hohen Bankbistonts tam heute endlich zur Verhand
Der Bund würde der größte Gsel sein, wenn er sich verleiten ließe, dem Liberalismus zuliebe das Ben trum an die Wand zu drücken. Denn wenn der Freifinn nicht mehr will, oder wenn wir ihn nicht mehr brauchen, bann fliegt er sofort heraus aus dem Block und das Zentrum tritt an seine Stelle."
Aufgabe darin finden, an allem herumgunörgeln was ihnen zur Entscheidung vorgelegt wird."
bürger, deren Einfluß auf das Gemeinwesen nicht tura genug ge halten werden konnte. Heute, bei der preußischen Landtagswahlreform, ist der Mittelstand das Heil und die Hoffnung des Vaterlandes, und seinen Einfluß zu mehren gilt als nationale Pflicht.
Ein Fuftritt für den Freifinn? Lung, nachdem der Bankdiskont mittlerweile von 7% auf Der Bund der Sandwirte hielt am Sonntag zu 6 Prozent heruntergegangen ist, so daß der Antragsteller Sannover eine Provinzialversammlung für die Provinz HanDie Kölnische Zeitung" beschwor die Regierung, die Folget. einiges Recht hatte, sich über die Verzögerung zu beschweren. nover ab. In dieser Versammlung, an der auch der verflossene ihres Vorhabens zu bedenken und sich nicht in optimistischer Weist Graf Kanit versuchte nachzuweisen, daß das beste Heilmittel Minister Podbielski teilnahm, sprach der unvermeidliche cine falsche Vorstellung von der zukünftigen Gestaltung der Ding gegen die Schädigungen des hohen Diskonts die Ein- Dr. Dietrich Hahn über die Blockpolitik. Er verlangte, tut, kann man von dem Mittelstand wohl nicht reden, größer die au machen. Schlimmer, als es hier das nationalliberale Blatt führung der Doppelwährung sein würde.- Daß die daß der Block nationale Politit ohne GegenAgrarier sich für diese Forderung ftets mit so großem leistung" betreiben soll, d. h. ohne Gegenleistung für die Gefahr, die er für das öffentliche Wohl darstellt, wohl nicht Feuereifer ins Zeug legen, hat seinen Grund in dem mit dieser Riberalen, denn der Bund wird schon seine Rechnung schildern. Damals, bei der preußischen Gemeindewahlreform, wat Währungsänderung verknüpften Plan, das Silber zu einem zu finden wissen. Den Freisinn, der sich immer als den Kern schränktheit, Rückständigkeit, aufgeblasenheit und Streberhaftigkeit, der Mittelstand für die Nationalliberalen der Inbegriff aller Be der Mittelstand für die Nationalliberalen der Inbegriff aller Be über seinen wirklichen Sturswert weit hinausgehenden Wert- bes Blodes betrachtet, behandelte Hahn als den Geduldeten, feine Bertreter waren das Muster der Bierbankpolitiker und Spich. ansat in ein festes Verhältnis zum Gold zu bringen. Dann und er führte aus: tönnten alle in Gold kontrahierten Schulden in dem geringwertigeren Silber bezahlt werden. Mit einem Schlage hätten die Gutsbesitzer ihre Hypothekenlaften erleichtert. So etwas ist schon des Schweißes der Edlen wert. Graf Kanig hält es allerdings für ratsam, nicht so plump plump mit der Zür Freilich begreift man die Gründe für die verschiedene Bcins Haus zu fallen, wie der Silber- Arendt. Er will urteilung des Mittelstandes durch die Nationalliberalen. Damals Das hat dem Freifinn gerade noch gefehlt, dem Frei- galt ihnen der Mittelstand als Eindringling in die zweite Gesich zunächst, um Handel und Verkehr an das Silber finn, von dem Hahn behauptete, daß der Freifinn nicht aus meindewählerklasse, der das liberale Vorrecht derer von Bildung zu gewöhnen, damit begnügen, daß mehr Silber als Scheide reiner Ueberzeugung das Reichstagswahlrecht und Besiz gefährdete; jetzt aber dient ihnen der Mittelstand als münze ausgeprägt wird, und zwar anstatt jetzt 15 M. auffordere, sondern um sich die Boltsgunit zu sichern! Gegengewicht gegen die Arbeiterklasse, die in Preußen auf dem den Kopf der Bevölkerung 25 M. Ferner will er die Annahme- Die Nationalliberalen in Hannover , die ohnehin mur alten Stande der Rechtlosigkeit gehalten werden soll. Darum verpflichtung für Silbergeld weit über die jezige Grenze von von Bundesgnaden leben, möchten dem Bunde die Brüder- werfen sie sich auf als die Freunde der Spießbürger" und" Bier20 W. hinaus in die Höhe gefest wiffen. Schließlich brachte schaft mit dem Zentrum verefeln; die Stulturkampfpauferei bantpolitiker", als die Schüßer der Leute mit dem kurzen VerGraf Stanis feine Silbersehnsucht in dem mit schmetternder zieht bei den Bündlern jedoch nicht, und da bringt es das ftande" und dem unzulänglichen Urteil"! Stimme verkündeten Vergleich zum Ausdruck: Wir müssen jungliberale Organ, der anno v. Courier" fertig, cine silberne Mauer um unsere Goldwährung bauen! Bei zu schreiben, die Freundschaft zwischen Bahn und der Ausführung dieses Planes würde es natürlich dahin bem Zentrum sei um so auffallender, als große printommen, daß die Agrarier sich in der goldenen Burg fest zipielle Unterschiede bezüglich des Wahlrechts beständen. segten und ihren Gläubigern die silberne Mauer überließen. Herr Dr. Hahn ist doch ein entschiedener Anhänger des jebigen Wahlrechts, und als solcher hat er sich am Sonntag ja auch energisch gegen die lebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen ausgesprochen, während das Zen trum, wie ihm wohl bekannt sein wird, den entgegen gesezten Standpunkt einnimmt und das Reichstagswahlrecht für Preußen wünscht."
Der Staatssekretär des Innern, Frhr. v. BethmannHollweg, fonnte, so schwer es ihm auch ankam, nicht umbin, die Auffassung des Agrarphilosophen Stanik über die Schäden der Goldwährung zu bekämpfen. Aber ohne Ausgießung einer ganzen Flasche agrarischen Dels geht's doch nun einmal nicht bei einer Regierung, der die Versprengung Danach hat es den Anschein, als ob der Kampf der eines einzigen Tropfens demokratischen Dels bereits Nationalliberalen sich bei den Landtagswahlen mit aller als ein Aft rühmenswerter Freigebigkeit erscheint. Der Wucht gegen die Aenderung des Wahlrechtes richten soll, um Minister Kündigte an, eine Untersuchungskommission folle sich mit der Ergründung der Währungsfrage be- dem Bunde der Landwirte gefällig fein zu können. Ein fassen, unmittelbar stehe aber die Einbringung einer Novelle Und diesem Block will der Freifinn auch ferner zum Münzgesetz bebor, durch die eine verstärkte Ausprägung treu bleiben?! bon Silber gewährleistet werden solle.
netter Liberalismus!
Gegen den Block.
den Fraktionsführern des Abgeordnetenhauses über die Bolen Gestern hat eine neue Beratung zwischen der Regierung und Enteignungsvorlage stattgefunden. Wie der Berl. Lokal- Anz." halboffiziös mitteilt, wird sie voraussichtlich eine Abänderung des vor Weihnachten geschloffenen Kompromisses zur Folge haben. Die bänderung wird im wesentlichen darin bestehen, daß man auf die Lokalisierung der Enteignung auf neun Streise der beiden in Frage stehenden Provinzen verzichtet, und daß dafür der Regierung geseslich das Recht eingeräumt wird, in allen Teilen Westpreußens und Posens bis zu einer Gesamtfläche von 70 000 Heftar auf Grund des§ 13 des Gefeßes zu enteignen. Der§ 13 lautet: Bur Sicherung des gefährdeten Deutschtums wird dem Staate behufs Abrundung und Stärkung der bestehenden Ansiedelungsgruppen das Recht zur Enteignung solcher Grundstücke verliehen, die zu diesem Gebäuden, die dem öffentlichen Gottesdienst gewidmet sind, und 8wed erforderlich sind. Ausgeschlossen ist die Enteignung von von Begräbnisstätten."
Es wird angenommen, daß die zweite Lesung der Ostmarken, vorlage schon Donnerstag stattfinden wird.
„ Wenn die bürgerlichen Parteien," schreibt das Bündlerblatt, das richtige Staatsbewußtsein und die richtige Staatsgefinnung hätten, so würden sie die Besprechung unmöglich machen. Die Sozialdemokratie tann allein die 50 Stimmen, die notwendig sind, um die Besprechung einer Interpellation herbeizuführen, nicht aufbringen. Sie ist auf die Unterstüßung anderer Parteien angewiesen. Leider müssen wir es als sehr wahrscheinlich bezeichnen, daß sie diese Unterstüßung auch finden wird. Ob die Besprechung der Interpellation dazu bestimmt ist, neue Straßendemonstrationen zu veranlassen, diese Frage möchten wir offen lassen; die Vermutung liegt allerdings sehr nahe, und die verantwortlichen Behörden werden mit der Mög lichkeit rechnen müssen."
Späterhin fam der neue Reichsbankpräsident Havenstein zum Wort, dessen Rede, leider so undeutlich war, daß Den Süddeutschen Demokraten scheint die Kriegsmur mit großer Mühe hin und wieder ein ganzer Sag auf erklärung Bülows an den Biberalismus denn Die Preßgarde des Polizeiminifters. der linken Seite des Hauses verstanden werden konnte. doch die Schamröte ins Geficht zu treiben! Es wird gemeldet: Der Deutschen Tageszeitung" ist die von der sozialdemo Wichtig war, daß er sich für die Aufrecht- Nürnberg, 14 Januar.( B. H. ) Die gestrige General- tratischen Fraktion im Reichstage eingebrachte Interpellation anerhaltung der Goldwährung verbürgte. Im bersammlung des demokratischen Vereins scheinend unbequem bielleicht in der Befürchtung, daß der gleichen Sinne traten zwei Bankdirektoren, der Nationalliberale Nürnberg faßte nach einem Referat des Redakteurs Reichstag fich doch etwas anders zu den Polizeierzeffen stellen Weber aus Löben und der Freifinnige Kaempf auf Stelzner und einer lebhaften Grörterung folgende Reso- tönnte, als die Intelligenz des Junterparlaments. Sie sucht desGrund ihrer Sachkenntnis den agrarischen Wirtschaftsideen lution:" Die Stellungnahme des Reichskanzlers als preußi- halb die freisinnigen Parteien und das Zentrum zu bewegen, eine entgegen, indem sie rundweg jede Annäherung an die Doppel- fcher Ministerpräsident gelegentlich der Wahlrechtsdebatte im Besprechung der Interpellation im Reichstage dadurch zu verwährung verwarfen. Herr Kaempf verftieg sich sogar wohlt preußischen Landtag hat endlich zur Evidenzgezeigt, hindern, daß sie den Sozialdemokraten nicht die fehlenden Stimmen infolge der nachträglich seiner Partei aufdämmernden Er- daß der verantwortliche Leiter der deutschen Reichsregierung zur Unterstübung des Antrages auf Besprechung( bekanntlich gefenitnis, wie schnöde Bülow fie eigentlich behandelt hat zu in Wahrheit nicht gewillt ist, den einfachsten libe- hören zur Erzwingung einer Besprechung, 50 Stimmen) stellen. einer scharfen Berurteilung der gesamten Wirtschaftspolitik der ralen Grundsäten Rechnung zu tragen. DesRegierung. Er maß ihr ein Hauptteil der Schuld an halb richtet die Generalversammlung an die rattion den mißlichen Zuständen bei, die sich in Deutschlands Handel der Deutschen Volkspartei im Reichstag und Verkehr herausgebildet haben. Daß man mit einer die dringende Bitte, aus dem Block auszuscheiden." folchen Auffassung aber unmöglich eine schutzöllnerische und Frankfurt a. M., 14. Januar. ( B. H. ) In einer Veragrarische Regierung unterstützen dürfte, hätten sich Herr sa ni mlung des demokratischen Vereins Frankfurt Kaempf und seine Freunde eigentlich schon früher sagen wurde mit großer Mehrheit folgende Refolution anmüssen. Daß sie jetzt den Mut haben werden, mit dem genommen:" Die heutige öffentliche Versammlung des FrankNährvater des Blocks zu brechen, muß man erst sehen, che furter demokratischen Vereins mißbilligt aufs man es glauben kann. schärfste die vom Ministerpräsidenten Fürsten Bülow namens der Staatsregierung im preußischen Landtage abgegebene Erklärung über die Wahlrechtsfrage und erwartet von den lintsliberalen Fraktionen, Wir wollen abwarten, ob sich Freifinn und Zentrum zu dem daß sie den se ampf gegen das Dreiklaisenwahl von dem Bündlerblatt geforderten Frondienst hergeben. recht und für das allgemeine Wahlrecht in Breußen ohne Rüdsicht auf die Block politit im Reiche mit allem Offiziös, also albern! Nachdruck fortsetzen. Die Versammlung hat nach der Er- Die Nordd. Allg. 3tg." möchte gern wissen, wer von den Der Kölnischen Zeitung " wird aus Berlin tele- klärung des Reichskanzlers fein Vertrauen mehr fozialdemokratischen Abgeordneten und Führern an der Straßengraphiert: Die Nachricht verschiedener Blätter, daß dieser Tage die dazu, daß er wirklich liberale Forderungen durchzusetzen demonstration teilgenommen hat. Dumm und unverfroren wie Finanzminister der Bundesstaaten in Berlin zu einer Beratung der bestrebt ist. Sie erwartet, daß nunmehr alle 3ufie ist, behauptet sie einfach, der und der sei nicht dabei gewesen. neuen Steuervorlage zusammentreffen würden, ist in dieser Form fammengehen, die das gleiche Ziel der Er- Run, bildet sie sich ein, wir werden ihr verraten, wer dabei war! unrichtig. Es handelt sich nicht um eine eigentliche Minister- ringung des Reichstagswahlrechts für Sie mag doch den Gentleman fragen, dem scherzhafte Genossen Konferenz, fondern lediglich um die ordnungsmäßigen Be- Preußen haben. mi Kreide eine große 8( nämlich Groschen) auf den Rücken ratungen der Bundesratsausschüsse, zu denen der oder jener malten, als er gar zu demonstrativ demonstrierte. Wer dabei war, Minister in eigener Person erscheint und zwar besonders aus Süddeutschland , da dessen Reservatrechte in Frage weiß Bescheid die" Nordd. Allg. 3tg." braucht es nicht zu wissen! Ebenso geistreich ist es, wenn das Blatt an unsere Bemerkung, der Schuß, der gefallen sei, dürfte am Ende die Plakpatronenschießerei irgendeines Rockspikels gewesen sein, folgende Bemerkung
Nachdem der freifonferative Herr v. Gamp- Massaunen noch seinem agrarischen Herzen Luft gemacht hatte, wurde die Debatte auf morgen vertagt. Außerdem wurde noch die Interpellation der Polen wegen der Enteignungsgesetze auf die Tagesordnung gesetzt.
Ein neues kandinisches Joch.
Demgegenüber sei daran erinnert, wie bon nationalliberaler
fnüpft:
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„ Ei, ei! Hiernach scheint ja das edle Organ ziemlich genau zu wissen, daß diese alberne Detonation" von keinem scharfen Schuß herrührte. Es redet ganz unumwunden von dieser Plakpatrone", die ihm also bekannt sein muß. Sollte es denn unter solchen Umständen nicht auch über den Schüßen Auskunft geben können?"
Wahlrechtsreform und Mittelstand. In der Debatte, die das preußische Abgeordnetenhaus über tommen. Nachrichten, die über Einzelheiten dieser Frage durch die die Wahlrechtsreform gepflogen hat, ist viel vom Mittelstand Blätter gehen, find wertlos, da folche einzelne Dinge durch die noch die Rede gewesen, als demjenigen Teil der Bevölkerung, dessen nicht abgeschlossene Beratung fortgesetzt abgeändert werden können. Interessen bei einer etwaigen Abänderung des Wahlrechtes in beAn eine Bertagung dieser Forderungen denkt die Regierung nicht, da sonderem Maße zu berücksichtigen seien. Auch der Redner der sie nicht weiß, woher sie ohne neue Steuern die Mittel zur nationalliberalen hat erklärt, daß bei der heutigen Art Aufbesserung der Gehälter und zur Dedung des des preußischen Wahlrechts die breite Schicht des MittelFehlbetrages im Reichshaushalt nehmen soll standes" nicht zur Geltung komme und er begrüßte es, daß bei Der arme Freifinn! Nun soll er nach der brutalen Absage an einer etwaigen Reform der„ Einfluß des breiten Mittelstandes ganz alle liberalen Blütenträume, die er in der Wahlrechts- und Schul- besonders gewahrt" werden solle. Die Polizei hat ja die Schießeisen der Polizisten frage von der Regierung erhielt, auch noch Monopole und andere Seite gelegentlich der preußischen Gemeindewahl reform unterfuchen lassen, um festzustellen, daß von ihnen keiner geschoffen über diesen Mittelstand geurteilt wurde. Diese Wahlreform wurde habe. Eine solche Revision war bei den Demonftranten nicht nötig, bekanntlich vom Zentrum deshalb gefordert, damit es in den denn sie besaßen keine Revolver, sie wurden ja niedera Städten des Westens durch Beförderung seines kleinbürgerlichen gesäbelt, trotzdem sie sich absolut friedfertig bere Anhanges in die zweite Wählerabteilung sich die Mehrheit in den hielten! Rathäusern sicherte. Die rheinischen Nationalliberalen zeigten sich aus begreiflichen Gründen einer solchen Gemeindewahlreform abgeneigt. Die Kölnische Zeitung " verbrach wahre Jammerartikel und stellte als notwendige Folge der Wahlreform hin, daß diejenigen Männer, die durch die Größe ihres Geistes, durch die Tiefe ihrer Bildung und durch die Schärfe ihres Urteils sich ausseichnen unter ihren Mitbürgern, in Zukunft nicht mehr in den Stadtverordnetenversammlungen den Ausschlag geben".
indirekte Stenern schlucken!-
Freifinnige Konsequenz.
Zu dem eigenartigen, in seiner Trivialität geradezu fomischen Beschluß der drei freisinnigen Fraktionen, vorläufig im Block zu bleiben, aber unentwegt für die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen zu wirken, schreibt die Berliner VoltsBeitung":
In Zukunft würde in der dritten Klasse das Proletariat, in haben. Und auf diesen Mittelstand ergoß sich die ganze Wut des rheinischen Organs für Bildung und Befih. Die Kölnische Beitung" tennzeichnete( 24. April 1900) ihn als die
„ Das verstehe, wver lann! Auf diese reaktionäre Brotolation, auf diese beleidigende Erklärung Bülows fonnte es, unbekümmert um die nächsten Konsequenzen, nur Eins geben: Die Sturz des Ministerpräsidenten Bülow! Macht dazu hat die bürgerliche Binte; benn mit dem Zentrum tann Bülow nach allem, was geschehen ist, die politischen Geschäfte nicht fortführen, und ohne die freisinnigen Fraktionen bejist Bülow feine Majorität. Noch der zweiten der geringere Mittelstand die Uebermacht felten war eine parlamentarische Tattit so flar vorgezeichnet, wie in diesem Fall. Der Sturz Bülows- das hätte man im Volte, süblich wie nördlich der Mainlinie", verstanden. Die liberalen Fraktionen haben leider anders entschieden und zu der ersten Enttäuschung durch Bülow eine zweite gefügt. Auf das politische Handwerk, wie es das preußische Junfertum betreibt, rückfichtslos und mit wachsendem Erfolg, versteht man sich bei den jetzigen Führern", den blockseligen Freisinnigen, nicht. Die jahrzehntelangen Mißerfolge haben hier ein kleines Geschlecht" erzeugt, das sich nicht zu einer mutigen Tat aufzu raffen vermag. Vielfach fragt man, was täme dann nach? Nun, tann es denn schlimmer werden, als es schon ist, und sind die erwähnten Konzessionisten wirklich wert, daß man sich darum politisch prostituiert? Was ist denn der Unterschied gegen früher? In den letzten Jahren wurde wirtschaftlich wie politisch cine junterliche, reaktionäre Politif getrieben, nun soll es in gleichem Geifte weiter gehen, aber diesmal statt mit dem Zentrum mit der bürgerlichen Linken!! Das ist der ganze Unterschied."-
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I
Der Herausgeber der Zeitschrift Das Blaubuch", der Itberale Bublizist Heinrich Hagenstein, fällt denn auch über die glorreichen Attacken folgendes Urteil:
,, Aber das Blut, das bei dieser Gelegenheit vergossen, fommt erstens auf ihr Konto und das der Junker, und dann hätt's auch ohne Gefahr für die Sicherheit der Reichshauptstadt erspart bleiben können. Denn was heißt das? Werden bei den gleichgültigsten offestlichkeiten die Straßen nicht filometerweis abgefperri? Hindert man nicht bei den belanglosesten Ginzügen ohne weitere Umstände die ihrer Arbeit nachgehenden Bürger? Und da sollte es nicht das gute Recht dieser Bürger sein, einmal in corpore am Sonntag, wenn's feinen behelligt, vor das Haus dessen zu ziehen, der ihres Staates erster Diener ist( ich meine den König). Wen stört's? Und waren die Bürger nicht unbe= waffnet? Wollten sie jemand ein Leid zufügen? Aber dabei fließt Blut. Das ist Preußisch Kurant. Herr Hauptmann Stephan legt seinen Namen zu den Hamburger Kriegern", die dem zehnjährigen Revolutionär vor mehr als Jahresfrist der Ordnung halber" vier Finger abhadten hat Heldenblut. Säbel heraus! Einhauen!" No ch Die Attade febt altpreußische Tapferkeit. war blendend schön. Alles niederreiten, was sich uns in den Weg stellt." Dem Sieger an der Gertraudten brücke winkt sicher ein Orden..."
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A
Bertreter der Bierbankpolitik und des Spießbürgertums, die von der Bedeutung ihrer werten Berson ganz gewaltig überzeugt sind, immer den Nagel auf den Stopf zu treffen vermeinen, dabei aber mit ihrem furzen Ver= stande und der Unzulänglichkeit ihres Urteils den Kern der Sache in der Regel verkennen und sich an Nebensächlichkeiten zu halten pflegen, oder aber gewohnt find, ihre Sonder- und Standesinteressen in den Vordergrund zu schieben und bei jeder Gelegenheit ihr Stedenpferdchen zu reiten bereit sind; Leute, die die ihnen bei ihrem fleinen Gesichtstreife eingewurzelten Vorurteile maßgebend sein lassen oder endlich sich von einer kleinlichen und einseitigen Auffassung der Verhältnisse und von einem übertriebenen Verantwortlichkeitsgefühl, Leiten laffen, stets ein Wenn und ein Aber zur Hand haben und ihre englische Blätter die Senfationsmelduna aetabelt. daß die foxial
Eine Ente.
Ein Korrespondent des Hirschschen Telegraphenbureaus hatte an