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Br. 270. 24. Jahrgang. 6. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Bierter Wahlkreis. Das Stiftungsfest des Wahlvereins findet heute Sonntag in den Lokalen: Gewerkschaftshaus, Steller, Stoppen­straße 29, Elysium und bei Boeker statt. In allen Lokalen ist dem Unterhaltungsbedürfnis der Mitglieder aufs befte Rechnung getragen, Bortragsfünstler wechseln mit Rezitatoren ab, neben Gefangs vorträgen ist auch für gutes Konzert Sorge getragen.

Der Vorstand.

Treptow  - Baumschulenweg. Die Parteigenossen werden er fucht, sich heute früh 9 Uhr in den Bezirkslokalen zu einer Hand­zettelverbreitung für die am Dienstag stattfindende öffentliche Bersammlung recht zahlreich einzufinden. Friedenau  . Dienstag, den 19. November, Mitgliederversamm­Iung des Wahlvereins bei Grube, Kaiser- Allee. Tagesordnung: Bortrag: Unsere herrschende klasse." Bericht von der General­Versammlung von Groß- Berlin. Bereinsangelegenheiten. Ver­schiedenes. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.

Zehlendorf  . Am Dienstag, den 19. November, abends 8% Uhr, findet im Lokale von Benno Mickleh, Potsdamerstr. 25, die Mit­gliederversammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen M. Kiesel- Berlin über: " Friedrich Schiller  , ein deutscher   Dichter." Parteigenossen, agitieri für einen vollen Besuch dieser Versammlung. Der Vorstand. Briz- Buckow  . Am Dienstag, den 19. November, abends 9 Uhr, findet im Landhaus", Chauffeestr. 97( Wosinski), die Wahlvereinsversammlung statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Hirsch über" Die politische Lage in Preußen." 2. Dis­tusfion. 3. Verschiedenes.

Heute Sonntag früh 8 Uhr findet eine Handzettelverbreitung von den bekannten Stellen aus statt. Rege Beteiligung der Ge­noffen erwartet Der Vorstand.

Teltow  . Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß unsere nächste

Mitgliederversammlung am Dienstag, den 19. 5. Mis., abends 8 Uhr, im Lokal des Genossen B. Bonow, stattfindet. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung ist das Erscheinen aller Genojien not­wendig. Auch Gäste haben Zutritt. Der Borstand. Mariendorf  . Am Dienstag, den 19. November, abends Uhr, findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins im Lokale von Borgfeld  , Kurfürstenstr. 44, statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Redakteur Düwell über: Strach, Krise und Sozial­demokratie." 2. Distuffion. 3. Bereinsangelegenheiten und Ber­schiedenes. Zu dieser interessanten Versammlung haben Gäfte und Frauen Zutritt.

Tegel  . Montag, ben 18. November, abends 8% Uhr, findet in Trapps Festsälen, Bahnhofstr. 1, eine Boltsversammlung statt. 1. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Genossen Artur Stadt­bagen über das Thema:" Hochberrat und Militarismus". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Um zahlreiches und pünktliches Der Einberufer.

Erscheinen ersucht

Die Mitgliederversammlung fällt diesen Monat aus; am Buß­tag findet eine Herrenpartie statt. Treffpunkt früh 8 Uhr bei Gök. für Nachzügler Spandau   bei Kumfe, Schönwalderstraße.

Nieder- Schönhausen. Den Parteigenoffen zur Kenntnis, daß die geplante Partie am Bußtag ausfällt; desgleichen die am 26. November fällige Wahlvereinsversammlung und die für den 2. Dezember geplante öffentliche Versammlung.

Lichtenberg  . Heute früh findet von den bekannten Bezirks­Totalen aus eine Flugblattverbreitung und Montag, den 18. November, bei Gürsch, Frankfurter Chauffee 128, eine öffent liche Versammlung statt. Keiner darf fehlen." Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Die Unfallstatistik des Straßenbahnverkehrs

Sonntag, 17. November 1907.

abgaben. Frau Groß forderte von den Bureaus pro Mädchen Tegenheiten bei einem in Berlin   gelegenen Gerichte zu erledigen, 10 M., während der Frau Owen zwar nicht direkt nachgewiesen weil die Entfernung der Gerichtseingesessenen zu diesen Berliner  werden konnte, daß sie Forderungen gestellt habe, aber nicht be- Gerichten zu groß wäre! Das Justizministerium hat noch am ftritten werden konnte, daß sie nur Geschenke" angenommen habe. 15. Juli 1907 es abgelehnt, die von der Anwaltschaft beantragte Frau D. war sogar so vorsichtig, ein in ihrer Abwesenheit eines räumliche Vereinigung der Zivilabteilungen der Berliner   Land­Tages für ihre Mühewaltung abgegebenes Geschenk" in Höhe von die mit den Zwecken des Organisationsgefeßes vom 16. September gerichte anzuordnen, weil dadurch Einrichtungen geschaffen würden, zwanzig Mark zurückzusenden. Frau G. hatte feste Preise; fie be- 1899 und der daraufhin erfolgten Herstellung besonderer Geschäfts­ging die Unvorsichtigkeit, schriftlich zu erklären:" Entweder 10 M2. gebäude für die einzelnen Gerichte nicht vereinbar fein würden." oder die Vermietungspapiere wieder zurück"; billiger könne fie es Dasselbe Justizministerium hält nunmehr die Vernehmung meh­nicht machen. Schließlich kam durch Konkurrenzneid die Sache rerer Personen, die in den Bezirken verschiedener Amtsgerichte von ans Tageslicht. Obwohl beide Damen sich im städtischen Dienst Berlin   und der Umgebung wohnen, durch ein und dasselbe der als tüchtig und brauchbar erwiesen hatten und besonders die Tätig- verschiedenen Berliner   Amtsgerichte nicht bloß für zulässig, fon­keit der Frau Groß lobend anerkannt werden kann, so konnte die dern auch für empfehlenswert, weil dadurch, daß ein Richter mit der Vernehmung befaßt und daß ein Termin bestimmt wird, den Verwaltung in diesem Falle nicht anders handeln, als Frau Groß Gerichten und den zur Teilnahme an den Terminen befugten Bar­zu entlassen, während Frau Owen mit einem Verweis davon tam, teien und Parteivertretern Zeit und Mühe erspart und die Er­weil ihr nicht nachgewiesen werden konnte, daß sie Forderungen" ledigung des Ersuchens beschleunigt wird, ohne daß bei der be­gestellt hätte, auch wurde der letzteren die für nächstes Jahr fällige quemen und billigen Berbindung zwischen Berlin   und den Vor­3ulage gestrichen. Nicht uninteressant war die Mitteilung, daß orten den zu vernehmenden Personen erheblich größere Belästi an allen städtischen und staatlichen Krankenhäusern von den Heb- gungen und höhere Kosten erwachsen! Difficile est, satiram non ammen ein gleicher Handel mit Ammen getrieben werde. Ist das scribere!" lektere zutreffend, so ist alle Ursache vorhanden, gegen einen der­artigen Zustand entschieden Front zu machen. Wir sind gewiß anständige und auskömmliche Bezahlung gewährt wird, müffen dafür, daß den in diesen Anstalten beschäftigten Angestellten eine aber unter allen Umständen auf der anderen Seite gewissenhafte Pflichterfüllung und Unbeftechlichkeit verlangen.

Der Leichenfund auf dem Tempelhofer   Felde, über den wir vor einigen Tagen berichteten, ist jest vollständig aufgeklärt. Die Trinterin aufgegriffen und gemeffen worden. Die kleift ist nach Daktyloskopie hat die Frau mit aller Bestimmtheit als die obbach lose Auguste Kleist festgestellt. Sie war früher einmal als dem Ergebnis der Obduktion an einer Gehirnerschütterung g storben. Die Verlegung an der Stirn und die Gehirnerschütterung rühren von einem Fall auf einen harten Gegenstand her. Bom Bau abgestürzt. Das Opfer eines schweren Baumfalles ist gestern Nachmittag der 31 Jahre alte Arbeiter Albert Kettelhaut, derstraße 78 wohnhaft, geworden. S. war auf dem Neubau Olivaerplay 2 beschäftigt. Als er im zweiten Stodwerf am Nande

Die Leitung der Berliner   städtischen Fach- und Fortbildungs­fchulen foll einem Direktor übertragen werden. Zu diesem Zwecke wird ein besonderes Drtsstatut gefchaffen. Aus den verschiedensten Gründen ist von der Uebertragung dieses Zweiges des Schulwesens an einen besonderen Stadtrat Abstand genommen worden. Die Wahl des Direktors soll durch den Magistrat und die Gleichgewicht verlierend, in die Tiefe hinab. In bewußtlofem Zu­der Mauer entlang schritt, machte er einen Fehltritt und stürzte, das Stadtverordnetenverfammlung in gemeinschaftlicher Sigung unter ftand brachten Kameraden den Berunglückten nach der Unfallstation, dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Kirschner erfolgen. Die wo der Arzt schwere innere und äußere Verlegungen feststellte. In Anstellung erfolgt dann durch einen sogenannten Privatdienstvertrag. fast Hoffnungslosem Zustand fand S. im Lazarus- Krankenhaus Auf­Saison endgültig von der Stern- Dampfer- Gesellschaft übernommen Die Personenschiffahrt auf dem Tegeler See   wird in der nächsten nahme. werden. In der gestern stattgefundenen Generalversammlung der Abteilung für weibliches Hauspersonal( Linkstr. 11) gleich im Der Zentralverein für Arbeitsnachweis teilt mit, daß die neue genannten Geſellſchaft wurde die Uebernahme des Gesamtbetriebes ersten Monat ihres Bestchens sich eines überraschend regen Zu­den Verkehr von Spandau   nach Tegelort und Tegel   sowie den Ber  - Es hatten fich 600 Hausfrauen und 440 Stellensuchende gemeldet, ber Spandauer   Dampfschiffahrts- Gesellschaft beschlossen, die bisher spruches von Hausfrauen und Stellensuchenden zu erfreuen hatte. fehr auf der Oberhavel   und Heiligensee   vermittelte. Durch diese immerhin ein sehr günstiger Anfang. Umwandlung des Schiffahrtsverkehrs dürfte auf den genannten Ge­wässern ein strengerer geregelter Betrieb als bisher Blaz greifen. Bequemlichkeiten für Tiergartenreiter. Wir lesen in der Kreuzatg.": Solzmodelle für die Rampen, die auf Anordnung des Raisers an den Eingängen der Reitwege des Tiergartens aufgestellt werden sollen, um das Beſteigen der Pferde zu erleichtern, sind am Sie sind reichlich Meter lang, ½ Meter breit und in der Mitte Kemperplatz und vor dem Brandenburger Tor   angebracht worden. Meter hoch, während sie von beiden Seiten langsam ansteigen. Auf der Oberfläche haben sie eine gerippte Schicht aus Zement. Sie haben Aehnlichkeit mit dem" Kaiserstein", der noch jetzt auf dem Tempelhofer   Felde nahe dem Steuerhause vorhandenen und aus Mauersteinen bestehenden Rampe, mit deren Hülfe der alte Kaiser Wilhelm   in seinen lezten Lebensjahren sein Pferd zu be­steigen pflegte.

Am Nathaus- Pranger.

Unseren Refern wird noch erinnerlich sein, daß wir vor einiger Zeit rügten, daß Häuslinge aus dem städtischen Arbeitshause nicht nur zu Reinigungsarbeiten innerhalb des Rathauses verwendet werden, sondern auch Arbeiten verrichten müssen, die eigentlich Arbeiten der Straßenreinigung sind, nämlich das Säubern der Sellerschächte an den äußeren Fronten des Rathauses. Wir gaben der Meinung Ausdruck, daß diese Art der Verwendung der Häus­linge als ein am Prangerstehen bezeichnet werden müsse, weil so mancher arme Teufel nur zu häufig durch mißliche soziale Ver­hältnisse ins Arbeitshaus gerät.

Gestohlene Haltestellen. Ein etwas ungewöhnlicher Diebstahl Bekanntlich hat die Allgemeine Berliner   Omnibusgesellschaft für ihre ist in der verflossenen Nacht in der Friedrichstraße verübt worden. Kraftomnibusse bestimmte Haltestellen errichtet, die durch an Stangen befestigte Tafeln für das Bublifum tenntlich gemacht find. Diese Tafeln bestehen aus Emailleschildern, die in eine Doppelgabel aus­haben min die Schrauben an verschiedenen Schildern abgedreht, wobei laufen und an die Stangen angeschraubt find. Die Spizbuben fie sich zweifellos eines Schlüffels bedtent haben müssen, und die Tafeln gestohlen. Die gemachte Beute ist allerdings unbedeutend, da der Metallwert der gestohlenen Haltestellentafeln nur wenige Mark beträgt.

Eine neue Braudkatastrophe.

In der Jägerstraße 11 tam in legter Nacht ein gewaltiges Feuer zum Ausbruch, bei dem zwei Personen schwer und berfchiedene leicht berlebt wurden.

Kurz nach 1 Uhr wurde von der Straße aus bemerkt, wie aus den Dachluken des fünfstödigen Hauses Flammen hervorschossen. Durch Feuerrufe wurden die Hausbewohner aus dem Schlafe ge­schredt und wenige Sekunden später gellten vom Hofe her laute zeigt diesmal eine auffallende Erscheinung. Wie gemeldet, find im Sülferufe. Als das Haustor geöffnet war, wurde versucht, nod) 3. Quartal dieses Jahres 147, in demselben Abschnitte des Vor­bor Gintreffen des ersten Löschzuges den gefährdeten Personen jahres 144 Personen durch Straßenbahnwagen umgestoßen Hülfe zu bringen. Ein Reserveoffizier, dessen Namen nicht oder überfahren worden und 576 bezw. 496 Personen beim hat festgestellt werden können, drang über die Treppe bis zum Dache Auf- oder Absteigen verunglückt. Während nun aber im vorigen In der letzten Kuratoriumssigung der Verwaltung des Arbeits- empor und wurde hierbei von Stichflammen im Gesicht und an Jahre von diesen beiden Kategorien 5 bezi. 7 Personen getötet hauses stand die Vorberatung des Etats auf der Tagesordnung. den Händen start verbrannt, so daß er schleunigst den Rüdzug an wurden, fanden im letzten Quartal dieses Jahres 10 bezi. 20 Ber- Bei der Position der Einnahme für Außenarbeiten brachte Genosse treten mußte. Das Feuer wütete im Dachboven, an den zwei fonen ihren Tod; es ist also in dem einen Falle die doppelte. Hoffmann die Sache zur Sprache und beantragte Abschaffung dieser mansardenwohnungen grenzten. Einem alleinstehenden In dem anderen fast die breifache Zahl tödlich verlaufener Un vielleicht noch für Schöppenstädt, nicht aber mehr für Berlin   sich Fräulein Schröder, dessen Wohnung schon Feuer gefangen fälle zu verzeichnen. Die einzige Erklärung, welche fich für diese cignenden Maßregel. Da tam. er aber schön an bei dem Berliner  cuffallende Erscheinung anführen läßt, ist die Tatsache, daß während Freifinn unter der glorreichen Führung des Herrn Fischbed. Der hatte, gelang es, nur notdürftig bekleidet, noch die Treppe hinab­des größeren Teiles des Quartals die Straßenbahnschienen durch will sich auch nicht durch Schöppenstädt von der Spike der Reaktion zueilen, dagegen wurde dem daneben wohnenden Ehepaare Krant  Regen und Schmutz schlüpfrig waren; infolgedessen die Wagen sich verdrängen lassen. Die sechs Mann, die regelmäßig an jedem der Ausweg durch Flammen und Rauch vollständig abgeschnitten. nicht immer mit der wünschenswerten Präzision zum Stillstand Freitag am Rathause am Pranger stehen und unter Führung eines In diesem kritischen Augenblide erschien der 19. Löschzug aus der bringen ließen, während andererseits die Schlüpfrigkeit des Beamten von Rummelsburg   nach Berlin   marschieren, sollen auch Mauerstraße. Obgleich die Treppen fast unpassierbar waren, Pflasters auch die Unfälle beim Auf- und Absteigen ungünstig ferner diese Tätigkeit als Belohnung für gute Führung verrichten. stürmten doch einige Feuerwehrleute unter Anwendung von Rauch­beeinflußte. An sich hat die Zahl der Straßenbahn- Unfälle nicht Serr Stadtverordneter Rettig hält das im" Intereffe ber schubapparaten nach oben und brachten die von Rauch schon stark in dem Maße zugenommen, wie die Zahl der beförderten Personen, Abschredungstheorie für dringend erforderlich, mitgenommenen Eheleute Strant noch rechtzeitig ins Freie. Die und dies trifft namentlich auch auf die Unfälle zu, von denen die damit alle die Berliner   Nichtstuer sich ein Beispiel daran nehmen Ablöschung war bei der enormen Size sehr schwierig. Ueber vier Straßenpaffanten betroffen wurden, denn diese ist fast tönnen, wie es ihnen ergeht, wenn fie arbeitslos herumbummeln tonftant geblieben. Es wird dies auf die Belehrung der und anderen ein schlechtes Beispiel geben". Ob damit auch die mechanische Leitern hinweg mußte mit acht Rohren vorgegangen Schuljugend durch ein Merkblatt" zurückgeführt, welches Vagabunden" mit dem Gelde anderer Leute in den Taschen, oder werden und die hierbei tätigen Mannschaften konnten immer nur die Große Berliner Straßenbahn in einer Auflage von einer die" Nichtstuer" aus der Adlervilla in Potsdam   und der ihnen wenige Minuten arbeiten, um dann abgelöst zu werden. Das Million Exemplaren hat herstellen lassen. Da in jedem Halbjahr verwandten Seelen gemeint sind, darüber gab der Auchfreisinnige" Feuer hatte in kurzer Zeit nicht nur den großen Boden vollständig eine große Zahl neuer Schüler eintritt, wäre es wünschenswert, Rettig teine Auskunft. Da aber Herr Fischbeck in dasselbe Horn erfaßt, sondern auch zwei Seitenkorridore. Erst nach dreistündiger daß das Merkblatt" halbjährlich in den untersten Klassen der Lehr- blies, wurde selbst die Stimme des bürgerlichen Stadtverordneten angestrengter Tätigkeit konnte die Gefahr beseitigt werden. Die anstalten aufs neue verteilt würde. übertönt, der dem Genossen Hoffmann wenigstens mit Bezug auf Aufräumungsarbeiten zogen sich bis in die achte Morgenstunde die Außenarbeiten am Rathause recht gab. Berliner   Asylverein für Obdachlose. Mit der Niederlegung des Ein interessantes Pröbchen echt Fischbeckscher Logik gab der hinein hin. Oberfeuermann August Richter vom 19. Löschzuge dunkelsten Teiles von Berlin  , des sogenannten Scheunenviertels, ist Herr zum besten, indem er meinte, der Verkehr weder im noch am hat sich bei den Rettungsarbeiten eine so schwere Rauchver= auch das dort befindliche alte Frauenashl vom Erdboden ver- Rathause sei so erheblich, daß jemand darauf achte, wenn die Leute siftung zugezogen, daß er später auf der Wache ohnmächtig schwunden. Rund 6 Millionen Obdachlosen hat der seit 38 Jahren zum Rathause geführt würden und sich dort vetätigten. Als aber zusammenbrach und nach der Charité geschafft werden mußte. bestehende Berliner   Asylverein kostenlos Unterkunft, Abend- und bei der Position für den Geistlichen, der den Häuslingen   auf den Mehrere andere Feuwehrleute erlitten leichtere Brandwunden und Morgenimbis, Bäder usw. gewährt und das in engen Räumen Riefelfeldern in Buch den himmlischen Trost spendet, unsere Ge- auch Rauchbeschädigungen. Branddirektor Reichel war selbst untergebrachte alte Frauenashl hat allein im letzten Jahre 54000 noffen die Streichung derselben beantragten, einmal aus prin längere Zeit am Brandplats. Schiver geschädigt sind die Eheleute Frauen, darunter 200 Säuglinge und 900 Greifinnen über 70 Jahre be- zipiellen Gründen, dann aber auch, weil ja eine Kirche in Buch herbergt. Der rührige Verein hat nun im Norden von Berlin   ein neues vorhanden sei, bekämpfte Herr Fischbeck diesen Antrag mit dem widrig im Dachgeschoß lagen, so wurden fie au teiner Versicherung Krant und das Fräulein Schröder. Da ihre Wohnungen polizei­Frauenafyl errichtet, das bei aller Einfachheit mit den neuesten Er- Argument, man könne die häuslinge bei dem ge- widrig im Dachgeschoß lagen, so wurden sie zu keiner Versicherung rungenschaften der Technik und Hygiene derartig ausgestattet ist, daß waltigen Verkehr in Buch nicht durch die Straßen zugelassen. Fräulein Schröder hat ihre ganze Habe verloren und die Pariser Hygieniker, die fürzlich zum Stongreß in Berlin   weilten des Ortes zur Kirche führen. Genoffe Hoffmann rüdte steht nun mittellos da. Der gesamte Dachstuhl ist zerstört. und dabei auch das Asyl in Augenschein nahmen, dasselbe in einem natürlich den gewaltigen Vertehr in Buch" gegenüber der Dede" ausführlichen Bericht in der Parifer Zeitung Le Radikal" in im und am Berliner   Rathause in das nötige Licht. Die Freie Volksbühne veranstaltet für ihre Abendabteilungen hygienischer Beziehung als einfach vollkommen und unübertreffbar be­Was tut's! Herr Fischbeck kann reden links, kann reden im Lorging- Theater, vom 22. November, Freitag abend 8% Uhr ab, zeichnen. Der Bau hat die flüssigen Mittel des Vereins aber derartig rechts", wie's past. vier Aufführungen von Hans Heiling  " romantischer Oper von erschöpft, daß derselbe an die Mildtätigkeit und Opferfreudigkeit Heinrich August Marschner  ( Dichtung Eduard Debrients) unter der unferer Berliner   Mitbürger appellieren muß und zu diesem Zwecke Zur Zersplitterung des Berliner   Gerichtswesens. Mittels An- fünstlerisch- musikalischen Zeitung von J. Grevenberg und M. Grimms cben einen Aufruf versendet. Wir können die Beachtung diefes Auf- schreibens des Justizministeriums ist den Justizbehörden ein und der Opernfänger Dr. Rudolf Pröll und Wilhelm von Hart­rufs und die tatkräftige Unterstützung des Vereins und feines Straßenverzeichnis für Berlin   und Umgegend zugegangen. Hier baufen. In diesen Opern haben die Mitglieder der Nach­Liebeswerkes nur wärmstens empfehlen. Einmalige Beiträge und durch sollen die Justizbehörden in die Lage verfekt werden, bei dem mittagsabteilungen, soweit Raum vorhanden, Zutritt gegen Anmeldungen zu Jahresbeiträgen von 1,50 M. an nimmt der Erlasse von Ersuchen, insbesondere von Rechtshulfeersuchen die in Lösung einer Gastkarte zum Preise von 1 Mark an der Schazmeister des Bereins, Herr Alfred Hirschfeld, Kleiftstr. 8, gern Berlin   und Umgebung für die Erledigung des Ersuchens zuständige Abendkasse beim Obmann. Desgleichen zu der am entgegen. Justizbehörde zu bestimmen. Es wird in dem Rundschreiben 22. November im Quisen- Theater stattfindenden letten Auf­Menschenhandel im städtischen Obbach  . empfohlen, für den Fall, daß gleichzeitig um die Vernehmung führung von Bartel Turaser". mehrerer Personen ersucht wird, die in den Bezirken vera Am 13. Dezember beginnt die 3. Abendferie im Luisen­Eine Aufsehen erregende Angelegenheit tam in der lekten schiedener Amtsgerichte von Berlin   und Umgegend sich auf- Theater mit Otto Erich Hartlebens Komödie: Erziehung Gibung des Kuratoriums für das städtische Obdach zur weiteren halten, zur Ersparung von Mühe und Zeit nur ein Amtsgericht zur Ehe".( Artistische Leitung: Adolf Steinert.) Gäste: Frl. Kenntnis. Die im Obbach angestellte Pflegerin Frau Groß und um die Vernehmung aller Personen zu ersuchen. Hierzu Frida Brock vom Hebbel- Theater  , Herr Friedrich Heyse vom Wiener  die Hebamme Owen haben die ihnen übertragenen Aemter dazu machen die Blätter für Rechtspfl." folgende charakteristischen Be- Burgtheater. Fenust, noch Privatgeschäfte zu machen. Mit den Unglüdlichsten wenigen Jahren die Gesetzgebung des Staates in Anspruch ge- führungen für die Nachmittags- Abteilungen im Neuen Schau­merfungen: Man staune! Das Justizministerium hat erst vor Am Bußtag, Nachmittag und Abend, find vier Auf­der Unglücklichen trieben sie einen schwunghaften Handel, indem nommen, um Groß- Berlin in 7 Amtsgerichtsbezirke und ipielhause und im Berliner   Theater." Judith", von fie Mädchen gegen Bezahlung an Gejindevermietungsbureaus zur 3 Bandgerichtsbezirke zu teilen mit der Begründung, daß ebbel, Tal des Lebens", von M. Dreyer.( Geschlossene Bercins­Bermietung auf dem Lande oder die Entbundenen als Ammen man den Vorortsbewohnern nicht zumuten könne, ihre Rechtsange- vorstellungen.)