Jungen gehöriger Holzpantoffel gefunden worden und es wird angenommen, daß der junge Mensch seinem Leben durch Ertränken ein Ende gemacht hat. Die Ursache zu diesem bedauerlichen Schritt wird gefunden in dem Benehmen des Lehrherrn, der angeblich gegen den Fünfzehnjährigen Strafantrag gestellt hat, weil dieser mit seinen Kameraden dem Betriebe gehöriges Material im Werte von 30 Pfennigen verkauft haben soll. Die Pflegeeltern haben von diesem Vorgange erst jest Kenntnis bekommen, auch stellte es fich heraus, daß der junge Mensch schon am Freitagabend von seinen Arbeitskollegen Abschied genommen hat mit dem Bemerken, er tönne die Scham nicht überleben. Ist die hier gegebene Darstellung richtig, so dürfte das Verhalten des Lehrherrn geeignet sein, ihn in einem sehr ungünstigen Lichte erscheinen zu lassen. Nobel fann man es auch nicht bezeichnen, wenn man hört, daß der Lehrherr das letzte Koftgeld in Höhe von 4 Mark als Ersatz für etwaigen Schaden einbehalten hat.
In großer Lebensgefahr schwebten gestern zwei Kinder, die von ihrer Mutter mittags allein in der Wohnung am Chamissoplatz 8 zurüidgelassen waren. Dort fam Feuer aus. Die Flammen erfaßten Möbel, Betten, Kleider usw. Zum Glüd bemerkten Hausbewohner die Gefahr. Sie alarmierten schnell die Feuerwehr und holten noch vor deren Eintreffen die Kinder aus der brennenden Wohnung heraus. Die Flammen fonnten von der Feuerwehr auf die Wohnung
beschränkt werden.
Eine Menschenjagd entwickelte sich gestern nachmittag 1/2 1hr in der Sophienstraße. Ein junger Mensch folite Wäsche gestohlen habent. Ein herbeigeholter Schumann wollte ihn aus einer Reſtauration herausholen. Der Verdächtige ergriff aber die Flucht und rannte in ein Haus der Sophienstraße. Der Schuhmann, der ihm zuerst dicht auf den Ferien war, konnte den Ausreißer im ganzen Hause nicht finden. Es stellte fich heraus, daß der Verfolgte im Hause seinen Paletot ausgezogen hatte und so unerkannt aus dem Hause durch das Bublifum gegangen war und gemeint hatte:" Wir haben ihn im ganzen Hause nicht gefunden".
Buicherstraße gebaut werden soll. Es sollen deshalb die Bewerber wegen vorgerückter Zeit wurden die übrigen Punkte von der Tagesersucht werden, von beiden Straßenfronten Projekte zu liefern, das mit die Gemeinde wählen kann, welches am zweckmäßigsten ist. ordnung abgesetzt.
U
Gerichts- Zeitung.
=
ließ
mittagsstunde in der Rheinstr. 25 ab. In diesem Hause wohnt die Ein Eifersuchtsdrama spielte sich gestern in der elften BorFamilie des Fensterreinigers Kreß. Seit dem Bußtage wohnte in genannter Familie die Frau des Gasarbeiters Schmidt, die seit einem Jahre von ihrem Wanne getrennt lebt. Ihren Unterhalt verdiente sie sich als Krankenpflegerin im Teltower Kreistrantenhaus zu Groß- Lichterfelde . Ihr Mann versuchte seitdem mehrfach, nacht auf dem hiesigen Hauptbahnhof der Bahnpostschaffner Stroll In Ausübung seines Berufes den Tod gefunden hat gesteen sie zum Zusammenleben wieder zu bewegen, und schrieb ihr auch aus Magdeburg . Er begleitete den von Berlin abfahrenden Nachtvor einigen Tagen einen Brief, in dem er angab, er könne ohne schnellzug und verließ in Potsdam den Wagen. Als K. wieder auffie nicht leben. Gestern vormittag erschien er in der Streßschen steigen wollte, war der, Zug schon im Nollen. Er ficl infolge der Wohnung und begehrte seine Frau zu sprechen. Als ihm Frau K. Feuchtigkeit vom Trittbrett, kam unter die Räder und wurde übererwiderte, fie wolle ihm den Aufenthalt seiner Frau nicht an fahren. Beide Oberschenkel wurden dem Mann abgetrennt und er geben, zog er einen Revolver und schoß auf die Fliehende, wobei wurde bewußtlos ins städtische Krankenhaus gebracht, wo er gester er sie am Rüdgrat schwer verlette. Darauf jagte er sich selbst eine morgen starb. Kroll hinterläßt Frau und Kinder. Kugel in die Schläfe. Durch die Schüsse und die Hülferufe der Polizei herbei. Als diefe erschien, fand sie Schmidt bereits tot Frau K. tourden die Hausbewohner alarmiert und riefen die in feinem Blute liegend. Frau, St. hatte sich mühsam auf den Trepepnflur geschleppt, wurde zur. Sanitätswache in der Prinz Eine Dampferpartie ein öffentlicher Aufzug? Handjernstraße und von dort nach dem Schöneberger Krankenhaus geschafft. Schmidt soll seit langem auf seine Frau eifersüchtig öffentlichen Straßen bedürfen bekanntlich nach dem preußischen Deffentliche Aufzüge in Städten und Ortschaften ,, fotvie auf gewesen sein. Wie mitgeteilt wird, lag jedoch zu dieser Vermutung Bereinsgesch der polizeilichen Genehmigung, und auch der Entwurf kein Grund vor. Die Leiche Schmidts verbleibt bis zur Aufnahme In der Moabiter Mordsache ist ein langjähriger Freund des er- des Befundes durch die Gerichtskommission in der Kreßschen Woraus ist nun nicht schon ein öffentlicher Aufzug von zum Reichs Vereinsgefez sieht eine solche Bestimmung vor. mordeten Lehmann in der Person, des Schlächtergefellen Gustav Wohnung. Brand aus Remscheid verhaftet worden. Brand befand sich feit Rigdorf. Polizei und Gerichts wegen fonstruiert worden, wenn es einigen Tagen in Dortmund in Stellung und wurde auf Wunsch sich um Sozialdemokraten, Polen , Belfen oder Dänen handelte! der Berliner Kriminalpolizei von der dortigen Behörde festgenommen dem Neubau des Nigdorfer Strankenhauses in Budow gearbeitet lichen Aufzuge auf einer öffentlichen Straße Zeugeit gesucht. Kameraden, welche am 3. Dltober d. J. auf Der Versuch, eine Dampferpartie zu einem öffent. und zwar auf Grund eines Haftbefehls, der gegen ihn wegen eines haben und Zeuge eines Unfalles waren, werden gebeten, ihre Adresse(„ Wasserstraße") 3 u stempeln, blieb aber der Polizei und Staats Diebstahls erlassen worden ist. Die in Dortmund vorgenommene bei Karl Wellnig, Zimmerer, Nigdorf, Ringbahnstr. 27 abzugeben. anwaltschaft in Brieg vorbehalten. Diesmal ohne Erfolg. Der Untersuchung seiner Habfeligkeiten hat vorläufig nichts Belastendes Eventuelle Unkosten werden vergütet. für ihn ergeben. Er wird jedoch hierhergebracht, damit hier die weiteren Ermittelungen vor sich gehen können. Es wäre für den Treptow - Baumschulenweg. fozialdemokratische Wahlverein für Brieg Namelau machte am Gang der Untersuchung sehr von Vorteil, wenn sich die Person 19. Juni 1907 einen Dampferausflug nach Ohlau . Man hatte melden würde, der Lehmann vor etiva 3-4 Wochen seine goldene erstattete Genosse Gramenz Bericht vom Preußentage. In der der Woche Vergnügungsfahrten nach einem Drte vor Dhlau In der letzten Wahlvereinsversammlung bei Möhlau in Treptow zwei Dampfer gemietet, darunter die Freya", die öfter in Uhr verkauft hat. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Doppel- Diskussion bemerkte Genoffe& a row, daß die Sozialdemokratie macht. fapfeluhr. beim Wahlrechtsfampf sich auf den Freifinn nicht verlassen könne. Diese Dampfer war eine Musikkapelle, die bei der Fahrt außer Es beteiligten sich 500 Personen. Auf dem ersten Gesellschaft habe sich bei der letzten Reichstagswahl derart benommen, halb des Weichbildes der Stadt ihre Weisen ertönen daß ein Stompromiß ausgeschlossen sei. Besonders hob Redner das wertvolle Referat des Genossen Hirsch über„ Selbstverwaltung und Der zweite Dampfer fuhr mehrere hundert Meter hinter dem ersten. Gemeinde" hervor. Genosse Lidke tennzeichnete besonders die Zur Anlegestelle, die die gewöhnliche war, erschienen die Teilnehmer Situation für die Erringung des Wahlrechts in Preußen. Die gesondert beziehungsweise familienweis. Arbeiterschaft müsse alle Mittel event. den Massenstreit anwenden, Polizei und Staatsanwaltschaft, es handele sich um Trotzdem erklärten um sich ihr Recht zu erkämpfen. einen öffentlichen Aufzug, der der Genehmigung bedürfe, welche nicht eingeholt worden war! Hartmann, Richlidki und 11 weitere Genossen, die man als„ Teilnehmer" festgestellt hatte, sollten dies auf Grund der§§ 9, 10 und 17 des preußischen Vereinsgesetzes sprach jedoch alle frei, indem sie unter anderem ausführte: Ein büßen. Die Straffammer in Brieg als Berufungsinstanz öffentlicher Aufzug im Sinne des Gesetzes sei eine vereinigte Menschenmenge, die sich in einer Weise auf der öffentlichen Straße bewege, die geeignet fei, die öffentliche Ordnung, insbesondere dent Verkehr zu stören. Hier sei jedoch nichts geschehen, was die Aufs merksamkeit des Publikums besonders zu erregen geeignet gewesen sei. Die beiden Dampfer hätten sich nicht in auffälliger Weise bewegt, sondern einen erheblichen Abstand innegehalten. Die, Mufit habe auch nicht Aufmerksamkeit erregt, denn die Dampfschiffbefizer veranstalteten öfter Fahrten mit Musikbegleitung. Daß die Fahrt den öffentlichen Verkehr zu stören geeignet gewesen wäre, sei ebenfalls völlig auss geschlossen gewesen. Unterhalb der Anlagestelle durchfahre man völlig unbebaute Ufer. Auf der einen Seite seien zwar Gärten, Fahr straßen stießen aber nicht daran. Die Ortschaft Rathaut, die passiert werdes trete erheblich zurück. Aehnlich sei es auf der rechten Seite des Ufers, wo gar kein Weg hinführe. Von einer Verkehrsstörung fönne feine Rede sein. Wenn ein Polizeisergeant auf der Oberbrüde mehr ihm in den Unterleib gedrungen. Der Schwerverlegte wurde jofort Swede zeigt, bewies die letzte Gemeindevertretersizung. Wie bewilligungseifrig die Gemeindevertretung fich für kirchliche Menschen sah als sonst, so möge das daran gelegen haben, daß es nach der Unfallstation gebracht, wo er die erste ärztliche Hülfe er- Konsistorium trat mit der Forderung an die Vertretung heran, Das Sonntag war. Demnach sei ein öffentlicher Aufzug nicht anzus hielt. Ueber den Urheber des feltsamen Revolverattentates schiebt 26 000 2. für die Erbauung eines Pfarrhauses in der Kolonie nehmen. geheimnisvolles Dunkel.. selbst hat niemand beobachtet, der einen Borfigwalde zu bewilligen. Eine Kirche befindet sich bekanntlich Die Staatsanwaltschaft beruhigte sich mit dem Freis Schuß auf ihn abgegeben hat. Vielleicht ist er das Opfer einer nicht am Drt. Die bürgerlichen Vertreter fangen in allen Variationen spruch nicht, sondern legte Revision ein. Aber selbst der Vere Berwechselung geworden. Andererseits wird aber auch angenommen, ein Loblied auf eine solche Einrichtung. Unser Genoffe Adam wies treter der Oberstaatsanwaltschaft am Stammergericht daß es sich hier um einen Racheakt handelt. mit Recht darauf hin, daß die Erbauung eines Armenhauses: viel erklärte, sich nicht der Revision anschließen zu können. wichtiger sei. Wenn man aber die Erbauung, eines Pfarrhauses zweite Straffenat des Kammergerichts wünsche, so möge man diejenigen die Kosten dafür tragen warf auch am Dienstag die Revision der Staatsanwaltschaft Bermist wird seit dem 29. Oftober d. J. aus Brig bei Berlin lassen, die dafür ein Bedürfnis haben. Nach langer Debatte wurde weil sie an den tatsächlicheit Feststellungen scheitere, auf die das der Milchhändler Ferdinand Mettke, am 22. Juni 1859 in Groß gegen die vier Stimmen unserer Bertreter beschlossen, der Stirchen Gesetz ohne Rechtsirrtum angewendet fei. Wenn auch hier das Kienis, Kreis Teltow, geboren. Er ist 1,75 Meter groß, von schlanker gemeinde 12000 Mart und einen halben Morgen Land Gestalt, hat blonde Haare, blaugraue Augen, lückenhafte Zähne, zur Verfügung zu stellen. Im Zuschauerraum bemächtigte sich eine Vorgehen der Staatsbehörden ein Schlag ins Waffer war, sieht Samurrbart, gesunde Gesichtsfarbe. Mettte schielt etwas und hat Erregung über diesen Beschluß. daß mit dem Gelde der Steuer- man, wessen man auch in Zukunft gegenwärtig sein muß, wenn das doppelten Leistenbruch. Bei seinem Fortgang war er bekleidet mit zahler so gewirtschaftet wird. Der Vorsitzende drohte mit Räumung Reichsgesetz wieder die veralteten Beschränkungen bringt. Oder brauner Schirmmüße, brauner Stridjade, schwarzer Weste und desselben. Ein Antrag der Kirchenbehörde, die Summa von 285,30 9. wird etwa nun gegen die Polizei und Staatsanwaltschaft Antlag schwarzen Hofen, braunen wollenen Strümpfen, weißem Barchent firchlicher Gebührenabhebung zu übernehmen, wurde abgelehnt. wegen der unberechtigten Anklageerhebung erhoben werden? hemd, blauer Schürze, Holzpantinen; er trägt Gummibruchband. Es Einstimmig wurde beschlossen, die Legung eines Reinwasserrohres wird Selbstmord oder Unglitetsfall vermutet. Nachrichten über den in der Charlottenburgerstraße von der Spandauer - bis zur HauptVermißten nimmt jedes Polizeirevier und die Kriminalpolizei, straße der Firma Gordson zum Preise von 4192,10 M. zu überAlexanderstraße 3/6, 2 Treppen, Zimmer 384, fchriftlich oder mind tragen. Desgleichen die Beseitigung von alten Straßenbäumen und herr von Cadinen geführt hat, sind sämtlich zu seinen Ungunsten Die vier Prozesse, die der Kaiser bis jetzt als Gutse lich zu 7589 IV. 29. 07 entgegen. die Zuschüttung des Dorfteiches. Beschlossen wurde noch, eine neue entschieden worden, obwohl seine Anwälte es gewiß nicht an Eifer Lehrerſtelle zum 1. April 1908 in Wittenau zu errichten. Unter Berschiedenem wurde von unserem Vertreter fritisiert, daß die und Mühe haben fehlen lassen. Als die Haffuferbahn den kaiser. Conradstraße in Borsigwalde nicht beleuchtet sei; desgleichen die Ueberlassung der Schulräume an den Verein Blau- Kreuz" zu einem Sonntagnachmittag- Staffeefränzchen. In geheimer Sizung wurde eine Gasanstalt und ein Elektrizitätswerk zu bauen befchloffen, Nieder- Schönhausen.
In seiner Wohnung tot aufgefunden wurde in der vergangenen Nacht der 49 Jahre alte Arbeiter Johann Kieslig, Carmen Sylvastraße 159. st. wohnte mit der 33 Jahre alten Emma Wenzlaf zu fammen. Die Polizei glaubt nicht recht an einen Selbstmord und hat die B. vorläufig festgenommen.
Aus dem Fenster der vierten Etage gestürzt ist gestern abend
in der elften Stunde ein Mann im Malplaquefstr. 14. Der Tod
ift auf der Stelle eingetreten.
Die Genoffen Karow und Gramenz berichteten hierauf von den legten Vorgängen in der Gemeindevertretung, so u. a. von der Einführung einer Arbeitsordnung für die Gemeindearbeiter, die, wie der Genosse Karow mit Recht ausführte, den ostelbischen Krautjunkern Eintritt in den preußischen Staatsverband auf; Genosse Mohlan alle Ehre machen würde. Zum Schluß forderte Genosse Gramenz zum ersuchte die Versammelten, Mitglieder des Konsumvereins zu werden. Wannsee .
Die lekte Gemeindevertretung hatte sich unter anderem mit der Omnibusfrage zu beschäftigen. Der Nentier Mönch hatte sich bereit erklärt, eine Personenbeförderung mittels Omnibus mit Pferdebespannung einzurichten, wenn die Gemeinde auf folgende Bedingungen eingeht:
Aus der Spree gezogen wurde vergangene Nacht um zivei Uhr an der Oberbaumbrüde ein gewisser H., in Lichtenberg wohnhaft, der angab, ins Wasser geworfen zu fein. Bei dieser Gelegenheit 1. Die Wagen sollen nur bis zur Chaussee- und Charlottenstraßenhätte nicht viel gefehlt, daß ein zur Hülfeleistung herbeigeeilter Ede fahren; 2. die Gemeinde hat einen festen jährlichen Zuschuß von Arbeiter bald selbst ins Wasser stürzte, weil es an der Stelle, an 2000 M. zu zahlen; 3. ihm( Herrn Mönch) ist eine fonfurrenzloje der der Rettungsfahn liegt, sehr dunkel ist und ein Geländer fehlt. Konzession auf mindestens 5 Jahre zu gewähren und 4. falls er in Eine geheimnisvolle Revolveraffäre hat sich gestern mittag in dieser Zeit den Betrieb infolge der Einführung einer Straßenbahn aufgeben müsse, eine Abfindungssumme von 10 000. zu zahlen. W. 25 Jahre alte Dreher Paul Hirsch aus der Hennigsdorferstraße war und lehnte daher den Antrag ab. dem sogenannten„ Laufepark" in der Müllerstraße abgespielt. Der Die Versammlung erachtete diese Bedingungen für unannehmbar durch die Parkanlagen gegangen, um sich zu Tisch zu begeben. In
der Nähe der Kreuzung der Ruheplatz- und Gerichtstraße brach er Borsigwalde- Wittenau. plöglich von einer Stugel burchbohrt zusammen. Das Geschoß ivar
Im Gebrüder Herrnfeld- Theater geht die Premiere Bapa und Genossen" am Sonnabend, den 14. Dezember in Szene.
Vorort- Nachrichten.
Prozesse des Gutsherrn von Cabinen.
Kriminalfommiffar Ruds.
Der bere
lichen Gutsherrn verklagte, wurde er vom Gericht aur Anerkennung des Begerechts verurteilt, wodurch die öffentliche Haltestelle Cabine überhaupt erst möglich wurde. In dem Prozesse mit seinem Bächtes Die sozialdemokratischen Gemeindevertreter haben die systeinas in Rehburg , einem Bestandteil des Cadiner Gutes, wegen Reparature tische llebervorteilung der Gemeinden durch den Ning der Tiefbaubauten im Betrage von ca. 20 000 M. erkannte das Elbinger Lande unternehmer aufgedeckt, das ist den hiesigen Interessenten doppelt In der letzten Gemeindevertreteritung machte der Bürgermeister gericht die Klägerischen Ansprüche nur zum zehnten Teile an und unangenehm. Sie fürchten, daß den Wählern und speziell auch den die Mitteilung, daß dem Antrage betreffs Errichtung eines Notariats legte dem Gutsherrn von Cabinen auch neun Zehntel der Kosten zur Kleingewerbetreibenden endlich ein Licht aufgeht und fie dahinter stattgegeben worden sei; die Stelle soll zur Ausschreibung gelangen. Last. In dem Prozesse gegen den Romintener Gastwirt auf vors tommen, daß ihre Interessen bei Vertretern der Terraingesellschaften Die Englische Gasgesellschaft hat jest dem Gemeindevorstand mit zeitige Näumung des Gasthofs wegen angeblicher Vertragswidrigkeit und so weiter doch schlecht gewahrt sind. Darum hat man dem Drts geteilt, daß fie ihren Anspruch auf Eintritt in den zwischen der Ge- fonnte das Landgericht Insterburg den Ansprüchen des Kaifers nicht Blättchen den Auftrag erteilt, die Lefer zu täuschen, den Slandal zu meinde Rieder- Schönhausen und der Allgemeinen Eletrizitätsgefell stattgeben, und ebenso verfiel die gegen diesen Gastwirt gerichtete und Teugnen und die Enthüller als Berleumder zu beschimpfen. Das be- fchaft geschlossenen Vertrag fallen lasse. Die Geſellſchaft ist nun auf Entziehung der Schankerlaubnis lautende Klage dem Schidsak sorgt das Blättlein mit einem fomischen Eifer gerade wie ein Clown, mehr um möglichste Beschleunigung der Arbeiten ersucht worden. der Abweisung. Das Urteil fällte der Bezirksausschuß in Gun der Bauchschmerzen hat, aber feine bezahlten Späße machen muß. In den Kreisen der Haus- und Grundbefizer zirkuliert Erst hat es ein paar Wochen lang die 100 000 Mark Affäre direkt eine Betition wegen Gewährung einer besseren Bauordnung, des innen. als Schwindel behandelt. Und noch in feiner Nummer vom 30. No weiteren wird in demselben darauf hingewiesen, daß hier am Ort bember forderte das Blättchen mit schlecht gespielter Entrüstung die besonders hohe Steuern bestehen. Gegen diese Behauptung wandte Ringunternehmer auf, zum Schuße ihrer Ehre die Genossen Düwell sich der Bürgermeister ganz energisch, er führte die Steuersäge Unter einer fchiveren Anklage mußte sich gestern der Kriminal und Grauer zu verklagen, andernfalls sie die Achtung aller an- anderer Vororte an, die fast durchweg höher seien, als die am Drte. tommiffar Gustav Ruds vor der dritten Straffammer des Lande ständigen Menschen verloren hätten. Mit folchem Theater sollten Wenn gewünscht werde, daß der Zuschlag zur Einkommensteuer auf gerichts I verantworten. R. wurde beschuldigt, als Bevoltigter bie Ortsblattlefer getäuscht werden. Die Ringunternehmer pfeifen 100 Broz herabgesetzt herabgesetzt werden foll, so möge man die der Erben eines Rentiers Weber über Forderungen und andere aber anscheinend auf die Achtung der Anständigen; vorsichtiger- Grundwertsteuer auf 8 pro Mille erhöhen. Die bürgerlichen Vermögensstücke in Gesamthöhe von 565 M. absichtlich zu derent teise lehnten sie es ab, den Klagetveg zu beschreiten. Das wird Vertreter würden sich jedoch hüten, ihre Zustimmung zu Nachteil verfügt zu haben und zwar, um sich einen Vermögense ihnen allerdings nichts nügen, fie müssen boch vor Gericht erscheinen, einer erneuten Erhöhung dieser Steuer zu geben. Redner vorteil zu verschaffen. Der Angeklagte war schon einmal in seht dafür werden unsere Genossen schon sorgen. Nach dem Drts- gab hierauf eine lebersicht über den Etat für das Rech- unangenehme Geldaffären verwickelt gewesen, die feine Verhaftung zur blättchen haben die Unternehmer nun zwar die Achtung aller annungsjahr 1908/09. Danach sollen die Mehreinnahmen 38 000 9. Folge hatten. Das gegen ihn wegen Betruges eingeleitete Strafverfahrens ständigen Menschen verloren, trotzdem fordert es fie numehr auf, betdagen. Durch die Erhöhung der Lehrergehälter, Straßen- endete jedoch mit Freisprechung. Das zugleich gegen R. fchwebende irgendwelche belanglose Erflärungen abzugeben. Wir wissen nicht, ob pflasterungen sowie Stanalisierung des Wilhelmsruher Ortsteils ent Disziplinarverfahren wurde eingestellt, und durch Ministerialbeschlus das Blättchen zu der Annahme berechtigt ist, feine Leser würden steht aber auch eine Mehrausgabe von 53 000 m. Um die Ver- wurde er auch wieder in sein Amt als Kriminalfommissar eingesetzt von dem dummen Schwindel nichts merfen, fiugig werden fie aber breiterung der Blankenburgerstraße zu ermöglichen, hat der Eigen- Durch sehr mißliche Familienverhältnisse, insbesondere durch einen dem jedenfalls bei der letzten Leistung des geduldigen Papiers für reichs- tümer Hoppe fich erboten, den südlichen Giebel des Hauses Kaiser Angeklagten feindlich gesinnten Schwager wurde Rucks nur wenige berbändlerische Ablagerungen. In seiner Nummer vom 10. November Wilhelmstr. 5 am 1. April 1908 abzureißen, dafür. fordert er eine Wochen nach seiner Wiedereinsetzung wiederum vom Amte suspendiert, berichtet es unter Lofales", der stanalisationszwedverband habe Entschädigung von 50 000 m. Der Gemeindeverwaltung gehen da gegen ihn eine Strafanzeige erstattet worden war, welche das beschlossen, gegen den Unternehmer Fiebig wegen der von Grauer fünf Räume durch den Abriß verloren, dafür bietet Hoppe jetzige Strafverfahren zur Folge hatte. Im Juli 1906 verstarb in und Düwell aufgedeckten lebervorteilung der Gemeinde strafrechtlich in dem Hause Blankenburgerstr. 10 bis zum Ablauf des Miets- Berlin der Rentier Weber und feite zu seinen Erben die Schwiegervorzugehen, und unter Brieftasten" werden Düwell und Grauer vertrages acht Zimmer als Erfag. Es wurde beschlossen, das An- eltern des Angeklagten ein. Da fie in Geldangelegenheiten wenig wieder als Schwindler und Verleumder hingestellt. Und das lajfen gebot von Hoppe anzunehmen. Die Ausschreibung zur Erlangung erfahren waren, beauftragten sie den Angeschuldigten mit ihrer sich die Spießer, die natürlich bei Aufstellung der Kandidaten über von Projekten zum Rathausbau, sowie das Ausschreiben von Miets- Vertretung in der Erbschaftsfache. Die Erbmasse bestand haupt nicht gefragt werden, sondern zum Tanz nach der Pfeife der angeboten zeitigten eine sehr lange Debatte. Die Kommission war im wesentlichen aus wei zwei Grundstücken, die aber sehr Interessenten fommandiert werden, ruhig gefallen. fich nicht einig, ob erst in der Kaiser- Wilhelmstraße oder an der hoch mit Hypotheken belastet waren. Außerdem war ein
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