Einzelbild herunterladen
 

Der fromme Reichsbote" wird auch teurer: das Vierteljahres­abonnement wird von 4 M. auf 4 M. 30 Pf. erhöht. Begründet wird diese Maßnahme mit den gestiegenen Arbeitslöhnen für die Herstellung der Zeitung und mit den im Preise gestiegenen Materialten. In den Haaren liegen sich die Frommen Berlins . Die General­fynode hat einen Beschluß gefaßt, der den Kirchengemeinden das Pfarrbejezungsrecht einschränkt. Darüber find die liberalen Kirchengemeinden sehr aufgebracht und verschiedene haben schon heftige Protefte beschlossen. Wie unchristlich!

interessen bilden, reagiert es mit der föstlichen Erklärung, es feien

"

Verhaftungen feien in den letzten Tagen wieder zu verzeichnen ge- 1 gent, schon aus Dankbarkeit für einige reizende Geständnisse, die s Gelegenheit zu einer Stritit der polizeilichen Verfügung wird wefen. Auch der Redakteur des Revolutionar", Schünemann, jei dem Blättlein in unüberlegtem Eifer entschlüpften. Auf unsere die heute abend in Wilhelminenhof" stattfindende öffentliche Ver­sergaftet worden. Die Stritit des Referenten an diesem Vorgehen Feststellung, daß die Blockkandidaten, die der sich selbst ernannte fanmlung geben, in der auch die Sünden der Gemeindeverwaltung der Polizei gab dem überwachenden Beamten Beranlassung, die Wahlausschuß aufgestellt hat, eine sichere Mehrheit für Spekulanten- ansicht treten werden. Versammlung aufzulösen. Die Polizei sorgt doch immer für Stoff! Kandidaten aufgestellt, die an Grundstücksspekulation fein Interesse Köpenick . Ein Opfer seines Berufes wurde der 25 Jahre alte Rangierer hätten. Das ist ja famos! 5 bilden unter 32 eine verschwindende G. hatte auf dem Bahnhof Minorität. Mit der 3. Abteilung zusammen könnten die 5 ev. 21 Stimmen Johannes Grutschkuhn von hier. aufbringen gegen 32 Interessenten für Grundstücksspekulationen. Aber Stöpenid rangiert und infolge des herrschenden starten Rebels geriet über diese Punkte sind wir mit dem unvorsichtig plau dernden Block- er beim Ankoppeln zweier Waggons zwischen die Buffer. Unglüd­organchen einig. Sodann macht es die Mitteilung, Herr Fischer licherweise wurde der Kopf des jungen Mannes zwischen den Buffern habe ihm gegenüber bestritten, unser Gewährsmann für die neuerlich eingeklemmt. Der Hinterkopf wurde dabei vollständig zermalmt, so aufgedeckten Standale zu sein. Die Richtigkeit dieser Behauptung daß der Tod auf der Stelle eintrat. Erst vor einigen Monaten hatte können wir bestätigen. Wir haben andere Zeugen. Also auch in diesem G. geheiratet. Buntte Einigkeit! Mit wichtiger Miene wird uns weiter mitgeteilt, Potsdam . es gebe im Blocklager Männer, die intimere Kenntnis von den Vor- Die Stadtverordneten- Stichwahl in der dritten Abteilung findet gängen im Unternehmerring-hätten. Stimmt! Auch darin am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch statt. Trotzdem uns besteht keine Meinungsdifferenz. Wenn die Ringunternehmer Söhne die Hauptwahl im Vergleich zu der vorletzten Wahl einen erfreu und Schwiegersöhne von Gemeindeſchöffen beschäftigen, von denen lichen Zuwachs sozialdemokratischer Stimmen gebracht hat, darf sich man fagt: Sie fizen Ihr Gehalt ab!" nebenbei bemerkt die Arbeiterschaft mit dem Resultat nicht zufrieden geben. Noch ist ganz anständige Gehälter dann kann man schließlich doch schon sie vollständig ohne Einfluß auf den Gang der kommunalen Politik. Kenntnis von Dingen haben, die gar nicht einmal als Geschäfts- Die werktätige Bevölkerung fann hier mit einem Schlage eine geheimnis gehütet werden. Wie gesagt, aus Dankbarkeit für die Aenderung herbeiführen, wenn sie sich geschlossen an der Wahl be­föstlich- naiven Geständnisse gestatten wir dem Blockläfferchen, ruhig teiligt und den sozialdemokratischen Kandidaten Schuhmacher Wilhelm weiter zu bellen; es wird schon leiser werden. Staab und Heilgehülfe Karl Jwan die Stimme gibt.

Zur Frage der Speisung notleidender Schulfinder hat der Borstand des Vereins für Kinderboltstüchen unter Berücksichtigung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 12. d. M. Stellung genommen und den hierfür eingesetzten Ausschüssen, und zwar dem Ausschuß des Stadtverordnetenkollegiums und dem Aus­schusse der Schuldeputation, folgenden Beschluß übermittelt: 1. Sofern die Stadtverwaltung beschließt, dem Verein zur Durchführung feiner Aufgaben diejenigen Mittel zu gewähren, die er nicht aus freiwilligen Beiträgen aufbringen kann, räumt dieser dem Magistrat das Recht ein, awei Mitglieder in den Vorstand mit Sit und Stimme zu delegieren.

2. Die Verwaltung des Vereins wird in folgender Weise reorganisiert: a) Der Vorstand des Vereins leitet wie bisher die Geschäfte des Vereins, insbesondere die Beschaffung der Mittel aus privater Wohltätigkeit. b) Die Vorsteherinnen leiten wie bis­her den wirtschaftlichen Teil des Vereins. c) Die Geschäftsstelle des Vereins inklusive des Kassenwesens wird nach dem Rathause oder einer sonstigen städtischen amtlichen Stelle verlegt und von einem vom Magistrat in Vorschlag gebrachten Beamten, der aus Vereinsmitteln befoldet wird, berwaltet. d) Im Falle der An­nahme dieses Vorschlages wird der Vorstand sogleich eine General­versammlung einberufen, um die notwendige Statutenänderung durchzuführen.

Beim Abspringen von einem fahrenden Straßenbahnwagen ist vorgestern abend der 33 jährige Arbeiter Hermann Bäßold aus Hermsdorf schwer zu Schaden gekommen. Er benutzte cinen Straßenbahnwagen der Linie 38 zur Fahrt nach dem Nordbahnhof Gesundbrunnen und versuchte vor dem Gingang zu dem Bahnhof, etwa zehn Meter vor der Straßenbahnhaltestelle, von dem schon angebremsten Motorwagen herabzufpringen. Hierbei stürzte P. fo unglüdlich auf den Fahrdamm, daß er einen schweren Schädel­bruch erlitt. Er wurde nach der Unfallstation in der Badstraße gebracht.

Mitten in der Arbeit vom Tob überrascht wurde am Sonntag

Bezirk

-

Wähler Abgegebene Sozial Stimmen demokrat

Gewählt

Ost. Sander( S03.) Fr. Kersscher( Soz.)

Blod

zahl

1

654

336

303

33

W. Düwell( S03.)

2

615

340

329

20 S. Eisenstädt( Soz.)

3

588

349

324

25

D. Seifel( Soz.)

4

607

857

278

79

2. Brühl ( So3.)

5

608

355

251

104

Alf. Linke( Soz.)

6

583

383

288

45

7

612

351

324

27

8

580

283

218

65

Fr. Stöber( S03.)

9

635

375

326

49

Ad. Heckert( S03.)

10

692

386

227

109

11

681

361

231

130

12

692

355

251

104

13

689

430

178

252

14

592

339

187

152

15

667

294

189

105

16

639

330

246

84

W. Abraham( Soz.) Art. Pricfe( Soz.). Spiedermanu( Soz.) bürgerl. Kandidat Guft. Gliefe( Soz.) Dew. Grauer( Soz.) H. Rösler( S03.).

Bei der gestern stattgefundenen Stadtverordnetenivahl der dritten ein Arbeiter am Kurfürstendamm . In dem bereits fertiggestellten Abteilung eroberte die Sozialdemokratie von den 16 Mandaten 15. Neubau am Kurfürstendamm 173/74 waren dringende Bohner- Das eine Mandat rettete der Block dank der famosen Bezirks­arbeiten zu erledigen, und so wurde auch am Sonntag in den einteilung. In diefem Bezirk wohnen vorwiegend Beamte und diefe Räumen gearbeitet. Ein Aushülfsbohner, dessen Name nicht er- traten, einem Wint" gehorchend, truppweise an. Aber trotz der mittelt werden konnte(!!), brach während der Arbeit leblos zu= sammen und starb auf der Stelle. Gin von der Unfallstation hinzu. Bezze und Verleumdung, trotz der ausgeflügelten Bezirkseinteilung, gerufener Arat ftellte fest, daß der Tod infolge eines Herzschlages troß der Riesenanstrengungen des Blods erftritt die Sozial­eingetreten war. demokratie 15 Mandate. Das ist ein Beweis, daß die reichs­verbändlerischen Bäume nicht in den Himmel wachsen, wenn die Genossen auf dem Posten sind. Der Block hat es insgesamt auf 1383 Stimmen gebracht, während unsere Kandidaten 4150 auf sich vereinigten. Rigdorf.

Infolge Versagens der Steuerung fuhr in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ein Automobilomnibus der Linie 10, Kreuzberg - Stettiner Bahnhof, vor dem Hause Belle Alliancestr. 81 auf den Bürgersteig. Trob sofortigen Bremsens durch den Führer riß der Wagen einen am Bürgersteig befindlichen etwa 25 Benti meter starken Baum um. Bei dem starken Anprall brach die Borderachse des Wagens auf beiden Seiten. Personen sind nicht verlegt.

alt

Das Wahllofal ist der Stadtverordneten - Sigungssaal( Rathaus 1 Treppe).

Am heutigen Dienstag wählen alle diejenigen mit den Anfangs­buchstaben A bis L( einschließlich), am Mittwoch, den 18. Dezember, diejenigen mit den Anfangsbuchstaben M bis Z.

Jeder Wähler gehe möglichst frühzeitig zur Wahl! Gewählt wird von vormittags 11 Uhr bis abends 8 Uhr. Der Bezirk umfaßt die Teltower und Brandenburger Vorstadt sowie die Sübhälfte der inneren Stadt.

Wahlberechtigt ist jeder, der in der im Juni d. J. aufgestellten Wählerliste eingetragen ist, auch wenn er während dieser Zeit aus dem Bezirk berzogen ist.

Verein ehemaliger Beeliner( Abteilung B.) Mittwoch, den 18. De gember, abends 9 Uhr, Sigung bei Göhlsdorf , Brunnenstr. 3. Gäste will kommen.

Eingegangene Druckfchriften.

Von

Dr. 3. Reichesberg. 38 Seiten. Berlag: Scheitlin, Spring u. Co. in Bern . Der internationale Sozialistenfongres in Stuttgart . Bauarbeiterschuh. Bericht der Zentralfommission für Bauarbeiter ut für 1906/07. 312 Seiten. Berlag: 3. Efftinge in Hamburg .

Vermischtes.

n

Raubanfall auf einen Gelbbriefträger. In Köln ist gestern früh, wie von dort gemeldet wird, in einem Haufe der Drususgasse der Geldbriefträger Abels von einem Menschen mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen worden, so daß er zu Boden stürzte. Der Täter beabsichtigte wahrscheinlich einen Raub, der jedoch mißlang, da er durch hinzugeeilte Personen festgehalten wurde; die Polizei Ein schrecklicher Straßenunfall rief gestern in der Berlinerstraße verhaftete ihn. Der Geldbriefträger Abels ist nicht unbedenklich große Aufregung hervor. Vor dem Hause Berlinerstr. 55 wide der galerie wurde von ruchlofer Hand das Flötentonzert" bon Menzel fahrenden Omnibus der Linie 25 erfaßt und eine ganze Strecke mit Drususgaffe 3 einen kleinen Laden gemietet, angeblich um dort Bandalen. Gestern morgen furz nach Oeffnung der Rational. 26jährige Glasäger Fritz Angermeier aus der Prinz Handjerystr. 16 verlegt, da feine Kopfhaut vernäht werden mußte. Von der Köln . Boltszeitung" werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Ein beim Berlaffen eines Straßenbahnwagens von einem vorüber- bis jetzt dem Namen nach unbekannter Mensch hatte in dem Hause ein breiediges Loch und in der Mitte der Figur ein randes 2och gefchleift. Erft auf die zurufe von Baffanten wurde der Kutscher Weihnachtsartikel zu verkaufen. Er hatte eine Bostanweisung an ausgeschnitten. Das Bild wurde sofort aus dem Rahmen entfernt. auf den Unfall aufmerkſant, worauf er fofort den Omnibus anhtelt. fich selbst adressiert. Als nun der Geldbriefträger ihm das Geld Gebrüder Herrnfeld- Theater. Bapa und Genoffen" nennt sich schwere Gehirnerschütterung sowie ganz erhebliche innere Verlegungen Abela, der noch weitere Schläge auf den Hinterkopf erhielt, setzte die zweiattige Komödie, die am Sonnabend zum ersten Male über erlitten und wurde in recht bedenklichem Zustande in das städtische fich zur Wehr und rief um Hülfe, worauf Hausbewohner und ein die Bretter des Herrnfeldschen Musentempels in der Kommandanten Krankenhaus gebracht. firaße ging. Daß die Gebrüder Herrnfelb einseitig find, fann nie­Schußmann herbeieilten, die den Briefträger auf der Brust des mand von ihnen jagen; nicht genug, daß sie als Theaterdirektoren Wie man fich lohnenden Erwerb fchafft. Herr Walter unbekannten Mieters knieend vorfanden. Der Briefträger blutete fungieren, find fte zugleich ihre eigenen Autoren und eigenen Schau Fiedler, Juhaber eines 2ehrinstituts für Schürzen sehr start. Bei seiner Verhaftung setzte sich der Täter energisch spieler, als legtere die Hauptdarsteller. Was sie in der neuen fonfettion" in der farstr. 13, fühlt sich gekränkt durch zur Wehr. Er verweigert jede Auskunft über seine Persönlichkeit. Stomödie zurechtgebraut haben, dürfte fich am besten in dem Sage die Mitteilungen, die wir in Rummer 291 über ihn veröffentlicht Ein badischer Amtsverkündiger, der Ortenauer Bote", ausdrücken, ben in bem Stück" der alte Cohn sprach: Von der Mischpote haben. Wir füßten uns dabei auf die Angaben einer Frau B., die bei schreibt in seiner Nr. 285 also: Wie aus dem heutigen Reichstags­wird man ganz meschugge". Es war ein toller Blödsinn, der zum besten ihm vierzehn Tage hindurch Schürzennähen gelernt und dann Beschäfti: bericht zu ersehen, ist das gute" Einvernehmen zwischen den Block­gegeben wurde. Vor lauter Gohns, Meyers und Stieglißens fennt gung von ihm verlangt hatte. Herr F. erklärt, ein Zeit dieser Angaben fei parteien und dem Reich stanzer wieder hergestellt, die Strife also man fich nicht aus. Die Hauptrolle spielt ein uneheliches Kind von unwahr, und er wünscht, daß wir sie richtigstellen. Leider hat befeitigt." dem, worauf es uns anfam, nämlich an Cohn- Sohn. Allerlei Zufälligkeiten und Berwechselungen bringen es er gerade die Mitteilungen über Lehr. und Lerns Einlage in der Götterdämmerung " Siegfrieds Fener dahin, daß der Schwiegerfohn des alten Cohn der Meinung wird, unfren er fei wohl gar der Vater des schon 17 Jahre alten Töchterchens. bedingungen, die er stellt, kein Wort zu berichtigen". Er bestattung. Nach einer Meldung aus Stuttgart brach am Sonntag Auch der Schwiegervater, der alte Cohn, kommt in diesen Verdacht, bestreitet nicht, daß er 7,50 M. Lehrgelb genommen und für die am Schluß der Vorstellung von Wagners" Götterdämmerung " auf und es entstehen die drolligfien Situationen, die durch die gelungene von Frau B. in 14 Tagen geleistete Arbeit feinen Pfennig vergütet der Bühne des Interimstheaters Feuer aus, das durch Inbrand­Darstellung der beiden Herrnfelds erft bas richtige Relief erhielten. hat. Das Lehrgeld, fagt er, entspreche dem Verbrauch an Material geraten der Bahre, auf der die Leiche Siegfrieds getragen wird, Auch die Damen Fren und Greisin trugen ihr möglichstes zum guten und feinen Bemühungen. Frau B. habe die Lehrzeit nicht mal entstanden war. Die Musik hörte auf zu spielen und die Feuers Gelingen des Abends bei. Gelacht und geklatscht wurde reichlich. innegehalten, er habe ihr aber noch ein paar Tage zugegeben; wehr erschien auf der Bühne. Dem Intendanten, Baron Puglib, Borher wurde die mit einigen hübschen Melodien ausgestattete felbstverständlich ohne Entgelt", fügt er hinzu soll heißen: ohne der gleich darauf auch auf der Bühne erschien, gelang es jedoch Operetten Burleste Madame Wig- Wag" gegeben. daß sie ihm noch mehr zahlen mußte. Angefertigt habe sie in der durch Gesten und mit Hülfe der wieder einsetzenden Musik, das Zeugen gesucht. Personen, die gesehen haben, wie am Sonn- Lehrzeit nur sieben Schürzen und zwar so mangelhaft, daß an Ver- Bublikum zu beruhigen, so daß die Vorstellung zu Ende geführt abendabend zwischen 5-6 Uhr auf der Weidendammer Brüde ein wertung nicht zu denken war. Hierzu fagt uns Frau B., daß sie werden konnte. ein paar Tage aussegen mußte und diese später nachholte. Sie Gescheitert. An der Küste bei Bayonne scheiterte, nach Pariser älterer Mann vom Autobus ücbrfahren wurde, werden gebeten, meint auch, feineswegs nur sieben Schürzen angefertigt zu haben. Melbung, in der verflossenen Nacht der schwedische Dreimaster ihre Adresse im Bureau des Metallarbeiter- Verbandes, Charités Daß Frau P. nach Beendigung der Lehrzeit erst auf wieder- Badusa" aus Poo bei Helsingfors . Von der elf Mann starken ftraße 3, abzugeben. holte Mahnung einen Auftrag von gangen 16 Schürzen Bejagung, welche schwimmend das Land zu erreichen suchte, wurden Erstochen. In dem in Reinickendorf belegenen Filialhofpitale bekam und diese gegen einen 2ohn von 10 Bf. pro Stüd in fieben Mann gerettet. Das Schiff ging unter. der Stadt Berlin hat am Sonntag der 54jährige Hospitalit ber von uns geschilderten Art anfertigen sollte, Der Versager. Aus Lorrient wird berichtet: Bei einer Schieß­Alexander Bamletta ben 63jährigen Mitinsassen Erdmann gleichfalls nicht bestreiten. Den Streit, der bei Ablieferung der übung versagte auf dem Torpedoboote 252 ein Schuß. Behmann mit einem 25 Zentimeter langen bohrartig ange- Schürzen entstand, schildert er so, daß nicht Frau P. von Matrose zur Ermittelung der Ursache des Versagers das Ver­schliffenen Gilendraht erstochen. Der Tod trat fofort ein. Reh- ihm, sondern vielmehr er selber famt seiner Frau von ihr be- schlußstück des Geschüßes entfernen wollte, ging der Schuß plötzlich mann war zu Nedereien aufgelegt, deren Spike sich gegen Bawletta fchimpft und bedroht worden sei: soviel Mut hätten wir bei der los. Der Matrose wurde an der Brust verletzt und ins Meer richtete. Diefer war darüber schon öfter in hochgradige Erregung Frau. gar nicht vorausgefeßt, daß sie Herrn F. nebst Frau geschleudert. geraten, wobei er einmal äußerte, daß er es gelegentlich seinem in Gegentvart feiner Kunden und Arbeiterinnen Gegner gründlich besorgen werde. Wahrscheinlich ist es nun im drohen würde. In der Verhandlung vor dem Gewerbegericht Ranch infolge des Sturmes der Arbeitssaal einer Schuhfabrik Verschüttet. Nach einem Telegramm aus Paris stürzte in Laufe des Sonntags zwischen beiden Männern wiederum zu einem foll der Richter, fo behauptet, durchaus der Meinung gewesen sein, daß ein. An 20 Arbeiter wurden verschüttet. Einer derselben wurde Zusammenstoß gekommen, denn Pawletta foll im Vorübergehen die Arbeit nichts tauge. Frau B. hat den gegenteiligen Gindrud getötet. Sieben Arbeiter wurden schwer verwundet. einem Aufseher erklärt haben, daß die letzte Nacht für Lehmann mit nach Hause genommen. F. fügt hinzu, nicht 1,30 M. habe er gefommen fei. Er hat dann seine Drohung auch wahr gemacht. bort schließlich für die 16 Schürzen gezahlt, sondern nur 1,00 9. Gegen 6 Uhr abends eilte er nach der Stube feines Gegners und und zwar aus freien Stüden. Wenn Herr F. Wert darauf legt, daß erstach diesen ohne jeden Wortwechsel. Er wurde alsbald von der wir feststellen, er habe sogar noch weniger gezahlt, als wir ihm zu­Polizei festgenommen. tranten, so wollen wir ihm nicht widersprechen.

-

tann.

gar be­

Als ein

Eine starke Erberschütterung wurde, wie aus Siena berichtet wird, am Sonntagnachmittag 2.14 Uhr in der dortigen Gegend verspürt. Schaden ist nicht angerichtet, worden.

Vermißtes Schiff. Der Dampfer Astoria" der Anchorlinie ift, New Yorker Meldungen zufolge, seit acht Tagen überfällig und nirgends gesichtet worden. Er hat 500 Passagiere an Bord.

Feuerwehrbericht. Am Sonntag mußte die Feuerwehr mehrere Schaufensterbrände löschen, u. a. in der Schwedterstr. 6, Hochmeister- Ober- Schönewveide. ftraße 16d. Ferner mußte in der Thaerftr. 47 ein Brand ge= Ein Polizeistückchen. Dem Leiter der hiesigen Jugendorganisation löscht werden, der in einem Zigarrenladen aufgekommen war. ist nachstehende Verfügung zugestellt worden: Wohnungsbrände beschäftigten die Feuerwehr in der Frankfurter Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen In den Versammlungen der Abteilung Ober- Schöneweide des Allee 72, Flottwellstr. 6, Schlesischestr. 13, Mendelsjohnstr. 1 Bereins jugendlicher Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins und Um la 62 67. IIIa 56-59, Bullenfleisch Ia 67-72, IIa 56-66, Stühe, feit Martiballen- Direktion.( Großhandel.) Ochsenfleis Ia 68 70 br. 100 Bjb., u. a. Stellen. Dort brannten Betten, Möbel, Kleider, Portieren, gegend find wiederholt, in letzter Zeit fast ständig, politische Gegen 50-58, bo. mager 38-46, Treffer 52-60, Bullen. bänische 53-65. Türen, Fußböden, Kisten, Kohlen usw. Kellerbrände wurden aus stände erörtert worden. Auch in der Versammlung am 10. d. M. Stalbfleisch, Doppellender 110-125, Mastfälber la 83-93, ila 73-82, der Beuthstr. 6, Alten Jakobstr. 138, Fehrbellinerstr. 19 a u. a. wurde über Streits und die Ausbeutung der jugendlichen Arbeiter, stälber ger. gent. 53-69, bo. Gol. 48-34. Hammelfleisch Mast Orten gemeldet. In den meisten Fällen war Badmaterial in also über politische Gegenstände gesprochen. Offenbar geschah dieses immer 74-78, Hammte! la 66-70, IIa 60-65, ungar. 0,00, Schaje Brand g.caten. Vor dem Hause Schdelstr. 31 brannte um Mitter- abfichtlich und bewußt, es wurde auch nicht unterlassen, als der Beamte 45-58. Schweinefleifch 50-58. Nebtvild Ta per Pfund 0,60-0,80. IIa nacht ein Elektro- Automobil. Gleichzeitig wurden in der Brunnen Sie auf diese Tatsache aufmerksam machte. Nach§ 8 d. Preuß. Vereins- 0,50-0,58. Rotwild la per Bjund 0,40-0,50, bo. IIa 0,00, do. Stålber straße 31 Lumpen, Holz usw. ein Raub der Flammen. Außerdem gefeges v. 11. März 1850 dürfen Vereine, welche bezwecken, politiſche 0,30-0,45. Frischlinge per Pfd. 0,00. Staninchen, groß, pr. Stud 0,70-1, 0,40-0,55. Daniwild 0,40-0,55, do. Stälber 0,50-0,70. Bilbfchweine per Bfd. hatte die Feuerwehr noch in der Schulftr. 68, Hirtenstr. 5a usw. Gegenstände in Versammlungen zu erörtern, teine Schüler und Lehr- bo. flein 0,40. Hafen, groß per Stild 3,50-4,00, bo. mittel und au tun, linge als Mitglieder aufnehmen. Da die der hiesigen Abteilung flein Stüd 2,00-3,25. Wildenten per Stüd 0,00. Fafanenhähne Ia, junge diefes Vereins als Mitglieder angehörigen jungen Leute faft sämtlich 2,25-3,00, do. IIa und alte 1,00--2,00. Fasanenhennen 1,00-2,00. Lehrlinge find, schließe ich in Gemäßheit der Vorschrift des§ 8, Waldschnepfen p. Stüdf 2,00-2,25, bo. IIa 1,00-1,50. Qubner, alte, b. Stüd Abfaz 2 a. a. D. diese Abteilung bis zur ergehenden richterlichen 1,50-2,00, be. Ila 0,70-1,00, bo. junge la 0,80-1,30, bo. Ila 0,50--0,70. Tauben Ia. 0,40-0,50, do. Ila u. alte 0,30-0,35, do. ital. 0,00.. Enten Ja Entscheidung." Kottmeier. Der Lichtenberger Block in Wahlnöten. Herr Kottmeier, welcher seit einigen Tagen die Amtsvorsteher- Stud 1,60-2,30, bo. IIa 1,30-1,50, do. per Pid. 0,60-0,65, do. Hamburger per Stud 1,80-3,30. Das Lichtenberger Blodorgänchen macht noch in legter Stunde gefchäfte in Stellvertretung ausübt, ist ja den Genossen aus seiner Pfund 0,40-0,55. Boulets per Stück 0,00. Buteu per Pfund 0,55-0,65. Gänse per Pfund 0,45-0,53, do. Oderbrucher per den vergeblichen Versuch, durch Geschimpfe die Position der Block früheren Amtsführung bekannt, als es galt, der damals einsetzenden Boularden, deutsche, 0,00, bito per Pfund 0,00. echte per 100 Bfb. gruppe zu verbessern. Das Schimpfen schenten wir den Blodgenossen| Parteibetvegung Schwierigkeiten zu bereiten. 77-80, do. mittel 0,00, do. groß 59, bo. matt 0,00.

Vorort- Nachrichten.