Und wenn sie es nicht gewußt hätte, warum hat sie bis zur Stunde den angeblichen Besteller Günsel nicht vernommen? Wäre das nicht ihre Pflicht gewesen?

wörtchen mit, obgleich, wie gesagt, fie das alles wußte, und zwar feinen Heloten vom Freisinn zufrieden sind. Einstweilen bat ja Redner Sarauf hin. Saß das Intereffe der Arbeiter von dem Lieferanten des Papiers! Bülow der Linken des Blocks die Oppositionsgelüfte ausgetrieben. Den besonderen Innungskrankenkassen und Innungsschieds­Ist das nicht recht bezeichnend für die Polizei! Und Bülow, der ja zu den„ Klebern" gehört, wird alles aufbieten, gerichten durchaus widerstreite. um auch fernerhin seiner Kanglerschaft von Gnaden der Agrarier nicht verfuftig zu gehen. Sollte er aber doch einmal straucheln, v. Gamp die Drohung entgegen, daß man die Ortskranken­Diesen wirkungsvollen Ausführungen seßte der Freiherr fo bedeutete das das Ende der Blodherrlich feit. Stonfer- fessen der angeblichen Serrschaft der Sozialdemokratic" vative und Zentrum fänden sich dann im Handumdrehen über der entreißen werde. Woraus sattsam zu entnehmen ist, daß Leiche Bülows wieder zusammen. der neugerittete Block von Mugdan   bis Gamp ami Werk ist, Wenn der Blod aber als vorübergehende Erscheinung überhaupt in der Durchführung dieses reaktionären Blanes eine ziel noch zu egiftieren vermag, so geschieht das nur auf Kosten der bewußte Einigkeit zu betätigen. Dieser Faden wird woh! 2inken, der der Ruck nach rechts vollends alle Wirbel ge- morgen weiter gesponnen werden. brochen hat!

Sicherlich nicht deshalb, weil durch die Vernehmung die ganze Verdächtigung der Vorwärtsbetriebe als haltlos und als ordinärer Schwindel sich er geben hätte!

handelt."

Marokko.

nische Grenze vor und nehmen eremplarische Büchtigungen" Die Franzosen   stoßen jest über die algerisch maroffa­Die Meldungen sagen: vor, wie der technische Ausdruck für Mordbrennereien lautet.

Die fächsische Wahlrechtsdebatte. führte am zweiten Tage nur zu recht überflüssiger Rederei, Behauptungen über den Abg. Goldstein her. Den Ton gab die zeitweise in ebenso überflüssige Bänkerei ausartete. Eine Anzahl Redner fiel mit abgebrauchten Redensarten und längst widerlegten Der Chemnißer Bankdirektor Ulrich an, der anscheinend von den Mebingern dazu ausersehen war, mit seinen duftenden Wurf­Herren von den Konservativen und Nationalliberalen nach, und gefchoffen die Debatte zu eröffnen. Ihm taten's eine Reihe anderer auch der Freisinnige Bär glaubte in seiner flobigen Weise etwas zur Sozialistenheze beitragen zu müssen. Nachdem die Sozialdemokratie und der einzige Sozialdemokrat in der Kammer dergestalt von allen Seiten angefallen und verdächtigt worden war, schnitt man dem Genossen Goldstein das Wort zur Erwiderung ab. Das war wieder einmal cine Heldentat des Dreiflassen­landtags!

Und welch' liebevolle Unterstügung fand die Polizei bei dem Gesindel der Polizeipreffe: Der Lokal- Anzeiger" ließ fich aus Frankfurt   depefchieren, daß Günfel erklärt habe:„ Mein ganzes Verbrechen besteht darin, daß ich einem mir bekannten Staufmann, der in Berlin   die Vertretung jener Papierfabrik hat, das Geschäft zugewiesen habe." Aber das faubere Blatt verschwieg, daß es ober sein Korrespondent seinen Lesern den Bordersazz dieser Erklärung unterschlagen habe, der da lautete: Die Angaben des Vorwärts" kann ich nur bestätigen. Der betreffende Besteller, Herr Andrejeff aus Sofia  , hat übrigens direkt mit der Papierfabrik berist von französischen   Truppen eingenommen worden. 1500 Main  Lalla Marnia, 6. Dezember. Der Marktfleden Aghbai nahmen an der Einnahme teil. Zahlreiche Maroffaner verteidigten Seitdem hat die Frankfurter   Volksstimme in einer Erklärung den Ort, Artillerie zerstreute fie. Die Franzosen gingen in das Günsels die ganze Darstellung des Vorwärts" bestätigt. Es Lager von Martimpreh zurüid, nachdem sie das Haus des staid heißt da: Mostar   verbrannt hatten. Während ihrer Rückkehr versuchten die Beni Günsel erklärt uns, daß er, wie schon neulich bemerkt, dem Berliner   Snaffen eine Angriffsbewegung, wurden aber unter Verlusten zurüd Vertreter der Papierfabrik von Anfang an gefagt hat, daß es geschlagen. Der Kampf währte den Vormittag und einen Teil des sich nicht um eine Bestellung für den Borwärts" handele. Der Ver- Nachmittags über. treter wird bestätigen müffen, daß er mit dem Auftraggeber Paris  , 6. Dezember. Aus Lalla Maruia wird gemeldet, daß die Andrejeff direkt berhandelt hat, der ihm auch Angaben über marokkanischen Stämme, gegen die General 2yautey zu gewünschte Qualität machte. Der Vertreter wird ferner elde gezogen ist, täglich neuen Zuwachs erhalten und gegenwärtig Zur Wahlrechtsfrage selbst wurde zwar auch lang und breit bestätigen, daß er Anzahlung einer größeren Summe und über 12 000 Mann start find. Es bestätigt sich, daß die Sendlinge geredet, aber etwas Neues weder von Abgeordneten noch vom Deponierung der Restsumme gewünscht hat. Wäre die einzelner aufrührerischer Stämme in Udschda eingetroffen sind, un Megierungstische aus vorgebracht. Es war eben vom Anfang bis Bestellung für den Vorwärts" erfolgt, fo hätte ihre Unterwerfung anzubieten, daß diefe aber abgelehnt wurde. au Ende eine überflüssige Rederci, durch die man die Zeit nuglos doch jedenfalls diese Bedingungen nicht gestellt. General Lyauten wird die Unterwerfung erst dann annehmen, wenn totgeschlagen hat. Weiter heißt es in der amtlichen Mitteilung". daß Günfel sich er den Stämmen eine exemplarische Büchtigung hat zuteil werden Es wurde schließlich der Antrag Opit, die Vorlage ciner 10 Pf. Provision per kilo ausgebeten habe. Günfel erklärt hierzu, laffen. Wahlrechtsdeputation bon 21 Mitgliedern zu daß er als Staufmann für die Vermittelung eines Geschäfts Mulay Hafid geht zur Offensive über. Die Ver- überweisen, einstimmig angenommen. Die Wahl der Deputation zwischen zwei mit ihm sonst in keiner Beziehung ftehenden Ge- föhnungsaktion Abdul- Asis ist offenbar fruchtlos geblieben. fell später vorgenommen werden. Es bleibt nun abzuwarten, fchäftsleuten auch eine Entschädigung au beanspruchen berechtigt Es wird gemeldet: war. Das beweist ohne weiteres, daß die Bestellung nicht für was aus der Kommissionsberatung hervorgeht. Schon heute kann

er

n

ben Vorwärts" gemacht wurde! Die Berliner   Polizei hat Zanger, 6. Dezember. Mulah Safib, der an der Spize man mit einiger Sicherheit sagen, daß es ein Pluralwahlrecht sein also mit ihrem Bestreben, die Sache dem Vorwärtsbetrieb angus feiner Truppen 10 Meilen von Mazagan steht, hat, wie verlautet, wird, ob mit oder ohne Propora, ist noch ungewiß. Vielleicht hängen, recht wenig Glück. das Konsularkorps ersucht, auf die Truppen Abdul- Afis dahin einzu- macht man auch der Regierung dadurch eine Kongeffion, daß wirken, daß sie die Stadt räumen. Die Bevölkerung von man ein Restchen der Wahlen durch Kommunalver­Mazagan azagan befindet sich in großer Aufregung. Es scheint, daß Mulay tretungen beibehält. Die Frage der Beibehaltung der Bafid auch eine Mahalla nach Mogador entfandt hat. Cabig, 6. Dezember. Reifende aus Tanger   bringen die Nach- rennung von Stadt und Land bei der Wahlkreiseinteilung richt mit, Mula y afid habe Mazagan wiedererobert führte zwar heute au einer Auseinandersetzung zwischen Konser und marschiere gegen Casablanca, wo eine Panit ausge- vativen und Nationalliberalen. Und manchmal schien brochen sei. cs, als flaffte hier ein unüberbrüdbarer Gegensatz, aber die

Bon alledem aber gibt die Polizei weder in„ amtlichen noch Bon alledem aber gibt die Polizei weder in„ amtlichen noch in offiziöfen" Mitteilungen dem Publikum Kenntnis! Und hat hiervon der Polizeipräsident dem Minister des Innern Bericht

erstattet?

Und auch die Berliner   Preffe, welche die Polizeinotizen fritiflos und mit affenartiger Geschwindigkeit dem fritiflofen Publikum zum Schauerfrühstück servierte, bringt von alledem keine Silbe! Warum nicht?

Weil dies dem schamlosen Schwindelversuch ein Ende machn würde, daß die deutsche Sozialdemokratie mit dem angeblichen Falsch­münzer- Lager in Berbindung gestanden habe!

Der Wahrheit die Ehre zu geben, das bringt diese Sorte Preffe nicht fertig! Ms es aber galt, der verleumderifchen Ehr= abschneidung der" Post" gegen unseren Genossen Richard Fischer die weiteste Verbreitung zu geben, da beeilte sie sich unter Führung der Freisimmigen Zeitung", Mithelfer an dieser Chrabschneiderei zu wverben.

Von der weitreichenden Aufregung wider die Fremden Bereitwilligkeit zum Schach er hörte man auch hier spricht folgende Depesche:

& irchhof von Marottanern gefchändet worden. Zanger, 6. Dezember. In Marralei ist der christliche

Politische   Uebersicht.

Aus dem

Berlin  , den 6. Dezember 1907. Mittelstandsschutz.

zwischen den Worten heraus. Die große Frage ist, wie weit man mit der Stimmenhäufung gehen will, die Nationalliberalen vertraten hier den Standpunkt, höchftens vier Zuschlags­stimmen zu gewähren, die Konservativen forderten mindestens vier. Der Abg. Langhammer erklärte zwar, höchstens zwei Busfah ftimmen gewähren zu wollen, aber auch er wird, wenn auch mit schwerem Herzen" für eine größere Anzahl Zuschlagsstimmen zu haben sein.

Daraus läßt sich ungefähr erkennen, wie das neue Wahlunvecht aussehen wird. Inzwischen wird das sächsische Bolf den Herrschen­

Heute verrät übrigens die, Bost" die Quellte, heute aufregungslose Ruhe. Der erste Schwerinstag, alfa ben feine Meinung in Massenversammlungen deutlich genug fund

geben!

Reichsvereinsgesch.

Bum Reichsvereinsgefeß schreibt der Reichstagsabgeordnete

aus der fie die Berlenmbung Fischers bezogen ein für Anträge aus dem Hause bestimmter Tag, kam der Eisenstienig behauptet fie, der lage mit Ruhe entgegen zu fehen. Neihenfolge der Fraktionen nach der Zentrumspartei  Aber sie berichtigt ihre Berleumdung in einem Bunkte: nicht in zugute. Diefe hatte eine Fülle mittelstandsretterischer An­einer öffentlichen Versammlung sei die Provisionsgeschichte zur Sprache regungen in einem Antrage zusammengefoppelt, bei dessen gekommen, sondern in einer sogenannten Korporebersammlung; die Erörterung natürlich alle bürgerlichen Parteien versuchen Dr. Botthoff, der Vertreter des Waldeckschen Wahlkreises in Neichstage: an dieser Korporeversammlung beteiligten Personen werden Ge- mußten, ein schnaufendes Wettrennen um die Gunst des Tegenheit haben, vor Gericht unter Eid näheres zu befinden". Mittelstandes zu veranstalten.

Natürlich ist auch diefe Korporeversammlungsgeschichte er= Togen; das ist aber hier ebensächlich; reizender ist die Seite: Hauptlockmittel darin find aber die Bevorrechtung der ge­Das Rettungsmenu ist außerordentlich reichhaltig. Die da außer Parteigenoffen nur die Polizei an folcher Storporeberfamm- prüften Meister mit dem Rechte, ehrlinge au Yung teilnimmt, ist es flar, woher die Bost" ihre Verleumbung behalten, und die Vergebung öffentlicher Ar­zogen hat. Und das ist auch etwas wert!

Der Ruck nach rechts!

Daß das Ergebnis der grotesken Zehuminutenkrise nur ein Rud nach rechts war, wird immer mehr offenbar. Bülow wonte die Blod- Linte zur Raison bringen, das war alles! Und es ist bezeichnend, daß gerade ein hervorragendes Mitglied der national­liberalen Partei einem Scherl- Interviewer erklärt hat, daß eigentlich gar fein Grund zu Bülows Gewaltatt vorgelegen habe, daß aber als Wirkung der Aktion zu erhoffen sei, daß sich fünftig die Heiß­sporne von rechts und links mehr aügelten! Das geht auf die Schrader, Gothein und Paher, die doch wahrhaftig zahm genug aufgetreten find!

beiten an Handwerkergenossenschaften und Handwerker mit Meistertitel. Für die aufleute erstrebt der Antrag die Einsetzung von andelsinspektoren, denen auch die Kontrolle der Abzahlungsgeschäfte und Ausverkäufe übertragen werden soll. Schließlich wurde auch noch eine Untersuchung zur Feststellung der Gründe, die den kleineren Geschäftsleuten das Leben erschweren, gefordert.

Herr Trimborn, der Sozialpolitiker des Zentrums, begründete den Antrag in mehrstündiger Rede. An Be teuerungen, welch warmes Herz seine Partei für den Mittel­stand babe, ließ er es nicht fehlen. Desgleichen beteiligter Serzens für die Konservativen Herr Pauli, der schlichte sich an diesen Wettgefängen zum Lobe des eigenen warmen Mann aus einer Potsdamer Tischlerwerkstätte, für die Nationalliberalen Herr Findel und für die Freikonser­Konserv. Korrespondena vativen der Deutlicher noch ist die konserb. Korrespondena". vativen der frischgeadelte Eie empfiehlt mit ernstem Stirnrunzeln Selbstzucht und Wassaunen. Soviel warme Herzen auf einmal find von Freiherr Gamp Selbstbeschränkung". Diese altmodischen Eigenschaften foll aber nur die Linke betätigen, denn, fo fetzt die„ Konferv. Storrefp." sicher dem darbenden Handwerk noch niemals aufgetischt foll aber nur die Linke betätigen, denn, fo fetzt die Konferv. Korrefp." worden, und morgen steht ihnen noch eine neue Schüssel voll auseinander, die Richthofen und Kreth hätten nicht im bevor. mindesten über die Schnur gehauen!

"

"

enthalten hatte.

D

Die Einführung des Gesetzes in Waldeck wird auf jeden Fall das Gegenteil eines liberalen Fortschritts bedeuten. Das waldeckische Bereinsrecht ist so vortrefflich, daß kein Reichsgesetz besser sein fanit. Wer fennt das waldeckische Vereins- und Versammlungsrecht? Mir ist in all den Jahren politischer Wirksamkeit nur eine einzige Be­stimmung praktisch entgegentreten: Solange eine Versammlung tagt, ift die Polizeistunde unwirksam. Ein prächtiges Gesetz eine polizeiliche Anmeldung, keine polizeiliche lleberwachung, feine Formalitäten und feine Schikanen. Wahrlich, das ist eine wirkliche Versammlungsfreiheit, auf bie Waldeck stolz sein fann und die man allen anderen Bundes staaten als leuchtendes Muster vorhalten sollte. Denn das ist das Wichtigste und Schöne: Waldeck hat bewiesen, daß eine so weit­gehende Verfammlungs- und Vereinsfreiheit möglich ist, daß der Staat absolut nicht ins Wanken gerät, wenn man die Bürger sich ganz frei nach Belieben versammeln und aussprechen läkt. Ich kenne diese köstliche Freiheit nun feit fast fünf Jahren, habe Hunderte von Bersammlungen mitgemacht, habe zwei Wahlkämpfe durchfochten, die an Schärfe und Erregung wohl nicht allzu oft über­troffen werden. Jit jemals auch nur die geringste Störung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit vorgekommen? Nichts von allebem! Mit einer Sachlichkeit, die ihresgleichen sucht, find die Hunderte von Veriammlungen durchgeführt worden, obwohl Bürgermeister und Gendarmen nicht amtlich, sondern nur als Wähler teilgenommen, gehört und gerebet habent. Einem preußischen Landrat wird eine Gänsehaut überlaufen, wenn er bas bört.

Hoffentlich zieht Dr. Botthoff mit seinen politischen Freunden aus diesen Ausführungen die Konsequenz und stimmt gegen den von der Regierung vorgelegten Gefeßentwurf.- Oder reicht die freiflunige Konsequenz nicht so weit?-

Bürgerliche Wahlrechtsfreunde.

Dies endlich zeigt, daß selbst freifinnige Wähler anfangen,

Die Deutsche Tages- 3tg. wird noch viel Gegen diese warmherzige Anpreisung nußloser Schau­Sie fordert, daß namentlich bei der Handhabung der Geschäftsgerichte, wie die Meistertitel- Vorrechte und 3wangsinnungen, ordnung der Block stets einmütig zusammenstehen muß. Dem Front. Er meinte, bei Vergebung öffentlicher Arbeiten Genosse Robert Schmidt- Berlin   entschieden Freifinn wird also augemutet, daß er auch fünftig jederzeit mit fomme es hauptsächlich darauf an, au berhüten, daß Unter­zuhelfen habe, die Opposition vermittelst geschäftsordunngsmäßiger nehmen wie Tippelskirch u. Co. die Geschäfte in die Hand und der gehorsamen Fraktionspolitifer" ihre Agitation fort. So Die Asphaltliberalen" feßen trotz der Mißbilligung Bülowe Bergewaltigung niederzuknütteln! Die Bemerkung des Dertel- Blattes bekommen. Wir halten es aber für sehr vernünftig, wenn fanden liberale Wahlrechtsversammlungen, wie bas Berliner  ist zugleich ein Sieb gegen Abgeordneten Gothein, der sich bei die Handwerker sich durch Genossenschaftseinrichtungen vor Tageblatt" meldet, fürzlich in 2ehe und in Düsseldorf   stait. dem standalösen Bertagungsantrag am Mittwoch der Stimme wärts zu bringen suchen, auch die Einsetzung von Sandels- In Lehe wurde nach einem Referat des Generalsekretärs Wein­inspektoren entspreche einer sozialdemokratischen Forderung. hausen eine Resolution angenommen, in der die Einführung Die„ Deutsche Lages 8tg. ift fo gnädig, Ein großer Irrtum sei es aber, wenn man glaube, durch des Reichstagswahlrechts in Preußen gefordert wird. Bülow au versichern, daß fein Rücktritt borläufig" allerhand kleine Mittel folcher Art das Handwerk auf den Die bürgerliche Linte müsse unverzüglich, kräftig bafür eintreten. nicht wünschenswert, sogar bedenklich sei, wenn es auch vielleicht Damm zu bringen. Das Großkapital tönne einen Ber  - Jeder Augenblick des Zögerns bedeute nur einen Gewinn nicht opportun gewefen fei, schon jetzt mit dem Schreckmittel der nichtungskrieg gegen die Kleinbetriebe auf Grund seiner über: baß der Freifinn endlich kraftvoll und ohne Rüdsicht auf für die Reaktion. Insbesondere verlangten die Versammelten, Stanzlertrife hervorzutreten, das besser für stärkere Blodproben mächtigen Hülfsmittel führen, dem auch durch keinerlei ben Bülow- Blod in die Agitation eingreife. reserviert worden wäre. Namentlich aber findet das Agrarierorgan, Innungshokuspokus und derartigen Krimsframs Einhalt au daß die nationalliberalen Vorstöße nicht energisch genug tun fei. Wohl aber könne eine großzügige Sozial- die Geduld zu verlieren. zurückgewiesen worden seien. Bassermanns Erklärung bedeute feines- politik auch dem Handwerk Borteil bringen. Weshalb vegs eine genügende Desavonierung Baasches, dessen Entgleifung werde nicht der Grund- und Bodenspekulation die schärfste und peinlich ste" gewefen fei. Natürlich die Möglichkeit genommen, das Volk auszubeuten? So oft denn sie richtete sich ja gegen die Liebenberger und die Sozialdemokratie mit dahingehenden Anträgen komme, Rheinbaben Kamarilla, gegen Nebenregierungen also, die werde sie von den bürgerlichen Parteien im Stich gelassen. bei unseren Agrariern immer noch mehr Sympathie geest besteht auch noch die Gefahr, daß die freien Naturkräfte. nießen, als Fürst Bülow   selbst troß der Grabinschrift, die fich zur Erzeugung von Elektrizität verwenden lassen die er sich selbst verfaßte aus Furcht vor der Oppofition der all- wie Wasserfälle und Flußläufe, von Privaten mit Be­mächtigen Dftelbier! Das Agrarierorgan betont schließlich schlag belegt werden. Da liege es auch im Interesse des oftentativ, daß es zwar vorläufig die staatliche Notwendigkett" der Mittelstandes, daß der Staat oder das Reich die Nuzbar­Blodpolitik anerkenne, daß das agrariertum aber gar nicht daran madung dieser Kräfte für das Gemeinwefen sichere. Die dente, seine politische und wirtschaftliche Ueber- Sozialdemokratic wolle auch gern die Hand dazu bieten, daß zeugung" preiszugeben! die kleinen Unternehmer gegen den Terrorismus der Die Situation ist also die, bak ber Blod solange hält, als die Sartelle geschützt werden, die jest Monopolpreise von Junker mit dem Fürsten Bülow, dem agrarischen Stangler? und allen Unternehmern erzwingen, Schließlich wies unfer

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Folgen der Zoll- und Polenpolitik. Ansiedelungstommiffion die Preise des Grund und Bodens im Wie sehr die Zollpolitik in Verbindung mit der Tätigkeit der Often hinaufgetrieben hat, dafür finden wir im Berliner Tage­blatt" wieder einige Beispiele:

Das Gut Bachau( früher Rubinkowo), das vor einigen Monaten von der Besitzerin Frau Friede für 165 000 9. an Herrn Kopp verkauft wurde, ist ieht für den Preis von 178 000 Mark in den Bejiz des Herrn Bravert in Bromberg   übergegangen. charakteristischer ist ein anderer Fall: Also in wenigen Monaten ein Gewinn von 13 000 M. Roch

Der Gutsbefizer Gustav Wegner in Mathildenhof hat fein 800 Morgen großes Gut für 207000 M. an den Rentier Hein in Bromberg   berfauft; vor etwa 10 Jahren erwarb er es für 84000 m,