Vorort- JVach Hebten.Johannisthal.In der ersten unter dem Vorsitz des neuen Gemeindeborstehers,Herrn Busch, abgehaltenen Gemeinoevertretersitzung wurde zunächstan Stelle des verzogenen Schöffen Dr. Reich Herr GlasermeisterMitsching mit S gegen 3 Stimmen gewählt. Herr Mitsching wirdsich in seiner Haltung der Gruppe der zweiten Klasse anschließen,der sich auch bereits Herr Mette, der in einer Ersatzwahl der erstenKlaffe gewählt wurde, angeschloffen hat. Damit ist diese Gruppezur Majorität in der Gemeindevertretung herangewachsen, die somitals Sprachrohr des Grunddesitzervereins die Interessen der HauSagraricr vertreten wird. Deni Antrage der Stadt Köpenick, aus demKrankenkaffenverbaiide von Köpenick und Umgegend auszuscheiden, wurdenicht zugestimmt; der Gemeindevorsteher wurde beaustragt, in diesemSinne bei der vorgesetzten Behörde zu wirken. Der Antrag desGemeindevorstehers, eine Finanzkommission zu gründen, wurde angenommen. Einen Antrag unserer Parteigenoffen, in diese Kommissionauch Nicktgemeindevertreter zuzulassen, lehnte die Vertretung abDer Antrag fand im Gemeindevorsteher seinen größten Gegner, derhauptsächlich die größere Oeffentlichkeit, in die diese Veratungen getragen würden, als Grund für seine Gegnerschaft gegen unseren Antrag bezeichnete. Geivählt wurden der Gemeindevorsteher, die beidenSchöffen, Herr v. T r ü t s ch l e r, Herr R e h b e i n und unser Parteigenösse R a d u m k e. Mit der Veröffentlichung amtlicher Bekanntmachungen wurde die neugegründete Finanzkommission betraut.— Im weiteren Verlaufe der Sitzung machte derGemeindevorsteher die Mitteilung, daß den Bahnbeamten desBahnhofes Nieder-Schöneweide-Johannisrhal Niedcr-Schöneweide alsWohnsitz angewiesen sei. Gegen diese Verfügung machten sofort dieGrundbesitzer mobil. Wenn sie auch wohl wissen, daß die Beamtenfür die Gemeinde nicht sehr kräftige Steuerzahler sind, da diese nurdie Hälfte der auf sie entfallenden Kominunalsteuern zahlen, so sindes für die Grundbesitzer doch sichere Mieter, daher machten sie Frontgegen die Verfügung.Lichtenberg.In der ersten Sitzung nach der Stadtwerdung waren dieGemeindevertreter niit Ausnahme eines erkrankten Mitgliedes vofrzählig am Platze. Achtzehn Punkte und die von unseren Genosseneingebrachte Interpellation, über die wir bereits berichteten, harrtenihrer Erledigung. Der für die Einwohner wohl wichtigste PunktKrankenhausbau-Angelegenheit: a) Kenntnisnahme von dem Gutachten über die Entwürfe, d) Ankauf weiterer Grundstücke, c) Festsctzung des JahreZgehalts für den Chefarzt des Krankenhauses verfiel leider wieder der Vertagung. ES soll der kommenden Stadiverordnetenverfammlung nicht vorgegriffen werden, lautete die billigeAusrede. Dasselbe Schicksal teilte die Vorlage, die die gegenwärtigenZustände der Abortanlage in der Gemeindeschule in der Dorfstraßeund die Verlegung dieser Anlage in das Schnlgebäude selbstzum Gegenstande hatte.— Beim Etat der höheren Töchterschulewünschte Herr Rechtsanwalt Schecknel, daß die Gemeinde für die»höheren Töchter" jüdischer Konfession, die etwa 2S in der Zahl—allerdings nicht nur aus Sidjfciibftg— die Schule besuchen, dieKosten eines besonderen Religionsunterricht übernehmen mögeUnsere Genossen wandten sich aus prinzipiellen Gründen gegen denAntrag, während der Bürgermeister„Envägung" zusagte. Auch dieserersten StaMsitzmig stattete» eine Reihe„ehemaliger" und»der-zeitiger" Grundbesitzer ihre GratnlationSvisite ab in Gestalt einerweiteren.Forderung" von 4350 M. Erstattung von Bürgcrsteig-Herstellungskosten. Die Grundbesitzermehrheit stimmte glatt zu.—Die Anträge auf Entlastung einiger Bauabrechnlingen brachte zurVerwunderung einiger kommissarischer Stadtverordneten das Vorhandensein von Spnrtöpfcn in der Genteindeverwallung zutage. DieVersammlung beschloß auch bei einigen Positionen, die durch Anleihenaufgebracht iverden sollten, die Benutzung der.Spartöpie".— DerStadt Berlin wurde die Verlegung eines weiteren DrnckrohreS durchden Gemeindebezirk unter Bedingungen bewilligt, die seitens derBesitzer des Westlichen(Berliner)'OrtSteils heftig bekämpft wurden,Dabei versicherte unter freudiger Spannung der Vertreter derGcmeindeteiler— ein„Wissender", daß innerhalb ein bis zweiJahren Lichtenberg in Berlin einverleibt sei.Weihensee.Aus der Gemeindevertretung. In dem Vertrage mit der StadtBerlin betreffs Verlegung zweier Druckrohre in der Uckermark-stratzc waren verschiedene Aendcrungen beantragt, unter anderemwurde der Termin der Fertigstellung bis zum 1. April 1308 hinaus-geschoben. Weiter sollte die Knieprodestratze innerhalb zweier Jahrebis Weißcnsee ausgebaut werden, worauf die Stadt nicht einging,cö wurde nunmehr gefordert und beschloffen, daß dies innerhalbvier Jahren zu geschehen habe. Die Gemeinde Weißensce wirddann ihrerseits die Regulierung ebenfalls in diesem Zeiträumevornehmen,— Die Anlage einer Feuermeldecinrichtung warwiederum Gegenstand der Beratung. Der ncuernannte Brand-direktor, Schöffe Rathmann, beantragte die vielvcrsprochcne Alarm.einrichtung schon in diesem Jahre" zur Ausführung zu bringe»und die dazu noch fehlenden 12 000 M. zu bewilligen. Von unsererSeite wurde bei dieser Gelegenheit die Errichtung einer Berufs-wehr befürwortet; jedoch fand diese Anregung keinen Anklang beider Mehrheit. Die ganze Anlage soll 20 000 M. kosten, bOOO Mstehen bereits im Etat, 8000 M. sind von einzelnen Fabrikbesitzernausgebracht, so daß der Rest nunmehr noch bewilligt wurde. Dieausführende Firma soll nochmals eine spezielle Offerte einreichenund die Garantie festsetzen. In die Kommission für die Verwaltungdes Elektrizitätswerkes wurden unter anderem die Genossen Fuhr-mann und Peukert delegiert und in die ncugebildetc Kanalisation�-kommission die Genossen Fuhrmann und Taubmann.Pankow.Gegen die im vorigen Jahre angenommene WertzuwachSstencrwird vom hiesigen Grundbcsitzer-Vercin seit ihrer Einführung Sturmgelaufen. Der Genieindeverordnete Rechtsanwalt Lippelt, welcherzu gleicher Zeit SlsndikuS des Grundbesitzcr-VcreiiiS ist, hat, unter-stützt durch interessierte Kreise, diese Unzufriedenheit zu Anträge»verdichtet, die nichts weniger als die vollständige Durchlöcherung undWirkungslosigkeit der WertzuwachSstcucr-Ordnung zum Zweck haben.Während jetzt die Steuer mit rückwirkender Kratt besteht, willHerr Syndikus Lippelt die Steuer vom Tage der Einführung oderhöchstens bis 1301 rückwirkend gelten lassen. Bei der Begründungdieses Antrages wurde über den konfiskatorischen Charakter dieserSteuer gejammert, als ob die Einführung des ZukunftSstaateS(nachEugen Richter) schon bevorstehe, die ganze WertzuwachSsteuer seiverfehlt, weil das Kapital sich zurückziehe, ferner sei der Wert-zuwachS durch den Besitzer schon längst konsumiert durchdie Aufnahme höherer Hypotheken, der Verkäufer sei gezwungenbeim Verkauf noch bareS Geld zuzulegen. In diesem Sinne wurdegegen die Wertzuwachssteuer argumentiert. Bürgermeister Kühr betonte. daß Pankow für die Hebung des OrteS sich Ausgaben auf-erlegt hätte, die hohe Einnahmen voraussetzen, würde die Wert-zuwachSsleuer in dieser Weise geändert, so wäre sie wertlos undkomme als Einnahmequelle nicht mehr in Betracht, es müsse danndie Erhöhung der Realsteuern und der Einkommensteuer vor-genommen tverdet, welche dann die Einwohner und vor allemsamtliche Grundeigentümer dauernd treffen würden. Die Finanz-kommission habe beschlossen, einzelne Härten, welche jetzt bei derErhebung der betreffenden Steuer zutage getreten sind, zu mildern.In der zirka zweistündigen Diskussion griffen unsere Genossen lebhaftein und legten dar, daß nicht die Pankower Grundbesitzer, sonderndie Terraingesellschaften die treibende Kraft seien, die denn auch beider Abänderung den Vorteil hätten. Die Grundbesitzer erregtensich über VermögenSkonfiskation, weil der Wertzuwachs mit20 Prozent besteuert werden soll, dieselben verschwiegen aber,daß die 20 Prozent erst bei einer Wertsteigerung von100 Proz. zur Erbebung gelange. Leider wurde die Angelegenheitvertagt. Jedenfalls will man fich noch mehr»informieren", um dasnächste Mal die Anträge der Spekulanten vom Grundbesitzervereinanzunehmen. Aus der ferneren Tagesordnung ist hervorzuheben,daß zu Ostern 1303 zwei neue Lehrerstellen besetzt werden muffen,die Mittel dazu werden bewilligt. Für die drei hier bestehendenhöheren Lehranstalten soll ein einheitliches.Kuratorium gewähltwerden, an welchem unter anderen zwei Schöffen, fünf GemeindeMitglieder, darunter drei Gemeindevertreter und die drei Schuldirekloren, letztere nur mit beratender Stimme, teilnehmen.Ein vauunfall hat sich auf dem Neubau der katholischen Kirchezugetragen. Der Maurer Karl Grünberg. Stargarderstr. 67 wohnhast, hatte an einem etwa 20 Meter hohen Seitenpfeiler des Neu-baues Maurerarbeiten ausgeführt. Als er die Richtlinie feststellenwollte, beugte er sich zu weit über die Meiner hinweg, verlor dasGleichgewicht und stürzte kopfüber in die Tiefe. Er schlug währenddes Sturzes auf das Stangengerüst auf und fiel dann auf den Erd-boden nieder. In bewußtlosem Zustande trugen andere Arbeiterden Verunglückten nach dem Krankenhause. G. hatte schwere innereVerletzungen davongetragen.Französisch- Buchholz.Zu der ftandalösen Beleuchtung der Straßen nahm abermalsdie Mitgliederversammlung deS Wahlvereins Stellung, EenoffeW i e s b'e r g berichtete über die letzte Sitzung der Gemeinde-Vertretung, speziell über die Antwort, welche die Genieindevertretnngauf den' Antrag des Wahlvereins, eine bessere Beleuchtung derStraßen in den Wintennonaten, hauptsächlich aber in den Morgen-stunden herbeizuführen, gegeben hat. Dennoch haben die bürger-lichen Gemeindevertreter dem Wunsche der arbeitenden Klasse garkeine Rechnung getragen. Der Antrag sei einstimmig mit der Be-gründung abgelehnt worden, daß„dazu kein Geld vorhanden sei."Wie anders, meint Redner, zeige sich die Versammlung, wenn esbürgerliche Wünsche zu berücksichtigen gilt. Die bewilligten sich dieHerren sofort. Nach der lebhaften Diskussion, an welcher sich dieGenossen Reumann, Pabl und Radrei beteiligten, nahm die Ver-sammlnng folgende Resolution an:»Die bei Kähne tagende Mitgliedersammlung deS Wahlvereinsnimmt Kenntnis von der Stellungnahme der hiesigen Gemeinde-Vertretung zu dem Antrage: Bessere Beleuchtung der Straßen inden Wintermonaten herbeizuführen. Sie protestiert auf das ent-schiedenste gegen die Ablehnung derartig notivendiger Verbeffernngenaus solchen nichtigen Gründen. Die Versammelten sprechen ihrvollstes Mißtrauen gegen die jetzigen Vertreter im Gemeinde-Parlament aus."Unter Vereinsangelegenheiten wurde auf Antrag deS Vorstandesbeschloffen, gegen das Mitglied Habermann wegen parteischädlichenTreibens, das AuSschlnßversahren einzuleiten. Neu aufgenommenwurden sieben Mitglieder. Zum Schluß ermahnt der Vorsitzende dieGenoffen, die Partei mit allen Kräften zu fördern,Nowawes.Die Frage des WnssertarifeS, welche bei den kleinen Hausbesttzenr zu lebhaften DiSlussionen Veranlasinng gegeben hat, istnunmehr zugunsten derselben gelöst worden. In der leytenGemeindeverireteisitznng teilte der Bürgermeister mit, daß sich dieCharlottenburger Wasserwerke mit der Einführung des altenNowaiveser Tarifes einverstanden erklärt haben und die Kündigungender Noivaiveser Hausbesitzer zurückgenommen werden. Die Kündi-gnng des auf Neuendorfer Seite geltenden TnrifeS muß zum 1. Aprilerfolgen,— Ferner beschloß die Vertretung die Beseitigungdes Schmutzloches, welches an der Einmündung der Neue-straße in die Wilhelmstratze liegt. und des Abflußgrabensin der Wilhelmstraße, welche durch ihren Inhalt und Ausdünstungeneine Gefahr für die Gesundheit der Anwohner und Passanten bilden.Zu diesem Zwecke muß die Neuestraße gepflastert werden; es sollhierzu altes Berliner Material verwendet und die Bürgersteige mitMosaiksteinen belegt werden, was zusammen einen Kostenaufwand vonzirka 3— lOOOO M, verursacht. Die vor fünf Jahren für die Um-Pflasterung dieser Straße von den Anliegern gezahlten Beiträge sollendenselben in Anrechnung gebracht werden. Bei der Vergebung derPflasterarbeiten zeigte sich wieder einmal die Art, wie vre hiesigenSteinseymeister Götsch und Seylorn die Gemeindearbeiten an sich zureißen suchen. Die Eröffnimg der Offerten ergab nämlich, daß dt«Firma Busse-Friedenan für Ausführung der Pflasterimg 0114 M,orderte, während Gölsch-Nowawes 7070 M, und Seykorn-Nowawes04S3.20 M. verlangten. Als den letzteren beiden dieses Resultat derSubmission bekannt wurde, erklärte Herr Götsch, daß er seineForderung um 1000 M, ermäßigen wolle, während sich HerrSeykorn erbot, 300 M, von seiner Offerte zu streichen.Die Vertretung ging jedoch auf dieses Angebot nicht ei»,andern erklärte sich mit den Ausführungen unseres GenossenBrühl einverstanden, welcher dieses unreelle Geschäftsgebaren brand-markte, und übertrug die Pflasterung der Firma Busse in FriedenauDa es bereits in kurzer Zeit das zweite Mal ist, daß sich Götschund Seykorn derartiger Manipulationen bei der Vergebung vonGemeindearbeiten bedienen, wäre es ratsam, daß die Ver-trelung dem bereils das erste Mal geäußerten Wunscheunserer Genoffe» nachkommen und die beiden Firmen überhauptnicht niehr zur Abgabe von Offerten aufforden würde,— Die Neupflasterung der Kreuz- und Kirchstraße, welche je nach dem Material20—30 000 M. kosten würde, soll im nächsten Jahre in Angriff ge-nommen werden,— Da auch im nächsten Jahre die Neupflasterungder äußerst verkehrsreichen Lindenstraße vorgenommen werden muß,beschloß die Vertretung, eine Kommission, welcher u. a. GenosseGruhl angehört, nach Leipzig zu senden, die dort eine Besichtigungder Straßen mit Knpfersteinschlackenpflaster vornehmen soll, umletzteres eventuell bei Pflasterung der Lindenstraße in Anwendung zubringen.Potsdam.Die Dekegiertenwahlen für die Allgemeine OrtSkrankenkaffeinden am 21.. 22., 25.-28. November im Cafö Bismarck. Waisen-traße statt. Gewählt wird nach einem unter eigenartigen Umständenvor 3 Jahren zustande gekommenen Wahlsystem von den Arbett-nehmern in 23 Abteilungen.(Die Arbeitgeber wählen in einerAbteilung am Donnerstag, den 2l. d. M., von 4— O'/z Uhr.) Auchdie diesjährige Wahl ist vom Vorstande bis zum letzten Termin ge-heim gehalten worden; es ist sogar unterlassen worden, die Beisitzerzum Wahlvorslande durch den Vorstand wählen zu lassen. Manwill die Gewerkschaften überrumpeln. Darume i d auf der Hutl Versäume niemand, auch von den zahlreichversicherten weiblichen Mitgliedern, seine Stimme in seiner Abteilungabzugeben, damit die Kandidaten des Gewerkschaft S-artells gewählt werden.Der BildnngSauSfchnß der organisierten Arbeiter veranstaltet amkommenden Sonnabend einen UnterhaltimgSnbend. bestehend inLichtbildervortrag mit erläuterndem Text(Märchen und lustigeSchwänte) im Biktoriagarten. Der Einmitspceis ist sehrbemessen. Die Parteigenossen wollen diese Veranstaltungjtützeit._gesunken, die Mannschaft wurde durch den hinzukommenden Fisch«„Auguste" gerettet.Großfener. In der Nacht zum Sonntag brannte in Alt o n aein in Gr, Freiheit gelegener Speicherkompler ab, in dem sich dieMöbelfabrik von Frank u. Co, und das Steinkohlenlager von Rosendahl u, Co. befanden. Gestern morgen wurden aus Steinwärderdrei Speicher der Lagerhäuser der Firma Nathan, Philipp u. Co.durch Feuer zerstört.Vorsichtige Spitzbuben. Nach einer Meldung aus Mährisch-Ostrau drangen unbekannte Täter in die Amtslokalitäten derisraelitischen Kultusgemeinde ein, erbrachen die eiserne Kasse undraubten eine größere Barsumme. Die in der Kasse befindlichenWertpapiere in Höhe von 20 000 Kronen haben die Räuber unberührtgelaffen.Sturm im Schwarzen Ateer. Infolge furchtbaren Sturmes sinlnach einer Meldung aus Konstantinopel auf dem Schioarzen Meerezahlreiche Schiffe gescheitert, darunter der Dampfer„Kaplan" beiKap Heraklea. Die Schiffahrt ist vollkommen gehemmt.Kostbare Ladung. Liverpooler Meldung zufolge hat derDampier„Maurotania" gestern seine Fniigferiireise nach New Dortangetreten. An Bord befinden sich über 3000 Personen. Unter derLadung ist auch eine Summe von 34 Millionen Mark in Gold, InSchiffahrtskreisen glaubt man. daß die„Maurotania" gleich bei ihrerersten Reise den Rekord der„Lusitania" schlagen wird.Tin gelehrter Mörder. Wie aus New Jork gemeldet wird,beging der Botaniker Professor Underwood, der versucht hatte, seineFamilie zu töten. Selbstmord.niedrigunter-Vermischtes.Der Mord km Walde bei Genthiu in der Nähe von Warsow hatnunmehr insofern seine Ausklärung gefunden, als festgestellt werdenkonnte, daß der Getötete kein Berliner ist. ES handelt sich um den18jährigen Knecht August Tromm auS Warsow, der erschossen wordenist. Der Schuß, eine Schrotladung, muß. wie die Obduktion ergebenhat, ans unmittelbarer Nähe abgefeuert sein, denn fast die samt-lichen Schrolkörner waren teils in den Hals, teils in die rechte Kopf-leite gedrungen und hatten noch den Gehirnknochen durchbohrt.Mehrere der Bleikörner winden sogar noch im Gehirn gefunden,Daß ein Raubmord beabsichtigt war, erscheint nach Lage der Sacheausgeschlossen. ES wird vielmehr angenommen, daß T. das Opfereines Racheaktes geworden ist. Allerdings rechnet die Behörde auchmit der Möglichkeit, daß der verhängnisvolle Sckuß einer anderenPerson galt und der Mörder den T. verkämet hatte.SchiffSzusammcnstoß. Einer Meldung aus Geestemünde zu-olge kollidierte auf der Außenweser bei dichtem Nebel der Argo-dampfe»„Strauß" mit dem Fischdampfer„Seestern". Letzterer istVrrttner Marttpretle. IInS 8em»mlliche» Sertcht der stSdlilcheaI>!lnkthnllen-D>cektton.(Grohbandrl.) Lchsenfleitch I» SS 70 vr 100 Pfd.,II» 62 67, m» 56 59 Bullen fleisch 1» 65-70, Na 53-62, Kühe, fett50—58, do. mager 40—18, Fresser 54—62, Bullen, dänische 54—67.galdfleisch, Dopvcllender 110-125, Mastkälbcr l» 82 92 II» 72-80,Kälber gcr, gen 52—68, do, Holl. 48—54. Hannneilleitch Mast-Ummer 76—78. Hammel l» 68 72, IIa 62 67, ungar. 0,00, Schaje47—60. Schweiile'l-itch 51—59 Rehwild la ver Psund 0,60—0.75, IIa0,40—0,53, Rotwild la per Psund 0,40—0.50, do. Na 0,00, do.Kälber 0,45—0,50. Damwild 0,40—0,50, Kälber 0,55—68. Wildschweine perPfd. 0,35—0,55. Fiilchlingc 0,00. Kaninchen, groß per Ttück 0,70—0,90,do. tlrin 0,20. Halen, groß per Stück 3,60—3,80, do. mittel n. kleinStück 1,50—3,30. Wildenten ver Stück 1,50—1,75, Rebhühner, jungeper Stück 0,90—1,25, do. alte 0.60—0,90. Fatancnhähne la, junge2,25—2,75, do. Na und alte 1,00—2,00. Fasanenhcnnen 1,00—1,00.Waldlchiicpscn per Stück 2,00—2,50, do. Na 1,00—1,50, Hübner,-Ii-, per Stück 1.20-1,80. do. Na 0,80-1,15, dito junge 0,50-1,00.Dauben 0,30—0,55, do. italienische 0,00, Enten 1,50—2,00. dito perPsd. 0,00, dito Hamburger per Stück 2,50—3,10, iKäute per Pfund0.50—0 58. dito per Stück 0,00, do. Hamburger 0,00, do. Oder-brucher per Psd. 0,55-0,60, Poulets per Stück 0,50-1,00, Putenper Psd, 0,60—0,70. Hechte ver 100 Psd. 70—79. do. matt 0,00, do. groß0,00, do. ticin 0,00, do. mittel 0,00. Zander 0,00, do. klein 0,00, matt0.00. Schleie, unsortiert 104, do, groß do klein 0,00. Aale, groß0,00, dito klein und mittel 0,00, dito mittel 0,00, dito klein 70,do. grotz-mittel 0,00, Wels 40. Plötzen 31—43, Roddow 0,00,Karpfen, 60 er 0,00, dito 50 er 62—66, dito 45er 0,00, dito Splegel-25 er 0,00. Bunte Fische 20—34, dito klein 0,00, Barse 0,00.Kai antchen 0,00. Bleie, malt 0,00, do klein 20—30 Aland 0,00.Raap 0.00, Quappen 0,00, Bleisische 0,00, Dinier- RheinlachS 0,00.Amerik. Lachs la neuer, per iOO Psd. 110—130, do. Na neuer90—100. Seelachs 10—20. Flundern, Kieler, Stiege la 2—6, mittel Kittel->S. Hamb. Stiege 4—6, halbe Kille 2—3, pomm la Schock 0,00, IIa0,00. Bücklinge, Kieler per Wall 2—3,00, Straliimdcr 0,00, engt. Per Wall2,00—2,50. Sprotten, Danziger, Kiste 0,60—0,70, do. Rügenwaldcr, Kiste0,70. Aale, gros per Piund 1,10—1,40, Mittelgrog 0,80—1,10,klein 0.60— 0,80. Heringe per Schock 5,00-9,00. Schellfische, Kitte3,00—4,00, y, Kitte 1,75—2,50. Sardellen. 1902 er per Anker98. t904er 98, 1905«: 98, 1906« 90— 95. Scholtijche Bollheringe1905 0,00, large 40-44, füll. 38— 40, med. 36—43, deutsche 37—44.Heringe, neue MatscS, per•/, To 50—120. Sardinen, ruff., Faß1.50—1,60. Bratberinge Faß 1,20-1,40, do. Büchse(4 Liter) 1,40-1,70.Neunaugen, Schocksaß 11, do kleine 5—6, do. Riesen- 14. Krebse per Schock0,00. große 0 00, do. mittelgroße 0,00, dito kleine 0,00 cm 0,00,do, unsortiert 0,00, Galizier. groß 0,00, do, unsortiert 0,00. Eier,Land-, unsortiert per Schock 5,20—5,80, do. große 6,00—6.50. Buttel per100 Psd. la 126-!«), II»>18-123, lila 110-116, abiallende 90-95.Saure Gurken, neue. Schock 4,00, Pseisergurten 4,00. Kartosselnver 100 Psund Daberjche 2,75—3,25, weiße runde 2,50—2,75,mag. bon. 2,75—3,25. Porree, per Schock 0,75—1,50. Meer.rettlch. Schock 4—12, Spinal per 100 Psund 3—10. Sellerie,p« Schock 3-6, do. pomm. 4—8. Zwiebeln per 100 Psd, 2,00—2,50,do. Perl. 40.00-100,00. Chalotten 40,00-100,00. Peteriilie. grün.Schockbund 1,00—1,25. Kobirabi Schock 0,50—1,00. Rettich, badrischer,Stück 0.03-0,10, hiesiger Schock 2,50-3,50, Mobrrüben. 100 Psd. 2,00 bis2.50. Karotten, hiesige. Schockbund 2,00—3,00, Wiriingkobl o. Schock 3—7.Rotkohl, Schuck 3— 8 Weißkohl p. 100 Psd. 1,00—1,75. Blumenkohl, hiesig«100 Stück 0,00, do, Arfurt« 0,00. Rosenkohl, per 100 Psund 18—20.Grünkohl 3,00—6,00. Kohlrüben, Schock 2,0»— 3,00. Pelersilicnwurzelu,per 100 Psd. 5—8, Schockbund 3—4, Schnittlauch, Töpfe Dutzend 4,00bis 4,50. RadieZchen per Schockbund 1,25—1,50.-ialai per Schock2,50 3,00. Tomaten, Italiciiischc, per 100 Psund 18—20. Rote Rüben,per 100 Psund 2.50— 3,00. Rübchen, Beelitzer, per 100 Psd. 4—8, do, Tel-tower 16—18. Kürbis p. 100 Psd. 4—8, ESkarol per Schock 5—6, Endivienper Schock 3—6. Birne« per 160 Psd. Tirol« 0,00, Kochbirnen 5—8,Taselbirnen la 18—25, do, IIa 10—17. Aepsel, per 100 Psund,Tiroler la 18-40, do. IIa 12—18, Most-, htefige, 3-5, Koch. 5-10. Tafel-äpsel la 15-25. do. IIa 10-12, Amerikaner, per Faß 24-30, Italiener, lose.100 Psd, 9— 12. Wallnüsse, per Schock 0,00, do. klein 0,00,do. französische 0,00, rumänische 27-30, Paranüsse 52—60, Haselnüsse,lange, 100 Psund 43—50, do. runde 31—35, Preißclbeere», schwedische,100 Pfund 0,00 Weiutraiiben, italienische, per 100 Pfund 28— 40,Almeria per Faß 13—17, Ananas l, per Psd. 0,70—0,85, do. II 0,40—0,50.Bananen, gelb, per 100 Psund 22—25, Kokosnüsse per 100 Stück 20—25.Krachmandeln per 100 Psd, 70—100. Maronen, ttal., per 100 Psd, 16—20.Feigen, Kranz-, per 100 Psd. 21—25, do. Trommel- per 100 Psd. 40,do. in Kisten 28—60, Traubenrosinen per 100 Psund 80—120. Zitronen,Meisina. 300 Stück 11,50-16.00, do, 360 Stück 7,50—16,00, do. 200 Stück12.00-16,00, do. 150 Stück 7,00-10,00. Apselsinen, Murcia, 200 Stück9,50-11, do. Valencia, 300 Stück 8,60-10,50.Witterungsaversicht vom 18. November 1007.klotlonenIi1 2•SHeu«M Kc%» ilx?MS:tLwinemdeHamburgBerlinFranks.a M 771 SOMünchen|771DWien 77t N773 SO771 SO772 OSOISaparanda 77t SSWetcrSburg 782 SSO3 bedeckt3 bedeckt2 bedeckt3 wolkig3 bedeckt1 SchneeWetter- Prognose kür DienStag, den 10. November 1007.Ein wenig kälter, vielfach nebelig, sonst ziemlich heiter und trockenmäßigen östlichen Winde».Berliner Detterburrau.Stationenv i= SIi•—1 28«■£' OtUfxILKSnSis iM&1! 1Scilly'ibnbeenPari»769 81# O769 WRWi769S|4 Regen2 bedeckt5 Regen2 wölken!1 bedeckt1-32i 8beWasscrstands-Nachrichtender LandtZanftalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom_ BerNner Wetterburcau.WasserstandM e m e l. TilütP r e g e i. JnstervuraWeichsel, ThornOder, Ratibor, Krossei,„ FrankfurtWarth«, Schrimm. LandsbergNetze, VordammElbe, Leitmeritz, Dresden, Barby» MagdeburgWasserstandSaale, GrochlitzHavel, Spandau�)�» Rathenow')Spree, Spremberg'). BecSkowWeser, Münden, MindenRhein, MaximilianSau» KaubKölnNeckar, HeiibronnMain, WcrlheimMosel, Tri«')+ bedeutet WuchS,— Fall.—•) Unterpegel.