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fetzung durch Erhebung von Grund- und Gesprächsgebühren die völlige Sinnlosigkeit der neuen Kommissionsfassung bedeutet.| politisch unklug. Man musse doch bedenken, daß der Kaiser ste zuzustimmen. Eine Minderheit hatte sich für Staffelung der Die Zuschrift lautet: gutgeheißen habe, da dürfe man sich doch im Flottenverein„, fcin Bauschgebühren nach der Gesprächszahl unter Erhöhung der Mit dem Enteignungsgesek sollen in erster Linie die Polen besseres Urteil anmaßen". Man müsse doch die Geldknappheit Gäte für mehr als 3000 Gespräche jährlich ausgesprochen. getroffen werden. Wer garantiert uns aber dafür, daß dies berücksichtigen und solle lieber für eine kräftige Biersteuer(!) Die vorgeschlagene Stufenfolge der gegen den bisherigen Tarif geschieht? Mit der Enteignung kann jeder der könig eintreten, damit Geld einkomme! Zum Schluß wandte sich dieser um je 10 Mark ermäßigten Grundgebühren wurde mit der lichen Staatsregierung mißliebige Deutsche Redner scharf gegen diejenigen, die immer auf andere Länder verMaßgabe gebilligt, daß eine weitere Herabfezung der Grundgebühr getroffen werden. Das Enteignungsgesch wird die von 50 auf 40 M. für Nege mit weniger als 500 Teilnehmern beDeutschen ebenso wie die Polen treffen. Wir sind in weisen und behaupten, daß den Deutschen noch viele Schiffe, fehlten. die Ostseeprovinzen gekommen, um unsere Zukunft zu sichern, Das sei nichts, denn das gäbe eine Schraube ohne Ende, denn fürwortet wurde. Allgemein fam der Wunsch zum Ausdruck, die und nicht, um ein Spielball der königlichen Staats- jedes Land macht es dann ebenfo".( Ei ei! So benutt man Gesprächsgebühr statt auf 5, 4, und 4 Bf. einheitlich auf regierung au sein. Es hat sich geradezu eine Banif her bereits den Wortschatz der Sozialdemokratie"!) Die Ver4 f. feftzufezen. Bei der Besprechung der vorgeschlagenen ausgebildet, als die Enteignungsvorlage im Abgeordnetenhause sammelten, alles Leute der besten Kreise" Breslaus , nahmen Ferngebühren wurde die Einfügung der neuen Stufe von erschien, und jeder atmete auf, als sie nicht angenommen wurde. zum Schluß eine Entschließung an, worin ausgesprochen wird, 75 Pfennig für Entfernungen von 100 bis 250 Kilometern Geht für Bosen und Westpreußen das Enteignungsgeseh durch, so daß Reims Geschäftsführung die Gefahr einer dem Rahmen des allseitig begrüßt. Mehrere Anträge auf weitere Herabsetzung der werden in den Nachbarprovinzen von Banken und Privatleuten Gebühren für Entfernungen unter 75 Stilometern fanden nicht die Mehrheit, da der davon zu erwartende Einnahmeausfall zu erheblich sein würde. Einem Wunsche auf unentgeltliche telephonische Zufprechung angekommener Telegramme stellte der Staatssekretär Ents gegentommen in Aussicht.
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Bei ihren bisherigen schönen Verkehrsreformen" hat die Regierung fich eflig in die Finger geschnitten, und bei der geplanten fogenannten Fernsprechgebührenreform" wird vorausfichtlich ebenfalls nichts anderes herauskommen. Jedenfalls wird fie, wenn sie in der Art, wie die Postverwaltung fie beabsichtigt, zur Durchführung gelangt, eine ungeheure Schreibund Berechnungsarbeit bringen. Soll einmal die jetzige Gebührenerhebung fallen, dann wäre immerhin noch eine Staffelung der Bauschgebühren, vorausgesezt natürlich, daß nicht etwa ein halbes oder gar ein ganzes Duhend von verschiedenen Abonnementssätzen eingeführt wird, der Einzelberechnung vorzuziehen.
Der Reichstag wird hoffentlich sich nicht entgehen lassen, diese neueste Reformleistung vor sein Forum zu ziehen, selbst wenn man versuchen sollte, unter Berufung auf die Fernsprechgebührenordnung die Maßregel durch einfache Berordnung durchzuführen.-
Wider alle Tatsachen.
die Güter noch billig aufgekauft, und in ganz kurzer Zeit ist die$ 2 der Sahungen nicht entsprechenden Agitation von neuem als Sachlage dort so wie bei uns, denn irgendwo müssen doch die drohend heraufbeschwöre". Nach seinem Vortrage wurde der ReVerkäufer bleiben. Warum also neuen Aufruhr schaffen?" ferent als Delegierter Breslaus für Staffel nominiert und befür alle wirklichen Liberalen bedeutet, hat fürzlich in einer Ver- vertreten. Daß die Enteignungsvorlage zugleich ein Schlag ins Gesicht auftragt, seinen Standpunkt auch in der Hauptversammlung zu sammlung in Marburg sehr gut Professor Schüding, der be- Dieser Vorstoß ist insofern besonders bemerkenswert, als er kannte Staatsrechtslehrer, ausgeführt. Er sagte: ein weiteres Symptom ist zu der in Schlesien unausbleiblichen und Konservativen Bentrümlern. Die Fanatiker der Blodpolitik werden diese Metamorphose mit gemischten Gefühlen verfolgen.-
bont
Was die neue Enteignungsvorlage anbetrifft, so ist es Annäherung kaum möglich, sie mit parlamentarischen Ausdrüden zu tennzeichnen. Man weist darauf hin, daß auch son Enteignungen stattfinden, wenn das öffentliche Interesse es gebieterisch fordert. Aber der ungeheure Unterschied ist der, daß Für den Landesausschuß von Elsaß- Lothringen machte fich jedes Privateigentum dem öffentlichen Intereffe weichen muß, infolge der Berufung des bisherigen liberalen Abgeordneten Göb auch das des Königs, ganz ohne Rücksicht auf den Besizer. Hier in Weißenburg zum Direktor der direkten Steuern im Reichslande aber wird die Enteignung bestimmt durch die Nationalität des eine Nachwahl für den Kreis Weißenburg nötig. Sie endete mit Eigentümers. Darin liegt das furchtbar Unmoralische einem Siege des liberalen Landwirtes Wolf, der von den der ganzen Sache, die Enteignung wird mißbraucht 84 abgegebenen Wahlmännerftimmen der Gemeinderäte des als Rampfmittel einer nationalen Mehrheit Kreises im ersten Wahlgange 41 und im zweiten Wahlgange 45 gegen eine Minderheit." erhielt. Der fleritale Kandidat erhielt in beiden Wahlgängen 38, eine bäuerliche Sonderkandidatur im ersten Wahlgange 5 Stimmen, die sich im zweiten Wahlgange auf den Liberalen mit bereinigten. Tros des Sieges bedeutet das Resultat der Wahl" einen Rüdschritt für den reichsländischen Liberalismus, der bei der letzten Wahl im Jahre 1906 im ersten entscheidenden Wahlgange noch 47 Stimmen erhielt.
Aber was fümmern das Dreiflaffenparlament solche Erwägungen. Bevor sie den Bankrott der Polenpolitik eingestehen, handeln sie zehnmal lieber wider die Moral, schädigen fie das Interesse Deutschlands in der auswärtigen Politit.
Das Zentrum empfiehlt sich.
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Soeben ist im Buchhandel eine Broschüre erschienen, die für die neue Flottenvorlage Stimmung zu machen sucht. Der In Cochem an der Mofel hat am Sonntag der Abgeordnete Verfasser derselben, Oberleutnant Fled, weist zur Trimborn eine Rede gehalten über die Grundprinzipien Begründung der Regierungsforderung auf Herabfegung der des Zentrums und deren Anwendung in früherer und jetziger Erfaßpflicht für Linienschiffe auf die englische Marine hin Beit. Es versteht sich, daß nach der Meinung des Redners das und versteigt sich hierbei zu einer Behauptung, deren Unrichtigkeit wir bereits während der Verhandlungen in der Budgetkommission nachgewiesen haben. Er schreibt nämlich über die britische Flotte:
" Auffallend gering ist der Prozentsaz an ver altetem Material; jährlich werden alle Schiffe, die den Anforderungen des Krieges nicht mehr genügen, rücksichtslos aus den Liften gestrichen. Die Engländer sind dabei nicht an langfristige gefegliche Altersgrenzen, wie sie bei uns mit 25 Jahren für ein Linienschiff bestehen, gebunden."
Gewiß, England hat die Lebensdauer seiner Schiffe nicht gefeklich festgelegt; aber mit der rücksichtslosen" Ausmerzung des alten Materials sieht es in seiner Flotte denn doch sehr windig aus. Und zwar gilt das nicht nur für die englischen Linienschiffsverbände, sondern für sämtliche Schiffsgattungen der britischen Nation. Am besten wird das die nachstehende Tabelle ausweisen, die das Durchschnittsalter der zu den verschiedenen Klassen gehörigen Schiffe angibt. In dieser Zusammenstellung ist auch die französische Seemacht berücksichtigt, weil ja nach den Behauptungen vieler Flottenfanatiker auch die patriotischen Franzosen bei der Streichung der alten Schiffe ganz besonders rücksichtslos verfahren sollen. O
Schweiz.
Der Züricher Antistreit- Gesehentwurf. Zürich , 5. Januar. ( Eig. Ber.) Der Vorwärts" berichtete im August 1907, daß der ReBentrum das Muster einer Partei ist, die nicht untergehen fann gierungsrat des Stantons Zürich gegenüber der vom Bürgerberband und darf, erst recht nicht in der jetzigen Zeit, gegenüber den Gesinszenierten Streifinitiative eine ablehnende Haltung einnehme, dagegen dem Kantonsrat einen Gegenvorschlag vorgelegt habe, nady fahren der Blockpolitik: welchem einige Paragraphen des Strafgesetzbuches eine wesentliche " Die Botschaft vom 17. November 1881 vertritt die Auf- Berschärfung erfahren und die Arbeiter und Angestellten öffentfassung: daß das Reich ein Gemeinwesen sei, welches auf den licher Betriebe des Streifrechts beraubt würden. Die fantonsittlichen Fundamenten des Volkslebens be- rätliche Kommission, die das Gefeß vorzuberaten hatte, erklärt ruht. Von diesem Standpunkt aus erscheint es als eine absolute fich nun mit der Ablehnung der Streifinitiative einverstanden und Notwendigkeit, daß im Reiche die Partei in ungebrochener Stärke stimmt auch der vom Regierungsrat beantragten Abänderung des erhalten bleibt, welche, wie teine andere, für die Erhaltung Strafgesetzbuches zu. In bezug auf die einzelnen Punkte becken ber fittlichen Grundlagen im Bolte gefämpft hat, fich die Vorschläge der Regierung und der Kommission ziemlich. namentlich, indem sie dem Wirken die freie Bewegung gesichert Diese Vorschläge besweden in der Hauptsache, daß die Aufreizung und den christlichen Charakter der Voltsschule möglichst zu erzur Begehung von strafbaren Handlungen und zur Widersehung halten strebt. Der soziale Friede kann auf die Dauer nur er gegen amtliche Verfügungen, das Eindringen in Geschäftsräume halten bleiben, wenn die Sozialreform großzügig und und Werkpläße, die Verlegung von Amts- und Dienstpflichten nachdrücklich weitergeführt wird. Der Block als solcher bietet durch Arbeiter und Angestellte öffentlicher Betriebe unter Strafe hierfür wegen feiner heterogenen Zusammenschung feine Ge- gestellt werden. währ; alle unbefangenen Sozialpolitiker hoffen vor wie nach Die fantonsrätliche Kommission fonnte aber doch nicht umhin, auf das Zentrum. Die größte Gefahr droht dem Reiche ihrer echt scharfmacherischen Gesinnung noch durch eine befondere, von der Sozialdemokratie, solange fie an ihrem Klassen ben den regierungsrätlichen Vorschlägen abweichende Ausnahmestandpunkt festhält, ist sie trop der guten Ideen, die aus ihr bestimmung Ausdrud au verleihen. Sie will in das Strafgeset hervorgegangen sein mögen, eine große Gefahr für das Reich. buch den neuen unerhörten Stautschutbegriff der ernstlichen Be Ihre Ueberwindung oder Belehrung ist eine Lebensfrage für das lästigung einführen. Der Strafe, die auf Nötigung angedroht Reich und die Einzelstaaten. Diese Frage tann nicht gelöst ist, soll unterliegen, wer rechtswidrig ober mit leberschreitung werden ohne die Partei, die fich bisher als festestes Bollwert seines Rechts, durch förperliche Gewalt, Drohung oder ernstliche gegenüber der Sozialdemokratie gezeigt hat. Diese Ueberzeugung Belästigung jemand von der Ausübung seines Berufes abläßt uns den Gefahren, die uns vom Block drohen, ruhig enthält oder abzuhalten versucht. gegensehen." Die Kommissionsminderheit, bestehend aus unseren drei GeDas Zentrum als Schüßer des sittlichen Fundaments im Volts- nossen Oberrichter Lang. Rechtsanwalt Dr. Farbstein und leben siehe den 3olltarif, der dem Wolfe die Lebensmittel Stadtrat Walter( Winterthur ), ist natürlich für Abweisung berteuert und damit auch seinen sittlichen Bestand schädigt; der Initiative sowie der Gegenvorschläge des Regierungsrates und Torpedobootszerstörer. 8,7 und Flottenbewilli. der Kommissionsmehrheit. Für den Fall aber, daß die zitierte Die Tabelle beleift unwiderleglich, daß sich in den fiche weiter die eeres. Schiffsbeständen Englands und Frankreichs außerordent- sungen, die der Bolksverhebung und dem Massen. Bestimmung angenommen werden sollte, schlägt die Minderheit ber lich viel ältere Schiffe befinden. So lange man deshalb ord dienen. Das Zentrum als Förderer der Sozialreform folgenden Zufat vor: Mit der gleichen Strafe wird belegt der fiche die böllige Unfruchtbarkeit des Reichsleidigung, erhebliche Belästigung, Drohungen, insbesondere durch nicht die Unrichtigkeit unserer Berechnungen nachgewiefen hat tages auf sosialpolitischem Gebiete in der Drohung mit Nichtanstellung, Entlassung oder Verrufserklärung - und das dürfte schwer fallen!-, so lange fönnen wir langen Beit, da bas 3entrum im Reichstage rearbeiter bestimmt oder zu bestimmen fucht, Vereinigungen, deren Behauptungen obiger Art nur als bewußte Irregierende Partei war; fiche die Berggefekgebung im preußischen Zweck in der Erlangung günstigerer Lohn- und Arbeitsbedingungen führungen oder aber als leichtfertige Schwäge- bgeordnetenhause, von der der christliche Bergknappe" sagte, daß besteht, nicht beizutreten oder aus folchen Bereinigungen auszu= reien bezeichnen. fie den Arbeitern Steine statt Brot gebe. Das Zentrum als festestes treten, oder es Arbeitern, weil sie an solchen Verbindungen oder Bollwerk gegen die Sozialdemokratiefiche München , Mains und an Streits und Lohnbewegungen teilgenommen haben, burch finden". bas heilige Stöln, wo der Abgeordnete Trimborn bereits damit ge- irgendwelche Mittel erschwert oder zu erschweren sucht, Arbeit zu rechnet hatte, nicht wiedergewählt zu werden. Wir glauben nicht, daß Herr Trimborn mit dieser Art, seine Partei zu empfehlen, biel Glüd haben wird.
Schiffsgattung
Sintenschiffe. Panzerkreuzer
Kleine Kreuzer
Große Kreuzer
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England 10,4 Jahre 4,6 11,5
"
"
10,6
"
9,8
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4,9 6,2
"
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" 1
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Reichsländische Germanisation.
Die Komödie ist aus.
baran seken, die ungeheuerlichen Ausnahmebestimmungen zur
Nicht allein Gesch, Polizei, Staatsanwalt, sondern auch das Selbstverständlich wird die sozialdemokratische Partei alles Standesami bienen un Reichslande der Germanisation. Das Standesamt darf bei dieser vaterländischen Aufgabe nicht Knebelung der Arbeiterschaft im Kantonsrat und, wenn dieser zurüdbleiben und es hat darauf au achten, daß ja die Bornamen jenen auftimmen sollte, in der Volksabstimmung zu Falle zu ben Kindern nicht in französischer Sprache gegeben werden. Erst bringen. Schon hat sie ihre Boften bezogen, indem sie den Strebiten bor ein paar Tagen meldete die reichsländische Presse, daß ein Bater erst nach längerer Auseinandersetzung und erst nachdem die In der Dienstagsibung des Leipziger Stadtparla. für bie neuen Hochschulbauten ihre Zustimmung zu versagen bea Weifung vom Minifterium des Innern fam, seinen neugeborenen menis wurde das Präsidium, um dessen Befehung die beiden Schloß, wenn nicht Initiative und Gegenvorschläge vorher begraben Sohn Fernand statt dem deutschen Ferdinand nennen dürfte. bürgerlichen Barteien in der Sigung vom 2. Januar fo ernst würden. Der große Stadtrat der Stadt Zürich hat allerdings mit Und jest meldet der in Colmar erscheinende Elfäffer Kurier", rauften, daß diese vertagt werden mußte, glatt gelvählt. Zum Be allen bürgerlichen gegen die sozialdemokratischen Stimmen bereits daß man einem Vater, der sein Töchterchen Jeanne nennen ginne diefer Sigung erklärte ein Führer der Ratspartei, daß eine Subvention von 1 250 000 Frank für die Hochschulbauten bewollte, bedeutete, diefer Name sei unzulässig, man könne ihm nur fie sich mit den Mittelständlern geeinigt hätten; der Kuhhandel willigt, der Beschluß unterliegt aber der Voltsabstimmung, und cine Johanna zubilligen. Der Mann dankte für diese Gnade. ist also inzwischen perfeft geworden. Die Ratsparteiler stellen, da ist es leicht möglich, daß die fozialdemokratische Obstruktion Er fann nicht verstehen, was bas Standesamt in fein Recht der wie bisher, den Präsidenten, die Mittelständler bie beiden Bize, burchdringt. Ramengebung hineinzureden haben soll. obwohl beide Gruppen zusammen nur 20 roz. der Wähler bertreten, während die sozialdemokratische Fraktion 80 Broz. dieser. Diese Tatsache wurde den Herrschaften von unseren Genoffen in nachbrüdlichster Weise unter die Nafe gerieben. Genoffe Bollenber bezeichnete auch die Ausführung des Ratsparteilers, baß sie sich im Interesse der Stadt geeinigt hätten, für eine breifte Anmaßung, den Stuhhandel als im Interesse der Stadt liegend
Baris, 8. Januar. ( W. T. B.) Wie hiesige Blätter melden, hatten sich etwa 40 Golbaten des 7. Dragoner- Regiments in Fontainebleau , denen ein Neujahrsurlaub veriveigert worden war, eigenmächtig aus der Staferne entfernt und waren erst nach 8 Tagen wieder zurücgelehrt. Gin Regimentsbefehl, nach dem bis auf weiteres jeber Urlaub zu verweigern sei, wurde in mehreren Exemplaren zerrissen. Der Regimentskommandeur soll beim Kriegsministerium die Verlegung des Regiments nach einer anderen Garnison beantragt haben.
Ferner wird von drei Artilleriften der Garnison Douah, die mit Arrest bestraft waren, gemeldet, daß fie aus der Staferne entwichen sind, sich nach Lille begeben und auf dem dortigen Bahnhof Militärpatrouille gelang es, die Artilleristen zur Ruhe zu bringen. lärmende Auftritte verurfacht haben, wobei fie Rufe, wie:„ Nieder mit der Armee! Hoch Hervé!" ausstießen. Erst einer starten Italien .
,, Oberfozialdemokrat Fürst Bülow" nennt die Stölnische Boltszeitung" den gegenwärtigen Kanzler des Deutschen Reiches. Das Blatt spielt an auf den Königsberger Schandsäulen- Brozeß und meint, dieser werde ber Sozialdemokratie ebensogut agitatorische Dienste leisten wie die preußische Polenpolitit, bei der die Regierung als die auszugeben.- Borfrucht der Sozialdemokratie erscheine. Die Kölnische Voltszeitung" rät der sozialdemokratischen ReichstagsEinen auffallenden Borstoß gegen den Flottenverein fraftion, den Reichstanzler zu ihrem Ehrenmitgliede zu ernennen, beziehungsweise gegen die Stürmer und Dränger desselben unterbenn er führe mit der gangen Macht des preußischen Staates nahm soeben die Ortsgruppe Breslau dieses Vereins. In einen für die Sozialdemokratie geradezu vorbildlichen Arthieb gegen scharfer Weise wandte sich dort Oberpräsidialrat Geh. Ober. rechtmäßig erworbenes Eigentum". Gut gefagt, aber es ist merkwürdig, daß das Zentrum so gar Flottenvereins, die man für Schlesien nicht gut heißen regierungsrat Dr. Michaelis gegen gewisse Brattifen" des feinen Blid hatte für die Schwächen, Fehler und Sünden des tönne.( In Schlesien kann man nämlich mit der von Keim verStaatsmannes Bülow in der langen Zeit, die der Blockpolitif borausging. Oder sollte das darin feinen Grund haben, daß tretenen Blockphrase nichts anfangen, noch weniger mit der bamals Bulow und das Zentrum ein Hera und eine Seele 8entrumsfresserei, da man in Schlesien auf das Das„ eble" Beispiel der rigorosen Neiv Yorker Hauswirte findet Zentrum direkt angewiesen ist.) Daraus erklärt sich, in Rom , woselbst das Wohnungselend bekanntlich unbeschreiblich was dieser hohe Herr Kritifer über die Leitung des Vereins vor ist, Nacheiferung. Das B. T." erhält folgende Privatmeldung: Preußische Willkür. trug. Herr Michaelis berriet zunächst den Anwesenden, daß die Rom , 7. Januar. Eine Vorlage, wie sie nur in einem so durch und durch bevorstehende auptversammlung in Staffel nur eine Heute sollten endlich(!!) die Mieter der Societa Risana boltsfeindlichem Hause, wie es das preußische Dreis Komödie sei. Er habe den Eindruck gewonnen, daß auf den mento", die sich weigern, ihre Mieten zu bezahlen, in Massen eg mittiert werden. Um Unruhen vorzubeugen, willigte die Societa" Wichtiges bera flaffenparlament ist, denkbar erscheint, ist die Enteignungs- auptversammlungen nichts ein, die Grmittierung bis zum 11. Januar zu vertagen. borlage gegen die Polen . Selbst den preußischen Kon- handelt werde, und daß das, worauf es antomme, fich alles 10 000 Demonstranten durchzogen gegen abend bie von der Arserbatiben schlägt das Gewiffen. Freilich stedt hinter den Ge- hinter den Kulissen" vollziehe. In Kassel werde lediglich abgewidelt, beiterbevölkerung bewohnten Stadtviertel und zwangen die Arwiffensregungen zugleich die Sorge um die Erhaltung der was der Vorstand in seiner Sizung beschlossen hätte. Davon beiter bedeutender Betriebe, die Arbeit einzustellen. Während hohen Güterpreise. Dazu tommt in weiten landwirt aber höre und sehe man nichts. Auch der Konflikt mit der Demonstration wurden allerlei Erzesse verübt. schaftlichen Kreisen die Angst vor der Tätigkeit der Ansiede. Bayern und die Sache mit Keim seien ein Beweis, daß sich hier" Societa Risanamento", das heißt auf deutsch etwa: Ber lungstommission, deren Willfür selbst sehr nationalen" Dinge abgespielt haben hinter den Kulissen, die uns nicht be befferungs- Genossenschaft. Eine niedliche Berbesserung". Leuten bedenklich erscheint. Das zeigt deutlich eine Buschrift, die tannt sind". Reims Agitation sei nichts für Schlesien und auch die wenn solche Gesellschaft mit fozialem, Mäntelafen noch ruppiger die Bof. Neueft. Nachrichten" veröffentlichen und die zugleich auch Haltung des Vorstandes zur Flottenvorlage sei bedenklich und fund rigoroser vorgeht als die privaten Hausbefizer!
waren?