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fügung zu stellen, ebenso ein großer verschließbarer Materialien raum. In der Zeit vom 15. Oftober bis 1. April ist ein Ofen nebst Heizmaterial zur Verfügung zu stellen.".

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Nixdorf.

Das sozialdemokratische Wahlfomitee.

Parteigenossen! Am Montag, den 25. d. Mis., vormittags| vorschläge, welche auch zum Teil angenommen wurden. Die 11 Uhr bis abends 8 Uhr, finden im 1., 2. und 10. Bezirk die Stich- wesentlichsten Bestimmungen der Arbeitsordnung, welche zur An­wahlen statt. Eine kurze Spanne Zeit steht uns nur noch zur Ver- nahme gelangten und bis April 1907 rüdwirkende Kraft haben, Stadtv. Kuznikky hält den Antrag für völlig überflüssig, fügung, und diese muß ausgenutzt werden. da auf allen Bauten bereits etwas derartiges vorhanden sei: verband hat, wie wir bereits mitteilten, seine Anhänger auf unter Fortfall der Nachmittagspause um eine Stunde ohne Lohn­Der Reichslügen sind folgende: Die tägliche Arbeitszeit beträgt 10 Stunden. An den Vorabenden der Sonn- und Festtage wird die Arbeitszeit Stadtv. Fritsch( Soz.) weist darauf hin, daß es sich hier nicht nur um Bauten handelt, sondern auch um Arbeiten, die auf der gefordert, für die Liberalen zu stimmen. Der Entscheidungskampf abzug gekürzt. Jeder Arbeiter ist verpflichtet, auf Erfordern auch Straße vorgenommen werden. Aus seiner eigenen Praris fönne wird heftig geführt werden. Der Agitation für die Stichwahlen außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeit, gleichviel ob bei Tag oder er aber eine ganze Reihe von Fällen anführen, in denen sich auch dient eine am Freitag, den 22. d. Mis., abens 8 Uhr, nach dem Nacht an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten, widrigenfalls sofortige die Bauunternehmer dieser Verpflichtung entziehen. Deshalb sei Wilhelmshof", Ebersstr. 80, cinberufene Wolfsversammlung, zu Entlassung eintritt. Der Lohn beträgt während der ersten 2 Jahre es notwendig, diese Bestimmung in den Verträgen aufzunehmen. der ganz besonders die Straßenbahner eingeladen sind. Der 40 f. Nach zweijähriger ununterbrochener Beschäftigung 42 f. Die Mehrheit stimmte darauf dem Antrage zu. Kollege und Genosse Rathmann behandelt das Thema:" Die und nach mehr als fünfjähriger Beschäftigung 45 Pf. die Stunde. Der dritte Antrag des Ausschusses lautet: Straßenbahner und die Schöneberger Kom- Ueberstunden werden wie gewöhnliche Arbeitsstunden vergütet. In " Der Magistrat wird ersucht, den städtischen Arbeitsnach- munalwahlen". Diese Versammlung ist für uns ganz be- Fällen von Krankheit werden die ersten drei Krankheitstage voll meis mit einem ausreichenden größeren Unterkunftsraum zu verbinden, in dem geeignete Beitungen und Zeitschriften aus- sonders wichtig, darum muß für zahlreichen Besuch agitiert werden. bezahlt. Bei militärischen Uebungen wird der vole Lohn unter Abrechnung der reichsgesetzlichen Unterstüßung gezahlt, soweit die zulegen find. Der Magistrat wolle in Erwägung ziehen, ob und Arbeiter ein Jahr bei der Gemeinde beschäftigt sind. In anderen in welcher Weise mit dem Unterkunftsraum eine Getränke- und Fällen wie Krankheit in der Familie, Sterbefälle, Kontrollver­Speiseausgabestelle zu verbinden ist." Stadtv. Dr. Voßberg( Lib.), der den Antrag als Bericht- Die vom Freiwilligen Erziehungs- Beirat für die Jugend mit sammlungen und dergleichen wird angemessener Urlaub unter Fort­bezug des Lohnes gewährt. Urlaub erhalten die Arbeiter nach erstatter des Ausschusses begründet, teilt mit, daß der Ausschuß städtischer Beihilfe errichtete und am 15. November im Hause zweijähriger Beschäftigung 3 Tage und nach fünfjähriger 7 Tage. sich darüber nicht flar geworden ist, ob die Speisen und Getränke Steinmezsir. 118 eröffnete Kindervolksküche erfreute sich schon in Wiederholtes Zuspätkommen, gänzliches Fortbleiben von der Arbeit unentgeltlich zu verabfolgen sind. Darüber sollte der Magistrat den ersten Tagen eines ganz unerwarteten Zuspruchs. Außer den ohne genügende Entschuldigung, sowie Unzuverlässigkeit und zunächst Erivägungen anftellen. 70 Kindern, die unemgeltlich gespeist wurden, erschienen am ersten Trunkenheit im Dienst, Ungehorsam und Widerseßlichkeit gegen Tage etwa 60, die ihr Effen mit den üblichen 5 Pf. bezahlten. die Vorgesetzten haben sofortige Entlassung zur Folge. Hierüber wurden 20 Portionen für je 10 Bf. über Außerdem ist Beschwerde an den Gemeindevorstand zulässig. Zum Bau von die Straße verkauft. zweiten Tage stieg die Zahl zwei Schulen und einer Kirche auf dem in der Baumschulenstraße auf 126, am der bezahlenden Kinder britten auf 189 gelegenen, 12 500 Ar großen Grundstüde, von welchem 3500 Ar Jufolge dieses großen Andranges, der sich im Laufe der Zeit wahr an die Kirchengemeinde zum Selbstkostenpreise abgegeben wurder. scheinlich noch steigern wird, muß die zunächst vorgesehene Zahl von wurde die Preisausschreibung eines Wettbewerbes beschlossen, woz 100 Speisungen täglich schon jetzt auf etwa 200 erhöht werden unter die Kirchengemeinde ein Drittel zahlt. Der Straße 12 wurde entsprechender Vermehrung der Zahl der Freispeisungen. Die Ge- der Name Moosdorfstraße gegeben. schäftsstelle des Arbeitsausschusses für Kindervolkstüchen befindet sich zum Verkehrsverbande für Berlin   und seine Vororte wurde zur im Hause Berlinerstr. 49/50 I, Zimmer Nr. 10/11, woselbst der Beratung der Berkehrsdeputation überwiesen. Die Einteilurg Schriftführer werktäglich von 2-8 Uhr zu jeder Auskunftserteilung Treptows in vier Kommunalwahlbezirke ist vom Gemeindevorstand bereit ist. beschlossen worden, weil die Wählerzahl schon in diesem Jahre auf 2400 gestiegen ist. Die vom Genossen Karow   befürwortete Vermehrung der Gemeindeverordneten auf 24 wurde bis zum Bau des neuen Amishauses, welches vor dem alten errichtet werden soll, zurückgestellt. Ueber die Errichtung eines Wochenmarktes in Baumschulenweg   wurde debattiert, ein Bedürfnis zwar aner. fannt, die Beschlußfassung aber zurückgestellt, um erst die Meinung der Einwohner zu hören. Lichtenberg  .

Stadtv. Lohausen  ( Freie Vereinigung) wendet sich ganz energisch dagegen, daß überhaupt die unentgeltliche Abgabe von Speisen und Getränken auch nur in Erwägung gezogen wird. Die Unentgeltlichkeit geht zu weit und würde nur auf eine schiefe Ebene führen. Die Arbeitslosen sind derartig gestellt, daß sie es ablehnen würden, ein Almosen anzunehmen. Sind die Arbeiter schlecht gestellt, so ist es besser, wenn sie um eine Armenunter­stügung einkommen. Stadtv. Dr. Boßberg( Lib.) weist darauf hin, daß es sich nicht um Arbeiter handelt, die 1-2 Tage arbeitslos sind. Die Armenunterstützung sei etwas entwürdigend, da damit der Verlust des Wahlrechts verbunden ist.

Stadtv. Hepner meint, man könne unmöglich eine Ein­richtung schaffen, durch die das ganze Proletariertum Groß- Berlins nach Schöneberg   gezogen wird. Man müsse die Bestimmung treffen, daß nur Mitglieder der Schöneberger Ortskrankenkasse Zutritt haben. Er halte es für verkehrt, Zeitungen auszulegen. Es fei genügend, wenn der Arbeitsmarkt und die Annoncen ausgelegt werden. Durch die Auslegung von Zeitungen würde gerade ein Anreiz geschaffen, die Aufenthaltsräume zu besuchen.

Stadtv. ritsch( Soz.) zerstreut die Bedenken des Vor­redners, der für eine derartige Einrichtung nicht das nötige Ver­jtändnis zu haben scheine. In Berlin   und Charlottenburg   bestehen ja bereits Wärmehallen. Schöneberg   könnte höchstens das eine vor: aus haben, daß Speisen und Getränke unentgeltlich verabfolgt

werden.

Stadtv. Obst( Soz.) bezeichnet es als charakteristisch, daß in der vorigen Eihung dem Antrag einmütig zugestimmt wurde, während man heute denselben totzureden versucht. Man solle doch erst einmal den Anfang machen und den Erwägungen des Magistrats feinen Riegel vorſchieben. Uebrigens halte er den Magistrat gar nicht für so liberal, daß er ohne weiteres der unent­Stadtb. Hepner wendet sich nochmals gegen den Antrag in der borliegenden Fassung; hauptsächlich dagegen, daß Zeitungen in den Aufenthaltsräumen ausgelegt werden. Man wäre ja sonst Unsere Genoffen Küter und Däumig suchen nochmals die gemachten Einwendungen zu widerlegen. unsere Genoffen. Sie verdienen es nicht, daß sich solche Majoritäten Stadtv. Lohausen   wendet sich in erregter Weise gegen für die Intereffen der Arbeiter finden. Sie sollten dankbar und zufrieden sein mit dem, was unsererseits gewährt wird.

geltlichen Hergabe von Speisen und Getränken zustimme.

Am

Der Gefangverein Rigdorfer Männerchor" veranstaltet am Totensonntag, abends Bunft 7 Uhr, im Deutschen Wirtshaus" ein populäres Konzert. Mitwirkende sind: Brofessor Karl Halier, I. Violine, Kammervirtuosen Gust. Erner, II. Violine, Ab. Müller, Viola, Hugo Dechert  , Cello. Da für ein mäßiges Eintrittsgeld nur Gutes geboten wird, ist zu erwarten, daß das Konzert rege besucht wird.

Groß- Lichterfelde  .

Die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung am Montag hatte eine solch große Anzahl Zuhörer aus der Bürgerschaft" auf das Rathaus gelodt, daß selbst die langlebigsten Berichterstatter sich eines ähnlichen Besuches bei mindestens ebenso wichtigen Anlässen

nicht entsinnen fönnen.

wird.

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Der Beitritt Treptowe

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Eine stark besuchte vom sozialdemokratischen Wahlkomitee eins berufene Kommunalwählerversammlung tagte am Montagabend im großen Saale des" Kronprinzengarten". Etwa 700 Personen, darunter auch Frauen, lauschten dem wirkungsvollen Vortrage des Genossen Pagels Rigdorf, der die Forderungen der Sozial von dem ihr gemachten Vorwurf der Leichtfertigkeit beim Bau der demokratischen Vertreter hervorhob. Handelte es sich für die Gemeindevertretung doch darum, fich demokratie an die Kommune und die positive Tätigkeit der sozial­Genosse Grauer ergänzte hiesigen Badeanstalt- deren beide Bassins in dem moraftigen Grund den beifällig aufgenommenen Vortrag an der Hand der örtlichen der Backeniederung versunken sind, wie einst die jagenhafte Stadt Berhältnisse unter lebhaftem Beifau. Der Vorsitzende Brühl Vineta auf iedom zu reinigen und den Nachweis wenigstens zu feuerte in beherzigenswerten Worten die Versammelten zur regen versuchen, daß sie völlig forrett" gehandelt habe. Parteigenoffen gitationsarbeit an, unter Hinweis auf die Bedeutung dieser hatten sich leider nur wenige eingefunden. Es wäre zu wünsven, ersten Stadtverordnetenwahl, die im Dezember vor sich gehen daß auch sie bei wichtigeren Verhandlungen folchen Sizungen beis wohnen würden. Denn zu all' den kostspieligen Experimenten, Eine Verkehrserleichterung beschloß die lekte Sigung der Ges wie zum Beispiel das neuerliche Flickwert an der Badeanstalt, meindevertretung. Die Postbehörde hat sich nach längerer Ber­werden auch ihre Steuergroschen verwendet. Der Sigung felbft handlung mit dem Gemeindevorstande bereit gefunden, ab 1. De­ging ein fleines Vorspiel voraus. Im Sigungsfaal hatte sich nämlich zember auf dem hiesigen Fernſprechamt den Nachtdienst einzu­die Frau eines bekannten Parteigenossen eingefunden, nicht etwa um führen. Die entstehenden Kosten in Höhe von 1800 m. soll die Ge­Geltung zu bringen so unbescheiden find unfere parteigenöffiftimmung. felbst im Rate der Weisen von Groß- Lichterfelde   ihre Meinung zur meinde garantieren. Die Bertretung gab dem Antrage die Zus  schen Frauen hierorts noch nicht sondern um auf den Rat der Neben der kommissarischen Bestellung des Ersten und Zweiten Weisen zu hören. Allein selbst dies erschien der ver- Bürgermeisters sowie der Gemeindevertreter zu Stadtverordneten Stadtv. Frisch( Soz.) erwidert, daß von Dankbarkeit garantwortlichen Leitung der Gemeinde so ungeheuerlich, daß der Ge- tritt nun ein weiteres städtisches Organ in Funktion. Der provis keine Rede sein kann, wenn die Mehrheit einmal sozialpolitisch meindevorsteher Herr Sula fich bemüßigt fah, unter Berufung forische Magistrat wählte borgestern aus seiner Mitte den in der richtig handelt. Es ist einfach Pflicht der Versammlung, auch auf die Landgemeindeordnung der Genofin das längere Ver- Städteordnung vorgesehenen Stadtausschuß. Es sind an diesen Der Antrag wird darauf mit der beantragten Aenderung des weilen im Sizungsfaale zu unterfagen. Wir wollen hier ununter Ausschuß, der an Stelle des Kreisausidiuifes tritt, nunmehr die Stadtverordneten Lohausen  ( Speisen und Getränke nur gegen Ent- fucht laffen, ob die Berufung auf die Landgemeindeordnung stich Konzessionsgesuche usw. zu richten. haltig ist; fobiel ſteht fest, daß er die Anwesenheit einer Frau als Weißensee.

etwas für die Arbeiter zu tun.

gelt abzugeben) angenommen. Der Antrag Hepner, Beitungen

nicht auszulegen, wird abgelehnt.

Die Instruktion für die Schuldiener wird nach den Be­schlüssen des Ausschusses angenommen. Die gestellten Ver­besserungsanträge werden gegen die sozialdemokratischen und liberalen Stimmen abgelehnt. Ein Antrag des Stadtv. Schneider, den Zins fuß der städtischen Sparkasse vom 1. Januar 1908 von 3 Proz. auf Proz. zu erhöhen, wird zunächst dem Etatsausschuß über­wiesen, nachdem mehrere Redner die Schwierigkeiten darlegten, die für die Schöneberger Sparkasse   daraus entstehen könnten. Die Liberalen beantragen, die Wahlzeit bei den Stadtverordnetenwahlen in der ersten und zweiten Ab­teilung zu verlängern und in der driften Abteilung vormittags eine Stunde früher beginnen zu lassen. Stadtv. De streich( lib.) begründet den Antrag hauptsächlich mit der schlechten Wahl­beteiligung. Stadtv. Wollermann( Soz.) erklärt, daß es selbstverständ­lich sei, daß die sozialdemokratische Fraktion den Anträgen zu stimme, soweit es sich um die erste und zweite Abteilung handelt. Bezüglich der dritten Abteilung beantrage er namens seiner

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Zuhörerin dulden konnte. Hat doch derselbe Gemeindevorstand eine Frau natürlich aus den bürgerlichen Kreisen, und

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Arbeiten betraut worden.

Einen tragischen Tod hat der in der Schirmschen Möbel­

Die Petition von 12 Feuerwehrleuten um das ist ja auch etwas anderes- seinerzeit in die Badeanstalt stischlerei beschäftigte 65 Jahre alte Polier Werner gefunden. Der währung der auch den übrigen Feuerwehrleuten zugebilligten Zu­lage ist vom Magiftrat abgewiesen. Die Bersammlung stimmt den steden ihrer männlichen Kollegen zu lauschen oder zur praktischen beim Gehen nachdachte, so hatte er seine Umgebung vollständig ver­lage ist vom Magistrat abgewiesen. Die Versammlung stimmt den Stommiffion gewählt, ob bloß an dem Zwed, den geistvollen alte Mann fann beständig über Erfindungen nach und wenn er fozialdemokratischen und liberalen Anträgen zu, wonach der Magistrat aufgefordert wird, nochmals über die Angelegenheit mit Mitarbeit, entzieht sich unserer Kenntnis. Nachdem der Stein des geffen. Unter seinen Kollegen hatte er den Namen Patent­der Stadtverordnetenversammlung zu verhandeln. Anstoßes beseitigt war, fonnten die Verhandlungen beginnen. Werner" erhalten. Am Sonnabendabend wollte er sich aus der Das Referat über die Badeanstalt hielt Schöffe Dr. Lengner, Schneidemühle in der König- Chaussee 75 ein für eine Erfindung dem das Portefeuille für berunglückte und verfahrene Gemeinde- notwendiges Brett abholen. In Gedanken vertieft, war W. an dem gefagt wird, daß an dem Versinken der Baffins in der Hauptfache Köpenick. angelegenheiten anvertraut ist. Er verlas ein längeres Exposé, in statt in die Werkstatt in den Keller geraten und abgestürzt. die Grundwasserverhältnisse, die wiederum durch den abnormen regen­reichen Sommer beeinflußt worden feien, die Schuld trügen. Die von steher vor Eintritt in die Tagesordnung bekannt, daß der Stadt, In der letzten Stadtverordnetenversammlung gab der Vor­den Sachverständigen gelieferten Unterlagen hätten zu der Annahme verordnete Karl Seidel( Soz.) sein Mandat niedergelegt hat. Für berechtigt, daß eine einwandfreie Herstellung der Badeanstalt ge den Ausbau der Grünauerstraße bis zum Volltropfgraben fordert währleistet werden konnte. Unter sieben Firmen sei die Tiefbau- der Magistrat die Summe von 209 333 M. Die Gesamtlänge der gefeafchaft Monier" als die geeignetſte mit der Ausführung der Straße ist 676 Meter. Die Straße soll eine Breite von 20 Meter, differierten um 80 000 M. Die Gemeindevertretung habe schließlich auf der westlichen Seite werden entfernt. Desgleichen fordert nicht zu sehr zu belasten. Die ausführende Firma habe, ob- Gesamtkosten betragen 70 000 M., davon haben die Anlieger 50 666,77 das billigere Projekt gewählt, um die Gemeindekasse der Magistrat für den Ausnau der Karlstraße 25 333,30 M. Die wohl auch fie dieses Projekt für gut hielt, eine Garantie wegen Mart beizusteuern. Der Ausbau geht von der Müggelheimer  - bis auch von den übrigen Firmen geschehen. Nach längeren fachtechnischen Fahrdamm und je 2,25 Meter Bürgersteig betragen. Nachdem noch des unsicheren Baugrundes abgelehnt. Dasselbe sei zur Charlottenstraße. Die Straßenbreite soll 12 Meter, 7,50 Meter Ausführungen fam der Referent zu der tröstlichen Versicherung. daß Herr Baurat Kinzer mitgeteilt, daß in ungefähr sechs Wochen die Kosten für die jetzt vorzunehmende Flidarbeit nicht höher würden, als der Versammlung eine Vorlage über den Umbau der Straßen im die Wiehrlosten für das ursprüngliche tenerere Projekt betragen hätten. ganzen Stadtgebiet in Höhe von 2 Millionen Mark zugehen werde, An der nötigen Sorgfalt hätte es also die Gemeindevertretung nicht erfolgte nach furger Debatte die Annahme beider Vorlagen. Weiter fehlen lassen, man habe sich eben geirrt. Die Firma Monier" habe wurden zur Regulierung und Höherlegung des Heuplates 10 800 jest nach schwierigen Verhandlungen sich bereit erklärt, eine zwei- Mark bewilligt. Ein weiterer Antrag des Magistrats, dem evan Arbeiten übertragen und allenfallsige Mehrkosten besonders für das von 100 m. zu gewähren, wurde auf Antrag unserer Genossen mit jährige Garantie für Standfestigkeit zu leisten, sofern ihr alle gelischen Jünglingsverein eine jährliche wiederrufliche Beihülfe Ziehen der Spundwände erstattet würden. Die Gemeindevertreter, 16 gegen 14 Stimmen abgelehnt. Dagegen wurde der Antrag, den die sich zum Worte meldeten, stimmten fast in allen Punkten dem Referenten zu und fanden es schließlich ebenfalls heraus, daß beide Gemeindekörperschaften ohne Schuld und Fehl seien. Die vorläufig

Fraktion:

Die Stadtverordnetenwahlen der dritten Ruhetage vornehmen zu lassen."

Abteilung an einem Sonntag oder gefeblichen Man muß den Wählern möglichst entgegenkommen und die Wahl­zeit so legen, daß es jedem Wähler ohne finanzielle Opfer möglich ist, sein Wahlrecht auszuüben. Dafür ist der Sonntag der ge­cignetste Tag. Wenn eingewendet werde, daß dadurch die Sonntags: ruhe gestört wird, so sei das hinfällig, wenn man betrachte, mit welchem Krach die Kirchenwahlen des Sonntage vor sich gehen. Auch die Kaufmannsgerichtswahlen sind vem Magistrat auf einen Sonntag angefeßt. Was hier möglich sei, lasse sich auch bei anderen Wahlen durchführen. Redner bedauert, daß der Magistrat nicht auch die Gewerbegerichtswahlen auf einen Sonntag verlegt hat. Stadtv. ulch tritt den Ausführungen entgegen und meint, wenn eine Abstimmung unter den Arbeitern vorgenommen wird, so würde sich die Mehrheit dafür entscheiben, daß an einem Wochen tage gewählt wird. Der Sonntag sei zur Erholung. Die schwere Wahlarbeit laffe fich an einem Sonntag nicht verrichten.

Stadtv. Dr. Voßberg erklärt sich für den sozialdemokratischen Antrag, der sich sehr leicht verwirklichen lasse. Der Antrag wird darauf mit einer Mehrheit von 3 Stimmen angenommen, ebenso die liberalen Anträge betr. die erste und zweite Abteilung.

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notwendig werdenden Mittel Treptow  - Baumschulenweg.

35 000 M

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wurden bewilligt.

und

Die letzte Gemeindevertretung nahm Kenntnis von der Grenzregulierung einiger Terrains zwischen Treptow  Rigdorf. Die Eingemeindung erfolgt am 1. April 1903. nach den vom Gemeindevorsteher und dem Schöffen Dr. Gerz auf dem Fortbildungsschultage in Hannover   gemachten Erfahrungen sellen Borschläge zur Errichtung einer Fortbildungsschule zur Etatberatung gemacht werden. Die Rektoren und Lehrer haben eine Petition um eine Gehalts- und Teuerungszulage eingereicht, das Material hierüber soll der Bertretung später vorgelegt werden. Die Regenwasserkanalisation soll außer in neuen Straßen nur ta hergestellt werden, wo ein Bedürfnis vorhanden, oder die Vor­Vor Eintritt in die Tagesordnung erfolgte die Einführung flut hergestellt ist. Der freiwilligen Feuerwehr, die in ihrem dies des neugewählten liberalen Stadtverordneten Kraak. jährigen Etat ein Defizit von 449 M. hatte, wurden 500 M. über­Der Erlaß einer Arbeitsordnung für die bei der Ge Zwei gefährliche Kinderfreunde sind vorgestern dingfest gemacht meinde beschäftigten Arbeiter, welche auf Antrag unjerer Ge worden. In der Rheinstraße wurde ein elegant gekleideter Mann nossen eingeführt werden sollte und schon seit einem Jahre die verhaftet, weil er an einigen fleinen Mädchen Sittlichkeitsverbrechen Vertretung und Gehaltskommission beschäftigte, gab unserem Ge­verübt hatte. Der Unhold hatte seine Opfer nach einer abfeits noffen Sarowo zu einer scharfen Stritit Veranlassung. Er betonte. gelegenen Bedürfnisanstalt gelockt. Das Treiben war jedoch von daß sich ein ostpreußischer Krautjunker zwar alle Ehre mit diesem Baffanten beobachtet worden, worauf die Verhaftung des Täters Entwurf machen würde, die Gemeinde als Arbeitgeber aber müße crfolgte. bessere Arbeitsbedingungen stellen. Müsse doch bei Tag und Nacht, Ein zweiter Wüfiling wurde in der Wißmannstraße von an Sonn- und Festtagen gearbeitet werden, widrigenfalls di: feinem Schicksal ereilt. Der Bursche hatte ein fünfjähriges Mädchen Hungerpeitsche geschwungen würde. Der Gemeindevorsteher sowie unter Geldversprechungen auf einen Hausboden gelodt und sich an die Herren Gräß und Moosdorf meinten, daß in dieser Ordnung feinem Opfer in schwerer Weise vergangen. Auch in diesem Falle gegenüber anderen Gemeinden wesentliche Verbesserungen geschaffen fonnte die Festnahme erfolgen. feien. Genoffe Gramen3 stellte noch verschiedene Abänderungs­

wiesen.

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katholischen Krankenschwestern die Beihülfe von 200 auf 300 M. zu erhöhen, gegen die Stimmen unserer Genossen, denen sich noch drei bürgerliche zugesellten, angenommen. Der Fach- und Fort­bildungsschule der Barbierinnung wurde auch für das nächste Jahr ein Kostenzuschuß von 100 m. bewilligt.

jährige Töchterchen des Schlossers Buttlik aus der Gartenstraße 22 Ertrunkenes Kind. Vor den Augen der Mutter ist das drets ertrunken. Während Frau P. in der Wohnung beschäftigt war, entfernte sich die Kleine und ging auf die Straße. Sie wagte sich an die nahe belegene Dahme   heran und stürzte ins Wasser. Auf das Geschrei des Kindes eilte die Mutter herbei, die vergeblich ver­fuchte, ihre Tochter zu retten. Vor ihren Augen fant die Kleine unter und ertrant.

Trebbin  ( Kreis Teltow).

Die Stadtverordnetenwahl findet am 22. November statt. Eine am Montag im Gesellschaftshause im Gesellschaftshause tagende Kommunalwähler versammlung beschäftigte sich mit der bevorstehenden Wahl. Stadt­verordneter Genosse Trebus hob nochmals die Notwendigkeit der Wahl sozialdemokratischer Vertreter hervor. Durch Annahme einer Resolution verpflichteten sich die Versammelten, bei der Ergänzungs­wahl für die Kandidaten Zimmerer Heinrich Schonsee und Lagerhalter Konrad Morgenroth und bei der Ersatzwahl für den Bigarrenfabrikanten Bau! Siebsch einzutreten. Fangschleuse.

Aus Furcht vor einer Operation hat sich der 74 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Zander aus Fangschleuse das Leben genommen. Dem Greise sollte eines schweren Leidens wegen am gestrigen Tage das rechte Bein amputiert werden. Hiervon hatte er kenntnis cr halten und aus Furcht vor der drohenden Operation erhängte er sich bald darauf in feiner Wohnung.