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Schreckensmaßregeln, welche von der Bourgeoispreffe ge- 1fahren. Wie diese durch die Regierungsvorlage erzielt] Der Streit der Bergarbeffer, der eine weitere fordert werden, auch gelingen, die entflammte Gluth von der wird, ersteht man aus ihrer Begründung. Dort wird an Ausdehnung zu nehmen droht, übt bereits seinen Einfluß Oberfläche verschwinden zu lassen, unter derselben glüht sie einigen Wahlbezirken gezeigt, in welcher Weise sich die auf den Kohlenmarkt. Die ausgesprengte Nachricht von um so stärker, und bricht bei der ersten günstigen Gelegen. Klassen- Eintheilung nach der Vorlage ändert. Unter den ungeheuren Kohlenvorräthen scheint von der kapitalistischen heit wieder hervor. Ein solcher Ausbruch dürfte aber der als Beispiel angeführten Wahlkreifen wird auch Berlin II Presse nur mit der Tendenz ausgesprengt zu sein, die Heute frohlockenden und heßenden Rapitalistenmeute die genannt. Nach dem jetzigen Rechtszustand entfallen von Streifenden einzuschüchtern und den Streit als aussichtslos Schadenfreude wohl vertreiben. Wir wollen sehen, ob die 100 Wählern 1,59 auf die erfte, 7,13 auf die zweite, 91,28 darzustellen. Jetzt sieht sich die Kölnische Zeitung " selbst Regierung start und einfichtsvoll genug sein wird, sich der auf die dritte Wählerklasse. Nach der Vorlage würden zu folgender Mittheilung genöthigt: vollständigen Umgarnung durch das kapitalistische Progen- 2,31 auf die erste, 11,35 auf die zweite, 86,34 auf die dritte thum zu entziehen. Wählerklaffe fallen. Bei dem neuen wie bei dem alten Wahlrecht ist die große Masse des Volkes der selbständigen Geltendmachung seiner Rechte beraubt. Es bleibt der alte unwürdige Zustand bestehen; die sogenannte Volksver­tretung" behält ihren Charakter als Vertretung des

Politische Meberitht. Broßenthums.-

Berlin , den 10. Januar.

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Die Bestimmungen des Wahlgesetz Entwurfs treffen auch die Wahlen zur Gemeindevertretung.

Der Gefehentwurf über das Auswanderungs­

Infolge des Ausstandes hat bei stärkerer Nachfrage nach Rohlen und Kokes sich die überraschende Thatsache ges zeigt, daß in den Händen der Verbraucher weniger bedeutende Borräthe sind, als man vermuthen sollte. Nicht allein die Eisenwerte und Fabriken, auch die einzelnen Gasanstalten richten an die Ruhrzechen das dringende Ersuchen, um so­fortige Rohlenlieferung. Die Zechenkreise sind ungehalten über die Kohlenverkäufer, welche die Gruben durch Zurückhaltung von Bestellungen im Sommer aushungern lassen wollten, wo­durch die Kohlenpreise ohne Noth gedrückt und die Zechen zur Einlegung von Feierschichten genöthigt wurden, die eine Verminderung des Einkommens der Bergleute zur Folge hatte.

Die erste Sigung des Reichstage nach den Ferien zeigte die gewohnte Physiognomie. An den Bundesraths­tischen eine paar verdroffene Gesichter und die Bänke der wesen trägt so deutlich die Absicht der Beschränkung der Abgeordneten öd und leer. Auf der Tagesordnung stand Auswanderungsfreiheit an sich, daß nur offiziöse Sophistik daß sie sich nicht von den Grubenbefizern übers Ohr hauen Ergöhlich ist die Beschuldigung der Kohlenverkäufer, der erfte der drei Steuer- Gefeßentwürfe, aus deren Ertrages bestreiten kann. Zu den Verpflichtungen der Anzeige, lassen wollten. In dem Aerger hierüber entschlüpft das die Kosten der neuen Heeresreform beftritten werden sollen, den behördlichen Bescheinigungen u. f. w., welche der Bugeständniß, daß man, um die Kohlenpreise hoch zu die Verdoppelung der Braumalzsteuer. Die Absicht, daß Entwurf enthält, bemerkt die Norddeutsche Allgemeine halten, die Bergleute Feierschichten machen ließ und so ihr das Bier mehr bluten" müsse, besteht bei den verbündeten Regierungen schon sehr lange, und so oft deshalb bisher - Einkommen verminderte. Man sieht hieraus, wie sehr die mehr Geld im Reiche gebraucht wurde, erschien die Er­Beschwerden der Bergleute begründet sind. höhung der Biersteuer auf der Tagesordnung. Bisher aber find diese Absichten auf das Biex- stets zu Waſſer

geworden.

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Beitung":

Derartige Berpflichtungen zur Anzeige bestehen aber auch fonft im bürgerlichen Leben beispielsweise für denjenigen, der fich verheirathen will. Ist es denn eine Beschränkung der Verehelichungsfreiheit, daß der Heirathsluftige nicht sofort seine Absicht vor dem Standesbeamten ausführen kann, sondern erst den Ablauf der vorgeschriebenen Aufgebotsfrist ab­warten muß?"

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Ausdehnung gewonnen, und hat auch in Ober- Schlesien Der Bergmannsstreit hat im Ruhrbezirk größere bereits seinen Anfang genommen. bereits seinen Anfang genommen.

Rönig Stumm hat auf die Einladung zu einer Kon­ferenz, welche von Seiten der Bergwerksdirektion an die Handelskammer zu Saarbrüden ergangen ist, legtere zu folgender Erklärung veranlaßt:

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Die Handelskammer bedauert, der an sie gerichteten Ein­Ladung des Vorsitzenden der königlichen Bergwerksdirektoren vom 29. Dezember v. J. nicht haben Folge leisten zu können, weil die Kürze des gestellten Termins eine Einberufung der Rammer ausschloß.

Sie erklärt aber nachträglich, daß Handel und Gewerbe ihres Bezirks bereit sind, die aus einem energischen Vorgehen der Bergbehörde gegenüber dem eingetretenen Bergmannsstreik sich ergebenden Konsequenzen und den damit verbundenen Rohlenmangel willig zu tragen, falls die königliche Bergverwaltung mit dem bisherigen System, ihre Autorität durch den unter sozialdemo tratischer Führung stehenden sogenannten Rechtsschugverein untergraben zu lassen, bricht und die Wiederannahme der kontrattbrüchigen Bergleute von dem Aus­tritt aus diesem Verein abhängig macht. Andernfalls würde Handel und Gewerbe die Opfer vergeblich getragen haben, da fich dann der Streit bei erfter Gelegenheit mit Nothwendigkeit wiederholen müßte."

Auch jetzt richtete fich gegen die Erhöhung der Bier­steuer der intensivste Widerstand, soweit von einem solchen in bezug auf die neuen Steuerprojekte überhaupt gesprochen Die Bestimmungen im Auswanderungs- Gefeßentwurf werden kann. So hat auch heute keiner der Redner im find durchaus nicht so harmlos, wie sie das offiziöse Blatt Reichstage sich schlankweg mit der Regierungsvorlage ein hinstellt. Sie machen in den meisten Fällen dem ländlichen verstanden erklärt, die selbst der freikonservative Geheimrath Arbeiter, zumal der Oftprovinzen, das Auswandern geradezu Gamp als oberflächlich vorbereitet behandelte. Daß außer unmöglich, und find darauf eingerichtet, ihn nach dem dem die Vertreter der Schultheiß'schen und Batzenhofer Wunsche der agrarischen Junker an die Scholle zu binden". Brauerei, die Herren Roeficke und Goldschmidt, kein gutes Haar an der Vorlage ließen, ist zu selbstverständlich, Die Militärvorlage muß voll und ganz bewilligt als daß es noch besonders hervorgehoben zu werden werden, sonst ist alles, was bewilligt wird, nichts werth, verdiente. Der Reichs Schatzsekretär der Finanzen führt die Deutsche Rundschau" aus. Bei allen anderen von Malzahn hat den Vorzug, daß von seinen Ausführungen Ressorts können Mehrforderungen abgelehnt werden; wird niemand Notiz zu nehmen braucht, da man das, was er zu daun nicht das Beste geleistet, so kann mit geringeren sagen weiß, viel bequemer in den offiziöfen Preßorganen Ausgaben immer noch etwas gutes geleistet werden. Bei Lesen fann. Er hatte sich seinen bayerischen Kollegen v. Riedel Militärforderungen sei es aber etwas anderes; der vor­als Sukkurs verschrieben. Wir glauben aber nicht die Ein- nehmste Zweck derselben, ist der Sieg im nächsten Kriege; zigen gewesen zu sein, welche nach der Rede des Herrn wenn dieser Zweck nicht erreicht wird, so ist alles das, was von Riedel die Enipfindung hatten, genau so flug zu sein, für militärische Zwecke verausgabt wurde, vergeblich ver­wie vorher. Herr von Riedel ist seit des Herrn von Luz geudet". Nach dieser Schlußfolgerung wäre jedoch auch die Tod das geistige Haupt der bayerischen Regierung, und als volle Bewilligung der Militärvorlage eine vergebliche Ver­Finanzminister untersteht ihm außerdem noch die Regie des geudung", da auch sie noch keine Bürgschaft für den Sieg Münchener Hofbräuhauses. Ueber die erftere wollen giebt.­König Stumm, der Staatsbehörde seine Gebote diktirend, wir hier kein Urtheil abgeben, aber das Hof­bräuhaus Bier, das unter der Verwaltung des Die Pflege der Schneidigkeit", welche in den das ist der Gipfel der Sozialreform", welcher nur noch Herrn von Riedel gebraut wird, ist vortrefflich. Dies Studenten- Berbindungen den letzten Reft unabhängigen die vollständige und offene Unterwürfigkeitserklärung der Regierung fehlt. Sinnes und freier geistiger Entwickelung vernichtet, wirft Zeugniß können wir mit gutem Gewissen aus eigener Er selbstverständlich ihren Reflex auf die Schüler der höheren fahrung abgeben. Möge deshalb Herr von Riebel seinen Schulen. Früh krümmt fich, was ein Häkchen werden soll. werks in Buckau- Magdeburg durch Krupp scheint eine neue Entgründungen. Mit der Uebernahme des Gruson­Ehrgeiz darauf beschränken, das bayerische Nationalgetränk Und so schießt das Rouleur- Unwesen und die Kouleur- Aera der wirthschaftlich- kapitalistischen Methode angebrochen in erprobter Güte auch fernerhin herstellen zu lassen; der Kneiperei schon in den Schulklassen üppig ins Kraut, so daß zu sein, die Nera der Entgründung von großen, auf Asso­Lorbeer ist ihm auf diesem Gebiete eben so sicher, als er heute am Bundesratistisch zweifellos Fiasto gemacht hat. fich bereits der Kultusminister Dr. Bosse veranlaßt sieht, ziation bedeutender Kapitalien beruhenden Unternehmungen Der Reichstag ist eben keine Versammlung ultramontaner scharfe Maßnahmen gegen die Schülerverbindungen anzu burch ein Einzelkapital. Man meldet jetzt, daß auch eine Bauern, wie sie im bayerischen Landtage dominiren und ordnen. In einem Erlaß an die Provinzial- Schulkollegien andere große Aktiengesellschaft, die Ver. Königs- und Laura­mit denen Herr von Riedel umzugehen allerdings von fagt er: hütte in Oberschlesien , durch einen Privaten, den Herzog seinem Lehrmeister Luz gelernt hat. Aus mehreren in neuester Zeit zu meiner Renntniß ge- von jest, entgründet werden solle. Bisher ließen Privat­brachten Fällen der Theilnahme von Schülern höherer Lehr- leute ihre Unternehmungen durch Kapitalassoziationen, genannt anstalten an verbotenen Verbindungen hat sich mit Gewißheit ergeben, daß die Hädelsführer bei diesem Unwesen bemüht find, Aktiengesellschaften, gründen. Jetzt lassen sich die mächtigsten nicht allein in einzelnen Provinzen möglichst viele Schüler- Aktiengesellschaften durch noch tapitalfräftigere Einzel­verbindungen ins Leben zu rufen, sondern diese auch unter personen zurückgründen. Es liegt darin das Zugeständniß, einander in engste Beziehung zu sehen und von Zeit zu Zeit daß die unsinnige Wirthschaftsmethode unseres Unternehmer­zu gemeinsamen Festen, fogen. Kouleur- Verbandstagen, zu ver- thums dahin geführt hat, daß nunmehr nur noch die allergrößten einigen." Finanzpotenzen in dem mörderischen Konkurrenzkampfe Wie kann man sich wundern, daß die Schüler voraus- Aller gegen Alle siegreich bestehen können. Die Laurahütte nehmen, was dem Studenten den besonderen Nimbus ver- arbeitet mit einem Attienkapital von 27 Millionen Mark, leiht. Wahrscheinlich werden sich die Schüler so wenig nach das Grusonwerk mit einem solchen von 12 Millionen Mart. den ministeriellen Verboten richten, wie die Studenten- Doch war letzteres Werk, weil Kriegsmaterial produzirend, torps nach dem gesetzlichen Duellverbot. Bestehen doch unter stets von der Ungunft der Konjunktur unberührt geblieben, den Augen der Behörden Verbindungen, welche ihren Mit- so daß Krupp auf die 12 Millionen Mark ein Aufgeld von gliedern die Verlegung des Gesetzes zur ausdrücklichen Be- 7 Millionen zahlen mußte. Man hat es somit sowohl bei der bingung machen.- Laurahütte wie bei dem Grusonwerk mit zwei der aller­

Die Verhandlung konnte heute nicht zum Abschluß gebracht werden; morgen wird dieselbe fortgesetzt. Die Entscheidung über die Steuervorlagen wird aber nicht im Plenum gefällt, sondern in der Kommission über die Militärvorlage. Kommt über diese ein Kom­promiß zu Stande, dann müssen auch die dazu noth­wendigen Gelder bewilligt werden. Ob diese aber dem Bier, Tabak oder sonst einem Lurusartikel" der großen Maffe aufgehalft werden, bleibt sich im Effett gleich. Sicher ist nur, daß die oberen Behntausend patriotisch be­willigen", und daß der große Haufen zahlt.

Die Herrschaft des Prohenthums in der Volks­vertretung sollte durch eine Henderung des Wahlrechts zum preußischen Abgeordnetenhause eine Beschränkung er

jebem auf die Schulter und suchte ihm einem Henker gleich fein Malzeichen einzubrennen.

wurden, und die getreue Form, in der ich sie hier nieder- seit drei Jahren in voller Eintracht getrennt, will er jetzt lege, passen in den gewöhnlichen literarischen Rahmen nicht heirathen, so wird er in der Wahl seiner Schwiegereltern Unsere Nachbaren hatten sich an den Hauptgängen hinein. Aber gleichviel: dieser wilde Schwall unheimlicher vorsichtig sein und eine Tochter aus alter Familie heim­des Diners gütlich gethan und tamen zum Dessert, bei Dinge, den ich vernahm, spiegelt unsere Zeit mit er- führen... Ja, ja, der Kerl war eben klug und hat sich dem wir noch waren; wir verhielten uns ganz still, und barmungsloser Treue wieder. Nur solche Geschichten sollte an ein reiches Weib gemacht." sie dachten, sie wären allein. man ihr erzählen. Uebrigens lehne ich jede eigene Verantwortung Haltet ihm mildernde Umstände zu Gute, Freunde,"

Nun entspann sich, während die Bigarren dampften, der Champagner in den Gläsern perlte und sie vom Dessert naschten, eine vertrauliche Unterhaltung unter ihnen.

ab; fie fällt auf den Hauptsprecher zurück, der seine Worte sprach Blondet. In die Hände eines geschickten Mannes mit Pantomimen und Gesten wohl so ausgezeichnet ergänzte, ist er gerathen und so den Klauen des Elends ent­der die Leute, deren Unterhaltung er wiedergab, in ihrer ronnen." Es war ein Gespräch, das den Stempel jenes eisigen Stimme so genau nachahmte, daß seine drei Zuhörer mit Du beurtheilst Nuzingen richtig," sagte Bigiou. Wizes trug, der die schwellendsten Gefühle erstarren läßt, Beifall und Ausrufen der Bewunderung nicht targten. ,, Delphine und Rastignac fanden ihrerseits sofort, daß er die hochherzigsten Entschlüsse hemmt und dem Lachen etwas Rastignac hat Dich also abgewiesen?" sagte Blondet auch ein guter Mensch" sei. Seine Frau schien für ihn Spizes giebt, ein Gespräch, deffen bittere Fronie nicht Fröh- zu Finot. eben nur ein Schmuckstück, ein Ornament in seinem Hause lichkeit, sondern höhnisches Grinsen erzeugt, und das die Glatt abgewiesen." zu bedeuten. innere Hohlheit der nur auf sich gestellten, nur die Be- Hast Du ihm denn nicht mit den Zeitungen gedroht?" friedigung ihres Egoismus kennenden Seele verräth: auch fragte Biriou. eine Frucht unserer friedlichen Zeit.

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Er ist wirklich ein Kerl aus einem Gusse: hört nur: Nuzingen genirt sich nicht, öffentlich zu erklären, seine Frau sei die Repräsentantin seines Vermögens, sei zwar ein un­entbehrliches Ding, tomme aber in dem bewegten Leben eines Politikers und Finanzmannes wie er doch erst in zweiter Linie in Betracht. In meiner Gegenwart sagte er, Bonaparte sei in seinen Beziehungen zu Josephinen zuerst so dumm wie ein Spießbürger gewesen: nachdem er den Muth gehabt, sie als Fußschemel zu benutzen, hätte er sich lächerlich gemacht, als er sie zu seiner Lebensgefährtin er­

,, Er lachte mich aus," erwiderte Finot, Jene Schmähschrift auf die Menschheit, welche Diderot " Rastignac ist wirklich der direkte Erbe des feligen nicht zu veröffentlichen wagte, Rameau's Neffe ", ein Buch, de Diarsay," meinte Blondet. Er wird wie er in der das nur zu dem Zwecke geschrieben ist, Wunden aufzudecken, Politif und der großen Welt sein Glück machen". läßt sich allein mit dem Pamphlet vergleichen, das hier ohne Aber wie ist er denn zu seinem Vermögen gekommen?" Rückhalt gesprochen wurde. Vor nichts schreckte hier das fragte Couture. Im Jahre 1819 haufte er mit unserem Wort zurück; Fragen über welche die Denfer nach stritten berühmten Doktor Bianchon in einem erbärmlichen Kost­galten ihm als gelöst, mit Bruchgestein wurde gebaut haus des Quartier latin). Seine Familie gebratene und alles geleugnet, alles, nur eines nicht, die Maikäfer und trank Kräger dazu, damit sie ihm nur monat- heben wollte." Almacht, Allwissenheit und Allgegenwart des Geldes. Vor lich 100 Frants schicken konnte; das Bachtgut feines Vaters Jeder hervorragende Mensch muß über das Weib wie ihm verftummte der Steptizismus. war teine tausend Thaler werth; er hatte zwei Schwestern die Drientalen denken," warf Blondet ein. und einen Bruder auf dem Halse, und jetzt..

Zuerst wurde der weitere Bekanntenkreis durchgehechelt, dann kamen die näheren Freunde an die Reihe. Es war ein blutiges Gemezzel.

Ich winkte meiner Freundin; sie verstand: wir wollten bleiben. Gerade nahm Biriou das Wort.

Wir hörten nun eine seiner furchtbaren Improvisationen mit an, auf welche der große Künstler stolzer war, als auf die Achtung, die sie ihm bei ein paar Kindsköpfen tofteten.

Oft wurde er unterbrochen, aber immer fing er wieder an, und seine Worte prägten sich meinem Gedächtniß so fest ein, daß ich sie wieder zu geben vermag, als hätte ich jie nachstenographirt. Die Meinungen, welche da laut

jetzt hat er vierzigtausend Frants Rente jährlich," unterbrach ihn Finot. Beide Schwestern hat er reich aus­gestattet und an Barone verheirathet und der Mutter den Nießbrauch seines Gutes überlaffen."

Der Baron Nuzingen hat orientalische und occidentalische Ansichten zu einer niedlichen Bariser Doktrin verschmolzen. Der Vorgänger Rastignac's in der Gunst bei seiner Frau, de Marfan, war ihm unangenehm: er ließ sich nicht Lenten. Aber Raftignac entsprach seinen Wünschen, und er beutete ihn aus, ohne daß jener etwas davon merkte. Der Liebhaber mußte ihm die ganze Bürde der Che ab­nehmen. Rastignac hatte alle Launen Delphinen's zu er Wohlan," rief Finot, heute sehen wir ihn auf dem füllen, fie ins Wäldchen von Boulogne und ins Theater zu Wege, Minister, Pair von Frankreich und was er sonst begleiten. Diese kleine politische Größe der Gegenwart hat noch will, zu werden. Von Delphine Nuzingen hat er sich Jahre ihres Lebens damit zugebracht, duftige Billets zu

ein.

1827 besaß er noch keinen rothen Heller," warf Blondet Das weiß ich aus eigener Erfahrung." Ja, 1827!" meinte Biriou.

*) Studentenviertel von Paris .

lefen und zu schreiben. In der ersten Zeit behandelte sie ihn bei der geringsten Gelegenheit wie einen Schuljungen.