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Vermehren, liegt sicherlich kein Anlaß vor, auch einige Fälle etwaigen bie Anwendung des Bistenwahlsystems nur den Zweck haben sollte, die| Potsdam  . Mißbrauds begründen eine Verschärfung nicht. Sozialdemokratie aus der Stadtverordnetenversammlung fernzuhalten. In den Warenhäusern sind während der Weihnachtswoche von Bir fönnen deshalb nur wünschen, daß die Petition in der Stadt Sen Patrouillen der Kriminalpolizei 96 Personen beim Laden- und berordnetenversammlung die nötige Unterstützung findet. Taschendiebstahl festgenommen worden. Es befinden sich unter ihnen nur wenige gewerbsmäßige Diebe, die meisten sind unbestrafte Ber­fonen, welche der Gelegenheit, zu billigen Weihnachtsgeschenten zu ommen, nicht, widerstehen konnten.

Bon einem Sofbafen des 2. Garde- Artillerieregiments elend zit­gerichtet wurde am ersten Neujahrstage abends ein vom Tanz heim fehrendes Mädchen. Dasselbe wurde in der Kaiser- Wilhelm- Straße In der Petition, die sich mit der Abänderung der Wahlzeit be von dem Soldaten verfolgt und mit dem Meffer bearbeitet. Gin fchäftigt, wird darauf hingewiefen, daß es unter den bisherigen dem Rowdy entgegentretender Schußmann wurde ebenfalls mit dem Berhältnissen einem großen Teil der Wähler nicht möglich war, ihr bas Messer zu entreißen. Das Mädchen mußte, nachdem ein herbei­Messer verlegt; einem Passanten gelang es endlich, dem Burschen Wahlrecht auszuüben. Die Betition verlangt für die erste Abteilung gerufener Arzt einen Rotverband angelegt hatte, nach dem städtischen Ein Unglücksfall ereignete fich gestern abend gegen 5%, Uhr auf eine Wahlzeit an einem Tage ununterbrochen von 11 Uhr vormittags strankenhause transportiert werden, während der Messerheld nach der dem neuerbauten Bahnhof Jungfernheide. Ein Fahrgast stieg, als bis. 8 Uhr abends, für die zweite und dritte Abteilung eine solche nächsten Militärwache gebracht wurde. bereits der Zug im Gange war, auf der verkehrten Seite, dem Bahn- an je einem Tage ununterbrochen von 11 Uhr vormittags steig des neuen Bahnhofes aus und geriet zwischen Trittbrett und bis 9 Uhr abends. In bezug auf die dritte Abteilung Bahnsteig. Dem Verunglfickten war, obwohl der Zugführer den Zug wird es als erforderlich gehalten, daß die Wahlen fofort halten ließ, der Wagen über die Füße gegangen. Da der Bedauernswerte vollständig eingeklemmt war, fo mußte erst das an einem gefeßlichen Sonn oder Feiertage bor Trittbrett abgefägt werden, henor er aus seiner entfeglichen Lage zunehmen feien. befreit werden konnte. In bedenklichem Zustande wurde der Ver­imglückte von der Unfallstelle getragen.

Rigdorf."

Gerichts- Zeitung.

Verhinderte Prozeßverschleppung.

Diefe Petition befagt nichts anderes, als was die Sozialdemo fratie feit vielen Jahren programmatisch fordert. Es entspricht nur Ein am letzten Tage des verflossenen Jahres vor dem Berlinet dem Gebot der Gerechtigkeit, wenn den um ihre Eristeng ringenden Kaufmannsgericht verhandelter Prozeß dauert bereits fast ein Jahr. In der Urania Taubenstr. 48/49 werden von Januar bis Mara Arbeitern die Möglichkeit geboten wird, ihr Wahlrecht so auszuüben, Die Entscheidung des Rechtsstreits hängt von der Beantwortung der folgende Vortragsreihen stattfinden: Professor Dr. B. Donath Die physikalischen Grundlagen der Musik und der Malerei", Sonnabends daß fie teine materielle Schädigung erleiden. Insofern begreifen rage ab, ob die Verkäuferin Anna S. von dem Kaufmann Herm. 8 Uhr, gemeinverständlich mit Experimenten. Beginn 11. Januar wir es, daß der liberale Verein sich zu dieser Anschauung empor- Steinberg, Jnhaber des Kunstinstituts Germania", mit 75 oder mit 1908; Brofeffor Dr. F. Rathgen Einführung in die anorganische gefchwungen hat. Ob seinen Forderungen jedoch der Wilmersdorfer 100 M. Monate gehalt engagiert worden war. Während St. be­Experimentalchemie Donnerstag 8 Uhr, gemeinverständlich, Beginn Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung zustimmen würden, hauptete, das erstere vereinbart zu haben, erflärte die Angestellte, 16. Januar 1908; Dr. C. Thefing. Abstammungslehre und moderne ist eine andere Frage. beschwören zu können, daß 100 M. Gehalt festgesetzt wurden. Nachdem Entwickelungstheorie" Dienstags 8 Uhr, gemeinverständlich, mit in mehreren Terminen die Beweiserhebung noch keine Klarheit ge= Lichtbildern, Beginn 14. Januar 1908; Stonstruftionsingenieur A. Steiner fchaffen hatte, trat der Beklagte im letzten Termin plötzlich mit der Vor­Unsere moderne Stahl und Eiſenindustrie" Freitags. 8 Uhr, Ein recht unheimlicher Selbstmordkandidat ist der 51 Jahre alte ber niemals aufgestellten Behauptung hervor, die Klägerin fei für gemeinverständlich mit Verfuchen und Lichtbildern, Beginn 10. Januar Machauifer Mar 2. aus der Berlinerstr. 41. Vorgestern abend wurde einen erheblichen Teil der Zeit, für die sie Bezahlung verlange, über­1908; Direktor D. Strell Wotorballons und Flugmaschinen" Mitt 2. von seinen Angehörigen plöglich vermißt und da er fich infolge ein Zeuge, der in einem früheren Termin vernommen wurde, nicht haupt nicht tätig gewefen und machte außerdem den Einwand, daß woche 8 Uhr, gemeinverständlich mit Lichtbildern und Verfuchen, längerer Arbeitslosigkeit und Familienzerwürfuiffe in einer recht vers Beginn 15. Januar 1908; Privatdozent Dr. F. Ristenpart Die fchlagenen Stimmung befand, ahute man nichts Gutes und suchte bereidigt worden sei. Sonne und ihr Neich" Freitags 8 Uhr, gemeinverständlich mit Licht nach dem Verschwundenen. Man entdeckte ihn schließlich im Steller. bildern im großen Auditorium der Urania- Sternwarte, Invaliden. hatte sich dort eingeschlossen, um sich ungestört das Leben nehmen straße 57/62, Beginn 10. Januar 1908; Professor Dr. B. Donath zu fönnen. Er drohte jeden zu erschießen, der es wagen werde, ihn Elektrizitätslehre" Dienstags 6-8 Uhr Hörsaal Taubenstraße 48/40, Borauslegung: Renntnis der elem. Mathematit. Starten au fämt zu stören. Um feiner Drohung auch den nötigen Nachdruck zu geben, Das Gericht erblide in diefem erst jest borgebrachten Ber­feuerte er einen blinden Schuß aus einem Revolver ab. Als man lichen Vortragsreihen täglich an der Stasse des Inftituts Tauben aber trogbem bie Zür geöffnet hatte, fab man gerade, wie& leblos teibigungsmittel straße 48/49 von 10 Uhr bormittags bis 7 Uhr abends erhältlich. zu Boden stürzte. Er hatte sich mit 8yankali vergiftet und wurde Bermist wird seit Freitag vormittag, den 28. Dezember 1907, in hoffnungslofem Bustande in das städtische Krankenhaus ge­Frau Emma Neichelt, Berlin   N., Swinemünderstraße 79; 48 Jahre, gut gut mittelgroße fräftige Figur, graumeliertes Schöneberg  . Saar  , trug fchwarzen. Faltenpaletot, schwarzen Hut mit schwarzer Mit Blumen. geschmückt in den Tod gegangen ist gestern abend Feder, schwarze Lederhandschuhe, rosaseidenes Tuch unter dem Mantel, Brosche und Ohrringe mit Türkisen und Brillanten, Trau- um 10 Uhr die 21 jährige Telephonistin Luise Großmann  , die in der ring gez. C. R. 1879. Jm Mantel die Firma D. Lewin, in der Roburger Straße 9 ein Zimmer in der ersten Etage des Hauses Taille der Name Boffe. Für den Nachweis bes Verbleibs der Ver­mißten find 100 M. Belohnung ausgefegt. Nachrichten an Sarl Reichelt, Berlin   N., Swinemünderstr. 79, oder Polizei.

bracht.

Iagten ab. Der Einwand, daß Klägerin während der angegebenen Das Gericht lehnte alle Beweisanträge des Bea Beit nicht tätig war, fei abzulehnen, weil Beklagter diefen Einwand erst jetzt mache, obwohl der Prozeß schon ein Jahr schwebt. des die Absicht Beklagten  , den Der Beweisantrag sei nach roges au berichleppen. $ 270 der Zivilprozeßordnung in Verbindung mit§ 16 des Stauf mannsgerichtegeiezes als beripätet anzusehen. Im Sinne dieses Gesetzes liege es, die Prozesse schnell zu erledigen. Beklagter fönne auch nach so langer Zeit nicht den Einwand der Nicht­bereidigung des geugen erheben. Auf Grund der Zeugenausfage und des schlechten Einbruds, ben die Auslaffungen des Be flagten im Verlaufe des Prozesses auf das Gericht gemacht haben, habe das Gericht beschlossen, der tägerin ben richterlichen Eid über die vereinbarte Gehaltszahlung von 100 Mart auf­zuerlegen. Nachdem Klägerin den Eid geleistet hatte, wurde der Beklagte zur Zahlung des eingeflagten Betrages verurteilt.

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bewohnte. Infolge des Knalles mehrerer Schüiffe ließen die Haus bewohner und ein vom nahen Polizeipräsidium zu Sülfe gerufener Schußmann die Stubentür durch einen Schloffer gewaltsam öffnen. Den Eintretenden bot sich ein eigenartig feierlicher und zu Fenernachrichten. Feuer im föniglichen Schloß Bellevue  " alar gleich tief erschütternder Anblick dar: das ganze Zimmer war mit Wie die Schmiedeinnung das Gesetz mißachtet. mierte gestern pormittag um 10 Uhr die Berliner Feuerwehr. Da einer großen Anzahl Lichter festlich erleuchtet und mit einer Menge Die Kontrolle des Arbeitsnachweises der Schmiedeinnung jede Meldung von einem Brande in einem föniglichen Gebäude an frischer Blumen geschmückt, während auf dem Sofa, völlig entkleidet, jämtliche Wachen als Mittelfeuer" weiter gegeben wird. rüdten fo- bas junge Mädchen mit roten Rosen im Haar lag. Der Unterleib glaubte der Obermeister dadurch unterbinden zu können, daß er dem zur Ausübung der Kontrolle berechtigten Gesellenausschuß­fort ein Dugend Löschzüge unter der Leitung des Branddirektors wies mehrere Schußwunden auf, die fich die G. mit dem noch von Reichel nach dem Schloffe aus. Dort war durch lleberheizung eines ihrer Rechten umflammerten Revolver beigebracht hatte. Der Tod mitgliede Gerlach den Aufenthalt im Arbeitsnachweislokal unter­Dfens Fener ausgefommen, das bald gelöscht werden konnte. muß unmittelbar nach dem Abfeuern des Revolvers eingetreten sein fagte und ihn, als er auf feinem Recht bestand, hinausweisen und Ein bedauerliches Brandunglück hat sich in der vergangenen und wurde durch den herbeigerufenen Arzt festgestellt. Ein in wegen ausfriedensbruch anzeigen ließ. Gerlach hatte Nacht in der Dresdenerstr. 92 zugetragen. Dort war aus nicht er- Friedenau   in der Stierstraße wohnender Bruder wurde fofort benach- fich infolgedessen am Donnerstag vor dem Schöffengericht zu berantworten. mittelter Ursache, vermutlich durch unvorsichtigkeit, in einem Mädchen- richtigt. Nach den Aussagen von Bekannten liegt das Motiv zum bem Ergebnis der Beweisaufnahme liegt der Angelegenheit zimmer im Erdgeschoß des Seitenflügels Feuer qusgekommen. Als Selbstmord in unglücklicher Liebe. Die Gefahr bemerkt wurde, stand das Zimmer mit den Möbeln, Betten, Fußboden, Schaldecken schon vollständig in Flammen. Die Trebbin  ( Kreis Teltow). alarmierte Feuerwehr fand bei ihrem Eintreffen in dem Zimmer einen total verbrannten menschlichen Körper und zwar den des Lehrmädchens Gertrud Schönrock. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt und fortgeschafft. Das Mädchen war bei dem Schlächtermeister C. Heimann in Stellung und soll in später Nacht­stunde zu Bett gegangen sein.

dent

Aus der Stadtverordneten- Versammlung. In der letzten Sigung des alten Jabres wurde die Gesundheitskommiffion, aus acht Mit­gliedern bestehend, bis auf den verzogenen Maurermeister Böhm, an beffen Stelle Maurermeister Buchner getreten ist, wiedergewählt. Desgleichen die bisherigen Führer der Pflichtfeuerwehr. Als Nacht wächter und städtischer Arbeiter wurde nach dem Befchluß des Wegen eines nicht alltäglichen Unfalls wurde die Feuerwehr Magistrate der Arbeiter Spielede mit dreimonatiger Kündigung an nach der Taubenstr. 21 gerufen. Dort war gestern vormittag um gestellt. Hierzu hatte schon früher der in diefer Sigung leider nicht 9 Uhr eine Automobildroichte der Bedag- Gefellichaft in die Baugrube anwesende Genoffe Trebus Proteft eingelegt. Mit Recht hatte er der Untergrundbahn geftürzt. Der Chauffeur war mit leichten Ver- darauf hingewiefen, daß man einem Menschen, der des Nachts seine beputation des Magistrats diefe von Gerlach, bezw. legungen davon gekommen. Die Feuerwehr beseitigte weitere Ge- Pflicht getan habe, nicht zumuten tönne, das Tagewert eines fahren durch Absteifungen einer befchädigten freistehenden Stüße. städtischen Arbeiters zu verrichten. Zur Brüfung der Jahresrechnung Die Bedagdroschte wurde von der Geſellſchaft mittelst eines Stragues aus der Baugrube wieder heraufgeholt. Der Wagen tar ftart be­fchädigt und mußte fortgefchafft werden.

Nach den Angaben des Angeklagten und folgender Tatbestand au grunde: Der Junungs­borstand änderte eigenmächtig und обие Gefellenausschuß, beziehungsweise die Słommission für Arbeits vermittelung und Herbergswesen, zu hören, die Arbeits­nachweisordnung in bezug auf die Vermittelung von Aushilfestellen. Gerlach, als Vertreter der Gesellen in der Stommiffion für Arbeitsvermittelung und Herbergswesen, besuchte den Arbeitsnachweis und machte den Herbergswirt, der als Arbeits­vermittler fungiert, darauf aufmerksam, daß die ohne Mitwirkung des Gefellenausschusses verfügte Aenderung ungültig ist und deshalb die Vermittelung nach den Bestimmungen der alten Arbeits­nachtveisordnung vorzunehmen ist. Später hat die Gewerbe­dem Gefellenausschuß vertretene#nficht für richtig er­lärt. Aus Anlaß dieser Meinungsverschiedenheit zwischen dem wurden die Stadtvv. Schottmüller, Rathnow, Fenger, Binge, Köppen Innungsvorstand und bem Gefellenausschuß hat der Obermeister dem und Wichert gewählt. Sodann wurde zur Beschlußfaffung fiber die Ausschußmitgliede Gerlach schriftlich mitgeteilt, der Innungsvorstand Gültigkeit der Stadtverordnetenwahl gemäߧ 10 des Buständigkeits- habe Gerlach feines Amtes als Mitglied der Kommission, für Arbeits­Wegen eines Dachstuhlbrandes erfolgte ein Alarmi nach der gefezés gefchritten. Nachdem der Stadtverordneten Voriteher bekannt- vermittelung und Herbergswefen enthoben, der Aufenthalt im Arbeits­Manteuffelste. 7. Die Feuerwehr mußte fräftig Baffer geben, um gegeben hatte, daß die Wahl richtig ausgefchrieben und befannt nachweislotal werde ihm verboten. Gerlach protestierte gegen diefe die Gefahr für das Haus zu beseitigen In der Neuen Jakobfir. 16 gegeben worden war, teilte er auch noch mit, daß selbst von der ungefeßliche Verfügung des Innungsvorstandes und berief fich brannen Regale u. a. in einem Geschäftsraum. Der 5. Bug löichte anzel herab beim Hauptgottesdienst auf die Wichtigkeit der Wahl darauf, daß der Innungsvorstand fein Recht habe, thu ben Brand mit einer Dampfsprige. Unter den Linden 16 mußte gestern hingewiefen worden ist. Die Kirche bei allem. Gegen den Wahlatt feines Antes au entheben. Ein solches Recht stehe nur der früh 7 Uhr ein Kellerbrand gelöscht werden. Ju der Dunderstr. 19 ift Ginspruch erhoben worden. Godann wurde die Wahl unferes Gewerbedevution des Wagistrats zu. Als Gerlach hierauf wieder brannten Möbel ufw. Kellerbrände wurden aus der Gartenstr. 67, Genoffen Morgenroth angefochten, weil er nicht preußischer Staats- den Arbeitsnachweis befuchte, wies ihn der Gerbergswirt, einer An­Chauffeeftr. 4, Waldenburgerstr. 20. Landsbergerstr. 19 und ver- angehöriget fei. Es wurde jedoch fogleich richtiggestellt, daß derfelbe weifung des Obermeisters folgend, hinaus. Gerlach bestand auf schiedenen anderen Stellen gemeldet. Mit der Löschung des Brandes schon lange naturalisiert ist. Die Abstimmung ergab eine Un- feinem Rechte. Ein Schußmann wurde geholt und Gerlach wurde in der Woldenbergerstraße hatte die Wehr längere Zeit zu tun. Am gültigkeitserklärung mit 9 gegen 2 Stimmen bei 3 Stimmwegen Hausfriedensbruch angezeigt. Holsteiner Ufer brannte eine Tischlerei und gleichzeitig in der enthaltungen. Die Auflaffung an den Wühtenmeister Maaß wurde Das Gericht legte besonderen Nachdruck auf die Prüfung der Steffelite. 24 Balken, Fußböden usw. Weihnachtsbäume, Gardinen gegen 4 Stimmen abgelehnt. Mit 16 Stimmen wurde die Regelung Frage, ob Gerlach berechtigt war, aus eigenem Antriebe den Arbeits­und Möbel gingen Neujahr in der Kreuzbergstr. 7, Hannoverschen- gegen Feldstraße an den Magistrat zurückverwiesen.

Straße 2, Eberswalderstr. 21, Manfeuffelftr. 71 und anderen Orten

in Flammen auf. Wohnungsbrände mußten in der Pallasstr. 5. Pankow  . Mendelssohnstr. 18. Tilfiterstr. 11, Sremmenerstr. 8, ami Reichstags­ufer 8, in der Marienburgerstr. 88, Griebenonftr. 17 uit. gelöscht werden. In der Heinersdorferstr. 15 brannte Holzwolle u. a., in der Rochstr. 18 ein Laden, in der Philippftr. 7 das Zwischengebält, in der Markgrafenstraße Baugrube der Untergrundbahn ein Koltsofen usw.

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf  .

Die Abschaffung der Listenwahl und Abänderung der Wahlzeiten bezwecken zwei Petitionen, welche der liberale Verein an den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung gefandt hat. In der ersten Betition, die sich mit der Abschaffung der Liftenwahl be­fchäftigt, wird u. a. folgendes betont:

Die bisherigen Wahlen haben gezeigt, daß die Liftenwahlen den Willen weder der Gesamtbevölkerung noch der einzelnen Stadt teile gehörig zum Ausdruck bringen.

nachiveis zu kontrollieren, oder ob es dazu eines besonderen Auf­trages des Obermeisters oder der Nonunission für Arbeitsvermittelung und Herbergsweien bedürfe. Neber den voraussichtlichen Abschluß des Rechnungsjahres 1906 Der Berteidiger Rechtsanwalt Wolfgang Heine  wurde feinerzeit in einem Bericht mit großer Emphafe erflärt, daß machte dagegen geltend: Gs tomme gar nicht darauf an, feftzu ber voraussichtliche Ueberschuß für 1906 girta 190 000 m. betragen stellen, ob Gerlach zur Ausübung der Kontrolle eines Auftrages be­würde. Wie nunmehr feststeht, beträgt der Ueberichuß gegen den dürfe, auch die Meinungsverfchiedenheiten zwischen dem Imungs­Boranfchlag nur 48 161 69. Die unglüdliche Prophezeiung der borstand und dem Gesellenausschuß babe fa das Gericht nicht zu Gemeindeverwaltung wird darauf zurückgeführt, daß unter anderem entscheiden. Hier bandele es fich nur um die Frage, ob der Angeklagte 80 000. Umiagftener weniger eingegangen sind als im ersten halben fubjektiv überzeugt war, er befinde fich im Recht. Daß er diese Jahre, in welchem Zeitraum die Umfagsteuer 180 000. einbrachte. ieberzeugung batte, tönne nicht bezweifelt werden und deshalb Desgleichen erforderte das Krankenhaus, über deffen Einnahmen und tönne auch von einem Hausfriedensbruch keine Rede sein, der An­Ausgaben feine Erfahrungen vorlagen, einen Bufchuß von 30 847,59 2., getlagte miffe alio freigesprochen werden. während nur ein Buichuz von 6000 M. ongenommen war. Am Das Gericht erkannte auf Freisprechung, weil der Schlusse des Rechnungsjahres standen noch über 42 000 2. Gin Angeflagte geglaubt habe, er fei berechtigt, auf dem Arbeitsnachweis nabmereste zu Buch, welche auf das nächste Rechnungsjahr über zu verweilen, ibm alfo das Bewußtsein, sich rechtswidrig daselbst ichrieben werden. An Mehreinnahmen find zu verzeichnen an aufgubalten, gefehlt habe. diretten statt 576 800 02. 656 545 29 2., also ein Mehr von

Der berhandelte Fall beweist von neuem, wie bringend not­79 745.29 W., desgleichen an direkten Etenern statt 286 400 m. wendig ein Schuß gegen ungefeßliche Anordnungen von Innings 342 865,05 W., das ist ein Mehr von 106 456,05 W. Auch die vorständen und die zibil und ftrafrechtliche Haftung der Innungs­Stanalisations und Wasserwerksverwaltung haben ein Mehr vorstandsmitglieder für ihre Anordnungen und Befchiffe ift. Dem von 8507,08 M. gebracht. Erhebliche Zuschüsse erforderten wiederum nicht durch den Grundias des Blockgenerals und der ihm gefilgigen die Schulen. So belastet die Realschule bei einer durchschnittlichen liberalen und konservativen Truppen Wacht geht vor Recht" ver­Schülerzahl von 753 die Gemeinde mit 55 470.49 W. Auf einen bildeten Machtbewußtsein widerspricht die ungeheuerliche Tatsache, Die Listenwahl ermöglicht es, die Minorität im ganzen Orte, Realichüler entfällt also ein jährlicher Zuschuß von 78,66. Dieie daß der Arbeiter, der für Achtung vor Gejez und Recht eintrat, selbst wenn sie in einzelnen Stadtteilen die Majorität bildet, von Summe erhöht sich auf 99,94 Dt. bei Beriickichtigung der Verginiung und nicht der Obermeister und die Innungsmitglieder der Vertretung ganz auszuschließen. Ferner ist es denjenigen Stadtteilen, welche die größere Bahl und Tilgung des Anlagefapitals Jm nächsten Jahre dürfte sich der angeklagt wurden, die die auch von der Aufsichtsbehörde migbilligte Wähler stellen, möglich, ohne Rücksicht auf die weniger bevölkeiten Buius noch ganz bedeutend steigern, wenn man die lebernahme Gejegesverlegung sich zufchulden kommen ließen. oder weniger steuerkräftigen Stadtteile sämtliche Stadtverordnete der höheren wädchenschule durch die Gemeinde und die Erbauung The Armenhaus ist ein Saustall. nach eigenem Willen zu stellen. Es ist daher ein dringendes Bes die Gemeindeidurlen erfordern 219 412,14 M. Zuschus; dazu kommen und Inbetriebnahme des Nealgymnasiums in Betracht zieht. Auch Ein bezeichnendes Licht auf die gemeingefährliche Wirkung dürfnis, die Anzahl der Vertreter der einzelnen Stadibezirke ge- für Verzinjung und Tilgung der für Gemeindefchulbanten auf mancher Armenhäuser und Zwangserziehungsanstalten warf eine fetzlich festzulegen und jeden Bezirk feinen Vertreter selbst wäblen Es entfällt bei einer Verhandlung, die diefer Tage vor der Straffammer in Kaifers­zu lassen. Bei dieser Feststellung ist u. E. im Sinne der Städte genommenen Anleihen noch 59 689,47 m. ordnung neben der Wahlerzahl die Zahl der Einwohner und die durchschnittlichen Schülerzahl von 4220( Bestand im Oktober 1906) lautern stattfand. auf einen Gemeindeichüler ein jährlicher Zuschuß von 52 M. Dieje Vor den Schranken des Gerichts stand ein Halbsimpel, der mit Entwickelungsfähigkeit der einzelnen Bezirke wesentlich mit 3 Summe erhöht sich mit der Verzinsung und Tigung des Anleine feiner zurzeit ale total blödsinnig in der Heil und Pflegeanstalt zu berncffichtigen. Die Liftenwahl erweist sich auch aus dem fapitals auf 66,14 M. Da die Durchschnittsbevölkerungszahl im Jahre Frankenthal   untergebrachten Schwester Blutichande verübt hatte. praktischen Grunde als unhaltbar, daß für jeden Stadtverordneten, 1906 33300 Einwohner betrug, so entfallen auf den Stopf der Bevölkerung Der Angeflagte war früber einmal wegen Diebstahle   der Zwangs. der aus irgend einem Grunde sein Amt niederlegt( Wegzug, an Schullaften 8,40 m. jährlich. Der preußische Staat, welcher fich erziehungsanstalt in Speyer   überwiesen und wegen des jetzt zur Strankheit usw.) die ganze Stadt zur Neuwahl berufen werden alle Rechte in Bezug auf die Volfsschule vorbehält, zahlt bei einer Berhandlung stehenden Falles der Irrenanstalt Slingenmünster zur Bereits bei den Stadtverordnetenwahlen haben wir darauf bin 7000. als Beitrag zum Diensteinkommen der Lehrer und mm in der geftrigen Sigung als Gutachter u. a.: Der Angeklagte Belastung der Gemeinde in der Höhe von 279 101,89 m. ganze Beobachtung überwiefen worden. Einer der dortigen Aerate erflärte gewiesen, daß durch die Listenwahlen ein großer Teil der werktätigen e.hrerinnen. Bei den kommenden Land agewahlen haben unfere leide an angeborenem Schwachfinn und sei ein Opfer der Bevölkerung von der städtischen Verwaltung ausgeschlossen wird. Wir Gehoffen alle Veranlassung, in ihrer Agitation auf diefen unerhörten foaialen Bustände, in denen er großgezogen wurde. Für ein haben auch nicht versäumt, der- Bermutung Ausdruck zu geben, daß Mißstand hinzuweisen. derartiges Produkt empfehle sich die Anstalt in Speyer   nicht. Er jei der

muß.