Bu diefem Schritt gekommen sei, darüber war in dem Schreiben| Bug zum Stehen gebracht. Um nun feststellen zu können, weia die nichts zu lesen. Bei Jürgens wurde eine Rechnung und eine Schuld an diesem Unfalle beigumessen wäre, werden Zeugen dieses Quittung über einen Revolver, der erst vor wenigen Tagen gekauft Vorfalles und namentlich der Herr, welcher die Notbremse ge= worden war, vorgefunden. Nachforschungen der Polizei nach den zogen hatte, ersucht, ihre Adresse an Frau Saß, Berlin N. 31, Angehörigen des Baares hatten noch leinen Erfolg. Die Zeichen Gartenstr. 63 im Keller, gelangen zu lassen. wurden nach dem Klein- Macynower Gemeindefriedhof übergeführt.
Die Persönlichkeiten der beiden Toten find nachträglich als der 31 Jahre alte Brauer Rudolf Jürgens aus Weißenfee und die 22jährige Hilda Förster aus Schöneberg festgestellt worden.
Bierzehnstündige Arbeitszeit am Sonntag hatten zahlreiche Angestellte des Kaufhauses des Westens zu leisten. Es wird berichtet, daß Angestellte von morgens 8 bis 12 Uhr nachts arbeiten mußten mit einer etwa zweistündigen Unterbrechung. Allgemein fiel dies auf und erregte allenthalben großes Aufsehen. Augenscheinlich handelte es sich um Aufnahme der Inventur.
Der Todessturz eines Geifteskranken aus dem vierten Stod mert rief gestern in der frühen Morgenstunde in der Liebenwalder straße ungewöhnliches Aufsehen hervor. Im vierten Stodwerk des Hauses Liebenwalderstraße 7 wohnte der 27jährige Schuhmacher Franz Woblank. W. war start nerventrant und oft traten bei ihm Krankheitserscheinungen des Irrfinns zutage. Geftern in früher Morgenstunde erhob er sich von seinem Lager, öffnete das Fenster und stürzte fich topfüber in die Tiefe hinab. Mit ger schmetterten Gliedern blieb der Unglüdliche auf dem Bürgersteig Liegen. Ein hinzugerufener Arzt fonnte bei dem Lebensmüden nur noch den Tod infolge Genidbruchs feststellen.
fchränken.
Vermischtes.
Großfeuer in Hamburg . Eine Meldung aus Hamburg befagt: Großfeuer wütet am dichtbevölkerten Steindamm. Die etwa fünf Etagen hohe Pianofortefabrik von E. Kruse steht in hellen Flammen.
Bei der Matinee im Artushof" am 2. Feiertage hat ein Besucher eine wertvolle Haarbürste verloren. Der Besizer kann die- In Seenot verlassen. Der Kapitän des am Sonntag in felbe bei dem Genoffen Vieth, Emdenerstr. 28, in Empfang nehmen. Hamburg angekommenen Dampfers Stadt Witten " berichtet, daß vor der Wesermündung ein norwegischer Dampfer mit einent Feuerwehrbericht. In den letzten Stunden hatte die Feuerwehr Schuner unbekannter Nationalität zusammensties, worauf der zahlreiche Brände zu löschen. Unter anderem hatte die 1. Kompagnie Dampfer seinen Kurs auf die Elbe fortsette und den Lotsengestern früh um 7 Uhr in der Magazinstr. 3/5 zu tun, wo eine dampfer vor der Wesermündung benachrichtigte, daß der Schuner Baubude in Flammen stand. Gleichzeitig wurde die 2. Kompagnie Notsignale gegeben habe. Der Schuner wurde jedoch von dent nach Stralau gerufen. Dort war die Holzbekleidung eines Del- Lotsendampfer nicht aufgefunden, so daß angenommen wird, daß behälters auf dem Dachboden der dortigen Jutespinnerei in Brand dieser untergegangen ist. geraten. Die 4. Kompagnie hatte nachts einen großen Brand in Fünf Monate unschuldig in Untersuchungshaft mußte der der Tegelerstr. 17 zu löschen. Gin Stallgebäude mit großen Vorräten an Heu und Stroh stand dort um 2 Uhr in Flammen. Um Opernsänger Richard Kraus, zurzeit in Aachen , fihen, der im Mai diese zu löschen mußie die Wehr mit mehreren Schlauchleitungen wurde. Der unschuldig Verhaftete hat eine wahre Leidensgeschichte d. J. unter dem Verdachte, Juwelen geraubt zu haben, verhaftet Waffer geben und beim Borgehen zwei Stedleitergänge benutzen. hinter fich. Dem Berliner Tageblatt" schreibt Kraus folgendes: Die Pferde konnten sämtlich in Sicherheit gebracht werden. In Im Frühjahr d. J. wurden in verschiedenen Städten von zwei der Rungestr. 18 tam in einem Fabrikgebäude Feuer aus. Als der Gaunern Juwelendiebstähle verübt, darunter auch ein Fall in 5. Bug an der Brandstelle ankam, brannten im 3. Stock des dritten Aachen . Die Polizei war auf der Suche nach den Verbrechern, und Seitenflügels Regale, Käften, Wollwaren und anderes. Die Feuer- ein Striminalbeamter lenkte den Verdacht auf mich, da ich dunkle mehr fuhr mit einer mechanischen Leiter auf den Hof und drang Haare wie einer der Gesuchten trug. Das war der ganze Ber über diese von außen bis zur Brandstelle vor. Durch kräftiges Wassergeben gelang es, den Brand auf den Fabrikraum zu be- eine Frau glaubte, in mir einen der Täter wiederzuerkennen. Auf Durch kräftiges dachtsgrund. Ich wurde den Bestohlenen gegenübergestelt und brechen, die von den beiden Dieben begangen wurden, zur Laft Grund dieser Aussage wurden mir vielleicht zwanzig andere Vergelegt. Mein Alibinachweis und meine Unschuldebeteuerungen, daß es sich um einen Jrrium handele, wurden mir immer als belanglos abgelehnt. Dann wurde noch ein Kaufmann verhaftet, er sollte wieder der andere der beiden Täter sein, also mein Komaber nicht geglaubt. Ich wurde wie ein schwerer Verbrecher( obplice. Ich habe den Mann im Leben nie gesehen; das wurde mir wohl doch nur ein Verdacht bestand) von Stadt zu Stadt gebracht ich sei es nicht gewesen, einige fagten, ich hätte Aehnlichkeit mit und überall den Beschädigten gegenübergestellt. Die meisten sagten. einen der Täter. Obwohl ich nachgewiesen habe, daß ich die ganze Zeit, während die mir zur Last gelegten Delikte begangen erst nach einer fünfmonatigen Untersuchungshaft berücksichtigt, und wurden, mich nie von Aachen entfernt habe, wurden diese Beweise in der Hauptverhandlung hat sich meine Unschuld herausgestellt; gleichzeitig wurde bewiesen, daß ich das Opfer einer Personen» verwechselung geworden war. Ich wurde freigesprochen und sofort aus der Haft entlassen. Wer will mir nun den förperlichen, seelischen und materiellen Schaden vergüten? Da ich Ausländer bin, habe ich nicht einmal Anspruch auf Entschädigung. Bei meiner Entlassung hatten die Behörden nur ein Achselzucken mit dem Bea merken: Ja, es ist traurig, aber das kann jedem passieren!" Kraus ist leider nicht der einzige, dem so etwas passiert. Eigentlich müßten die Beamten, die den Alibibeweis des Angeklagten ablehnten, für den materiellen Schaden desselben aufkommen.
Vor dem Brandenburger Tore geriet abends um 7 Uhr eine Ein tödlicher Straßenbahnunfall, der zu besonderer Vorsicht Automobildroschke in Brand. Als die Feuerwehr erschien, stand beim Ueberschreiten der Fahrdämme mahnt, hat sich gestern in der das Auto schon total in Flammen, so daß sie eine Schlauchleitung Potsdamerstraße ereignet. Die Frau des Kaufmanns Huth, vornehmen mußte, um etwas zu retten. Ein zweites Automobil Rubensstraße 20 in Schöneberg wohnhaft, versuchte gegen 6 Uhr brannte abends um 7 Uhr vor dem Hause Kronprinzen Ufer 13. nachmittag in der Nähe der Eichhornstraße die Potsdamerstraße zu Weihnachtsbäume gerieten an vielen Stellen in Brand. Unter überschreiten, als ein Straßenbahnwagen der Linie 74 herannahte. anderem in der Danzigerstr. 2 und Wienerstr. 58b, ivo außerdem Dieser Wagen hatte die Haltestelle verlassen und befand sich noch noch Regale, Schuhe usw. in einem Schuhmacherladen verbrannten in langsamer Fahrt. Frau H. verfuchte nun an der hinteren straße 13, Paulstr. 1, Raupachstr. 6, Ziedstr. 3, Burgstr. 27, KöpeWohnungsbrände beschäftigten die Feuerwehr in der RomintenerPlattform vorbeizugehen, ohne zu beachten, daß zu derselben Zeit niderstr. 124, Burgstr. 2 und anderen Stellen. Möbel, Gardinen, aus entgegengesetzter Richtung ein Straßenbahnzug der Linie 78 Holz, Kohlen, Fußböden, Balken usw. wurden dort ein Raub der herannahte. Der Motorwagen des lepteren war bereits an dem Flammen. Wegen eines Teerbrandes in einer Fabrik wurde die Zuge der Linie 74 vorbeigefahren und die H. geriet nunmehr Wehr nach der Zehdenickerstr. 21 alarmiert und wegen des Brandes zwischen den Motor- und Anhängewagen des Zuges der Linie 78. vcn Rüstbrettern lief ein Alarm vom Neubau Charlottenstr. 11/12 Die Frau wurde niedergerissen und geriet unter die Vorderplattform ein. Der 7. Zug hatte nachts in der Königsbergerſtr. 31 zu tun, des Anhängers. Mit einem Bruch des linken Oberarms, schweren wo zur Rettung einer Person mit Erfolg ein Sauerstoffapparat inneren Verlegungen und einer Wunde am Kopfe wurde die Ber - benutzt wurde. Außer diefer Hülfe mußten noch mehrere Hülfe unglüdte auf eigenen Wunsch nach ihrer Wohnung gebracht, wo sie leistungen an verschiedenen Stellen gewährt werden. gegen 9 Uhr abends den schweren Verlegungen erlag.
Jm Stadtbahnzuge erschossen. Große Aufregung rief Sonntag abend die Tat eines Lebensmüden unter den Fahrgästen eines Südringzuges hervor. Kurz vor Einfahrt in die Station Schmargendorf holte er einen Revolver hervor und vor den Augen der Mitfahrenden jagte er sich eine Kugel in die rechte Schläfe. Ein Passagier, der dem Selbstmörder gegenüber saß, hatte diesem noch die Waffe entreißen wollen, doch hatte der Lebensmüde mit ciner derartigen Schnelligkeit gehandelt, daß es bereits zu spät war. Die Kugel hatte den Tod fast auf der Stelle herbeigeführt. In dem Selbstmorder, dessen Leiche von der Polizei beschlagnahmt worden ist, wurde der 34jährige Kaufmann Philipp Bernstein aus Charlottenburg festgestellt.
Unbekannt verstorben ist ein Obdachloser, der gestern früh Ede der Wins- und Danzigerstraße aufgefunden wurde. Der Hermite hatte sich auf einem unbebauten Blaz zum Schlafen niedergelegt und ist jedenfalls erfroren.
Ein aufsehenerregender Selbstmordverfuch wird dem„ Berl. Tagebl." auf dem Zentrum Berlins gemeldet. Der Kaufmann William Breslauer, Inhaber des bekannten großen Fleisch und Wurstwarenhauses von Samuel Breslauer, schoß sich in seinem Kontor Klosterstr. 91 eine Revolverkugel in den Kopf. Anscheinend ist aber keine Lebensgefahr vorhanden. William Breslauer, ein cist 28ähriger Mann, hielt fich längere Zeit in Amerika auf. Vor zweieinhalb Jahren tehrte er nach Berlin zurück, um nach dem Zode seiner Mutter das Geschäft des Vaters fortzuführen. In Berlin und Charlottenburg gründete er mehrere Filialen; ferner verband er sich mit einem Teilhaber, um Ede König- und Neue Friedrichstraße ein in großem Stil angelegtes rituelles Restaurant" mit pruntvollen Festfälen zu eröffnen. Es sollte am Neujahrstage eingeweiht werden.
Mit einer Schuhwaffe eine schwere handverlegung erlitten hat der Buchbrucerinvalide Seher in der Staligerstraße; er mußte ein Strankenhaus aufsuchen.
Eine Droschke mit Pferd von der Straße gestohlen. Die
Vorort- Nachrichten.
Ein Mahnwort"
Bea
glaubt das von der Clique des Reichsverbandes gespeiste„ Teltower Streisblatt" an seine Abonnenten richten zu müssen. Dieses Blatt, daß vor der legten Reichstagswahl die Seße gegen die Sozialdemokratie mit auf die äußerste Spize treiben half, glaubt, daß die Gefahr nahe ist, daß die bürgerlichen Parteien infolge der Hotten tottenwahlfiege in einem„ falschen Optimismus" berfallen. tanntlich sollte der Teltower Kreis bereits bei der letzten Reichstagswahl der Sozialdemokratie abgenommen werden; als dies nicht eintraf, fpornte das„ Kreisblatt" dazu an, gegen die Wahl Zubeils in folge vorgekommener Unregelmäßigkeiten" bei der Wahl Protest einzulegen. Ganz besonders aber plädierte es ffir unabläffige Agitation, um bei der zukünftigen Reichstagswahl das Jdeal, den Teltower Kreis den Konfervativen den Herren vom Mist 3u erobern, zu erfüllen.
Die Zunahme der Abonnenten auf die sozialdemokratische Breffe, sowie die Stärkung der sozialdemokratischen Organisation hat dem sehnsüchtigen Wunsch des Blattes einen starken Dämpfer aufgefeßt. Das Blatt schreibt nämlich:
" Der Kampf im Januar dieses Jahres galt den Lebens
Reffel- Explosion. Einer Meldung aus Hamburg zufolge ist explodiert. Ein Arbeiter wurde fofort getötet, zwei sind schwer in der dortigen Salpeterfabrit Sonnabend abend ein Kessel und mehrere leicht verlegt. Die Ursache des Unglüds ist noch nicht aufgeklärt.
Ueber den Funb einer zerftüdelten Leiche wird aus Bremen unbekleidete Rumpf mit den Oberschenkeln einer weiblichen Person, gemeldet: In einem Graben an der Hemmstraße ist der vollständig ferner deren Arm und Unterschenkel gefunden worden. Die Beine scheinen vor der Abtrennung in den Gelenken gebrochen zu sein. Die Leiche ist wahrscheinlich vor etwa einer Woche in den Graben geworfen worden. Ueber die Person der Toten konnie noch nichts festgestellt werden. Nach einer späteren Meldung ist der Kopf der Grmordeten in der Nähe der anderen Körperteile gefunden worden.
Erdbeben. Nach einer Meldung aus Stuttgart zeigten gestern früh auch auf der Erdbebenwarte Hohenheim die Instrumente ein bauerten reichlich atvei Stunden. Der Herb des Erdbebens ist starkes Fernerdbeben an. Die Bewegungen der Instrumente etwa 10 000 Stilometer entfernt.
bedingungen des Vaterlandes, und es handelte sich um Wahlen, bei Dep. Eure, ging, wie aus Paris berichtet wird, ein Ballon nieder, Zugeflogener Ballon. In der Nähe von Ferrières St. Hilaire, denen die nationalen Instinkte wie taum je zuvor wagerufen deffen Sülle zerrissen war und in deffen Korb fich mehrere Ballaftwaren. Die Sozialdemokratie aber steht auch nach ihrer Niederlage ftüde, ein Ueberrod, eine Handtasche, ein Revolver sowie ver in achtunggebietender Stärke da und ist mit verdoppeltem Eifer und schiedene aeronautische Instrumente befanden. Die Ballonhülle fichtbarem Erfolge bemüht, ihre Mitgliederzahl zu erhöhen, ihre trägt den Namen Mallet- Paris. Mallet erklärte einem BerichtOrganisation auszubauen und so die Scharte wieder auszuwegen. erstatter, es sei nicht ausgeschlossen, daß es sich um den vor mehreren will daher das Bürgertum bei den nächsten Wahlen, bei denen Wochen in Bordeaux aufgestiegenen und seither verschwundeno die Konstellation der Verhältnisse faum eine fo günstige sein dürfte, Ballon Fernando Duc" handele. unangenehme Ueberraschungen vermeiden, so sind Wachsamkeit und Fleiß auf seiner Seite dringend nötig."
Coupébroschte Nr. 3091, mit einem braunen Pferde bespannt, wurde am Sonntag früh gegen 28 Uhr vom Droschtenhalteplak Eine weitere Gefahr glaubt das Blatt in dem geistigen NiederSchleiermacherstraße, Ede Blücherstraße, gestohlen. Der Kutscher gange" der Sozialdemokratie zu finden. Das ist um fo fomischer, hatte auf einige Augenblice seinem Hintermann die Aufsicht seines als das Teltower Kreisblatt" den Sozialismus bisher nur mit der Wagens übergeben; als er aber wieder an seinem Blage eintraf, Brille unferer Bulgärökonomen betrachtet hat, nach deren Ansicht betvar fein Fuhrwerk verschwunden. Zwei halbwüchsige Bengel hatten fanntlich das Marriche Lehrgebäude schon zehnmal niedergeriffen ist. die Gelegenheit ausgenußt, sich auf den Bock gesezt und mit dem Wenn es in den Stöpfen der Arbeiterschaft ebenso aussehen würde Gefährt das Weite gesucht. Der Hintermann des Bestohlenen, der wie in dem Kopfe des„ Teltower Kreisblatt"-Redakteurs, so könnte in seinem Wagen Blaz genommen hatte, war im Halbschlaf der Meinung, fein Stollege fei unbemertt auf den Bock gestiegen. Geftern, Montag früh, teilt das Polizeipräsidium mit, daß das Gespann in Mablow init Beschlag belegt sei und vom Eigentümer in Empfang genommen werden kann.
Musikliebende Einbrecher haben in der vorletzten Nacht dem Fabritetablissement von Cohn u. Schulz in der Alexandrinen straße 98 einen Besuch abgestattet. Die Diebe hatten es auf Mufit apparate und Walzen abgesehen. Sie erbeuteten vier Apparate nd nicht weniger als 360 Platten und Walzen. Die bestohlene Firma hat durch den Einbruchsdiebstahl einen ganz erheblichen Schaden erlitten.
Bermist. Am 26. September d. J. hat sich der Buchhalter Mag potopp, am 26. Oftober 1878 zu Berlin geboren, aus seiner Wohnung, Woldenbergerstr. 24, entfernt und wird seitdem vermist. Er ist 1,67 Meter groß, hat blondes Haar, blaue Augen, influg von Spitbart, längliches, schmales, blasses Gesicht. Bei feinem Fortgange war er mit schwarzem, steifem Hut, grauem Rod. anzug, neuen Schnürstiefeln, schwarzen Strümpfen und Wäsche, gezeichnet M. H., bekleidet. Personen, welche über den Berbleib des Vermißten Auskunft geben fönnen, werden gebeten, ihre Wahrnehmungen der Kriminalpolizei oder einem Polizeirevier münd
Feuer im Sien "-Topp. In Balence brach, Bartfer Meldung zufolge, in einem Theater während einer finematoa graphischen Vorstellung infolge eines Rufes Feuer" im Zuschauer raum eine furchtbare Banif aus. In dem Gebränge wurde ein Mädchen getötet, zwei andere Kinder wurden sehr schwer und eine große Anzahl von Kindern leicht verlegt.
Wetter Prognofe für Dienstag, ben 31. Dezember 1907. Etwas fälter, zeitweise aufllarend, vielfach nebelig bei schwachen nord. Berliner Betterbureau
Wafferstands- Nachrichten
ber Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt von Berliner Wetterbureau.
das zutreffen. Das ganze Elaborat ist nur der schlagendste Beweis öftlichen Winden; feine wesentlichen Rieberschläge. dafür, daß in dem Landratsorgan auch nicht das geringste Verständnis über die wissenschaftliche Bewegung des Sozialismus vorhanden ist. Gerade die Wucht der Argumente und die wissenschaftlichen Ideen find die Triebkräfte der sozialistischen Bewegung, gegen die verblödete Hirne vergeblich fämpfen miiffen. Und daß die Arbeiterschaft mehr wie bisher sich der geistigen Hebel im Stampfe bedienen will, dafür bürgt die ständige Zunahme der Bildungsmittel und Bildungsinstitute. Mag das Blatt auch die fiegestruntenen Geister zum Stampfe auffordern, die Arbeiterklasse des Kreises Teltow ist doppelt gerüstet. Reinickendorf .
Am Totenbett ihres Mannes Selbstmord verübt hat die 64 Jahre alte Ehefrau Ernestine Haake aus der Residensstr. 97/98. H., ein früherer Playwächter, war an den Folgen eines erlittenen BlutSturzes gestorben, und die Lebensgefährtin glaubte, den Verlust ihres Mannes nicht verschmerzen zu können. Sie entschloß sich daher, ihm in den Tod nachzufolgen. Sie faufte sich Lysol und trant das Gift an dem Sterbebett des Mannes. Bald darauf wurden die Nachbarsleute durch ein starkes Stöhnen, das aus der H.fchen Wohnung
Wafferstand
am feit 29.12. 28.12. cm
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Weichsel , Thorn Oder, Ratibor Stroffen Frankfurt 23 arthe, Schrimm Landsberg 1205) Neze, Bordamm 36 -20 GIbe, Leitmerik 50-12
Dresden Barby Magdeburg
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225
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169
Fall. schwaches Grundeis.
Unterpegel
7 85 9 Eisstand.
1)+ bedeutet Buchs, Eistreiben. Grundeis.
-
lich oder schriftlich zu den Atten 7423, IV/ 17 07, mitzuteilen. herausdrang, aufmerffam gemacht. Als man die Tür zum Schlaf- it ftellenweife Eisstand eingetreten.
Einen erheblichen Verlust hat am Sonntagnachmittag zwischen simmer öffnete, bot sich den Eintretenden ein trauriger Anblid. 14 bis 5 Uhr ein Dienstmädchen erlitten, das auf dem Wege vom Jm Bett lag der Ehemann als Leiche, während seine Frau davor
-
Auf der eich fel
Strausbergerplays nach dem Alexanderplay und der Kaiser Wilhelm - auf dem Erdboden liegend mit dem Tode rang. Gin fofort hinaus Dr. Simmel Geschäftseröffnung.
straße ihren gangen Monatslohn im Betrage von über 20 Marf gerufener Arzt wandte bei der alien Frau alle nur erdenklichen verlor. Derselbe befand sich in einem grauledernen Portemonnaie, Gegenmittel an, doch vergeblich. Unter seinen Händen verschied das sich in einem blauen mit Weißblech beschlagenen Bompadour Frau H. befand. Der eventuelle Finder wird um Angabe gebeten an Berthe Hildebrandt, Kaiser Wilhelmstr. 17, vorn 2 Treppen, bei Luft.
Nieder- Schönhausen.
Eine große Aufregung rief gestern gegen Mittag unter den Des wohnern der Stettler und Sachienstraße der Selbstmord eines Soldaten hervor. Der Musketier Lemcke von der 4. Kompagnie des 20. württembergischen Infanterieregiments schoß fich zwei Kugeln durch die rechte Schläfe. Hinzueilende Bewohner fanden den Lebensmüden mit dem Tode ringend vor. Ueber die Motive der Tat ver
Die Linienstraße von der Dragonerstraße bis zur Füfilierstraße wird behufs Ausführung von Tunnelarbeiten vom 5. Ja muar 1908 ab bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Beugengesuch. Am 10. Dezember 1307 zwischen 5 bis 6 Uhr ist der Arbeiter Saß auf dem Ringbahnhofe Weißensee beim Einfteigen vom Trittbrett des Zuges abgeglitten und zwischen die mochte der Soldat keine Auskunft mehr zu geben. In seinem Besitz Räder gefallen, wodurch ihm das eine Bein vollständig abgefahren fand man noch vier schaise Patronen und 11,25 M. bares Geld vor. worden ist. Ein Herr hat darauf die Notbremse gezogen und den Seine Leiche wurde in das Schauhaus gebracht.
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