Aber gleichviel! Minister und Arbeiter an einem Tisch". Ist das nicht ebensoviel wert, als das gleiche und allgemeine Wahl recht?!

Koloniale Kulturverbreitung.

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Jm badischen Landtag. [ iene berüchtigte Kronendomäne, die den besten Teil der versprach die Regierung, das in Baden noch bestehende Ottroi Stolonie einschließt und ein zehnmal so großes Gebiet wie Belgien auf Fleisch aufzuheben, wenn der Landtag in einen umfaßt. Die näheren Bestimmungen, die der Anney enthält, liegen Steuersah von 12 Pf. vom Hundert für das Vermögenssteuergesetz der Deffentlichkeit noch nicht vor, doch ergibt sich aus dem Motiven einwillige. Die Budgetfommission plädierte für 11 Pf. Der bericht, daß ut. a. die Verwaltung der Kronendomäne in den Händen Herr Dernburg hielt in Oldenburg abermals eine sozialdemokratische Antrag auf Entschädigung der Poloniale Reklamerede, die, obwohl sie das offiziöse Depeschenbureau Regierung nur dann im Bundesrat befürwortet, wenn ein ein- Durch die betreffenden Feststellungen für die Zukunft ist dafür ge des Königs verbleibt, die Beamten vom König ernannt werden. Schöffen und Geschworenen wird von der badischen auf acht Spalten wiedergibt, irgend etwas von Belang nicht enthält. mütiger Beschluß des Landtages vorliegt. Eventuell soll eine sorgt, daß der Wille des Königs auch nach seinem Tode weiter wirkt! Denn daß der Plantagenbau in Dstafrika nicht rentabel landesgefeßliche Regelung der Frage erwogen werden. Die am t ist, war ja schon vorher bekannt. Als eine markante Einzelheit ist ferner zu verzeichnen, daß ein lichen Inserate, welche bisher nur den sogenannten Amits- Teil der Einnahmen der Kolonie, statt für ihre Weiterentwickelung verfündigern, also den regierungsfreundlichen Blättern, zugingen, verwendet zu werden, dem öffentlichen Bautenwahnsinn zu dienen werden fünftig auch anderen Blättern zugestellt; als Beilagen hat, den Leopold in Belgien inaugurierte und der ihm von feinen fönnen sie von den Druckereien der Amtsverkündiger bezogen offiziösen Lobhudlern stets als großzügige Herrschertugend an­zahl, to ist mit dem weitverbreitetsten politischen Blatte eine ent- gerechnet wird. Zum Punkte Kronendomäne wäre auch noch bei­werden. Haben die Amtsverkündiger nur eine geringe Auflagen­sprechende Abmachung zu treffen. Dabei müßten natürlich die auch zufügen, daß auch gegen die Erhaltung dieser Gründung das Blätter in Betracht kommen. Auf dieser Grundlage macht jeßt führer aus allen Parteien sich ausgesprochen hat! start berbreiteten sozialdemokratischen Parlament in der schärfsten Weise und durch Wort­die Regierung einen Verfuch und teilt in einigen Monaten das Er­gebnis dem Landtage mit. Der von unseren Genossen eingereichte Antrag auf Abänderung der badischen Gemeinde und Städteordnung sieht Beseitigung der auch noch in Baden bestehenden Dreifiassenwahl und direkte Wahl der Bürgermeister und Stadträte beziv. Gemeinderäte durch die

so

Originell ist höchstens, daß die Schönheit der oft afrikanischen Damen in Herrn Dernburg einen geradezu schwärmerischen Schilderer gefunden hat. So pries er die splitter­nadte, aber trotzdem sehr fittenreine schwarze Weiblichkeit wie folgt: Menschen von wunderbarem Körperbau und nicht unsympathischen Gesichtszügen, die cine in Baden unüberwindliche Abneigung gegen jede Art von Kleidung haben, die über einige messingene Armringe oder einige Perlenschnüre um den Hals hinausgeht. Ein europäischer Bildhauer würde in den wunder baren Gestalten, die sich mit vollkommener Freiheit und Anmut bewegen, und deren herrliche Muskulatur noch durch das Farbenspiel einer sammetweichen, schwarzen Haut gehoben wird, ein unermeßliches Kommunalwähler vor. nahezu Studienmaterial finden. Auf diesem Eingeborenenmarkt habe ich Frauen figen sehen, die in ihrer ungezwungenen Pose den Bergleich mit Michel Angelos Frauengestalten an den Gräbern der Medicäer zu St. Lorenzo nicht zu scheuen hätten. Das Bolt ist gutmütig, nicht sehr intelligent. Es ist verhältnismäßig wahrheitsliebend und sehr fitteurein." Und auf dies entzückende Naturvolk will Herr Dernburg gleich wohl die mit der Gesittung unserer Kulturträger à la Peters Hand in Hand gehende Kultur" der Großen Friedrichstraße loslassen. Er will dem„ Handel" neue Wege erschließen. Und wie sieht dieser Handel nach seiner eigenen Schilderung aus:

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Ostpreußische Sozialistenbekämpfung.

Unter diefer Spitmarke wurde in Nr. 284 des Vortvärts" berichtet, wie in einem Dorfe des Kreises Angerburg bei der letzten Reichstagswahlagitation der Dorfschullehrer sich in eine Wohnung geschlichen, dort sich ein Baket sozialdemokratischer Flugblätter und Stimmzettel angeeignet. und es einem gleichfalls staatsrettenden Kaufmann übergeben hatte, der es kurzerhand verbrannte. Die Genossen hatten Strafantrag wegen Diebstahls und Hehlerei bei der Staatsanwaltschaft gestellt, worauf der Die fost barsten aber und vom Eingeborenen be- Lehrer und der Kaufmann zu je einer Woche Gefängnis gehrtesten Handelsartikel find. mit Ihrer Erlaubnis, wegen Diebstahl und Hehlerei vom Angerburger Schöffen alte Hosen und Röcke, die ihren Weg von der Großen gericht verurteilt wurden. Die beiden Ordnungshelden legten Friedrichstraße bis nach Bukoba finden, in großen Lagern auf den Rat thres Verteidigers Berufung ein. Wie voraus dort aufgestapelt sind und für die die Eingeborenen eg orbitante zusehen war, mit Erfolg. Die Straffammer zu 2yd, die Breise bezahlen, in der dem Reger all überall eigenen fich am 6. d. M. mit dieser Diebstahlsgeschichte beschäftigte, erachtete Nachahmungssucht." Die, fittenreinen nadten Jdealgestalten will Herr Dernburg Diebstahl bezw. Hehlerei nicht für vorliegend, sondern erblickte in Die, fittenreinen nackten Idealgestalten will Herr Dernburg dem Einschleichen in eine fremde Wohnung, also fünftig in alte Hosen und Röcke aus der Großen wvoraus Friedrichstraße steden! eine fremde bewegliche Sache entwendet und vera nichtet wurde, nur Sachbeschädigung, bezw. Beihülfe dazu. Die Straffammer verurteilte die Angeklagten zu je fünf Mark Geldstrafe!

Welche Kulturverbreitung!-

Das Lied vom guten Kameraden.

Die Wahlrechtsdemonstrationen in Sachsen . Ueber den Verlauf der Wahlrechtsversammlungen des Sonntags in Dresden wird uns von dort noch geschrieben:

Wird das aber eine unbändige Freude im Dorfe bei den staats­In Düsseldorf tagte am Sonntag die Hauptversammlung erhaltenden Einwohnern gewesen sein, daß gleich ihnen auch ein des Vereins deutscher Eisenhütten Leute. preußisches Gericht sozialdemokratisches Eigentum so gering ein­Die Eröffnungsrede des Vorsitzenden, Kommerzienrats fchäßte!- Springorum, gestaltete sich, nach der Erledigung der üblichen Geschäftsmitteilungen, zu einer Kundgebung von programmatischer Bedeutung. Der Redner wies darauf hin, daß die gegenwärtige Zeit mehr als je den festen Zusammen schluß der deutschen Eisenhüttenleute nicht nur zur Ver­tretung der Interessen nach außen, sondern auch zur ordnungs­mäßigen Führung der Betriebe und Verwaltungen erfordere. Ohne straff durchgeführte Disziplin fönne weder den Anforderungen an die Qualität der Erzeugnisse, noch an die Verantwortung für Leben und Gesundheit der Arbeiter genügt werden. Nur durch unablässige und ziel­bewußte Arbeit sei unsere Eisenindustrie zu ihrer heutigen Bedeutung gelangt und daher müßten alle Maßregeln, die Arbeitskraft einzuschränken, als durchaus verfehlt bezeichnet werden. Dann heißt es:

Die sechs Massenversammlungen, die in den größten Sälen der Stadt stattfanden, waren überfüllt. Alle Säle waren ab­gesperrt, Hunderte fanden keinen Einlaß. obwohl die Polizei An weisung hatte, in die Säle hineinzulassen, was nur irgend hineins ging, damit Ansammlungen auf der Straße vermieden würden. Begeisterung und Stampfeslust erfüllte die versammelten Maffen. Straßendemonstrationen follten nicht stattfinden. Die Massen bersammlungen an sich bildeten schon einen wuchtigen Protest, der den Herrschenden von der Volksstimmung latite Stunde gab.

Startbesuchte Versammlungen werden gemeldet aus Baußen, Bittau, Gbersbach, Freiberg , Pulsnik, Zwidau, Werdau , Crimmitschau , Stirchberg, Reichenbach , Faltenstein, Blauen, Delsnik, Martneufirchen, Mittweida , Frankenberg , Ehrenfriedersdorf , Johannn georgenstadt, Brünlos , Auerbach , Oberlungwitz , Meerane , Waldheim , Neuheide, Burkhardtsdorf . Glauchau , Leisnig , Gersdorf, Gelenau , Roßwein , Schneeberg , Burgstädt , Döbeln , Flöha , Geringswalde , Göppersdorf , Grüna, Hartha , Lichtenstein, Limbach , Schwarzenberg , Schönheide , Zschopau, Thum.

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frankreich .

Die Portefeuilleretter.

feine Ware, von der er bekanntlich lange schon die Sahne fürsorglich Selbstverständlich läßt der König als geriebener Geschäftsmann abgeschöpft hat, im ärgsten Reklamestil anpreisen. Der weit schweifige Motivenbericht, mit patriotischen Arabesken überreichlich umfäumt, weiß nur von dem Glück und dem glänzenden Geschäft zu erzählen, das Belgien durch die Uebernahme der Kolonie macht!... Wer an diesem Glüd" und glänzendem Geschäft" zweifeln sollte, dem wird das Bubget der Kongokolonie ver. führerisch unter die Nase gehalten. Und wirklich: das Budget für 1906 stellt sich dem etwa beunruhigten Steuerzahler als ein fast im Gleichgewicht befindliches dar! Daß dieses Gleichgewicht in erster Linie der Zwangsarbeit der ausgebeuteten Neger gefchuldet ist( drei Viertel der Einnahmen stammen aus der Negerarbeit), das stört die Begeisterung der offiziellen Lobhudler nicht, wie denn überhaupt die Bearbeiter des Projekts sich aus den Berichten der offiziellen Untersuchungskommission wohlweislich die Rosinen herausgeflaubt haben, wogegen ihnen von den von der Kommission als einem gewiß unverdächtigen Zeugen festgestellten schreien­den Mißständen: von der Konfistation des Bodens der Einge­borenen, von den berüchtigten Strafegpeditionen, von dem Geißel­system und überhaupt dem ganzen Vergewaltigungssystem, dem die Solonie eben ihr glänzendes Budget verdankt, nichts bekannt zu sein scheint, obgleich das Parlament sowie eine Reihe aufsehenerregen. der Publikationen( vor allem das Calliersche Buch) darum genug Lärm gemacht haben. Da aber weder die Kammer die Er­haltung des bisher geübten Leopoldinischen Systems gutheißen fann, noch die ausländischen Mächte es tolerieren würden weiß, welche Haltung England einnimmt, so wird statt des schmeichlerischen Gleichgewichts im Budget den Belgiern alsbald die Rechnung zur Begleichung von 15 bis 20 Millionen rank jährlich präsentiert werden. So sieht bei näherer Be­trachtung das gepriesene glänzende Geschäft" aus, das Belgien mit der Annegion zu machen im Begriff ist.

- man

Der noch nicht erschienene Anneg zu dem bisher vorliegenden Motivenbericht, auf den sich diefer beruft, wird das Bild noch ver­vollkommnen. Soviel ergibt sich indes schon heute, daß das Ge­fchäft bei der Annerion einzig der schlaue Koburger gemacht hat, der den Belgiern heute mit dem gnädigen Geschenk der Kolonie Schuldenlasten und schwere Ausgaben aufhalst. Und all dem steht noch gegenüber, daß der Entwurf in seiner Grundfassung dem Votum der Kammer widerspricht, die ja im Februar auf diese Herausforderung und auf das ganze Gesetz zu antworten haben wird....

gischen Kammer unterbreiteten Gefchentwurfes betreffend die Baris, 10. Dezember. ( W. T. B.) Anläßlich des der bel­französischen Regierung Verhandlungen statt, durch die sich Frank­Uebernahme des Kongostaates finden zwischen der belgischen und reich das ihm zugestandene Vorzugsrecht auf den Kongostaat aud) für die Zukunft sichern will. Man glaubt, daß diese Verhand­lungen bald zum Abschluß eines dem vom Jahre 1895 identischen Abkommens führen werden.

England.

London , 10. Dezember. Der Marinevoranschlag für das Jahr 1908/1909 wird, wie der" Standard" meldet, eine Herabsetzung des Bauprogramms für Schlachtschiffe auf nur eins oder zwei auf­weisen. Es sollen dagegen drei oder vier leichte Kreuzer neuen Typs von großer Geschwindigkeit und mit einer Hauptarmierung von 23,37 Zentimeter- Geschüten sowie eine Anzahl Torpedobootszerstörer als Ersak für alte Fahrzeuge gebaut werden.-

Rußland.

Wir müssen aber auch unbedingt das Recht für uns in An spruch nehmen, unsere Betriebe so einzurichten und zu organi­fieren, wie in i'r es für richtig halten, und auch die Bersuche Der Einmischung früherer 3igarrenarbeiter oder sonstiger Vermittler in unsere Betriebs. verhältnisse ablehnen, selbst wenn wir uns dadurch den in heutiger Zeit häufiger genannten Vorwurf des Herren standpunktes" zuziehen. Wir können einen solchen Vorwurf um so leichter ertragen, als tatsächlich bei keinem von uns cin Zweifel obwalten wird, daß auf unseren Werken alle, vom jüngsten Arbeiter bis zum obersten Leiter herauf, eine große Kameradschaft bilden, in der ein jeder Gelegenheit hat, Paris , 8. Dezember. ( Eig. Ber.) je nach seinen Kräften am Gelingen mitzuwirken und nicht nur Die Regierung hat sich rasch entschlossen, Rettungsmaßregeln feine Arbeit, sondern auch sein persönliches Wohl zu fördern. nicht etwa für die durch den Kammerbeschluß über die Refer­Und daß auch die rein menschliche Seite dabei nicht zu fura bistenübungen angeblich bedrohte nationale Berteidigung, sondern tommt, wie es die uns feindlichen, von außen an unsere Werke für ihren eigenen Weiterbestand zu ergreifen. Die Reform, die sich herandrängenden Kräfte immer wieder zu behaupten wagen, dafür sprechen lauter als alles andere die zahlreichen Fälle, in sie dem Senat vorschlägt, enthält alle Hauptbestimmungen des Die Finanzen des Reiches sollen, wie der Finanzminister denen Arbeiter und Beamte, wenn es galt, gegenseitig ohne Kammerbeschlusses: Abkürzung der Reservistenübungen auf 21 Kolofaoff gestern( Dienstag) in der Duma bei Erörterung Zögern das eigene Leben für die Rettung des andern einsekten." und 15 und der Landwehrübung auf 7 Tage. Nur sollen künftig des Budgets lang und breit auseinandersetzte, aufs beste Nachdem in letzter Zeit namentlich durch die Denk- die Erlassungen und Aufschübe abgeschafft werden, und zum bestellt sein. Bur Deckung der außerordentlichen Ausgaben schrift des Metallarbeiterverbandes und durch die Reden der Uebergang sollen die Reservisten, die nur ein Jahr gedient fehlen angeblich nur" 195 Millionen Rubel, die sich die Ne­fozialdemokratischen Abgeordneten das Elend der in der haben, im Jahre 1908 auf 28 Tage einrüden. Als Entschädigung gierung durch Anleihen zu beschaffen versuchen will! schweren Industrie beschäftigten Arbeiter, das verschärft wird der Familien der Eingerüdten werden 75 Gentimes täglich und Schon bevor Kokofzoff der Reichsduma seinen wohl­durch die Gewaltherrschaft der Unternehmer, offenbar ge- 25 Gentimes für jedes Kind bezahlt werden, doch nur im Magifrifierten und schön folorierten Bericht erstattete, hat sich worden ist, lieben es die Machthaber im Reiche der Schlote, num. In keinem Falle soll die Entschädigung mehr als 12 Pros. Die Deffentlichkeit mit dem neuen russischen Budget be. fich als die aufopfernden Freunde der Arbeiter aufzuspielen vom täglichen Einkommen des Gingerüdten betragen! schäftigt und dem Finanzminister vorgeworfen, daß er und öfter als je hört man jezt aus diesen Kreisen das In der Senatskommission hat der Kriegsminister erklärt, daß allerlei nicht einwandsfreie rechnerische Manipulationen an­Lied von dem guten Kameraden, als ob die die Abkürzung der Uebungen die Qualität der Armee nicht ver- gewandt habe, um das Defizit bedeutend geringer erscheinen Thyssen, Lueg und Genossen mit ihren Arbeitern auf Du schlechtern werde, namentlich bei besserer Ausnutzung der Beit. zu lassen, als es in Wirklichkeit sei. und Du ständen, mit ihnen den legten Bissen teilten und Dasselbe gibt nun auch General Langlois im" Temps " zu. jeden Augenblick für sie durchs Feuer gingen. Die Herren Man sieht, wie wenig ernst die Warnrufe Picquarts und der Eisenhüttenleute sollen sich nicht lächerlich machen; wenn sie Generalität zu nehmen waren. Angesichts der Gefahr, die die derartige Reden zur Verschönerung ihrer Versammlungen Wählerfurcht der bürgerlichen Mehrheit dem Ministerium androhte, und Feste halten zu müssen glauben, dann sollten sie find alle patriotischen" Aengste verflogen. Da die Gemäßigten wenigstens dafür sorgen, daß die Kunde von derartigen alles Interesse daran haben, die Regierung Clemenceau , die den Komödien nicht über den Kreis der Liebhaber hinaus- bürgerlichen Radikalismus vollständig demoralisiert, ihr Wert voll. dringt denn die Geschichte ist zu albern. Mit welcher enden zu lassen und zu warten, bis die Wiederkehr einer Block­Objektivität die Herren ihre Sache führen, zeigt der Sin- regierung im Stile Combes unmöglich ist, hat die Regierung weis auf die Einmischung früherer Bigarrenarbeiter". Bu- wieder Luft bekommen. Sie lebt von der Entnerbung der Rabi­nächst einmal sorgen die Arbeiter schon dafür, die Bertretung ihrem Grundsatz, daß das Leben der Güter höchstes ist.- falen, von der Spekulation der Reaktionäre und vor allem von ihrer Sache möglichst auch Berufsgenossen zu übertragen, dann aber: Warum soll ein früherer Zigarrenarbeiter nicht ebensoviel von der Eisenindustrie verstehen, wie z. B. Herr Beumer, der ehemalige Schulmeister, oder Herr Krupp von Bohlen- Halbach, der ehemalige Legationsrat?

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Nationalliberale Wahlreform.

Belgien .

Die Annexionsvorlage.

Brüssel , 8. Dezember. ( Eig. Ber.)

Wir denken, es wird dem listenreichen Kokofzoff nicht erspart bleiben, sich über diese Angelegenheit zu äußern.

Agrarunruhen.

Die Brandstiftungen auf den Herrengütern, die während des letzten Jahres niemals ganz aufhörten, haben in I ekzter Zeit wiederum einen wahrhaft epidemischen Charakter angenommen. Jm Streise Maloarchangelsk( Gouvernement Orel) sind Dutzende von Gutsgebäuden eingeäschert. Die Gutsbesiber flüchten in panischer Furcht in die Städte. Im Kreise Kojelek( Gouvernement Tschernigoff) fanden mehrmals Brandstiftungen statt: auf den Gütern der Fürstin Lieven, der Baronesse v. Mehendorff, des Fürsten Kotschubey, im Kreise Konotop beim Fürsten Golighn usw.; im Kreise Graiworon auf dem Gute der Gräfin Juffupoff. Jm Gouvernement Woronesch haben die Brandstiftungen mit Macht wieder eingesetzt. Aehnliches wird aus dem Gouvernement Samara und Kurst gemeldet.

Serbien .

Mit ihrem Botum vom Dezember vorigen Jahres hatte die belgische Kammer bezüglich der Kongo - Annegion nach zwei Nichtungen Belgrad , 10. Dezember. Sämtliche Galerien der Stuptschina Eine Vertrauensmännerversammlung der national- hin ihren Willen festgelegt: 1. Der von der Regierung vorzulegende Gesetzentwurf hat sich Interpellationen über die Ermordung der beiden Nowakowitsch in waren gestern überfüllt. Man erwartete die Beantwortung der liberalen Bartei des Wahlkreises Bochum - Gelsenkirchen - Witten faßte nach einem Vortrag des Landtagsabgeordneten Geheimrat Lufensty nur auf die Durchführung der Uebernahme selbst und die für fie der Polizeipräfektur. Indessen blieb diese aus, da kurze Anfragen den Beschluß, die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauses erforderlichen Maßnahmen zu beschränken; viel Zeit brauchten. Der Sozialist Laptfchewitsch schlug vor, zu ersuchen, entschieden für eine Reform des Landtagswahlrechts 2. Die Kammer behält sich vor, in boller souveräner die Stupichtina solle die Auflösung der giveiten ruffifchen Duma einzutreten auf folgender Grundlage: Neue Einteilung der Freiheit die Verwaltung der Kolonie au regein. und die Verfolgung der früheren sozialistischen Abgeordneten ver­Wahlfreife; Abfchaffung des Dreitlaffenwahlsystems, As wesentlich ste s Merkmal des jetzt der Kammer über- urteilen. Der Präsident wies zwar diesen Antrag zurüd, aber aus der indirekten Wahl und der öffentlichen Stimm mittelten Uebernahmeprojektes ist nun aber zu verzeichnen, daß die dem Schweigen fämtlicher Abgeordneten konnte man entnehmen, daß abgabe: Einführung der obligatorischen Stimmabgabe; Borlage in etlatanter Weise diese Willensäußerung mißachtet! sie dies billigten. ferner Einführung des Wehrstimmenwahlrechts unter Berücksichtigung Statt einer einfachen Festlegung der Uebernahmebedingungen werden von Alter, Besitz, Bildung und Seßhaftigkeit. Marokko.

Das heißt: an dem verschliffenen Gewande des alten Geldfads- Belgien eine Reihe von Verpflichtungen, betreffend die Nespektierung Die Hafenpolizei. wahlrechts sollen einige alte gliden durch neue ersetzt der vom König gefchaffenen Einrichtungen, für ewige Seiten" mit der französisch- spanischen Hafenpolizei foll es angeblich werden! auferlegt! Unter diesen Einrichtungen befindet sich in erster Linie ernst werden. Pariser Blättern wird aus Rabat gemeldet, daß