Einzelbild herunterladen
 

von

und

Besondere von Mannheim gewidmet haben. Jn Gegenwart vieler| richtigen Weise kennzeichnete und die hiesige Parteileitung diese worden, festzustellen, daß er mit dem Metallarbeiter Karl Deputationen der Mannheimer und auswärtiger sozialdemokratischer beiden Blätter zwang, eine Berichtigung zu bringen, fo log die aact zu hannover , dem zum Reichslügenverband Ueber­Vereine, von Gewerkschaften und Deputationen der sozial- Jenaische Zeitung" die ganze Angelegenheit um und versicherte ihren gelaufenen, deffen Hinauswurf aus dem Sozialdemokratischen demokratischen Reichs- und Landtagsfraktion, Lefern, nicht in den Wohnungen, sondern im Partei Verein zu Hannover wir dieser Tage unter der Ueberschrift, Die der Parteileitungen Baden mitteilten, eines Elsaß lolal müßten sich die Genossen einfinden, und Erekution nicht Renegaten" Lothringen sowie zahlreicher anderer Genossen und Genoffinnen dort würden ihre Stimmzettel tontrolliert. identisch ist und auch in keinerlei berwandtschaft. wurde das von dem Mannheimer Bildhauer Taglang geschaffene Das Resultat am Montag war, daß der Genosse Leber mit er lichem Verhältnis zu ihm steht. würdige Denkmal enthüllt. Nach einleitendem Gefange hielt der höhter Stimmenzahl, mit 928 Stimmen, wiedergewählt wurde. jezige Mannheimer Abgeordnete Genosse Dr. Frant die Weiherede. Ferner wurde noch gewählt der Genosse Thebus mit 788 Stimmen. Mit dem Pfeilschen Liede: Ein Sohn des Volkes", dessen Schluß­vers sich am Kopfe des Denkmals befindet, schloß die Feier, bei der sich auch der Mannheimer Stadtrat offiziell durch zwei seiner Mit­glieder vertreten ließ.

Das vom Bildhauer Taglang- Mannheim gefertigte Mo­nument ist ein modernes, in edlen Formen gehaltenes Stunstwert, die nackte Kraftgestalt eines jugendlichen Arbeiters versinnbildlicht die proletarische Arbeiterbewegung. Auf der Seite ist Dreesbachs Bild in einem kleinen Medaillon; im Sturz des Baues prangt die Inschrift: Ein Sohn des Volkes wollt er fein". Das Denkmal befindet sich nicht auf der Grabftätte, sondern in dem zu Anlagen angepflanzten Teil des Kirchhofes.

Die Mannheimer Parteibuchhandlung, R 3, 14, hat eine sehr gut gelungene Aufnahme des Denkmals als An­fitspoftfarte herstellen lassen. Der Preis beträgt 10 f., für

100 Stück 6,- M.

Gemeindewahlen.

In Flensburg steigerten unsere Genoffen bei den Stadt­verordnetenwahlen am 22. November von 260 Stimmen der Vor­wahl ihre Wählerschaft auf 748 Stimmen. Mandate waren indeffen noch nicht zu erreichen, die Gegner erzielten 1084 und 1202 Stimmen. Bei der Gemeinderatswahl im Vorort Pforten bei Gera , die am Sonnabendabend stattfand, errangen unsere Genossen einen glänzenden Sieg. Weiter wurden sämtliche Sozialdemokraten bei den in den letzten Tagen stattgefundenen Wahlen der. Orte Debschwitz , 8wözen und Langenberg gewählt. In den erstgenannten drei Ortschaften haben die Gegner das Feld voll­ständig geräumt und unseren Genossen gar keine Kandidaten gegen­über gestellt, weil eine nennenswerte Stimmenzahl für die Bürger­lichen nicht mehr zu erreichen ist.

Bum Bahlresultat in Jena wird uns von dort noch ge schrieben: Diese Wahl ist insofern von Intereffe, weil es der Partei im März dieses Jahres das erste Mal gelungen war, bei einer Ersatz­wahl für den Oberlandesgerichtsrat Borzig den von ihr aufgestellten Kandidaten, Genossen Leber, durchzubringen. Genosse Leber wurde mit 627 Stimmen gewählt und zwar deshalb, weil die bürgerlichen Parteien uneinig waren und mehrere Kandidaten aufstellten.

-

Bei der am Montag stattgefundenen Neuwahl, bei welcher die Hälfte der Gemeinderäte neu gewählt wurde, und Genosse Leber ebenfalls ausschied, sollte das Jenaer Stadtparlament wieder feuchenfrei" werden. Die bürgerlichen Parteien nicht weniger vie acht Korporationen hatten sich zu einem Block gegen die Sozialdemokraten zusammengeschlossen. Selbstverständlich fehlten auch bei diesem Block die Jenaer Demokraten nicht. Das von dem verstorbenen Professor Abbe gegründete demokratische Jenaer Bolts­blatt" eröffnete zuerst den Kampf in der unglaublichsten Weise gegen die Sozialdemokratie. In einem Eingesandt" wurde der Bürger­schaft erzählt, daß die Sozialdemokratie bei der bevorstehenden Gemeinderatswahl einen furchtbaren Terrorismus auszuüben be­abfichtige. Sie wolle die Stimmzettel ihrer An­hänger in den Wohnungen kontrollieren, damit ja nicht ein Genoffe einen bürgerlichen Kandidaten auf die Liste setze.

Das bekannte Schweineglück, so berichtet man uns von Halle an der Saale , stellt sich dort nach den Stadtverordneten­wahlen ein. Nachdem man in der Altstadt unseren Genossen nach allen Regeln der Blockkunft die Stadtverordnetenmandate ab­gejagt hat, stellt sich heraus, daß zwei neugewählte bürgerliche " Stadtverordnete" der dritten Abteilung, darunter ein Privatdozent, die Mandate nicht annehmen können. Es geht das Gerücht, fie feien vom Steuermann vergessen worden. Da nur zwei Parteien zur Wahl standen, muß unsere Partei die zwei Mandate erhalten. Ob nun noch eine Stichwahl zwischen Sozialdemokraten stattfindet, darüber zerbricht man sich vorläufig noch die Köpfe.

Soziales.

( Siche auch 2. Beilage.) Schwarz- blau- rot,

Der Malergehülfe Schwarz sollte ein Wirtshausschild blau anstreichen, bergriff sich aber in der Farbe und nahm rot. Diese schwarze oder vielmehr rote Tat sollte er nach dem Willen seines Meisters mit sofortiger Entlassung büßen. Darauf flagte er bei dem Berliner Gewerbegericht auf 14tägige Lohnentschädigung. Sein bisheriger Meister wandte ein, er fei an dem Tage und auch schon vorher des Defteren total betrunken" gewesen. Bei der Ein in der Nähe Zum Bericht über den preußischen Parteitag teilt der Vorfigende 3eugenbernehmung fam nicht viel heraus. des ablvereins Stettin berichtigend mit, daß sich wohnender Wirt, bei dem Kläger Stammgaft" gewesen sein soll, in den Bericht der Mandatsprüfungskommission ein Irrtum ein- fagte aus, er fei ein recht minderwertiger" Gast gewesen, denn er geschlichen habe. Es ist darin gesagt, daß ein Mandat für den habe höchstens mal eine kleine Weiße" mit einem kleinen Rum Genossen Sommer deshalb nicht von dem Bureau der wählenden getrunken. Dagegen will ein anderer Zeuge ihn öfter mit einer Versammlung ausgestellt worden sei, weil der Vorsitzende dies" großen Bulle" gesehen haben. Das Gericht erkannte den Klage­anspruch als gerechtfertigt an. Zwar liege die Möglichkeit vor, infolge eines Tumults in der Versammlung vergessen habe. Dazu daß er an dem kritischen Tage nicht ganz nüchtern gewesen sei. schreibt der Wahlvereinsvorsitzende: Die Stettiner Genossen legen Aber zweifellos sei ein Beweis, daß er wiederholt betrunken und Wert darauf, festgestellt zu sehen, daß die Versammlung äußerst infolgedessen arbeitsunfähig gewesen sei oder die Arbeitsleistung ruhig und würdig verlaufen ist. lleber das Mandat abzustimmen, war nicht beabsichtigt, vielmehr hatte der Vorstand des Wahlvereins beharrlich verweigert habe, nicht erbracht werden. Daher sei die die Absicht, falls Genosse Sommer nach Berlin gehen wollte, das Entlassung nicht gerechtfertigt. Mandat felbständig auszufertigen."

Wozu unseres Erachtens der Vorstand ohne vorhergegangene Wahl aber nicht befugt ist!

Genosse Karl Haat, Lokalbeamter des Holzarbeiter Verbandes in Köln , früher Bevollmächtigter desselben Verbandes in Hannover , ersucht uns, da schon einige Anfragen au ihn gerichtet

Jm Jahre 1905 waren gezahlt.

1904

"

"

"

1903

" P

"

"

1902

"

"

"

"

1901

"

"

"

"

1900

"

"

"

ant

Invalidenrenten

Ergebnisse der Invalidenversicherung.

Nach der im Novemberheft der Amtlichen Nachrichten des Reichsversicherungsamts" veröffentlichen Abrechnung über die im Jahre 1906 auf Grund des Invalidenversicherungsgeseßes geleisteten Zahlungen sind auf Grund des Reichsgefehes im Jahre 1906 gezahlt:

an

Zusammen Mart

an

Mart

Krankenrenten Mart

ant Altersrenten Mart

Beitrags erstattungen

Mart

121 070 476 114 367 949 105 419 153 43

46 74

3 632 768

07

18 367 397

17

8 489 040

72

151 559 682 42

3 142 569

06

19 490 185

18

8 228 296

34

145 229 000 32

2 636 504

27

20 882 699

07

7 909 122

10

136 847 478 87

92 859 065

65

2 240 331

17

22 128 190

70

7 600 072

45

124 827 659 97

78 612 896

60

1812 069

96

23 521 326

51

7171 585

09

111 117 878 16

65 065 217

59

58

24 672 238

60

78

6 957 221 6 638 737

53 598 462 80 Gegen das Vorjahr haben die reichsgefeßlichen Zahlungen aus Invalidenrenten um 5,9 Proz., aus Krantenrenten um 15,6 Proz aus Beitragserstattungen um 3,2 Proz. zugenommen, dagegen bei Altersrenten um 5,8 Proz. abgenommen.

Insgesamt betrugen die Zahlungen aus reichsgefeßlichen Renten und Beitragserstattungen im Jahre 1906 151 559 682,42 W. gegen 145 229 000,32 M. im Jahre 1905, sie haben sich also um 6330 682,10 M. oder um 4,4 Proz. vermehrt.

Ortskrankenkaffenwahl in Flensburg .

Die Jenaische Zeitung" das Blatt des Reichsverbandes Bei der Ortskrantentassenwahl erhielt die Liste des Gewerk­36 Stimmen. Bravo! druckte diese perfide Gemeinheit fofort nach. Und als unser Partei- schaftskartells 899, die der Blauen blatt, die Weimarische Boltszeitung", diese gemeine Lüge in der

19

-

59

26 236 593

40 97 995 138 17 10 87 120 508 27

1 300 460 651 714 Die Stadtverordnetenwahlen der dritten Abteilung in Krefeld

brachten unseren dortigen Genossen einen schönen Stimmen= zuwachs. Unsere Stimmenzahl stieg von 1524 im Jahre 1905 auf 2161, und das trok des ungeheueren wirtschaftlichen Druces, der von seiten des Zentrums und der Nationalliberalen ausgeübt wurde. Das Zentrum erhielt 4558 Stimmen gegen 3433 im Jahre 1905. Es war allseitig eine viel höhere Stimmenzahl für das Zentrum erwartet worden, tveil durch die Eingemeindung dreier erzultramontaner Ortschaften die Zahl der Wahlberechtigten um etwa 2% Tausend gestiegen war. Mit dem Wahlresultat können unsere Genossen zufrieden sein.

An unsere Inserenten, welche Inserate größeren größeren Umfanges Umfanges für die nächste Sonntags- Nummer aufzugeben beabsichtigen, richten wir die höfliche Bitte, dieselben bis Donnerstag nachmittag 5 Uhr in unserer Haupt- Expedition aufzugeben.

Verlag des ,, Vorwärts".

Achtung! Schmiede Achtung! Produktenhändler u.- Händlerinnen!

Donnerstag, den 28. November und Freitag, den

29. November, abends 8% Uhr: Zwei Zwei öffentliche W

Versammlungen

für alle in Berlin und seinen Vororten

beschäftigten Schmiede.

Donnerstag, den 28. November, abends 8%, Uhr, für den Südosten, Westen, Südwesten mit ihren Vororten in Goßmanns Festsälen,

Kreuzbergerstr. 48.

Zages Ordnung:

176/ 19*

1. Die Lage der Berliner Schmiedegesellen und wie ist dieselbe zu ber­bessern Referent: Stollege 2. Schlinsky. 2. Diskussion.

Freitag, den 29. November, abends 8%, 1hr, für den Norden mit feinen Vororten im Marienbad ", Badstr . 35/36. Tages- Ordnung:

1. Arbeit und Kapital". Referent: Kollege Fr. Weiß. 2. Diskussion.

Deutscher Holzarbeiter- Verband.

Zahlstelle Charlottenburg . Donnerstag, den 28. November, abends 8%, Uhr, im Voltshause, Rosinenstr. 3:

Außerordentliche General- Versammlung.

Zages Ordnung:

1. Unsere Unterſtüßungsfäße und die gegegenwärtige Lage. 2. Bericht oer Delegierten der Gewerkschaftskommission. 3. Gewerkschaftliches und Berschiedenes. Pflicht eines jeden Kollegen ist es zu erscheinen. 98/14

Die Ortsverwaltung.

Verband der Portefeuiller.

Bureau: Sebastianstraße Nr. 4, I.- Telephon: Amt IV, Nr. 5837. Mittwoch, den 27. November 1907, abends 8, Uhr:

Oeffentliche Verfammlung aller Portefeuiller und Ledergalanterie- Arbeiter Berlins und Umgegend

im Lokale von Graumann, Naunynstraße Nr. 27. Tages Ordnung:

Vortrag des Gewerkschaftssekretärs Genossen Adolf Ritter . Berbandsangelegenheiten und Berschiedenes.

109/17

Donnerstag, den 28. November, abends Uhr:

Oeffentliche Versammlung

bei Merkowski, Andreasstr. 26.

Zages Ordnung: 1. Vortrag des Rechtsanwalts Matters­dorff. 2. Diskussion und Verschiedenes. Da die Versammlung sehr lehrreich und interessant, erwartet zahlreichen Besuch Der Vorstand. NB. Bur Dedung der Unkosten findet Tellersammlung statt. 15965*

empfehlen wir:

Zu Geschenkzwecken Die Franzöfifche Revolution

von 1789.

Bollstümliche Darstellung der Ereignisse in Frankreich von 1789-1804. Bon Wilhelm Blos .

Reich illustriert. Geb. Preis 4 M.

Die Deutsche Revolution.

Geschichte der deutschen Bewegung von 1848/49. Von Wilhelm Blos .

Illustriert von 0. E. Lau. Geb. Preis 4 M.

Geschichte der Französischen Revolution von 1848 und der zweiten Republik.

Von Louis Héritier.

Mit einem Nachtrag:

Vom zweiten Kaiserreich bis zur dritten Republik.

Bon Ed. Bernstein. Geb. Preis 4 M.

Dr. Zimmermanns Großer Deutscher Bauernkrieg.

Herausgegeben von Wilhelm Blos . 225/ 3* Billige Volfsausgabe, illustriert. Preis brosch. 3 M., geb. 4 M.

In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung werden die Kollegen sowie Expedition des Vorwärts",

deren Frauen ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen.

Die Ortsverwaltung.

Sonntag, den 1. Dezember, von 10-2 Uhr, finden im Gewerkschafts­haufe"( Saal 3) die Wahlen der Delegierten zur Ortskrankenkaffe ftatt. Die Kollegen werden ersucht, sich zahlreich daran zu beteiligen. D. V.

Berlin S. 68, Lindenftr. 69, Laden.

Vorzugs- Preise.

Felleu. Fell

Nur so lange Vorrat reicht,

teppiche

echt chinesische Ziegenfelle

in grau, weiss, wolf­und braunbärfarbig

a 10, 8.50, 6.75 und

375

Angora- Lammfelle

schneeweiss, besonders lockig und langhaarig, 80X175 gross, 10,50 u.

Echt sibirische Wölfe

mit Kopf u. Gebiss

à 30, 25, 20, 18 und

M.

9.

1250

Dingolellteppicho

mit Futter, wattiert,

à 15, 12, 10 und

Echt englische

675

Angorafelle

besonders langhaarig, mit Seidenglanz, in allen existierenden Farben,

à 15, 12.50, 10, 8 und

M.

675

M.

Ferner große Auswahl in echten Fellen m. Kopf u. Gebif, wie Braunbar, Tiger, Panther, Eisbär und Puma - Löwe, fowie alle Arten echter Fell Teppiche, Wagen n. chlitten­becken, Pelz- Fußfäcke, Belgicuhe, Jagd- Muffen, Belz Diwandecken und Pelz- Borlagen mit Fußtasche Teppich- Haus

B. Hurwitz

Rotes Schloss

vis- à- vis dem National- Denkmal. Parterre und L. Etage.