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fachen und Folgen der Fuselproduktion in's gehörige Licht das ein schwacher Lichtschimmer in dieser Nacht fittlicher p Privilegirung des Meistertitels für die Jumungen rückte. Burin verlangte besonders auch, daß der systematischen Verkommenheit, und als wahrheitsliebende und gerechte Leute verlangt eine von den Innungen im Umlauf gesezte Betition, Bergiftung jener Arbeiter, welche genöthigt sind, den sogen. verfäumen wir nicht, diese Thatsache festzustellen, den Männern welche befagt, daß die Führung des Meistertitels nur benaturirten Spiritus beruflich zu verarbeiten, gesteuert im feurigen Ofen zum Trost und uns zum Vergnügen.-Innungsmeistern gestattet und allen anderen Personen bei werde. Die Debatte konnte heute nicht zu Ende geführt Strafe untersagt sein solle. Gegenwärtig ist aur die un werden und wird dieselbe morgen fortgeführt werden. Pindter quittirt den Fußtritt, welchen ihm Liebknecht befugte Bezeichnung als Jnnungsmeister" strafbar. und seines ftillen Rompagnons Norddeutschen Allgemeinen in der Nothstands- Debatte gegeben, und schreibt in seiner Wie kann eine Hebung der Messen erwirkt Beitung" über die sozialdemokratische Bezugnahme auf den werden? fragen Leipziger Zeitungen. Die richtige Ant­Stand der Sparkassen- Einlagen: wort lautet sehr einfach: Gar nicht. Die Messen sind Abgesehen davon, daß die kürzlich bekannt gewordenen Erin Jahrhundert der Eisenbahnen und der Groschenpoft ein gebniffe diefer Statistit nicht von einem Rückgange der Ein- nachronismus, ein Ding der Vergangenheit, das, verwittert lagen oder einem Ueberwiegen der Rückzahlungen über die und verfallen, in die Gegenwart hineinragt, aber nicht mehr Einlagen, sondern nur davon berichten, daß das Anwachsen hineinpaßt. Die Hebung der Messen" ist eine nahe Ver­des Gesammtbetrages der Einlagen nicht in gleich hohem wandte der Hebung des Handwerks. Wo die Fäulniß und Maße, wie in den Vorjahren erfolgte, ift darauf hinzuweisen, Verwesung begonnen hat, da giebt's keine Hebung" mehr.- daß sich jene Statistit auf das Jahr 1891 refp. 1891/92 be­zieht, also gar nichts in bezug auf den Nothstand und die Zu dem Dresdener Polizeiverbot der Arbeits­Arbeitslosigkeit beweisen kann, deren Vorhandensein der losenstatistik wird der Frankfurter Beitung" aus Dresden Abg. Liebknecht für Ende 1892 und Anfang 1893 be- geschrieben: haupten will.

Eine Deputation der ftreifenden Kohlenarbeiter aus dem Saarkohlenrevier ist hier eingetroffen. Dieselbe besteht aus den schon gelegentlich der 1889er Bewegung ab­gelegten Bergarbeitern Schillo und Thoma e. Die Genannten waren heute im Reichstag, wo sie mehrere Ab­geordnete sprachen. Die Deputation will den Versuch machen, bei dem Herrn Handelsminister eine Audienz zu erhalten, um diesem die Beschwerden der Arbeiter direkt vorzutragen.

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Einen Nothstand erkennen sowohl die agrarischen Junker wie die Industriebarone an, nämlich ihren eigenen, und gegen diesen verlangen sie Staatshilfe. Nur einen Noth­stand der Arbeiter fennen sie nicht, und wo sie einen Das polizeiliche Verbot der von den hiesigen solchen anerkennen, geschieht es nur, um für sich selbst eine Aber Liebknecht hat ja gerade den Beweis geführt, daß Sozialdemokraten versuchten Arbeitslosenstatistit un so ausgiebigere Staatshilfe zu verlangen. So wendet sich es sich nicht um einen augenblicklichen und vorübergehen- wird hier lebhafter besprochen, als die Behörde vielleicht er­eine Korrespondenz der National Zeitung" gegen die den, sondern um einen chronischen, beständig wachsen- wartet hat. Auch in hiesigen wissenschaftlichen Kreisen hat Staatsbahnverwaltung. Sie verlangt von ihr, daß sie ihre den Mothstand handelt. Und er verwandte die Sparkassen­dieses Verbot überrascht, und zwar selbst bei Männern, die Rückhaltung in Ergänzung und Erweiterung des Eisen- Statistit nur als ein Glied in einer langen Rette der zwar energische, bekannte Gegner der Sozialdemokratie sind, aber doch wünschen, daß eine fachliche Darstellung vorhandener bahnmaterials aufgebe und schneller mit der Erweiterung Beweisführung. Uebelstände, auch wenn sie von der Sozialdemokratie geliefert des Bahnnetzes vorgehe. Dann hätten die Eisenindustriellen wird, nicht unbeachtet bleiben, oder beschränkt werden möge. Gelegenheit ihren Profit zu erhöhen und davon Zulassung der Frauen zur Ausübung des ärzt- Man darf in dieser Hinsicht die Ueberzeugung hiesiger wissen­fielen dann Brocken für die Arbeiter ab. Das lichen Berufs. Der Kultusminister v. Bosse hat einen schaftlich- sozialpolitisch wirkender Männer nicht mit dem wäre ein wirklich praktisches Stück der Lösung Erlaß an die Regierungen und an den Polizeipräsidenten Verhalten der Dresdener nichtsozialdemokratischen Presse der jezigen Nothstandsfrage". Damit die Arbeiter von Berlin gerichtet, worin es heißt:" Es ist mir von verwechseln, die das Polizeiverbot einfach mittheilt. Nach nicht hungern, muß man die Ausbeuter füttern, das ist des Interesse, festgestellt zu sehen, ob und in welchem Umfange unserer Ueberzeugung würde auch die Wissenschaft von der vereitelten Dresdener Arbeitslosenstatistit profitirt haben, für Pudels Kern. Viel näher läge es, daß der Staat als Be- im dortigen Verwaltungsbezirk die Heilkunst von Staat und städtische Behörden würde sie von erheblicher figer der Bahnen sein Material sich selbständig beschaffte, Frauen gewerblich ausgeübt wird, unter Wichtigkeit gewesen sein, da bei den engen Grenzen, die unserer ohne Vermittlung vou Privat- Kapitalisten und Industriellen. welcher Bezeichnung dies geschieht und welche Erfahrungen offiziellen Statistik gezogen sind, bis jetzt alle Fragen über den Der Staat, der die Bahnen selbst baut, kann auch für diese bisher an diesen Aerztinnen" in medizinischer Hinsicht und Umfang der Arbeitslosigkeit nur sehr mangelhaft beantwortet die Wagen bauen. Hier wäre eine Möglichkeit gegeben, auf sozialem Gebiete gemacht worden sind. Das ist auch werden konnten. Die Arbeitslosigkeit ist auch in Dresden eine einen großen Industriezweig der anarchischen Privats eine derjenigen Enqueten, welche angestellt werden, blos um öffentliche Kalamität; eine genaue und zuverlässige Erforschung Wirthschaft zu entziehen und ließe sich mit Leichtigkeit Ueber sich einem Entschlusse zu entziehen. der Ausdehnung dieser Ralamität wird vielfach auch in der produktion und Arbeitsstockung vermeiden. Das würden aber hiesigen nicht fozialdemokratischen Bevölkerung als eine An die Industries und Finanzbarone als eine Beraubung be Mud Hannover wird uns geschrieben: Herr Kultus gelegenheit des öffentlichen Interesses angesehen. In diesen Kreisen weiß man es sehr wohl zu würdigen, daß trachten, wenn der Staat sich der Umschlinguug durch die minister Dr. Bosse gewährt dem gegen die Dissi die Dresdener Sozialdemokraten bestrebt gewesen sind, ihre tapitalistischen Ausbeuter entzöge. Für sie hat der Staat benten gerichteten Erlasse seines Amtsvorgängers volle Arbeitslosenstatistik so sachlich und vollständig zu gestalten, wie nur der Helfershelfer ihrer Ausbeutungsgelüfte zu sein. Billigung. Wir haben es nicht anders erwartet. Zwang nur immer eine derartige Statistik sein kann." in allen Ecken das ist einmal das Zeichen der Zeit. Der unglücklichen Kommissionsrede des deutschen Warum also nicht auch ein wenig Gewissenszwang? Der Präsidentschaftskrise in Frankreich ? Die Feinde Herru Reichskanzlers ift in Frankreich eine unverdiente Ehre Himmel will auch seine Rekruten. Im Uebrigen ist ein der französischen Republit geben sich und von ihrem widerfahren: die Franzosen haben nämlich entdeckt( S. 3. B. fleines Stückchen Gewissenszwang garnicht so sehr von uns Standpunkt aus ist dies ja sehr begreiflich-die äußerste die" Juftice" von gestern), der schlaue Herr Reichskanzler zu verachten. Es rüttelt die Geister auf und führt auch Mühe, den Präsidenten Carnot in den Panama - Standal habe den Dreibund nur deshalb so jämmerlich klein und den letzten davon Betroffenen derjenigen Partei zu, die allein hineinzuziehen. Gelänge es jetzt, so sagen fie sich, wo die schwächlich hingestellt, um Frankreich in Sicherheit zu entschlossen und im stande ist, das arbeitende Volk von Kammer, der Senat und ein großer Theil der bisherigen wiegen, und dann gelegentlich überfallen zu können. Oh, seinen Fesseln zu befreien. Wenn der Herr Minister wähnt, Regierungsmitglieder moralisch diskredidirt sind, auch den die Franzosen mögen sich trösten der Ueberfall gilt durch Aufrechterhaltung des gesezwidrigen Erlasses das Präsidenten der Republik zu diskreditiren, dann wäre der wantende, morsche Christenthum zu befestigen, so dürfte er letzte feste Punkt der Republik erschüttert, und den Feinden Die Nachweisung über die Ergebnisse der ander- sich bald von seinem Frrthum überzeugen. Er müßte zu der Republik die Bahn geöffnet. Der Versuch, Carnot zum weiten Verpachtung der im Jahre 1892 pachtlos ge- Eltern entziehen und außerdem noch einiges mehr fönnen, ist wißlungen. Aber ist er nicht indirekt Mitschuldiger? gleich die Dissidentenkinder völlig dem Einflusse ihrer direkten Mitschuldigen der Panama - Spizbuben zu stempeln, wordenen Domänenvorwerte ist im Abgeordnetenhause ein­gereicht. Danach sind im ganzen neuverpachtet 13 558 wozu seine Macht glücklicherweise nicht ausreicht. So lange hat er durch sein Handeln nicht den Schuldigen Vorschub Settar( 13 635 vor der Neuverpachtung) mit 318 558. es damit beim alten bleibt, ist für die Sache der Gewissens geleistet? Ein Pariser Korrespondent er Frankfurter Grundstener- Reinertrag für 641 916 M.( früherer freiheit noch nichts verloren, aber viel gewonnen. Der Erlaß Beitung" bejaht dies halb, indem er schreibt: Bqins 609 638 64 Bf., also jetzt mehr 32 237. erzeugt gegen das System und deffen Träger einen Haß, von 36 Pf.) Der höhere Pachtzins trifft jedoch nur die Neu- dem der Herr Minister schwerlich auch nur eine schwache verpachtungen aus der Provinz Hannover , 4415 Hektar Vorstellung hat. Ganz nothwendig theilt dieser Haß sich der ( gegen 4467 vorher), die einen um 78 439 W. höheren Bacht- Seele der Kinder mit, denen bei jeder Gelegenheit mit bestem zins als im Vorjahre erzielten. In den übrigen Provinzen die Glaubenslehren der Schule eben keinen Glauben ver­Erfolge von den Eltern auseinandergesezt wird, daß ist der Pachtzins zurückgegangen. dienen. Die Folge hiervon ist natürlich die Frage der Die Welfenfonds Quittungen. Wir wollen den Kinder: Warum wird es uns denn aber gelehrt?" Empfängern der Reptiliengelder die Qualen, welche sie bis Bielleicht wird einer der Dissidenten dem Herrn Minister zur Namensnennung auf dem glühenden Rost des Martens einmal eine Blüthenlese derjenigen Antworten übermachen, erdulden müssen, durch einige freundliche Worte mildern- die von den Eltern auf diese Frage ertheilt zu werden wir sind gutmüthige Leute und im Ernst, ohne jeglichen pflegen. Sie würde auch sonst manchem Erwachsenen geistige Spott, das Zugeständniß machen, daß wir ihnen Unrecht Anregung in Hülle und Fülle bieten können.- Hervor gethau haben. Wir hatten nämlich gedacht, daß sie aller gerufen durch den Gewissenszwangserlaß und als Gegen­Scham bar feien. Und damit sind wir zu weit gegangen. virtung gegen denselben wird sich hoffentlich bald eine Aus den verzweifelten Gefühlsäußerungen, zu denen die mächtige atheistische Kindheits- und Jugend­Herren sammt ihren Trabanten durch unser Vorgehen ver- literatur entwickeln, deren Bestandtheile von dissidenti­anlaßt worden sind, ersehen wir, daß sie der Scham noch schen Eltern mit gutem Gewissen deren Kindern unter den Die fähig sind, indem sie den Bezug von Geldmitteln aus dem heidnischen Weihnachtsbaum gelegt werden können. Welfenfonds für eine Niedertracht und den ganzen Welfen- Bourgeois- Jugendliteratur ist dazu längst nicht geeignet und fonds alias Reptilienfonds für eine Schmach halten. Es ist zu 90/100 Schund.

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" Thatsache ist, daß Herr Carnot seit dem Beginn der Panama - Krise eine Politik gemacht hat, die sich immer deut­licher als eine unrichtige herausstellt. Herr Carnot hatte nur eines zu thur: im geeigneten Moment die Kammer aufzulösen und eine Botschaft an das Land zu richten, worin er, über den Kopf der regierenden politischen Coterie hinweg die Wähler zur Wahl unbescholtener und ehrlich republikanischer Boltsvertreter hätte auffordern müssen. So hätte die Rede des Herrn Delahaye, die Enquete- Kommission, die ganze Reihe der Standale vermieden werden können; die Wähler hätten an den Schuldigen das Strafgericht geübt, indem sie dieselben einfach in die Versenkung hätten fallen laffen; die Republit wäre dadurch fester als je begründet worden und Herr Carnot wäre der populärste Mann in Frankreich gewesen. Statt dessen hat er zu retten versucht, was nicht zu retten war, hat einige unglückselige Untersuchungs- Experimente gemacht, hat dadurch im Lande viel von seinem Prestige eingebüßt und hat seinen Gegnern Angriffspunkte gegeben, bie so gefährlich find, daß man nicht weiß, ob es der notorischen Lauterkeit seines Charakters und feiner Intentionen gelingen wird, ihm durch diese Krisis hindurchzuhelfen.

Ganz gerecht ist dieses Urtheil wohl nicht. Allerdings wurde von revolutionärer Seite die Forderung erhoben, die

oder lieben ohne geliebt zu werden, oder geliebt werben, es der Paß der Venus von Medici ist, den ich Euch eben Kennzeichen verdienen, waren das zierlichste Gebilde der ohne zu lieben, oder ins Blaue hinein, kreuz und quer vorgetragen habe. Welt. Beim Tanz bewegten fie fich mit jener Anmuth, lieben tönnen. Godefroid machte seinen ersten Besuch bei Frau von welche die alten Meister Flickflack" nannten. Nuzingen. Sie gab einen jener Bälle, durch die sie mit Isauras Füßchen tanzten so sicher, so feft, so leicht und Fug und Recht berühmt war. Bei der Quadrille sah rasch, daß in ihrer Sprache die schönste Prophezeiung für Godefroid sein Jdeal und wunderte sich, daß es gerade ein alle Herzensachen lag. Meter fünfzig groß war.

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Sie hat Flickflack, war das höchste Lob, das Marcel, der einzige Tanzmeister, der den Namen der Große vers dient, ertheilen fonnte. Schon bei Lebzeiten hieß er Marcel Große!

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Hat er Ballets fomponirt?" fragte Finot.

" Ja, einige: Die vier Elemente, das galante Europa ." Welch' eine Zeit, die Zeit, da noch Grandseigneurs Tänzerinnen anfleideten!" rief Finot.

Improper!" versette Bigiou." Isaura tanzte nicht auf den Fußspißen, fie blieb auf der Erde und wiegte sich nicht zu hölzern und nicht zu üppig, wie es sich für junge Mädchen gerade schickt, sanft und zierlich dahin. Jeder Stand hat seinen Tanz! fagte einmal Marcel mit tiefer Philosophie: Eine verheirathete Frau muß anders tanzen, wie ein junges Mädchen, ein Beamter anders als

Jeyt hebt die Geschichte seines inneren Glückes an. Als Godefroid fein Genußleben geregelt und in der Bariser Gesellschaft, soweit sie ihm zusagte, Sitz und Stimme erlangt hatte, fühlte er, es war im Januar 1825, das unbezwingliche Verlangen, sich in den Schutz eines Ihre blonden Haare rieselten in wallenden Rastaden Sonnenschirms zu begeben und das Recht zu erobern, über von einem Köpfchen herab, das so treuherzig und frisch in die Untreue einer Weltdame zu flagen. Er wollte nicht die Welt blickte wie eine Najade, die ihr Näschen eben aus der mehr, den jungen Geden gleich, die in den Gängen des dem Krystallfenster ihrer Quelle stedt, um die Blumen des Opernhauses wie Hühner im Käfig herumglucksen, am Leuzes zu betrachten. Neuester Stil!( Bieht sich wie Stiele einer von Frau Prevost für zehn Sous gekauften Makaroni!) Rose muffeln. Kurz, er entschloß sich, Herz, Geist und Dem Dito" der Brauen hätte ein Dichter Leidenschaft einer Frau zu Füßen zu legen, einer Frau, ja hohes Polizeipräsidium möge es mir nicht übel nehmen- der Frau überhaupt. zu mindestens sechs Versen begeistert. Er hätte fie artig Zunächst hatte er einen recht thörichten Einfall: er mit Cupido's Bogen verglichen und gesagt, daß der Pfeil, träumte von einer unglücklichen Liebe und schwärmte eine der darunter liege, ein schwacher Pfeil ohne Spike sei. Zeitlang für seine schöne Kousine, die Frau von Aiglemont. In ihren Augen lag nämlich die Sanftmuth eines Leider bemerkte er nicht, daß schon längst ein Diplomat den Lämmchen. Faustwalzer mit ihr getanzt hatte. Wißt Ihr wie blonde Haare und blaue Augen bei Das ganze Jahr verfloß in vergeblichen Versuchen, einer üppigen und doch keuschen Tänzerin wirken? Die ein Banquier und ein Krieger anders wie ein Page. Ja Nachstellungen und ummüßen Liebeleien. Den Gegenstand junge Schöne dringt nicht unmittelbar in Euer Herz, wie er behauptete fogar, ein Jufanterist müsse anders tanzen seiner Liebe, den er suchte, fand er nicht. Eine wirkliche eine Brünette, deren Blicke wie spanische Bettler zu Euch wie ein Kavallerist, und von diesem Standpunkt ging er zur Leidenschaft ist eben außerordentlich selten. Auf den sprechen: Die Börse oder das Leben! Analysirung der ganzen Gesellschaft über. Ach, wir haben Straßen wie in den Sitten erhoben sich damals Barri- Solch' aufdringliche und wohl auch gefährliche Schön- tein Berständniß für so zarte Nuancen mehr!" faden. Wahrlich, Brilder, das improper" nimmt Besitz heiten mögen ja vielen Männern gefallen, ich aber meine, eine Blondine, die so glücklich ist, sanft und hingebend aus­Man wirft uns vor, wir pfuschten den Porträtmalern, zusehen, ohne dabei auf ihr Recht zum Widerspruch, zur Auktionsfommiffarien und Modewaaren- Händlerinnen ins Nörgelei, zu endlosen Reden, zu grundloser Eifersucht zu Handwerk. Ich will Euch deshalb mit einer langen Be- verzichten, weswegen wir im Grund genommen das Weib schreibung seines Jdeals verschonen. Nur das Signalement lieben, eine solche Blondine, sage ich, wird viel mehr Aus­follt Ihr hören: Alter neunzehn Jahr, Größe ein Meter ficht haben, einen Mann zu bekommen, als eine Brünette. fünfzig, Haare blond, Augenbrauen dito, Augen blau, Stirn gewöhnlich, Nase gebogen, Mund klein, Kinn kurz und er­haben, Geficht oval, besondere Kennzeichen feine.

von uns.

Holz ist aber theuer.

saura's blendender Teint verrieth die Elsasserin. Sie hatte in Straßburg das Licht der Welt erblickt und sprach das Deutsch mit einem leisen französischen Akzent, der ihr reizend stand. Sie tanzte wundervoll.

Berlangt nicht mehr von mir, wie die löbliche Polizei, die Herren Bürgermeister aller Städte und Gemeinden Frankreichs , die Herren Landgendarmen und alle übrigen Ihre Füßchen, die der Paßschreiber gar nicht erwähnt fonftituellen Gewalten. Verrathen will ich Euch aber, daß hat und die doch eine Stelle unter der Rubrik: Besondere

" Godefroid," fuhr Biriou nach einer kleinen trüben Pause fort, hatte auf seiner Reise durch Europa zu ein gehenden Studien über alle ausländischen Tänze reichlich Gelegenheit gehabt. Ohne seine intime Kenntniß der Choreographie, die leider für werthlos gilt, hätte er das junge Mädchen vielleicht nicht geliebt. Aber von den drei­hundert Gästen, die sich in den schönen Salons der Rue St. Lazare drängten, war er der Einzige, der die stumme Liebessprache ihres Zanzes errieth.

( Fortsetzung folgt.)