Vorort- Nachrichten.
Köpenia.
versitäts- Nervenklinik schildern wollte. Die bedauernswerte Frau Ueber ,, Die Arbeiter und die Kirche" sprach am Mittwoch Genosse behauptet öffentlich, sie sei durch einen hiesigen Nervenarzt Baul Göhre in einer öffentlichen Versammlung. Der große 50 Tage grundlos der Freiheit beraubt gewesen und in der Der Vortrag wurde Zu den Stadtverordnetenwahlen nehmen am heutigen Sonntag vertreten." Der Referent behandelte das Thema in eingehender polizeilich verboten, später aber mit dem Thema:" Der Irrwez Saal des„ Stadttheater" war überfüllt, Gegner waren ebenfalls Terbenanstalt standalös behandelt worden. und morgigen Montag eine Reihe Versammlungen Stellung. Am Weise und forderte am Schlusse seiner Ausführungen auf, von dem der ärztlich- medizinischen Behandlung bei der heutigen Sonntag, mittags 12 Uhr, findet eine Versammlung im Austritt aus der Landeskirche regen Gebrauch zu machen. Die Beitkrankheit Neurasthenie und Nervosität" cra Fürsten Wolfgang", Weißenfeer Weg, statt. Morgen Montag, abends Diskussion bewegte sich im Sinne des Referats. Im Schlußwort laubt. In dieser Versammlung nun, die meistens von Damen 8 Uhr, find Versammlungen bei Schumann, Dorfstr. 25a, Krüger, ging Genosse Göhre noch auf die in der Nachmittagssigung des und Herren der besten Gesellschaft", Nervenärzten usw. besucht Gudrunstr. 7, Milling, Niederbarnimerstr. 3, und Pickenhagen, Reichstages vorgekommenen Debatten ein und forderte unter stür- var man hatte Eintrittspreise bis zu 2 M. verlangt Scharnweberstr. 60, anberaumt. Referenten sind die Genossen mischem Beifall auf, auf dem Posten zu sein. Karl Reid, Dewald Grauer, Wilhelm Düwell und
Paul John. Die Parteigenoffen mit ihren Frauen sowie alle Einwohner ohne Unterschied sind dringend ersucht, zu erscheinen.
teilt wurde.
Bei Verschiedenes" wählte die Versammlung die Genoffin Frau Thinius als Vertrauensperson. Formulare bezüglich des Austrittes aus der Landeskirche sind bei den Genossen Wilhelm Hilliges, Gartenstr. 14, und Bernhard Lietsche, Grünauerstr. 1, zu haben. Auch wird dort jede für den Austritt nötige Auskunft erteilt.
Den Bericht des Preußentages nahm eine gutbesuchte General bersammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins entgegen. Genosse Sonnenburg- Friedrichshagen verstand es, den Gang der Verhandlungen den Hörern in recht anschaulicher Weise darzustellen. Der stellenweis recht lebhafte Beifall zeigte, daß auch Ueber diefes Thema wird in einer öffentlichen Bersammlung, die Christliche Jünglingsvereine und freie Jugendorganisation." die Auffassung und Stellungnahme des Referenten rüdhaltlos ge- heute nachmittag 2 Uhr bei O. Kunze," Gasthof gum goldenen Die Versammlung nahm nachstehende Resolution einstimmig Da heute leider noch viel Arbeiterfinder in den christlichen JüngHirsch", stattfindet, gesprochen werden. Referent: Maschte- Berlin . an:„ Die heutige Generalversammlung erklärt sich mit den Be- lingsvereinen sind, tut die Aufklärung der arbeitenden Jugend schlüffen des preußischen Barteitages in allen Fragen voll und ganz und auch der Eltern über die christlichen Freunde" dringend not. einverstanden. Die Bersammlung verpflichtet sich, mit allen Kräften Jeder Lehrling, jugendliche Arbeiter, jede jugendliche Arbeiterin für Verbreitung der sozialistischen Ideen bei den uns noch fern- muz in der Versammlung erscheinen. Da vollständige Redefreiheit stehenden Schichten des arbeitenden Boltes einzutreten." gewährt wird, sind auch die Gegner eingeladen. Hermsdorf i. M.
Der zweite Punkt der Tagesordnung war der Aufstellung der Kandidaten zur Stadtverordnetenwahl gewidmet. Die Namen der Kandidaten finden die Leser mit Tableau an anderer Stelle. Hierzu sprachen die Genoffen Grauer, Düwell, Liebermann, Spiedermann und andere. Die Aufstellung der Kandidaten erfolgte einstimmig. Ein Antrag fand Annahme, in dem die Gemeindevertreter ersucht werden, sofort gegen die Wahlbeschränkung durch ungeeignete Wahi lokale Einspruch zu erheben. Die Aufstellung der Kandidaten für die 2. Wählerklasse wird dem Wahlfomitee übertragen und sollen fämtliche Kandidaten den am Donnerstag, den 12. Dezember, abends 8% Uhr, stattfindenden Wählerversammlungen, die bei Gebrüder Arnhold und in Lichtenberg - Oft tagen, präsentiert werden.
In der Diskussion wurde ganz besonders die ganz niederträch fige Anpöbelung der Frauen der Gemeindewähler durch das Ortsblatt mit berechtigter Entrüstung besprochen und in Aussicht gestellt, in den Wählerversammlungen mit den Hintermännern dieses Organs für guten Zon gehörig abzurechnen!
Die Versammlung beschloß am Ende, die Frage der ZeitungsSpedition bis nach Beendigung des Kommunalwahlkampfes zu vertagen.
Einen tragifdjen Abschluß sollte eine Eifersuchtstragödie finden, die sich vorgestern in der zweiten Nachmittagsstunde in der Wohnung cines rumänischen Offiziers in der Weimarerstraße abgespielt hat. Der lettere hatte mit der 27jährigen Berkäuferin Margarete P., die in dem Kaufhaus von Gebr. J. in der Wilmersdorferstr. 56 angestellt war, ein Liebesverhältnis unterhalten. Der Offizier hatte auch dem Mädchen versprochen, es zu heiraten. Seit etwa vier Jahren hatte er bereits mit der P. verkehrt. Die Geliebte hatte in den letzten Tagen Verdacht geschöpft, daß der Offizier auch mit anderen Mädchen verkehrt und sie führte seitbem stets Sublimat bei sich, da sie ahnte, daß es noch einmal zu einem Auftritt kommen werde. Als die P. ihren Bräutigam borgestern in dessen Wohnung aufsuchte, fand sie dort zu ihrem Schrecken ein anderes junges Mädchen vor. Zwischen den beiden Nebenbuhlerinnen entftand nun eine Eifersuchtsszene, bei der es auch zu Tätlichkeiten fam. In höchster Erregung wandte sich dann die Betrogene an den Offizier und es erfolgte nun zwischen diesem und der Geliebten eine unliebsame Auseinandersetzung. Vor den Augen der Rivalin und des Geliebten zog schließlich die B. ein Fläschchen mit Gift hervor und trant es aus. Bewußtlos brach sie im Zimmer zusammen. Sie wurde nach dem Strankenhaus Westend gebracht, wo fie hoffnungslos daniederliegt.
Die politische Gleichheitsbewegung der Neuzeit" lautet das Thema des zehnten Vortrags von Eduard Bernstein , den er Montagabend 9 Uhr im Schiller- Saal, Charlottenburg . Am Knie( Eingang: Bismardstr. 110), hält, und mit dem er den Zyklus„ Staats- und Gesellschaftsideale im Laufe der Jahr. hunderte" abschließt. Eintrittsfarten zum Preise von 60 Pf. ( einschl. Garderobe) an der Kaffe des Schiller- Saals. Studierende und Arbeiter zahlen die Hälfte. Schöneberg .
Der Berein zur Förderung der Kunst hält heute abend 7 Uhr unter Mitwirkung verschiedener Künstler im großen Saale des Hohenzollern - Gymnasiums, Belziger- und Eisenacherstraßen- Ede. einen Deutsajen Humorabend ab. Ginlaßkarten zu dieſem Kunstabend sind in der Parteispedition beim Genossen Bäumler Martin Lutherstr. 51, Laden, zum Preise von 30 f. zu haben. Wünschenswert wäre es, wenn von der Arbeiterschaft die Kunstabende mehr besucht würden. Der Magistrat von Schöneberg leiftet zu diesem Unternehmen eine Subvention; ein Unterschied in den Breifen der Bläße findet nicht statt. Friedrichsfelde .
Der Stein kommt ins Rollen. Die Kanalisationskommission in Gemeinschaft mit dem Gemeindevorstand faßte in ihrer legten Sigung den Beschluß, Ermittelungen anzustellen, ob und wie die Gemeinde Friedrichsfelde bei Vergebung der Kanalisationsarbeiten im Submissionsverfahren durch die Firma W. Bruch überborteilt
erhob
die Frau Amtsgerichtsrätin schwere Beschuldigungen gegen die hiesige Nervenflinit. Sie sprach von gefühlsroher Behandlung und erzählte haarsträubende Dinge, die sich vorläufig nicht weiter verbreiten lassen. Die als geistestrant" erklärte Dame, die nebenbei bemerkt eine glänzende Rednerin ist, führt ein Attest eines berühmten Leipziger Nervenarates bei sich, nach dem sie als eine durchaus normale Person bezeichnet wird. Als sie in der Versammlung unter dem Beifall des Publikums ihrem Herzen über die Behandlung in der Anstalt Luft machte, wurde sie von die Dreiftigkeit aufzuspringen und nach der Polizei au rufen. einem Rervenarzt wiederholt unterbrochen. Der Herr besaß sogar Dann wollte er durch„ Majoritätsbeschluß der Versammlung die Vorgehen wurde als eine unverschämtheit bezeichnet und es fehlte Siebnerin an der Fortsetzung ihrer Ausführung hindern. Sein nicht viel, dann hätte man den Arzt hinausgeworfen. Die Berfammlung ging aber glüdlich zu Ende.
Am anderen Tage veröffentlichte der Arzt einen ziemlich zwei Spalten langen Artikel in der konservativen Halleschen Zeitung", in dem er die Ausführungen der Frau zu entfräften suchte, den Vortrag als gemeingefährlich" bezeichnete und ein gerichtliches Verfahren gegen die Frau verlangte. Die Frau erklärt darauf Gemeindevertretersizung. Bei der Erteilung des Zuschlages öffentlich, sie hoffe, daß das angekündigte gerichtliche Berfahren der Heizungsanlagen für den Neubau der höheren Mädchenschule keine leere Drohung sei und werde mit Freuden an Gesprach Genosse Sohrauer seine Genugtuung darüber aus, daß richtsstelle für ihre Behauptungen den Wahrheitsbeweis gerade die Firma Gebr. Körting, welche die höchsten Arbeitslöhne in erbringen. Sie als Gattin eines Juristen wisse schon, was sie zu biefer Branche zahlt, den niedrigsten Kostenanschlag eingereicht habe. tun habe. Dem Ersten Staatsanwalt habe sie ihren Fall bereits Das sei wieder ein Beispiel, aus dem hervorgehe, daß es nicht gemeldet. Die Unterbringung der Frau in die Anstalt scheint immer die hohen Arbeitslöhne sind, welche die Arbeiten verteuern. mit Einwilligung ihres Gatten, der gegenwärtig in Thüringen Die freiwillige Feuerwehr hatte sich mit dem Ersuchen um eine im Amte ist, geschehen zu sein. Die Sache erregt hier in den Beihülfe zur Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen an die Kreisen der Juristen und Aerzte großes Aufsehen und die maßGemeinde gewandt, wofür auch unser Genosse eintrat. Eine gebenden Behörden werden nicht umhin können, die Beschuldilängere Diskussion bei den bürgerlichen Vertretern rief die Er- gungen der Frau zu untersuchen. Wie man die Sache anfakt. bauung einer Kohlentransportanlage für das Gaswerk hervor. darauf darf man gespannt sein. Genosse Sohrauer gab die Erklärung ab, nur dann für das Projekt stimmen zu können, wenn die Gemeinde selbst die Kohlenbeförderung wurde. übernehme, was ihm vom Schöffen Herrn Cheemü zugesichert -Interessant waren auch die Ausführungen einzelner bürgerlicher Vertreter bei einem Baugesuch. Der Gesuchsteller ist gezwungen, um an die Straßenfluchtlinie heranzufommen, von der Gemeinde Straßenland zu erwerben. Trotzdem dieses Land für die Gemeinde nuplos ist, waren einige bürgerliche Vertreter gegen die Auflassung, dem Anschein nach aus persönlichen Motiven. Genosse Sohrauer richtete nunmehr an jene Herren die Frage, was fie für einen Grund hätten, dagegen zu sein, worauf ihm eine wenig befriedigende Antwort auteil wurde. Das Gesuch selber wurde mit der Stimme unseres Genossen angenommen und der erzielte Berlaufspreis des Straßenlandes in einem neugegründeten Grundstückserwerbsfonds festgelegt.
In der letzten Versammlung des Wahlvereins gab Genosse Staab einen turzen Bericht über den Verlauf der Stadtverordnetenwahlen, die uns wieder einen Stimmenzuwachs in beiden Bezirken brachten. Von verschiedenen Seiten wurde die Nachlässigkeit eingelner Parteigenossen bei der Wahl bemängelt. Da wir im ersten Bezirk( Wahllotal Rathaus) zur Stichwahl stehen, werden hoffent lich diese Genossen das bei der Hauptwahl Versäumte wieder gut au machen versuchen. Bom 11. bis 19. Dezember wird im Bittoriagarten" eine Jugendschriften- und Wandschmuckausstellung stattfinden, zu welcher vom Bildungsausschuß auch die hiesige Behrerschaft eingeladen werden soll, damit auch diese mit den Bildungsbestrebungen der modernen Arbeiterschaft etwas bekannt wird. Neuaufnahmen lagen 13 bor.
-
-O
Summer und Sorgen haben am Freitag den im Saufe Wiftoriaftr. 67 wohnhaften Glaser Wilhelm Otto in den Tod getrieben. Man fand den Lebensmüden in seiner Wohnung erhängt vor.
Vermischtes.
Die Grubenkatastrophe in Weftvirginien. virginien wird in Ergänzung der gestrigen Meldung aus New York Ueber die Kohlenstauberplosion in Fairmont im Staate Weft berichtet: Das Grubenunglück in Fairmont ist anscheinend das größte, welches je in Amerika vorgekommen ist. Die Explosion war so gewaltig, daß ein Schachthaus über Onongshels in den Fluß flog. 5 Bergleute wurden unweit der Einfahrt tot aufgefunden. Die Be legschaft bestand zum größten Teil aus Ungarn , Polen und Jtalienern. Die Grubenverwaltung hat borläufig 300 Särge bestellt. Die Explosion führte Dampfteiselerplosionen in den anderen Teilen des Bergwerkes herbei. Die Explosion wurde auf eine Entfernung von 15 Kilometer verspürt.
Eine andere Meldung besagt: Als die Explosion in dem Bergwerk der Fairmont Coal Company erfolgte, befanden sich 1000 Bergleute in der Grube. Wie jetzt feststeht, hat die Katastrophe minbestens 300 Tote gefordert.
Aus Fairmont wird berichtet: Man hat alle Hoffnung auf gegeben, die in der Grube Berschütteten au retten. Nach mäßiger Schäßung beläuft sich die Zahl der Opfer auf 400. Die Hälfte find Amerikaner, die übrigen Polen und Italiener .
Bahndiebe. Düsseldorfer Meldung zufolge wurden in dem benachbarten Gerresheim 12 Bahnbeamte und Bahnarbeiter ver haftet, welche auf der Strede Elberfeld- Machen schon seit längerer Zeit umfangreiche Eisenbahndiebstähle verübt haben, darunter Beraubung berschlossener Waggons. Die bei den Dieben beschlagnahmten Sachen mußen mit einem Laftwagen abgefahren werden.
13 Berfonen erirunken.
Bark Ballona", die am 28. v. M. von Frankreich abgegangen war, Aus Kragerö ( Norwegen ) wird gemeldet: Die schwedische ist am Donnerstagabend bei Jomfruland untergegangen. Von der aus 14 Personen bestehenden Besatzung ist nur ein Mann gerettet, der von der See auf eine Klippe geworfen wurde.
Kohlendiebe. Die Duisburger Polizei hat, wie von dort bea richtet wird, sieben Personne, darunter den Kapitän eines größeren Rheinschiffes, ermittelt, die im Laufe der Zeit über 5000 Zentner Schlen im Werte von mehr als 6000 M. gestohlen haben, indem sie bei Nacht Kohlen auf ein anderes Schiff übernahmen und an Land brachten.
teilte der König von Spanien dem Präfetten des Departements Zwei Lotfen ertrunken. Wie aus Bordeaug berichtet wird, Gironde mit, daß während der sehr stürmischen Ueberfahrt von Portsmouth nach Breft zwei Rotsen des Schiffes, das ihn nach Frankreich zurückführte, ertrunken seien.
Brennender Dampfer. Der Dampfer Milos" von der Deut schen Levantelinie steht, nach einer von der Insel Molene in Brest eingelaufenen Meldung, in Flammen. Ein englischer Dampfer leistet Rettungsdienste. Der Milos" hat Ladung von Antwerpen .
Die deutsche Levantelinie teilt mit: Die 12 Mann von der Bes sabung des in Brand geratenen Dampfers Milos ", die in einem Boot den Dampfer verlassen haben, sind mit dem Dampfer Douro " in Havre eingetroffen und werden heute nacht in Hamburg erwartet. Die übrigen 10 Mann und der Stapitän blieben an Bord des Milos ", der sich im Schlepptau eines französischen Regierungsa dampfers auf der Fahrt nach Brest befindet. Für die zurüda gebliebene Mannschaft besteht eine Gefahr nicht mehr.
Die Cholera in Rußland . Die im Erlöschen befindliche Choleraepidemie hat, nach einer Meldung aus Petersburg , in der Woche bem 27. November bis 8. Dezember noch 60 Opfer bei 109 Gr tranfungen gefordert. Im ganzen sind seit dem Ausbruch der Epidemie bis zum 3. Dezember 117 940 Personen erkranit, von denen 5656 gestorben sind.
New York meldet, sind außer den Direktoren der Borough- Bant Sechs Bankdirektoren angeklagt! Wie die Franff. 3tg." aus weitere fechs Bankdirektoren in Brooklyn in Anklagezustand berfett worden.
Erdbeben. Nach einer Meldung aus Aschabad( Prob. Transkau taften) ist in Gaubon im Stopebaggebirge an der persischen Grenze eine bedeutende Bodenschwantung bemerkt worden.
1
Wochen- Spielplan der Berliner Cheater.
Königl. Opernhaus. Sonntag: Aida. Montag: Salome.( Anfang Madama Butterfly . Sonntag: Carmen. Montag: Aida. 8 Uhr.) Dienstag: Tannhäuser . Mittwoch: Der Barbier von Bagdad. Donnerstag: Aida. Freitag: Der Barbier von Bagdad. Sonnabend:
ist. Bekanntlich erbot sich die Firma im Jahre 1905, gegen Entfchädigung von 6000 M., für das Gemeindegebiet FriedrichsfeldeKarlshorst ein Kanalisationsprojekt anzufertigen. Hierbei wurde ausgemacht, daß, falls diese Firma mit der Ausführung der Acbeiten betraut würde, die Entschädigung für die Anfertigung des Projeftes megfallen sollte. Nach diesem Projekt nebst Stoftenanschlag, welches im Juli 1905 der Gemeindevertretung vorgelegt wurde, sollte das Rohrnek im Orte 600 000 D. toften. Als man Biel Lärm um nichts. Dienstag: Die Rabensteinerin. Mittwoch: Seönig nun später ernstlich an die Vergebung der Arbeiten dachte, schlug Oedipus.( Anf. 8 1hr.) Donnerstag: Die Rabensteinerin. Freitag: Die die Firma Bruch vor, lediglich um der Gemeinde Friedrichsfelde Dem Berl. Tagebl." wird aus New York berichtet:" Die Gas- fteins Tod. Braut von Messina Sonnabend: Auf Nissenstoog. Sonntag: Ballendie Gewähr zu bieten, von ihr nicht übervorteilt zu werden, noch explosion trat gleichzeitig an mehreren voneinander entfernten Montag: Auf Nissenstoob. die Firmen E. Krause u. Co., Berlin , N. Schneider, Berlin , Stellen der Fairmont- Kohlengrube zu beiden Seiten des Mononga 7 Uhr.) Sonntag, den 15. Dezember: La Traviata. ( Anfang 7, Uhr.) Neues fönigl. Opern- Theater. Sonntag: Egmont.( Anfang O. Fiebig, Berlin , C. Rofenfeld, Berlin , zur Submission heran helaflusses ein. Unmittelbar darauf entstand ein mächtiger Friedrich von Homburg. Deutsches Theater. Sonntag: Was ihr wollt. Montag: Bring zuziehen. Auf Vorschlag tam noch gegen den anfänglichen Wider on Dienstag und Mittwoch: Was ihr wollt. stand des Herrn Bruch die Firma Dhterhoff u. Wiedmann, Berlin , Grubenbrand, der den Eingang in die Schächte verwehrte. Hun- Donnerstag: Ein Sommernachtstraum. Freitag: Was ihr wollt. Somm hinzu. Ami 9. Dezember 1905 erfolgte die Gröffnung der Offerten. berten von Bergleuten gelang es, fich zu retten, aber die übrigen, abend: Der Arzt feiner Ehre. Sonntag: Was ihr wollt. Montag: Der Es forderten E. Krause u. Co. 953 685,60., R. Schneider deren Zahl sich an 700 beläuft, sind im Innern des Bergwerks Arzt seiner Ghe. 945 505,40 M., Dyterhoff u. Wiedmann 905 057,05 M., O. Fiebig eingeschlossen. Es gilt für ausgeschlossen, daß auch nur einer von wachen. Montag: Gräfin von Armagnac. Dienstag: Gyges und fein Deutsches Theater( Kammerspiele). Sonntag: Frühlings Gra 894 386,85 M., C. Rosenfeld 874 104,20 m.,. Bruch 859 795,60 2. ihnen am Leben bleibt, falls es nicht, was aber einem wunderbaren Ring. Mittwoch, Freitag und Sonntag: Gräfin von Armagnac. Donners Sieraus ist ersichtlich, daß die Firma Bruch innerhalb 5 Monate Bufall gleich fäme, in einzelnen Gruben gelingt, die Sicherheits- tag: Das Friedensfeft. Sonnabend: Esther. Elettra. Montag: Frühlings fchon 45 Bros. über ben von ihr ausgearbeiteten Boranschlag mit türen, die die verschiedenen Abteilungen gegeneinander abschließen, 600 000 0. forderte. In der Gemeindevertretersizung wies Genoffe Binseler auf diesen Umstand hin und warnte babor, au erreichen. Aus Echacht 8 haben die Nettungsmannschaften bisher diefer Firma die Arbeiten zu übertragen. Jedoch umsonst: Die fünf Tote und 3 Verletzte zutage gefördert; fie erklären dabei, daß Firma Bruch erhielt bom Gemeindevorstand den Zu- sie ein weiteres Wordringen für unmöglich halten. Die Gas schlag. Der damalige Gemeindevorsteher Löchert reklamierte die explosion hatte ihren Ursprung im Schacht 8; da dieser aber mit Bergebung der Arbeiten gegen den Widerspruch unserer Genoffen Schacht 6 durch einen Verbindungsstollen in Busammenhang steht, für sich als Verwaltungsfache. Im Dezember v. J. teilte Genoffe pflanzte sich die Explosion augenblicklich nach diesem Schachte weiter, Binfeler in einer gemeinsamen Sizung der Kanalisations- bort neue, zahlreiche Opfer fordernb. Die Erschütterung wurde zu tommiſsion mit sem Gemeindevorsteher und den Schöffen mit, beiden Seiten des Monongahela auf eine Entfernung von vielen daß ihm eir anonymer Brief zugegangen fei, in welchem behauplet würde, die Firma Bruch habe an ihre Mitfubmittenten 80 000 m. Meilen in allen Städten und Ortschaften verspürt, Entschädigung gezahlt. Der Gemeindeborsteher Löchert wurde hierauf aufgefordert, Strafangeige wegen Werleumdung zu er statten. Dieser antwortete: Das werde ich mir noch überlegen." Geschehen ist nichts; auch hat die hierbon in Kenntnis gefette Firma Bruch gegen den unbekannten Briefschreiber feine Klage erhoben. Durch die jetzt eingeleiteten Ermittelungen soll nun Klarheit geschaffen werden.
Büftungsvorrichtungen in Betrieb gesetzt wurden, um das Gas aus Wie es heißt, brach das Feuer im Bergwerk aus, als die den Schächten zu entfernen. Das Rettungswert wurde dadurch Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Die Rabensteinerin. Montag a sozusagen zur Unmöglichkeit gemacht. Die bisher geborgenen Beichen find bis zur Unkenntlichkeit entstellt.
"
Gine in die Oeffentlichkeit geflüchtete Amtsgerichtsrätin. Aus Halle a. S. berichtet man uns: Unter dem Pseudonym Sanna Stuart fündigte am 28. November die Gattin eines hier früher tätig gewefenen Amtsgerichtsrats B. einer öffentlichen Vortrag an, indem sie im großen Saale des" Thalia- Theaters" thre persönlichen Erfahrungen in de hiesigen Königlicher Uni
Erwachen.
Berliner Theater. Sonntag und folgende Tage: Blaubart. Leffing Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die verjunfene Glode. abends: Die Stüßen der Geselschaft. Montag: Die Weber. Dienstag:
Die gelbe Nachtigall. Mittwoch: Bom andern Ujer. Donnerstag: Die gelbe Nachtigall. Freitag: 8wischenspiel. Sonnabend: Nora. Sonntag: Die gelbe Nachtigall. Montag: Der Biberpelz. Neues Theater. Sonntag und folgende Tage: Baccarat. fang 8 Uhr.) Dienstag: Judith.( Anfang 8 Uhr.) Mittwochnachmittags Neues Schauspielhaus. Sonntag und Montag: Bar Beter.( An Uhr: Frau Holle. Abends: Bar Peter. Donnerstag: Judith.( Anfang 8 Uhr.) Freitag: Bar Peter. Sonnabendnachmittags 3 Ubr: Frau Holle. Albends und Sonntag: 8ar Peter. Montag: Judith.( Anf. 8 ühr.) Kleines Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Vater und Sohn. Abends, Montag und folgende Lage: Mandragola. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Nachtafyl. Abends: Mandragola. Montag: Unbestimmt. Trianon Theater. Sonntag und folgende Tage: Fräulein Josettemeine Frau.
Tiefland. Montag: Hoffmanns Erzählungen . Dienstag, Donnerstag und Komische Oper. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Carmen. Abends: Sonnabend: Tiefland. Mittwoch und Freitag: Die verlaufte Braut.