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mittags

gestattet.

Bemerkt wird, daß am ersten Weihnachtstage in dem Gewerbe betriebe der Moltereien und Bierbrauereien die Versorgung der Kundschaft mit Milch bezw. Bier während derselben Stunden ge­stattet ist, während der ein Handel mit diesen Produkten in offenen Verkaufsstellen zugelassen ist. Für die Versorgung der Kundschaft mit Roheis gelten an dem genannten Tage die Bestimmungen der§§ 2 bis 4 der Verordnung vom 18. Mai 1905( Amtsblatt S. 175) und des§ 1 Biffer 2 der Verordnung vom 7. Juni 1907( Amtsblatt S. 286). 3. Am 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtstage, gelten die allgemeinen Vorschriften über die Beschäftigung von Gehülfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe an Sonn- und Festtagen.

4. Am 29. Dezember 1907 dürfen im Papierhandel Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter A. in Berlin  , Charlottenburg  , Deutsch- Wilmersdorf und Rigdorf während der Beit von 7 bis 10 Uhr vormittags und von 12 bis 7 Uhr nachmittags, B. in Schöneberg   während der Zeit von 7 bis Uhr vor­mittags und von 11% bis 7 Uhr nachmittags Beschäftigt werden.

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fannt.

bom 1. März 1907( Amtsblatt S. 102) und vom 7. Juni 1907| fchaft der Reichsverbändler, die zuletzt fogar die Aufsichtsbehörde 24. Oktober habe im Restaurant von Wendt, Hauptstr. 43, eine ( Amtsblatt S. 286) in Geltung. veranlaßte, den damaligen Borstand der Ortskrankenkasse seines Herrengesellschaft geteilt. Auf Wunsch eines Teilnehmers der Demnach ist die Beschäftigung von Gehülfen, Lehrlingen und Amtes zu entheben. Unvergessen sind auch die Wahlfälschungen, Tafelrunde habe der Restaurateur, dem auch das Haus gehört, Arbeitern im Betriebe des Handels mit Blumen am ersten Weih- die diese Leute sich zuschulden kommen ließen. Diese Beit darf nicht aus der Wohnung eines Mieters B. dessen Nichte heruntergeholt. nachtstage wiederkehren. Sie wird aber nur dann nicht wiederkehren, wenn B. und seine Frau waren zu einer Versammlung gegangen, sodas A. in Berlin  , Charlottenburg  , Deutsch- Wilmersdorf und die Mitglieder bei der morgigen Wahl auf dem Posten sind und die die Nichte allein war. Unten sei, erzählten wir weiter, dem Rigdorf während der Zeit von 9 bis 10 Uhr vormittags und von Liste des Verbandes der Schneider und Schneiderinnen abgeben. Mädchen der Gast, der nach ihr verlangt habe, als Herr aus 12 bis 2 Uhr nachmittags, B. in Schöneberg   während der Zeit Der Gefangverein Nordwest"( M. d. A.-S.-B.) veranstaltet am Bankow  " vorgestellt worden, das Mädchen habe aber in ihm den von 8 bis Uhr vormittags und von 12 bis 2 Uhr nach Mittwoch, den 20. November( Bußtag), sein drittes Künstlerkonzert Herrn Amtsvorsteher Schmid von Wilhelmsruh   zu erkennen ge­im großen Saale der Germania- Prachtsäle, Chauffceftr. 110. Es glaubt. Von einem der Herren feien einige Anerbietungen gemacht wirken u. a. mit: das Sinfonie- Orchester des Herrn G. Vogel, worden, doch das Mädchen habe sich dem in Aussicht gestellten Violinsolift Herr A. Altmann und Frau Margarete Walfotte. Amüsement durch die Flucht entzogen. Inzwischen war aber B. Das ausgewählte Programm garantiert den Besuchern einen genuß- mit seiner Frau nach Hause zurückgekehrt und hatte die Nichte nicht reichen Abend. Der Anfang des Konzerts ist präzise 7 Uhr. vorgefunden. Als diese wieder hinauffam und ihr Abenteuer bc­Feuerwehrbericht. Vorgestern abend entstand im Zorking- Auf der Treppe habe er dann, so fügten wir hinzu, zwei der Herren richtete, ging B. hinunter, um die Gesellschaft zur Rede zu stellen. Theater in der Bellealliancestraße Feuer. Auf der Bühne war bemerkt, die seiner Meinung nach im Begriff waren, nach oben plöhlich durch Einschalten eines zweiten Beleuchtungsständers und dadurch bewirkte Ueberlastung des elektrischen Stromkreises ein 34 kommen. Einen der beiden habe er als Herrn Schmid er­Widerstand innerhalb der Kabelleitung entstanden. Der Be- Wir mußten jene Mitteilungen hier im wesentlichen wieder­leuchtungsständer wurde glühend, wodurch der auf dem Widerstand holen, damit die folgenden Ausführungen verstanden werden. lagernde Staub verbrannte. Der Brandgeruch machte sich auf der Herr Schmid kam schleunigst zu uns in unsere Redaktionsräume Bühne bemerkbar. Noch bevor das Publikum die Gefahr gewahr und hielt uns einen einstündigen Vortrag. Er leugnete nicht, zu wurde, war sie von der anwesenden Sicherheitswache beseitigt. jener Gesellschaft heiterer Zecher gehört zu haben, aber er bestritt einem Sorridor Bregtohlen, ein Holzverschlag, Fenster und Schal Darstellung, die den Vorgang harmloser erscheinen ließ. Das hat In der Leipzigerstraße 5, im Kriegsministerium, brannten auf alles ihn Belastende. Wir veröffentlichten in Nr. 258 auch seine beden. Die Flammen fonnten schnell gelöscht werden. Zur Ber  - aber Herrn Schmid wohl nicht genügt. Des Amtsvorstehers Chre meidung einer Gasexplosion wurde die Feuerwehr nach dem Hinter- zu retten, unternimmt jekt ein Wilhelmsruher Blättchen, das von hause Friedrichstraße 32 alarmiert. Dort war Gas aus einer un dem Journalisten Volber herausgegeben wird und Herrn Schmid dichten Zeitung ausgeströmt. Die Feuerwehr lüftete und sperrte dient. Darin wird dem Herrn Amtsvorsteher nachgerühmt, daß dann die Gasleitung ab. Der Brand eines Wollwarengeschäftes er anders sei als jene Vertreter des Bureaus beschäftigte die Wehr am Grünen Weg 2. Die Wehr mußte dort kratismus", die sich zugeknöpft und unnahbar" das Gebält aufreißen, um an den Brand zu gelangen. Ferner hatte die Wehr in der Prenzlauer Allee, Putbuserstraße 19, bie diefen nicht zugeknöpften", nicht unnahbaren" Amtsvorsteher zeigen, und kräftig wird geschimpft auf die schlechten Menschen, Winsstraße 7 und anderen Stellen zu tun. verderben wollen. Herr Schmid habe am 24. Oktober mit Herrn Büscher aus Wilhelmsruh   und Herrn Maurermeister Rubig aus Banfom den neuen Wasserturm besichtigt, und alle drei seien dann auf dem Heimwege noch bei Wendt eingekehrt. Das muß, nebenbei gesagt, etwa 4 Stunden nach Sonnenuntergang gewesen sein. Auf eine Bemerkung Büschers, daß er kürzlich auf der Straße von einem Mädchen unsittlich angesprochen worden sei, habe der Amts: vorsteher erwähnt, ihm sei aus Berlin   Nachricht zugegangen, daß in Wendts Hause ein Mädchen wohne, das in Berlin   in einem be­rüchtigten Absteigequartier bei Ausübung gewerbsmäßiger Unzucht ( so schreibt das Blättchen) von der Polizei ertappt worden sei", viel­leicht habe dieses Mädchen Büscher angesprochen. Als dann Wendt sagte, das Mädchen sei öfter in seinem Lokal gewesen, hätten einige Herren( das Blättchen sagt hier nicht, wer) vorgeschlagen, er solle es herunterholen. Büscher habe sehen wollen, ob es diefelbe Per­son sei, die ihn angesprochen hatte. Das Mädchen sei gekommen, habe etwas getrunken( das Blättchen sagt nicht, auf weffen Kosten) und sei dann wieder verschwunden, wohl weil sie( fügt das Blätt. chen hinzu) der Geschichte nicht traute und aus den Andeutungen entnommen hatte, daß man ihren Lebenswandel kannte". Keiner der drei habe Anträge gemacht und nach oben gewollt. Büscher und Schmid seien nur ausgetreten und hätten dabei an der Treppe vor­beigehen müssen.

Neber den schweren Beruf der Kutscher erzählt uns der Polizei­Bericht: Zwischen einem Arbeitswagen und einem Straßenbahn­wagen der Linie R erfolgte nachmittags auf der Kreuzung der Schill- und Wichmannstraße ein zusammenstoß. Vor dem Hause Schillstr. 3 tvar das Handpferd scheu geworden, als ihm der Zug­strang zwischen die Hinterbeine geriet. Der Kutscher verlor die Gewalt über die Pferde und beide gingen durch. Auf der genannten Straßenkreuzung wurde der Arbeitswagen mit so furchtbarer Ge­walt gegen den Anhänger geschleudert, daß dieser aus den Schienen gehoben und seine linfe Seite zertrümmert wurde. An dem Ar­beitswagen wurde der Langbaum zerbrochen, das Handpferd trug Verlegungen an beiden Hinterbeinen davon. Der 20 Jahre alte Kutscher Georg Sump aus Treptow   stürzte vom Bock und zog sich eine Quetschung des rechten Unterschenkels zu.- Vor dem Hause Dresdenerstr. 8 wurde. morgens der 37 Jahre alte Arbeiter Richard Simon   aus Rigdorf von einem Kohlenwagen überfahren. G. wollte den Wagen, welchem er als Abträger beigegeben war, während der Fahrt besteigen, glitt dabei aus und geriet mit dem linken Fuß unter das rechte Vorderrad. In einer Droschke schaffte man den Berunglückten nach dem Krankenhause am Urban, wo der Arzt eine schwere Quetschung des linken Fußes fonstatierte und ihn auf­nahm.

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Niedergebrannt find in vergangener Nacht die Wirtschafts­gebäude des vielen Berliner   Ausflüglern bekannten Restaurants Spreeterrasse" in Hangelsberg. Das Restaurant ift Eigentum des Bauunternehmers Becker in Berlin   und an den Gastwirt Kirchberg berpachtet, der die Wirtschaft schon seit einigen Jahren Letrieb. In der Nacht entstand im Aussichtsturm ein Brand, der fich mit unheimlicher Geschwindigkeit ausdehnte und, als er ent­bedt wurde, bereits das für Sommergäste bestimmte Wohnhaus er griffen hatte. Da Hangelsberg keine Sprite befibt, berging einige Zeit, bevor mit den Röscharbeiten begonnen werden konnte. In der Zwischenzeit brach der Aussichtsturm zusammen und die Trümmer stürzten zum Teil auf das Restaurationsgebäude, welches ebenfalls von den Flammen ergriffen wurde. Obwohl die Sprißen das Wasser aus der dicht vorbeifließenden Spree genommen und ge­waltige Waffergarben in die Gluten gegoffen werden fonnten, ge­lang es nicht, die Wirtschaftsgebäude zu retten. Sie brannten sämtlich bis auf den Grund nieder. Nur der Tanzfaal ist er­halten geblieben, in welchem ein Teil der geretteten Gegenstände untergebracht werden konnte. Eine in dem Restaurationsgebäude wohnende Familie Brünning fonnte nur mit Mühe gerettet werden. Sie sowohl als auch der Restaurateur Kirchberg find durch den Brand empfindlich geschädigt worden, weil das Mobiliar und die Wäsche nicht versichert war. Die Entstehung des Feuers dürfte auf Brandstiftung zurückzuführen sein, denn der Turm, in welchem der Brand entstand, ist schon seit drei Wochen geschlossen und seit dieser Zeit ist niemand in denselben hineingekommen. Ein widerrufenes Geständnis. Der Buchbrucer Baul Minow, der durch seine Selbstbezichtigung, die Kindermorde begangen zu haben, die traurige Affäre vor einigen Tagen wieder wachgerufen hat, hat sein Geständnis widerrufen. Dadurch ist er aber feineswegs von dem Verdachte, der Täter zu sein, entlastet. Die Untersuchung wird weitergeführt.

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Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

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Ein Eifersuchtsdrama, dessen blutiger Ausgang ein Menschen­leben in schwere Gefahr gebracht hat, spielte sich Donnerstagabend in der Kaiser Friedrichstraße in Charlottenburg   ab. Die in der Weingroßhandlung von Heinrich Eggers angestellte Verkäuferin Mathilde Mika wurde von ihrem Bräutigam, dem Kaufmann Anton Achtznick, der bei seinen Eltern in der Kanonierstr. 9 wohnt, durch einen Revolverschuß schwer verletzt. Achtznic unterhielt mit Fräulein Mita schon seit längerer Zeit Beziehungen, die zur Hei­rat führen sollten. In den letzten Tagen glaubte er Grund zur Eifersucht zu haben. Er taufte sich einen Revolver und kam Don­nerstag, um sich mit seiner Braut auseinanderzusehen, in die Weinhandlung. Als die beiden allein waren, überschüttete er das Mädchen mit Vorwürfen, und gab, durch ihren Widerspruch maß­los zur Wut gebracht, mehrere Schüsse auf sie ab, deren einer über dem Auge in den Schädel eindrang. Blutüberströmt lief die Schwerverlette in die Wohnung ihres Chefs, wo ihr ärztliche Hülfe auteil wurde. Später brachte man sie nach dem Krankenhause Westend  ; hier wurde eine schwere Bertrümmerung der Schädel­fnochen fonstatiert. Das Befinden des Mädchens war gestern vor­mittag noch sehr besorgniserregend, wenn auch momentan teine direkte Lebensgefahr besteht. Achtznick flüchtete gleich nach der Tat. Gestern früh wurde er von Kriminalbeamten aus dem Bette heraus verhaftet und nach dem Polizeipräsidium gebracht, von wo aus er dem Untersuchungsrichter zugeführt werden wird. Ober- Schöneweide  .

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Auf zur Stadtverordneter.wahl!

Zu dieser Darstellung fönnen wir heute in Ergänzung unserer ersten Angaben mitteilen, daß das Mädchen ein Verhältnis mit einem Herrn hat und von ihm in ein Absteigequartier mit genommen worden war, wo die zufällig revidierende Polizei beide antraf und aufschrieb. Bon gewerbsmäßiger Unzucht" fann feine Rede sein, und inzwischen soll auch der angesprochene" Herr Büscher erklärt haben, daß nicht dieses Mädchen ihn ange­sprochen habe. Die ganze Sache geht eigentlich keinen Menschen etwas an. Wir müssen sie aber wiedergeben, weil wir an den Gemeindevertretersigung. En Stelle des Herrn Segewaldt, Amtsvorsteher Schmid nunmehr die Frage zu richten dessen Mandat burch Beschluß der Vertretung für ungültig erklärt haben, auf welchem Wege er kenntnis von der Fest wurde, haben die 2 Wähler der 1. Klasse den Fabrifdirektor nahme im Absteigequartier erhalten hat. Ver­Engel gewählt. Die von verschiedenen Seiten erhobenen Ein- mutlich hat bei ihm die Berliner   Polizei angefragt, ob das Mädchen fprüche gegen die Erbauung des Krantenhauses in der Wuhl- ihr die richtige Adresse genannt hatte. Dann hätte der Herr Amts heide sind für nichtig erklärt und soll mit den Arbeiten nun be- vorsteher nach der eigenen Schilderung jenes Blättchens, das ihm gonnen werden. Auf das von der Gemeinde an die Regierung dient und von ihm bedient wird, durch Preisgabe eines gerichtete Ersuchen, sich zu dem Ausbau der höheren Schule in Amtsgeheimnisfes es einer fidelen Herrengesellschaft eine Vollanstalt zu äußern, ist ein autoritativer Bescheid abgelehnt. möglich gemacht, das in die Kneipe zitierte Mädchen durch Ant­- Die Vorlage betr. Umgestaltung der Wilhelminenhofstraße deutungen" wieder hinauszuscheuchen. Dem Blättchen, das durch ih zeitigte eine ausgedehnte Debatte. Hindernd für eine würdige Geftal- Gelegenheit erhalten hat, ein wehrloses Mädchen zu brandmarken, tung dieser Hauptverkehrsstraße ist eine grundbuchamtliche Eintragung, glauben wir's gern, daß er fein zugeknöpfter, unnahbarer Bureau­nach welcher die Gesellschaft Berliner   Ostbahnen Eigentümerin das frat ist. Indes, ein solches Uebermas bon Aufgeknöpft= in der Straße liegenden Gleisplanums ist, sich aber weigert, des- heit geht uns denn doch zu weit. Aber vielleicht wird der Herr felbe zu befestigen. Beschlossen wurde im Intereffe eines geregelten Amtsvorsteher in einem nächsten Besuch, dem wir mit Vergnügen Verkehrs beide Baumreihen zu beseitigen und sowohl den Fahrdamm entgegensehen, uns dahin belehren, daß sein Kneipgespräch über wie den nördlichen Bürgersteig je/ Meter zu verbreitern. Der das Mädchen samt allem, was darauf folgte, eine amtliche Hand­ertrag mit den Berliner   Elektrizitätswerten betreffs Straßen- lung gewesen sei. follen hinfort Bogenlicht erhalten. Die Anzahl der Gemeindevertreter Trebbin  ( Kreis Teltow). beleuchtung wurde auf 10 Jahre verlängert. Die Hauptstraßen foll ab 1. April 1908 erhöht werden. Der Antrag unserer Genossen, die Bahl von 12 auf 24 zu erhöhen, wurde abgelehnt, nachdem wie schon Nur noch wenige Tage trennen uns von der Stadtverordneten früher, die nichtigsten Einwände geltend gemacht wurden. Beschlossen In Sachen des Opernfängers Frank, der beschuldigt ist, gegen wurde, daß die Bertretung aus 18 Vertretern und 4 Schöffen be- wahl. Am 22. November von 9 bis 10% Uhr follen die Wähler den Generalintendanten der föniglichen Schauspiele, b. Hülfen ſteben solle, von denen einer befoldet werden kann. Legtere Maß der dritten Abteilung sich entscheiden. Bis jetzt haben die gegnerischen mit einem Grpreffungsversuch vorgegangen zu sein, ist die Vornahme macht sich im Hinblick auf das demnächst ins Leben tretende Parteien noch nichts in die Deffentlichkeit dringen laffen. Die Kandi­untersuchung nunmehr geschlossen. Der Untersuchungsrichter, Kaufmanns- und Gewerbegericht notwendig, für dessen daten find auch noch nicht bekannt gegeben. In aller Stille ente Landgerichtsrat Grunow, hat die Aften dem Ersten Staats- Leitung ein von der Gemeinde anzustellender Jurist ausersehen ist, wideln unsere Gegner, nach befantem Reicheligenverbandsmuster, welcher eventuell auch als befoldeter Schöffe fungiert. anwalt überfandt, welcher sich jetzt über die Erhebung der Anklage Seitens der Rechnungsprüfungskommission wurde die Art der diesen im geheimen betriebenen Borbereitungen einen unverhofften als befoldeter Schöffe fungiert. eine fieberhafte Tätigkeit. Die Gegner gedenken uns vielleicht mit schlüssig zu machen hat. In der Voruntersuuchng find auf Antrag des Berteidigers Rechtsanwalt Bahn viele Zeugen, darunter Frau die Bevorzugung einer dem Baurat verwandten Firma einer fräftigen alle Genoffen, welche mit Wählern unferes Ortes zusammenarbeiten, Vergebung Gemeindearbeiten durch das Bauamt und Schlag verfezen zu fönnen. Es gilt deshalb auf dem Posten zu sein. Göke, Baptist Hoffmann, Direktor Berg und Medizinalrat eritif unterzogen. Ein gleiches erfuhr die Angelegenheit des Neu­Dr. Stormer, die Aerzte Dr. Munter und Dr. Mammroth baues ber 8. Gemeinbeschule. Daß die dabei beteiligten orts- werden gebeten, darauf zu achten, daß diese Wähler auch von ihrem darüber bernommen worden, ob Frank infolge feiner Nervosität durch seine Entlassung aus dem Verbande des föniglichen Opern. anfäffigen Handwerker mit beträchtlichen Forderungen dem Unter- Wahlrecht Gebrauch machen. Unsere Kandidaten sind der Zimmerer Hauses derartig aufgeregt war, daß er bei Begehung der Tat sich ber nehmer gegenüber ausfallen konnten, ist lediglich der Bauverwaltung Heinrich Schönsee, Lagerhalter Konrad Morgenroth und Zigarren Stonsequenzen derfelben nicht bewußt war. Frant selbst hat stets auzuschreiben. Beschlossen wurde, diese Forderungen in Höhe von fabrikant Paul Hiebsch. entschieden bestritten, geistestrant zu sein, er füllt auch jetzt noch Genossen und einige bürgerliche Vertreter vertraten den Standpunkt, 13 800 m. aus der hinterlegten Kaution zu begleichen. Unsere Nowawes. mehrere Stellungen als Sänger aus. baß, so so lange nicht Forderungen des Unternehmers an Den Tod in den Wellen suchte in einem Anfall von Geistes­Ein Zusammenstoß eines Geschäftsautomobils mit einem Ar- die Gemeinde vorhanden sind die Vertretung im Inter- ftörung der Arbeiter K. K. laborierte feit einem Monat an den Beitswagen fand gestern morgen auf der Grünauer Chauffee in der effe der übrigen Steuerzahler diesen Schritt nicht tun dürfe. Folgen eines Unfalles und äußerte oft Selbstmordgedanken. Vor­Nähe von Glienice statt. Der von Berlin   tommende Kraftwagen Die Anschaffung eines zweiten Gemeindefrankenwagens wurde be- gestern wollte er nun durch Ertränken seinem Leben ein Ende fuhr gegen 47 Uhr mit ziemlich bedeutender Fahrgeschwindigkeit schlossen. Ueber Preis und Zweckmäßigkeit eines Automobilwagens machen. Er stürzte sich an der Eisenbahn in die Nuthe  , wurde die Chauffee entlang, als ihm der Laftwagen entgegentam. Der sollen Erkundigungen eingezogen werden. Die Niederschlagung von aber von drei Männern gerettet. S. wurde bewußtlos ins Oberlin. Chauffeur bemerkte den letteren erst, als sich das Automobil faum 2500 M. Steuerreften wurde gutgeheißen und die festgesezten Etats- trantenhaus eingeliefert, wo er sich bald erholte, so daß seins einen Meter bor dem schnell fahrenden Wagen befand, und ver- überschreitungen bewilligt. Die folgenden Punkte der Tages- Wiederherstellung zu erwarten ist. mochte infolgedessen nicht mehr auszuweichen. Das Gespann des ordnung wurden wegen borgerüdter Zeit vertagt. Arbeitswagens wurde niedergerissen, der Kutscher von dem Bod geschleudert, während das Automobil in Trümmer ging. Der Rixdorf. Kutscher des Arbeitsfuhrwerks hatte so erhebliche Verlegungen er­litten, daß er nach einem Berliner   Krantenhause geschafft werden mußte. Auch das eine Pferd war bei dem Zusammenprall ver­

wundet worden.

bon

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Erhängt hat sich der Gastwirt Jaschinsky, Hermannstr. 232. Gerüchtweise verlautete, daß J. vergiftet worden sei. Diefes Ge­rücht hat sich nach der erfolgten staatsanwaltlichen Untersuchung als gänzlich haltlos erwiesen.

Die Delegiertenwahlen zur Ortsfrankenkasse der Schneider Weißensee. und Schneiderinnen finden morgen, Sonntag, den 17. November, Hurra! Die Kurrende ist da. Die Herren Bastoren Krätschel bon bormittags 10 Uhr bis nachmittags 3 Uhr im Restaurant und Burgwig beabsichtigen die Bildung einer Kurrende nach Berliner  Lebensquelle"( alte" Arminhallen"), Kommandantenstraße 20, statt. Muster, die vorläufig nur während der Adventszeit in Funktion An die wahlberechtigten Mitglieder, vor allem aber an die Frauen treten soll. Vaterländische und Bolksweisen, sowie Lieder der und Töchter der Parteigenoffen, die Mitglieder der Kaffe sind, er- Adventszeit sollen zum Vortrag kommen. Allem Anschein nach will geht die dringende Aufforderung, von ihrem Wahlrecht Gebrauch man die Kirchenfasse, in der ja immer Ebbe herricht, etwas heben zu machen und die Liste des Verbandes der Schneider und Schneide. nnd da muß eben die Jugend helfen. Auch glaubt man mit dieser rinnen abzugeben. Diese Liste fängt an mit dem Namen Albrecht Einführung wahrscheinlich der Kirchenflucht Einhalt gebieten zu und endigt mit dem Namen 3ühike. Nur diese eine Liste ist abzugeben. Mitgliedsbuch und Legitimationskarte sind mitzu bringen. Personen unter 21 Jahren sind nicht wahlberechtigt. leber die Wichtigkeit dieser Wahlen kann kein Mitglied im Zweifel fein. Wer es unterläßt, sein Wahlrecht im Sinne der Verbandsliste auszuüben, macht sich mitschuldig, wenn die früheren standalösen Zustände wiederkehren, wie sie unter der Herrschaft der Epigonen des Reichslügenverbandes, der Herren Broda und Ge­noffen, im Schwunge waren. Noch ist unvergessen die Luderwirt­

tönnen, ein Bestreben, das sicher feinen Erfolg haben wird. Im übrigen ist den Broletarierfrauen jedenfalls bekannt, daß der Löwen anteil der zufließenden Spenden nicht den Kurrendefängern zugute tommt, sondern in den nimmerfatten Magen der Kirche fließt. Wilhelmsruh  .

Rein zugeknöpfter, unnahbarer Bureaukrat! In Nr. 257 meldeten wir eine Affäre, in die der hiesige Amtsvorsteher Schmid verwidelt war. Am Abend des

Potsdam  .

Bon einer Einbrecherzunft ist in letter Beit Potsdam heims gesucht worden. Gestern nacht berübten die Gauner im Herzen der Stadt einen Einbruch, bei dem sie sich durch große Geschicklichkeit auszeichneten. Ohne irgend ein Geräusch zu verursachen, drangen die Spezialisten im Hause Waisenstr. 51, Ede der Brandenburger­ftraße, mittels Nachschlüssels in das dort befindliche Konfektion­und Manufakturwarengeschäft S. Fleißner ein und stahlen Gold­und Silberwaren, dann statteten sie dem Nachbargeschäft, Herren­garderobengeschäft S. Nothe, einen Besuch ab und ließen dort zwei Winterpaletots mitgehen.

Vermischtes.

Eine Aufsehen erregende Nachricht tommt aus Essen. Wenige Augenblicke vor der Hinrichtung des zum Tode verurteilten Bergmanns Sturschuß ist diese telegraphisch inhibiert worden. Ueber die Gründe zu diesem aufsehenerregenden Borfall läßt sich der Lokal- Anzeiger" telegraphieren:

Essen, 14. November. Der Verteidiger des Bergmanns Kurschuß hatte beim Landgericht Dortmund   die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Dieser Antrag war vom Landgericht abgelehnt worden. Daraufhin hatte der Verteidiger gestern am späten Abend telegraphisch