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Direktor macht diefer Sparsamfeit aber vielfach emen Strich durch, I schrieben: 50 Jahre alt, 1,70 Meter groß, start, grane Saare, firaße 28 gemacht wurde. Der 17jährige Sohn des Restaurateurs R. indem er solche Tischwäsche einfach zusammenfüllt. Um die Tages- melierten blonden Schnurrbart. Er war bekleidet mit schwarzem aus der Pflügerstr. 19 war mit dem Bautvächter Johannes Redanz, lofung zu sichern, müssen die Kellner auch noch 100 m. Raution Anzug mit weißen Bunften, braunem weichen Filzbut, weißem der auf dem erwähnten Neubaugrundstück als Wächter angestellt war, stellen und für die Stelle dem Stellenvermittler 15. bezahlen. Hemd gez. E. Pf., schwarzem wollenem Vorhemd, rosa wollener befreundet und er wollte ihn in der zwölften Nachtstunde besuchen. Man bedenke außerdem, daß hier Nachtarbeit von abends 9 Uhr Unterjace, grauer Trifotunterhose, blaugrauen Strümpfen, Schaft Er fand ihn jedoch nicht vor und suchte nun das Grundstück ab. Er bis morgens 3-4 Uhr in Frage kommt, ferner den Umstand, daß stiefeln, rotgestreiften Hosenträgern, grauem Halstuch mit Nadel; er fand ihn schließlich als Leiche auf und benachrichtigte daraufhin die die Leute während dieser ganzen Zeit sich felbst beföstigen bezw. trug einen Trauring M. Pf. gezeichnet. Die Photographien der Polizei. Da man bei dem Leichenfund mit einem Verbrechen rechnete, morgens nach Geschäftsschluß sich noch irgendwo restaurieren müssen Unbekannten, können beim Amtsvorsteher Köpenicker Forst eingesehen so begaben sich auch Polizeirat Dr. Welsch und ein Kriminalfommissar und dann vielleicht noch einen langen Weg bis zu ihrer Wohnung werden. mit mehreren Beamten nach dem Fundort. Durch einen hinzu­an der Peripherie der Stadt zurückzulegen haben. in der Neuen Welt" ein Konzert unter Mitwirkung der Sopranistin ursache wurde die Leiche zur Obduktion nach dem Schauhause gebracht. Der Gefangverein Typographia" veranstaltet am Sonntagabend gerufenen Arzt wurde aber fonstatiert, daß. wahrscheinlich einem Herzichlage erlegen war. Behufs näherer Feststellung der Todess Sophie Heymann- Engel und des Violinisten Alfred Wittenberg . Das Unter den Rädern der Lokomotive den Tod gefunden hat am äußerst reichhaltige Programm enthält eine Reihe neuer, Arbeitergesangvereinen bisher nicht zum Vortrag gebrachter Dienstagabend der Stredenarbeiter Franz Schönau von hier. Sch. Kompositionen Hegars. Offene Kasse findet nicht statt. Billetts find war nicht weit vom Bahnhof Rigdorf entfernt an den Gleisen bes in den mit Plakaten belegten Handlungen zu haben. schäftigt. Bei der Arbeit überhörte er das Herannahen einer

Wie viel muß ein solcher Mann an Trinkgeld vereinnahmen, ehe etwas für sich und seine Familie verbleibt? Sollten derartige Ver­träge nicht als wider die guten Sitten" verstoßend vom Gesetz be­handelt werden? Die Hauptsache aber bleibt, daß die Gastwirts gehülfen selbst sich mehr wie bisher der Organisation zuwenden; das einzige Mittel, diese schmachvollen Zustände zu beseitigen, fann nur in einer starken Organisation gefunden werden.

Unter dem Fernzuge zerstückelt.

Ein schrecklicher Leichenfund ist in der vergangenen Nacht am Bahnhof Gesundbrunnen gemacht worden. In unmittelbarer Nähe des Stationsgebäudes stieß ein Stredenwärter beim Kontrollieren der Gleise der Stettiner Bahn auf einen menschlichen Körper, an dem der Kopf und die Beine fehlten. Einige Meter entfernt fand er dann auch die übrigen Teile. Wie festgestellt wurde, handelte es sich um den zerstückelten Leichnam eines unbekannten etwa 25 Jahre alten Mannes. Der Fremde hat sich vermutlich in selbstmörderischer Absicht auf die Gleise der Fernbahn geschlichen und sich vor einen heranbraufen Zug geworfen, unter dessen Rädern er förmlich zer riffen wurde. Andererseits ist es auch nicht ausgeschlossen, daß hier ein schrecklicher Unglücksfall vorliegt. Die Leichenteile sind von der Polizei beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht worden. Ueber die Persönlichkeit des Toten konnte nichts ermittelt werden.

Unter die Räder eines Straßenbahnwagens der Linie 97, Friedrichstraße- Tempelhof, geriet am Bußtage in der Nähe der Ringbahnstation der 26 Jahre alte Kutscher Paul Schwid. Der Wagenführer brachte den Zug sofort zum Stehen. Er fonnte aber nicht verhindern, daß Sch. eine Strecke mitgeschleift wurde. Nach dem man Sch. befreit hatte, wurde er in bewußtlosem Zustande in bas nahebelegene Garnisonlazarett gebracht. Dort wurde bei dem Schwerverletzten ein komplizierter Schädelbruch festgestellt. Der Zustand des Sch. ist hoffnungslos.

bon

Feuer in der chemischen Aktienfabrik vorm. Schering alamierte rangierenden Lokomotive. Erst als die Maschine nur noch wenige vorgestern die Feuerwehr nach der Müllerstraße 170/171. Dort Meter von ihm entfernt war, wurde er aufmerksam und versuchte, waren Fäffer mit Kollodium in Brand geraten. Da die Flammen sich durch einen Sprung über die Gleise in Sicherheit zu bringen. nicht mit Wasser zu löschen waren, blieb der Feuerwehr nichts Es war aber bereits zu spät. Die Lokomotive erfaßte Sch. Der weiter übrig, als zum Schuße der angrenzenden Schuppen eine Unglüdliche wurde unter die Räder geschleudert, die über ihn Schlauchleitung vorzunehmen und bis die Fässer mit dem Kollodium berbrannt waren, bereit zu fein. Erst als die Flammen keine hinweggingen und ihn zermalmten. Der Tod trat auf der Stelle ein. Charlottenburg . Nahrung mehr fanden, rückte die Feuerwehr wieder ab.

Es

Ueber die bevorstehenden Delegiertenwahlen zur Allgemeinen Ortsfrankenkasse referierte Genosse Flemming. Er empfahl eine rege Beteiligung für diese ebenfalls für die organisierte Arbeiter­schaft wichtigen Wahlen. Die diesmalige Beteiligung müsse unter allen Umständen die vor zwei Jahren, wo nur 567 Mitglieder von 30 000 Versicherten ihr Wahlrecht ausübten, bei weitem überholen. Dieser Appell wurde in der Diskussion überall geteilt.

Die nunmehr vorgelegte Kandidatenliste der Delegierten zur Staffe wurde mit Ausnahme der Metallarbeiter genehmigt. Be­gründet wurde die Ablehnung der Liste der Metallarbeiter damit, daß sie die auf sie entfallenden Ausgaben für die Gewerbegerichts­wahl von 1906 bis dato noch nicht bezahlt hätten. Die Vertreter der Metallarbeiter erklärten, eventuell eine eigene Kandidatenliste aufstellen und ihren sofortigen Austritt aus der Gewerschafts­kommission vollziehen zu wollen.

Die Beschränkung der Berliner Droschkenzahl fordert der Vorstand des Verbandes deutscher Lohnfuhrunternehmer in einer Eingabe an den Berliner Polizeipräsidenten. Eine kürzlich im gleichen Sinne gehaltene Eingabe der Berliner Fuhrwerksbefizer vereine hat der Polizeipräsident ablehnend beschieden. Arbeiterbildungsschule. Der Vortrag über Natur­Der Vortrag über Natur­erkenntnis" wird nicht diesen Sonnabendabend im Gewerkschaftshaus, In der letzten Delegiertenfibung der Gewerkschaftskommission Feuerwehrbericht. Am Bußtage hatte die Berliner Wehr un­fondern Sonntag bormittags 10 Uhr im Lokal der Arbeiterbildungsschule, Grenadier - unterbrochen zu tun. Unter anderem mußte in der Zeughof gab zunächst der Genosse Bagel einen Bericht über die Wahlen zum ftraße 20 ein großer Brand gelöscht werden, der um 3 Uhr nach- Kaufmannsgericht. Redner teilte mit, daß gegenüber den vorigen straße 37 stattfinden. mittags aus unbekannter Ursache in der Pianofortefabrik von Wahlen diesmal die auf die Liste des Zentralverbandes der Hand­Laurinat u. Comp. ausgekommen war und erst nach sieben- bezw. lungsgehülfen abgegebenen Stimmen givar eine Vermehrung er neunstündiger Tätigkeit gelöscht werden konnte. Als die Feuerwehr fahren hätten, jedoch sei nur ein Beisiger( gegenüber brei dort ankam, standen bereits große Mengen Nutzhölzer im vierten bei den vorigen Wahlen) gewählt worden. Dies sei ein Stockwerk des Fabrikgebäudes in Flammen. Brandmeister v. Berg Beweis, wie wenig gerade hier die Organisationsarbeit für den vom 8. Ruge ließ über die verqualmten Treppen und zwei große Zentralverband der Handlungsgehülfen unter den kaufmännischen mechanische Leitern fünf Schlauchleitungen vornehmen und fräftig Angestellten einsehen müsse. Wasser geben. Der scharfe Wind und die Kälte erschwerten in Verbindung mit der enormen Qualmentwidelung die Löschung ungemein. Die beiden Feuermänner Schulz und Neumeister von der 2. Kompagnie fielen infolge der Raucheinatmung be­wußtlos um. Nachdem man ihnen Sauerstoff eingeflößt hatte, wurde Schulz nach dem Urban- Krankenhause und Neumeister nach feiner Wohnung gebracht. Der Feuermann Walter erlitt durch einen starken Wasserstrahl eine Augenverlegung und mußte eben­falls fofort nach dem Urban- Krankenhause geschafft werden. Um an den Brandherd zu gelangen, mußten die Rohrführer mit Rauchschutzkappen ausgerüstet werden. erit noch ungefektem Wassergeben gelang es um Mitternacht, die Gefahr für die übrigen Werkstätten zu beseitigen. Der Schaden ist sehr bedeutend. Eine find große Mengen der wertvollsten Hölzer vernichtet. Brandwach: blieb auf der Brandstelle zurück. Mit der Auf­räumung derselben wurde schon gestern früh begonnen. Während dieses Brandes tam in der Nähe, Mustauerstraße 34, Feuer aus. Dort brannten um 9 Uhr Kisten, Balten, Schaldecken u. a. in einer Badestube usw. Gleichgeitig hatte der 18. Bug in der Invaliden­straße 123 zu tun, wo ebenfalls Fußböden, Balten und Schal­deden usw. brannten. Ein zweiter großer Brand beschäftigte den Es wird behauptet, Sch. habe einen Selbstmordverfuch ge- 11. Zug in der Fürstenstraße 22. Dort stand ein Fachwerkgebäude macht und sich zu diesem Zwecke selbst auf die Schienen geworfen. mit Holzwolle, Brettern usw. in ganzer Ausdehnung in Flammen. Mit Energie griff die Feuerwehr abends um 8 Uhr ein und es ge­Aus dem Fenster gestürzt hat sich vorgestern mittag die lang durch kräftiges Wassergeben, des Feuers bald Herr zu werden. 21jährige Tochter der Professorenwitwe Elsmann, Brinzenstr. 79. In der Alten Jakobstraße 94/95 stand ein Wagen mit sogenannter Vor einem Jahre starb der Water des jungen Mädchens und feit- roher Glasware in Flammen. Diese hatten besonders an der Ver­Ein Opfer der Kälte. Tot aufgefunden wurde in der vorlegten dem trug die G. ein etwas schwermütiges Wesen zur Schau. Bor- padung reiche Nahrung gefunden, so daß tüchtig gelöscht werden gestern in der Mittagsstunde stürzte sie sich plötzlich aus der in der mußte. Durch die Explosion einer Flasche mit Benzin tam gestern nacht auf dem Luifenplatz die 63 Jahre alte Witwe Berta Zirbel. zweiten Etage belegenen Wohnung auf den of hinab. Haus- abend in der Koloniestraße 36 Feuer aus. Gleichzeitig liefen einer Unterkunftsstätte gesucht. Sie legte sich vorgestern abend in Die alte Frau war obdachlos gewesen, und vergeblich hatte sie nach bewohner trugen die Lebensmüde, die sich schwere Knochenbrüche Alarme aus der Spenerstraße 27, Badstraße 54, Neuen Friedrich- den Anlagen des Quisenplages nieder, schlief ein und sollte nicht zugezogen hatte, nach der elterlichen Wohnung hinauf und zwei ftraße 71, Friedenstraße 47, vom Nordufer 9, aus der Landsberger den Anlagen des Luiſenplages nieder, schlief ein und sollte nicht wieder erwachen. Ein Schußmann fand die Wermste gestern morgen hinzugerufene Aerzte bemühten sich um die Schwerverletzte. Sie ftraße 14, vom Schöneberger Ufer 25, aus der Rochstraße 20, wieder erwachen. Ein Schuhmann fand die Wermste gestern morgen veranlaßten ihre Ueberführung nach dem Krankenhause am Urban. Matthieustraße 17, Große Frankfurterstraße 4, Gerichtstraße, zur Leiche erstarrt auf. die die Tat begangen. wehr sich nicht gönnen; taum war sie von einer Brandstelle zurück, Zweimal wurde fie fogar bös­Den Kopf gespalten. Das Opfer eines schrecklichen Unglüds- mußte sie aufs neue ausrüden. falles ist am Dienstagnachmittag der Arbeiter Heinrich Kamenz willigerweise alarmiert. Erst um 4 Uhr nachts nach der Garten­aus der Utrechterstraße 10 geworden. S. war auf einem Neubau straße 74 und dann eine Stunde später nach der Gartenstraße 41. in der Ilferstraße tätig gewesen. Er hatte nachmittags im zweiten Die Täter sind leider unerkannt entfommen. Der erste Bug hatte Stockwert am äußeren Mauerwerk zu arbeiten und stürzte dabei, fast zu derselben Zeit in der Landsbergerstraße 14 zu löschen. Dort das Gleichgewicht verlierend, in die Tiefe. Während des Sturzes war in einer Schmiede Feuer ausgekommen und hatten die schlug er unglüdlicherweise mit dem Kopf auf einen scharfen, Flammen Regale Badmaterial, das Dach der Schmiede und anderes fantigen Balten auf, so daß der Schädel vollständig gespalten erfaßt. Nach kräftigem Wassergeben gelang es, den Brand auf wurde. In hoffnungslosem Zustande fand der Berunglüdte im die Schmiede zu beschränken. In der Monumentenstraße 17 wurde Krantenhause Moabit Aufnahme. mit Erfolg ein Sauerstoffapparat bei einem Schwerkranken benutzt. Einen Gottfried August Bürger - Abend zum Besten des Leseklubs Bildung Berliner Blinden- Vereinigung" veranstaltet Herr Start Albert Stripp unter Mitwirkung tüchtiger Künstler am Sonnabend, den 28. November, im Oranien- Salon, Dranienstr. 170. trittsgeld ist auf 30 Pf. bemessen.

Von allen Rednern wurde das Verhalten der Metallarbeiter scharf verurteilt und die anwesenden Vertreter der anderen Ges vertschaften ersucht, für eine zahlreiche Beteiligung am Tage der Sonntag, den 24. d. M., von 9-12 1hr vor­Wahlen mittags- Gorge fragen zu wollen.

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Unter Gewerkschaftliches" wurde auf Antrag des Genoffen Greke( Steinsetzer) beschlossen, über die Vorteile einer Verschmel zung mit der Berliner Gewerkschaftskommission als Unterkommission in der nächst kommenden Sigung ein Referat von einem Mit­gliede des Ausschusses der Berliner Gewerkschaftskommission halten zu lassen.

In einem Anfall geistiger Umnachtung hatte das junge Mädchen Monumentenstraße 17 u. a. Stellen ein. Nuhe fonnte tstraße, zur Leiche erstarrt auf.

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Das Ein­

Ju der Zweigstelle des städtischen Arbeitsnachweises Charlotten burg am Wittenbergplatz 4, Ede Bayreutherstr. 8, läßt sich auch in den beiden leztverflossenen Monaten eine bedeutende Steigerung der Vermittelungstätigkeit beobachten. Während im Monat September 1906 von 1479 offenen Stellen nur für 360 geeignete Personen zu gewiesen werden konnten, wurden im September dieses Jahres von 1887 offenen Stellen 512 besetzt. Die Vermittelungsergebnisse des Oktober waren im Jahre 1906 338 auf 997, im Jahre 1907== 491 auf 1021 offene Stellen. Die Zahl der Stellengesuche hat sich von 488 im September 1906 auf 655 im September 1907 und von 571 im Dftober 1906 auf 685 im Oftober 1907 vermehrt. Wilmersdorf .

Ein schwerer Automobilunfall hat sich am Bußtage am Kotta Ein entsetzlicher Betriebsunfall hat sich Dienstag abend in der Duser Ufer zugetragen. Der achtjährige Schüler Otto Gischte, Schokoladenfabrik von Wilczed in der Bragerstr. 7 ereignet. Während Liegnizerstraße 40 bei den Eltern wohnhaft, hatte vor dem Grund­der Arbeit geriet die 32jährige Fabritarbeiterin Klara Wolff, Sleift­stück Kottbuser Ufer 18 den Fahrdamm überschreiten wollen, als ftraße 58 wohnhaft, mit dem rechten Arm in das Getriebe einer er bon einem entgegenkommenden Droschtenautomobil erfaßt und Walze, die sie bedient hatte. Die Hand wurde zwischen das Walz­unter die Räder geschleudert wurde. Der schwere Kraftwagen Einen Kunstabend haben die Metallschleifer und Graveure( Mit- werk geriffen und vollständig zermalmt. Auf die Schmerzensschreie ging über den Knaben hinweg. In bewußtlofem Zustande trugen glieder des Deutschen Metallarbeiterverbandes) am Sonnabend, den der Verunglückten wurde die Maschine sofort zum Halten gebracht, ihn Passanten nach der Rettungswache, wo der Arzt eine Gehirn 23. November, abends 81% Uhr, in Stellers Philharmonie, Köpenicker - doch verging geraume Zeit, bis die Maschinenteile auseinander­erschütterung, schiere innere Verletzungen sowie einen fom­plizierten Beinbruch feststellte. G. fand im Krankenhause Moabit traße 96, arrangiert. Hervorragende Kräfte, wie Frau Birnbaum genommen und die W. aus ihrer entfeglichen Lage befreit werden ( Bioline), Frau Luife Sloffegt- Müller( Gefang), Nezitator Mag konnte. Aufnahme. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Laurence und Herr Leo Kestenberg ( Klavier) haben ihre Mitwirkung Der Gefangverein Kreuzberger Harmonie"( M. d. A.-S.-B.) zugesagt. veranstaltet am kommenden Sonntag, 24. November( Toten- Sonntag) Zeugen gesucht. Derjenige junge Herr, der im Sommer eines in der Brauerei Friedrichshain( früher Lipps) am Königstor ein Sonntagsmorgens gesehen haben will, daß einem in der Frank Konzert. Der Verein wird mehrere Chöre zur Aufführung bringen; furterstraße auf einer Bank schlafenden jungen Manne die Uhr ans außerdem ist das Berliner Sinfonie- Orchester mit seinem Dirigenten der Tasche genommen wurde und dieses einem Herrn, der später Maximilian Fischer und die Konzertfängerin Frau Herta Geipelt ge- von einem hinzufommenden Schußmann zur Wache fiftiert wurde, wonnen worden. Das Konzert beginnt präzife 7 Uhr. Brogramme erzählte, wird dringend gebeten, feine Adresse an F. A. Eichelbaum. sind im Vorverkauf zum Preise von 50 Pfennigen bei den Mit O. 84, Seidenfeldstr. 15, mitzuteilen, ebenso diejenigen Herren, die gliedern zu haben. später hinzufamen.

Vorort- Nachrichten.

Lichtenberg .

Die zur Einsichtnahme ausliegenden Wählerlisten zur Stadt­verordnetenwahl weisen insgesamt 11 235 Wähler auf. Hiervon entfallen auf die erste Abteilung 78, auf die zweite 1123 und auf die dritte Abteilung 10 034 Wähler. Demnach hat ein Wähler der ersten Abteilung ebenso viel Recht wie 128 Wähler der dritten Ab­teilung. Nicht etwa Intelligenz, sondern der Geldsack ist es, der den Wählern der ersten Klasse ein so großes Stecht verleiht. Mahlsdorf a. d. Ostbahn.

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Das dritte Künftlerkonzert des Gesangvereins Nordwacht", das Politische Zeitfragen lautete das Thema, über das Genosse uto in der Mitgliederversammlung des Wahlvereins referierte. am Bußtage in den Germania - Sälen" in der Chauffeestraße statt­In markanter Weise tennzeichnete Rebner die gegenwärtige Situa fand, erfreute sich eines zahlreichen Befuches durch die Gönner dieses tion, dabei bes elenden preußischen Dreiflassenwahlrechts zum draußen im Norden allgemein bekannten Vereins. Die Besucher preußischen Landtag besonders gedenkend. Da von den Freisinns­wurden in ihren Hoffnungen auf einen angenehmen Abend auch Schöneberg . Agitiert für die Stichwahlen! mannen ein Gintreten für das Reichstagswahlrecht zum preußi­vollauf befriedigt. Der unter Leitung des Herrn Blobel stehende Gefangverein zeigte durch den Vortrag der Lieder: Nachtzauber" Nur noch einige Tage trennen uns vom Tage der Stichwahlen schen Landtag, nun doch nicht zu erwarten sei, liege es wieder am von Storch , Abschied vom Walde" von Klauer, Mein Schifflein" im 1., 2. und 10. Bezirk. Diese furze Zeit muß für die Agitation Proletariat, seine Forderungen und Wünsche durch machtvolle Eine Diskussion von Beschmitt und" G'hab di wohl" von Fehl, daß er eifrig und gut gehörig ausgenutzt werden, damit das, was die Sozialdemokratie in Demonstrationen in die Welt hinauszuschreien. gelernt hat. Direktor Alexander Altmann brachte sehr nette Violin - der Hauptwahl begonnen, in der Stichwahl zu Ende geführt werden schloß sich an den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag nicht. Die Versammlung beschloß hierauf, am 1. Weihnachtsfeier­folis zum Vortrag, während Frau Marg. Waltotte einige ernste Lieder fang: auf dem Gebiete der Rezitation ist fie stärker als auf bem fan. Die Gegner geben sich die größte Mühe und verrichten, eine tag wie alljährlich ein Bergnügen mit Kinderbescherung abzuhalten. des Gefanges. Den stärksten Erfolg des Abends hatte ungweifelhaft fieberhafte Agitation, um die noch zur Wahl stehenden Bezirke an Alsdann wurde mitgeteilt, daß an einem Sonntag im Dezember die sonst im Baffagetheater wirfende BellaFields", die indische fich zu reißen. Das muß jeder Genosse, jeder Arbeiter zu verhindern eine öffentliche Bersammlung mit besonders gewähltem Thema stattfinden wird, und daß Parteiprotokolle, Neue Welt und Nachtigall" genannt, für sich. Diese schwarze Sängerin verfügt über sudjen. gewaltige Stimmittel und außerdem über eine Vortragstechnik, die Arbeiter! Barteigen offen! Am heutigen Freitag, Arbeiternotizkalender usw. beim Spediteur Schmidt zu haben find. Die Zuhörer enthusiasmierten, in manchem Sänger aber wenn abends 8 Uhr, findet eine Volksversammlung in Wilhelmshof". Staulsborf am 30. November in dem gesperrten Lokal von Göße ein Zum Schluß wurde noch darauf hingewiesen, daß der Sparverein in das Gefühl des Neides wachgerufen haben mag. Gbersstr. 80, statt. Genoffe Rathmann behandelt das Thema: Vergnügen veranstaltet und Sie Glenoffen etwa angebotene Billetts In nie endenwollendem Applaus brachte das Bublifum feinen Danf Die Straßenbahner und die Schöneberger Rom- zurüdweifen sollen. für die Vorträge zum Ausdruck. Das Sinfonieorchester des Gerrn munalwahlen". Diese Versammlung ist für uns ganz bes Vogel umrahmte das reichhaltige Brogramm, von dem im ganzen gefagt werden tam, daß es zu reichlich war. Von 7 bis 12 Uhr, fonders wichtig, es wird deshalb zahlreicher Besuch erwartet. Die alfo fünf Stunden hintereinander, Konzert zu geben, ist des Guten Kandidaten der Partei sind: zuviel; weniger wäre mehr gewesen.

auch heimlich

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Im 1. Bezirk:, Buchdruder Paul Magnan, Tischler Franz Thielte Im 2. Bezirk: Gastwirt Ernst Obst, Martin Luther Im 10. Bezirk: Schriftsteller Eduard Bernstein , Das sozialdemokratische Wahlfomitee.

Bu refognozzieren. Am 16. November 1907 ist im Jagen 298 Der Köpenider Forst ein unbekannter Mann aufgehängt aufgefunden. Derfelbe ist etwa 46-48 Jahre alt, 1,75 Meter groß, hat furges, ftraße 51. graumeliertes Haar, graumelierten Schnurrbart, und trug blau und weißtariertes Jackett und Weste, schwarz und weißgestreifte Hose, Mechaniker Nichard Gabriel. braune Unterjacke, blau und weißgestreiftes Borhemd, rosa und weiß­gestreiftes Hemd, weißes Trikothemd, ebensolche Unterjacke, rotbraune Strümpfe, schwarze Bugstiefel und schwarzen, weichen Filzhut.

Ferner ist am 15. November 1907 im Jagen 806 der Köpenider Forst ein unbekannter Mann erhängt aufgefunden. Dieser wird be­

Nixdorf.

Zu dem Gerücht von einem Berbrechen gab ein Leichenfund Ber laffung, der in der gestrigen Nacht auf dem Neubaugrundstüd Ransea­

Adlershof.

Ueber die materialistische Geschichtsauffaffung referierte in der Mitgliederversammlung des Wahlvereins Genosse H. Müller. Das treffliche und instruktive Referat wurde von den Genossen mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Vorsitzende machte alsdann auf die bevorstehende Wahlrechtsbewegung, insbesondere auf die am nächsten Dienstag stattfindende Protestversammlung aufmerksam. Auf die vom Wahlverein eingelegte Beschwerde gegen das Verbot der Volksversammlung vom 28. September, die sich mit der Jugend­organisation und ihren Feinden beschäftigen sollte, wurde vom Land­rat der Bescheid, daß die Versammlung mit Recht verboten worden sei, da die Versammlung vom Verein der jugendlichen Arbeiter und Lehrlinge einberufen gewesen sei. Dem aber, meint Redner, sei nicht so, sondern die Versammlung war vom Genossen Schindhelm