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Auf die Anfrage theile ich Ihnen ergebenst mit, daß eine Bestimmung, wonach der hiesige Sanitätsverein einer behördlichen Genehmigung bedarf, nicht besteht. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Wegener."

zeigt sich in der den Arbeitslosen, welche um Arbeit bitten, ge- Ifälle zu bearbeiten hat, hat in kurzer Zeit bereits ca. 30 solcher I genehmigt", die ja noch nicht stattfinden konnte, weil der Bereis gebenen Antwort: Sud euch selber Arbeit!" Wenn nämlich Nepper festnehmen lassen. Gewöhnlich spielt sich der Vorgang, nicht seitens der Regierung genehmigt ist. Das Protokoll der der Magiftrat Arbeitsgelegenheit beschaffte, dann würden die bei welchem diese Schwindler handelnd auftreten, in folgender tonstituirenden Versammlung ist jedoch längst in den Händen der Ausgaben mehrerer städtischer Verwaltungen im nächsten Bericht Weise ab. Irgend ein Straßenpassant, welcher den Typus des Düsseldorfer Regierungsbehörde. Die Angelegenheit hat übrigens im Verhältniß zu den Einnahmen noch ungünstiger als sonst Provinzialen zeigt, wird von einem Manne angesprochen und auch erscheinen. Das kann aber der Magistrat nicht riskiren; denn nach dem nächsten Lethamt gefragt. Daraus entwickelt sich dann und noch ihre heitere Seite. Witten in dem Hin­ das vergäbe ihm der freifinnige" Berliner Spießbürger nie. ein freundschaftliches Gespräch, in welchem der Fragefteller ein- als man vergebens von Pontius nach Pilatus gelaufen war, Herschreiben um die Genehmigung der Statuten. Darum wird bis auf Weiteres fortgefroren und fortgehungert. gefteht, daß er wegen augenblicklicher Geldverlegenheit seine wurde man gewahr, daß in der großen Nachbarstadt Barmen Kein Nothstand! Ein Bild großstädtischen Elends gewährte eine Uhr vor, welche auf der goldenen Platte einen Sagungen des Sanitätsvereins Barmen" ist eine behördliche goldene Uhr zu versehen gezwungen sei. Er zeigt dann bereits ein Ganltätsverein besteht. In den uns vorliegenden ein verhungerter, zerlumpter und vor Kälte zitter.der Greis, der Stein trägt und der Fremde erklärt weiter, daß es ihm gerade Genehmigung nicht enthalten, weshalb man sich an den Herrn am Sonnabend Morgen die Wärmehalle in den Stadtbahnbögen dieses Steines wegen sehr unangenehm sei, sich der Uhr zu ent- Oberbürgermeister von Barmen um Auskunft wandte, worauf am Alexander- Play betrat. Nachdem er einen Teller voll Suppe äußern zu müssen, da derselbe ein werthvolles Andenken sei. folgende Antwort einlief: gierig verschlungen hatte, schlief er auf seinem Plage ein. Als Während sich der Provinziale die Uhr befieht und nicht übel Luft er um 3 Uhr Nachmittags noch nicht erwacht war, trat der zeigt, sie anzukaufen, tritt gewöhnlich ein zweiter Mann hinzu, Inspektor Kehrwieder an ihn heran, um ihn aufzurütteln, und welcher sich als Uhrmacher ausgiebt, die Uhr mit Kennermine bemerkte nun, daß er eine Leiche vor sich hatte. prüft und dann feiner Bewunderung über die gute Konstruktion In der Nr. 303 des vorigen Jahrganges befindet sich berselben Ausdruck in der ersten Beilage eine Besprechung der Nothlage der Kellne - das Urtheil dieses Sachverständigen" bethören und dazu Oberbürgermeister von Barmen ist selbstverständlich Jurist. Wer dann gewöhnlich daß der biedere Landmann sich durch Barmen liegt ebenfalls im Regierungsbezirk Düsseldorf , und der rinnen. In der Auseinanderseßung sind einige Angriffe gegen verführen läßt, die anscheinend so foftbare Uhr anzukaufen. befindet sich nun im Rechte? Die Rechtsgelehrten der Düffel­Frau Bieber- Böhm, die bekannte Leiterin des Vereins Jugend- Gs handelt sich aber bei diesen Geschäften um einen dreiften Dorfer Regierung, der Oberpräsident der Rheinproving in Koblenz Schuh ", gemacht worden. Dieselben sind ungerechtfertigt, da die Schwindel. Der Herr Uhrmacher" ist ein Genosse des Uhren- oder der Oberbürgermeister von Barmen? Die Antwort der Thatsachen, von denen sie ausgehen, der Wahrheit nicht ent- neppers und die guten Provinzialen sehen zu spät ein, daß ihnen maßgebenden Behörde wird wohl noch etwas auf sich warten fprechen. Wie festgestellt ist, hat Frau Bieber Böhm sich be- eine werthlose Ubr au theuerem Preise angedreht worden ist. laffen. Nach den hier geschilderten Vorgängen zu urtheilen, wird müht, älteren arbeitslosen Kellnerinnen einen Broterwerb zu Der Kriminalpolizei gehen jegt, wie gesagt, recht häufig Anzeigen die Regierung wohl niemals durch eine ernstliche Inangriffnahme verschaffen, ohne daß hierbei innere Mission" betrieben über Schwindeleien Dieser Art zu. Die Gerichte treten diesen der Sozialreform der Sozialdemokratie den Wind aus den Segeln Betrügern mit dankenswerthem Nachdruck entgegen, so verurtheilte nehmen! gestern die 131. Abtheilung des hiesigen Amtsgerichts den Handels­mann Griem und den Schlächter Eifert, welche gemein­schaftlich einen solchen Uhrenschwindel ausgeführt hatten, zu 6 Monaten, bezw. 1 Jahr Gefängniß.

worden ist.

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valde."

Ju einer geharnischten Erklärung fordert und Herr Georg Petermann, Pferdehändler in Neu- Weißensee auf, davon Notiz zu nehmen, daß er mit dem in unserer Nummer vom 7. Januar erwähnten Zigeuner Petermann nicht identisch ist.

Der Kohlenhändler Herr Otto, Lebuferstr. 6, den wir in Nr. 7 unseres Blattes erwähnten, bestreitet entschieden, daß er sich der ihm vorgeworfenen Denunziation des Gastwirths 2. fchuldig gemacht habe.

flüchten.

verleiht. Das Ende vom Liede ist

Ju sehr verschlagener Weise ist der Diebstahl ans

mit den

von

Soziale teberlicht.

ge=

Versammlungen)

Von dem Prediger Herrn O. Furian zu Arnswalde erhalten wir folgendes Schreiben: Die Redaktion des Vorw." ersuche ich ergebenit auf Grund von§ 11 des Gesetzes über die efje folgende Berichtigung aufzunehmen: In der Beilage zum Vorwärts Berliner Volksblatt" vom Sonnabend, den 7. Ja nutar 1893, Nr. 6, findet sich der Satz unter Kirchliches ausgeführt worden, dessentwegen sich der Handlungsdiener Weißenfee": Ungefähr 14 Tage nach dem Eintritt in den Stand do if Bredt und der Kaufmann Otto Große vor der Der heiligen the wurde befagter Pastor nach Arnswalde versezt, II. Strafkammer des Landgerichts I zu verantworten hatten. Die der Bau- und gewerblichen Hilfs- Arbeiter Berlins hielt Der Kranken- Unterstützungs- und Begräbniß- Berein wo ihm die Luft wohl schlecht bekommen ist, denn sein Weibchen in der F- Straße wohnende Kellnerin Marie Pirsing war am Sonntag seine Generalversammlung ab. Zum ersten Punkt fehrte eines schönen Tages zurück und der Herr Pfarrer hatte sich schon längere Zeit in einem hiesigen Restaurant thätig, in wel hörte die Bersammlung die Abrechnung des Rendanten vom in Begleitung eines anderen weiblichen Wesens verflüchtigt." Ich bin nicht 14 Tage nach meiner Berheirathung verfest, angeborenen Sparfamteit zu einer ganz behaglichen Haus und beträgt 2382,68 M. Nach Berichterstattung der Kontrolleure cher ihr so reichliche Trinkgelder zuflossen, daß sie sich bei der ihr 4. Quartal 1892. Das gesammte Baarvermögen des Vereins sondern die Versehung ist zwischen dem Königlichen Konsistorium Lebenshaltung herauszuarbeiten vermochte. Sie hat im Laufe wurde dem Rendanten Decharge ertheilt. Hierauf schritt die und mir vereinbart für den 1. Auguft, aber mit Rücksicht auf der Gespräche meine Berheirathung, die am 9. Auguft stattfand, bis zum wohl manchmal von ihrer behaglichen Situation und den folgende Kollegen gewählt: Auguſt Gadegast als 1. und Gästen unvorsichtiger Weise Versammlung zur Wahl des gesammten Vorstandes. Es wurden 15. August verschoben. Ich bin nicht verflüchtigt", sondern hübschen Goldsachen gesprochen, welche sie ihr Gigen nannte. Wilhelm Noad als 2. Borsitzender. Karl Derebber als 1. und wirte als Geistlicher in Arnswalde . Meine Ehe ist in feiner Die beiden Angeklagten, welche auch bisweilen Gäste in dem be- Louis Steinberg als zweiter Schriftführer, Julius Feldhahn als Weife getrübt. Hochachtungsvoll D. Furian, Prediger zu Urns treffenden Restaurant waren, hatte diese Grzählung ganz beson- erster und Karl Schölzel als zweiter Rendant. Gottlieb Hampel, -Wir bedauern fehr, von unserem Gewährsmann, den ders intereffirt, denn ohne sich etwas dabei zu denken, hatte das Karl Randale und Oskar Sprenger als Kontrolleure. Ferner wir für zuverlässig hielten, in diefer groben Weise getäuscht wor: hübsche Mädchen in der Unterhaltung mit den Beiden alles mög- wurde nach einer lebhaften Debatte ein Antrag angenommen, den zu sein. Wir haben bereits Maßnahmen getroffen, um dem liche ausgeplaudert, was auf die Lage ihrer Wohnung, die Wer welcher besagt, daß sich die Mitglieder in Krankheitsfällen zum Herrn das Handwerk zu legen. hältnisse ihrer Wirthsleute zc. bezug hatte. Eines Tages, als Fri. Sweck der Untersuchung an einen Arzt des freien Aerzteverbandes Birsing ihren Ruhetag hatte und zu Hause verweilte, erhielt sie einen zu wenden haben. Nach Erledigung mehrerer interner Angelegen Rohrpostbrief, welcher mit dem Namen des Restaurateurs, bei welchem heiten wurde die Versammlung geschlossen. fie fervirte, unterzeichnet war. In dem Briefe wurde sie auf­gefordert, ungefäumt ins Geschäft zu kommen, da eine Kollegin hiesigen Bahlstelle des deutschen Tischlerverbandes hielt ar Die Branche der Musikinstrumenten Arbeiter der frant geworden und ihre Anwesenheit dringend erforderlich sei. Fräulein P. schüttelte zwar den Kopf, thr Pflichtgefühl gebot ihr Sonntag eine öffentliche Versammlung ab, um gegen die Lohn aber, sich so schnell wie möglich zurecht zu machen und nach abzüge in der Pianofortefabrik von Kuhla Stellung zu nehmen. ihrer ziemlich weit von ihrer Wohnung entfernten Arbeitsstätte feiner Arbeiter von 56 auf 17 reduzirt und den Uebrigbleibenden Wie der Referent Meier mittheilte, hat Herr Ruhla die Zahl zu begeben. Als sie dort ankam, wurde nunmehr dort der Kopf bedeutende Abzüge gemacht. Dieselben betragen bei den Boden­geschüttelt, denn man fonnte gar nicht begreifen, was die junge In einem plöhlichen Anfall von Tobsucht hat der in Dame veranlaßt haben konnte, ihren freien Tag nicht ausmachern 16 pet., bei den Rastenmachern 17 pet., bei den Um­der Danzigerstraße wohnende Arbeiter R. Frau und Kinder zu zunuzen. Sie holte Den ermorden gesucht. R. begann die Möbel der Wohnung zu de: aber, Brief hervor, leimern 14 pet., bei den Zusammensetzern 11 pet. ihres bis­erfuhr nun daß fie das das Opfer einer Mystifikation moliren und als die Frau ihn daran verhindern wollte, ergriff worden herigen Akkordlohnes. Obgleich die bei Kuhla arbeitenden fei, da man im Geschäit der Tobsüchtige ein Messer und stach damit nach seiner Frau. Briefe abfolut nichts wußte. einem folchen Kollegen zu dieser Versammlung eingeladen waren, jo glänzten einem folchen fie bis auf einige durch Abwesenheit, welchen Indifferentismus Nur durch einen gefchickten Seitensprung vermochte sich die R. eilte Frl. P. nach Hause, kam aber doch zu spät, denn die Diebe, Lohnabzüge gemeldet waren, so hielt der Redner es für 1 Bon bösen Ahnungen getrieben Rebner gebührend kennzeichnete. Da auch aus anderen Fabriker zu retten, und es gelang ihr, sich nach dem Korridor hinaus zu welche sie durch jenen Brief aus ihrer Wohnung gelockt, hatten Pflicht der Kollegen, rege für einen zahlreichen Besuch der nächst Während fie dort laut um Hilfe rief, fette ihr in ihrer Abwesenheit einen unliebsamen Besuch abgestattet Branchenversammlung, die am 23. Januar bei Deigmüller ftat der Kranke sein Zerstörungswerk fort. Als nun mehrere und nicht nur ein Sparkassenbuch über 400 M., sondern auch findet, zu agitiren. Dafelbft soll über die etwa erforderliche Nachbaren in das Zimmer eindrangen, bot sich ihnen ein ent- Goldfachen im Gesammtwerthe von etwa 1000. gestohlen. findet, zu agitiren. Daselbst soll über die etwa erforderliche seglicher Anblick dar. Töchterchen, das im Bettchen schlummerte, an den Beinen gefaßt Angeklagten als die Diebe feitzustellen, so daß die Bestohlene Ruhla die Betheiligung der Kollegen an der Organisation und Der Rafende hatte ſein zweijähriges Den Bemühungen der Kriminalpolizei gelang es bald, bie beiden Schritte berathen werden. Es wurde noch ausgeführt, daß bei und warf das Kind, ehe Jemand ihn daran hindern fonnte, einen großen Theil ihres Eigenthums wieder erhalten hat. Der herein aussichtslos erscheinen lasse. Nach reger Diskussion, in gegen die Zimmerwand! Als die Nachbarn nun Miene machten, Gerichtshof verurtheilte Bredt zu 2 Jahren 6 Monaten, der die geringe Indifferens der Koliegen lebhaft getadelt wurde, fand die miserable Geschäftslage eine Arbeitsniederlegung von vorne fich des Totenden zu bemächtigen, ergriff dieser brüllend das Große zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß. Messer und jagte so dieselben auf den Korridor zurück. In­eine Resolution Annahme, in der die Versammlung gegen die zwischen traf ein Schuhmann R. ein, welcher allein zu dem von dem Fabrikanten beliebten Lohnabzüge proteftirte und die Zobenden hineinging, und es gelang dem Beamten anscheinend Kollegen aufforderte, sich dem Tischlerverband anzuschließen. durch gütliches Zureden, den Kranten zu beruhigen; plöglich aber Nachdem hierauf die Kollegen Blum, Dasse und Sparfeld in die ergriff der Tobsüchtige die linke Hand des Schußinanns und Werkstatt- Kontrollkommission gewählt worden waren, beauftragte durchbiß diefelbe bis auf den Knochen. Troz der schweren Ver­die Versammlung diese Kommission, mit Herrn Kuhla Rücksprache legung hielt R. den Frrsinnigen fest, und es gelang ihm mit Hilfe zu nehmen. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen. von Hausbewohnern, den R. zu fesseln, worauf die Ueberführung des Zobsüchtigen nach der neuen Charitee erfolgte. Das Kind Die Zahlstelle des Zentralverbandes der Maurer hat wunderbarer Weise teine Verlegung erlitten. Genossen! Jhr wißt, daß die Bergarbeiter des Saargebietes Deutschlands hielt am Sonntag eine Mitglieder- Versammlung durch die Noth und durch die ihnen unterbreiteten Arbeitsordnungen ab, welche durch einige vom Gesangverein der Zahlstelle ge Ein Selbstmordverfuch wurde vorgestern Nachmittag in der Musterbetriebe zu dem jest stattfindenden Streit gezwungen haltene Borträge eingeleitet wurde. Sodann verlas der Kassirer einem hiesigen Hotel verübt. Bormittags stieg dort ein junger, worden sind. Ihr wißt auch, daß die Bergarbeiter infolge ihres die Abrechnung vom 2. Quartal, nach welcher ein Bestand von elegant gekleideter Mann ab, der sich als Kaufmann in bas schlechten Berdienstes Ersparnisse nicht machen tonnten, von 209 M. 76 Pf. vorhanden ist. Die Abrechnung wurde von den Fremdenbuch eintrug. Mittags dinirte er anscheinend mit gutem welchen sie jetzt zusehen können; die Noth, das Glend werden Revisoren bestätigt, worauf dem Kassirer Decharge ertheilt wurde. Appetit, begab sich dann in sein im zweiten Stock gelegenes deshalb bald genug in ihre Hütten eintreten, wenn es noch nicht Die Berathung des Lohntarifs, welche hierauf von der Bersamm Bimmer und schrieb mehrere Briefe, die man später auf dem der Fall ist. Unsere Menschenpflicht ist es nun, unfern Arbeits- lung vorgenommen wurde, fonnte der vorgerüdten Zeit halber Lische fand und die an verschiedene Personen in Berlin gerichtet brüdern helfend unter die Arme zu greifen. Deshalb sieht sich nicht zu Ende geführt werden und soll daher am 22. Januar ihre find. Gegen 8 Uhr Abends wurden die Kellner des Hotels durch felben schon Gelder zur Uebermittelung an die streitenden gelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen. der Unterzeichnete veranlaßt da auch mehrfach an den Erledigung finden. Nach Grörterung einiger unerheblichen An vier furz nach einander fallende Schüffe erschreckt. Als fle a Bergarbeiter abgegeben find, Gaben in Empfang zu nehmen. das Bimmer eilten, in dem der Vormittags eingekehrte Gast Ebenso erklärt sich R. Millarg, Lehrterstr. 22, zur Annahme von wohnte, fanden sie es fest verschlossen. Gin herbeigerufener Geldern bereit. Ueber die freie Arztwahl referirte Herr Dr. med. Schloffer öffnete die Thür, und man fand den jungen Mann Mugdan am Sonntag in einer öffentlichen Bersammlung, welche über und über mit Blut besudelt auf dem Teppich liegen. Den die Mitglieder der Allg. Ortskaffe abhielten. Der Redner wußte Revolver hielt er trampshaft in der rechten Hand. Man rief überzeugend darzulegen, daß die Befürchtungen, welche im Janmar fofort einen Arzt herbei, der fonstatirte, daß zwei Schüsse in die vorigen Jahres beim ersten Verfuch der freien Arstwahl geltend Schläfen getroffen hatten, und der den Schwerverwundeten nach gemacht wurden, nicht eingetro en find. Im Laufe des Jahres der Charitee bringen ließ. Der junge Mann hatte Vormittags Hermann Faber, SO., Grünauerstr. 4, H. I. feien 14 Ruffen dem ersten Beispiele gefolgt. Das bisherige Ver eine lange Unterredung mit einer jungen Dame, und es hältniß der Zwangsärzte habe zu Folge gehabt, daß die Kaffen­scheint, daß der Selbstmordverfuch auf eine Liebesaffäre zurüd- Immer langsam voran, so scheint, nach dem, was unten lung in Krankheitsfällen geworden seien. Der Arzt habe eben bei Aus Solingen wird uns unterm 8. Januar geschrieben: mitglieder in hohem Grade mißtrauisch gegenüber ihrer Behande zuführen ist. folgt, die Devise der Düsseldorfer Regierung zu lauten, wenn es der Masse von Arbeit, die ihm seitens der Kaffe zugemuthet wor Marktpreise in Berlin am 7. Januar, nach Ermitte- fich um selbständige Regungen der Arbeiter handelt, vermittelst den, nicht nach Gebühr seine Pflicht erfüllen tönnen. Bisher hätten lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 kg. guter von deren sie sich den harten Kampf um's Dasein in etwas erleichtern 160 Rassenärzte, unter denen 40 Spezialisten gewesen, 360 000 15,60-15,20., mittlerer von 15,10-14,70 M., geringer von der hiesigen und der Bahlstellen freier Hilfskaffen zusammen, um wie von ihm ausgeführt fei, flar vor Augen. Im ferneren Ber wollen. Im Laufe des Jahres 1890 traten nämlich Delegirte Kassenmitglieder zu behandeln gehabt. Die Folgen davon liegen, 14,60-14,20 M. Roggen per 100 g. guter von 18,50-13,20 20., über die Gründung eines Sanitätsvereins, der durch Verträge lauf feines Rejerats wußte der Redner eingehend die Vortheile mittlerer von 18,10-12,90 M., geringerer von 12,80-12,50 m. mit Aerzten und Apothekern seinen Mitgliedern billigere ärzt- der freien Arztwahl zu schildern und die Bedenken beziehungs Gerste per 100 kg. gute von 16,80-15,70 M., mittlere von liche Hilfe und Meditamente gewähren sou, zu berathen. Nachweise der Kosten zu zerstreuen, sodaß nach der Diskussion, an 15,60-14,60., geringe von 14,50-13,50. Hafer per 100 Kg guter von 15,80-15,10 M., mittlerer von 15,00-14,30 eine tonftit irende dem Die Borarbeiten beendet, beendet, wurde im März 1891 der sich mehrfach weibliche Mitglieder betheiligten, folgende Re geringer von 14,20-18,50 M., Stroh, Richt per 100 g. von längerer Diskussion sich mit Versammlung einberufen, die nach solution Annahme fand: 4,70-4,00 M. Heu per 100 Rilog. von 8,00-5,30 M. Erbsen einverstanden erflärte, fowie einen provisorischen Vorstand Referenten bezüglich der freien Arztwahl einverstanden und ver ben vorgelegten Sabungen Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des per 100 Rg. von 40,00-25,00 M. Speisebohnen, weiße per 100 Rg. von 50,00-20,00 m. Linsen per 100 g. von 80,00 wählte, der die Anmeldung und Genehmigung des Vereins bei spricht dahin zu wirken, daß nur Delegirte gewählt werden, die bis 80,00 M. Kartoffeln per 100 kg. von 6,00-4,00 M. Rind- der Behörde erwirken sollte. Obschon die einzelnen Baragraphen auf dem Boden der freien Arztwahl stehen und diese einzuführen bis 30,00 M. Kartoffeln per 100 Kg. von 6,00-4,00 M. Rind­fleisch von der Steule per 1 Rg. von 1,60-1,10 M. Bauchfleisch dem Sinn und fast dem Wortlaut nach einem Hamburger und bestrebt sind. Mit den hierzu nöthigen Maßnahmen beauftragt die per 1 Kg. von 1,40-0,90. Schweinefleisch per 1 Kg. von Mannheimer Statut angepakt waren, ist die Genehmigung bis Versammlung die bestehende Kommission. 1,50-1,10 M. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 m. Sammel- heute, nach Verlauf von 21 Monaten, noch nicht erfolgt. Nicht Unter Verschiedenem wurde vielfach energisch gerügt, wie im fleisch per 1 Sg. von 1,50-0,90. Butter per 1 Kg. von 2,80 weniger wie fechsmal ist das Statut zurüdgetom- legten Wahlgang die Delegirten fabrizirt" wurden. Dieses Mal bis 1,80 m. Gier per 60 Stück von 6,00-3,00 M. Fische per men und jedesmal nach der Angabe der Regie- will man ein besonders wachsames Auge auf die Delegirtenwahl 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,00 M. Wale von 2,80-1,20.ungsbeamten geändert worden. Ginmal hatte man an richten, welche am Sonntag, den 5. Februar 1898, in fünf Bander von 2,40-0,80 M. Hechte von 1,80-1,00 M. Barsche Neues entdeckt, was nicht paßte. Endlich wurde das Statut vom foll. Ferner wurde gerügt, daß den Arbeitern bereits die erhöhten diesem, das andere al an jenem Paragraphen wieder etwas gleichzeitig stattfindenden Bersammlungen vorgenommen werden Don 1,80-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 Mt. Bleie von 1,40 Herrn Regierungspräsidenten als annahmefähig befunden und so Beiträge abgezogen wurden, ehe das neue Statut genehmigt und bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 8,00-2,00 m. an den Oberpräsidenten in Koblenz zur endgültigen Annahme ein eine diesbezügliche Bekanntmachung( Säulenanschlag) erfolgt ist. G3 geschickt, wo man an den§§ 4 und 5 wiederum etwas auszu wurde ausgeführt, daß, wenn seit dem 1. Januar die erhöhten Bei­fetzen hatte. Durch nochmalige Aenderung glaubte man nun träge erhoben würden, auch von da ab die erhöhten Unterstützungen doch aller Plackereien überhoben zu sein und änderte abermals. gewährt werden müßten, und nicht wie irrthümlich angenommen Aber diejenigen, welche die redliche Absicht haben, ihren Mitwird, erst mit dem 1. April. Nachdem Frau Schulz noch ver gliedern in den Stunden der Krankheit in etwas Erleichterung schiedene Beschwerden über Aerzte vorgebracht, wurde folgender Die Uhrennepper" treiben augenblicklich in Berlin ihr zu schaffen, hatten wiederum die Rechnung ohne die Regierungs- Antrag einstimmig angenommen: Unwesen in ausgedehntem Maße und der Kriminalfommissarius behörde gemacht. Nunmehr verlangt man ein Protokoll der v. Kracht, welcher die auf diesem Gebiete liegenden Riminal- Generalversammlung des Sanitätsvereins, welche die Statuten auftragen, an die Arbeitgeber foniel neue Statuten au verab Unterzeichnete ftellen den Antrag, den Borsigenden zu be

Gerichts- Beifung.

An die Arbeiter Berlins !

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Mit sozialdemokratischem Gruße Der gefchäftsführende Ausschuß der Berliner Streit- kontroll Rommission. Im Auftrage: