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Stellung nach Magdeburg . Wie sich Herr b. Borries einem Mits, der Angeklagten, während im zivelten vorläufig die Aufhebung, Papiergeld enthalten hatten, Tag der Verdacht nahe, daß auf dem arbeiter des Berliner Tageblatt" gegenüber geäußert hat, sei ihm ihrer Verurteilung erzielt wurde. Im ersten Prozeß handelte cs Bostamte cin Postmarber sein Wesen tricb. Auf den Angeklagten die Ernennung eines Nachfolgers vollständig überraschend ge- fich um die Delegierten zum Brenzlauer Gewerkschaftskartell, im fiel nicht der geringste Verdacht. Erst als mit Hülfe besonders kommen; allerdings habe er vor einiger Zeit den Minister des albeiten um Genossen aus Benrath bei Düsseldorf . Der Sachverhalt präparierter Briefe festgestellt wurde, daß die übrigen dort anges Innern gebeten, ihn mit Rücksicht auf seine Nerven auf einen war wie folgt: stellten Postbamten nicht die Täter sein konnten, wurde ein der ruhigeren Bosten zu versehen. Ob das Amt eines Regierungs- des Gewerkschaftskartells in Brenzlau, hatten unter den Mit- Hände des Angeklagten gingen. Runmehr stellte es sich heraus, Schulz, Blank, Schmidt, Zühlsdorf und Schemel , die Mitglieder artiger Brief auch unter die Postsachen gemischt, die durch die präsidenten für Magdeburg ein solches ist, entzieht sich unserer gliedern der von ihnen vertretenen Gewerkschaften Flugblätter ver- daß Lehmann tatsächlich der Briefmarder war. Eine Durchsuchung Kenntnis, es muß aber wohl angenommen werden, da Herr breitet, die ihnen den Besuch der einen Wirtschaft von Reicher förderte aus seinen Taschen noch mehrere andere Briefe zutage, v. Borrics„ oben" sehr in Gunst stand und man gewiß bereit war, nahelegten und zum Meiden der übrigen Lokale aufforderten, weil die der Angeklagte an demselben Tage unterschlagen hatte. Der seinen Wünschen zu entsprechen. An seine Stelle tritt der Landrat die Wirte ihre Räume zu Arbeiterversammlungen nicht hergäben. auf frischer Tat ertappte Angeklagte legte sofort ein offenes und des Streises Teltow- Beeskow, Herr v. Stubenrauch. Das sollte nach dem Willen der Staatsanwaltschaft grober Unfug reumütiges Geständnis ab und bekannte unter Tränen, daß ihm die Wie immer, wenn in hohen Stellen ein Wechsel eintritt, beeilt sein. Das Landgericht sprach jedoch die Angeklagten frei und Not, in die er durch eine schwere Krankheit seiner Frau geraten sich die bürgerliche Presse, den scheidenden Personen Weihrauch führte aus: Die Absicht fei gewesen, den im Flugblatt aufge- sei, zu den Verfehlungen verleitet habe. In der gestrigen Verhandzu streuen und die neuen mit großen Hoffnungen zu empfangen. ihrem Einkommen zu schmälern. Nach Verbreitung der Blätter dahin ab, daß bei dem Angeklagten eine erhebliche geistige Minderführten Wirten die Arbeiterkundschaft zu entziehen und sie so in lung gab außerdem Medizinalrat Dr. Hoffmann sein Gutachten Das geschieht auch im vorliegenden Falle. Wir haben keine Ur- fei auch ein Rückgang des Verkehrs eingetreten. Eine Belästigung wertigkeit vorliege. Das Gericht erkannte auf 4 Monte Gefängnis sache, in diesen Ton einzustimmen. Ein Personenwechsel in und Beunruhigung der betroffenen Wirte sei mit der Handlung und beschloß eine bedingte Begnadigung des Angeklagten zu be leitenden Stellen ist für uns von sehr sekundärer Bedeutung; das verbunden gevesen. Eine solche, durch Verbreitung von Flug- fürworten. System bleibt, das können wir auch von dem gegenwärtigen Wechsel blättern bewirkte Aufforderung zum Boykott sei an sich noch nicht im Berliner Polizeipräsidium sagen. strafbar. Wohl aber könne es strafbar sein als grober Unfug, wenn durch die Art und Weise der Verrufserklärung oder durch die Art In einer großen Anzahl bürgerlicher Zeitungen erließ vor ihrer Veröffentlichung das Publikum in seiner Allgemeinheit un- einiger Zeit die Gesellschaft Augenwohl" große marktschreierische " Zu den fünf Jahren, die er als Nachfolger des Herrn lästigung zugleich eine Verlegung oder Gefährdung des äußeren Mittel empfahl, durch dessen Gebrauch das Tragen von Brillen mittelbar belästigt werde, und zwar dergestalt, daß in dieser Be- Anzeigen, in denen sie unter der Bezeichnung„ Augenwohl" cin b. Windheim Chef der Berliner Polizeiverwaltung gewesen ist. hat sich vieles gebeffert. Herr v. Borries genießt trok feines Bestandes der öffentlichen Ordnung zur Erscheinung komme. Die überflüssig, schwache und kranke Augen gesund würden. Der Stadtzurückhaltenden Wesens, troß seiner Scheu, persönlich allzuſehr Belästigung oder Beunruhigung müsse hiernach eine unmittelbare rat zu Ghemnis veranlaßte ein Strafverfahren gegen den Geschäftsin den Vordergrund zu treten, eine gewiffe Popularität in Wirkung der fraglichen Handlung sein und sich direkt gegen das führer der Gesellschaft, Kaufmann Müller in Berlin , der vom Berlin ein Beweis, daß seine Leitung des Polizeiwesens den Publikum richten. Nicht aber sei der Tatbestand des groben Un- Schöffengericht Chemnitz wegen Uebertretung der fächsischen Vers Wünschen und Gewohnheiten der Berliner Bevölkerung entgegen- fugs schon dann gegeben, wenn die gefährdende Handlung sich zuordnung vom 14. Juli 1907, den Verkauf mit Heilmittel vetr., mit fam. Auch Herrn v. Borries sind nicht alle Blütenträume gereift, man auch im vorliegenden Falle annehmen, daß die Beunruhigung rufung eingelegt. Das Landgericht verwarf diese. nächst auf einen ganz bestimmten Personenfreis erstreckt. Wollte 150 Mark Geldstrafe belegt wurde. Dagegen hatte Müller Beviele Aufgaben harren noch ihrer Lösung; aber die Schaffung der Wirte auf andere( ihre Liferanten usw.) weiterwirkte, so wäre lichen Sachverständigen wurde„ Augenwohl" unzweifelhaft als Vom gerichts der Verkehrskommandos nach Londoner Muster, die radelnden das doch keine unmittelbare Wirkung der Flugblattverbreitung, völlig wertlos und der dafür verlangte Preis als weit über den Schußmannspatrouillen, ein höflicher Tor der ausführenden Organe dem Publikum gegenüber, das sind Verdienste, die An- wie fie der Begriff des groben Unfugs erfordere, sondern nur eine Wert seiner Ingredienzen hinausgehend bezeichnet. Es besteht erkennung fordern. Der wachsenden Bedeutung Berlins als mittelbare. Im übrigen sei nicht anzunehmen, daß die Handlung Augenwohl aus Kochsalz, Borsäure, Glyzerin und Alkohol, ist gelb Fremdenstadt hat der demnächst scheidende Polizeipräsident auch für fich allein geeignet gewesen wäre, den äußeren Bestand der gefärbt und mit Rosenöl parfümiert. auf seinem Arbeitsgebiet stets Rechnung getragen, und man öffentlichen Ordnung zu verlegen. Das Vorliegen groben Unfugs Unverständlich ist, weshalb bei diesem Tatbestand nicht gegen die fann ihm das Zeugnis nicht verweigern, daß er das Verkehrs- sei somit zu verneinen bei der hier in Betracht kommenden Hand- für die Gesellschaft Verantwortlichen wegen Betruges und gegen die wefen von Groß- Berlin mit Anteil verfolgt hat." lung, die sich unmittelbar nur gegen einen bestimmten Personen- bürgerlichen Blätter wegen Beihülfe hierzu vorgegangen wurde. freis richtete.
Das Berliner Tageblatt" rühmt dem scheidenden Polizeipräsidenten nach:
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Was hier das„ Tageblatt" von dem Wirken des Herrn v. Borries zu sagen weiß, ist nicht allzuviel und auch nicht einmal Theodor Liebknecht vor dem zweiten Straffenat des KammerDie Staatsanwaltschaft legte Revision ein, der Rechtsanwalt vollständig richtig. Soweit uns bekannt, ist eine durchgreifende gerichts mit Rechtsausführungen entgegentrat. Gemäß seinem Reform auf dem Gebiete des Polizeiwesens unter der Leitung des Antrage verwarf der Senat die Revision der Staatsanwaltschaft Herrn v. Borries nicht erfolgt. Es ist richtig, daß der scheidende mit der Begründung, daß kein Rechtsirrtum vorliege. Entscheidend Polizeipräsident den Wunsch hatte und ihn auch durchzuführen sei die Feststellung, daß unmittelbar nur die boykottierten Gastsuchte, daß die Polizei dem Publikum gegenüber sich eines höf- wirte belästigt oder beunruhigt worden seien. Grober Unfug tönnte lichen Tones bedienen sollte. Diese löbliche Absicht hat er aber aber nur in Frage kommen, wenn das Publikum in seiner Allgenicht durchzuführen vermocht und polizeiliche Uebergriffe gegen das meinheit unmittelbar durch die Boykottierung belästigt würde. Publikum sind unter ihm feineswegs feltener geworden. Viele Die Angeklagten seien mit Recht freigesprochen. Personen, die schon auf der Polizeiwache zu tun hatten, werden uns diese Behauptung gern bestätigen.
wurde.
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Heilmittelschwindel Augenwohl".
Vermischtes.
Der verhungerte Pfarrer! Wie der Landesbote in Baden Baden meldet, fand man den Pfarrer der altkatholischen Kirchengemeinde, der nach Ablauf seiner Probezeit von dem Kirchenausschuß nicht gewählt und dessen Verseßung nach Furtwangen auf den 6. Januar vorgesehen war, halb verhungert und erfroren in seinem Bette, so daß die leberführung ins Krankenhaus erforderlich war. Schon zur Abhaltung der Weihnachtsfeier war der Pfarrer nicht er. die Tür erbrochen wurde. schienen. Er war damals nirgends aufzufinden, bis am 4. Januar
der Waldarbeiter Adam Neger aus Hohenecken und ein 66 jährige Erfroren aufgefunden wurde nach einer Meldung aus St. Ingber Invalide von Reichenbach.
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Wildenten per Stud 0,00.
Tanben la 0,00,
die Angeklagten Arbeiter, Hüllenhütter und Gründten, des SonnIn der Benrather Sache liegen die Dinge insofern anders, ats tags die Boykottzettel, herausgegeben von der Lokalkommission. Dagegen aber müssen wir uns wenden, wenn Herrn v. Borries auf der Straße an Bassanten verteilt hatten. Es handelte sich um in puncto der Verkehrspolitik ein Loblied gesungen wird. Das die Boykottierung zweier Gastwirtschaften. Die Angeklagten Berliner Tageblatt" braucht sich nur bei einigen ihm besonders wurden vom Landgericht Düsseldorf wegen groben Unfugs und nahestehenden Berliner Stadtverordneten zu erkundigen, in welcher wegen Verrichtung einer öffentlich bemerkbaren Arbeit am Sonn- fchiff wurde einer Meldung aus Triest zufolge vom Sturme zum Gefentert. Ein von Fiume nach Beglia abgegangenes SegelWeise gerade die Stadt Berlin in dieser Beziehung behandelt tag( Verordnung über die äußere Heilighaltung der Sonn- und Rentern gebracht. Troydem ein Regierungsdampfer zur Rettung abworden ist. Man komme nicht mit der Ausrede, daß der Berliner Feiertage) verurteilt. Das Düsseldorfer Landgericht rechnete an gegangen, fonnte weder von dem Schiffe noch seinen Insassen eine Polizeipräsident nur Mittler zwischen der Stadt und dem Eisen- definiert worden ist, und führte dann aus: Die Verteilung der sich mit dem Begriff des groben Unfugs, wie er im obigen Fall Spur gefunden tverden. bahnministerium gewesen sei. Auch auf sein Konto sind lang Boykottblätter sei geeignet gewesen, eine Beunruhigung und Be- faat: Der Dampfer der Canadian Pacific- Eisenbahngesellschaft jährige Verzögerungen zu feßen. Monate- und jahrelang mußte oft läftigung herbeizuführen, nicht bloß bei den boykottierten Wirten, Mount Royal" von Antwerpen nach St. John( Neu- Braunschweig Gerettet. Eine Meldung aus Ducenstown bon gestern bes die Stadt auf einfache Anfragen an den Polizeipräsidenten warten, sondern bei allen Geschäftsleuten, die von der Arbeiterkundschaft mit 234 Auswanderern unterwegs, der seit 17 Tagen überfällig war wie in einer im Vorjahre vom Magiftrat vorgelegten Vorlage be- abhängig feien. Aber auch die Möglichkeit einer Gefährdung des treffend die Ausführung städtischer Linien urkundlich nachgewiesen äußeren Bestandes der öffentlichen Ordnung sei vorhanden. Es passierte heute Kinsale auf dem Wege nach Queenstown. läge die Möglichkeit nahe, daß von den Wirten abhängige PerOb und inwieweit das unter dem neuen Präsidenten Herrn sonen und auch gewisse Gäfte zu offenem Widerstand gegen die Marktballen- Direktion.( Großhandel.) Ddfenfleisch Ia 70-72 br. 100 jd. v. Stubenrauch geändert werden wird, steht noch dahin. Dem Boykotter und ihre Maßnahmen angereizt würden und daß es folla 64 69, Illa 56-59, Bullenfleisch Ia 67-72, IIa 56-66, Stühe, fell neuen Manne wird nachgeredet, daß er gerade auf dem Gebiete feiten kommen könne. Es sei also auch die Gefährdung des äußeren Kalbfleisch, Doppellender 110-130, Maitfälber la 90-100. IIa 80-89, bielleicht zu Menschenansammlungen vor dem Lokal und zu Tätlich- 50-58, bo. mager 38-46, Freiser 52-60, Bullen, dänische 53-65. des Verkehrswesens in seinem bisherigen Wirkungskreise durch die Bestandes der öffentlichen Ordnung zu besorgen und damit die Kälber Förderung des Teltower Kanalprojektes und der Uebernahme der weitere Vorausseßung des groben Unfugs gegeben. ger. gent. 60-76, do. holl. 50-56. Hammelfleisch Mast Schiffahrt und verschiedener Privatbahnen auf den Kreis einen Limmer 76-78, Hammel la 68-72, IIa 62-67, ungar. 0,00, Schafe Der erste Straffenat des Kammergerichts, der in dieser Sache 47-60. Schweinefleisch 53-61. Rehtvild Ia per Bfund 0,65-0,72. IIa weiten Blic" offenbart habe. Wenn es hiernach auf diesem Ge- au verhandeln hatte, gab am 6. Januar der von Rechtsanwalt 0,50-63. Rotwild Ia per Pfund 0,43-0,48, do. Ia 0,22-0,40, do. Stålber biete besser werden sollte, so sollte uns das sehr freuen. Dr. Krawinkel aus Düsseldorf vertretenen Revision statt, hob die 0,30-0,45. Frischlinge p. Pfd. 0,00. Staninchen, groß, Stud 0,80-1,10 0,40-0,51. Damwild 0,40-0,52, do. Stalber 0,40-0,70. Wildschweine per Bid Soweit die Arbeiterbewegung in Frage kommt, wird wohl durch Vorentscheidung auf und verwies die Sache an das Landgericht do. flein 0,50-0,70. den Wechsel keine erhebliche Wenderung eintreten. Eine reaktionäre zurück: Die Feststellungen reichten in bezug auf groben Unfug flein Stüd 2,00-3,00. Hafen, groß per Stüd 3,50-3,70, do. mittel und Gesetzgebung und Verwaltung benüßt ja die Polizei nur als Mittel, nicht aus. Es sei nur die abstrakte( allgemeine) Möglichkeit einer junge 2,75-3,25, bo. Ila und alte 1,50-2,50. Sajanenhennen 1,00-2,25. Fasanenhähne Ia, um die aufstrebende Arbeiterbewegung niederzuhalten. Und der gestellt. Das genüge jedoch nicht. Im bestimmten Einzelfalle la per Stüd 1,50-2,00, Sito a 1,00-1,10, Gefährdung des äußeren Bestandes der öffentlichen Ordnung feft- aloschnepfen per Stüd 2,00-2,25, bo. Ila 1,00-1,50. Hübner, neue Mann hat ja nach dieser Richtung bereits den Befähigungs- müsse der äußere Bestand der öffentlichen Ordnung gefährdet er 1,80-3,00, bo. IIa 1,30-1,60, bo. per Pid. 0,00. do. Hamburger, per do. Ila 0,00, do. alte 0,00, do. italienische 1,00-1,10. Enten la Stüd nachweis durch seine Verfolgung der Jugendorganisationen erscheinen. Das sei nachzuprüfen. bracht. Die" Post" scheint speziell diese Ausgabe als die höchste stellungen hinsichtlich der Anwendbarkeit der Verordnung über die 0,45-0,57. Ferner seien noch nähere Fest- Stid 2,75-3,40.( Sanje. ib. 0,45-0,55, do. Oderbrucher p. fd. anzusehen, indem sie schreibt: äußere Heilighaltung der Sonntage erforderlich. Boulets p. St. 0,00. Puten p. Pfd. 0,60-0,70, do. Ila 0,50-0,58. Poularden, deutsche, 0,00. Die unter seinem Vorgänger Herrn v. Borries eingesette Hechte per 100 Piund 82-90, do. mittel 73, do. groß 63-67, do. groß- mittel 82. erfolgreiche Bekämpfung der russischen Terroristen und ihrer Bander, Sports- Beleidigungsprozeß. groß 113-129, dito klein- mittel 0,00, do. ruff. IIa 0,00. Schleie, IIa 0,00, sozialdemokratischen Gefolgschaft in Berlin wird von Herrn Gin Beleidigungsprozeß, dessen Ergebnis in Sportfreifen feit mittel 89-94, dito groß 0,00. dito uns. 124, dito flem 0,00. Hale, tlein 103, dito flein und b. Stubenrauch sicherlich kraftvoll weitergeführt werden. Auch mehreren Monaten mit großer Spannung erwartet wurde, wurde frana. 100er 62-65. 2els 0,00. Starpfen, 25er 0,00, do. der immer gefährlicher auftretenden sozialdemokratischen Jugend gestern vor der 147. Abteilung des Amtsgerichts Berlin- Mitte ver- fifche 0,00, matt 0,00. Blogen 37-46, groß 0,00, lein 0,00. Blei organisation wird Herr v. Stubenrauch in seinem neuen Amte handelt. Wegen Beleidigung des bekannten englischen Jockeys Starauschen 73. Bunte Fische 32, dito flein 0,00. Barse 0,00. besonders wirksam entgegentreten können. Die frische und herz- Warne war der Sportredakteur der B. 3. am Mittag", Dr. 35-40. Bleie, matt 35-40. Mand 0,00. Quappen Winter- Rheinlachs per 100 Pfd. 0,00, Amerikanischer Lachs la erquickende Art, mit der er den Bestrebungen organisations: Donalies angeklagt. In einer Nummer der B. 3. am Mittag" neuer per 100 Bj. 110-130, bo. Ila teuer 90-100. Scelachs bedürftiger Stifte" im Kreise Teltow entgegengetreten ist, sind erschien im November v. J. ein Artikel, welcher sich mit der Lizenz- per 100 Bfd. 15-20. Flundern, Kieler, Stiege Ta 2-6, do. mittel. Stifte noch in bester Erinnerung." Unserer Meinung nach gäbe es für einen geschidten Reiter war von der technischen Kommission des Union- Klubs" mitgeteilt 3,00-3,50. Sprotten, Danziger, Siste 0,80-0,90, do. Rügenwalder, Stifte verweigerung gegenüber dem Jockey Warne beschäftigte. Dieſem 0,00, Hamb . Stiege 3-6, halbe Stifte 2-3, pomm. Ia Schod 0,00, Ila 0,00. Büdlinge, Stieler per all 2-3,00, fchwedische 2-2,50, englische des Berliner Polizeiwesens beffere Aufgaben als die Bergeudung worden, daß ihm jedes weitere Lizenzgefuch für die hiesigen Renn 0,70-0,80. Pale, groß per fund 1,10-1,40, mittelgroß 0,80-1,10, zahlreicher Kräfte in einer nuglofen, gänzlich überflüssigen Tätig- bahnen in Zukunft verweigert würde. Begründet wurde diese flein 0,60-0,80. Heringe per Schod 5,00-9,00. Shellfische, Rifte keit, wie es die Ueberwachung und Verfolgung der politischen Be- Lizenzverweigerung damit, daß Warne wiederholt fahrlässig ge- 4,00, bito Stifte 2,50. Sardellen, 1903 er per Aufer 98, wegungen und Vereine eine ist. Man nehme die Kräfte und benuße ritten war. In den Kreisen der Leute, die in Ermangelung anderen 1904er 98, 1905er 98, 1906er 85-90. Schottische Vollberinge 1905 sie dazu, der Kriminalpolizei frisches Blut zuzuführen, damit die jedoch noch mehr darüber wissen, weshalb dem sehr erfolgreichen 1,50-1,60. Bratheringe Fag 1,20-1,40, bo. Büchse( 4 Liter) 1,40-1,70. Verstandes mit Pferdeverstand" ausgerüstet sein wollen, wollte man 0,00. large 40-44, full. 38-40, med. 36-42, deutsche 30-40. Zahl der unentdeckten Morde sich wenigstens in etwas vermindert.Socken die Lizenz vertveigert worden war. Es wurden allerlei Ge- Reunaugen, Schodfaß 11, do. fleine 5-6, do. Nieien 14. Streble per Schoo Heringe, neue Matjes, ber/ To. 0,00. Sardinen, rusf., Fay Daran wird man aber nach Lage der Sache kaum denken dürfen. rüchte in diesen Streisen folportiert, denen die B. 3. am Mittag 0,00, große 0,00, do. mittelgroße 0,00, dito fleine 0,00 em 0,00, Wir glauben vielmehr, alles in allem genommen, daß der Raum gab. In dem zur Anklage stehenden Artikel wurde u. a. do. unfortiert 0,00, Galizier, groß 0,00. Seemuscheln 100 St. 1,00. Gier, alte Faden auch unter dem neuen Chef der Polizeiverwaltung auf einen Vorfall auf der Dresdener Rennbahn Bezug genommen. Land-, unfortiert per Schod 4,00-5,80, do. große 6,00-6,50. ruhig weitergesponnen werden wird. Die Arbeiterbewegung wird In dem Preis von Struppen " ritt Warne ein Pferd Vera", 100 fd. Ia 123-124. la 116-123. IIIa 112-115, abfallende 100-106. das nicht weiter alterieren, sie wird unbekümmert um polizeiliche welches allgemein als Favorit galt und hoch bewettet wurde." Vera Saure Gurten Schod 4,00. Bieffergurten Schoď 4.00. Kartoffeln Schikanen und Drangsalierungen ihren Weg weitergehen. landete aber als Letter im Feld, während der Sieg von Storalie mag. bon. 3,00--3,25. Borree, per chod 1,50-1,75. Meerrettich, Schod per 100 Biund Dabersche 3,00-3,50, weiße runde 2,50-3,00, davongetragen wurde. Es wurde nun die Behauptung aufgestellt, 4-12. Warne habe Vera"" gegullt", um der von ihm selbst gewetteten do. pomm. 6-8. Spinat per 100 Bfund 20-25. Sellerie, ber Schod 3-6, Bwiebeln ver 100 Pid. 2-3. Beterfilic, grün, Koralie" zum Siege zu verhelfen. In dem Artikel wurde dem Schodbund 0,80-1,50. Rettich, bayrischer, pcr Stüd 0,06-0,10, Kläger deshalb der Vorwurf betrügerischen Reitens" gemacht. hiesiger, per Schock 0,00. Mohrrüben, 100 Psund 3,00 big Ist das Berteilen von Boykottflugblättern grober Unfug? Wegen dieses Vorwurfes stellte Warne Strafantrag wegen Be- 4,00. Starotten, per 100 fund 10-15. Wirsingtohl v. Cod 4-7. Troß der wiederholten Verneinung dieser Frage durch das leidigung gegen Dr. Donalies, der den fraglichen Artikel berant- Rotfol, Schod 4-8. Weißkohl p. 100 Pid. 1,50-2,50. Blumenkohl, hiesiger Reichsgericht und Kammergericht versuchen Gerichte unterer Ordtwortlich gezeichnet hatte. Nach einer mehrstündigen Beweisauf- Grünfohl 6,00-8,00. Stohlrüben, Schod 3,00-4,00. 100 Stud 0,00, do. Erfurter 0,00. Rosenkohl, per 100 fund 18-30. Peterfilienwurzeln, nung und die Staatsantvaltschaft wiederholt zu einer entgegen- nahme, in der eine Reihe Zeugen vernommen wurden, kam folgen per 100 Bib. 6-7, Ghodbund 4-5,50., Schnittlaugh, Töpfe Duke, pungen, der Bergleich zustande: Nachdem die Verhandlung fehmen Beweis Tomaten, Wir tanarische, per Stifte 1,50-4,00. für ein betrügerisches Reiten des Herrn Warne ergeben hat, nimmt per 100 Pfund 2,50-3,00. Nübchen, Beeliger, ver 100 Bjund 3-8, bv. sprochene Behauptung des betrügerischen Reitens zurück." Das Schock 20-22. der Beklagte die in dem Artikel der B. 3. am Mittag" ausge- Teltower 10-18. Estarol, per Schod 18-20. Endivien, per Birnen per 100 Bid. Siroler 0,00, Kochbirnen 3-7, Das Schöffengericht Lübben verurteilte, wie ivir bereits kurz Tafelbirnen Ia 18-25, do. Ia 6-17, Stal. 10-22. epfel, per 100 Bfund, Verfahren wurde hierauf eingestellt." Tiroler Ia 22-30, do. IIa 12-20, do. lose, per 100 Pfund 0,00, do. meldeten, 15 Arbeiter zu insgesamt 980 M. Geldstrafe( 2 zu je in Stiften 120 Pfd. 30-50, Most-, hies., 100 Pfd. 0,00, Koch 5-11, Tafel 100 M., 13 zu je 60 Mt.) wegen groben Unfugs", weil 2 von ihnen äpfel Ia 15-24, do. IIa 8-12, Amerikaner, per Faß 10-30, Italiener , lose, Flugblätter verbreitet hatten, die von der Boykottierung des Lokals Ein Postbeamter mußte sich gestern in der Person des Ober- 100 Pfd. 8-12, do. in Körben per 100 Pid. 17-23, do. in Kisten 10-25. des Gastwirts Schneider in Steinkirchen Kenntnis gaben, die postschaffners August Lehmann vor der 1. Straffammer des Land- Walnüsse 0,00. Baranüsse 0,00. Haselnüsse, lange, 100 Pfund anderen 13 Bassanten in anständiger Art von dem Sachverhalt in gerichts II wegen Unterschlagung im Amte verantworten. 0.00, do. runde franz. 0,00. Weintrauben, Almeria , per az 8-15. Kenntnis feßten. In diesem Fall liegt jest das schriftliche Er- Angeklagte ist seit vielen Jahren bei der Postbehörde angestellt und per 100 fund Der Ananas I, per Pfund 0,90-1,10, do. II 0,40-0,60. Bananen, gelb, fenntnis vor. Die schriftliche Urteilsbegründung gipfelt in dem hat stets seinen Dienst gewissenhaft und treu versehen, so daß mandeln per 100 Pfd. 70-115. Sofosnüffe per 100 Stüd 0,00. Kiadj Maronen, ital., per 100 Pfund 9-20. lapidaren Rechtsirrtums- Sab: Nach der ständigen Rechtsprechung ihm seine Vorgesetzten das bejte Zeugnis ausstellten. Zuletzt war Feigen, Stranz- per 100 Bid. 20-40, do. Trommels per 100 Bid. 40, ist der Boykott überhaupt nur zur unmittelbaren Erlangung 2. auf dem Poftamt 29 in der Bergmannstraße in der Brief- do. in Riften 28-58. Traubenrosinen per 100 Bfund 80-120. Zitronen, befferer Lohnbedingungen zulässig, die Boykottierung eines Lokals abfertigung beschäftigt. Im Herbst d. I. liefen eine große Anzahl Messina , 300 Stüď 8,00-9,00, do. 360 Stück 9,00-9,50, do. 200 Stad demnach in jedem Fall strafbar". Die Berufungsinstanz wird Beschwerden ein, daß Briefe, die bei dem Bostamt 29 aufgegeben 200 Stüd 7,00-11,00, do. 300 Stüd 6,00-11,00, do. Balencia 420 Stüd 0,00, bo. 150 Stud 0,00. Apfelfinen, 300 Stud 0,00, do. Murcia wohl zur Freisprechung der Angeklagten kommen. oder dort eingelaufen waren, entweder vollkommen verschwanden 10-27, do. 714 Stüd 12-18. 2. und 3. Fall: In den beiden dieser Tage vor dem Kammer- oder Spuren zeigten, daß fie schon einmal geöffnet worden waren. 420 Ctüd 0,00, bo. 100 fund 17-22. Mandarinen, Schachtel 0,90-2,00, do. gericht verhandelten Brozeffen endete der eine mit der Freisprechung Da die verschwundenen Briefe sämtlich Kleinere Geldsummen und Johannisbrot, per 100 Bfund 11-15. Datteln, per 100 Start. 35-45. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,
Gerichts- Zeitung.
fönnen heute über drei Fälle berichten, in denen diese Frage abgeurteilt ist. Der erste Fall wurde vom Schöffengericht Lübben , die beiden anderen Fälle vom Kammergericht entschieden.
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Zur Lage der Postbeamten.
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8-20.
Butter ver
Rote Rüben,