8000. Toftete das zum Abschiedsfest extra aufgebaute Belt, ohne| ftaaten erlitten: Wie Saywood, der erste Angeklagte im! die Tausende, die das Fest für die" Elite" verfchlang. So ist es berüchtigten Prozeß zu Idaho , so ist jetzt auch Bettibone, begreiflich, daß die bürgerliche Presse schreibt: " Das Verschwinden der russischen diplomatischen Vertretung der als Mitverschworener" gegen das Leben des Gouverbedeutet für das gesellschaftliche Leben unserer Residenz einen Berneurs Steunenberg angeklagt war, freigesprochen luft, der nicht unerheblich ist; denn die russische Residentur gehörte worden. zu den Mittelpunkten dieses geselligen Lebens, bas fic burd Eleganz und vollendete Form auszeichnete." Hier ficht man, au was eine Gesandtschaft notwendig ist. Als Gegenstüd hierzu verspürt seit Jahren die Arbeiterschaft im Groß herzogtum auf dem Gebiet des Bersammlungswesens die ruffische Behandlung. Von Eleganz und vollendeter Form" natürlich das Gegenteil.
-
sich
Verschlechterung der Fahrkartensteuer? Ueber die Reform der Fahrkartensteuer äußert sich Präsident b. Mühlenfels in dem Rückblick der Zeitg. der Ver. Deutsch . Eisenbahn- Verwaltungen" auf das Jahr 1907:
„ Die Fahrkartensteuer ist in ihrer für die Benutzung der oberen Klassen höchst schädlichen, die Abwanderung in die niederen Klassen begünstigenden Wirkung erkannt und sieht einer Reform in der Richtung entgegen, daß bei Freilaffung der Zweipfennig- Klaffen die brei oberen Klaffen gleichmäßiger als bisher getroffen werden."
Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Redakteurfreuden. Gin Opfer des ersten großen Bauarbeiters fireits in Chemnis, der sich von Pfingsten an über ein Vierteljahr abspielte, mußte am 7. Januar ber verantwortliche Redakteur der ,, Volfsstimme", Genosse Mar Müller, das Gefängnis auf einen haft gehalten, die er also unschuldig erlitten hat; feine hohen Strafe verurteilt worben. Die Grundlage der Antlage Pettibone wurde fast anderthalb Jahre in Untersuchungs. Monat beziehen. Begen angeblicher Beleidigung des Baumeisters und Stadtrats Duderstädt war er zu dieser unverhältnismäßig Gesundheit ist schwer erschüttert. Als kranker Mann stand er mußte der Bericht über eine Streitversammlung abgeben, in dem vor den Geschworenen, und fünf Wochen lang dauerte der geschildert wurde, auf welche unschöne Weise Streifbrecher aus Prozeß; denn die Anklagebehörde bot noch einmal alles auf, Böhmen vom Bolier des Baumeisters herangeholt und hier unterum wenigstens bei diesem zweiten Angeklagten eine Ver- gebracht wurden. Die Höhe der Strafe wurde seinerzeit damit bcurteilung zu erzielen. Man wollte die großen Aufwendungen. gründet, daß es sich um einen bekannten Arbeitgeber handle, der die von Staats wegen für den Prozeß gemacht wurden, vor fogar Stadtrat ist. der öffentlichen Meinung rechtfertigen und den Grubenbesitzern die ersehnte Genugtuung geben, aber es gelang auch
diesmal nicht.
Der Verbrecher Harry Orchard gab wieder den tvich tigsten und wertvollsten Staatszeugen ab, der auch in diesem Prozeß drei Tage lang auf dem Zeugenstand war. Aber die Aussagen dieses vielfachen Mörders besaßen für die Geschworenen doch zu wenig Wert, um einen unbescholtenen und geachteten Mann an den Galgen zu bringen.
Der dritte Angeklagte, Charles Mayer , ist schon nach der Freisprechung Haywoodes auf freien Fuß gesetzt worden, und man darf wohl annehmen, daß das Verfahren gegen ihn nun überhaupt eingestellt wird. Er steht gegenwärtig noch unter hoher Bürgschaft.
"
Eine Freisprechung. Wegen angeblicher Gendarmen beleidigung hatte sich der Genosse Artur Molkenbuhr von der Freien Preffe" zu Elberfeld vor dem dortigen Schöffengericht zu verantworten. Ein Gendarm fühlte sich durch eine Notiz in der Freien Presse", in der ihm ein dienstliches Vergehen vorgeworfen wurde, beleidigt. In der Verhandlung gaben Die von der Anklage geladenen Zeugen und auch der Gendarm den teit von zwei Monaten Gefängnis! Das Gericht schloß fich jedoch Sachverhalt zu. Trozdem beantragte der Amtsantvalt die Kleinigden Ausführungen des Antlagevertreters nicht an, sprach vielmehr der Bresse das Recht zu, Mißstände zu rigen, billigte dem Angeflagten auch die Wahrung berechtigter Interessen zu und sprach unseren Genossen frei.
Aus Induftrie und Handel. Bewährte Wirtschaftspolitik.
Es muß rühmend hervorgehoben werden, daß ohne dic moralische und materielle Unterstützung der sozialisti. schen Partei die angeklagten Führer der Bergarbeiter Es bleibt Bei der jetzigen bewährten Wirtschaftspolitik! Das schwerlich einen gerechten Prozeß erhalten hätten, um so war die Antwort der Regierung auf die von der Sozialdemokratie im Reichstage eingebrachte Interpellation über die Lebensmittelteuerung. Und die Junker wiherten Beifall. Sie hatten Ursache bazu! Für sie hat die neudeutsche Wirtschaftspolitik sich außerordentlich gut bewährt. Um in relativen Zahlen die Einnahmesteigerung für die Brotgetreideproduzenten zu zeigen, machen wir nachstehend eine Aufstellung, in der die Erntemengen in Preußen, die Tonnenpreise der letzten drei Jahre nach dem Durchschnitt JuliSeptember und der sich daraus ergebende Geldwert der Ernte zufammengestellt sind. Die Zahlen find den Nachweisen des Kaiserl. Statistischen Amtes entnommen. Danach betrug: Roggen
Dies muß die Befürchtung erweden, daß die Reform in einer relativen Erhöhung der Steuer für die britte und einer Verminderung der Steuer für die erste und zweite Klasse Bestehen würde, womit das foziale Mäntelchen, womit man diese lästige und verkehrsfeindliche Steuer geschmüdt hatte, glüdlich befeitigt wäre. Die Fahrlartensteuer für die erste und zweite Klaffe ist uns ziemlich gleichgültig, doch ist sie steuerpolitisch verfehlt. Die Fahrkartensteuer für die dritte Klasse berträgt aber nur eine Reform", das ist ihre gänzliche Beseitigung.- Kleinliche Mittel gegen ein Arbeiter sekretariat. Im November weniger als Präsident Roosevelt selbst sie ja öffentlich als Borigen Jahres wurde der Arbeiterjetretär Genosse Boesseneder unerwünschte Bürger" bezeichnet hatte. Die Partei war in Bayreuth durch richterliche Anordnung von der Bertretung es, welche die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter energisch Rechtsuchender vor den dortigen Gerichten ausgeschlossen, nachdem aufrüttelte und sie auf die drohende Gefahr, in der sich Ar die Bayreuther Rechtsanwälte sich gegen eine derartige Betätigung beiterführer befanden, aufmerksam machte. Daraufhin erit des Arbeitersekretariats beschwert hatten. In einem späteren Fall bewilligten die Gewerkschaften einen Teil der Gelder zur twurde auch vom Landgericht direkt ausgesprochen, daß P. als Ar- Verteidigung. Die Partei sammelte überall, fie veranstaltete beiterfekretär nicht zugelassen werden könne, schon aus Prinzip, um Protestfundgebungen in den großen Städten und wachte sorg. den Anwälten teine Stonturrena au machen. Gegen obige Anord- fam darüber, daß den Angeklagten ein unparteiischer Prozeß nung wurde Beschwerde beim bayrischen Justizministerium erhoben. Dieses erklärt jest, daß es der Beschwerde nicht näher treten tönne, augebilligt wurde und daß es der Verteidigung an nichts weil die Anfechtung solcher von Gericht getroffenen Anordnungen fehlte. nach§ 157 der Strafprozeßordnung unstatthaft sei. In einem anderen Absatz desselben Paragraphen heißt es jedoch, daß die Vorschrift, die diesem Vorgehen zugrunde gelegt ist, auf Personen, denen durch Anordnung der Justizverwaltung das mündliche Ber handeln vor Gericht gestattet ist, teine Anwendung findet. Eine folche Anordnung sollte aber gerade durch die Beschwerde bezweckt twerden. Die bayrische Justizverwaltung scheint sich den Nachfaz ber angeführten Gesezesbestimmung gar nicht angesehen zu haben.
Treiklassenwah.recht.
Die Berl. Bolts- 8tg." schreibt:
" Ein wahres Beispiel für das Karikaturmäßige des Dreiflaffenwahlsystems in der Kommune wird uns aus Elbing be richtet. Auch dort hat ein einziger Steuerzahler der ersten Wahltlasse soviel Wahlrecht wie die Wähler der beiden anderen Wahlklassen zusammen. Seit sechs bis acht Jahren bildet in Elbing die ganze erste Wahlklasse allein der Geheime Kommergienrat Dr. Biese( von den Schichau - Werken). Er wählt" von den 60 Stadtverordneten der 56 000 Einwohner zählenden Stadt Elbing ganz allein 20; mit anderen Worten: ein einziger Wähler ernennt nach Belieben den dritten Teil der Stadt. verordneten. Es ist unnötig, über die Absurdität eines derartigen Wahlrechtes noch irgendein Wort zu verlieren.-
Liberale Wahlrechtsversammlung. Auch von liberaler Seite soll in den nächsten Tagen wieder die preußische Wahlrechtsfrage in der Oeffentlichkeit behandelt werden.
Vom Mieterstreik.
fachten, über den wir dieser Tage berichteten, sind nun doch rabiat Einige der Wirte, deren Mieter den eigenartigen Streit entgeworden und haben eine ganze Anzahl Exmissionen durchgebrüdt. Natürlich ist durch diesen Schritt die Erregung stark angeschwollen, geworden und haben eine ganze Anzahl Exmissionen durchgebrüdt. und es spielten sich in New York manche wilde Szenen ab, über die dem„ B. T." privatim depeschiert wird:
1905 Ernte in Tonnen 1906 1907
Weizen
7 132 854
2 303 233
2 491 044
7 291 046
2065 405
7 231 309
Preis pro Tonne 1905 im Durchschnitt
170,9
152,1
1906
176,9
155,6
Juli/ September. 1907
215,5
201,5
Gesamtgeldwert 1905 in Millionen Mart
398,6
1085,0
1906
440,6
1184,5
1007
445,2
1457,1
" Zwischen der Polizei und den streitenden Mietern kam es in New York in bier großen Versammlungen zu förmlichen Kämpfen. Ueber 20 Bersammlungsteilnehmer, darunter Frauen und Kinder, wurden verwundet; auch einige 10 Broz. hinter dem des Jahres 1905 zurückgeblieben ist, übersteigt Obwohl der Ertrag bei Weizen im letzten Jahre um etwas über Schußleute erlitten Verlegungen. Die Meetings gestalteten sich zu Kundgebungen von ausgesprochen sozialistischem Charakter; er dem Geldwerte nach diesen um über 13 Broz. Der Menge nach es wurden rote Fahnen entfaltet, revolutionäre Vieder gesungen ist die legtjährige Ernte die des Jahres 1905 um 1,4 Proz., dem und flammende Reben gegen die Regierung gehalten. Die Polizei Geldwert nach aber um über 34 Proz. überlegen. Von insgesamt brang in die Versammlungssäle ein und nahm von den Demon 1478,6 Millionen Mark im Jahre 1905 stieg der Geldivert für Weizen stranten, die sich weigerten, auseinanderzugehen, eine große An- und Roggen auf 1575,1 Millionen Mark im Jahre 1906 und auf zahl fest. Blutige Schlägereien waren die Folge. Die meisten 1902,3 Millionen Mark im Jahre 1907. Demnach hat der Konsum der Verletzten wurden nicht in Krankenhäuser gebracht, sondern für die beiden Brotgetreibearten bei einer um rund 140 000 Tonnen vorher von ihren Freunden weggeschafft, damit sie nicht verhaftet geringeren Mengen im letzten Jahre 423,7 Millionen Mark mehr
würden."
auspafchatumt ein Stüdlein aufgespielt wird, dann fühlt und ge- Preußen. Wenn der Regierung die Wahrheit gejagt und dem heiligen zu zahlen als im Jahre 1905. Das find die Ergebnisse lediglich für berdet sich auch in der freien" Union die liebwerte Bolizei als Zu noch imponierenderen Zahlen gelangt die„ Bank- und Handelsfammlungen ein, löst diese auf, arretiert drauf los wie in Preußen- Durchschnittspreise per November eingestellt und auch Gerste und Schuh und Rachekorps des Kapitalismus: fie dringt in die Berzeitung", indem fie für die Ernte Deutschlands die preußischen Rußland. Hafer in die Rechnung einbezieht. Dabei muß noch bemerkt werden, daß in Mittel- und Süddeutschland die Getreidepreise im allgemeinen höher find als in Preußen. Die Rechnung sieht so aus:
-
Am Freitag, den 10. Januar, abends 8% Uhr, d. h. also am Beonage, so heißt das System der Sflaberei in den Südstaaten Abend des Tages, an dem die freisinnige Interpellation im preußi- Ser Union, vor dem die Einwanderer besonders eindringlich geschen Abgeordnetenhause zur Verhandlung kommt, wird der Sozial- warnt werden. Dies System besteht darin, daß der Staat feine liberale Verein( Berliner Ortsgruppe der Freifinnigen Ber Strafgefangenen den Pflanzern zur fchonungslosen Auseinigung) in den Armin- Hallen, Kommandantenstraße 58/59, eine beutung überliefert. Häufig werden Leute, zumal Fremde, die der öffentliche Volksversammlung veranstalten, in der der Landtags- englischen Sprache nicht mächtig sind, unter allerlei Vorwänden gefangen abgeordnete off und der Reichstagsabgeordnete Gothein gesezt 3. B. wegen Vagabundierens- und den Pflanzern aus über das Thema sprechen werden: Die preußische Way I geliefert, die auf diese Weise zu billigen Landarbeitern gelangen! reform und der preußische Ministerpräsident". Die Fremden werden auch oftmals veranlaßt, Sontratte zu unterEs ist anzunehmen, daß gerade an diesem Tage das Inter - schreiben, durch die sie irgend einem Unternehmer in die Hände esse an der Wahlrechtsfrage besonders groß sein wird. Alle Mit gespielt werden, der sie wie Leibeigene, wie Sllaven behandelt. Sie bürger, Männer und Frauen, denen barum zu tun ist, noch am werden nach fernen Gegenden gebracht, wo ihnen die Flucht fast unTage der Interpellation zu der Antwort des preußischen Minister möglich ist; sie werden roh behandelt, schlecht genährt und erhalten präsidenten, die, wie sich schon heute vermuten läßt, nicht in ein lächerlich geringes Entgelt für ihre Arbeit. Zuweilen gelingt es liberalem und demokratischem Sinne ausfallen wird, Stellung zu einem Gefangenen, eine Bitte um Erbarmen und Hülfe nach dem nehmen, find eingeladen.- nächsten Drt gelangen zu lassen und den Konsul seines HeimatsErledigtes Landtagsmandat. Wie die Schlesische Zeitung" ftaates zu benachrichtigen. Die Konsulate von Desterreich- Ungarn Wie die Schlesische Zeitung" meldet, ist der Landtagsabgeordnete für den Wahlbezirk Fraustadt - und Italien wissen davon zu erzählen und haben ihre Landsleute Liffa- Rawitsch- Gofton, Stadtrat Schmidt- Rawitsch( freifonservativ) wiederholt gewarnt und sie von den Verhältniffen in Kenntnis gefeßt. geftorben.
Kommunaler Wahlsieg über die Antisozialisten.
Vor kurzem erst gelang es durch das österreichisch- ungarische Konsulat in Louisiana wieder einmal, 16 Leute, darunter 5 Frauen, aus der Peonage zu erlösen. Die Befreiten waren vollständig mittellos, fie hatten weder Geld noch Gepäck bei sich und waren froh, daß sie wenigstens die Freiheit wieder genießen konnten.-
Aus der Partei.
In Esbjerg , der mit dem landwirtschaftlichen Export Dänemarks emporgeblühten westjütländischen Hafenstadt, fanden am Sonnabend die Kommunalwahlen der zweiten Wählerklaffe statt. Die Antisozialisten, denen die Sozialdemokratie allein gegenüberstand, führten den Wahlkampf mit einer Gewissenlosigkeit, dergleichen in Achtung, Wahlrechtsdemonstration! Dänemark bis dahin noch nicht beobachtet werden konnte. Gie Die Leiter der Versammlungen in den preußischen Pro gaben am Wahltage gefälschte Standidatenlisten heraus, die vingen am Donnerstag werden gebeten, dem Vorwärts" ber fozialdemokratischen Liste täuschend ähnlich sahen, denselben Titel trugen und auch dieselben Standidatennamen, mit Ausnahme noch an demselben Abend ein dringendes Telegramm über des Rebatteurs Sundbo, dessen Name durch den eines Verlauf und Teilnehmerzahl der Versammlung, sowie etwaige Drechslermeisters erfekt war. Die Fälschung wurde jedoch noch bei Zwischenfälle( Auftreten von Gegnern, Absperrung, Aufzeiten entdeckt, sodaß Sundbo mit 960 Stimmen über den Drechsler- lösung usw.) zu schicken. meister, der 871 erhielt, fiegte. Im übrigen wurden die sozialRedaktion des Vorwärts". demokratischen Kandidaten mit 1019 bis 1025 gegen 812 bis 815 Stimmen der Antifozialisten gewählt.
Der besondere Haß der Antifozialisten gegen Genoffen Sundbo rührt daher, daß diefer gewisse wucherische Brattiken des Unter nehmertums aufgedeckt hat, was unter anderem dazu führte, daß die Stadt nun ihre Bauarbeiten in eigener Regie herstellen läßt. Türkei
.
Safer
1907/1908
Geldwert 768 930 000 M. 1980 845 000
Preis
Weizen. Roggen... Gerste
•
3 479 324 20. 221 M. 9.757 859 3 497 745
203
"
173
"
" "
"
605 109 000
"
9 149 188
173
"
"
1 582 800 000 4937 684 000 M.
"
677 604 000 W.
•
9 625 738
158
"
"
1520 866 000
"
3 111 309
157
488 475 000
"
"
"
8 431 379
159
1 840 589 000
"
"
"
4 027 534 000 W.
Weizen. Roggen.. Gerste Hafer.
Weizen. Roggen.. Gerste Hafer
1906/1907
3 939 563 Zo. 172 M.
1905/1906
3 699 882 0. 170 M.
628 980 000 M.
·
9 606 827 2921 953 6 546 502
160
1 587 092 000
"
158
"
" "
"
447 058 000
"
153
1.001 615 000
"
"
"
3 614 745 000 Mr.
Im Jahre 1907-1908 ist also der Geldwert der deutschen Ernte in den vier Hauptartikeln Weizen, Roggen, Gerste und Hafer gegen das Vorjahr 1906-1907 allein um 910 515 000 m. gestiegen und gegen das Jahr 1905 sogar um 1 322 940 000 M.
Das ist unstreitig ein schönes Resultat für die Empfangsberechtigten. Während die Arbeiterschaft von den Schreden der Strife bedroht ist, winkt den Getreideproduzenten eine Einnahmesteigerung von 13 Milliarden Mark. Wer aber glaubt, daß damit die Begehrlichkeit der Junker gestillt ist, der irrt. Sie schreien noch immerfort nach weiteren Liebesgaben. Weil sich die neue Schüßerei für sie so ausgezeichnet bewährt hat folute Höhe des Preises in Deutschland wird von den Zöllen bestimmt verlangen fie nun auch noch„ Schuz" zoll auf Milch, Butter usw.
-
die ab
Den Arbeitern predigen die Minister Bescheidenheit und Bu friedenheit, die Junker verlangen weitere Liebesgaben. Und der bom Zentrum und den Wiemer- Liberalen eingefeifte deutsche Michel hälts Maul- zu und die Taschen offen.
Industrielle Krise
-
steigender Export.
Die badische Parteigenossenschaft hielt im Frühjahr eine außerordentliche Delegierten- Sonferenz zu Starlsruhe ab, die sich mit der Vertiefung der Organisation und Agitation befaßte. Der damalige Beschluß, in Heidelberg für die Reichstagswahlkreise 12 bis 14 em besonderes Parteisekretariat zu errichten, ist am legten Sonntag endgiltig vollzogen worden. In nicht allzu großer Ent- frisenhafter Verhältnisse finit , fann man die Beobachtung machen, So oft die Aufnahmefähigkeit des heimischen Marktes infolge fernung vom Heidelberger Bahnhof ist das Parteiheim der Genoffen daß das Kapital Anstrengungen macht, den Absatz nach außen zu in stattlicher Form errichtet und feierlich durch eine Konferenz steigern, wie ja auch die Abwanderung der Arbeitskräfte durch wirteingeweiht worden. Wie hätte man sich vor einem Dezennium fchaftliche Strifen wesentlich beeinflußt wird. Dafür liefern die Vorwie Tifliser Zeitungen melden, fand dieser Tage auf An- fchon denken können, daß die Sozialdemokratie in der unvergleichlich gänge in der Gegenwart fast täglich Beweise. Vor allem natürlich regung der Partei" Daschnakzutjun" in Paris ein Kongreß der schönen Universitätsstadt am Redar so rasch sich ansässig macht! in Amerika . Hier wird ein starkes Anwachsen des Exports beVertreter der revolutionären Barteien fast aller Nationalitäten Genosse Maier, der zuletzt der Voltsstimme"-Redaktion in der Türkei statt. Der Kongreß beschloß, auf revolutionärem Wege Mannheim angehörte, ist Parteisekretär geworden. Möge es bals obachtet. Baumwolle, Petroleum, Getreide wurden in den letzten ein fonstitutionelles Regime in der Türkei zu erzwingen. Es wird der Entwidelung am nächsten dazu berechtigt ist, einen Sozialdemo- Borläufig sind es natürlich die von der Krise besonders getroffenen ein tonftitutionelles Regime in der Türkei zu erzwingen. Es wird soweit tommen, daß der Heidelberger Reichstagswahlkreis, der in Monaten, feitdem die Abfagmärkte des Inlandes mehr und mehr zu verlagen beginnen, int wachsenden Mengen ausgeführt. zu diesem Zwed unter anderem ein allgemeines revolutionäres traten in das Reichsparlament entfendet! Komitee gegründet.- Industrien, welche das Bedürfnis zeigen, den Ausfall auf den in
Der Konstitution entgegen.
Amerika.
Bettibone freigesprochen!
Bom Fortschritt der Presse. Das Offenburger Bolts- ländischen Märkten durch gesteigerten Export wettzumachen. So wird blatt" foll nach dem Beschlusse einer Konferenz der Parteigenoffen, aus New York gemeldet, daß sechs Dampfer zum Transport von welchem vom Landesvorstand die Genossen Weber und Willi an landwirtschaftlichen Maschinen nach Europa gechartert wurden; wohnten, erst dann dreimal wöchentlich erscheinen, wenn der be- weitere Anwerbungen sollen folgen. Die Ladung dieser Die Grubenbefizer haben die zweite Niederlage in tanntlich Anfang März stattfindende Parteitag feine Buftimmung ge- Schiffe wird zusammen mit den Berladungen, die auf threm Stampfe gegen den Verband der Bergleute der West- geben hat. den anderen Schiffen innerhalb vier Monaten erfolgen