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enderen deutschen   Staaten Berträge abzuschließen, damit auch diese den Begitimationsgwang einführon.

Abg. Hirsch( nail.): Die Industrie hat ebenso unter dem Montrattbruch der ausländischen Arbeiter zu leiben wie die Land­wirtschaft, ich bin aber auch der Meinung, daß das von der Re­gierung angewandte Mittel des Legitimationszanges geeignet ist, dem Kontraftbruch entgegenzuwirken. Abg. Herold( 3.) bemerkt, daß die Durchführung des Koalis tionsrechtes der Landarbeiter in der Sandwirtschaft wohl mit Echwierigkeiten verbunden sei, daß diefe aber sehr wohl in der Lage sei, fich über diese Schivierigfelten hintveggufeyen.

Gin Schlußantrag wird angenommen. Damit find die Inter­pellationen erledigt, und die Tagesordnung ist erschöpft. Nächste Sigung: Mittwoch, den 8. Januar 1908, 1 Uhr. ( Ginbringung des Etats. Antrag Hammer, bett. das Ber­dingungswesen.)

Schluß: 4% hr.

Die Flottenpumpwirtschaft in der Budgetkommillion.

4. Gigung bom 12. Dezember.

Bleibte bei den Flottenfahulben oder gibts eine unge­Heure Steuervermehrung? Das war die Frage, welche heute die Budgetkommiffion sehr lebhaft beschäftigte. Abg. Müller- Fulda ſchlägt vor, die Dedung ganz anders als bisher zu regeln. Bisher find auf Grsabbauten auch inlethen genommen worden, das hai  Die Schuldenlast so flock erhöht, daß man auf dem Wege nicht

weiter gehen kann. Er schlage bor  , alle

Erfagbauten aus dem ordentlichen Gtat

zu bezahlen und nur Neubauten auf Anleihen zu nehmen. Wenn der Neubau auf Anleihe gehe, könne man nicht den Ersatz desselben Schiffes wieder auf Anleihe nehmen. Falls dieser Vor­schlag abgelehnt wird, möge ein größerer Prozentjah der Bau­fumme auf den ordentlichen Stat genommen werden. Nach dem Flottengejeb von 1900 follen 6 Proz. des Wertes des ganzen Schiffs bestandes aus laufenden Mitteln erneuert werden. Dieser Brozent fab sei zu niedrig. Dee Referent stimmt diesem Vorschlag zu, das gegen wendet sich Graf Orisla gegen diefe Finanzierung. Schatzsekretär von Stengel wenbet fich zunächst noch einmal Flottenplänen der Nationalliberalen.

au ben

gegen Bahezu mobil gemacht und sei heute nach einer fiegreichen 1 Geeschlacht da unten in München  " lorbeergeschmüdt zurüdgekehrt.

D

Die Titel 1-16 des Kapitel 6 Schiffsbauten und Armierung", welche meift Ratenbewilligung für Erfahbauten enthalten, werden genehmigt.

Müller- Fulda fündigt an, daß er zu den weiter geforderten Erfahbauten eine Steibe Fragen zu stellen habe, deshalb wird sie Gigung abgebrochen.

Hus der Partei.

Konferenz der Sozialdemokratie Rußlands  .

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die

Arendt verlangt Veröffentlichung der Sigungsprotokolle, et laffe sich nicht gern nachsagen, daß er weniger flottenfreundlich fet, als die Nationalliberalen. Semler, Wiemer und andere Bor furgem hat eine allgemeine Stonferenz der sozialdemokra wenden sich gegen Beröffentlichung ber Brotokolle, fie wollten nicht tifchen Bartei Rußlands   gelagt, bie fich in wesentlichen mit den gegen die Presse polemisieren. Auch in ben wiederholten Reben zu beiden Fragen: Sozialdemokratie und Duma und Beteiligung von biefer Sache gibt Semler teine bestimmte Geflärung Parteimitgliedern an der bürgerlichen Bresse beschäftigte. zu der, Rundschau" Notiz ab. Referent Abgeordneter Wie fast in allen Fällen, wo es fich um wichtige taftische Fragen Thünefeld stellt den Antrag, für Grundreparaturen handelt, standen sich beim ersten Bunit zwei Anschauungen und Umbauten einen eigenen Abschnitt im Etat zu bilden und der Bolschewiki und die der Menschewiki gegenüber, die in den tiefe Positionen aus den Schiffsbauten, welche auf Anleihen gehen, Referaten deutlich zum Ausdruck famen. Der bolfchemistische Refe­herauszunehmen und sie in die Ausgaben des ordentlichen rent wies auf die Möglichkeit zweier Mehrheiten in der gegen Etats einzureihen. Der Antrag wird mit Mehrheit an= wärtigen Duma hin: einer oftobristisch- rechten und einer otto­genommen. bristisch- kadettischen. Beide Blods" find ihrem Wesen nach fonter­rebolutionär; der Unterschied besteht nur darin, daß der erstere offen nach der Wiederaufrichtung ber alten Selbstherrschaft strebt, ber lektere dagegen durch Scheinreformen der Wolfsbewegung Ein­halt tun will. Die Sozialdemokratie müsse daher beide Blocks" bekämpfen. Besonderen Radbrud legte der Referent auf die Kritik der Kadetten. Gr verlangte, die Sozialdemokratie folle unter feinen Umständen und in keiner Form, selbst nicht in der eines Informationsbureaus, mit ihnen aufammenwirken. Dagegen solle ein Zusammengehen mit den Trudowifi der Fraktion als Pflicht auferlegt werden. Die Ansicht der Menschhewiti und des Bundes", dessen bester Führer das zweite Referat übernommen hatte, ging dahin, die Sozialdemokratie dürfe mit feiner Bartet, auch nicht mit den Trudowifi, ein Bündnis schließen; dafür müsse sie aber alle diejenigen Schritte, die in der Richtung ihres eigenen Programms fügen. Einerlei von welcher Partei folche Schritte auch ausgehen liegen und dem Bolte neue Kampfesmöglichkeiten bieten, unter­mögen, selbst wenn sie vom oftobristisch- fabettischen Blod getan werden, über deffen Zustandekommen freilich in den Reihen der Menfchiwili felbst.bie Meinungen auseinandergingen. Die schließ lich angenommene Resolution fennzeichnet den Sieg der Bolsche­wifi. 10 Bolschewifi, 5 Bolen und 2 Retten stimmten gegen 4. Menfchewiti( 2 fehlten), 5 Bundiften unb einen Letten. Die Resolution fordert eine scharfe Abgrenzung der sozialdemokratischen Fraktion von den Rabetten und ein Zusammengehen mit der Rinken". Sollte der Fall eintreten, daß die sozialdemokratische Frattion mit her bürgerlichen Oppofition fiimmen müße, fo foll fie dafür sorgen, daß dieses Borgehen nicht als Unterstügung dieser Oppofition gedeutet werden fann.

Parlamentarifches.

"

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Resolutionen über Arbeitsverhältnisse. Die fozialdemokratische raftion hat gum eich samt bes Innern fünf Refolutionen eingebracht, die sich auf Arbeitsverhältnisse beziehen. langt, der alle Arbeits- und Dienstverhältnisse betrifft, durch welche In der ersten wird die Vorlegung eines Gefeßentwurfes ver­sid jemand verpflichtet, einen Zeil feiner geistigen oder törperlichen Arbeitskraft für die häusliche Gemeinschaft, ein wirtschaftliches oder gewerbliches Unternehmen eines anderen gegen Lohn zu verwenden. Der Gesezentwurf soll die Verhältnisse aller Arbeiter und Angestellten. in der Industrie, im Handel, in der Landwirtschaft und in den häuslichen Diensten Beschäftigten einbeitli regeln. Jns besondere soll das verlangte Gefes die Zeit, die Daner und die Art der Arbeit so regefn, wie es die Erhaltung der Gefundheit, die Ge­üste ber Sittlichkeit, die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Arbeiter und ihr Auspruch auf gefesliche Gleichberechtigung fordern. Ferner soll er bie ranten, Unfall, Invaliditäts-, ltere, Arbeitslofen, elitten und Mutteridhafts- Ber ficherung für alle Angestellten- und Arbeiterfategorien ausbauen. Die Borlegung eines derartigen einheitlichen, fämt­Benn ihm verdacht worden sei, daß er diesen Plänen nichtliche Arbeitsverhältnisse, insbesondere auch die der Brivat farf genug entgegen getreten fei, jo bemerke er, daß angestellten, ländlichen Arbeiter und des Gefindes umfassenden er dazu keine Veranlassung gehabt habe. Für 1908 würbe nichts Gelegentwurfes ist vom Neichstage bereits im Jahre 1896 für not­verlangt und hätte er sich gegen die 1912 wirksam werdenden Pläne wendig erklärt. wenden wollen, da wüßte ce nicht, Gine zweite Resolution verlangt ein Reichs- Berggefet, reichs­no er sich nicht mit den Absichten der Regierung in Widerspruch gefeßliche Regelung der Arbeitsverhältnisse der Bergleute im Sinne bes von der Fraftion wiederholt, gulegt am 20. februar 1907 vor da er diese noch nicht lenne. Was die Dedungsfrage anbelange, gelegten Gefeßentivurfes fowie eine einheitliche Regelung des so sei ihm der Zentrumsantrag fehr sympathisch Troydem müsse stappfchaftstaffenwesens unter reichsgefeßlicher eft er um Ablehnung des Antrages bitten und zwar wegen der legung des geheimen Wahlverfahrens für die Vertreter ber knappschafts­Schwierigkeit, die erforderlichen Summen für den or dent­faffenmitglieder. Tichen Etat zu beschaffen. Die Annahme des Antrages würbe Grund des§ 1200 der Gelverbeordnung zum Echuße der in Gla 8- Die dritte Refolution verlangt Bundesratsverordnungen auf hütten beschäftigten Arbeiter gegen Scantheitsgefahren, Be­Nachtarbeit in Glashütten an den Glasöfen behufs Verarbeitung fchränkung der Arbeitsschicht auf acht Tagesstunden, Verbot der ber Glasmaffe fowie des Stredens an den Stredöfen; ferner Verbot Schweidhardt( Dem.) möchte wissen, wie die 100 Millionen erforderlichen Erhaltung des Feuers an ben Defen. Für Glas und der Sonn- und Festtagsarbeiten in Glashütten mit Ausnahme der Defizit gedeckt werden sollen. Er möchte jest dem Zentrumsantvag Stredofen, bei denen Schichtwechsel eingeführt ist, soll die erste Schicht nicht zustimmen, nächstes Jahr will er mit fich reben laffen, nicht vor 4 the morgens imo die atveite nicht nach 10 Ihr abends dieses Jahr soll es beim Schuldenmachen bleiben. Der Meinung sind auch die Freifinnigen; Dr. Wiemer verzweifelt on der Finanzierung des Etats, wenn man diesen Antrag, vor dem fchleifereien Gefchäftigten Arbeiter find die in der vorjährigen Zum Schuh der in alzhüttenwerten und Metall­er eine prinzipielle Berbeugung macht, annehme. Er rät dem Zen- Resolution und in dem kürzlich gestellten Antrage aufgestellten Forde- Busammenschluffes zwischen dem Zentralkomitee und den lokalen trum, neue Steuern vorzuschlagen und zu be­willigen, dann tönne man wieder barüber reben. Mommsen tungen in einer vierten Resolution wieberbolt. spricht sich in ähnlichem Sinne aus. Auch v. Richthofen lehnt für entwurfs zum Schuße der Arbeiter des Baugewerbes burch Die fünfte Resolution verlangt Borlegung eines Gefey­die Stonservativen gleichfalls den Zentrumsvorschlag ab. Ersberger Enrichtungen der Baubetriebe, Unterfunftsräume, Unfallverhütungs­polemistert gegen b. Stengel, weil diefer sich nicht scharf genug vorschriften und Bantontrolleure gemäß dem von der fozialbemo gegen die nationalliberalen flottenpläne gewandt hat, in anderen fratischen Fraktion eingebrachten Bauarbeiterfchuggefegentwurf. Fällen fei er immer sehr rasch bei ber hand, brohen- fratischen den Mehrausgaben borzubeugen. Den freifinnigen Rat, neue Steuern zu fuchen, gibt ce zurüd, es fei

cine

fche,

ungeheure Steuervermehrung

notwendig machen, jest, too man über bie neuen Steuern noch nicht cinig, aber eine Vermehrung fehr schwierig sei. Man möge es also borerst noch bei den Anleihen belassen.

Sache der Mehrheit, für neue Steuern su forgen.

Der Zentrumsantrag fei durchaus zeitgemäß, da jetzt doch nene Steuern fommen follen, sei es nur richtig, gleich möglichst gründ­lich für Ordnung der Reichsfinanzen zu forgen. Müller- Fulda führt noch aus, daß

mit dem Gelbe der Steuerzahler schauberhaft gewirtschaftet werde. An Schiffen, die 1003 fertig geworben und 1904 in Dienst genommen wurden, müssen heute runbreparaturen bors genommen werden, die Neubauten gleich kommen. Gröber ver­( pottet den Blod weiblich, indem er fchadenfroh meint, auf ein paar Dubend Millionen neuer Steuern werde es der Mehrheit nicht ankommen, wenn sie bie langerwartete Finang. reform vornehme. Wolle man den Antrag Müller- Fulda nicht annehmen, fo möge man wenigftens beschließen, daß von 1909 ab ein größerer Anteil an den Schiffsbautoften in den ordentlichen Etat übernommen werden. Der nationalliberale bg. Semler will

auch für 1909 teine Bindung, also eine

uferlofe Glottenpolitik und nichts bezahlen!

Miles auf Unleihe! Wohin das führen soll, darüber machen fich die Herren teine Kopfschmerzen.

Der Untrag Müller Fulda, die Erfahbauten fünftig auf

enben dürfen.

Die Wahlprüfungskommiffion des Reichstages Beendigte gestern bie Prüfung des gegen die Wahl des Abg. Enders( 2.   Meiningen,  Sonneberg-   Saalfeld) eingelegten Proteft. Das Stefultat war, daß

Lebhafte Debatten entfesselte die Frage über die Beteiligung bon Barteimitgliebern an der bürgerlichen Presse eine Erschei nung, die, außer vielleicht in   Frankreich, nirgends so berbreitet ist, wie in   Rußland. Die Partei verfügt ja über kein legales Pre­organ. Run muß aber sugestanden werden, daß bei dieser Mit­arbeit manchmal bas Maß des vom Barteistandpunkte Rotwendigen und Grlaubten überschritten und die bürgerliche Bresse zum Schau­plas von Fraktionsstreitigkeiten u. a. gemacht wurde. Auf Grund folcher, traurigen Vorkommnisse wollten die Unberföhnlichsten der Bolschewiki ein für allemal jebe Beteiligung an der bürgerlichen Breffe verboten wiffen. Andere verlangten eine ftrenge Segelung dieser Beteiligung und scharfe Kontrolle durch das Zentralfomitee oder durch eine spezielle Breßfommiffion. Die Menschewifi und der hielten jedoch eine Kontrolle burd) bie Barteiinftangen für gefähr und verfchlossen sich auch nicht der Notwendigkeit einer Regelung, lich, folange man nicht sicher ist, daß diese wirklich Partei. und eine Kompromißresolution, die eine redaktionelle fowie auch eine nicht Frattionseinrichtungen find. Zur Annahme gelangte anonyme Betätigung von Barteimitgliedern in der bürgerlichen für unzulässig erklärt, bie direkt oder indirekt auf Bekämpfung der Preffe verwirft, sowie auch die Veröffentlichung von Artikeln usw. Partei sber einzelner ihrer Institutionen oder Teile gerichtet sind; bie Stontrolle durch die Partei beschränkt sich auf Fälle, wo die Be­tätigung der Parteimitglieder von praktisch- politischer Bedeutung und von Einfluß auf die Maffen fein fann. Außer diesen beiden Bunkten stand die Schaffung eines engeren Organisationen zur Diskussion, in der das leider allzu befannte organisation in traffesten Farben hervortrat. Sie endete mit der Bilb von Fraktionsreibereien und ber baraus resultierenden Des Annahme einer Reihe von Resolutionen, die die praktische Seite ber Frage betreffen. Zwei weitere Punkte der Tagesordnung­lefale Bereinigung der nationalen Organisationen und Genossen­fchaftswesen gelangten infolge Beitmangels nicht mehr zur Ver­schaftswefen gelangten infolge Beitmangels nicht mehr zur Ver­Gemeindewahlen.

bem Proteft vorläufig attgegeben und die Wahl be 10. Dezember bei der Bürgervertreterwahl in Bismar. Es Einen glänzenden Sieg errang die Sozialdemokratie am anstandet wurde. wurden nicht nur die drei Sitze im Wahlbezirk behauptet, sondern auch noch ein neuer bingu erobert.

Aus der Majestätsbeleidigungskommission.

Il

Die biesjährigen Gemeinderatswahlen laffen das

Die Remmission erledigte gestern ben Gefeßgentwurf, der eine In   Mainz sind die vereinigten Sozialdemokraten und Demo­Cinfchränkung der Majestätsbeleidigungsprozesse bringen soll, in traten dem Kartell bes Zentrums, der Nationalliberalen und Frei­weiter Befung. Eine lange Debatte entwickelte sich nochmale finnigen unterlegen. Die fozialdemokratisch- demokratische Liste über die geringen Verbesserungen, die von der Kommission in erster erzielte 4787 ,, die zentrümlich- nationalliberal- freifinnige Liste 5022 Lefung hineingebracht waren. Der Staatssekretär Rieberding Stimmen. Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat, die Demo­predigte wieder den alten Vers von dem Gnadengeichent" ber fraten brei.  Fürsten, an bem möglichst wenig geändert werden dürfe. Gang In   Hanau siegten in der Stichwahl die vereinigten Bürger­unannehmbar fei für die Regierung, daß die Verfolgung aller, lichen mit 150 Stimmen Mehrheit über die Sozialdemokraten. auch der öffentlich, böswillig und mit Ueberlegung ausgesprochenen Beleidigungen noch au Genehmigung ber Landesjuftigbehörde ge­Siege in   Württemberg. bunden sein soll. Man könne dem Kaiser nicht zumuten, ein Gefes Wordringen der Sozialdemokratie auf der ganzen Linie er­zu vollziehen, das Majestätsbeleidigungen, die böswißig und mit leberlegung ausgesprochen würden, unter gewissen Umständen für fennen. In Gßlingen eroberten wir, wie bereits berichtet, straffrei erklärt. eine tritt diefen Ausführungen sehr lebhaft von sechs Mandaten brei, in Seilbronn von acht Sigen entgegen: Die Genehmigungserfordernis mache feine Beleidigung ftrafa a tu ei, in   Göppingen von neun Mandaten drei. It zum ersten Male, einen Sig im wort vergeblich: Die Mehrheit war einig in der Gemeinderat au erobern, besgleichen in   Geislingen und frei, berbindere aber frivole Brozeffe. Es blieb indeffen jedes ra ch gelang es s ben ordentlichen Gtat zu nehmen, wird von der Blockmehrheit ab­Benningen. gelehnt. Auch der Eventualantrag Gröber, 1909 einen höheren Absicht umzufallen. In   Hedelfingen behaupteten toir unfer Einteil der Baukosten in den ordentlichen Glat zu nehmen wird ab- vor, der einige Vorteile der ersten Lesung preisgab; burch einen über erfte Sozialdemokrat in den Gemeinderat gewählt. Schon vor der Sigung lag ein Kompromißantrag Müller- Jund Vanbat. In Segensberg wurde nach erbittertem Stampfe gelehnt, dafür stimmt außer Zentrum und Sozialdemokratie nur In hg. Baasche. Auch die Freisiunigen stimmen troß ihrer angebrag Dian wurde noch mehr geopfert und von der Rechten halfen einer Reihe anderer Orte hat unsere Stimmenzahl ravide zu­lichen prinzipiellen Zustimmung dagegen! Längere Debatten ent- fam etwas heraus, bas fast schlimmer ist als die Regierungsvorlage. tabt bei   Geislingen blieb unser Genoffe mit fünf Stimmen in die#bgg. Barenhorst Brunstermann verschlechtern. Da genommen. Sie verdoppelte sich in   Güglingen. In Alten widelten fich aun noch über die Forderungen für Nur in einer Richtung brang die fozialdemokratische Vertretung ber Minorität, hingegen ging unfer Wahlvorschlag in Ober­mit einem Antrag burch: Heine und Genossen beantragten, bi. a elingen glatt durch. Von den fünf Mandaten fielen uns brei Müller- Fulda erinnert an den von ihm fchon erwähnten Fall, des§ 95 zu streichen; diefer bestimmt, daß neben Gefängnisstrafe 8. Die beiden anderen Gewählten stehen unferer Bariei nahe. wo an einem kaum fertig gestellten Schiffe Grundreparaturen ge- auf Verluft eines öffentlichen Umtes und eines aus Wahlen hervor. Die Mehrzahl der Wahlen findet erst in der zweiten Hälfte des macht toerben mußten. Der Winifter soll doch mal erklären, ob gegangenen Mandates erkannt werden fann. Hier wurde nun mit Dezember statt. Oriola recht hat, daß eine ganze Meihe Schiffe nur als Deto- einigen Stimmen Mehrheit die Befugnis der Aberkennung des Man­ration bestehen, absolut verilas feien. dato gestrichen. Das Strafminimum wurde nicht allgemein herabgegebenen Schöffentiste des Duisburger Schöffengerichts für Arbeiter als Schäffen. Bei der var einigen Tagen Bekannt Tispis nimmt die Marineverwaltung gegen die Breß- gefegt. Das Gefez hat nun folgenden Wortlaut: angriffe in Schuh und weist die aufgestellten Behauptungen Die Beleidigung ist nur dann auf Grund der§§ 95, arvelter in der Lifte auf. Natürlich wird da erst gehörig gefiebt 1908 taucht neben einigen Fabrikwerkmeistern auch ein Fabrik bon der Wertlosigkeit der Flotte entschieden zurück. Es sei abso- 97, 99 unb 101 ftrafbar, wenn sie in der Abficht der Chr fein, bevor der Mann hängen blieb. Iut unwahr, daß in   Deutschland langsamer gebaut werbe, wie Doch darauf tommt es in anderen Staaten. Er gibt dann noch eine längere vertrau verlegung, böswillig und mit Ueberlegung begangen wird. momentan nicht an, sondern auf den Umstand, daß mit dem bis­Liche Aufklärung über den Stand der Flotte. Die Debatte wendet Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann die Gefängnis- herigen Brinzip, Arbeiter als Schöffen auszuschließen, gebrochen sich nun wieder einmal den sder Feftungsstrafe bis auf eine Woche herabgesetzt werden. wurde. 8war steht es in feinem Gefeß, daß Arbeiter als Schöffen Die Überkennung eines aus öffentlichen Wahlen hervor und Geschworene nicht zugelaffen werden, indes unfer Klaffenstaat gegangenen Mandats ift unzulässig. hat die Praxis auch ohne Gefeß so zu handhaben verstanden. st aber nun das Prinzip durchbrochen, so wird es Aufgabe der Die Verfolgung verjährt in fechs Monaten. Ist die Arbeiterschaft sein, das ihr zustehende Recht auch weiter aus Strafbarkeit nach Absatz 1 ausgeschlossen, so finden die audehnen suchen, als Augenblicke eingebungen oder Berechnung dies Borschriften des vierzehnten Abschnitts des Strafgesetzbuches in ihrer Beschränktheit zulaffen wollen. Anwendung."

kostspielige Grundreparaturen.

Angriffen in der Zäglichen Rundschau"

au. Paasche und Oriola schütteln die Rundschau" ziemlich ener gisch ab, sie hätten nicht die geringste Verbindung mit der Rund­ichau". Semler und Stresemann schweigen. Lepterer ver= schwindet aus der Situng, als diese Diskussion lebhafter au  verden droht.

PR

Sozialdemokraten angenommen. Das ganze Gefez wurde mit allen gegen sie Stimmen der

Balenvorlage.

Die Kommission des Abgeordnetenhaufes zur Vorberatung der

Soziales.

Ein befehrter Amtsvorsteher.

Es wurde übrigens gestern, als Herr Stresemann in der Budgetkommission durch den Abg. Blantenhorn erfekt war, ange­nommen, die nationalliberale   Partei habe es für taktvoller ge= halten, diesen Herrn, der vor der Budgetfommission im Namen der leitenden Herren im Flottenberein" Grklärungen abgibt, in der Berfentung verschwinden zu lassen. Da hatte man die national- Bolenvorlage hält heute( Freitag) noch eine Sigung ab, um die Berichteten wir in Nummer 277 des Vorwäris über den liberale Partei überschäßt. Heute war Herr Siresemann wieder Vorlage in zweiter Leiung zu erledigen. Wie verlautet, ift awifchen Ronflift, in welchem sich der Amtsvorsteher von Hermsdorf in am Blah. Ueber die Gründe für seine Abwesenheit tauchte inner ber degierung und ben beiben konfervativen Parteien sowie ben Sachsen- Altenburg mit dem Paragraph 158 ber Gewerbeordnung halb der Kommission die Auficht auf, Herr   Stresemann, der in Nationalliberalen eine Berständigung auf der Grundlage erfolgt: befand, so fönnen wir jest mitteilen, daß anscheinend unsere be= jeinem Zivilberhältnis Generalfiabschef der vereinigten Schokolade- daß seys Kreise ausdrücklich in den Gesetzentwurf aufgenommen Ichrenden Zeilen nicht ohne Nachwirkung auf den Amtsvorsteher fabritonten ist, habe eine Schofolabenflotte sur Giraferpedition werden, in denen die Enteignung von Grundbesitz zulässig sein soll.- geblieben sind. Auf einer gewöhnlichen Postkarte teilt nämlich