Die ,, Rechten" in der dritten Duma. feger erhielten die Steinbruder der Andruderei- Abteilung am daß der Gouverneur Svarts gelogen hat. Auf Grund dieſes
Achtung, Steindruder! In der Firma E. A. Schwerb- Streikes. Ihr Bericht bestätigte, was Oberst Reynold gemeldet: Sonnabend die Kündigung, weil sie mit der Einführung des Affords Berichtes depeschierte Roosevelt an den Gouverneur Sparks, er nicht einverstanden waren. Vor Engagement wird gewarnt. werde die Truppen aus Goldfield zurückziehen, wenn Sparks ihm feine guten Gründe für deren längeres Verweilen anführen fönne. Sparts schwieg, eine vielfagende Antwort. Drei Tage später verfügte Roosevelt , daß die Soldaten am 30. Dezember Goldfield zu
die Industriellen Rheinland- Westfalens, um billige und willige Aus- berlassen haben. Jetzt begann Sparks zwar feine Gründe anzu beuteobjekte aus dem Ausland herbeizuschaffen. Da sie unter den führen, aber umso lebhafter auf die Bergleute und deren Organis Einwirkungen der Krise die„ ungeüittete Verworfenheit" der unfulti- fation zu schimpfen. Und die Grubenbesitzer, die sich in ihrer viertesten Auslandsarbeiter fürchten, erfolgen ja zwar bei dem Hoffnung getäuscht fahen, die gewerkschaftliche Bewegung der Bergstockenden Geschäftsgange zunächst einige bemerkenswerte Entlassungen leute in Blut ersticken zu können, rufen jetzt die Gerichte an, um kroatischer und italienischer Arbeiter. Doch nicht etwa deutsche Ar- die Auflösung der Federation of Miners von Rechtswegen" zu beiter treten an Stelle der Entlassenen; nein, im Bedarfsfalle holt erzwingen. man Arbeiter aus Holland , die eine billigere Lebenshaltung ge- New Yorker Korrespondenten des„ Berliner Tageblatts" widerlegt, Soweit der Sachverhalt, der zugleich eine Kabeldepesche des wöhnt, mit niedrigeren Löhnen zufrieden sind. In Amsterdam begannen am Mittwoch Verhandlungen zwischen der dortigen Kom- die in der Abendausgabe des 6. November publiziert worden ist. mission zur Unterstützung der Arbeitslosen und Vertretern großer Dieser Korrespondent, dessen frühere Revolvergeschichten selbst der Werke aus Westdeutschland und der Zweck ist, einen großen Teil New Yorker Staatszeitung" Anlaß zu Protesten gab, meldete: der Arbeitslosen nach dem rheinisch- westfälischen Industriebezirk zu Zu furchtbaren Krawallen hat ein Streit der Goldgrubenbringen und ihnen dort Arbeit zu verschaffen. Um die Not holländischer Arbeitsloser zu lindern, mühen sich die Industriebarone wahrlich arbeiter in Goldfield ( Nevada ) geführt. Dieselben sind bereits nicht, aber als Lohndrücker können sie selbige gut gebrauchen. Darum in einen allgemeinen Kampf zwischen den Goldgräbern und stürzen sie sich in moralische und finanzielle Unkosten. den von den Grubenbesikern aufgestellten Wachmannschaften ausgeartet. Die Behörden von Nevada sind gegenüber den aufgeregten Arbeitermassen machtlos und haben sich nach Washington um Hülfe gewandt. Gestern ist dem General Funston in San Francisco der telegraphische Befehl zugegangen, 1000 Mann zum sofortigen Abmarsch nach Nevada bereit zu halten. Bereits heute früh sind, wie aus der kalifornischen Hauptstadt telegraphiert wird, zwei Regimenter mit Maschinengewehren per Eisenbahn dorthin abgegangen. Die Erregung unter den Gold grubenarbeitern ist ungeheuer. Ihren Reihen, zumal den nichtorganisierten Arbeitern, gehören die verwegensten Desperados an, die aus dem Minendistrikt von Creeple, Creek und Cuerdalene herübergekommen sind. Sie sind nicht allein Mann für Mann mit Gewehren und Revolvern bewaffnet, sondern haben sich auch mit Dynamitpatronen, die im Bergwerksgebiet leicht zu bes schaffen sind, reichlich versehen. Man befürchtet, daß sie ihre Drohung wahr machen und den Bundestruppen mit diesen Mitteln erbitterten Widerstand leisten, so daß es möglicherweise au einer förmlichen Schlacht kommen kann. Zu dem Wachstum der Bewegung hat noch beigetragen, daß überall im Gebiet der Goldgruben die Storesinhaber( Ladenbesizer. Der Berichterstatter des Vorwärts") die Läden geschlossen haben, weil die Arbeiter sich weigerten, während der Periode der Geldknappheit von ihnen Bons an Stelle von Bargeld anzunehmen. Die Streitbewegung dehnt sich immer weiter aus und hat fast das ganze Bergbaugebiet von Nevada , in dem Tausende von Bergarbeitern beschäftigt sind, ergriffen. Man fieht den Ereignissen auch in Washington mit großer Besorgnis entgegen".
für eine projektierte Kleinbahn gezeichnet, die eine leichte Verbindung Die Bocholter Textilprozen haben sogar bedeutende Summen mit Aalten in Holland schafft und von den holländischen Gemeinden ebenfalls nur unterstützt wird, um den dort wohnenden Arbeitern eine geregelte und billige Fahrgelegenheit zu bieten, wenn sie in den Bocholter Textilfabriken arbeiten. Dabei haben die Bocholter Textilarbeiter schon seit langer Zeit über den Lohndruck ihrer holländischen Kollegen, die jenseits der„ Segnungen" deutscher Brotwucherpolitik wohnend, mit ihrem Verdienst viel besser auskommen können und daher auch zumeist ihre Arbeitskraft zu einem Preise verkaufen, gegen den die heimische Arbeiterschaft nicht tonfurrieren kann.
Ueber hundert„ Echt- Russen" sind siegesheulend in die dritte Duma eingezogen, und man fann sagen, daß noch kein Parlament der Welt eine so grenzenlos- reaktionäre, barbarische Bande in seinen Wänden gesehen hat. Ihr reaktionäres Wesen braucht nicht erst an den Vorgängen in der dritten Duma bewiesen zu werden; denn ihre politische Physiognomie war längst flar, noch ehe sie die Hallen des Taurischen Balastes überflutet hatten. Nicht nur in Rußland , sondern auch weit über die rot- weiß- blauen Grenzpfähle hinaus tennt man ja die Rechten" der gegenwärtigen Duma als die Berkörperung blinden Hasses gegen alles, was irgend nach Fortschritt aussieht, kennt man sie als Leute, die, um diesen Haß in die Tat umzusehen, vor feinem noch so abscheulichen Verbrechen zurückschrecken. In dieser Beziehung also haben sie in der Duma nichts Neues aufzuzeigen vermocht. Es ist einfach natürlich, daß die„ Echt- Russen" der verschiedenen Schattierungen, die Herren Purischkewitsch , Krupensky usw., in der Adreßdebatte auf der Anrede ihres hohen Gönners, des Zaren, mit dem Titel„ Selbstherrscher" bestehen, und daß sie sich weigern, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem vom Ausbau" der erneuten Staatsordnung durch die Duma die Rede ist. Sie wollen eben feine Erneuerung Rußlands , am liebsten möchten sie zurück ins tiefste russische Mittelalter, in die finstere Zeit Jwans des Schrecklichen. Ebenso konsequent handelten fie mit ihrer Zustimmung zur Stolypinschen Deflaration, die in dem feierlichen Gelöbnis der Regierung gipfelt, die Hydra der Nevolution mit allen Mitteln zu bekämpfen. Warum sollten die EchtRussen sich mit einer solchen Politif nicht einverstanden erklären? Und wenn sie mit ihr solidarisch sind, so können sie selbstverständlich auch die dafür notwendigen Geldmittel nicht verweigern, um so mehr, als diese ja nicht ihren eigenen Taschen entnommen, sondern dem Wolfe abgepreßt werden. Warum schließlich sollten die„ Echt- Russen" gegen die Regierungsprojekte über die Herausgabe von 15 Millionen für die hungernden Bauern und 5 Millionen für den Ausbau des Volksschulwesens stimmen? Sie wissen ja ganz genau, daß die Regierung den Bauern das Essen und das Lernen nur so weit gestatten wird, als es den Regierungsinteressen, die auch die Interessen der„ Echt- Russen" selbst sind, nicht schadet. ja obendrein noch in der ruhigen Gewißheit wiegen, daß die Nach einer anderen Richtung hin hat aber die erste Dumasession das Charakterbild der„ Echt- Russen" vervollständigt. Die reaktionären Parteien Europas haben es sämtlich verstanden, sich ein gewisses Minimum von Kultur anzueignen; bei den„ EchtRussen" hingegen würde man selbst mit dem schärfsten Mikroskop vergeblich danach suchen. Gröbste Unwissenheit über die primitivsten Tatsachen der Staats- und Volkswirtschaft, der Geschichte und Politik paart sich bei ihnen mit einer vollkommenen Außerachtlassung der einfachsten Regeln nicht nur des parlamentarischen, fondern auch des elementarsten menschlichen Anstandes. Sind doch während des Zwischenfalles Roditschen von den rechten Bänken derartige, in der Presse nicht wiederzugebende Schimpfworte gefallen, daß die Stenographinnen den Saal verließen!! Alles, was von der Opposition tommt, wird niedergestimmt, mag es an sich zehnmal richtig sein. Wenn auf der Rednertribüne ein Pole oder cin Jude oder gar ein Trudowik und zumal ein Sozialdemokrat erscheint, so erhebt die ganze Nechte wie ein Mann einen wüsten Lärm, und es ist schon oftmals vorgekommen, daß sie durch ihr Toben es diesem und jenem unmöglich gemacht hat, seine Rede zu Ende zu bringen. Selbst die zahmen Stadetten haben, wenn auch nicht in so argem Maße, darunter zu leiden.
Dabei verschmähen es die Echt- Russen" nicht, dieselben ver. haßten Oppositionellen als Arbeitsvieh in den Kommissionen zu benußen, d. h. wenn sie sich dazu hergeben, wie es die Kadetten tun. Den Herrschaften selbst fehlt es eben dermaßen an Kennt
nissen, daß sogar die Oktobristen im Vergleich mit ihnen die Hehrsten Leuchten der Gelehrsamkeit sind. In keinem anderen Parlament würde eine Partei, wie die der„ Echt- Russen", ernst genommen werden, denn sie verfügt weder über große, hinter ihr stehende Volksmassen, noch über die moralische Bedeutung, die eine Minderheit unter Umständen haben kann. Die„ Echten" find start nur durch die Unterstübung der Regierung, die ihnen ja in die Duma verholfen hat, sie sind mächtig nur durch die im Lande herrschende Reaktion. Der dritten Duma gebührt das Verdienst", die " Verdienst", die moralische und geistige Verkommenheit dieser Meute auf ein hohes und daher weit im Lande sichtbares Piedestal gestellt zu haben.
Gewerkschaftliches.
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fonders günstiges Geschäft für die Schlotbarone, so können sie sich Ist so schon die Ausbeutung ausländischer Proletarier ein bes preußische Polizei denen eine besondere Aufmerksamkeit widmet, die sich dem Kapital lästig machen. Soeben meldet die Rh.-W. 3tg."
Ausgewiesen wurden in den letzten Tagen vier hier beschäftigte holländische Zigarrenarbeiter, die in der jüngsten Bigarrenarbeiterbewegung als die hauptsächlichsten Rufer nach dem Streit eine Rolle gespielt hatten; dem Vernehmen nach stehen weitere Ausweisungen bevor."
Und nachdem sie darauf hingewiesen, daß die Tabatarbeiter des Niederrhein bei Abschluß der fürzlich beendeten Bewegung ausdrück lich vereinbart hatten: die Fabrikanten sollten darauf hinwirken, daß die nach dem vorlegten Streik erfolgten Ausweisungen sich nicht wiederholten, schreibt sie mit schneidendem Hohn:
" Wie man sieht, hat sich die Behörde beeilt, den diesbezüge
lichen Wunsch der Arbeiter zu erfüllen."
An dem schadenfrohen Hohn der Kohlentante merkt man deutlich die Genugtung der tapitalistischen Preßföldner darüber, daß die Behörden mit den Unternehmern einträchtiglich zusammen arbeiten, wenn es gilt, ausländische Lohnbrücker ins Land zu locken und, falls diese dennoch anständige Löhne fordern sollten, sie wieder über die Grenzen werfen.
Husland.
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Lügen noch besser als der der Lüge überführte Gouverneur Sparks bon Nevada. Wahr an der ganzen Depesche ist nur, daß im Goldfieldgebiet ein Ausstand ausgebrochen ist, erfunden, sind die Gewalttaten, die Krawalle und der allgemeine Stampf, wie überhaupt das ganze gruselige Beiwerk. Und in den Rahmen dieser Art" sachlicher" Berichterstattung pazt auch die Erzählung, daß die Arbeiter fich weigern, von den Storesinhabern Bons an Stelle von Bargeld anzunehmen. Tatsächlich verweigern die Storesinhaber die Annahme von Bons, mit welchen die Grubenbefizer ihren Arbeitern die Löhne auszahlen.
Der Korrespondent des Berliner Tageblatt" versteht das
obigen Bericht das Begleitschreiben unseres Korrespondenten an Wir halten es ausnahmsweise einmal für angebracht, dem zuhängen, das von begreiflicher Frische des Tones ist. Dasselbe lautet nämlich:
„ Der New Yorker Korrespondent des Berliner Tageblatt" ist ein journalistischer Hochstapler solcher Art, daß eine Veröffent lichung des Schlusses der heutigen Korrespondenz meines Erachtens nur heilsam sein tönnte. Hier nimmt zwar niemand die Kabel. depeschen oder Nachrichten des Berliner Tageblatt" aus Amerika ernst, aber drüben dürfte die Sache anders liegen. Deshalb er. scheint mir eine Annagelung dieser büvischen Berichterstattung ratsam".
New York , den 23. Dezember. gab dem Präsidenten Roosevelt willkommene Gelegenheit, sich den Gin Streit der Grubenarbeiter in Goldfield ( Staat Nevada ) Stapitalisten gegenüber durch das Entsenden von Truppen nach dem Ausstandsgebiet erkenntlich zu zeigen und gleichzeitig den Beweis zu erbringen, daß ihm die Bundesverfassung nichts gilt, wenn die kapitalistischen Interessen es erheischen. Zwar hat der ehrenwerte Herr auf dem Präsidentenstuhl vorgestern das Zurüdziehen der Bundestruppen verfügt die Soldaten sollen am 30. Dezember abziehen 30. Dezember abziehen aber deshalb bleibt doch der berechtigte Bcrwurf gegen ihn bestehen, daß er in einem ungleichen Kampfe zwischen Stapital und Arbeit offen Partei für die stärkeren, für die Kapitalisten gegriffen hat. Sein Vorgehen war umso verwerflicher, weil das Recht ausschließlich auf seiten der Arbeiter war, wohingegen die Grubenbesizer mit Rüge, Betrug, Gewalt und Aus Chile in Südamerika tam vor etwa zwei Wochen die Melungeseßlichen Mitteln kämpften. dung, daß einige Hundert Arbeiter, die im Salpetergebiet in einen Die Gründung gelber Gewerkschaften innerhalb der Berg- Goldfielddistrikts, die in der Western Federation of Miners( Berg- fammengeschossen wurden. So lautete kurz die Meldung, zu der Zwischen den Grubenarbeitern( zumeist Goldgräbern) des Streit getreten waren, vom Militär mit Maschinengeschützen zuarbeiterfreise im Ruhrrevier hat man schon einige Male verarbeiterverband des Westens) organisiert sind, und den Gruben- erst jest nähere Einzelheiten vorliegen. Die Arbeiter sind einfucht. Wenn auch innerhalb der Bergarbeiterkreise vier ver- magnaten besteht seit langer Zeit ein gespanntes Verhältnis, das unmenschlich lange Arbeitszeit und lächerlich geringe Löhne zur geborene albindianer, die durch empörende Behandlung, schiedene Organisationen bestehen( der alte Verband. der christ- im Laufe des Sommers zu wiederholten Ausständen führte. unmenschlich lange Arbeitszeit und lächerlich geringe Löhne zur liche, der nationalpolnische und die Hirsch Dunckerschen Mit- Hauptursache dieser Kämpfe war das Bestreben der Grubenbarone, Verzweiflung getrieben waren und ihrer schrecklichen Sklaverei Verzweiflung getrieben waren und ihrer schredlichen Sllaverei Läufer) und schon hieraus logischerweise eine prinzipielle Be- die Western Federation of Miners zu vernichten. Aber dank der durch einen Streit zu entgehen suchten. Und wenn man sich nun burch einen Streit zu entgehen suchten. Und wenn man sich nun fämpfung rekrutiert, so hat doch der„ g elbe" Organisations. vorzüglichen Organisation der Bergarbeiter wurden alle derartigen Streifenden los ließ, so diene zur Aufklärung, daß der Staat als wundert, daß der Staat ohne weiteres sein Militär auf die versuch bis jetzt unter den Ruhrbergleuten noch immer Schiff sehen der Krisis und dem damit verbundenen stärkeren Angebot der größter Mit ausbeuter der schändlich behandelten Arbeiter dabei bruch erlitten. Neuerdings scheint man nun auf verdoppelten Arbeitsfräfte glaubten die Grubenbefizer ihren alten Lieblings- intereſſiert war. Die hauptsächlichsten Staatseinnahmen Chiles be Eifer an die Gründung dieser sogenannten„ nationalen" Dr- plan mit mehr Erfolg durchsetzen zu können. Die„ Geldknappheit" stehen aus dem hohen Ausfuhrzoll auf Chilisalpeter. Dieser Sal ganisation heranzugehen und zwar ist es die Gute- diente ihnen als Handhabe. Statt den Arbeitern die Löhne in peter ist auf dem Weltmarkt ein sehr begehrter Artikel und ein hoffnungshütte" bei Sterdrade, auf welche die Bargeld auszuzahlen, erhielten sie Bahlungsanweisungen auf Monopol Chiles , nur in Peru werden noch unbedeutende Mengen bergtapitalistischen Drahtzieher ihre gute Hoffnung" ge- Banten . Ist schon in normalen Beiten das Staffieren solcher An- gewonnen. In einer Wüfte Chiles , in der ein mörderisches Klima fegt zu haben scheinen. Zwar hat eine fürzlich ein- weisungen für den Arbeiter mit Zeitverlust und Schwierigkeiten Industrie und namentlich der Landwirtschaft, und es wird auch herrscht, findet sich dieses wichtige Material für die Zwecke der berufene öffentliche Bergarbeiterversammlung durchaus berbunden, so fam im vorliegenden Falle hinzu, daß die Grubenversagt, indem nur eine ganz verschwindend kleine Zahl von befizer sich sträubten, den Nennwert der Anweisungen zu garan- gleich an Ort und Stelle einem Reinigungsprozeß unterworfen, tieren. Die Ladenbesitzer Goldfields weigerten sich deshalb, die um die Transportkosten zu sparen. Mit brutaler Gewalt wurde Bergleuten es überhaupt der Mühe wert gehalten hatte, zu Anweisungen an Geldesstatt anzunehmen, oder wenn sie es taten, sofort der Widerstand der Arbeiter gebrochen und fie mußten in erscheinen, so daß die Macher ihre bereits fir und fertigen nur mit einem Abzug von 20 Proz. Gegen diese Art der Lohn- daß man ihnen nachgab oder ihre Klagen hörte; sie wurden direkt die Sflaberei zurüdkehren. Das Staatswohl" gestattete nicht, Statuten wieder einpacken mußten; indes das scheint die zahlung, die einer Lohnfürzung gleichfam, wehrten fich die vor die Maschinengeschütze gestellt, damit die Einnahmen des Hintermänner der Gelben noch nicht entmutigt zu haben, denn Bergleute; ein Ausstand war die Folge. Bald darauf kam auf der bor die Maschinengeſchüße gestellt, damit die Einnahmen des jetzt versucht man mit Hülfe der Steiger die Angel aus- Grundlage, daß die Löhne zur Hälfte in Bargeld und der Rest Staates nicht geringer wurden. zuwerfen. So sollen einige Steiger sich dazu bereit gefunden in garantierten Anweisungen gezahlt werden sollte, haben, Liſten zirkulieren zu lassen in den einzelnen Abteilungen. ein Vergleich zustande. Aber die Grubenbejiber wollten feinen Auch soll das„ Komitee" des erst noch zu gründenden Vereins; Frieden. Sie behielten die bisher geübte Lohnauszahlung und Letzte Sie behielten die bisher geübte Lohnauszahlung und letzte Nachrichten und Depefchen. bereits bei der Direktion der Gutehoffnungshütte" um eine Sparts mit der Bitte, sie in ihren heiligsten Rechten" zu schützen. zweifelhaften Anweisungen bei und wandten sich an den Gouverneur einmalige Zuwendung von 10000 m. eingekommen Sparks hatte nichts eiligeres zu tun, denn Roosevelt um Entsendung Im Zeichen der Arbeitslosigkeit. fein! Db das denn nun endlich zieht? Hoffentlich nicht. von Bundesmilitär nach Goldfield zu bitten, wo( natürlich nur einer zahlreich besuchten Arbeitslosenversammlung, die heute nach Röln, 13. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Jn Doch: Bergarbeiter, seid gewarnt! nach der Ansicht der Grubenbesizer und des Gouverneurs) alle mittag stattfand, wurde eine Mitteilung des Oberbürgermeisters Bande" des Rechts gelöst seien. Roosevelt entsprach ohne weiteres verlesen, wonach er sich bereit erklärt, sämtliche Italiener, die vom dem Ersuchen und befahr dem Kommando von Kalifornien , sofort Truppen nach Goldfield abzuschicken, obwohl sowohl der Sheriff städtischen Tiefbauamt beschäftigt werden, zu entlassen. Die freis ( der höchste Vollzugsbeamte des County) als auch ein Teil der werdenden Stellen sollen von einheimischen Arbeitern besetzt bürgerlichen Preise von vornherein gegen eine etwaige Entfaltung werden. von Militär protestiert hatten, weil ein solcher Schritt im Widerspruch mit dem Artikel 4 Absah 4 der Verfassung steht und nur zur Die Direttion bot unseren Stollegen eine neue Berechnung des Provozierung von Gewalttätigkeiten dient. Glüdlicherweise ist es Ruhrbed, 13. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Jn Verdienstes an. Die Kollegen nahmen zu dem neuen System zu Gewalttätigkeiten nicht gekommen, obwohl es weder die Gruben- der vergangenen Nacht wurde der Bergmann Brings von einem Stellung und entschlossen sich, der gegenwärtigen Beit Rechnung befizer noch der Brigadegeneral Funston, welch letzterer die Aus- Bergmann aus Heißen nach vorhergegangenem Wortwechsel er tragend, es trot ernstlicher Bedenken mit dem neuen System zu ver- wahl der nach dem Streifgebiet zu entfendenden Truppen zu treffen schoffen. Der Tot trat sofort ein. Der Täter ist verhaftet. fuchen. Das wurde der Firma mitgeteilt und nun glaubten unsere hatte, an frechen und unverschämten Provokationen nicht fehlen Kollegen, daß damit die Differenz behoben sei. ließen. Der Kommandeur der Truppen, Oberst Reynolds, war Doch weit weit gefehlt. Nunmehr verlangte nämlich die nämlich ein verständiger Mann. Wenige Tage nach seiner Ankunft Direktion, daß Zabrze , 13. Januar. ( B. H. ) Auf dem Wilhelminenschacht die Kollegen sich verpflichten, daß ein in Goldfields meldete er nach der Bundeshauptstadt Washington , stürzte ein Gerüst ein. Ein Arbeiter wurde getötet, viele verlegt. Vierteljahr lang nichts gegen die Firma unternommen daß im Streitgebiet vollkommene Ruhe herrscht und werden dürfe, gleichviel wie das neue System wirkt. Darauf tonnten daß die von ihm zu Rate gezogenen Zivilbehörden versichern, daß sie Von Näubern überfallen. sich natürlich unsere Kollegen nicht einlaffen, denn wenn auch zurzeit teinerlei Schwierigkeiten mit den Streifenden haben. nicht die Absicht bestand, irgend etwas gegen die Firma zu unterBudapest, 13. Januar. ( B. H. ) Zwischen Ozo und Buszallas Selbst als die Grubenbesitzer den Versuch machten, mit Streit wurden die Eisenbahnbeamten Bjarnay und Nagy, welche in Be nehmen, so fonnten wir uns doch auch nicht für ein Bierteljahr brechern den Betrieb wieder aufzunehmen ein Versuch, der gleitung binden. Zumal wir nicht absehen konnten, wie das neue System schmählich mißlungen ist wurde zum Leidwesen der Kapitalisten 60 000 kronen, die zur Lohnauszahlung bestimmt waren, bei sich eines Kutschers und des Gendarmerieoffiziers Gallba wirft. die Ruhe in feiner Weise gestört. Jetzt begann auch Roosevelt führten, unter einer Brüde von vier mit Gewehren bewaffneten Die Erzählung der Direktoren, unsere Kollegen hätten Forde einzusehen, daß er mit der Entsendung der Truppen nach Goldfield Räubern überfallen. Der Gendarmerieoffizier wurde getötet, Nagh rungen gestellt, trifft absolut nicht zu. Wir ersuchen unsere Kollegen eine Dummheit gemacht. Er schickte eine aus dem Hülfs- Handels- und der Kutscher wurden schwer verwundet. Im kritischen Augen. allerorts, den Betrieb zu meiden, dann werden wir auch Erfolg sekretär Murray, dem Bundes- Arbeitskommissär Neill und dem blick fuhr ein Personenzug an der Stelle vorbei und hielt an, wo haben. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Korporationskommissär Herbert Knog Smith bestehende Kommission durch der andere Beamte gerettet werden konnte. Die Räuber ent Ortsverwaltung Berlin . nach Goldfield zur Untersuchung der Lage und der Ursachen des flohen, ohne daß man bisher ihre Spur gefunden hat. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
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Berlin und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter! Ueber den Streit unserer Kollegen in der Berliner Motorfahr zeugfabrik verbreitet die Direktion Gerüchte, die den Tatsachen nicht entsprechen. Es ist deshalb notwendig, daß wir eine flare Dar stellung geben.
Im Streit erfchoffen.
Folgenschwerer Gerüsteinsturz.
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