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Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Wir bitten die Teil-, Reihe stehenden Kinder in das Schaufenster förmlich heineingedrückt beantragt der Magiftrat, daß die Stadtverordneten- Versammlung nehmer des Unterrichts in Naturerkenntnis beachten zu wollen, wurden. Die Scheibe zerbrach und die Kinder stürzten in die die Genehmigung zur Einführung in die Scharfe Lante crteile, daß sowohl heute abend, als auch nächsten Sonnabend, der Scherben. 12 Kinder erlitten Verlegungen, meistens Schnittwunden. wodurch allerdings 60 000 2. Mehrkosten erwachsen. Nach vielen Unterricht nicht erst 9 Uhr, sondern schon 8% thr seinen Ein in demselben Hause wohnender Arzt nahm sich sofort der Verletzten in- und Herreden bequemte sich die Versammlung doch dazu und Anfang nimmt. ant. Der elfjährigen Grete Urban waren beide Arme so zerschnitten, Einführung der Schankkonzessionssteuer eingebracht. Nach diesem genehmigte die Vorlage. Der Magistrat hat eine Vorlage zur Das Opfer eines schweren Bauunfalles, der, wie seinerzeit daß das Kind nach Anlegung eines Notverbandes schnell ins städtische Entwurf beträgt die Steuer, wenn die Erlaubnis zur Errichtung gemeldet, am 20. Juli in Steglitz fich ereignete, ist noch nachträglich Strankenhaus gebracht werden mußte. Schwere Schnittwunden am einer neuen Wirtschaft( oder eines neuen Kleinhandels) erteilt ist der in der Winsstraße 66 wohnende Maler Franz Küter geworden. Kopf erlitten drei andere Kinder. Die übrigen waren leicht ver- und Gewerbetreibender St. hatte damals bei dem Gerüsteinsturz einen Halswirbelbruch und legt. Eine kolossale Menschenmenge füllte bald die Straße an und cine schwere Gehirnerschütterung erlitten, die seine Ueberführung der Wagenverkehr begann zu stoden. Das Unglüdsfenster wurde nach dem Kreiskrankenhause erforderlich machten. Hier ist er nach fofort mit Brettern vernagelt. Es liegt, namentlich bei dem jes fast sechsmonatigem Leiden, während welcher Zeit er fast stets beweiligen Verkehr, sicherlich nicht nur im Interesse der Passanten, finnungslos war, am gestrigen Tage infolge der damals erlittenen fondern auch der Geschäftsinhaber, wenn die großen Schaufenster Verlegungen verstorben. mit einer Schutzvorrichtung versehen werden.
Auf der Suche nach acht Deserteuren ist die hiesige PolizeiBehörde. Von der Truppe der Gardeducorps ist der Rekrut Heinrich Bröster fahnenflüchtig geworden. Außerdem sind desertiert der Musfetier Gutstein von der 11. Kompagnie des 14. InfanterieRegiments, der Musketier Anton Pyrczeck vom 150. InfanterieRegiment, der Kanonier Deusing von der 2. Batterie des 1. Garde Fußartillerie- Regiments, der Grenadier Westphal vom 9. InfanterieRegiment, der Pionier Schulz vom 16. Pionier- Bataillon, der Musiker Dürde vom 28. Jufanterie- Regiment und schließlich der Dekonomiehandwerker Barischert vom Bekleidungsamt Spandau. Die Deserteure werden alle in Berlin vermutet.
a) ivegen geringen Ertrages und Kapitals von der Gewerbesteuer frei ist: 100 M.; b) in der 4. Gewerbesteuerklasse veranlagt ist: 200 M.; c) in der 3. Gewerbesteuerklasse veranlagt ist: 300 m.; d) in der 2. Gewerbesteuerklasse veranlagt ist: 600 M.;
in der 1. Gewerbesteuerklasse veranlagt ist: 900 M. Im Falle der Uebernahme einer schon bestehenden Wirtschaft oder Niedergeschlagen und seiner Barschaft beraubt wurde in der Kleinhandels soll die Steuer die Hälfte vorstehender Säße betragen Ein Straßenbahnwagen auf Jerwegen. Einen eigenartigen zu geftrigen Nacht der Arbeiter Karl Gründel aus der Richard- und so weiter. Der Referent, Stadtv. Justizrat Dr. Baumert, sammenstoß verursachte am gestrigen Freitag vormittag ein Straßen traße 75/77. G. hatte mit einigen Bekannten ein Restaurant in der der auch der Vorsitzende der hiesigen Mittelstandsbewegung ist, bahnwagen an der Ede der See- und Ererzierstraße. Durch eine Richardstraße aufgesucht. In dem Lokal hielten sich auch der empfiehlt die Vorlage. Der Stadtv. und Restaurateur Matthias in der Schienenriue liegende Schraube wurde in der Sturbe der 26 jährige Schlächtergeselle Ernst Breuer und der 22 jährige Kutscher hielt dem Mittelstandsretter Baumert in scharfen Worten seine Straßenbahnwagen Nr. 2824 der Linie 42 zur Entgleisung gebracht Julius Bimmer auf. Die beiden sind bei dem Schlächtermeister P. Mittelstandsretterei durch Empfehlung dieser Vorlage vor. Man und der Waggon ſaufte nach dem Bürgersteig hinüber. Hier stieß in der Herzbergfir. 31 angestellt. er mit folcher Gewalt gegen den Sodel eines Oberleitungsmastes, beobachtet, wie Gründel in dem Restaurant ein Zwanzigmartstid weidlich auf die Arbeiter der Staatsbetriebe, welche die Restauration Die jungen Leute hatten stritt sich längere Zeit über diese Vorlage hin und her und schimpfte daß diefer zertümmert wurde. Die Kappe des Mastes stürzte auf wechselte. G. suchte später noch mit feinen Freunden ein Lotal in als Nebengeschäft betreiben. Auch der Restaurateur und Stadtv. den Bürgersteig hinab, glüdlicherweise ohne daß Personen verlegt ber Rosenstraße auf, wohin ihm die beiden folgten. wurden. Durch einen telephonisch herbeigerufenen Rettungswagen dann auch mit ihm wieder dieses Restaurant. Als G. nach der Berg- schimpfte weidlich mit und wünschte die Beseitigung dieser nebens Sie verließen Matthias, der früher auch Arbeiter in den Staatswerkstätten war, wurde der schwere Waggon wieder eingegleist. Die durch den Un- straße zu ging, trat Breuer, ein vorbestrafter Mensch, auf ihn zu geschäftlichen Restaurateure. Dem Genossen Schmidt I blieb es fall herbeigeführte Verkehrsstörung währte zehn Minuten. und entriß ihm eine Flasche aus der Jackettasche. Bon G. über vorbehalten, allen diesen Spiegelfechtern, die bei anderen Gelegen fein Vorgehen zur Rede gestellt, fiel er über ihn her. Nun kam heiten die Staatsarbeiter über den grünen Klee loben, sobald sie auch Zimmer hinzu. Beide schlugen jetzt ihr Opfer nieder und sie als Stimmvich gebrauchen, derb die Wahrheit zu geigen. Dem raubten ihm die Taschen aus. dann schleunigst aus dem Staube. Die Kriminalpolizei ermittelte Mittelstand helfen wolle, indem er nur Großbetriebe züchten, die Die beiden Burschen machten sich Stadtv. Matthias erwiderte er, daß Dr. Baumert doch wohl dem bald darauf die beiden Täter und nahm sie in Haft. Kleinbetriebe aber vernichten wolle. Was die Staatsarbeiter bes Adlershof. treffe, welche nebenbei auch Restaurationen betrieben, so bemerke cr dazu, daß die Leute dies doch wohl nicht aus Vergnügen täten, In der gutbesuchten Mitgliederversammlung des Wahlvereins fondern um sich eine menschenwürdige Eristenz zu schaffen, wozu erstattete Genoffe Gramenz Bericht vom preußischen Parteitag. Die so sehr hervorgehobenen guten Löhne der Staatsarbeiter doch Genoffe Ligner ergänzte die Ausführungen des Referenten und wohl noch nicht ganz ausreichten. Man solle doch endlich einmal geißelte scharf die Zusammensetzung des preußischen Landtages. aufhören mit solchem Kleinkram von Steuern und dafür andere Agitation gegen das Dreiflaffenwahlrecht entfalten und für mehr zurachssteuer. Nach stundenlanger Debatte wurde die MagistratsGenosse Horliz gab der Meinung Ausdruck, daß die Partei mehr vorschlagen, die der Stadt mehr einbrächten, wie z. B. die WertAufklärung unter den Staatsarbeitern forgen müßte. Gramenz erklärte, daß der Parteivorstand zu gegebener Zeit die den städtischen Körperschaften die Beschaffung von Geldmitteln. Die Genoffe vorlage fast einstimmig abgelehnt. Große Kopfschmerzen macht nötigen Maßregeln hierzu ergreifen wird. Ein Antrag des Vor- großen städtischen Unternehmungen, für welche insgesamt Anleihen standes, gegen den Genossen Bessermöny das Ausschlußverfahren von zirka 30 Millionen Mark erforderlich sind, sind zum Teil in Feuerwehrbericht. Vorgestern abend wurde die Feuerwehr einzuleiten, da derselbe sich des Boykottbruchs schuldig gemacht hat. Angriff genommen, während die Anleihen wegen des schlechten nochmals nach der alten Brandstelle in der Manteuffelstr. 59 wurde gegen 3 Stimmen angenommen. Genosse Meil teilte mit, Geldmarktes schwer zu erhalten sind. Die Stadttasse muß in alarmiert. Dort brannte aufs neue der Fußboden im 4. Stod. daß sich zum Austritt aus der Landeskirche 78 Personen gemeldet nächster Zeit viel Zahlungen leisten, hat aber kein Geld dazu. Der Die Gefahr konnte schnell beseitigt werden. Das 4. Stockwerk und haben, davon 40 Frauen, und ersuchte die Genoffen, auf das In Magistrat hat deshalb den Antrag eingebracht, auf Stonto dieser das Dach find bis auf den Fußboden im 4. Stock, der fast un- ferat acht zu geben, welches kurz vor Weihnachten im Vorwärts" Gesamtanleihen vorläufig 1 Million Mark aufzunehmen und zwar bersehrt geblieben ist, vom Feuer gänzlich verschont geblieben. erscheint. Genosse Steuer machte die Genoffen auf den ausliegenden von dem Bankgeschäft von Hasenbier zu Halle a. S., das diefe Durch Umfallen einer brennenden Betroleumlampe tam nachts in Prospekt über Jugendschriften und Weihnachtsprämien aufmertfam Summe hergeben will au 4½ Proz. und ½ Proz. Abschlußder Bankstr. 24c Feuer aus, wobei Betten usto. in Brand gerieten. und ersuchte, hiervon recht regen Gebrauch zu machen. Genosse provision. Notgedrungen stimmt die Bersammlung der Vorlage zu. Begen Kurzschluß in einer elektrischen Leitung erfolgte ein Alarm den Liebknechtprozeß zu teuer und daher keine Maffenbroschüre sei. größer wird, denn die Einzahlungen sind gegen das Vorjahr ganz Bartels sprach sein Bedauern darüber aus, daß die Broschüre über Auch bei der städtischen Sparkasse zeigt sich, daß der Notstand nach der Leipzigerstraße. Nen aufgenommen wurden 6 Genoffen. erheblich zurückgegangen. Man hat die Borlage eingebracht, die Trebbin ( Streis Teltow). Zinfen für Spareinlagen vom 1. Januar 1908 ab nicht mehr monatlich wie bisher, sondern an jedem 1. und 15. zu zahlen. Die Vorlage wird genehmigt. Die auf der Tagesordnung stehenden Etats werden noch zurückgestellt.
Der Wissenschaftliche Berein veranstaltet in der Urania am Mittwoch, den 18. Dezember, feinen britten Bortragsabend, an welchem Herr Professor Dr. Hergesell- Straßburg über das Thema: Das Luftmeer als Stätte der wissenschaftlichen Forschung und des menschlichen Verkehrs" sprechen wird.
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Vorort- Nachrichten.
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Die Stadtverordneten- Bersammlung wählte in den Steuer ausschuß die Stadtverordneten Göze, Grunert, Ribbed und Linge, außerdem die Bürger Jod jun., Drechholz, Wirsing und Mertens. Bevor zum Verlauf des Straßenlandes in der Feldstraße geschritten Die Agitationsversammlungen zu den Stadtverordnetenwahlen wird, soll der Magistrat erfucht werden, mit den angrenzenden Be- Uebel bekommen ist es einem jungen Mann vor einigen Tagen, in den letzten Tagen fanden allenthalben in überfüllten Sälen statt. fizern Rücksprache zu nehmen, zu welchem Preise sie den zur Straße als er den Uebungen einer Kompagnie vom Jägerbataillons zu Die Referenten haben, soweit aus den Berichten ersichtlich ist, in nötigen Boden abtreten wollen. Für die freiwillige Feuerwehr schaute. Er hatte sich zu nahe herangewagt und wurde von den ihren Ausführungen den ungeteilten Beifall der Versammlungs- wurden 527 Mark zu 17 neuen Dienstanzügen bewilligt. Die Streis- marschierenden Mannschaften über den Haufen gerannt. Als er fich besucher gefunden. chausseeverwaltung hat 1000 Warf als Beihülfe zur Entwässerung beschwerdeführend an den Leutnant wandte, soll ihm derfelbe, wohl Am Donnerstag brachten zwei öffentliche Versammlungen noch des Müllerpfuhls durch Tonrohrlegung geleistet. Genoffe Trebus weil er die vorschriftsmäßige Haltung vermiffen ließ. ein paar Dhr einmal Tausende auf die Beine. Genoffe Stüdlen sprach im frug an, wie es komme, daß die Quittungen für Unterbringung und feigen gegeben haben. Aber noch nicht genug damit, er befam fogar " Schwarzen Adler" im dichtbesetzten Saale , Genoffe Schubert Verpflegung Zugereifter verschiedentlich lauten, nämlich auf 10 und noch einige Hiebe mit dem Degen. Ein diefen Vorgang beobachtenber hatte im Brälaten" eine aufmerksame Zuhörerschaft. Die Bürger- 30 Pfennig. Man möge doch, wenn man etwas bewilligt, zum Bafiant hat gegen den schneidigen Leutnant Beschwerde beim Kom lichen fanden sich mit der Tatsache, бав fie in die mindestens 30 Pfennig pro Person ausgeben. Hierauf fand eine mandeur des Jägerbataillons geführt; die Untersuchung des Vorfalls Defensive gedrängt find, gut und schlecht ab. Ihre Ver- geheime Sigung statt. ift ihm in Aussicht gestellt worden. Hoffentlich wird dem Herrn teidigung bestand nur in einigen Zwischenrufen. Dafür wird Weißenfee. Leutnant mitgeteilt, daß er Brivatperfonen zu ohrfeigen und mit allerdings hinter verschlossenen Türen um so intenfiver an der Abwehr" gearbeitet! Auch in di sen Versammlungen war unter den in der Lehderstraße verübt worden. Vor dem Grundstück LehderEin schwerer Ueberfall auf ein junges Mädchen ist vorgeftern feinem Degen zu schlagen kein Recht hat. Anwesenden eine zubersichtliche Stimmung vorhanden. Der Bestraße 62 wurde die Schülerin Anna K., die Tochter eines Kauffanntgabe der sozialdemokratischen Kandidaten und der darauf manns aus der Nachbarschaft, von einem unbekannten jungen folgenden Abstimmung in diesen Maffenversammlungen widersprachen Manne hinterrüde überfallen und niedergeschlagen. Als jetzt der nicht einmal die Bürgerlichen; die fozialdemokratischen Standidaten Attentäter über sein Opfer herstürzen wollte, erschien der Berhaltenen Generalversammlung des Zweigvereins Berlin erstattete Zentralverband der Maurer. In der am Donnerstag abge. find somit die wirklich und öffentlich von der Wählerschaft auf walter des anliegenden Grundstüdes am Tatort, worauf der ge- der Vorsitzende Sanke den Geschäftsbericht für das 3. Quartal. gestellten Vertrauensmänner. leberfall an mehreren Stellen erhebliche Sautabschürfungen er- Bautenkontrolle. Es wurden festgestellt 1220 Arbeitsstellen, auf fährliche Bursche die Flucht ergriff. Das Mädchen hatte bei dem Er nahm zunächst Bezug auf die am 26. November vorgenommene litten. Die Verfolgung des Uebeltäters blieb leider erfolglos. Radebrück.
Am Sonntag mittag 12 Uhr wird eine öffentliche Wählerversammlung den Teil der Wahlarbeit beschließen. Am Montag und Dienstag hat die Wählerschaft das Wort!
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Wie kommt die Landbevölkerung zu ihrem Recht? lautete das Thema, über welches Genosse Störmer in einer von Land. arbeitern gut besuchten Verfammlung referierte. Redner verstand es in marfanter Weise den Anwesenden die Leidensgeschichte des land. lichen Proletariats vor Augen zu führen, dabei betonend, daß ihnen nur der Sozialismus Hülfe bringen tönne, um fie aus ihrer elenden Lage zu befreien. Am Schluß seines Referats forderte er die Verfammelten auf, sich der sozialdemokratischen Partei anzuschließen. Die Versammlung war bereits zum 24. November einberufen, wurde aber von der hiesigen Polizeibehörde mit der Motivierung verboten, daß an Tagen, wo man seiner Toten gedenkt( Toten sonntag) keine Versammlungen stattfinden dürfen. Spandau .
Verfammlungen.
denen beschäftigt waren 1027 Boliere, 8502 Maurer , 1306 Lehrlinge. Auf 82 Bauten arbeiteten 1071 Maurer in Afford, auf 19 Bauten wurde gleichzeitig in Lohn und Atford gearbeitet, und war waren 250 Maurer in Afford und 197 in Lohn beschäftigt, im ganzen sind also 1324 Affordmaurer festgestellt worden. Die Erhebung über die Lohnhöhe hat ergeben, daß die Löhne nicht mehr die Stabilität aufweisen, die sie unter dem Vertragsverhältnis hatten. Auf den kontrollierten Bauten wurden gezahlt: an 3976 Maurer 75 Pf., an 89 Maurer 788 Pf., an 2362 Maurer 80 Bf., an 292 Maurer 85 Pf., an 12 Maurer 90 Pf., an 2 Maurer 100 f. pro Stunde. Der Redner verglich die Zahl der Bauten und der Beschäftigten mit den entsprechenden Zahlen vom 14. Mai 1907 gelegenheit feitbem zurückgegangen ist. Jedoch ist, wie der Redner und vom 30. Oftober 1906, woraus hervorgeht, daß die Arbeitsausführte, die Arbeitslosigkeit bei weitem nicht so groß und die Lage nicht so ungünstig, wie es in den Kreisen der Kollegen oft angenommen wird. Im allgemeinen gleicht die gegenwärtige Situation derjenigen des Jahres 1902. Zur Mutlosigkeit ist durchaus tein Grund vorhanden. Vor allem ist es jetzt notwendig, daß die Kollegen nicht nur an der Organisation festhalten, sondern für die Stärkung und den weiteren Ausbau derselben sorgen, damit die errungene Bosition gehalten und befestigt und auf dem Erreichten weitergebaut werden kann. Der Redner sagte ferner, es gehe ein Gerücht um, daß die Unternehmer beabsichtigen, einen geringeren Stundenlohn als 75 Bf. zu zahlen. Derartige Bersuche sollten mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden. Niemand folle fich Lohnabzüge gefallen lassen. Eine große Baufirma hat ihren Polieren einen Lohnabzug von. 10 M. wöchentlich ange= fündigt. Man sehe daran, daß auch die Poliere, welche sich als Stüßen der Unternehmer betätigen, keine Rücksicht seitens der Unternehmer zu erwarten haben. Den Affordmaurern werde ebenfalls der geforderte Lohn gekürzt. Also auch diese Rausreißer des Unternehmertums erhielten so den Dank für ihre Streit brecherdienste.
Die Gemeindevertretung wählte in ihrer Sizung vom 12. Des zember den Malermeister Jungman zum Vorsteher des 20. und den Lehrer Schröer zum Vorsteher des 16. Bezirks der Armen verwaltung. 659 W. bewilligte wieder die Majorität den Erben eines früheren Besizers der seine Grundstücke längst an den Mann gebracht und sich dabei gewiß die Auslagen mit 8ins und Binseszins bezahlen ließ als Ersatz für Bürgersteigsherstellungs. fosten. Interessant war die Mitteilung, daß auch in diesem Falle der Versuch gemacht worden ist, mehr zu erlangen". Die Baufluchtlinien in der Dorfstraße wurden neu festgesezt, danach wird bie Straße eine Breite von 42 bis 45 Meter erhalten und voraus fichtlich später mit einer Mittelpromenade versehen werden. Das Gebäude des Elektrizitätswerks, das erst vor wenigen Jahren seiner Bestimmung übergeben ist, wächst sich nachgerade zum Schrecken der Umgebung aus. Die Erschütterungen beim Betriebe find so arg, daß die Nachbarschaft bereits an Entschädigungs- Aus der Stadtverordneten- Bersammlung. Vor dem Eintritt ansprüche denkt. Aber auch das Gebäude selbst ist in Gefahr. Bor in die Beratung der Tagesordnung, die wieder sehr umfangreich kurzem mußte der füdliche Giebelaufbau abgetragen werden und ist, nimmt Stadtv. Genoffe Schmidt 1 das Wort zu folgender heute werden wieder 3000 M. gefordert, um auch den nördlichen Erklärung: Nach übereinstimmenden Zeitungsnachrichten hat in der Giebelaufbau abtragen zu können. Die Schwankungen der Giebel- letzten Sibung der Stadtv. Schmidt II bei meinen Ausführungen wände find mit bloßem Auge sichtbar und geradezu gefahrdrohend. über die Stadtverordnetenwahlen im 3. Bezirk das Wort Schwindel Auch die Fundamente der Waschinen zeigen bedenkliche Risse und dazwischengerufen. Ein solcher Ton ist bisher hier nicht üblich geAbbrödelungen. Eine Untersuchung" soll die Ursachen und wesen. Wenn der Zwischenruf von anderer Seite gekommen wäre, die Schuldigen ermitteln. 2000 W. wurden bewilligt, um als so würde ich schärfer darauf antworten. Bei dem Stadtverordneten Preise in Höhe von 600, 400 und 200 M. bei einem auszuschrei- Schmidt II muß ich diese Ausdrudsweise auf parlamentarische benden Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen einer Kirch- Impotenz zurüdführen. Ich überlaffe es daher den Kollegen, über hofsanlage auf dem 80 Morgen großen Gelände an der Tresckow - derartigen parlamentarischen Anstand ihr Urteil zu fällen. StadtAllee in Friedrichsfelde - Karlshorst zu dienen. Die Errichtung berordneten- Vorsteher Schröder erklärt, daß er den Zwischenneuer Lehrerstellen für die Gemeindeschulen führte zu einer langen ruf nicht gehört habe. Auch als der Genosse Pied im AnAuseinandersetzung unserer Genossen mit den Bürgerlichen. Beschluß an die Erklärungen des Genossen Schmidt I noch ausführte, willigt wurden schließlich 3 Lehrer und 3 Lehrerinnen per Ostern daß die Arbeiter der kgl. Institute zu den Wahlen abkommandiert 1908, während die weitere Forderung 1 Reftor, 6 Lehrer, 1 Lehrerin wurden und daß Magistratsbeamte, die von dem Gelde der Steuerfür Michaelis 1908 vertagt wurde. Genosse Düwell brachte zahler bezahlt werden, beurlaubt worden sind, um die Listen des hierbei die Zugabenwirtschaft einiger Schulbuchhandlungen zur Verbandes mit dem langen Namen zu führen, ruft der Stadt- Den Kassenbericht für das 3. Quartal erstattete der Stassierer Sprache und verlangte Abhülfe. In der Debatte sprachen unsere berordnete und Verleger des Spandauer Tagebl." Schob ganz laut 23artenberg. In den Zahlstellen und Sektionen betrug die Genossen auch wieder unsere prinzipielle Forderung auf Hergabe dreimal hintereinander:" Schwindel". Auch dies scheint der Vor- Einnahme 175 871,82 M., die Ausgabe 26 074 M. Jm Zweig der Lernmittel auf Gemeindekosten aus und kündigten einen steher merkwürdigerweise nicht gehört zu haben, obgleich es laut berein war die Einnahme 574 399,99 M., die Ausgabe 447 341,48 darauf bezüglichen Antrag für die Etatsberatung an. Die Frage, im ganzen Saal schallte. Er rügte diesen Zwischenruf ebenfalls Mart. Der Bestand im Zweigverein einschließlich der Zahlstellen in welcher Höhe die Anhaltische Maschinenfabrik die verwirkte Non- nicht und so sah sich der Genosse Bied zur Selbsthülfe genötigt, und Gektionen beträgt276 855,63 Mt. Am Schluß des Quartals ventionalstrafe wegen nicht rechtzeitiger Fertigstellung über- indem er den lauten Zwischenrufer ganz gehörig abführte. Recht hatte der Zweigverein 11 949 Mitglieder, und zwar 7306 Maurer, nommener Arbeiten nicht leisten soll, beschloß die Majorität, in lendenlahm waren die Entgegnungen des Stadtv. Schmidt II und 2290 Buzer, 2353 Gips- und Zementarbeiter. geheimer Situng" zu beraten. des Stadtv. und Obermeisters der Geschützgießerei Hannemann. Die Gesamtabrechnung von der Lohnbewegung, die gesondert Rigdorf. Die Debatte über diese Angelegenheit wurde durch Annahme eines von der Quartalsabrechnung gegeben wurde, zeigt folgende HauptSchlußantrages erledigt. An Stelle des verstorbenen Stadtrats zahlen: Ausgegeben sind im ganzen 1014 348,97. An UnterDas verhängnisvolle Kasperletheater. Am Donnerstagabend Binde wird der Stadtv. Adler zum unbejoldeten Stadtrat gewählt. ftübungen wurden gezahlt 784 836 M. an Verheiratete, 122 471 M. ereignete sich ein schweres Unglüd. Die Firma Louis Seidler, Berg des Zuständigkeitsgesetzes vom 1. August 1883 die Wahlen von zuschuß. Ferner wurden ausgegeben 12 460 M. Fahrgeld an 2234 Die Versammlung erklärte sodann gemäß§ 10 Absatz 1, 3iffer 2 an Ledige, 5695 M. an mitbeteiligte Buber, 50 871 M. Mietsstraße 42( Buchhandlung und Galanteriewarengeschäft), hatte in einem 13 neu- resp. wiedergewählten Stadtverordneten für gültig. Mert Abgereifte, 12 327 M. für Fernhalten des Zuzuges, 1442 M. für Schaufenster ein Stafperletheater ausgestellt, das die Neugier der würdigerweise fehlte hierbei der Name des gewählten Genossen Fortschaffung von Streifbrechern, 3175 M. Polizeiftrafen, 1293 M. Kinder erwedte. Die Kleinen blieben stehen, und bald drängten fidy Pieper. Vielleicht kommt er noch. Der Regierungspräsident hat Gerichtstoften, 2310 M. Verteidigungskosten. Der Rest der AusKinder und auch Erwachsene in Massen vor dem Schaufenster. Dabei die Genehmigung nicht erteilt, daß die Regenwässer der noch zu er- gaben kommt auf eine Reihe fleinerer Posten. Am Streit waren drängte man so sehr von hinten nach vorwärts, daß die in der ersten bauenden Heeresstraße in den Grimnißfee geleitet werden und beteiligt 15017 Verheiratete mit 16530 Kindern, 3227 Ledige.
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