Nr. 269. 24. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 16. November 1907.
Teue ,, Reformvorschläge" der Scharf. fronten affen mitteilt, haben sich von den eingegangenen 137 Ant- der Meldung irrtümlich nach Eſſen verlegt wurde, ist nachzutragen,
Wenn sich diesmal fein finnstörender Drudfehler wieder eingeschlichen hat, so ist der Sinn dieses Geschreibsels, daß die Zweidrittelmehrheit der Versicherten bestehen bleiben, dagegen den felben das wichtige Recht der Anstellung der Kaffen- und Rechnungsführer entrissen werden soll. Die Begründung dieses Vorschlags ist noch tonfuser, doch nicht originell. Man will ja nur", daß die Rechnungs- und Kassenführung durch einen von der Gemeinde zu bestellenden Beamten wahrzunehmen ist, und zwar unter Berantwortlichkeit der Gemeinde, aber auf Kosten der an der Ortstrankenkasse beteiligten Arbeitgeber".
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Die Scharfmacher wollen zunächst den Hülfskaffen durch die Hülfskaffennovelle die Selbstverwaltung rauben, sodann soll es an bie Bernichtung des letzten Restes der Selbstverwaltung der Ortstrantentassen gehen. Daß das Ziel auf Bernichtung der Selbft verwaltung geht, hat Mugdan ja im Reichstag durch seine befannten steden Klargemacht. Noch unverhüllter tun das eine Reihe Scharfmacherorgane. Es sei folgende Stelle aus der Täglichen Rundschau" vom Donnerstag zitiert:
Unsere Toten. In Leipzig starb der Genoffe Schneider. meister Friedrich Krüger. Er war einer von den Alten und hat mehr als zwei Jahrzehnte für die Bartelbewegung gewirkt. Noch in den letzten Tagen vor seinem Tode war er in der Agitation tätig.
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Bom Herrenpalast zum Arbeiterheim. Unser Prager Partei. blatt, das" Bravo Lidu", teilt mit, daß am 2. b. M. der Kauf vertrag abgeschlossen wurde, durch den das Palais des Grafen Kinsky in der Hybernergasse in Prag in den Besitz der sozialdemokratischen Partei übergeht. Als Käufer fungiert die Arbeiter. Beitungs- und Baugenossenschaft in Prag . Das Haus, das im Zentrum von Prag steht, hat einen Umfang von 6020,97 Quadrat metern. Seine Stirnseite in der Sybernergaffe ist 71,67 Meter lang; nach rückwärts behnt es sich über 100 Meter lang. Zu ihm 1071 392 Stronen, wovon ein Teil fofort gezahlt wurde und ein gehören drei Höfe und zwei Gärten. Der Kaufpreis betrug Teil als Hypothek auf den Hause verbleibt. In dem neuen Arbeiterpalast werden außer dem" Bravo Lidu" auch die größten Parteiorganisationen ihren Sitz haben.
wahl seien. Wie der Verband theinisch- westfälischer Betriebs- I in Bielefeld , wobei infolge verstümmelter Depesche ein Teil torten 104 gegen und nur 33 für die Einführung erklärt. daß die Sozialdemokratie 9 Size der 3. Abteilung innehatte. Zwei macher zur Krankenversicherung. Der Hunger nach Medizin würde ja nur gesteigert werden, die davon waren bei diesen Wahlen zu verteidigen und wurden be. emige Medizinerei die Leute mager und nervenkrank" machen. Die hauptet, außerdem noch die übrigen vier zur Wahl stehenden Seitdem Kirdorff und Konsorten sich bereit erklärten, lieber meisten Schmerzen" könnten dagegen bei etwas Enthaltsamkeit im erobert, so daß die Sozialdemokratie jekt alle Mandate der 3. Abteilung besitzt. die Hälfte der Beiträge zur Krankenversicherung aus eigener Effen und Trinken" beseitigt werden! Die Arbeiter essen daher Tasche", die ja von ihren Arbeitern immer wieder reichlich gefüllt heute zu viel und Fleischgenuß macht nervenkrank, sagten auch Marg beim Tode Robert Blums. wird, zu zahlen, ist das Organ der Edlen von Reiswiz ganz außer die Agrarier, als sie das Fleisch auch noch verteuert haben. Des- Der Rheinischen Zeitung", unferem Parteiorgan zu Köln hat fich geraten. Jede Nummer der sogenannten" Deutschen Arbeit halb der„ klassische" Vorschlag: um es furz zu sagen: Es müssen Genosse Friedrich e ßner zu London folgende Erinnerung mit geber- Beitung" bringt neue Vorschläge, die natürlich alle darin Mittel und Wege gefunden werden, daß die Kassenmitglieder nicht geteilt: Am Abend des 9. November 1848 fand im Gißerschen gipfeln, das Selbstverwaltungsrecht den Ortskrankenkassen zu mehr den Arzt in Anspruch nehmen als die finanziell beffer- Saale zu Köln eine demokratische Versammlung statt. Mitten rauben. Daß die Betriebs- und Innungstrantentassen von den fituierten Privatpatienten. Und ein solches, sicher effektvolles in den Verhandlungen begab sich Karl Marg mit einer teleUnternehmern geleitet werden, finden diese Scharfmacher ganz in Mittel würde es sein, daß der Patient selbst immer noch einen graphischen Depesche auf die Tribüne und gab die schreckenerregende Ordnung, denn nur die verhaßten Ortskrankenkassen sollen aus Teil der Roften ber ärztlichen Hülfe zu tragen hat." Donner bekannt. Die ungeheure Aufregung, die sich der Versammlung be Nachricht von der Hinmordung Robert Blums in Wien den Händen der Arbeiter gerettet" werden. In Nr. 44 des Scharf wetter! Heute zahlt die Krankenkasse statt 1 M. Minimalsatz der mächtigte, kann hier unmöglich geschildert werden... macherblatts las man wieder unter dem Titel:" Die Reform der Krantenversicherung", daß fünftig der ganze Vorstand der Orts. Tage nur 40 Pf. und sollte zum Ausgleich„ verordnet werden", daß krankenkasse:„ aus den von der Gemeinde zu ernennenden Beamten ieder Patient die Differenz, nämlich 60 Pf., persönlich und jedeszu bestehen hat". Wer die Arbeitgeber- Beitung" tennt, wird sich mal dem Arzt zu entrichten habe". Das könnte den Herren paffen! Der Versicherte ist natürlich nicht geschädigt, denn er hat ja immer über diesen Blödsinn nicht weiter wundern. Zuerst der Vorsitzende der Ortstrantentasse aus den Reihen der Kom- noch freie Medizin und Krankengeld im Falle der Erwerbsunfähig munalbeamten, dann wieder alle Vorstandsmitglieder aus Ge- feit." Er habe auch dann eine Ermäßigung der Aerztekosten", die Zeugnisse der Internationale. Der Lothringischen Parteis meindebeamten! Die Kaffenmitglieder lassen sich natürlich alles ge- Strantentassen würden entlastet, die Aerzte höhere Einnahmen erfallen! In der neuesten Nummer vom 10. November 1907 be- zielen! Letzteres ist sicher der Fall. Und die Arbeiter fönnten fonferenz, die am Sonntag in Met die Gründung eines gemeinsamen Parteiblattes für Lothringen und Saarrevier beschloß. richtigt nun das Blatt diese Bemerkung, die nur: infolge Unleser mehr zahlen! Als„ langjähriger Mitarbeiter" eines Scharfmacherorgans be motratie aus Ranch bei. Die Organisation des Departe. wohnten auch Delegierte der französischen Sozial. lichkeit einer Stelle des Manuskripts", zu diesem finnstörenden Drudfehler" führte. Heute wünscht man wieder:„ daß unter Bei- orakelt der Arzt wie folgt:„ Oder will etwa jemand sagen, der Ar- ments Meurthe- et- Moselle hatte diese Delegation gleichzeitig bes behaltung der jetzigen, für die Bildung des Vorstandes maßgebenden beiter verdiene nur eben soviel, daß er zu leben habe, er verdiene auftragt, am Grabe des verstorbenen Genossen Schleicher einen Normen, diesem das Recht zur Bestellung der Beamten der Rech. nur das Existenzminimum und könne davon keine Rüdlagen mit roten Schleifen geschmüdten Kranz niederzulegen. Während nungs- und Kaffenführung genommen und der Gemeinde über- machen? Für die große Maffe der heute in die Krankenversicherung der Mittagspause erfüllten die französischen Genoffen den Auftrag. tragen wird". Eingeschloffenen gilt das sicherlich nicht und für die Minderzahl, Sämtliche Delegierte begleiteten fie. An der letzten Ruhestätte nämlich diejenigen, welche nicht imftande gewesen sind, sich der Antoine Schleichers widmete ihm Genosse Lejuin noch einen warm empfundenen Nachruf. Hungerlöhne zu erwehren, müßte eben im Falle der Rot die GePerfonalien. Das Bochumer " Boltsblatt" schreibt meinde, also die Armenbehörde, ebenso eintreten, wie für die. jenigen, welche durch Unglück verarmt oder verhindert worden find, Gine Aenderung in unseren Redaktionsverhältnissen wird dem Rücklagen zu machen." Die große Masse hat also„ Rücklagen" ge- nächst eintreten. Genoffe Leimpeters geht auf dringenden macht. Deshalb heraus mit diesen Spargroschen, damit sie auf Wunsch der Genoffen des Saarrebiers wieder nach Saarbrüden, um die Redaktion der Saarwacht" zu übernehmen. An dem Altar der Aerzte geopfert werden können. Ein Lump, der seiner Stelle tritt der bisherige Arbeiterfekretär Genosse Baul feine Rücklagen" in diesen teuren Zeiten machen kann. Konnte Wolf in die Redaktion ein, für den die Aufsichtskommission des er es trotzdem nicht, so soll er Armenunterstütung beziehen! Liebe- Arbeitersekretariats infolgedessen Ersatz zu beschaffen sucht durch voll sorgt auch der Arzt" für diese Armen, denn die Inanspruch- Ausschreiben der Stelle. Der Wechsel in unserer Redaktion dürfte Die Hundstage sind vorüber und trotzdem diese Vorschläge"! nahme des Armenrechts(!) aber sollte mit dem Verlust gewisser sich voraussichtlich am 1. Dezember vollziehen. Die Kreispreßkommission des Duisburg Mülheimer Während Bater Kirdorff" die Halbierung der Kassenbeiträge emp- bürgerlicher Rechte verknüpft sein, nicht so sehr, um die Armen zu 23 ahltreises wählte an Stelle des ausgeschiebenen Genossen fohlen hatte, will Reiswischen diese Belastung der Unternehmer strafen", für welche diese Rechte ohnebies wenig zu bedeuten Seise den Genossen August Schoch. Oberhausen , aum nicht, sondern die Beitragsleistung der Arbeitgeber unverändert" haben, als vielmehr, um die Arbeitenden anzuspornen, ihr Recht Lokalredakteur der Niederrheinischen Arbeiter. lassen, dafür ihnen aber die ganzen Kosten der Rechnungs- und zu erhalten oder vielmehr es sich täglich neu zu erwerben!" Deut- zeitung". Kaffenführung aufladen"! Also, eine„ Egtraumlage" für Dedung licher kann man doch wahrlich nicht werden, mehr wahrlich nicht der Verwaltungskosten! Und warum? Es sei vorauszusehen, verlangen! Das Selbstverwaltungsrecht soll den Arbeitern in den „ daß die behördliche Berwaltung der Ortskrankenkassen sich immer Strantentassen geraubt werden, die Beiträge erhöht, und noch Ertrahin um ein bedeutendes kostspieliger geftalten dürfte als die bis- zahlung für die Aerzte, oder eventuell Verlust gewisser bürgerherige Berwaltung." Wha! Des schnöden Mammons" wegen licher Nechte", die für die Aermsten doch ohnedies wenig zu besei dieser blödsinnige Borschlag nicht gemacht, sondern weil einer deuten haben". Fürwahr, herrlichen Zeiten" gehen wir entgegen, Mehrung des feindseligen Gegensages zwischen Arbeitern und den wenn fich das arbeitende Bolt nicht aufrafft!! Arbeitgebern vorzubeugen fei! Die reinsten Friedensengel"! Sehr intereſſant ist nun folgende Bemerkung:„ Bir möchten jeden Anlaß zu der Behauptung aus dem Wege räumen, es sei dem Unternehmertum nicht darum zu tun, die offenkundigen Mißstände inner halb der Ortstrantentassen zu beseitigen, sondern sie wollten die Mißstände in den Ortskrankenkassen dazu benusen, um die Arbeiter in den Betriebskrankenkassen mundtot an machen." Natürlich! was wollen denn die Scharfmacher sonst? Heute wird doch jede Bes triebskrankenkasse gegründet", um Beiträge für den Unternehmer auf Kosten der armen Kranken zu sparen, die Versicherten tatsächlich mundtot zu machen. Die Vorschläge der Kirdorff und Konsorten würden diesen unheilvollen Zustand nur noch vermehren, da die Halbierung der Beiträge sofort eine riesige Anzahl solcher neuen Bucherkassen erstehen lasse, eine größere Bersplitterung des ganzen Kaffenwesens zur Folge habe. Daß dies unsere Regierungsfachleute nicht einsehen können, ist auch nicht verwunderlich. Reiswitchen gibt das offen zu und meint:„ denn wenn der Betriebsunters nehmer nicht allein die Rechnungs- und Kassenführung durch einen von ihm zu bestellenden Beamten wahrzunehmen hat, sondern wenn er auch noch über die Hälfte der Stimmen im Borstande seiner Betriebskrankenkasse verfügt, so kann er mit dieser so ziemlich machen was er will." Sehr gut! Ein gutes Geständnis, da ja heute die Herren der Betriebskrankenkassen so ziemlich machen können, was fie wollen". Deshalb empfiehlt das Blatt auch, daß die derzeitig zu Recht bestehenden Verhältnisse bei den Betriebskrankenkaffen erhalten bleiben und daß sie unter entsprechender Modifikation bei den Ortskrankenkaffen zur Einführung gelangen." Punktum! Weil die scharfe Kritik der sozialdemokratischen Presse bereits eingesetzt habe, glaubt das Blatt, daß es mit seinen Vorschlägen auf dem rechten Wege sei, zumal es der Sozialdemokratie eben nur darauf ankommt, ihren Kreaturen die Verwalterposten der OrtskrankenIm Mai d. J. hat die preußische Regierung an die Agrarier faffen offen zu halten" und sie aus den Betriebskaffen nichts zu ihren Aufrufe versendet, in welchen sie den Züchtern und Mästern nahe Gunsten herausschlagen konnte". Deshalb diese konfusen Vorschläge, legte, alle Kräfte anzuspannen, damit die Produktion an Schweinen nicht zurückgehe, weil nur auf diese Weise einer Kalamität vordie jetzt mit besonderer Energie vertreten werden sollen. Im Gegen die Hauptwahl von 1905 hat die Sozialdemokratie eine gebeugt werden könne. Wie wenig sich die Agrarier die Mahnung zweiten Artikel des Blattes schreibt der fachmännische Mit- Zunahme der Stimmen um 501, gegen die damalige Stichwahl eine au Herzen nahmen, zeigt die Erfahrung. Auf vielen Märkten fehlt arbeiter", ein langjähriger Klassenarzt, über das krause Thema: Bunahme von 184 Stimmen zu verzeichnen. Die Gegner erlangten es an Schweinen, namentlich solchen von 1-1½ Jahren, die um so Raffenärzte, freie Arztwahl und allerlei Anderes." Es ist auch 949 Stimmen mehr als 1905 in der Hauptwahl und 816 mehr als weniger entbehrt werden können, als sie das Material zur Dauer „ allerlei Anderes". Festgestellt fei, daß Kassenmitglieder für in der damaligen Stichwahl. ware( Schinken, Wurst usw.) liefern. Höchstwahrscheinlich halten jeden Dred", wie der landläufige Ausbrud in nicht eben klassischem Eine Stichwahl haben sie diesmal durch völliges Aufgehen in Mäster und Züchter ihre Ware zurüd, um sie später zu hohen Preisen, auf den Markt zu bringen. Deutsch lautet, zum Arzt laufen". Dieses müsse verhindert werden. einen Brei vermieden. Im Bezirk Altstadt.Eppenhausen der Stadt Hagen Deshalb sind die Vorschläge des langjährigen Kaffenarztes" auch Die Folge dieser Politik, die ja seit langem von den Agrariern „ Klassisch". Uebertriebene Inanspruchnahme des Arztes sei die gelangte der Kandidat der Sozialdemokratie mit dem Kandidaten zum System erhoben und befolgt wird, dürfte die Schweinepreise Wurzel alles Uebels. Nur dann, wenn ein Kassenmitglied ernstlich der vereinigten Christlichsozialen und Ultramontanen in die bald wieder kräftig anziehen lassen. Und einen Vorwand für die Stichwahl; er erhielt 716, der Gegner 824, ein freisinniger Teuerungspolitik haben die Agrarier immer parat: im Sommer untvohl" sei, soll es ohne Scheu den Arzt requirieren können. Kandidat 506 und ein dritter bürgerlicher Kandidat 42 Stimmen. muß die Schweinemast wegen der ungünstigen Futterverhältnisse, „ Aber der Umstand, daß jemand gegen Krankheit versichert ist, soll In Gevelsberg ( Kreis Hagen ) siegten die drei Sandi- insbesondere wegen des Mangels an Startoffeln und des durch die ihm doch ebensowenig ein Anlaß werden, krank und hülfsbedürftig daten der Sozialdemokratie über die des bürgerlichen Mischmasche Size erhöhten Nisikos einschränken; im Herbst und Winter aber zu sein, wie der Feuerversicherte nun unbedingt Feuer und der mit 467-479 gegen 317-354 Stimmen. ists wieder die gesteigerte Nachfrage, die die Preise in die Höhe Unfallversicherte einen Unfall haben muß." Der Arzt, der sich In Hanau wurden die sozialdemokratischen Kandidaten in treibt. rühmit,„, bielfältige Erfahrung" zu haben, erlaubt sich zu schreiben: die Stichwahl gedrängt. Das Resultat lautete: Sozialdemo- Was von den Echweinen gilt, gilt auch von den Rindern, Heute ist es, und es ist ganz unnük so, daß vom Standpunkte der fraten: 1873( 1905: 1838 Stimmen). Bürgerliche: 1895( 1905: Kälbern, Hammeln: das Angebot wird künstlich eingeschränkt. Das Versorgung mit ärztlicher Hülfe es geradezu ein Privileg ist, Ar- 1718 Stimmen. Eine zweite bürgerliche Liste erhielt 105 Stimmen. ist auch der Grund, weshalb man nicht die Kartoffeln ausgiebiger beiter mit einem Einkommen von unter 2000 M. zu sein." PriUnsere Genossen hatten bisher jämtliche Site der 3. Abteilung zur Biehmast benutzt. Zwar hat der Verein der Spiritusfabrikanten seinerzeit unter den Landwirten eine lebhafte Agitation für die bileg" ist gut! Nicht einmal das Gesez selbst kennt der„ vielfältig erIm Fürstentum Schwarzburg- Gondershausen Errichtung von Startoffeltrodnungsanlagen entfaltet, und in ben fahrene" Arzt, wenn er die Versicherungspflicht der Arbeiter mit find einige besonders gute Erfolge zu verzeichnen. In Arnstadt verschiedenen Teilen des Reiches sollen schon über 80 solcher Aneinem Einkommen von unter 2000 M. annimmt. Viele Kassen- errangen unsere Genossen einen Sih. In Altenfeld erhielt lagen bestehen. Auch hat sich im Vorjahre ein Verband der Karmitglieder, meint er, laufen heute wegen Beschwerden zum Arzt, unser Genosse 58 von 63 Stimmen. In Langewiesen wurde toffeltrockner gebildet, der einen eigenen Markt für Trockenkartoffel welche Leute zehnfachen Befizes ruhig ertragen würden". Ja, die der Sozialdemokrat in der 3. Abteilung gewählt. In Groß- schaffen will. Bis jetzt ist aber ein Einfluß auf die SchweineBefißenden ertragen" alles, fie lernen leiden, ohne zu flagen" breitenbach erhielt unser Genosse 129 von 173 Stimmen. In haltung nicht wahrzunehmen. Wie wenig der Auftrieb von Bich und machen es nicht wie die vielen Kassenfimulanten, die wie der Geschwenda besteht der Gemeinderat aus 7 Sozialdemo- zum Wachstum der Bevölkerung im Verhältnis stand, das zeigt Abonnent einer Leihbibliothek oder eines Konzertgartens, der am traten und 5 Bürgerlichen . In der 2. und 3. Abteilung fiegten ein Blick auf den Berliner Viehmarkt, der der größte des Reiches und deshalb der Hauptregulator für den gesamten deutschen Bich Ende seines Subffriptionsjahres die frohe Genugtuung haben will, bei den diesjährigen Wahlen unsere Genossen. fein Abonnement gründlich ausgenutzt zu haben"! Von der freien In der weimarischen Gemeinde Bürgel wurde ein markt ist. Es wurden in Berlin aufgetrieben: Arztwahl will der Edle ebenso wenig wissen, als seine Kollegen im Siz verloren. In Lichtenhain wurden zwei Genossen in der 3. Abteilung zum ersten Mal gewählt. Bezirk Essen . Von dort wird bekanntlich gemeldet: Der Verein der In Indenbach( Sachsen- Meiningen ) errang die Bahn- und Kaffenärzte im Bezirk der Eisenbahndirektion Essen sozialdemokratische Liste einen vollen Sieg. hat durch Rundschreiben seine Mitglieder um Beantwortung der Zu unserer telegraphischen Meldung über den Sieg der Frage ersucht, ob sie für gesetzliche Einführung der freien Aerzte- Sozialdemokratie bei den Stadtverordnetenwahlen der 3. Abteilung
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Wer eine Reform der Arbeiterversicherung verlangt und gleichzeitig die Forderung erhebt, daß an der bisherigen Selbstverwaltung der Träger der Versicherung nicht gerüttelt werde, widerspricht sich selbst und verlangt etwas von der Regierung, was überhaupt unausführbar ist. Uebrigens wird dieser, Standpunkt auch von einem so weit linksstehenden Sozialpolitifer, wie Dr. Freund, geteilt!"
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Sozialdemokratische Wahlfiege in der Schweiz . In dem In dustrieorte Arbon am Bodensee sind am Sonntag bei den Ges meindewahlen zwei Sozialdemokraten, unsere Genoffen Rorschach und Senn in die Ortsbehörde( Magiftrat) gewählt worden.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
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Straffonto der Presse. Aus Halle a. G. berichtet man uns unterm 14. November: Schon wieder beschäftigte man sich heute in der Straffammer mit dem Halleschen Volksblatt". Der Der liberal- konservative Block zielt darauf ab, die Selbstver- Genosse Fröhlich, der gegenwärtig drei Monate Gefängnis vers büßt und die ungaftlichen Hallen am 19. November verläßt, soll waltung den Arbeitern zu nehmen. Und daß das Zentrum gewillt burch Beröffentlichung eines Artikels bie Stalbener Polizei beleidigt ist, den Block in diesem Streben zu unterſtüßen, läßt leider das haben. Die Mitteilung beruhte auf einem Irrtum des Kalbener lebhafte Gintreten seiner Vertreter für die Hülfstassennobelle, den Gewährsmannes. Das Schöffengericht hatte dafür eine Ge ersten Schritt zu diesem Ziele, außer Zweifel, Vielleicht schon die fängnisstrafe von nicht weniger als zwei Monaten aus. kommende Seffion wird statt einer Reform der Krankenversicherung geworfen. Der Staatsanwalt verlangte aber in der Berufungsdurch Ausdehnung des Kreises der Versicherten und Erhöhung der instanz die Strafe auf fünf Monate zu erhöhen. Das Gericht vers Leistungen eine Strankenkassennovelle bringen, die die Arbeiter in warf jedoch die Berufung. ähnlicher Weise wie in Betriebstrantentassen entrechtet.
Hus der Partei.
Gemeinderatswahlen.
In Elberfeld erzielte die sozialdemokratische Liste bei den Stadtverordnetenwahlen der 3. Klasse 4508-4622 Stimmen, die des ultramontan- konservativ- nationalliberal- freifinnigen Kartells
6209-6316 Stimmen.
inne.
1902
1903
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1904
1905
1906
Rinder Schtveine Kälber 227 874 887 787 178 587 210 098 1 069 052 181 099 225 990 1 207 591 193 689 233 904 1168 676 194 575 247 797 192 517
Schafe 573 472 542 024 548 802
572 392
586 618
1 157 820