Soziales.
Grundpfeiler der Herren Pastoren.
Der Staatssekretär v. Bethmann- Hollwveg hatte auf dem nationalen Arbeiterfongreß zu Berlin den christlichen Arbeitern empfohlen, vier Grundpfeiler zu errichten: Fleiß, Gottesfurcht, Nüchternheit und Zufriedenheit! Diese Tugenden hat der Staatsfefretär für Sozialpolitik nur den gewerblichen und ländlichen Arbeitern empfohlen: bei der Pflege dieser Tugenden kann der Kapi talismus wunderbar gedeihen und die Sozialpolitik auf dem alten Glede flehen bleiben.
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Mittwoch,
besserung um 27 Prozent durchaus teine ge waltige sei und in keinem Verhältnis zu der prozentual viel höheren Steigerung der Kosten Wie feinerzeit berichtet, lehnte das bayerische Ministerium die der Lebensbedürfnisse, welche sich in den Gesuche verschiedener Städte um Zulassung der Feuerbestattung Iesten Degennien vielfach mehr als verdoppelt in Bayern ab, weil das Polizeistrafgesetzbuch nur von Beerdihätten, stehe. Unter diesen Umständen bedeute der an die gungen" spricht, und die Feuerbestattung somit unzulässig sei. Im Abreffe der Staatsregierung gerichtete Dank für das Zehn Stadtmagistrat Nürnberg fam der Referent für bas Bestattungsmillionengeschenk eigentlich nichts weiter als der Dank eines geoefen zu der entgegengeseßten Ansicht: da das Polizeistrafgesetzbildeten höflichen Mannes. Angesichts der doch notorisch buch die Feuerbestattung nicht verbiete, fei sie auch gestattet, und für das gesamte Bolk geschehenden schwierigen es bedürfe gar keiner Genehmigung hierzu. Er beantragte, cin es bedürfe gar keiner Genehmigung hierzu. Er beantragte, cin Arbeit des Geistlichen sei es zu bedauern, daß die ge- Regierung ein Verbot der Inbetriebnahme erlasse, dessen AufKrematorium auf Stadtkosten zu erbauen und dann, falls dic einem Ausschuß überwiesen, der nun begutachtete, in Rüdsicht hebung auf dem Prozeßwege zu erzwingen. Die Sache wurde auf den derzeitigen Stand der Sache von der Erbauung eines frematoriums abzusehen". Der Magistrat schloß sich diesem eigenartigen Gutachten an.
stellten Wünsche nicht erfüllt worden seien."
liche in Stadt und Land hat Anspruch auf ein it andesgemäß es Ein anderer Redner stellte die Forderung auf: Jeder Geift Pfarrhaus. " In der Besoldungsvorlage steht, daß der Geiftliche als Bubehör zur Dienstwohnung einen ausgarten er halten soll. Da berlangte derselbe Herr, daß es heißen foll:„ ein gefriedigten Hausgarten"!
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Anders als danach die Arbeiter denken sollen, denken die Arbeiter im Beinberg des Herrn, die Geistlichen, rücksichtlich ihrer Arbeit. Sie befinden sich jetzt in einem lebhaften Lohnkampf und wollen von Zufriedenheit nichts wiffen. Das ergab die Beratung der außerordentlichen Landessynode au Hannover über die geft fegung eines neuen Lohntarifes für die Geistlichen. Der Staat hat vorgeschlagen 2400 M. Anfangsgehalt, steigend in zufrieden find. 27 Brozent Gehaltszulage, das sind in 40 DienstWir sehen, daß die geistlichen Herren alles andere, nur nicht 24 Dienstjahren bis auf 6000 m. nebft freier Dienstwohnung. jahren statt 150 000 R 190 000. Ginkommen, also etwa Diese neue Besoldungsordnung bringt eine Gehaltserhöhung 40 000 M. Mehreinkommen durchschnittlich für die Geistlichen 27 Prozent! Das ist den geistlichen Herren noch nicht nennt man nicht gewaltig. Warum bieten diese Herren nicht Sie verlangen 2700 M. Anfangsgehalt, Höchstgehalt in ihren Einfluß auf, um der weit schlechter gestellten und zahl21 Jahren und Anrechnung der Militärzeit. Warum auch nicht? reicheren Kategorie ländlicher und gewerblicher Arbeiter au Ist doch der Militarismus auch eine von der Kirche gesegnete Ein- einer 27prozentigen Lohnaufbesserung zu verhelfen? In Wahrheit richtung. Diese weitergehenden Forderungen hat die Regierung prebigen fie diesen Zufriedenheit und sinnen darauf, den Arbeitern mun aber, wie andere Sapitalisten gegenüber den Arbeitern, ab= gelehnt. Darob gerieten die Herren in der Synode in Ente durch die Kirchenfteuern noch mehr zu nehmen. rüstung, fie feien enttäuscht und stellten in Aussicht, daß ihre Lohnbewegung damit nicht beendet sei. Der Pastor Schädla aus Werden sagte das Folgende, das auch für die Arbeiter von großem Interesse sein muß:
um genug.
Wenn es auch nicht in der Absicht der Geistlichen liegen fönnte, in ihren Gehaltsreformbestrebungen nach Sammlung von Schäßen zu trachten, so müsse doch die einfache Sorge um den Pfarrerstand die Ueberzeugung diktieren, daß die Auf-|
Zur Boykottfrage.
Das Oberlandesgericht Colmar hat am 9. b. Mis. im Boykottprozeß der Mülhauser Wirte- Innung gegen die Mülhauser Boltszeitung" und den Vorstand des Sozialdemokratischen Vereins Mülhausen das Urteil des Landgerichts Mülhausen , das die Bea flagten zum Echadenersah berurteilte, aufgehoben.
Wafferftands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.
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perftorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Mittwoch, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Rixdorfer Friedhofes( Mariendorfer Weg) aus statt.
Um rege Beteiligung erfucht 221/9 Der Boritand.
Am 18. d.. verstarb nach furgen, schweren Leiden mein innigft geliebter Gatte unfer guter Vater, Bruder, Schwager und Onlel, der Wertmeister Heinrich Schneider
im After von 57 Jahren. Dies zeigen mit der Bitte um stille Teilnahme tiefbetrübt an[ 1990b Berlin, den 17. Dezember 1907. Goglerstraße 18. Bitte Anna Schneider,
Typographia
Schon wieder hat der Tod uns emmen unserer bewährtesten Sanges: brüder entriffen. Am Sonntag morgen starb an den Folgen etner Operation unser treues Mitglied, Stollege Georg Schumann
.
Bir werben fetner stets in Ehren gedenken!
Die Beerdigung findet hente nachmittag 2 11hr von der Zeichen . halle des Nazareth- Kirchhofes ( Reinidendorf, Berlinerstraße) aus ( tatt.
Diejenigen Sangesbrüber, welche fich frei machen können, find gebeten, unserem verstorbenen Kameraden das lehte Geleit zu geben. Der Vorstand.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die vielen Stranz spenden bei der Beerdigung unferes lieber Entschlafenen, des Gastwirtes Gustav Schmidt fagen wir allen Berwandten, Freun den und Bekannten sowie dem Lott rie verein Stolberger Sprudel" unferen herzlichsten Dant.
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geb. Brathz und Tochter. Die Beerdigung findet 19. b. M., nachmittags 1 Uhr, Don der Leichenhalle des Berliner Gemeindefriedhofs in Friedrichs felde aus statt.
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