Die Junkerpreffe auf der Harden- Jagd. PIeß nämlich, rechnete sich's der freisinige Magistrat zur Ehre alt, Die treuz- Zeitung" brachte gestern eine Scharfmachernoliz, den Reichsverbändlern zu dienen: er stellte ihnen ohne weiteres den Förderung des Arbeitsnachweises durch den Bund worin Graf Kuno v. Moltke dringend aufgefordert wurde, fest zu großen Sizungssaal der Stadtväter, der sonst nur zu festlichen und Bern , 14. Dezember.( Eig. Ber.) Der Bundesrat hat der bleiben und keinen Vergleich mit Harden einzugehen. Sie be- hochpatriotischen Zwecken dient, unentgeltlich zur Verfügung. Derselbe freifinnige Magistrat hat aber fürzlich auf einen Bundesversammlung eine Vorlage unterbreitet, nach der die Or. hauptete dabei, daß bon einzelnen einflußreichen Wint von oben Stnall und Fall den Arbeiter Turnern die Bundes gefördert werden soll, der die Kosten der Zentralstelle, die ganisation der öffentlichen Arbeitsnachweise durch Beiträge des Seiten" auf den Grafen Moltke eingewirkt werde, den Straf- itädtische Zurnhalle, die sie seit sechs Jahren be- heute in Zürich ist, aber teine große Bedeutung besißt und nur antrag zurückzunehmen. Heute greift die„ Deutsche Tageszeitung" diese Notiz auf und lüftet die Dede, unter der die Vergleichs- mugen durften, entzogen! Unterzeichnet war dieser Ulas von dem wenig von sich hören läßt, ganz übernehmen will. Diese machen freifinnigen Reichstagsabgeordneten Stadtschulrat Pfun dtner. jedenfalls nur einen fleinen Betrag aus, aber sie können durch den verhandlungen spielen, noch etwas mehr. Sie schreibt: Im Zeichen der BI od brilderschaft kann man sich über derartige Ausbau der Einrichtung wesentlich erhöht werden. Den ein Um Mißverständnissen vorzubeugen, möchten wir bemerken, daß es nicht im engeren Sinne einfluß- Streiche nicht einmal ärgern, aber sie verdienen, registriert zu zelnen Arbeitsämtern sollen ihre Ausgaben bis zu 3, den Verreiche Kreise sind, die auf den Grafen Kuno Moltfe cin- werden. Und es lohnt sich, zur völligen Charakteristik des Freisinns bänden für Naturalverpflegung soll jede einzelne Arbeitsvermitte= gewirkt haben, den Strafantrag gegen Harden zurückzunehmen. darauf hinzuweisen, daß das Breslauer Organ des Reichs. lung mit 50 Broz. vergütet werden. Es bestehen gegenwärtig un Mindestens haben fich offizielle und maß- verbandes, die Schlesische Zeitung", alle Augenblicke mit den Naturalverpflegungsstationen in Verbindung stehen. Es gefähr ein Dußend Arbeitsämter in den größeren Städten, die auch gebende Kreise an dieser Einwirkung nicht den Magistrat anpöbelt, als bestände er aus lauter Revolutionären. ist auf diesem Gebiete also noch sehr viel zu tun, wobei gar nicht beteiligt. Sie geht, wie uns mitgeteilt wird, vielmehr von und den freifinnigen Oberbürgermeister, der den Reichsverbändlern einmal allzu große Aufwendungen in Frage kommen. cinem früheren Minister, einem viel genannten das Rathbaus zur Verfügung stellte, nannte wenige Tage vorher Geheimen Kommerzienrate, und einer sowohl diesem das Blatt einen Satrapen, der Wutanfälle bekommt, wenn als auch Herrn Harden nabestehenden Persön lichkeit aus. Diese Persönlichkeiten haben allerdings maß- fich aus der Bürgerschaft auch nur eine leise fachliche Kritik hervorgebende Kreise dahin zu beeinflussen gesucht, daß auch diese fich wagt." der Einwirkung anschlössen; aber ohne Erfolg. So hält der Freifinn seinen Budel und beide Hände zugleich auch tief bedauern müssen, wenn die Versuche erfolgreich gewesen den Blockbrüdern hin. wären. Wenn jetzt infolge gewisser Einwirkungen von tatfächlich maßgebenden Kreisen der Strafantrag zurückgezogen worden wäre, so würde nicht nur die Maßnahme selbst, sondern ganz besonders die Einwirkung zu den bedenklichsten Mißdeutungen Anlaß geben. Die erfreuliche Nachwirkung des Prozesses gegen Adolf Brandt, ferner der Reden des Reichskanzlers und Kriegsministers würde ganz erheblich beeinträchtigt werden. Die nochmalige notwendige Aufrollung peinlicher und angenehmer Dinge ist sicher das fleinere Uebel."
Wir würden es
Der Block auf der schiefen Ebene.
Paris , 16. Dezember.( Eig. Ber.) Während sogenannte Sozialisten" noch immer die Rüdfehr zum Block der Aera Waldeck- Rousseau und Combes predigen, haben Die Aufhebung der geistlichen Schulaufsicht die bürgerlichen Republikaner selbst demonstriert, daß dieser Block beschloß der Landtag des Herzogtums Altenburg . Nach langen der„ republikanischen Konzentration" eine abgetane Sache ist. Jm Departement Côte- d'Or fand gestern eine Nachwahl für Rebekämpfen wurde das neue Volksschulgesetz angenommen, das wesentliche Verbesserungen bringt. Die Lehrergehälter auf dem Lande den Senat statt. Es kandidierten ein liberaler", d. H. reaktionärer beginnen fünftig mit 1350 M. und steigen bis 2600 W., die nach Republikaner und drei Radikale, von denen der eine der che= Man hätte 28 Dienstjahren erreicht werden. Bisher betrug das Höchstgehalt der malige Kriegsminister André war.- Lehrer 2250 M. Die Höchstgrenze der Schülerzahl eines Lehrers glauben sollen, daß André, für den die in den radikalen DeparteDer frühere Minister und vielgenannte Geheime Kommerzien- und einer Klasse wird von 120 auf 80 berabgesezt. Unser Genosse ments sehr mächtigen Freimaurer mit aller Kraft gearbeitet hatten Der frühere Minister und vielgenannte Geheime Kommerzien rat dürfte der ehemalige preußische Handelsminister Möller Rappler beantragte dagegen 50 als Höchstzahl festzusetzen. Eine und der auch aus dem Departement stammt, wenn nicht im ersten, rat dürfte der ehemalige preußische Handelsminister Möller durchgreifende Verbesserung bedeutet die Einführung der Fortbildungsfein, die ihm nahestehende Persönlichkeit wahrscheinlich Herr schule auf dem platten Lande. Die Agrarier sehen in dem neuen so doch in einem späteren Wahlgang gewählt werden würde. Aber Paasche. Die Fassung der Notiz des Agrarierblattes läßt aber Geseze den Anfang der Trennung von Schule und Kirche. Sie wollten es kam anders. Es waren drei Wahlgänge nötig. Im ersten außerdem schließen, daß es die Gefahr nicht für ausgeschlossen hält, dem Geistlichen die Schulaufsicht belassen, die Schülerzahl von 120 bei- bekam der Reaktionär Philipot 392, André 206 und die zwei anderen offizielle Kreise möchten sich an den Bemühungen beteiligen! Das behalten und erklärten die Einführung der Fortbildungsschulen auf dem Radikalen zusammen 329 Stimmen, im dritten Wahlgang aber Junkertum will keinen Vergleich. Es verspricht sich besseren Ein- Lande für unannehmbar. Diese sind nur für das Winterhalbjahr drang Philipot mit 522 gegen 474 Stimmen Von den Wählern der zugunsten Andrés druck auf die öffentliche Meinung durch eine Verurteilung Hardens auf wöchentlich vier Stunden festgefegt. Die Regierung mußte Andrés durch! und glaubt fic jest, nach Erhebung der amtlichen Anklage, schon energisch gegen den Bauernlandtag auftreten. Bei der Verteidigung zurüdgetretenen radifalen Standidaten haben nur 178 für ihn, in der Tasche zu haben. Und diese Verurteilung, so hofft es, wird der Gesetzesvorlage verwies fie auf Preußen und Sachsen , die sich 130 für den„ Liberalen ", einen ausgesprochenen Gegner der Trenauch noch zu diesen Aenderungen bequemen und mit den alten Andie Enthüllungen des ersten Harden- Prozesses verwischen, wird das schauungen brechen müßten, wenn sie den Bolfsschichten mehr ent- nung von Kirche und Staat und des berühmten Reform= deutsche Bürgertum vergessen machen, daß es die Herrschenden einmal gegenkommen wollen. Schließlich wurde das Gesetz angenommen. programms" der Radikalen gestimmt!! Das Mandat war früher nackend gesehen hat. Die Bestrafung Hardens soll die Oeffentlichkeit Die fechs Gegner sind waschechte Großagrarier. glauben machen, daß es in Deutschland Kamarillen nicht gibt, daß alles in befter Ordnung ist, daß die Junkerschaft sittlich und in tellektuell berufen ist, den Staat zu regieren. Das Toben der Junkerpresse wider den Vergleich entspringt einer wohlüberlegten Spekulation. Indes, ob ihr nun Harden geopfert wird oder nicht, die öffentliche Meinung der Urteilsfähigen wird durch den Ausgang des zweiten Hardenprozesses nicht beeinflußt werden in der Wertung dessen, was der erste Prozeß enthüllt hat.-
Der Liebertsche Reichsverband.
Zu den geistigen" Waffen der Reichsverbandsagitation gehört auch die Behauptung, daß besonders die jüdischen, russischen und galizischen Ausländer von der Handelshochschule in Leipzig bei der Reichstagswahl für die Sozialdemokratie agitiert hätten. Was ist mun an der Behauptung wahr? Nichts! Ein Blockführer der Wahl von 1907, der Geheime Kommerzienrat Zweininger in Leipzig , hat in der Ersten sächsischen Stammer den Beweis dafür geliefert, daß an der ganzen Behauptung nicht ein wahres Wort ist. Wörtlich fagte der Redner, der Borsigende des Senates der Handelshochschule Leipzig : Hieran anschließend, both geehrte Herren, fann ich erklären, daß der Senat der Handelshochschule gleich nach der Reichstagswahl ganz genaue Er mittelungen angestellt und festgestellt hat, daß fein einziger Fall nachweisbar ist, daß einer der an unserer Handelshochschule studierenden Aus länder sich an den Reichstagswahlen irgendwie beteiligt habe."
So wird eine Block- und Reichsverbandslüge nach der anderen totgeschlagen.
Freifinniges.
im Besitz der Radikalen.
Auch die Aufhebung der Steuerfreiheit der Hof- und Staats- Die radikalsozialistischen Blätter brechen angesichts dieses Ausbeamten, Geistlichen und Lehrer hat der altenburgische Landtag gangs in Klage- und Warnungsrufe aus. Aber das Wahlresultat angenommen. Aber nicht mit rückwirkender Kraft. Die jetzigen ist nur der Ausdruck einer politischen Wandlung, die sich im Beamten bleiben also im Befize des Privilegs für Steuer- Barlament wie im Lande vollzogen hat, wenn auch die Teilnehmer freiheit und die nach dem 1. Januar 1908 eingestellten Beamten der radikalen Parteiparade in Ranch vor ihr die Augen geschlossen müssen Steuern zahlen. Unsere Genossen Käppler und Buchwald haben. Es gibt heute keine einige Linke mehr und keine solidarische haben auch diese Maßnahme schwer bekänipft und traten für sofortige Heranziehung der Beamten zur Einkommensteuer ein, denn bürgerliche Demokratie. Wohl kann man auch jetzt von einem das, was die Regierung mit dem Geseze bezweckt, wird nun erst Blod sprechen, aber es ist der der sozialen Konser. in 30 bis 40 Jahren erreicht sein. bation, dessen Umrisse jedesmal deutlich hervortreten, sobald ein Interesse des Proletariats in Frage kommt. Seine Parole, heißt: Kampf gegen die Arbeiterbewegung. Wie weise ist doch die Mahnung an die sozialistische Partei, sich auf diesen Block zu sehen, der mit beschleunigter Kraft nach rechts hinabrutscht!-
Liberale Sozialpolitiker.
Aus alle a. G. berichtet man: Unsere Genossen hatten im Stadtverordnetenkollegium beantragt, den städtischen Arbeitern der Gasanstalt die in die Woche fallenden Feiertage voll zu bezahlen, damit die Leute in der Weihnachtswoche nicht mit 12 bis 14 Mark Lohn nach Hause zu gehen brauchen. Der entschieden liberale Stadtverordnete Arndt gab den Arbeitern den Rat, in guten Zeiten" zu sparen, dann brauche man in der Festwoche nicht du leiden. Schließlich verstieg man sich so weit, bezüglich des Antrages Erhebungen" anzustellen. Für Kaiserbesuche usw. wirft man Tausende weg.
Für eine städtische Rechtsauskunftsstelle erteilte der Bürgerausschuß in Pforzheim die Genehmigung. Es wird diese Stelle einem bei der Stadtverwaltung tätigen Juristen unterstellt, dem ein geprüfter Gerichtsschreiber zur Seite steht. Die Einrichtung verdankt die Stadt dem Bestreben unserer Pforzheimer Barteigenossen, einen städtischen Zuschuß zu ihrem Arbeiter iekretariat zu erhalten.
Die Blockmehrheit der badischen Zweiten Kammer ist am Dienstag durch den Tod des nationalliberalen Abgeordneten Dr. Weygoldt aufgehoben worden. Wird der Wahlkreis, was nicht ausgeschlossen ist, dem Block entrissen, dann ist dessen numerisches Ucbergewicht vorüber. Am 19. Oftober 1905 standen den 2700 Blockstimmen im oberen Wiesental( 13. Kreis Schönau - Schopf heim ) nahezu 2400 andere Stimmen gegenüber, darunter 1600 des Bentrums.
Oesterreich. Daszynskis Wahl.
Perfien.
Die Spannung im Lande, zumal in der Hauptstadt Teheran , dauert an, da man es anscheinend auf beiden Seiten vermeidet, den zündenden Funken ins Pulverfaß zu werfen. Allerdings mehren sich die, auch von bürgerlichen, ja von reaktionären Blättern gegebenen Nachrichten, die dahin gehen, daß die Anhänger des Schahs anfangen, provozierend aufzutreten und die Parteigänger des Parlaments durch Gewalttaten aller Art herauszufordern. Die Lage ist jedenfalls andauernd sehr ernst darin stimmen alle Meldungen überein.
Wie es scheint, wäre der Schah selber gar nicht abgeneigt, dem Parlament und dem Bolk entgegenzukommen, aber es fint hinter den Kulissen Kräfte am Wert, die diesen friedlichen Neigungen in leider nur allzu wirksamer Weise entgegenarbeiten. Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß hier in erster Linie wieder die plumpe to satische Faust im Spiele ist und all' ihre Straft aufbietet, den persischen König auf den gefahrvollen Weg der Unnachgiebigkeit und Starrheit zu zerren.
Daß auch England unter den Ratgebern des Schahs nicht fehlt, versteht sich von selber, in welcher Weise es aber auf die Entwickelung der Dinge einzuwirken sucht, das läßt sich bei dem Wirrwarr der vielen, sich teilweise widersprechenden Meldungen im Augenblick nicht mit der wünschenswerten Klarheit überschauen. Dagegen ist die Haltung der russischen Einbläser unberkennbar, wovon schon der Umstand Zeugnis ablegt, daß ein Sosakenoberst zum Gouverneur von Teheran avanciert ist!
Die numerischen Verhältnisse in der Hauptstadt scheinen
Die Asphaltliberalen" sitzen den Fraktionspolitikern gehörig auf dem Nacken. Wenn die fraktionstreue Presse auch die Totschweigetaktik noch so meisterlich handhabt, so kann sie doch nicht hindern, daß die Agitation in den Wählerversammlungen mit ganz anerkennenswerter Energie betrieben wird. Herr Dr.Barth vor allem läßt nicht locker. Seine Forderung nach einem Notgesetz, das das geheime Wahlrecht für Preußen verlangt, konnte er allerdings bei den Fraktionspolitikern nicht durchsetzen. Aber sie hatte wenigstens das gute, wenn auch vielleicht die Wirkung von Barth Zur Wahl des Genossen Daszhusti, über die wir bereits gestern nicht beabsichtigt war, daß sie die ganze Unzuverlässigkeit des Frei- berichteten, schreibt unser Wiener Bruderblatt, die Arbeiter- Zeitung ": finns in der Wahlrechtsfrage auf das flarste nachwies und selbst Von heute an ist Genosse Ignaz Daszynski für die Schah- Partei günstig zu liegen, jedoch wagen die Reakbei den freisinnigen Wählern einiges Erstaunen wedte. Nun wieder Abgeordneter. In der Hauptwahl im Mai tionäre aus ihrer Ueberzahl nicht Kapital zu schlagen, weil sie des wollen Barth und die Asphaltliberalen" auf andere Weise die dieses Jahres erlag er den Tücken und Niederträchtigkeiten Heeres nicht sicher find, das in Persien nichts Ungewöhnliches! freifinnigen Bolitiker in eine Wahlagitation hineinzwingen. Die einer schmählichen Koalition der Schlachta mit den falschen, Demo- seit zwei Jahren keinen Sold erhalten hat, unzulänglich beBersammlungen, die sie abhalten, fordern die Schaffung einer fraten". Schmerzlich hat die ganze Partei, haben insbesondere fleidet ist und auch sonst genügend Grund zu Klagen haben soll. Bentrale, die aus Mitgliedern der drei freifinni- die polnischen Sozialdemokraten einen ihrer Tüchtigsten und Die Gegner des Schahs, die sog." Nationalisten", werden allein gen Frattionen bestehen soll. Diese hätte die Aufgabe, im Kampfe Erfahrensten vermißt. Aber die Freude der Stanczyken, in der Hauptstadt auf 10 000 Mann geschäßt; sie verhalten sich einheitlich für ganz Preußen eine unermüdliche und encr- ihren gefährlichsten Feind los zu sein, sollte nicht lange dauern. a b wartend, wie denn auch das Parlament die Erklärung gische Agitation für die Einführung des Reichs- 11m Daszynski dem Parlament wiederzugeben, legte Genosse abgegeben hat, es werde nur in dem Falle, daß man es antagswahlrechts in Preußen aufzunehmen. Bisher ist Thaddäus Reger in echt sozialdemokratischer Selbstlosigkeit greifen sollte, zur Gewalt übergehen.
es allerdings nicht gelungen, die Fraktionspreise und die Fraktion und Opferwilligkeit sein Mandat nieder und machte dem
In Persien spielt die Geistlichkeit eine große Rolle, und auch nur zu einer Stellungnahme zu bringen. Während die Konser älteren Genossen Plaz. Trotzdem in dem Wahlbezirk ihr Einfluß ist, zumal bei politschen Entwickelungen von dieser batiben wiederholt rund heraus erklärt haben, daß sie gar nicht Freistadt- Oderberg die Massen der polnischen Bergarbeiter Tragweite sehr stark in Anschlag zu bringen. Nach einer überaus daran denken, die Blocpolitit auf Breußen zu übertragen, hat der den Ausschlag geben und der Polenklub wirklich wenig Hoff unglaubwürdigen Darstellung in der für gewöhnlich sehr schlecht Freifinn ohne weiteres in Preußen auf jede Durchführung seiner nung haben konnte, führten die Stanczyken einen wahren informierten und informierenden B. 3." sind die Priester gePrinzipien verzichtet. Er hat solche Angst um die Erhaltung des Verzweiflungskampf gegen den gehaßten und gefürchteten schloffen auf Seite des Schahs und der Reaktionäre". Viel mehr Blods, daß er den Konservativen jedes Opfer bereits bringt, bevor Daszynski . Eine ebenso strupellose wie heftige Agitation Wahrscheinlichkeit hat indeffen die Darstellung für sich, daß im fie es noch verlangen. Er übertrift darin, wie die Streuzzeitung" wurde entfesselt, alle Mittel der Verleumdung gegen den ganzen Berserlande geheime Gesellschaften mit Unterstüßung der neulich anerkennend bestätigte, sogar den Nationalliberalismus. Kandidaten und der Beeinflussung der Wähler, die man in Geistlichkeit einen Aufstand vorbereiten helfen für den Fall, daß Deshalb wird es ganz interessant sein, wie der Freisinn sich zu Galizien gewohnt ist. wurden versucht. Aber freilich der Schah die junge Verfassung anzutasten wagen sollte. dem neuesten, vom Standpunkt der wirklich freisinnigen Wahlrechts- Schlesien ist eben doch nicht Galizien ; und die freunde durchaus praktischen Vorschlag stellen wird. Denn Stellung Beamtenschaft, so wenig fie den Sozialdemokraten geneigt werden sie wohl nehmen müssen. Schon einmal sind sie ja mit ihrer fein mag, ist nicht gewohnt, Knechtsdienste für die Schlachta dummen Totschweigetaktik schmählich verunglüdt, und das zweite Mal wird es ihnen nicht anders gehen! Darum heraus mit zu leiſten und die schmutzigsten Wahlpraktiken selbst zu praktizieren. Die Herren vom Polenklub schäumten vor But, der Sprache! Was ist es also mit der freisinnigen als fie erkannten, daß diese Wahl nach europäischen Wahlagitation?
Breslauer Rathaus- Freifinn.
Methoden durchgeführt werde. Aber es nügte ihnen nichts; und obwohl sie es sich ein Heidengeld kosten ließen, erlitten sie eine schmähliche Niederlage und Daszynski
Der Reichslügenberband beabsichtigte kürzlich, in Breslau wurde mit einer imposanten Majorität gewählt. eine Borstellung zu geben. Absichtlich aber nahm er von den über So wird denn einer unserer besten Männer, der Er 150 zur Verfügung stehenden Sälen, die sonst für derartige Ver- wecker und Organisator des polnischen Proletariats in Galizien , anstaltungen allen Parteien zur Verfügung stehen, teinen, sondern wieder ins österreichische Parlament einziehen, in das Volksbestand großfpurig darauf, im Rathause zu tagen! Wahrschein - haus des allgemeinen, gleichen Wahlrechts, für dessen Auflich, um den freisinnigen Magistrat auf die Probe zu stellen. Aber richtung er so viel geleistet. Die sozialdemokratischen Abdesien hätte es gar nicht bedurft: da an der Spize der schlesischen geordneten und mit ihnen das klassenbewußte Proletariat Reichsverbändler eine leibhaftige Durchlaucht steht, die„ oben" zur Desterreichs bieten dem erprobten Kampfgenossen herzlichen zeit mehr Verbindungen hat wie die Liebenberger Tafelrunde,& ürst Willkommgruß.
Nach einer Mitteilung im" Tag" beurteilt eine mit den wirtschaftlichen Verhältnissen Persiens wohlbetraute kaufmännische Persönlichkeit die Situation folgendermaßen:
Die Perser, insbesondere die in Teheran lebenden, feien im allgemeinen außerordentlich friedliebende Leute, die gar nicht daran denken, zu den Waffen zu greifen, sofern sie nicht von den„ Starken" verführt werden. Die Starken" sind die Russen(!), die ein in ihrer Nationalität wurzelndes Interesse haben, den Nachbarstaat Persien möglichst autokratisch zu erhalten. Indessen ist wohl anzunehmen, daß das Parlament auf mehr oder weniger gesicherter Basis ruht. Die Jdee der Freiheitsbewegung ist in das persische Volt so tief eingedrungen, daß sie durch irgendwelche Machtmittel nicht mehr zerstört werden fann.