nisation. In ersterer Hinsicht wurde ein etwas widersprechender I Den Titel, der die Gehälter der Poftassistenten umfaßt, be- 1 Orts- Krankenkassen- Wahlent. Bei der Wahl der ArbeiterBeschluß gefaßt. Die Schotten hatten vorgeschlagen, die neue nußte Abg. Singer, um in längeren scharfen Ausführungen die vertreter zur Generalversammlung der Orts- Krankenkasse in Partei„ Sozialistische Arbeiter- Partei " zu nennen, während von Reichspost- Berwaltung wegen ihres Verhaltens gegen den Post- Neustadt a. d. Orla siegte die sozialdemokratische Liste. Bei London vorgeschlagen war, den Namen„ Unabhängige Arbeiter- assistenten- Verband anzugreifen. Der Redner rekapitulirte der Wahl des Vorstandes wurden demgemäß die zwei zu Partei" beizubehalten. Darüber ftritt man nun mit enormer die Vorgänge auf diesem Gebiet und theilte mit, daß wählenden Vorstandsmitglieder aus den Reihen unserer ParteiHeftigkeit. Fast sämmtliche Delegirte erklärten sich selbst als eine vertrauliche" Verfügung des Direktors Dr. Fischer an die Ober- genossen entnommen. Bei den Wahlen zur Allgemeinen OrtsSozialisten, aber die meisten meinten, wenn man den Titel Postdirektionen ergangen fet, in welcher verlangt ist, daß die krankenkasse in Remscheid siegte in der Klasse der Arbeiterfozialistisch" annehme, so würde man die Gewinnung noch nicht Postdirektoren die Theilnahme der Assistenten an dem Verbands- vertreter unsere Liste mit ca. achtfacher Majorität. Wir erhielten sozialistischer Arbeitervereinigungen ungemein erschweren, und schließ- tage vereiteln und verhindern sollten, daß der bereits ertheilte 592, die Gegner 75 Stimmen. lich drang auch diese Ansicht durch. Gut. Als aber gleich darauf Erholungsurlaub dazu benutzt werde.
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über das Ziel der Partei verhandelt und der Antrag der Hey- Die Verfügung, welche der Ober- Postdirektor Köhne in Von der Agitation. Ein Flugblatt, betitelt Die Sozialwood( Lancashire ) Sektion der Sozialdemokratischen Föderation Düsseldorf im Dezember vorigen Jahres bezüglich des Poft- demokratie und ihre Gegner", wurde am Sonntag in vielen verlesen wurde, als dasselbe die Verwirklichung der Um- assistenten- Verbandes erlassen hat, wurde von dem Redner Tausend Exemplaren in sämmtlichen Ortschaften des 17. han wandlung aller Produktions-, Zirkulations- und Distributionsmittel scharf und eingehend kritisirt. in Gemeineigenthum" zu erklären, herrschte darüber die schönste növerschen Wahlkreises verbreitet. Die Genossen, welche auch sonst noch Agitationsschriften mitgenommen hatten, fanden Einmüthigkeit. Mit 91 gegen 16 Stimmen wurde der Antrag überall gute Aufnahme. An manchen Stellen wurde sogar mehr unter großem Applaus angenommen. Man muß indeß der an Agitationsmittel verlangt, als geboten werden konnte. Jugend der Bewegung etliches zu Gute halten.
Ein Vorkomminiß während der Debatte über den Namen der Partei glaube ich erwähnen zu müssen, weil es die deutsche Sozialdemokratie direkt angeht.
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Genosse 2aisiepen in Solingen hat nicht, wie uns Verzicht gegen die Beschlüsse des Berliner Parteitages gesprochen, auch zwingen. nicht dagegen gestimmt und auch nicht zu einer Versammlung einerfreulich, und wir wollen daher auf die unangemessene Art imd Weise, in welcher diese berichtigende Mittheilung in der„ Bergischen Arbeiterstimme" gemacht wurde, nicht weiter eingehen.
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Das Recht der Verwaltung, sich in die außerdienstliche Thätigkeit der Poſtaſſiſtenten einzumischen, bestritt Singer sehr energisch. Der Redner reklamirte für die Postassistenten wie für alle Staatsbürger und Steuerzahler das uneingeschränkte Vereinsund Versammlungsrecht und protestirte dagegen, daß die Düssel Ihre Zustimmung zu den Beschlüssen des Bers dorfer Verfügung sich herausnimmt, von„ Rädelsführern", straf- liner Parteitages erklärten noch die Parteigenossen in baren und verwerflichen Bestrebungen" des Verbandes zu sprechen. Emden . Ein Delegirter aus Lancashire hatte für den Titel Sozia- Die Verwaltung hat kein Recht so schloß der Redner- thre listische Arbeiterpartei" gesprochen und u. a. auf die flaue Hal- Beamten wie eine Verbrecherbande zu behandeln und sie durch von dort geschrieben wurde, in der Höhscheider Versammlung tung der bisherigen englischen Arbeiter- Abgeordneten und die Er- Strafmaßregeln der verschiedensten Art zur folge der deutschen Sozialdemokratie hingewiesen. Da erhob sich leistung auf jede selbständige Regung zu der vom Dockerstreit her bekannte Ben Tillet und hielt im Pre- Es sei hohe Zeit, daß die Maßregelungen gegen den Bostassistenten- geladen, die sich gegen jene Beschlüsse richten sollte. Das ist sehr digerton eine Baute, worin er die deutschen Sozialdemokraten Verband aufhören. als revolutionäre Phrasendrescher hinstellte, die davon liefen Die Männer, welche durch das Vertrauen ihrer Kollegen zu oder unter's Bett fröchen, wenn es gelte, ihre Sache zu leitenden Stellungen berufen sind, dürfen nicht länger die Opfer vertreten, während die englischen Trades Unions, auch der Verfolgungssucht der Vorgesehten bleiben. Für Verfügungen die alten, Sozialisten im besten Sinne des Wortes seien. Dieser wie die Düsseldorfer sei der Staatssekretär mitverantwortlich und Der Parteitag der rheinischen Sozialdemokratie trat von ebenso viel Unwissenheit wie leberhebung dem guten möge derselbe gefälligst seinen nachgeordneten Organen flar am 15. Januar in Düsseldorf zusammen. Bertreten waren Tillet sind eben seine Erfolge und die Reklamen der Bourgeois- machen, daß es nicht in ihrer Befugniß liegt, in die staatsbürger- 48 Orte durch 66 Delegirte. Außerdem waren anwesend die preffe in den Kopf gestiegen zeugende Angriff wurde zwar lichen Rechte der Postassistenten einzugreifen. sofort von englischen Delegirten zurückgewiesen, als aber am Be Mitglieder des rheinisch- westfälischen Agitationskomitees, der Der Direktor Dr. Fischer nahm das Wort, um die Erklärung Reichstags Abgeordnete Harm und seitens des Parteiginn der Nachmittags Sigung der Vorsitzende im Namen des abzugeben, daß der Reichspostverwaltung von der Düsseldorfer vorstandes Genosse Gerisch, Grimpe eröffnet BorBureaus den als Zuschauer und Berichterstatter anwesenden Ed. Verfügung amtlich nichts bekannt sei und ließ durchblicken, daß mittags 11 Uhr die Sigung Sigung mit einem Hinweis auf Bernstein ersuchte, als Gast auf dem Bureau Plaß zu nehmen, dieselbe einen anderen als den veröffentlichten Inhalt haben den Ernst der politischen und wirthschaftlichen Lage, nahm dieser in seiner Ansprache an den Kongreß Gelegenheit, tönnte. unter Vorführung einer Reihe von Thatsachen aus der Geschichte in der sich zur Zeit Deutschland sowie ganz Europa befindet. Der Oberpostdirettor Röhne in Düsseldorf sei zum Bericht Hierauf werden in das Bureau gewählt: Gewehr und Kurt der deutschen Sozialdemokratie und der unzähligen Beweise von darüber aufgefordert, ob er die Verfügung erlassen hade, und als Vorsigende, Krewinkel, Albert, Winterberg und Muth, Ausdauer und Opferwilligkeit, welche die deutschen durch welche Vorgänge in seinem Bezirk sich die Nothwendigkeit Kleiner als Schriftführer. Vor Eintritt in die Tagesordnung Sozialisten an den Tag gelegt, energischen Protest gegen derselben ergeben. habe. bespricht& mmel den Bergarbeiterausstand und schlägt folgende Tillet's Ausführungen zu erheben. Die Thatsachen, die Auf die Bemerkungen des Abg. Singer näher einzugehen Resolution vor:" Der heute in Düsseldorf tagende Parteitag der Bernstein vorführte, und der Protest selbst wurde vom Kongreß behielten sich die Regierungsvertreter vor, weil die Sigung der rheinischen Sozialdemokratie drückt den auf den fistalimit demonstrativem Beifall aufgenommen. Eine Resolution, Kommission wegen Beginn der Plenarsigung geschlossen werden fchen Gruben im Saarrevier streitenden Berg-= welche die Gefühle des Kongresses in dieser Hinsicht ausdrückt, mußte. arbeitern feine Sympathie aus, protestirt gegen die Maß wird, wie ich höre, bei dem geeigneten Gegenstand der Tagesordnung zur Diskussion gestellt werden und ist einstimmiger Ans aus Anlaß der Wahl des Abgeordneten von Helldorff( 7. Marien- Staat, und verspricht, die Gemaßregelten nach Kräften zu unter Die Wahlprüfungskommission erledigte gestern die regelung von taufenden von Arbeitern durch den Arbeitgeber In bezug auf die Frage der Organisation lehnte der Kongreß burg ) nothwendig gewordene Erhebung. In diesem Kreise ftützen."( Dieſe Reſolution wurde nach Erledigung des zweiten den Vorschlag, der Partei eine streng zentralistische Verfassung zu standen sich seinerzeit die Konservativen und Freisinnigen sehr Punktes der Tagesordnung einstimmig angenommen.) Den Be Grimpe. Derfelbe führt ungefähr aus: geben, ab und beschloß, sie angesichts der eigenartigen Verhält- fcharf gegenüber, und in der Agitation versuchten sich die Griteren richt ber rheinischen Agitationstommission erstattet hierauf nisse der englischen Arbeiterbewegung auf föderalistischer Basis nicht ohne Geschick und Glück im Sprengen von freisinnigen dritte Mal nach dem Fall des Sozialistengefeges, daß wir im zu halten. Die Zeitung der Partei soll aus einer Erefutive von Wählerversammlungen. Da bei diesen Sprengübungen in einem Rheinland Barteitage zusammentreten. 15 Mitgliedern bestehen, die proportionell von den Vertretern besonderen Falle sich der Herr Landrath an die Spize der Spreng- ersten Parteitag hielten wir in Köln ab; bort wurde der verschiedenen, dazu abgetheilten Distrikte des Landes kolonne sette, so glaubten die überfallenen Freifinnigen in diesem auch die Wahl einer Agitationskommission beschlossen, deren gewählt werden. Der Generalsekretär, der vom Plenum des Falle sich Beschwerdeführend an die Wahlprüfungs- Kommission auch die Wahl einer Agitationskommission beschlossen, deren Kongresses gewählt wird, ist gleichfalls Mitglied der Exekutive. wenden zu sollen. Diese beschloß, dem Reichstag zu empfehlen, Thätigkeit durch die Beschlüsse des zweiten Parteitags in Roblenz So viel für heute. Ueber das Programm der Partei, das den Fall der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweisen, womit noch nähere Bestimmung erfuhren. Seitdem arbeitet die Komsoeben berathen wird, und verschiedene andere wichtigere Punkte die Sache erledigt sein wird, da der Herr Landrath selbstverständ- mission und zwar mit bestem Erfolge. So wurden in Verfolg in meinem nächsten Briefe. Die Lokalpresse und soviel ich sehe, auch in meinem nächsten Briefe. Die Lokalpresse und soviel ich sehe, auch lich bona fide gehandelt hat. Es ist eben ganz was anderes, eines Beschlusses des Koblenzer Parteitages, alljährlich eine große die Londoner Preffe schenkt dem Kongreß große Aufmerksamkeit; ob die Konservativen unter Führung des Landraths eine Ber: Agitationstour durch Rheinland zu veranstalten, im vergangenen soviel oder sowenig er für den Moment vertritt, ist er doch kein sammlung sprengen, und wieder etwas anderes, wenn Arbeiter, 29 Versammlungen abgehalten. Der Agitation war vielfach hindenen die Polizei jedes Lokal zu Versammlungen abtreibt, in unwichtiger Faktor für die möglicherweise sehr bald nothwendig ihrem Merger barüber eine gegnerische Versammlung besuchen. derlich der Mangel an Lokalen, sowie die Saumfeligkeit der Ge Letzteres ist Hausfriedensbruch, ersteres aber- Ausübung eines noffen, die ihre Wünsche über abzuhaltende Bersammlungen erft
nahme sicher.
werdende Neuwahl.-
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Vom Bergarbeiterstreik.
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bann äußerten, als Molkenbuhr bereits abgereift war. In fester Verbindung steht die Agitationstommiffion mit 28 von den 25 Wahlkreisen des Rheinlands. Flugblätter und Bro fchüren wurden in großer Bahl verbreitet, so die Broschüre über Sozialismus und Antisemitismus, welche in einer Auflage von 20 000 zur Vertheilung gelangte. Auch die Presse hat gute Fortschritte gemacht. Während früher die Elberfelder Freie Presse" das einzige Sprachrohr des arbeitenden Bolles Nach den Angaben des Wolff'schen Bureaus streikten am war, find jetzt im Rheinland 6 sozialdemokratische Zeitungen 17. Januar im Saarre vier nur noch 1402 Mann. Im vorhanden, die zusammen vier Mal so viel Abonnenten haben, nördlichen Ausstandsgebiet soll die Zahl der Strei- als früher die" Freie Presse". Dem Beschlusse des Koblenzer tenden auf 9745, die sich auf 30 Zechen vertheilen, zurück Parteitags, 10 pt. der örtlichen Einnahmen an das Agitations gegangen sein. In Wanne wurde, wie Wolff weiter berichtet, fomitee abzuliefern, ist man nicht überall nachgekommen. Es find am 16. Januar unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten Studt nur von 32 Orten Gelder eingegangen, während namhafte eine Berathung mit den Regierungspräsidenten von Arn3 Partei Orte nichts abgeliefert haben. Gingenommen hat das und den Ober- Bürgermeistern aus den betheiligten Kreisen über Buschuß vom Parteivorstand), ausgegeben 1542 M. 45 Pf. berg , Düsseldorf und Münster , sowie den Landräthen Komitee insgesammt 1853 M. 2 Pf.( darunter 600 m. die Ausstandsbewegung abgehalten. Die Lage wird nach der Die nun folgende Distfussion brachte eine Menge draftischer Kölnischen Zeitung " immer noch für ernst angesehen, die er- Schilderungen über die Schwierigkeiten, welche die Genossen bei forderlichen Maßregeln werden angeordnet.
Cleveland's Sieg bei der letzten amerikanischen staatsbürgerlichen Rechtes. Präsidentenwahl ist, wie wir gleich zu Anfang hervor hoben, keineswegs der durchschlagende Sieg des Freihandelsprinzips, für den die europäischen, und namentlich auch die deutschen Freihändler ihn ausgegeben haben. Die Demofraten, deren Kandidat Cleveland war, sind durchaus keine unbedingten, sondern im Gegentheil sehr bedingte Freihändler. Und außerdem hat Cleveland bei der Wahl gar nicht einmal eine absolute Majorität gehabt. Die Zahl der für ihn fabgegebenen Stimmen beträgt 5 567 990, während Harrison, der Kandidat der republikanischen Schutz Zöllner, 5 176 611 Stimmen hatte. Auf Weaver, den Kandidaten der„ Volkspartei ", vereinigten sich aber 1 025 000 Stimmen, die zum großen Theil Schutzöllnern angehören, und auf Bidwell, den Kandidaten der Prohibitionisten, die jede Einfuhr, mit Ausnahme der nothwendigsten Robprodukte, ganz verbieten wollen, 258 347 Stimmen. Die sozialistischen und rein freihändlerischen Stimmen, die für Wing abgegeben wurden, betrugen nicht 100 000. Aus diesen Zahlen erhellt, daß die Freihändler und Halbfreihändler in der Minorität sind. Dies erklärt, warum Cleveland feine Neigung hat, die Tarifänderung zu beschleunigen.
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Darlamentarisches.
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Das Depeschenbureau Herold bringt aus Essen a. d. Ruhr noch folgende Mittheilung vom 17. Januar: Heute wurden nicht weniger als vier Versammlungen in einem Lotal anberaumt, um 4, 5, 6 und 7 Uhr. Nur die um 5 Uhr anberaumte wurde gestattet. Zwei Redner suchten die Berechtigung des Ausstandes nachzuweisen; ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Neu ausständig ist heute die Belegschaft der Beche Shamrock". Es streifen noch 9740, in welcher Bahl auch die abgelegten Bergleute enthalten find.
Parteinachrichten.
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ihrer Agitation in den Hochburgen des Zentrums zu überwinden haben. Andererseits wurden auch wieder die alten Klagen aller Parteitage laut: die Forderung nach mehr Rednern, nach besserer, billigerer und gemeinfaßlicherer Literatur. Auch der folgende Punkt der Tagesordnung: Agitation, Organisation und Presse, brachte im Wesentlichen nur dieselben Klagen, Wünsche und Beschwerden, die in der vorhergehenden Diskussion laut geworden waren. Alle zu diesem Punkte eingegangenen Anträge wurden schließlich dem Agitationsfomitee zur Berück fichtigung überwiesen. Für das legtere wurde als Siz wiederum Elberfeld bestimmt. Ueber den folgenden Punkt des Tages ordnung, Die Gewerbegerichte und die Arbeiter", referirte Genoffe andè in eingehender Weise. Den Genoffen wurde dann in einer Resolution empfohlen, fich da, wo es immer nur Aus der Budgetkommission des Reichstags. Die Komangeht, an den Gewerbegerichts, sowie Gemeinderaths Wahlen mission begann heut die Berathung des Postetats und nahm eine zu betheiligen. Die Beschickung des internationalen Resolution an, in welcher die verbündeten Regierungen auf- Gegen die Militärvorlage protestirten ferner der Wahl- Kongresses au Zürich wird den einzelnen Wahlkreisen gefordert werden, das System der Alters- Dienstzulagen für die verein zu Altendorf ( Ref. Albert Chemnitz) und Volts- überlassen. Ueber die nächsten Reichstags- Wahlen Unterbeamten der Postverwaltung einzuführen, ohne daß die versammlungen in Kellinghusen ( Ref. Theiß- Hamburg ), referirte Genosse Wesch. Nach längerer Diskussion wurde beBeamten dadurch gegen die jeßigen Gehaltsbezüge und Auf- Rensefeld bei Schwartau ( Ref. Hug- Bant), Boltsdorf schlossen, das Agitationskomitee folle dafür Sorge tragen, daß im rückungen geschädigt werden. ( Ref. Megger= Hamburg). Falle einer Auflösung des Reichstags fofort ein allgemein geIn der voraufgegangenen Diskussion hatte der Regierungshaltenes Flugblatt zur Bertheilung gelangt. Von einer Aufvertreter wiederholt auf die Schwierigkeiten der Regelung der Aus dem sächsischen Landtage scheiden dieses Jahr aus ftellung von Kandidaten durch den Parteitag für die in Betracht Frage hingewiesen und betont, daß die Verwaltung sich einzig bezw. sind bereits ausgeschieden zwei Sozialdemokraten( iebkommenden Wahlkreise wurde Abstand genommen, mit der Motiund allein von Wohlwollen und Milde gegen die ihr unterstellten tnecht Chemnih- Stadt Goldstein Leipzig- Land), virung, man wolle dies den Kreisen überlassen. Nach Erledigung Beamten leiten lasse, sonst hätte sich derselbe Chef nicht 25 Jahre 3 Fortschrittler, 3 Nationalliberale und 20 Konservative. Die einiger unwesentlichen Anträge wird der Parteitag Abends halten können. Dies gab dem Abg. Singer, der das Prinzip Neuwahlen finden im Herbst statt. 91/2 Uhr mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die inter Der Alters- Dienstzulagen den Vorgängen in der Postverwaltung nationale Sozialdemokratie geschlossen. gegenüber vertheidigt hatte, Veranlassung zu der Erklärung, daß Gemeindewahlen. Der Refurs, welchen die Ultramontanen in dem Ressort der Postverwaltung der aufgeklärte Despotismus gegen den ihnen ungünstigen Ausfall der letzten Mainzer Todtenliste der Partei. Gestorben in Vogtsberg vermischt mit einigen wohlwollenden Instinkten herrsche, und Stadtverordneten Wahl erhoben hatten, ist vom Genosse Arthur Hellmann, Vorsitzender des dortigen daß der Stephan der ersten 15 Jahre grundver- Provinzialausschuß als unbegründet abgewiesen worden. Die Arbeitervereins. In Bremen der Bigarrenarbeiter Her schieden von dem Stephan der legten zehn Schwarzen haben die Kosten des Verfahrens sowie einen mann Bressent, 81 Jahre alt. Derselbe war einer der Jahresei. Im Verlaufe der weiteren Berathung, welche zu- Averñionalbeitrag von 10 Mark zu zahlen. Der Protest, welchen wenigen Achtundvierziger, welche ihren damaligen Jdealen treu nächst die Bewilligung der Einnahmetitel herbeiführte und dann die Crimmitschauer Genossen gegen Unregelmäßigkeiten er geblieben sind. Er schloß sich frühzeitig der Sozialdemokratie an zu den Ausgaben überging, brachte der Abg. Singer auch die hoben hatten, welche bei der Stadtverordneten - Wahl vorgekommen und wirkte für sie, soviel er vermochte. bekannte Cholerasammlung unter den Postbeamten zur Sprache. fein sollten, ist von der Kreishauptmannschaft zurückgewiesen Der Redner hatte nichts daran auszusetzen, daß aus den zur worden. In dem Protest war behauptet, es sei nicht festgestellt Verfügung stehenden Fonds Unterstützungen gegeben worden seien, worden, ob die Wahlurnen vor Beginn der Wahl leer waren, tadelte jedoch, daß seitens der Vorgesetzten zu Sammlungen auf- ferner sollten Mitglieder der Wahlausschüsse Wahlschlepperei ge= gefordert und dadurch indirekter Zwang auf die Beamten, trieben haben. Nach dem Entscheid der Kreishauptmannschaft namentlich die Unterbeamten ausgeübt worden sei. würde also die Wahl in schönster Ordnung vor sich gegangen
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Es bestätigt sich leider, daß der Genosse Mathies aus Glbingerode wegen Meineids vom Magdeburger Schwurgericht zu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt und ein Beuge namens Weidner, der zu seinen Gunsten aussagte, wegen dringenden Verdachts des Meineids auf Antrag des Staatsanwalts verhaftet wurde.
Direktor Dr. Fischer behauptete, daß die Sammlung durch- sein! aus freiwillig aus der Initiative der Beamten heraus vorgenommen fei und daß die Postverwaltung keinerlei Einfluß aus- Gewerbegerichts- Wahlen. Die Genossen in Mülhausen im Elsaß haben bei den Wahlen zum Gewerbegericht einen glän- Gehaussucht wurde, wie der Niederrheinischen Boltsgeübt habe. Abg. Dr. Schädler brachte die Urlaubsverhältnisse im Post- zenden Sieg über die vereinigten Gegner errungen. Von 1254 tribüne" aus Duisburg gemeldet wird, bei einem in Neudorf direktionsbezirk Hamburg zur Sprache und erhielt die Zusicherung Wählern der Arbeiterklasse, welche ihre Stimme abgaben, haben wohnenden, der Polizei als Anarchisten verdächtigen Arbeiter. einer Untersuchung der von ihm vorgetragenen Fälle. Vorher rund 965 für die Kandidaten des sozialdemokratischen Arbeiter- Dynamit und Bomben fand der betreffende Beamte nicht, dafür hatte Abg. Dr. Lingens vom Zentrum die Sonntagsruhe der Wahlvereins gestimmt; die Liste der vereinigten Gegner( fatho- beschlagnahmte er unter anderen Schriften auch Goethe's " Faust", Postbeamten gestreift und, abgesehen von einzelnen Fällen, lische und protestantische Männervereinler und liberale Arbeiter Leffing's Nathan der Weise" und Kant's Naturgeschichte des Himmels"! Die Schriften wurden dem Arbeiter natürlich bald die er zur Berücksichtigung empfahl, die jetzigen Einrichtungen partei") erzielte gange 285 Stimmen! wieber zugestellt.
als befriedigend erklärt.