Nr. 4. 25. Jahrgang. 4. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 5. Januar 1908.
Am Mittwoch findet für Berlin und Vororte der Zahlabend statt.
Partei- Angelegenheiten.
Achtung, 5. Wahlkreis.
Nr. 7, ab.
mit
Minne" nach dem Polizeipräsidium am Alexanderplat . Am borenen, von Pfeiffer bevormundeten Kindes erst am 18. Dezember eine andern Tage wird er mit vielen anderen Leidensgefährten vor Helferin des Vereins in ihrer Wohnung zu sehen gekriegt habe. Pf. den Richter geführt und in knapp zehn Minuten ist er mit muß zugeben, daß das richtig ist, aber bereits am 7. Oftober" jei Die zweite Abteilung hält diesmal, einem Duzend des gleichen Delifts Angeklagten verurteilt zu Kind am 18. Juli( fo fagt Pfeiffer felber) aus einer Privatpflege eine Helferin in der Wohnung" gewesen, nachdem die Mutter ihr Mittwoch, gemeinsamen Zahlabend bei Borde, Neue Königstraße drei, fünf, acht oder vierzehn Tagen Haft, je nachdem er schon wieder zu sich genommen hatte. Vom 18. Juli bis zum 7. Oftober Der Abteilungsführer. vorbestraft ist. Und das von Rechts wegen! Die zu wenigen sind nahezu 12 Wochen! Pfeiffer fagt, inzwischen habe die Mutter Wilmersdorf . Am Mittwoch, den 8. d. M., fällt für unseren Tagen Haft Verurteilten verbüßen die Strafe sofort an Drt regelmäßig über das Kind berichtet, ihm scheint das genügt zu Ort der Zahlabend aus, dafür findet die Generalversammlung des und Stelle, die längere Haft aufgebrummt bekommen haben. Der Besuch vom 7. Oktober ist uns in der Familie nicht Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes, des werden haben, Staffierers und der Spedition. 2. Neuwahl des Gesamtvorstandes. eine Elektrische angehängt wird, der dem grünen Wagen", an bestätigt worden; aber vielleicht hat die Helferin die alte, nach Tegel geschafft. fast taube Großmutter angetroffen, die sich heute an nichts mehr 3. Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes. auch dem arbeitslofen Drechsler 8. 3. Er erinnert, und aus mißverstandenen Worten entnahm wohl die Genossen! Bei der Wichtigkeit dieser Versammlung wird be. So ging's stimmt erwartet, daß alle Mitglieder zur Stelle sind. Vor Beginn hatte 14 Tage geschärfte Haft zu verbüßen. Als die Zeit Helferin die irrige Meinung, das Kind fei in Waisenpflege gegeben. Der zweite Besuch wurde dann erst am 13. Dezember gemacht, und der Versammlung werden die Bezirksführer Beiträge entgegen- um war, gab man ihn einen Schein, daß die Strafe verbüßt erst jetzt wurden Kind und Mutter angetroffen, das gibt auch Pf. nehmen. Anfang punkt 8% Uhr. Der Vorstand. war und ohne einen Pfennig ließ man den armen Teufel zu. So also hat der Kinderrettungsverein" ge Johannisthal . Die Parteigenossen werden auf die am Diens- zum Gefängnistore hinaus. Die Gerechtigkeit hatte ihres arbeitet, für den der Herr Pastor verantwortlich tag, den 7. d M., abends 8½ Uhr, bei Alb. Trautmann stattfindende Amtes gewaltet. Was soll so ein armer Kerl nun tun? ist! So hat Pastor Pfeiffer, der fich fürzlich in einem Aufruf für Generalversammlung des Wahlvereins aufmerksam gemacht. Tages- Arbeit hat er nicht, auch keine Aussicht, solche zu bekommen. seinen Verein als, Berufsvormund und Pfleger über ordnung: 1. Bericht des Vorstandes und der Funktionäre. 2. Neu- Es bleibt ihm kein anderer Weg offen, als wieder zu betteln, mehr als tausend Kinder" bezeichnete, sich seines Mündels wahl des Vorstandes und der Funktionäre. 3. Vereinsangelegen bis ihn wieder der Schuhmann packt. Dann beginnt der angenommen! heiten und Verschiedenes. Das Erscheinen aller Parteigenossen ist Streislauf von neuem, bis der Richter zu der Meinung fommt, bei der Wichtigkeit der Tagesordnung unbedingt nötig. Die Liste der bewilligten Bäckereien tvird am nächsten Sonntag Der Vorstand. er habe es mit einem Arbeitsscheuen zu tun. Dann gibts erscheinen. Ueberweisung an die Landespolizeibehörde und die letzte Zuflucht ist das Arbeitshaus. So beseitigt die heutige Gesellschaft das Elend. Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein.
Stralau. Den Genoffen zur Nachricht, daß ab 1. Januar 1908 eine Neueinteilung der Bezirke erfolgt ist unter gleichzeitiger Aufhebung des Hauskassierersystems. Der 1. Bezirk umfaßt folgende Straßen: Tunnelstraße, Friedrich- Junge- Straße und Alt- Stralau bis zur Bahn; Zahlabendlokal bei Paul Schöps, Alt- Stralau 17. Der 2. Bezirk umfaßt die Straßen Alt- Stralau 69/70, Markgrafendamm 1/10; 3ahlabendlokal: Markgrafendamm 3 bei Chr. Gundlach. Der 3. Bezirk umfaßt die Häuser Markgrafendamm 11/19; Zahlabendlokal: Ernst Schmidt, Markgrafendamm 16. Nächster Zahlabend Mittwoch, den 8. Januar. Zahlreichen Besuch Der Vorstand.
erwartet
Französisch- Buchholz . Den Genoffen zur Kenntnis, daß die am Mittwoch, den 8. Januar, fällige Mitgliederversammlung des Wahlvereins ausfällt. Dafür findet in allernächster Zeit eine Wolfsversammlung statt. Näheres wird noch bekannt gegeben.
Der Vorstand.
Bankow. Die ftatutenmäßige Generalversammlung findet am Dienstag, den 7. Januar, abends 29 Uhr, im Gesellschaftshaus", Kreuzstr. 3/4, statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Statutenberatung. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. Stellung nahme zur Kreisgeneralversammlung. 5. Verschiedenes. Die Genossen werden dringend ersucht, zahlreich und pünktlich zur Stelle zu sein.. Der Vorstand. Nowawes . Am Mittwoch, den 8. Januar, abends 8% Uhr, findet die Versammlung des Wahlvereins im Lokal des Herrn Schmidt, Wilhelmstr. 8, mit folgender Tagesordnung ftatt: 1. Geschäftliches. 2. Bericht des Vorstandes und der Funktionäre. 3. Wahl des Vorstandes und der Funktionäre. 4. Wahl von Delegierten zur Kreisgeneralversammlung. 5. Verschiedenes. Die Wichtigkeit Der Tagesordnung macht das Erscheinen sämtlicher Mitglieder not wendig. Der Vorstand.
Der Tiergarten im Winter.
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Für den Fall des Niedergangs größerer Schneemassen hat die Große Berliner Straßenbahn mit der Städtischen Straßenreinigung ein gemeinsames Zusammenwirken vereinbart, durch welches in den Hauptverkehrsstraßen eine beschleunigte Fortschaffung der Schneemassen von den Straßendämmen und dadurch eine Aufrechterhaltung des Straßenbahnverkehrs erreicht werden soll. Es ist erforderlich, so schreibt der Polizeipräsident, daß während dieser Arbeiten die Geleise der Straßenbahnen nicht durch andere Fuhrwerte befahren werden. Sämtliche Schußleute find anzuweisen, während dieser Zeit die Fuhrwerte von den Straßenbahngleifen fernzuhalten und überhaupt alle Maßnahmen zur Beseitigung des Schnees auf das energischste zu unterſtüßen.
fonnie.
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Opfer der Kälte und des Eises.
Unter der Verantwortung eines Pastors! Der Kinderrettungsberein" bat lange auf die Erflärung warten laffen, die er der Deffentlichkeit fchuldete, nachdem im„ Vorwärts" gezeigt worden war, mit welchem Maße von Gewissenhaftigteit man dort die Suche nach dem water eines unehelichen Kindes betrieben hatte. Es handelt sich, wie unseren Lesern noch in Erinnerung sein wird, Die Probeftrede der Schwebebahn in der Brunnenstraße ist seit um die Angelegenheit des Tischlermeisters Otto Scheibe( Frucht- furzem vollendet und vom Berliner und Nixdorfer Polizeipräsidenten straße 36a), der im Juni durch eine Zuſchrift aus dem Bureau des besichtigt worden. Gestern unterzogen die Mitglieder der VerkehrsKinderrettungsvereine" zu Unrecht der Waterschaft an einem un- deputation den Bau einer eingehenden Besichtigung. Der allgemeine chelichen Kinde beschuldigt worden war und im Dezember trop Gindruck ist der, daß er weniger ungünstig wirft, als vorher ans längst erfolgter Aufklärung des Irrtums in einem zweiten Briefe genommen wurde. Dagegen bleibt immerhin sehr ernstlich die des Vereinsbureaus aufs neue als Vater diefes Kindes bezeichnet Grwägung der Frage offen, ob in engen verkehrsreichen Straßen, wurde. Jetzt endlich äußert sich hierzu der Pastor Wilh. wie wir folche in Berlin in zahlreichen Fällen haben, nicht doch die feiffer, der für die Tätigkeit dieses Vereins verantwortlich Durchführung einer Schwebebahn geeignet ist, den Verkehr zu stören. ift.Durch das Paftorenblatt Reich" läßt er eine Erwiderung 10 000 Mart hat ein ungenannt sein wollender Mitbürger dem veröffentlichen, über die dieses Blättchen dreift und gottes- Oberbürgermeister Seirschner übermittelt mit der Bitte, den Bes fürchtig die Ueberschrift Bur Nichtigstellung" Nichtiggestellt wird in Pastor Pfeiffers Antwort nichts, trag zur Beschaffung von Brennmaterialien für bedürftige und feine unserer Angaben über jene Angelegenheit wird darin be- würdige Berliner Familien zu verwenden. stritten. Im Anschluß daran wird nur der Verfuch gemacht, das im Bureau des Kinderrettungsvereins" begangene Versehen zu erklären Erftarrt aufgefunden wurde vorgestern vormittag in der Hauptund zu entschuldigen. Dieser Entschuldigungsversuch ist aber von der Art, daß durch ihn die Sache des Herrn Bastors noch straße in Reinidendorf die 10jährige Schülerin Agnes Müller, die sehr verböfert und sein Kinderrettungsverein" geradezu gebrand- von ihrer Mutter nach dem Rathaus geschickt worden war. Das Kind ipurde unterwegs von leichtem Unwohlsein befallen und setzte Die Mutter des Kindes bat, fo erzählt der Herr Pastor, sich auf einen Treppeneingang in der Hauptstraße nieder. Als die im Juni um Uebernahme der Vormundschaft durch Pfeiffer und„ be- Kleine von Hausbewohnern aufgefunden wurde, war sie bereits nannte als Bater einen Tischler Otto Scheibe". Beim Gericht wurde völlig erstarrt. Auf der Rettungsstation der freiwilligen SanitätsAntrag auf Verpflichtung zum Vormund gestellt und dann Anfrage wache gelang es den Bemühungen eines hinzugerufenen Arztes, die an den Tischler Otto Scheibe gerichtet, ob er sich als. wieder in das Leben zurückzubringen. Erfroren aufgefunden Einsam und verlassen liegt er da. Wo an heißen Sommer- Bater des Kindes bekennen tvolle". Da die Mutter", so wurde die seit dem Silvesterabend vermißte 66 Jahre alte Frau tagen das vornehme Bublifum lachend und plaudernd unter fährt der Pastor fort, die Adresse des angeblichen Vaters Noad aus Rummelsburg . Die N., die geistesschwach war, entfernte dem schattigen Laubdach einherwandelt, wo an milden Abenden nicht genannt hatte, im Adreßzbuch aber ein Tischler Otto fich gegen 8 Uhr abends aus ihrer Wohnung in der Bahnhofstr. 10 unzählige Bärchen sich ewige, unverbrüchliche Treue schwören Scheibe als in Berlin , Fruchtfir. 36a wohnhaft, verzeichnet und die sofort aufgenommenen Nachforschungen nach ihrem Ver und tosend und tuschelnd die Bänke drücken, herrscht jetzt die stand, ging das Schreiben dorthin ab". Wir trauten unseren bleib waren ergebnislos. Gestern morgen wurde die Leiche der starre Nuhe, die schweigende Eintönigkeit des Winters. Mugen nicht, als wir diese Entschuldigung" lasen. Also das Noack auf dem Begräbnisplay der Bankower Gemeinde aufgefunden. Adreßbuch ließ man darüber entscheiden, welchem Wie der hinzugezogene Arzt feststellte, war die Greisin erfroren. Nur ein paar Stinder mit frischen roten Wangen tollen Tischler Otto Scheibe- man die Aufforderung zuschicken sollte, sich als Der Tod war schon mindestens vor 36 Stunden eingetreten. und haschen sich gegenseitig. Sperlinge hüpfen im Gebüsch Bater zu bekennen und binnen acht Tagen zu antworten, wenn er 3m Gise eingebrochen ist der 22jährige Kaufmann Richter, der sich herum, niedliche Wielsen rutschen in Schlangenwindungen um nicht verklagt werden wolle! Wenn es wahr ist, daß im Bureau des gestern nachmittag von Neu- Seeland nach dem Bahnhof Erkner die Baumstämme und flopfen mit dem kleinen Schnabel tinderrettungsvereins" so verfahren wurde der Herr Bastor Legeben wollte. Um den Weg abzukürzen, überschritt der junge emsig die Rinde nach Larven ab, während hoch über den felber verfichert's dann ist dort mit einer Leichtfertig- Mann die Eisfläche des Dämmerißsees, geriet auf eine dünne fahlen Wipfeln eine Strähe frächzend und mit schweren Flügel- teit, mit einer Gewissenlosigkeit gehandelt Stelle und brach ein. Er wurde von Augenzeugen des Unfalles in schlägen vorüberschwebt. All die fleinen Gäste, die in der worden, Gemeingefährlichkeit jedem bewußtlofem Zustande aus den kalten Fluten gezogen, erholte sich warmen Jahreszeit den Park beleben, sind verschwunden, sofort einleuchten muß. Rehmen wir einmal an, die jedoch wieder soweit, daß er nach seiner Wohnung gebracht werden Ertrunken sind in der Oder zwei Knaben, der 10 Jahre Mutter eines unehelichen Kindes fame zur Redaktion des„ Vorwärts", spurlos, Gott weiß wo sie stecken, die Igel, die Wiesel, fie gäbe uns irgend einen Pastor Wilhelm Pfeiffer als den Vater alte Schüler B. Schmolle und der 12jährige Erich Wolland aus Kaninchen und was sonst noch alles kreucht und fleucht. Die große blaẞrote Sonnenscheibe steht schon trotz der buches zu dem Schluß, daß der Pastor Wilhelm Pfeiffer vom laubnis der Eltern auf das Eis der Oder begeben und ist von dort des Kindes an und wir gelangten dann nach Befragung des Adreß- Frankfurt. Sch. war in eine Buhne geraten und ertrank, bevor Sülfe zur Stelle kant. Der kleine Wolland hatte sich ohne Erfrühen Mittagsstunde schräg über den vornehmen Villen der Kinderrettungsverein" der Vater fei. Was würde diefer Herr Ziergartenstraße und ihre letzten Strahlen zittern matt und Pfeiffer dazu sagen!? Und was würde uns blühen, wenn wir ihn nicht wieder zurüdgekehrt. Zweifellos ist auch er eingebrochen und erfrunten. Beim Schlittschuhlaufen stieß der 29jährige KaufDen an feine vermeintliche Vaterpflicht mahnen wollten!? kraftlos durch das blätterlose Geäste der Bäume. harten, starren Boden deckt der Schnee, zwar dünn, Herrn Scheibe in der Fruchtstraße fchickte Paftor Pfeiffer mann Weigert aus Oberschöneweide mit einem anderen Schlittdurchsichtig, fast armselig zu nennen, aber immerhin Schnee, durch sein Bureau einen kurzen Entschuldigungsbrief, nachdem feft- schuhläufer zusammen, stürzte und fiel so unglücklich, daß er einen Der Verunglückte wurde nach einem und man freut sich, wenns nicht anders ist, und über gestellt worden war, daß es sich um einen anderen Tischler Otto Schlüsselbeinbruch erlitt. das wenige. Die weißen Marmorblöcke der Siegesallee Verwechselung. Sie wird jetzt von Pfeiffer damit erklärt, daß eine Scheibe handelte. Troydem passierte im Dezember die nochmalige Strankenhauſe übergeführt. Leuchten gespensterhaft zwischen den dunklen Stämmen hervor. expedierende Dame, die erst neuerdings eingetreten war, diese Aften während der Fahrt aus einem Stadtbahnzuge herauszuspringen, Tödlicher Absturz aus einem Stadtbahnzuge. Die Unfitte, noch Elegante Automobile sausen in polizeiwidrigem Tempo die noch nicht fannte", in ihnen einen Brief des fälschlich beschuldigten hat der 63 Jahre alte Gärtner Karl Georgi aus Charlottenburg Straße entlang, dahinter trotten müde Droschkenpferde Scheibe fand und nun wieder ihn für den Vater hielt. Er hatte näm mit dem Tode büßen müssen. G. war vom Bahnhof Friedrichschwerfällig ihren Weg. Die Zelten, in der schönen Jahreszeitlich", sagt der Pastor, ,, immer wieder Briefe geschrieben, straße gekommen und wollte am Bahnhof Charlottenburg den Zug der Sammelpunkt ungezählter fröhlicher Menschen, erheben sich die zu den Aften gekommen waren". Gewiß, Herr Paftor! Aber verlassen. Noch während sich der Train in der Fahrt befand, in einsamer Ruhe: nur aus dem Innern dringt gedämpfte, gerade aus diesen Briefen, durch die er erfahren wollte, wer eigentlich öffnete der alte Mann das Coupé und trat auf das Trittbrett leise Musik, und hinter den großen Fensterscheiben sieht man für jene Bummelei verantwortlich zu machen sei, und auf die Sie hinaus. Er kam nun zu Fall und stürzte mit dem Kopf auf den Leise Musik, und hinter den großen Fensterscheiben sieht man niemals geantwortet haben, war zu schließen, daß er nicht der Bahnsteig. Die Beine wurden ihm zwischen Bahnsteig und Trittdie distinguierte Gesellschaft ihren Moffa einnehmen. Außen Vater war. Der expedierenden Dame ist das entgangen; man sieht, wie brett eingeklemmt. G. erlitt so schwere Verlegungen, daß er bald harren die Stutscher und Chauffeure, aus ihrem dicen, wulstigen im Bureau des„ stinderrettungsvereins" gearbeitet wurde. Der Herr darauf starb. Belz sieht nur die blaugefrorene Nasenspitze hervor. Wir Pastor versichert, daß er das nochmalige Versehen natürlich lebhaft beEine beachtenswerte Mitteilung für Schlittschuhläufer wurde uns schreiten die stillen, leeren Wege weiter und gelangen an das dauert". Ihm sei aber nicht verständlich, wie Herr Otto Scheibe, gestern gemacht. Der jetzt von Schlittschuhläufern sehr befuchte Brandenburger Tor , wo wir sofort in dem hastenden Gewirr Fruchtfir.. 36a, fich durch das Schreiben beleidigt. Wannsee hat noch gefährliche Stellen, die für den Unfundigen zu der Fußgänger, Reiter, Radfahrer und Fuhrwerke aller Art also in seiner Ehre gekränkt fühlen kann." Er, der einer Gefahr für das Leben werden können. der Herr Pastor, könne auch durchaus nicht anerkennen", daß dieses Aladom und der Insel Schwanenwerder liegende Schwanenteich nicht So ist der zwischen Schreiben geeignet sein sollte, den ehelichen Frieden des Herrn zu zugefroren und es tummeln sich da noch zahlreiche Wildenten und stören". Jener Entschuldigungsbrief habe doch Aufklärung gegeben. einige Schwäne umber. Gestern nachmittag ist ein Knabe in das Wie die heutige Gesellschaft das Elend beseitigt. „ Wenn der Ehefrau des Herrn Otto Scheibe", so fährt Herr Die gegenwärtige Arbeitslosigkeit und die Not, die sie im Pfeiffer fort, die Mitteilung allein nicht Wasser gefallen, der sicher ertrunken wäre, wenn er nicht von einem genügte, hätte Gefolge hat, zwingt viele Leute dazu, ihre Mitmenschen um fie nur den darin benannten Herrn Otto Scheibe aufzufällig in der Nähe weilenden Arbeiter aus dem Wasser gezogen milde Gaben anzuflehen. Es heißt zwar, das hätte heutzutage zusuchen oder im Bureau des Kinderrettungsvereins nachzufragen Leute, die an dieser Stelle nicht Bescheid wissen, vor Unglüd zu worden wäre. Der Lebensretter teilt uns biefen Fall mit, um niemand nötig, die Stadt forge ja für die Armen; allein, wer brauchen, um die bündigsten Beweise dafür zu erhalten, daß es sich Leute, die an dieser Stelle nicht Bescheid wissen, vor Unglüd au die Unterstützungssäge unserer Armeuverwaltung fennt, wird nur um ein Versehen handelte. Es ist ihre eigene Schuld, wenn sie es borzog, unseren Angaben und den Beteuerungen ihres Ehemannes Ein ausgefester Knabe. Am 28. Dezember 1907, nachmittags uns zustimmen, wenn wir sagen, daß das, was den Armen zu mißtrauen." Man weiß wirklich nicht, was man zu solcher Sted- gegen 8% Uhr, ist auf dem Treppenpodest des Vorderhauses Kottgewährt wird, zum Sattessen zu wenig, zum Ver- heit sagen soll. Der Beleidigte und seine Frau müssen diese Aut- bufer Ufer 53 ein etwa drei bis vier Wochen alter Knabe ausgefekt hungern zu viel ist. Nun kommt hinzu, daß Leute, wort geradezu wie Hohn empfinden. Wir erfahren jetzt aufaefunden worden. Bekleidet mit weißem Hemd, Barchendjäd die über feine feste Wohnung verfügen, überhaupt von Herrn Scheibe, daß Herr Pfeiffer fürzlich an ihn einen Brief ge- chen; er war in weißes Barchenwickeltuch eingeschlagen. nicht berücksichtigt werden. Was also tun? Leben schickt hat, der sich ähnlich äußert und ähnliche Zumutungen Nachrichten zur Ermittelung der Mutter nimmt jedes Polizei. will jeder. Er muß sich entweder etwas nehmen, also stehlen enthält. Der Herr Bastor scheint nicht zu begreifen, daß er selber rebier sowie die Kriminalpolizei zu den Atten 10 246, IV. 41. 07, oder er muß betteln gehen. Der größte Teil bettelt lieber, die Pflicht gehabt hätte, sich zu dem Beleidigten und seiner Frau zu entgegen. Das Kind befindet sich in dem Städtischen Waisenhaus, als daß er stiehlt. So tam auch der arbeitslose Drechsler 3. bemühen und persönlich Aufklärung zu geben. Ihm fehlt offenbar Alte Jakobstraße. das rechte Verständnis für die ganze Schwere des Verdrusses, der Die mysteriöse Kindesentführung. Zu der Kindesentführung im auf den Gedanken, das Mitleid seiner Mitmenschen in An- Herrn Sch. bereitet worden ist. Auch hat er es immer noch unterspruch zu nehmen, er opfte an verschiedenen Türen um milde laffen, Herrn Sch. den Namen der schuldigen Berfon zu nennen! Gaben an, bis ihn der Schuhmann erwischte. Der nächste Weg Zum Schluß fucht Pastor Pf. feinen Verein noch gegen den Vorist der zum Revier. Von da gehts mit der grünen wurf in Schuß zu nehmen, daß die Mutter des am 27. Mai ge
untertauchen.
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bewahren.
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