin überein, daß Frankreichs Vorhandensein von Diamanten vermutet" man ja bereits seit fein, ohne Nasi zu retten. Sollte es bei der Androhung der Ver­Schidsal in Maroffo durchaus nicht mit dem einen oder dem an- Jahrzehnten, ohne bis jetzt den fleinsten Diamanten öffentlichung fein Bewenden haben?- bercu Sultan verbunden sei. Die Regierung habe auf Grund der faktisch gefunden zu haben! Wichtiger ist der Umstand, Algecirasatte immer mit Abdul Asis verhandelt und werde tat- daß die Erwerbung der Walfischbai die völlige Ver­sächlich auch zu ihm halten..." Im Parlament erschien am Dienstag zur Eidesleistung schleuderung der vielen Millionen für die Hafen= bauten in Swakopmund und Rüderitzbucht und der Schah in Begleitung des Kabinetts, mehrerer Prinzen und neue Millionenausgaben für die immer mehr ver- Edlen. Er bankte den Abgeordneten für ihre bisher geleistete fandende Walfischbai bedeuten würde! Für England hat die Arbeit und für alles, was sie zum Wohle des Staates und der Be­Walfischbai nicht den geringsten Wert, für Deutschland würde sie völkerung getan hätten. einen neuen kolonialen Schröpffopf bedeuten!-

Im übrigen versicherte der Minister, daß Frankreich mit Spa­ nien im besten Einvernehmen sei und daß es fein Protektorat in Marotto anstrebe.

" Post" Finken: Phantasien.

Die Debatte zeigt, daß alle bürgerlichen Fraktionen im großen und ganzen mit der Regierung einverstanden sind. Den ableh­Teheran, 13. November. nenden Standpunkt der Sozialisten vertrat Genosse Vaillant. ( Meldung der Petersburger Tele Er verglich die Billigung, die Frankreichs Vorgehen bei dem graphen- Agentur.) Durch Beseitigung einiger Vergünstigungen und die Staatssekretär v. Tschirschkh gefunden habe, mit dem Wunsche des Moralische Straßenreinigung" fordern die" Post"-Finken. Sie Streichung der bisher an 2000 Personen gezahlten Gehälter machte Fürsten Bismard, Frankreich in Maroffo engagiert zu sehen, und wettern aber nicht nur gleich Stöder und Schudmann gegen das bas Barlament Ersparnisse im Betrage von acht Millionen Rubel, fordert ein internationales militärisches Vorgehen.( Wider Dirnenivesen, das doch auf unfere notleidenden Ostelbier" einen so von denen sechs Millionen zur Deckung des Defizits Verwendung magnetischen Neiz ausübt, sondern auch gegen die in den Schau- fanden. Die Urfache des Defizits liegt in übermäßigen Ausgaben spruch.) läden sich breit machende Unzucht". Und da entwickeln die Post". ordnung angenommen, in der der Regierung das Ber - entzündlichsten Phantasie des fanatischsten Heinze- Raplanchens alle budget aufgestellt hat.- Schließlich wurde mit 462 gegen 54 Stimmen eine Tagesginten einen Spürsinn im Entdecken von Schmutz", der selbst der und in dem Umstand, daß Perfien 25 Jahre lang fein Staats­trauen ausgesprochen wird, daß sie die Achtung der Rechte Ehre machen würde. Heißt es doch in dem Sittlichkeitserguß: Frankreichs in Marokko sichern werde, ebenso wie die Ausführung der eingegangenen Verbindlichkeiten; außerdem werden die Er­flärungen der Regierung gebilligt. Jeder Zusak wurde ab= gelehnt.

Ueber eine von den Sozialisten eingebrachte Tagesordnung wurde nicht abgestimmt. Diese Tagesordnung forderte ein internationales Vorgehen in Marotto und tabelt: die Expedition, sowie das Bombardement von Casablanca, das zum Schutze der Europäer nicht notwendig gewesen sei.

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 13. November 1907. Boruffische Gastfreundschaft.

Indien .

Ebenso haben Geschäftsinteressen eine ganze Reihe von Berliner Friseur- und Korsettgeschäften dazu geführt, Calcutta , 13. November. ( Meldung des Reuterschen in schamlosester Weise ihre Schaufenster mit halbnadten Bureaus.) Die Nachricht, daß zwei Agitatoren, Lajpatrai Beiberbüsten zu dekorieren, um mit größerer Sicherheit und Ajitsingh, aus der Haft entlassen sind, verursachte hier Lüfterne Augen auf das Schaufenster und damit auf die anderen große Befriedigung. Diese Maßnahme wird selbst von denen, Geschäftsauslagen zu ziehen. Auch hier tut ein Einschreiten not." Die Repressivmaßregeln befürworten, als ein kluger Schritt den Bost"-Finken so gefährlich werden, wie müßte da erst ihr Seelen­Wenn schon halbnackte Weiberbüsten aus Holz oder Wader Regierung angesehen; die Extremisten- Partei hat da heil" bei Hoffesten und Galavorstellungen im Opernhaus gefährdet durch schon viel an Ansehen verloren.

werden, wo die höfische Etikette jeden Verstoß gegen die bor­geschriebene Tiefe der Dekolletage lebendiger Frauenbüsten unnachfichtlich berpönt!-

Eine Antwort des Proletariats auf die liberale" Blockpolitit, die am Sonntag im Frankfurter Hippodrom mit so viel Tamtam verkündet wurde, wurde den ent­schiedenen geeinigten" Linksliberaleu in zehn Bolts Aus Boruffiens gaftlichen Gefilden ausgewiesen wurde der bersammlungen am Dienstag abend in Frankfurt a. M. ungarische Genosse Albari. Wodurch dieser Genosse läftig" ge zu teil. Die verschiedenen Redner übten vernichtende Kritik an der worden ist, mögen die Götter wissen. Er hat sich weder einer Ge- Politik des liberalen Volksverrats. In der angenommenen Resolution wertschafts noch einer politischen Organisation angeschlossen, noch heißt es: Die Versammlung verurteilt auf das entschiedenste die fon irgendwie durch eine Rede oder einen Artikel der Polizei unliebsam fervativ- liberale Blockpolitik des letzten Jahres, die sich in jeder Beziehung bemerkbar gemacht. Er lebte durchaus als Privatmann, ohne als ebenso reaktionär erwiesen hat, wie die vorherige konservative­Die Bersammlung vermag daher dem ultramontane Politik. durch irgendeine Handlung den preußischen Staat und feine Machthaber giberalismus feinerlei politisches Vertrauen entgegen zu zu tränken. Oder ob es der preußischen Bolizei genügte, daß Albari sich an der Internationalen Jugendkonferenz in Stuttgart Beteiligte?

Wie dem auch sei: die Polizei war dem Genossen seit einiger Zeit unermüdlich auf den Fersen. Mit rührendem Interesse suchte sie bei der Zimmerwirtin Erkundigungen über seine Lebensweise, sein ganzes Tun und Lassen einzuziehen. Ein in demselben Hause wohnender Bostsekretär namens Linte unterstüßte eifrig die polizei­lichen Recherchen, doch lag ihm, aus seinen Bemerkungen gegenüber der Wirtin zu schließen, offenbar nicht das geringste daran, daß feine staatsretterische Privattätigkeit zur Kenntnis des Borwärts" gelangte.

Als besonderes Indizium für die Gefährlichkeit Albaris scheint der Polizei der Umstand erschienen zu sein, daß er unlängst einmal in einer Versammlung ein paar Worte mit dem Genossen Karl Liebknecht gewechselt hatte. D6 man ihn für einen jener aus­ländischen Emisfäre hält, mit deren Hülfe Liebknecht nach der Auffaffung des Oberreichsanwalts- Deutschland dem Auslande auszuliefern gebenft? C

Für die liberale" Art, wie Breußen in der Aera der Blod politik Gastfreundschaft gegenüber Ausländern übt, ist auch die Aus­weisung Albaris ein draftisches Beispiel!-

Wilhelm II. über die Kamarilla.

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bringen und fordert alle freiheitlich gesinnten Boltstreife auf, fich zur Erringung wahrhaft liberaler und demokratischer Forderungen der sozialdemokratischen Partei, als der einaigen fonfequenten Bertreterin der Voltsintereffen anzuschließen.

Ungarn .

a

Eine kleine Reinigung der Unabhängigkeits- Partei. Budapest , 13. November. ( W. T. B.) Der bisherige Justiz­minister von Polonyi hat in einem Schreiben dem Vorsitzenden der Unabhängigkeitspartei von Kossuth mitgeteilt, daß er aus der Partei austrete, weil die Partei durch Annahme einer erhöhten Quote sowie durch ihre Haltung bezüglich der Selbständigkeit der Notenbank ihre Prinzipien und ihre Tradition verlegt habe. In folge des Ausgleichs zwischen Oesterreich und Ungarn haben bisher zehn Mitglieder die Kossuthpartei berlaffen.

Richtern

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Italien .

Zanardelli und der Prozeß Nafi.

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Kanada .

Für die Japaner, die bei den Unruhen in Vancouver bor einigen Monaten Nachteile erlitten haben, zahlte die Regierung 10 775 Dollar ( 43 000 Mart) als Entschädigung aus. Auf diese Summe hat man fich jest nach Verhandlungen mit einem Vertreter der japanischen Regierung geeinigt. Die lettere betrachtet die Feindseligkeiten in einem milden Lichte und will sich bemühen, der Auswanderung nach Kanada entgegenzuwirken, um um größeren Ausschreitungen vor­zubeugen.­

Aus der Partei.

Die Inbelfeier des Pariser Leseklubs.

Paris , 10. November.( Eig. Ber.) Der hiesige deutsch - sozialistische Lesetlub bollendete am Sonnabend, den 9. November, das 30. Jahr seines Bestehens. Eine sturmbewegte Vergangenheit liegt hinter ihm. Bald nach seiner Gründung brachen die Schrecken des Sozialistengefeßes über Deutsch­ land herein. Den durch die brutale Gewalt in das Eril ge­triebenen deutschen Flüchtlingen, die in großer Zahl nach Paris tamen, Rat und Hülfe in ihrer bitteren Not zu bieten, war die erste größere Aufgabe des Vereins. Auch an der Ein fchmuggelung der verbotenen sozialistischen Literatur nach Deutsch land hat der Slub unter dem Sozialistengefe tapfer mitgearbeitet. Die mit der deutschen Regierung in Sachen Sozialistenfeindschaft solidarische Regierung der französischen Republik wies denn auch einmal an einem Zage 80 Mitglieder des Klubs aus. Bu jener Zeit hat der damalige Herausgeber der Justice", George Cle­ menceau , mehrmals zugunsten von Klubmitgliedern eingegriffen, die von der Ausweisung bedroht waren. Der Minister Clemenceau praktiziert heute felbst die Ausweisung ausländischer Sozialisten.

Die Zeit des Sozialistengefeßes war auch eine Periode heftiger Kämpfe mit den Anarchisten, die den Klub in ihre Hand zu be tommen fuchten. In diesen Kämpfen hat sich besonders der im Frühjahr verstorbene Genoffe Trapp erhebliche Verdienste erworben, bie in dem Nachruf, der ihm im Vorwärts" gewidmet wurde, be­sonders gewürdigt worden find.

Rom , 10. November.( Eig. Ber.) Wir haben schon vor Monaten darüber berichtet, daß der ber storbene Premierminister Banardelli allgemein für einen der Haupt­verantwortlichen an den außerordentlichen Ausgaben gehalten wird, die sich hinter den eigenartigen Verrechnungs"-Methoden Nafis Jetzt steht der Klub start und gefestigt da. Er hat sich in verbergen. Obwohl es sich hierbei um Dinge handelte, für die sich 30jähriger Tätigkeit große Verdienste um die sozialistische Durch­Herr Bashford veröffentlicht in der offiziöfen Weſt Grund eines stillschweigenden Baltes zwischen Angeklagten und ziehung zur gewerkschaftlichen Organisation erworben. Durch regel­der Beweis erbringen läßt, schien der oberste Gerichtshof- auf bildung der in Paris weilenden deutschen Genossen und in ihrer Heran­minster Gazette" einen Artikel, in dem er auf Grund maßgebendster Informationen folgende Aeuße: Entgegen der allgemeinen Erwartung meldet nun aber ein Mailänder mit den Heimatländern seiner Mitglieder aufrecht und seinen Inter­die Sache nicht an die Deffentlichkeit zerren zu wollen. mäßige Beisteuern an die Staffen der deutschen , deutschösterreichischen und schweizer Sozialdemokratie hält er die organisatorische Verbindung rungen Wilhelms II. wiedergeben zu können glaubt: Blatt, wie wir bereits telegraphisch mitteilten, daß Nafis Ber- nationalismus hat er des öfteren durch Zuwendungen an die Wahl­Soweit es mich betrifft, hat in meiner Umgebung teine Stamarilla bestanden, die irgend einen Einfluß über mich teidiger die Dokumente für die Mitschuld Banardellis dem Senat taffe der französischen Bruderpartei und an die Humanité" belundet. Diese Meldung macht gerade in den Kreisen, Er hat gute Arbeit geleistet und wird sie weiter leiften. hatte oder haben fonnte, der Privatzweden gedient borlegen werde! ahnt Sein Jubiläum beging der Klub am Sonnabend durch eine hätte. Ich kann nicht begreifen, wie die Leute auf diesen Ge- denen der Tatbestand nicht neu ist, einen tiefen Eindruck banken gekommen find. ch bilde mein Urteil gana man doch, daß die skandalöse Enthüllung" nur der Vorhang ist, eier, die eine überaus impofante Zahl von Teilnehmern ver­unabhängig. Meine Unabhängigkeit ist unan- der weit unergründlichere Dinge verbirgt als die Unterschleife selbst. einigte. Auch die französische Partei und die anderen ausländischen Kolonien waren start vertreten. Zahlreiche Begrüßungstelegramme tastbar und ich würde mein freies Urteil und mein freies Wie kam der Ministerpräsident in solche Geldnot, daß er Nafi bezeugten das Ansehen und die Freundschaft, die der Klub in seiner Sandeln niemals preisgegeben. Ich weise mit Entrüstung den zum Verbrechen verleitete? Gierüber liegen Angaben vor, bei Tätigkeit erworben hat. Wir erwähnen unter anderem die Glück­Gedanken zurück, daß ich mich in Fragen der Politik, die die Nebenen wir uns nicht anheischig machen, Wahrheit von Dichtung wünsche des deutschen Parteivorstandes, der öster­gierung und das Interesse des Deutschen Reichs oder meines Königreichs betreffen, durch Personen habe beeinflussen lassen, die genau scheiben zu können, denen aber im ganzen ftarle pfychologische reichischen Parteibertretung und des Genossen Voll. Banardelli soll das Opfer eines mar, eines alten Slubmitgliedes. ich als meine persönlichen Freunde behandelte und in Wahrscheinlichkeit innewohnt. Das Fest war unter der Patronanz der französischen Partei ge­deren Gesellschaft ich aus Gründen berkehrte, die mit der Politit Erpressungsverfuchs durch einen in legzter Beit vielgenannten nichts zu schaffen hatten. Das Wort Samarilla" ist häßlich und Neopolitaner Journalisten geworden sein. Der Ministerpräsident stellt, mit ber der Klub längst durch die Bande einer niemals ge­widert mich an. Ich werde weder durch Gruppen bon war damals schon ein alter Mann, dessen Energie durch breuilh führte den Vorsiz, als Redner hatte die französische trübten Solidarität verbunden ist. Ihr Sekretär Genosse Du Personen, noch durch Individuen beeinflußt eine schwere Strankheit gebrochen war. Sollte er feinen Partei den Genoffen Vaillant delegiert. Nach warmen Bes und so lange ich auf dem Thron bin, bin ich nie des Vorhanden Namen all dem Klatsch und all der öffentlichen Mißachtung aus- grüßungsworten Dubreuilhs sprach Vaillant erst in deutscher und feins einer solchen Gruppe gewahr geworden, noch ist mir setzen, die das Publikum an gewiffe Neigungen knüpft, auch in bann in französischer Sprache. Er knüpfte an den Stuttgarter irgend jemand bekannt, dem ich die Unabhängigkeit meiner Handlungsweise oder meines Urteils unter irgendwelchen Umständen ändern, wo fein§ 175 ihnen strafrechtliche Folgen verleiht?- Der Kongreß an und betonte die Einigkeit der Grundauffassungen, die Mut, es auf die Veröffentlichung ankommen zu lassen, hat jenem sich in der Internationale und dem Fortschritt der sozialen Ents Das Wesen der Namarilla sett eben gerade borgefehlt. Lieber wollte er zahlen. Aber woher die Summe nehmen? widelung immer deutlicher fundgeben. Er feierte auch den Bund edle Neapolitaner foll 30 000 Lire gefordert haben.) des deutschen und des französischen Volkes, der sich, der Politik der aus, daß der zu Beeinflussende ihre Existenz und ihre Ab-( Der sichten nicht gewahr wird. Ungeschickte, die ihre Absichten Banardelli war Ministerpräsident ohne Portefeuille und wandte Herrschenden zum Troßz, im Sozialismus zum Heil der allgemeinen Kultur verwirkliche. Die Ausführungen des Redners fanden verrieten, würden natürlich schleunigst Freundschaft und Ein- sich um Geld aus dem Reptilienfonds an den Minister des Innern, stürmischen Beifall. Giolitti. Dieser soll das Geld nicht ohne Befriedigung ab- Nach einer deutschen Ansprache des Genossen Bohl und einem fluß verscherzen.

geopfert hätte."

Es ist ja auch gerade behauptet worden, daß die Eulen- geschlagen haben, seine Reptilien waren momentan gesättigt und Schlußwort des Vorsitzenden des Klubs, Genossen Schreyer, der burg - Samarilla durch schlaues Sondieren der Stimmungen feine Staffen leer. So suchte und fand Banardelli das Gelb bei insbesondere der 25jährigen Vereinstätigkeit zweier anwesenden burg- Samarilla durch schlaues Sondieren der Stimmungen Rafi, und wenn nicht der Zufall einer persönlichen eindschaft dem Genoffen, Bircher und Schulz, gedachte, begann das Konzert, und scheinbar schmiegsames Sichanpassen an diese Stimmungen ihren Einfluß auszuüben versucht hätte. Auch können den Abgeordneten Saporèto besonders scharfe Augen für die Prüfung das außer Orchesterstücken treffliche Chöre des deutschen Arbeiter­vermeintlich unpolitischsten Gesprächen sehr politische Motive der Geschäftsgebarung Nafis verliehen hätte, wäre die brillante sängerbundes und solistische Vorträge brachte. Ein Ball verlängerte zugrunde liegen. Im allgemeinen ist die Gefahr der Be- Operation des Neapolitaner Morgenblattes nicht auf die Nachwelt das Feft bis zum Morgen. einfluffung um so größer, je mehr jemand sich dagegen gefeit gekommen. hält.

Diäten für die Schöffen.

Wie uns ein Privattelegramm meldet, gab der Justiz minister im fächsischen Landtage die Erklärung ab, daß durch die Reform der Strafprozeßordnung, die dem Reichstage Ende 1908 zugehen werde, Diäten für Schöffen und Geschworene ein geführt werden. Damit würde eine alte Forderung unserer Bartei erfüllt werden.

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Ist diese Version richtig und, wir wiederholen, fie hat viel Wahrscheinlichkeit für sich so ist der Cancan um Zanardellis Namen gewiß nicht sympathisch, aber wir glauben nicht, daß es einen allzu dunklen Flecken auf der Ehre des verstorbenen Staats­mannes läßt, wenn er als franker Mann, am Rande des Grabes, nicht mehr den Mut fand, dem Hallunkentum eines Erpreffers die richtige Antwort zu geben. Man sollte also ruhig Licht in der Sade machen und nicht unter dem Vorwand, Banardellis die Geschäftsintereffen gewisser Lumpen

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Gemeindewahlen.

In Marburg gelang es den Genossen bei den Stadts verordnetenwahlen am 11. November zum ersten Male, einen ihrer Standidaten in die Stichwahl zu bringen.

Bom Fortschritt der Presse. Eine Konferenz Lothringischer Sozialdemokraten beschloß, am 1. Januar ein Parteiblatt für Lothringen und das Saarrebier erscheinen zu lassen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Der Bericht" des Gendarmen.

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Andenken zu schonen Dies wäre aber nur dann wirklich wertvoll, wenn mit dem alten schützen. Mißbrauch, in vielen Bundesstaaten die Arbeiter von der Schöffen­Die Bederkammer" in Dresden verhandelte am Sonnabend Ist die Version richtig, so stellt sie Giolitti in feiner Feindschaft wegen Beschimpfung der christlichen Kirche" gegen den Genossen bant fernzuhalten, endlich gebrochen würde. Eine durchgreifende Reform würde allerdings auch dann nicht erreicht sein. Dazu be- wider Banardelli bloß und zeigt auch seine große Nachgiebigkeit gegen Rebatteur Fleißner. Unser Genoffe referierte in einer Mit­dürfte es der Wahl aller Richter durch das Bolt! den Neapolitaner Glücksritter. Sollte es doch auch andere Mittel gliederversammlung der Gruppe Kaiß- Leubniß des sozial­geben für einen Minister des Innern zumal- solchem Gelichter demokratischen Vereins für den 6. sächsischen Reichstagswahlkreis Der Caprivizipfel gegen Walfischbai ? den Mund zu schließen. Dagegen genügt diese Zesart nicht, um über das Erfurter Programm. Unfere sechste Gegenwarts gab Bossische Beitung und Rhein - Westfälische Nafi wirklich zu entlasten. Sobald man, wie der Senat befchloffen forderung"( Erklärung der Religion zur Privatsache) das Berhältnis zwischen Kirche, Schule und Beitung" wenden fich lebhaft gegen den angeblichen Plan, die hat, die Sache der Unterstützungen an die Boltsschullehrer in den ihm Anlaß, das Staat etwas näher zu beleuchten. Der die Versammlung englische Enclave in Südwest, Walfischbai , gegen den nordöstlichsten Bereich der Verhandlungen zieht, hat Nasi fich wegen Unterschleifs foüberwachende Landgendarm berichtete nun seiner Behörde, Fl. habe Teil Deutsch - Südwestafrikas auszutauschen. Dieser Landeszipfel großer Summen zu verantworten, daß 30 000 Lire taum in Betracht diesen Bunkt ganz besonders scharf" behandelt und habe wörtlich fönne möglicherweise noch einmal wertvoll werden, da man Blau- fommen. Auch tut die Hineinziehung Banardellis in den Prozeß gefagt: Die Kirche ist weiter nichts als eine Berdumnungsanstalt grund in ihm gefunden habe, dort also möglicherweise auch den Eindrüden, die man von der Mißwirtschaft und dem Günftlings- Ser Bollsmassen!" Der Zusammenhang, in dem diese Aeußerung ge noch Diamanten gefunden werden könnten. wefen im Unterrichtsministerium empfangen hat, feinen Abbruch. fallen fein soll, fehlte vollständig, der in der Hauptverhandlung ver

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