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Eine größere Feuersbrunst entstand in der Nacht zum Sonntag auf dem Grundstück der Völker'schen Möbelfabrik in der Hagelsberger Straße 52. In der zehnten Stunde war im zweiten Quergebäude, in dem sich Tischler- und Drechslerwerkstätten be­

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Versammlungen:

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giebt dem Ronfiftorium auf, ein Gutachten des Königlichen| 14,90-14,40 m. Roggen per 100 Rg. guter von 13,80-13,50 m., vermietherin nahm ihn tros seiner Mittelfosigkeit nicht nur Medizinal- Kollegiums für die Provinz Brandenburg über den mittlerer von 13,40-13,20 m., geringerer von 18,10-12,80 m. für einige Zeit auf, sondern sie gewährte ihm auch Speise und Geisteszustand Witte's einzuholen. Das Mittenzweig'sche Gut Gerste per 100 kg. gute von 17,20-16,10 m., mittlere von Trant, als aber dieses Benefizium aufhörte, befand er sich achten, auf das die Entscheidung des Konfiftoriums sich stüßt, er- 16,00-15,00 m., geringe von 14,90-13,80 m. Safer per 100 Kg. ohne jeden Halt und ohne Obdach. Er war darauf angewiesen, scheint also dem Ober- Kirchenrath nicht ausreichend. guter von 16,00-15,20., mittlerer von 15,10-14,40 M., bei ehemaligen Kommilitonen herum zu schmarohen und er er Eine größere Verkehrsstockung fam gestern früh auf der 4,50-4,00 M. Heu per 100 Kilog. von 8,00-5,00 m. Grbsen ihm auch gewährt wurde. Diese Hilfsbereitschaft wurde den Be geringer von 14,30-13,60 M., Stroh, Richt per 100 Kg. von bettelte sich bei Diesem und Jenem Obdach für die Nacht, welches Stadt- und Ringbahn vor. Gegen 8 Uhr brach auf der Station per 100 kg. von 40,00-25,00 M. Börse ein Ruppelungshafen von einem Personenwagen dicht hinter 100 Kg. von 50,00-20,00 m. Linfen per 100 kg. von 80,00 nutzte die fich ihm darbietende Gelegenheit, um seinen Wohl­Speisebohnen, weiße per treffenden vom Angeklagten schlecht gelohnt, denn derselbe be der Maschine. Der Bug mußte stehen bleiben und durch das bis 30,00 m. Kartoffeln per 100 Rg. von 6,00-4,00 m. Rind- thätern Uhren, medizinische Bücher, Kleidungsstücke 2c. zu stehlen. Umlegen der Maschine resp. Beseitigung der Wagen trat eine fleisch von der Keule per 1 Kg. von 1,60-1,10 M. Bauchfleisch Das durch den Versatz dieser Werthgegenstände erlöste Geld hat Verspätung von 25 Minuten ein. Fahrgäste aus Charlotten- per 1 Kg. von 1,40-0,90 m. Schweinefleisch per 1 kg. von der Angeklagte nicht einmal für die nothwendigsten Lebens­burg waren insofern bevorzugt, als ihnen gestattet wurde, Ber- 1,50-1,10 m. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 M. Hammel- bedürfnisse, sondern auch für allerlei Kneipgelüfte verwendet. fonen- und Schnellzüge zu benutzen. mußten an der Stelle halten bleiben, wo sie zur Zeit des Un- bis 1,80 m. Gier per 60 Stück von 7,00-3,00 m. Fische per machte er sich auf und davon und suchte Holland zu erreichen. Alle anderen Züge fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90. Butter per 1 Kg. von 2,80 A13 ihm hier der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, falles waren. 1 Kg. Karpfen von 2,40-1,00 m. Aale von 2,80-1,20 m. Er fam vorläufig nur bis Lübeck , schnorrte sich aber Bander von 2,40-1,00 M. Hechte von 1,80-1,00 M. Barsche von dortigen Profefforen und Aerzten so viel Geld von 1,80-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 M. Bleie von 1,40 zusammen, daß er glücklich nach Holland entfam. bis 0,80 m. Krebse per 60 Stück von 9,00-2,00 M. Dort hat er im Petroleum Hafen von Amsterdam einige Wochen als Tagelöhner sein Dasein gefristet, bis er finden, der Brand ausgekommen, der die Hälfte des dritten und 16 jähriges Mädchen auf dem Vorhofe des Grundstücks Philipp- Giner der jungen Männer, die er bestohlen, hatte das Mißgeschick, Polizeibericht. Am 13. d. Mts. Abends machte ein eines Tages beim Ueberschreiten der Grenze verhaftet wurde. vierten Stockes, sowie den halben Dachstuhl vollständig zerstörte. traße 10 den Bersuch, sich durch den Genuß einer Karbollösung die Anklagebank mit ihm theilen zu müssen. Er hatte den An­Die strenge Kälte erschwerte die Löscharbeit. Um Mitternacht Das Leben zu nehmen. Es wurde noch lebend nach der Charitee geklagten wegen Diebstahls zur Anzeige gebracht, durch das fuß­Straße wurde der Feuerschein nördlich bis am Dönhoffsplaz bemerkt. gebracht. Am 14. d. Mts. Vormittags wurde ein beschäf- fällige Bitten deffelben sich aber später bewegen laffen, die An­Auf der Havel bei Schildhorn ist vorgeftern Nach- tigungsloser Handlungsgehilfe in seiner Wohnung in der zeige mit der Begründung wieder zurückzunehmen, daß er sich mittag beim Schlittschuhlaufen ein junger Mann unter das Eis Veteranenstraße erhängt vorgefunden.- Nachmittags versuchte geirrt, da sich die angeblich gestohlenen Gegenstände wieder vor­gerathen und ertrunken. Ein etwa 25jähriger Schlittschuhläufer die Ehefrau eines geistestranten Beamten in ihrer Wohnung sich gefunden hätten. Durch diese falsche Angabe hat der junge entfernte sich gegen 4 Uhr aus der dichten Menge der sich auf mittels Phosphor zu vergiften. Durch ärztlich verordnete Gegen- Mann dem Thäter wissentlich Beistand geleistet, um ihn der dem Eise Tummelnden und gerieth an eine von den Fischern mittel gelang es jedoch, die Lebensgefahr zu beseitigen. In Bestrafung zu entziehen", da er aber von edlen Motiven geleitet offen gelaffene Stelle, die während des Vormittags mit einer der Möbelfabrik von Völker, Hagelsbergerstr. 52, entstand Abends worden, so verurtheilte ihn der Gerichtshof nur zu 10 M. Geld­dünnen Eisschicht sich bedeckt hatte. Er brach durch das Eis und Feuer, das sich über den 3. und 4. Stock verbreitete, sowie den buße. Schnitler dagegegen wurde wegen des groben Ver­verschwand sofort; später tauchte der unbekannte Verunglückte Dachstuhl ergriff. Die Löschungsarbeiten wurden durch die Kälte trauensmißbrauchs zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. noch mehrere Male aus den eisigen Fluthen wieder auf, aber sehr erschwert.- Am 15. b. Mts. Abends fiel im Zirkus Schu­niemand konnte ihm Hilfe leisten. Auch die Leiche ist bis heute mann ein unbekannter Mann von der zur Galerie führenden noch nicht gefunden worden. Es ergiebt sich daraus, daß die Treppe, so daß er eine bedeutende Verlegung am Hinterkopfe er­Fischer bei strenger Strafe angehalten werden müßten, auf- litt und bewußtlos liegen blieb. Er wurde nach der Charitee geriffene Stellen weithin erkenntlich zu machen. gebracht. Ebenso fiel vor dem Hause Waldemarstraße 31 ein Schloffer zur Erde und brach den Fuß, so daß seine Ueber­Auf zwei höchft gefährliche Ningnepper, die einem führung nach dem Krankenhause am Urban erforderlich wurde. In einer öffentlichen Versammlung der gewerblichen biederen Pommern eine längere Untersuchungshaft verschafft Am 15. und 16. d. Mts. und in der Nacht zum 16. d. Mts. Hilfearbeiter und Arbeiterinnen, die am 15. Januar in haben, wird gegenwärtig eifrig von der Kriminalpolizei ge- fanden 14 Brände statt. Joel's Saal stattfand, wurde, wie ein bürgerliches Blatt be­fahndet. Der Sachverhalt, welcher beweist, in wie geschickter richtet, nach einem Vortrage einstimmig folgende Resolution an Weise unfere Bauernfänger operiren, ist folgender: Der 28jährige genommen: Die Versammlung der gewerblichen Hilfsarbeiter Schlächtergeselle Hermann Blum aus Staffelde ber Soldin war und Arbeiterinnen protestirt ganz energisch gegen die Aufnahme Ende vorigen Monats, um Arbeit zu erlangen, nach Berlin ge­von Annoncen im Organ der sozialdemokratischen Partei, dem tommen. Er fand aber keine passende Stellung, und am 3. d. M. Vorwärts", deren Inhalt auf Bestechungsversuche hinausläuft." wollte Blum nach der Heimath zurückkehren. Auf dem Schlesischen Es heißt dann in dem Bericht des bürgerlichen Blattes weiter: Bahnhofe traf er mit einem älteren Manne im Wartesaal zu­Motivirt wurde diese gegen den Vorwärts" gerichtete Reso­fammen, der gleichfalls nach Rüstrin fahren wollte, und nach Allzu energisches Auftreten einem Kunden gegenüber lution von dem Schlosser Mieliz, Ackerstr. 93, folgendermaßen: wenigen Minuten gesellte sich zu den beiden ein dritter Reise- hat dem Dentist Julius Döpte eine Anklage wegen Frei- Am 3. Januar habe im Vorwärts" eine Annonce gestanden, gefährte, welchem der erste Unbekannte einen prachtvollen, goldenen heitsberaubung zugezogen, welche gestern vor der siebenten laut der ein befferer Schlosser 100 m. demjenigen zufichere, Ring anbot, den er aus Noth verkaufen müffe. Der letzt Straffammer des Landgerichts I verhandelt wurde. Eine Frau welcher ihm eine Stelle verfchaffe". Diese Handlungsweise sei so angekommene, der sich als Goldschmiedegeselle ausgab, erklärte, H., die Ehefrau eines Weinküfers H. hatte sich bei dem An- frivol und erbärmlich, daß sich jeder Parteigenosse schämen müsse, daß der Ring unter Brüdern 40. werth sei, und wenn der geklagten ein Gebiß machen lassen, an welchem noch eine Aende- so etwas zu lesen; es fei vom Vorwärts", daß er solche An­Verkäufer noch eine halbe Stunde warten könne, so wolle er schnell rung vorzunehmen war und sie ging am 8. September mit ihrem nonce, die direkt gegen das Prinzip der Arbeiterpartei stehe, nach Hause zurückeilen und den gebotenen Betrag holen. Als der Ehemann und ihrem Kinde zu dem Angeklagten, um sich das eine Schmuzigkeit und Fahrlässigkeit sonder Gleichen". Stäufer sich entfernt, erklärte der Berkäufer, daß er mit dem Manne Gebiß abzuholen. Dasselbe wurde ihr ausgefertigt, H. Wenn durch diese Annonce ein anderer Kollege brotlos merde nichts zu thun haben wolle, der fähe nicht ehrlich aus, wenn aber weigerte sich aber, dasselbe sofort zu bezahlen, sondern und hernach auf der Straße liege, dann bekäme er Worte wie Blum ihm den Ring abkaufen wolle, so könne er denselben für verlangte, daß seine Ehefrau erst ausprobiren dürfe, Ballonmüßen" u. f. w. an den Kopf geschmissen( sehr richtig!). 20 M. haben. Der biedere Pommer ging auf diese Offerte ein, ob das Runstwert nun auch genau paffe. Darüber Die Preßkommission thue nicht ihre Schuldigkeit, und wenn der zahlte den Betrag und gab den Rest seiner Baarschaft, weitere fam es zu einer heftigen Szene, in deren Verlauf der Angeklagte Vorwärts nicht Leute genug habe, die so etwas kontrolliren, so 20 M., an den neugewonnenen Freund, welcher Billette nach die nach dem Korridor führende Thür abschloß und nachdrücklichst möge er mehr einstellen; es lanfen genug stellenlos herum( fehr Küftrin am Schalter holen sollte. Wer aber nicht wieder fam, erklärte, daß die 3 Personen nicht eher das Zimmer verlassen richtig!). Der Delegirte Thal meinte, dies sei eine Proßerei war der Verkäufer und völlig mittellos wanderte nun Blum seiner würden, als bis er fein Geld oder das Gebiß zurück erhalten fonder Gleichen, der Anfang des Kommissionärwesens; wenn Heimath zu, nachdem er noch die unangenehme Entdeckung ge- haben würde. H. wollte ans Fenster eilen und um Hilfe rusen, dies der Vorwärts" erst einführen wolle, dann sei es gerade macht, daß einer der beiden Freunde ihm das Arbeitsbuch ge- er wurde aber von dem Sohne des Angeklagten zurückgeriffen. weit genug mit ihm( Beifall). Wenn der Vorwärts" diese stohlen hatte. In Grünau wurde der Handwerksbursche, weil Schließlich wurde doch ein Schuhmann herbeigeholt und nach Resolution nicht aufnehmen werde, so werde man endlich einmal ohne Papiere und völlig mittellos, von den Gendarmen auf- dreiviertelstündigem unfreiwilligem Aufenthalt erlangten die brei tabula rasa schaffen." gegriffen und in das Köpnicker Amtsgefängniß geschafft, weil der Personen ihre Freiheit wieder. Der Gerichtshof verurtheilte den maffin goldene Ning am Finger ihn noch ganz besonders ver- etwas ungestümen Zahnkünstler zu 6 Wochen Gefängniß. Versammlung wahrheitsgemäß schildert, haben wir folgendes Borausgesetzt, daß dieser Bericht die Vorgänge in jener dächtig machte. Hier hat Blum 8 Tage im Gefängniß gesessen, bis sich seine bei im Auch ein Dienfthere. Wegen thätlicher Beleidigung eines zu bemerken. Es ist natürlich bedauerlich, daß das Manuskript der Annonce wurde, daß der Ring einen Werth von 15 Pf. babe. Der der Kaufmann Joseph Herrmann vor dem hiesigen Schöffengerichte zu nicht vor dem Druck in der Expedition geprüft wurde; dann war junge Mann ist übrigens nicht das einzige Opfer der Betrüger verantworten. Das eine seiner beiden Dienstmädchen beschuldigte es selbstverständlich, daß die Aufnahme nicht erfolgte. Anderseits gewesen; denn fast gleichartige Fälle von Ringneppereien, die an­wollen wir bei dieser Gelegenheit einmal dem groben Unfug ent­scheinend von derselben Bande ausgeführt wurden, find der ihn, ihr wiederholt unzüchtige Anträge gemacht und sie auch unzüchtig wollen wir bei dieser Gelegenheit einmal dem groben Unfug ent­Kriminalpolizei als auf dem Schlesischen Bahnhof ausgeführt ge- und fein Bertheidiger, Rechtsanwalt Michaelis, fuchte die biefem oder jenem gleich über den ganzen Borivärts" der Stab berührt zu haben. Der Angeklagte bestritt diese Anschuldigungen gegentreten, welcher darin liegt, daß in den Versammlungen von Glaubwürdigkeit des Mädchens in Zweifel zu ziehen, in- gebrochen wird, wenn irgend ein Angestellter des Vorwärts" einen Ueberfallen und beraubt wurde eine 70- jährige Frau dem er ausführte, daß dasselbe die angeblichen Attentate Fehler beging. Wenn gar ein Mann wie Herr Thal, bem wegen Namens Hesse, die aus der Gegend bei Neu- Brandenburg Sonn- auf ihre weibliche Ghre ganz ruhig und ohne Aergerniß daran seiner häufigen Referenten- Thätigkeit die erste Pflicht des Redners, tag Abend 9 Uhr auf dem Stettiner Bahnhof fremd hier ein zu nehmen sich habe gefallen lassen, sich nach feiner Seite bar- Selbstzucht zu üben, nicht unbekannt sein kann, die Dreistig getroffen war. Die H. führte in einer Lebertasche ein Buch bei über beschwert habe und mit ihrer Anschuldigung erst hervor- feit hatte, anzubeuten, daß bei der Redaktion des Vorwärts" fich, in welchem sie drei Hundert- Markscheine hatte. Bom Bahn- getreten sei, nachdem ihr der Dienst aufgekündigt worden. Der Drohungen das Mittel feien, um sie zur Aufnahme einer berech­hofe begab sich die alte Frau nach der Borsigstraße, faufte sich Gerichtshof schenkte dem Mädchen Glauben und mit Rücksicht tigten Resolution zu veranlassen, so ist das der Gipfel der Ans bei einem Bäcker für 10 Bf. Backwaare und verzehrte dieselbe darauf, daß die Herrschaft über das Gesinde einen gewiffermaßenmaßung, und wir finden es nichts weniger als löblich, daß auf der Treppe eines Hausflures. Während sie dort, riß erziehlichen Einfluß ausüben und die Moralität desselben fordern, sich die Versammlung nicht selbst dazu bequemte, den Herrn plöglich ein Mann von der Straße aus die Frau von der nicht aber untergraben soll, verurtheilte das Schöffengericht den Thal auf das Unschickliche seiner Ausdrucksweise aufmerksam zu Treppe und nahm ihre Tasche fort, holte aus derselben das Angeklagten zu brei Monaten Gefängniß. Der Staats- machen.

meldet worden.

Gerichts- Beitung.

Buch mit dem Papiergelbe, warf ihr die Tasche wieder zu und anwalt hatte 6 Wochen beantragt.

lief davon. Che die alte Frau fich von ihrem Schreck erholen

Der Fachberein der Stellmacher Berlins und Umgegend

und um Hilfe rufen konnte, war der Dieb verschwunden. Die Konkurrenzneid. Der Vorsteher einer Natur Seilanstalt, nahm am 8. Januar in einer Mitgliederversammlung den Kaffen­H. erkannte den Dieb als einen Mann, welcher mit ihr zufammen H. erkannte den Dieb als einen Mann, welcher mit ihr zufammen Benjamin Hellmuth, hatte sich gestern vor der 122. Ab- bericht vom 4. Quartal entgegen. Die Einnahme betrug danach die Reise von Neu- Brandenburg hierher gemacht hatte und wahrs theilung des Schöffengerichts wegen Bedrohung zu verantworten. einschließlich des Bestandes vom 1. Oftober v. J. 97,81 m., die fcheinlich gefehen hatte, daß fie Gelb in der Tasche bei sich führte. Der Lehrer Drentherr hat sich in der Anstalt des Angeklagten Ausgabe 32,42 W., mithin bleibt ein Bestand von 65,39 M. Nach der Beschreibung ist der Dieb ein Mann von etwa sechs- und auch die polizeiliche Genehmigung dazu erhalten. scheinlich gesehen hatte, daß sie Geld in der Tasche bei sich führte. als Naturarzt ausgebildet, dann selbst eine Anstalt gegründet Nachdem die Revisoren den Bericht bestätigt hatten, wurde dem unddreißig Jahren, trug eine Brille, blaue weite Bofen, blauen und auch die polizeiliche Genehmigung dazu erhalten. Seit Kassirer Bachau Decharge ertheilt. Aldann sprach Kollege Brüß Ueberzieher, schwarzen Hut und hatte einen dunklen Vollbart. dieser Zeit wurde er mit Bricjen ohne Unterschrift verfolgt, in längeren Ausführungen über die Ursachen der Arbeitslosigkeit im Stellmachergewerbe, und kam zum Schluß zu der Ueber­zeugung, daß die Arbeitslosigkeit durch Verkürzung der Arbeits­seit sich wohl etwas vermindern laffe, jedoch daß eine endgiltige Beseitigung des Glends nur möglich wäre, wenn die kapitalistische Gesellschaft durch die sozialistische ersetzt werde. Zum Punkt Verschiebenes" wurde ein Antrag angenommen, den streikenden Korbmachern 10 M. zu überweisen. Alsbann wurde noch be­fannt gemacht, daß die nächste Versammlung am 12. Februar, Rosenthalerstr. 38, stattfindet.

Erfennbar ist derfelbe noch durch eine große Narbe, welche er Drentherr, worin ihm alle mögliche Unbill

auf der linken Backe trägt.

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Den

angedroht wurde. ein tränklicher, schwacher Mensch wurde dadurch so geängstigt, daß er sich nur in Begleitung Sirkus Renz. Die Idee der Wafferpantomime" stammt eines feiner Angestellten auf die Straße wagte. Eines Tages vom alten Renz". Die Vorstellungen dieser Art haben sich sehr war Drenkherr unter dem Schuße feines Bademeisters zu einem schnell eingebürgert, jeder Zirkusdirektor muß jetzt, wenn der Ort Rechtsanwalt gegangen. Während der Letztere vor der Thür ber Aufführung irgend über genügend Waffer verfügt, seine nasse auf das Wiebererscheinen seines Prinzipals wartete, trat der Pantomime haben. Im Zirkus Renz ist jetzt auf Helgoland Angeklagte an den Bademeister heran. Er trug ihm auf, feinen vom Repertoir abgesetzt worden, um einem neuen, geradezu Herrn zu sagen, daß er demselben die Knochen im Leibe zer­brillanten Arrangement ähnlicher Art Platz zu machen. Die schlagen würde, wenn er ihn ohne Schutz träfe. Drentherr er­Novität betitelt sich Ein Künstlerfest" und besteht aus einer stattete Anzeige. Der Gerichtshof belegte den Angeklagten, ber( Filiale II) hielt am 9. Januar eine Versammlung ab, welche Der Ortsverein der Porzellan and Glasmaler trockenen und einer nassen Abtheilung, wobei Ballet , Pracht der sich vom Konturrenzneide habe beherrschen lassen, mit einer Geld- sich mit der Wahl des Ausschusses zu beschäftigen hatte. Ge Roftüme und eine Ueberfülle von Beleuchtungseffekten die Hauptstrafe von 50 M. rollen spielen. Namentlich der zweite Theil mit seinem Wasser­wählt wurden zum Vorsitzenden Herr Gebauer, zum Rafstrer torso, feinen Najaden und rauschenden Fontänen ist von groß einem Studium zuwenden, zeigt folgender gestern vor dem hiesigen Beisitzenden die Herren Jahn und Renner und zu Revisoren Wie gefährlich es ist, wenn mittellofe junge Leute sich Herr Ehrhardt, zum Schriftführer Herr Wollmann, zu artiger Wirkung. Gott Neptun und nach ihm Lohengrin erscheinen Schöffengericht verhandelter Fall. Aus der Untersuchungshaft die Herren Schleiff, Dollmann und Beschel. Ferner auf den Wogen, aus denen zum Schlusse eine Marmorgruppe wurde ber cand. med. Werner Schnitzler vorgeführt, um sich wurden zu Mitgliedern der Bibliothekkommission die Herren Glanzpunkt bildet der Mädchenchor, welcher das Auditorium in wegen Diebstahls in 6 Fällen zu verantworten. Der Angeklagte sodann beschlossen, daß die regelmäßigen Versammlungen vor­Burmann, Singer und Bressem bestimmt. Es wurde die Fuusion verfest, gar nicht einer Vorstellung im Zirkus, son: Art seinem Sohn die Möglichkeit gegeben hatte, die Universität nachdem fünf Kollegen in den Verband aufgenommen worden ist der Sohn eines Elementarlehrers, welcher unter Opfern aller läufig jeden zweiten Sonnabend im Monat stattfinden sollen. bern einer Operettenaufführung beigewohnt zu haben. Das mit zu beziehen. Der Angeklagte sollte nach dem Wunsch des Vaters raffinirter Pracht ausgestattete Stück wird sich wohl lange auf Theologie studiren, er sattelte aber um, stubirte gegen den Willen waren, gelangte eine Resolution zur Annahme, in der die Ver­bem Repertoire halten. des Vaters hier und in Greifswald Medizin und es gelang ihm, fammlung ihr Solidaritätsgefühl den streifenden Bergarbeitern Von Herrn Gerice, Böchstr. 47/48, erhalten wir fol- das Physikum zu bestehen. Bis dahin hatte sein Water unter gegenüber zum Ausdruck brachte und den Wunsch aussprach, daß gendes Schreiben: In Nr. 8 vom 10. Januar cr. Thres Blattes eigenen Entbehrungen mitgeholfen, die Summen, welche der Sohn sobald wie möglich mit der Summe von 50 m. unterstützen möge. Der Vertrauensmann der Maler Deutschlands die Streifenden teht unter dem Titel" Arbeiter- Sanitätskommission":" Böckh zu seinem Studium gebrauchte, aufzubringen, nun fah er sich aber ftraße 47/48. Hofwohnungen mit nassen Wänden u. s. w." Ich am Ende seiner Leistungsfähigkeit und schrieb dem Angeklagten, Allgemeiner Arbeiterinnen- Verein. Große Verfammlung am Dienstag, ersuche Sie hierdurch, auf Grund des Preßgefetes§ 11 in Ihrer daß er sich völlig außer Stande sehe, noch weiter für ihn zu forgen, ben 17. Januar, Abends 8 Uhr, bet Saeger, Grüner Weg 29. Vortrag über nächsten Nummer folgenden Widerruf aufzunehmen: Sämmt es vielmehr wohl oder übel dem Sohne überlassen müffe, fich liche Wohnungen in meinem Hause sind nicht naß, auch stehen weiter durch die Welt zu schlagen. Das war natürlich ein harter in der benannten Wohnung keine drei Betten, sondern nur zwei Schlag für den Angeklagten, welcher noch wiederholt schriftliche und ist der Miether mit seiner Wohnung sehr zufrieden. Von Gesuche um Geld an den Vater sandte, aber nur den Bescheid sämmtlichen Miethern habe ich Unterschriften, daß die Wohnungen erhielt, daß die Mittel des letzteren mehr als erschöpft seien. Im burchaus trocken find. Hochachtungsvoll der Eigenthümer Juni v. J. langte der Angeklagte, aller Mittel entblößt, hier in H. R. Gericke, Böchstr. 47/48. Berlin an, um seine Militärangelegenheiten in Ordnung zu bringen und hier ist seine Moral dann vollständig zu Grunde gegangen wie er behauptet, weil er Hunger litt, wie der Ge richtshof dagegen meinte, weil er nicht die genügende Charakter­feftigteit und Arbeitslust besaß. Gine mitleidige Simmer­

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Marktpreise in Berlin am 14. Januar, nach Ermitte lungen des Polizeipräsidiums. Weigen per 100 Stg. guter von 16,20-15,60., mittlerer von 15,50-15,00 m., geringer von

fammlung am Dienstag, den 17. Januar, Abends 8 Uhr, Annenftr. 16. Tages­ordnung: Wahl des Bergnügungskomitees, Fefifegung des Entrees sur Mattnee. Bericht der Rechtsschutz- Kommiſſion.

Zentralverein der Bildhauer Deutschlands , Gauverein Berlin . Ver­ den

17. Januar cr., abends 8 uhr, im Restaurant P. Bodenburg, Kom­mandantenstr. 10-11, Borstandssitzung. abends 8% uhr, bet Bratwell. Bortrag: Die fanitären Berhältnisse der Ar­Glaser. Große öffentliche Versammlung am Dienstag, den 17. Januar, better. Referent: Dr. med. S. Weyl.

Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe. Dienstag,

Vergnügungs- Verein Berolina, ehm. Boll'scher Tanzschüler. Sizung

jeben Dienstag, abends 9 Uhr, im Restaurant Broz, Annenstr. 3. abends subr, Gigung im Beveinstotal, Strafauerfir. 57.

Verein Berliner Rolportage- Buchhändler. Dienstag, ben 17. Januar