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Ueber den Rechtsanwalt Heyder, der jetzt im Saargebiet die des Artikels bestätigten. Infolge dessen bemerkte Staats Bergleute vertritt, wird der Köln . 8tg." aus Meß mitgetheilt: anwalt 28ie, Schlägel und Gisen" mittheilt, wollen die Berg Bei der Anwaltskammer fei das Disziplinarverfahren gegen sprechen, daß alle die Perfonen, welche in dem Benehmen des Dr. Keil: Ichfchene mich nicht auszus ite eine Deputation mit einer Gingabe nach Berlin schicken, die ihn eingeleitet, weil er in einer Prozeßfache vor der Straf- Polizeibeamten Inforrettes erblicken, mehr oder minder, bewußt i der Regierung und dem Kaiser vorstellig werden soll. Dort fammer, in der nur Revision beim Reichsgericht einzulegen war, sich oder unbewußt den ganzen Vorfall durch die sozialdemokratische inte und würde diese den Beweis siegreich durchführen, daß die einen erheblichen Roftenbetrag für Vertretung beim Oberlandes Parteibrille ansehen. Diesen Personen ist bekannt, wer auf der chtfertigkeit, mit welcher der Ausstand provozirt worden sein gericht in Köln habe bezahlen lassen. Die Quittung bierüber sei Anklagebank siht; ihnen ist der Artikel bekannt; ihnen ist offenfoll, nicht auf Seite der Bergleute zu suchen ist. Die Eingabe in den Händen der Gerichtsbehörden. Als ihm vom Richter vor bar eine gewisse Animosität gegen Staatsbeamte zur zweiten schließt mit der Bitte an den Minister, diese dem Kaiser vorzu- versammeltem Kriegsvolk" die Quittung vor Augen gehalten und Natur geworden. Ich kann also aus diesen Gründen diesen zum legen, ferner die fompetenten Behörden anzuweisen, daß sie über Rechenschaft über diese unverzeihliche Handlung gefordert wurde, Theil befchworenen Aussagen nicht vollen Glauben beimessen." eine entsprechende Abänderung des Arbeitslohns- und der Ver- erblakte Heyder und schob die Schuld auf sein Bureaupersonal. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Marcuse, bemerkte dem gegen tretunge bedingungen mit dem Vorstand des Rechtsschutzvereins Die Quittung trägt aber die richtige Unterschrift Heyder's." über: Die Parteistellung der Zeugen begründet nicht eine auch verhandeln und die Weisung geben, daß jedenfalls bie an: Der genannte Rechtsanwalt hat bezüglich seines Eintretens für die nur um ein Atom geringere Glaubwürdigkeit. Daß heute eine ftößigsten Bestimmungen fallen und den allerdrückendsten Be Bergleute folgende Erklärung veröffentlicht: 1. Vom Borstand solche Verdächtigung nicht mit derselben Schroffheit ausgesprochen schwerden abgeholfen werde, endlich dem gewerkschaftlichen Rechts des Rechtsschutzvereins des Saarbergreviers berufen, um zur worden ist, wie vor einigen Wochen an dieser Stelle, schreibe ich fchutzverein die ihm längst gebührende juristische Persönlichkeit Beendigung des Ausstandes behilflich zu sein, habe ich in Bild: dem wohlthätigen Einfluß jener Verhandlung zu, in welcher der Landund die Errichtung der Gewerbegerichte nicht länger vorzu. ftock den auch angenommenen Vorschlag gemacht, sich an Se. gerichs- Direktor Schmidt als Zeuge gegen Thiel auftrat. Aber auch in enthalten." Majestät und die königlich preußische Regierung zu wenden. Dieser abgeschwächten Form ist die Verdächtigung verwerflich. Unter Nach einer Mittheilung des Weftf. Mert." aus St. Johann Meine Rede in der Morgenversammlung schloß mit einem Hoch allen Umständen ist zu berücksichtigen, daß die Beugen hier unter dem hat die Handelstammer eine Tepesche an den Minister auf die Uebereinstimmung der Forderung der Bergleute mit den Eide aussagen, und es ist ein fubnes Unterfangen, das Gewicht Thielen gerichtet, in der um Gewährung des sogenannten vor drei Jahren gegebenen höchsten und allerhöchsten Erklärungen. des Eides derart herunterzudrücken, daß man annimmt, es falle Rothstandstarifs für den Eisenbahnbezug von Kohlen und 2. Wie mir die Sozialdemokratie ftets bezeugen wird, und mir schon durch die Parteistellung weg. Wie würde es dem Herrn Roats von der Ruhr, vom Efchweiler Revier und womöglich aus bei der letzten Bildstock- Versammlung, in der ich sprach, der Vor- Staatsanwalt gefallen, wenn ich den als Beugen aufgetretenen Belgien für die Dauer des Streits geteten wird. Bei Nichtigende Sozialdemokrat Emmel mit Zustimmung des anwesenden Beamten( Belaftungszeugen gegen Thiel) nachfagen wollte, daß bewilligung feien umfassende Betriebseinschränkungen unver Hauptredners Bebel ohne mein Verlangen sofort bezeugt hat, ihnen die Animosität gegen die Sozialdemokraten zur andern meidlich. habe ich innerhalb der Sozialdemokratie bisher niemals irgend Natur geworden und deshalb ihre Glaubwürdigkeit verringert Das Bochumer Landrathsamt giebt, wie die Nat.- 8tg." welche Stellung eingenommen. Richtig ist nur Richtig ist nur, daß ich sei. Mir scheint der Eid zu hoch, als daß ich die Aussagen der meldet, die Bestimmungen des Berggefeßes, der Gewerbe- Ordning, ebenso, wie ich der deutsch sozialen Richtung gegenüber gethan, Beugen in Zweifel ziehen könnte. Es steht hier Aussage gegen des Preßgefehes und des Strafgefeßes über Streits bekannt. Wo mir Mühe gegeben habe, der sozialdemokratischen Richtung Aussage, beiderseits unter dem Eide abgegeben, und ich glaube ftreitende Bechen liegen, wurde die Polizeiftunde auf 8 Uhr feft- in Meg eine gefeßliche Vereinsbafis zu schaffen, wie sie die deshalb, daß der hohe Gerichtshof zu einem Non liquet wird gefeßt und alle Festlichkeiten verboten. ultramontane und die( chauvinistische) neu- deutsche Partei bereits gelangen müssen." Nach einer Verwahrung des Staatsanwalts, Aus dem Saarrevier wird uns geschrieben: Die vom lange befizen. Ich habe dies aus Rechtsgefühl und als Freund daß seine Auffassung über den Eid der Sozialdemokraten durch die Bergmannsfreund" am 7. Januar auf 8784 Mann angegebene dieser Parteien gethan. Mein von vielen getheilter arisch- sozialer frühere Verhandlung gegen Thiel oder durch die Einwirkung ber Zahl der Nicht streifenden und mit 20 000 Mann be Friedensstandpunkt hat noch keine politische Partei gezeitigt und Bolkswacht" irgendwie beeinflußt sei, führte der Vertheidiger weiter zeichnete Zahl der Streifenden ist falsch. Die Bergleute er habe ich mich deswegen einstweilen seit zehn Jahren der Friedens aus:„ Ich habe auf die viel ventilirte Meineidstheorieber sozialdemo tlären, daß die Zahl der Streifenden größer sei, als die Presse liga und vor kurzem dem deutschen Bund für Bodenbesigreform fratischen Partei heute zurückkommen müssen, weil der Staatsangiebt. Ich schäße sie auch immer noch auf nahezu 24 000 Mann. angeschlossen, um mit an der Abschaffung der römischen Privat- anwalt die Zengen gefragt hat, ob sie Anhänger der sozialIm Streifgebiet ist Alles ruhig. Die Echauergeschichten sind eigenthums- Grundsäge bezüglich unserer Mutter Erde zu arbeiten, demokratischen Partei seien. Das legte mir nach meiner Ansicht durchweg erlogen; ebenso ein großer Theil der gewöhnlichen welche von allen großen Dentern zurückgewiesen worden sind, die Verpflichtung auf, so zu sprechen, wie ich gefprochen habe. Allarmnachrichten.( Thätlichkeiten gegen einzelne Nichtstreifer 2c.) und mit dem arischen, germanischen, fanonischen und dem Zu Ich selbst stehe dem politischen Parteitreiben völlig fern. Ich Die Versammlungen sind stets gut besucht; zum Weiterftreifen ist funftsrecht des Sozialismus in innerlichem unversöhnlichen Zwie bin hier ganz objektiv und ich betrachte mich hier als gleich Alles entschloffen. Betreffs des Unfugs, der hier und da mit spalt stehen als wirthschaftlicher und juristisch- logischer Frrsinn, berechtigter Faktor neben Staatsanwaltschaft und Gerichtshof, dem Schießen getrieben wird, das am Rhein zu den Volks: welche Grundfäße übrigens auch auf dem Gebiete der Mobiliar und als solcher bin ich, wie diese, verpflichtet, zur Findung des beluftigungen" gehört, schreibt unser Parteiorgan, der Bote von werthe verschwinden müffen, auf welchem die wirklichen Kapitals Rechtes beizutragen." Der Gerichtshof billigte Thiel den Schutz der Saar": Wir haben nicht so zarte Nerven, daß wir bei werthe durch Konturfe u. s. w. zerstört werden von den falschen des§ 193( Wahrnehmung berechtigter Interessen) zu, verurtheilte jedem Revolverschuß in Dhnmacht fallen, es ist aber doch Rapitalien, welchen in geradezu unerhörter Weise auch noch die ihn aber wegen der beleidigenden Form- er hatte den betreffenin puncto Revolverknallerei des Guten zu viel geschehen. Wir Unzerstörbarkeit durch ewige Verzinsung und die Vergrößerung den Polizeibeamten mit einem wilden Thiere verglichen glauben nicht daran, daß nach Leuten geschossen wurde, sondern durch Zeitablauf durch das Zaubermittel des Goldes vermittelt lich zu einem Monat Gefängniß. zusätz es handelte sich wohl lediglich um Demonstrationen. Nun ist die wird, so daß denen, welche 1824 v. Chr. das Gold aus Egypten Gefahr, jemanden zu verlegen, immer groß, dazu kommt noch die weggeholt haben, eigentlich jetzt schon alle Güterquellen der Bestrafung, wenn einer beim Schießen oder Waffentragen erwischt Mutter Erde gehören müßten. Hochachtungsvoll Heyder, wird; wir meinen, soviel wäre das Vergnügen der Knallerei nicht Gemeinderath." werth. Wir möchten überhaupt an die Streifenden die Mahnung richten, sich ruhig innerhalb des Rahmens des Gesetzes zu halten, durch etwas anderes schaden sie sich nur selbst. Es ist anzu erkennen, daß die Gendarmerie bis jetzt in verhältnißmäßig ruhiger Weise ihre Obliegenheiten erfüllte, hoffentlich bleibt das 10."
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Genosse Thiel also doch weg und zwar weil er die Form" verSeine Strafe, und zwar eine recht empfindliche, hat unser legt hat. Daß aber von autoritativer Stelle aus Millionen deutscher Staatsbürger und Steuerzahler als grundfäßliche Meineidschwörer verleumdet werden, das ist keine Formverlegung und tann wiederholt geschehen, ohne daß von zuständiger Stelle diesem Treiben Einhalt geboten wird. Ist denn gegen Sozial demokraten Alles erlaubt? Wenn ja, dann erlauben wir uns nur daran zu erinnern, daß solche Dinge auch ihre Rebrseite haben.
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Die Germania " macht in einer Erörterung über die Berbitterung der Bergleute die vielfagende Mittheilung, daß als Hauptursache dieser Berbitterung der Mangel an Wertrauen gegen die vorgefeßten Behörden zu gelten habe; die Bergleute trauten und vertrauten nur auf sich selbst.- Sie werden dazu ihre Gründe haben. Die Germania " giebt weiter zu, daß im BergDer St. Johanner Berichterstatter der Frankfurter baubetriebe noch Mißstände herrschen, vermag sich aber nicht zu 3 eitung" schreibt dieser, in der am 6. Januar auf dem Bild- einem fernigen Wörtlein gegen die Grubenverwaltungen aufzu hock abgehaltenen Versammlung wurde lebhafte Klage darüber schwingen, sondern bringt es nur zu folgender freundschaftlicher Aussig ( Böhmen ) am 1., 2. und 3. Freitag jedes Monats ers Sozialdemokratische Preise. Seit Neujahr wird der in geführt, daß die Arbeiter ausschüsse eine bloße Mahnung, die man recht wohl für einen jefuitischen Rath scheinende Gesellschafter, Zeitschrift für die wirklichen Detoration seien; man höre fie, aber man fümmere fich nicht halten fann: Wöge den maßgebenden Behörden eindringlichst Intereffen der Arbeiter, Bauern und Kleingewerbetreibenden" in um fie. Rohheiten einzelner Berglente feien scharf gemißbilligt der wohlmeinende Wunsch vorgetragen werden, daß sie, wenn sie, vergrößerter Gestalt herausgegeben. worden. Nicht ein Mal, nein zehn Mal hat man heute von den wie voraussichtlich bald der Fall sein wird, in die Lage kommen, Rednern der Bildstocker Versammlung den Mahuruf gehört: die Ausständigen zu bestrafen, noch einmal Gnade Niemand laffe fich zu Thätlichkeiten hinreißen, niemand belästige vor Recht ergehen lassen wollen. Mögen sie dann bedenken, daß Aschersleben hat eine am 25. Dezember dort stattgehabte Reichstagskandidatur. Für den Wahlkreis Galbe die nichtstreitenden Arbeiter, niemand trete den Gendarmen zu die weitaus große Mehrzahl verführte oder sogar gewaltsam ge- Vertrauenspersonen- Konferenz den Genoffen Gustav Reßler, nahe! Weiter meint der Korrespondent: Wenn man sich mit preßte Theilnehmer des Ausstandes waren, daß zu große Strenge Regierungs- Baumeister a. D. in Berlin , als Kandidaten aufder Frage beschäftigt, wie denn die politischen Parteien zum Die Berbitterung nur erhalten und vergrößern tann; daß endlich Streit sich verhalten und ob und in welchem Grade sie die Hand alle die jetzt infolge des Streits abgelegten Berglente von ihren im Spiel haben, so ist nach meinen Beobachtungen die einzig Stameraden oder doch vielen derselben als„ Märtyrer für die richtige Antwort die, daß die Bergarbeiter ganz felbständig vor gute Sache" angesehen und in Zukunft als gefährliche Agitatoren nach Mannheim transportirt und im dortigen UntersuchungsDer Durchbrenner Wilhelm Händler ist von Chikago gehen und weder vom Zentrum noch von der Sozial- des Umsturzes eine Gesundung der Verhältnisse erschweren gefängniß internirt worden. Demokratie eine Weisung empfangen haben. Das Zentrum werden. Wag man die Haupträdelsführer auch hat seinen früheren Einfluß hier eingebüßt; die Geistlichkeit für immer ablegen, die übrige an sich schon so nimmt zum Theil Stellung gegen den Ausstand 1ofchwer gestrafte Belegschaft würde mit Geld findet dieser Tage eine Ronferenz von Geistlichen statt, die sich oder zeitweiser Ablegung Strafe genug er mit der Frage beschäftigen soll, wie man die irregeleiteten Berg- leiden." Die Bergleute werden sich dieser feigen Haltung des leute dazu bewegen fönne, von ihrem Beginnen abzulassen. Bentrums hoffentlich bei den Wahlen erinnern. Anderseits wollen die Arbeiter auch von der Sozialdemokratie wenig mehr wiffen und in der heutigen Bildstocker Bersammlung wurde von mehreren Rednern unter stürmischem Beifall der Anwesenden erklärt: wir sind teine Sozialdemokraten, wir stehen fest zum Kaiser und Reich, aber wir wollen auch für uns und unsere Familie sorgen."
der That nicht übel!
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gestellt.
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Tokales:
Wie immer ist es auch hier wieder einzig und allein die fozialdemokratische Arbeiterschaft, welche den Schlechte Zeiten werden abermals- zum wievielten Male! Streifenden werkthätige Solidarität widmet, obwohl sie durch ihre durch den Berliner Magistrat von Amtswegen konstatirt. Das Organe, deren Erklärungen ihrerseits unwidersprochen blieben, feinen geschieht aber wieder nicht zu dem Zwecke, um zu beweisen, daß Zweifel darüber gelaffen hat, daß sie unter jetzigen Umständen ein Nothstand unter der Arbeiterbevölkerung Berlins herrscht, den Bergleuten den Streit nicht empfehlen fonnte. Aber nachdem sondern nur, um die geringere Zunahme der Erträge eines inDie Frankfurter Zeitung " bringt noch folgende angeblich der Streit begonnen, übt sie die Pflichten, Alles zu thun, damit das Ende dustriellen Betriebes der städtischen Verwaltung zu begründen. authentische Mittheilung: Die Regierung wird sich ein gutes werde. Dazu ist in erster Linie nöthig, daß die Streifenden Der Verwaltungsbericht über die städtischen Gasanstalten beginnt Sem Streit gegenüber abwartend verhalten und ihre Aufgabe materielle Unterstützung bekommen. Aus diesem Gedankengange heraus mit den Worten: Das Betriebsjahr 1891/92 fann für fast alle darin erblicken, nur die Ordnung aufrecht au erhalten, ohne hat die Erfurter Filiale des Vereins deutscher Schuh Bweige der Industrie, des Handels und der Gewerbe als ein Heranziehung von Militär. Die Regierung verlangt die Auf- ma cher beschlossen, in Anbetracht der Lage der streifenden günstiges nicht bezeichnet werden. Der Rückgang in der Genahme der Arbeit und will dann erst die Grubenausschüsse über Bergleute im Saarrevier, den Haupvorstand zu ersuchen, in ge- fchäftsthätigkeit, welcher sich zum Theil bereits gegen das Ende die Wünsche der Arbeiter hören, doch ohne Behandlung der eigneter Weise mit den übrigen Filialen in Verbindung zu treten, des Borjahres 1890/91 bemerklich gemacht hatte, steigerte sich in gegenwärtigen Forderungen. Die Regierung hofft durch um deren Zustimmung dazu zu erhalten, daß den ftreifenden dem jest abgelaufenen Jahre in erheblichem Maße, und nur persönliches Nähertreten gegenüber den Wünschen unt Bergleuten sofort aus der Hauptkaffe 1000 M. zur Griämpfung wenige Sweige der Industrie und der Gewerbe dürften durch Bedürfnissen der Bergleute auf nachhaltige Beruhi befferer Arbeitsbedingungen überwiesen werden. Die übrigen diese ungünstigen Berhältnisse unberührt geblieben sein." Das gung. Auf die Streifforderungen will sie nicht eingehen. Es Gewerkschaften Deutschlands werden, deß sind wir sicher, diesem Ende des Vorjahres 1890 91 ist das Quartal vom Januar bis werden Kontraktbruchstrafen, sowie zeitweise und dauernde Ab- löblichen Beispiel der Schuhmacher folgen. Wenn auch feine März 1891, in welchem die großen Arbeitslosen- Versammlungen legung verhängt werden. Die Meldung von Ablegung von Rede davon sein kann, daß bei der jetzigen troftlosen Geschäfts- stattfanden, die Arbeitslosen- Betitionen abgesandt und die Noth Ablegung von 4000 Arbeitern ist unbegründet. Diese Mit- lage die organisirten Arbeiter derartige Summen aufzubringen stands- Debatten im Rothen Hause gehalten wurden. In der theilung wird weder die Bourgeoisie, welche von der Regierung vermöchten, daß es auch nur entfernt möglich wäre, aus diesen Antwort, welche den Arbeitslosen vom Magistratstische aus ertheilt schneidigstes Vorgehen" beansprucht, noch die Bergleute be die streifenden Massen drüben in Rheinland- Westfalen über Wasser wurde, war von ungünstigen Berhältnissen" in Industrie und Gefriedigen, welche Beachtung ihrer Beschwerden verlangen. Dazu halten, so ist andererseits die aufbringbare fleine Unterstützung werbe keine Rede; es hieß vielmehr:„ Es giebt feinen Nothstand!" die Regierung sich ferner dem Streit gegenüber abwartend ver- immer besser, als gar nichts, aber jedenfalls wird die Unter- Der jezige Bericht des Magistrats antwortet darauf etwas aushalten will, so bleibt vorläufig alles beim Alten. Für einen stügung der Bergleute ein vortreffliches Mittel sein, um diese führlid, er, indem er des Weiteren sagt:" Bei der überwiegend Staat, der einst die Eozialreform" auf sein Programm feßte, in in ihrer Gesammtheit mehr und mehr davon zu überzeugen, daß größeren Zahl der hiesigen Fabriten sowohl, wie in allen fie, wie in wirthschaftlicher, so auch in politischer Beziehung nur weigen des Handwerks, trat insbesondere in der zweiten Hälfte Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: auf sich und die organisirte Arbeiterschaft rechnen tönnen. des Jahres eine Stockung in den Aufträgen ein, welche vielfach Das Protokoll über eine in der Bergwerisdirektion Sa ar unterstübungen für die Streifenden werden zu einer Entlassung von Arbeitern oder, wo diese vermieden brüden am Freitag gepflogene Besprechung besagt:„ Nach An von der Expedition des Boten von der Saar" werden sollten, doch zu einer unfreiwilligen Verminderung der hörung des Auftrages der bergmännischen Deputation erklärte angenommen. Die Sendungen find zu adreffiren an: Arbeitszeit Veranlassung gab, während früher bei günstigeren Herr Geheimrath von Velsen: 1. er weigere sich aufs be 2. Emmel, St. Johann a. d. Saar, Blumen: Berhältnissen in den Wintermonaten in fast allen Fabriken ftimmteste, mit dem Vorstand des Rechtsschutzvereins oder straße 4. Auch die Expedition des Auch die Expedition des Vorwärts", Ueberstunden gearbeitet werden mußten." Aber zum Zugeben dem von demselben bestellten Streiffomitee in irgend welche Berlin SW., Beuthitr. 8, ist bereit, Gelder für die Streifenden eines ungewöhnlich hohen Grades von Arbeitslosigkeit in Berlin Verhandlungen einzutreten; 2. er verlange zunächst überhaupt, in Empfang zu nehmen. ließ sich ein hochwohllöblicher Magistratus trotzdem nicht be= daß die Belegschaften die Arbeiten wieder aufnehmen. Sodann wegen, vor zwei Jahren nicht, im vorigen Jahre nicht und beauftragte der Herr Geheimrath von Velsen den Bergassessor auch in diesem Winter nicht. Trotzdem erzählt er ganz gemüthHilger, die von For und Andre in ihrer Eigenschaft als Mits lich in dem Eingangs erwähnten Berichte, daß das vergangene glied der Belegschaft der königlichen Gruben vorzubringenden Jahr sogar ein extraschlechtes gewesen sei. Es sei zu der Forderungen zu Protokoll zu nehmen. Darauf erklärten Fox und allgemeinen Stockung in Handel und Industrie noch hinzuAndre folgendes: Die Belegschaften verlangen Abänderung der gekommen, daß die Bauthätigkeit, die sonst in den Sommer neuen Arbeitsordnung, sowie das Knappschaftsstatut auf Grund monaten und bis zum Eintritt stärkeren Frostes einer sehr großen der Bölklinger Beschlüsse und der Unteranträge der Grubenaus Meineidsbezichtigung und kein Ende! Aus Breslau Bahl von Arbeitern und Handwerkern lohnende Beschäftigung schüsse, daß Ablegungen während des jebigen Ausstandes nicht wird bürgerlichen Berliner Blättern, was ausdrücklich gewährt habe, sich sehr erheblich vermindert hätte. Also auch im eintreten sollen. Darauf erklärte der Vorsitzende des Bergwerks, hervorgehoben sei, geschrieben: Die vor Wochen an hiesiger Sommer und Herbst nicht einmal der volle Verdienst! daß er es ablehnen müsse, über derartige Forderungen in Ver- Gerichtsstätte aufgerollte Frage der Stellung der Go und zum Schluß es wäre amüsant, wenn die Sache nicht handlungen mit der Belegschaft einzutreten. v. Belfen. Joh. aialdemokratie zum Meineid bildete gestern wiederum leider traurig genug wäre, gesteht der magistratliche Bericht: Fox. Jakob Andre. Hilger, tönigl. Bergaffessor.( Beglaubigt) an derfelben Stelle den Gegenstand einer sehr lebhaften Ausein- Ginen ganz besonderen Einfluß auf die ungünstigen Verhältnisse Schnee, tönigl. Kanzleirath." andersetzung zwischen Staatsanwalt und Bertheidiger. Der Re- in Berlin übte außerdem die Steigerung der Preise der noth Die National Beitung" meldet: Was den oft an dafteur der sozialdemokratischen Volkswacht", Thiel, welcher wendigsten Lebensmittel, welche infolge der schlechten Ernte in geführten Namen„ Mauschbacher" betrifft, so bat diefes neue jüngst wegen beleidigender Abwehr der vom Landgerichts- fast allen Ländern Europas eingetreten war und bis zum Ende Wort in der Ausstandsliteratur folgende Bewendung. Bei Direktor Schmidt gegen die sozialdemokratische Partei gerichteten des Betriebsjahres unverändert anhielt." Leider hat diese ganze St. Wendel liegt ein Ort Mauschbach und, was für Bergleute Meineidsbeschuldigung zu einer Gefängnißstrafe von sechs Jeremiade, wie bereits bemerkt, nur den Zweck, zu beweisen, daß im Saarrevier ein feltenes Vorkommniß ist, in diesem Orte wohnt Monaten verurtheilt worden ist, hatte sich wegen Beleid is ouch die städtischen Gasanstalten zum Theil unter diesen Einnicht ein einziger Bergmann . Der Spottname Mauschbacher" gung eines hiesigen Schuhmanns, dem er in seiner wirtungen zu leiden hatten", indem sich eine verminderte ist gleichbedeutend mit: Du bist fein braver Bergmann", Du Beitung Trunkenheit vorgeworfen hatte, zu verantworten. Thiel Steigerung der Geschäftsthätigkeit der Anstalten bemerkbar bist überhaupt kein Bergmann"," Du bist kein ordentlicher trat den Wahrheitsbeweis an und führte eine Reihe von machte". Eine Nuganwendung wird daraus nicht gezogen, oder Wiensch". Beugen vor, welche unter ihrem Gide den Inhalt wenigstens nicht die richtige. Die, welche daraus gezogen wird,
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