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Nr. 14. 25. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Freitag, 17. Januar 1908.

Sonntag, den 19. Jannar , früh 8 Uhr, von den bekannten Stellen:

Flugblatt- Verbreitung in Groß- Berlin.

Partei- Angelegenheiten.

Spaudau. Die Parteibibliothek, welche sich in der Buchhandlung Jagowstr. 9 befindet, ist bis auf weiteres wegen Neuregulierung geschlossen. Bücher, welche sich noch in Händen der Genossen be finden, bitten wir sofort an Genossen Köppen abzuliefern.

Die Bibliotheffommission.

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eingebracht hat. Der Antrag lautet: Die Versammlung wolle meindeschule in Moabit zu. Dort hat der Lehrer Blank in der den Magistrat ersuchen, mit ihr in gemischter Deputation über die 5M- Klasse an seine Schüler dieselbe Frage gerichtet. Auch der Lehrer Einrichtung städtischer Krippen und Kindergärten zu Nachtwey an der 243. Gemeindeschule hat sich von seinen beraten". Schülern Bericht erstatten lassen, welche Eltern die Versammlung Die Strafgewalt über Fortbildungsschüler wird von manchen der besucht und den Zug mitgemacht hätten. Charakteristisch ist, daß es an den Fortbildungsschulen tätigen Pädagogen in einer Weise aus sich im letzteren Falle um Schüler der 70- Stlaffe handelt, also um geübt, die auf einen recht bedenklichen Mangel an Besonnenheit Kinder zwischen 7-8 Jahren. schließen läßt. Ein Vorkommnis, das in dieses Kapitel hinein- Wir wiederholen unsere Frage: Was veranlaßte diese Lehrer zu Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Die Parteigenoffen werden gehört, wird uns berichtet aus der Pflicht- Fortbildungs- ihrer neugierigen Fragestellung? auf die am Sonntag, den 19. Januar, nachmittags 3 Uhr, imichule, die im Schulhause Wartenburg Straße 12 unter­Lokale des Herrn Otto Paetsch stattfindende Generalversammlung des Wahlvereins hingewiesen. Tagesordnung: Bericht des Borstandes, gebracht ist und vom Direktor Dage förde geleitet wird. Neuwahl desselben, Parteiangelegenheiten und Verschiedenes. Das Erscheinen eines jeden Parteigenossen ist in Anbetracht der Wichtig­teit der Tagesordnung dringend nötig. Der Vorstand. Hohen- Neuendorf und Stolpe. Am Sonntag, den 19. Januar, vormittags 9 Uhr, findet eine außerordentliche Morgensprache des Wahlvereins im Lokale der Witwe Bergemann zu Stolpe statt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Vortrag des Genossen Zimmermann Berlin über: Die Aufgaben der sozialdemokratischen Gemeindes vertreter. 2. Gemeindewahlen. 3. Vereinsangelegenheiten und Ver­schiedenes. Zu dieser Versammlung sind auch die Funktionäre und Benossen von Birkenwerder eingeladen.

Alt- Glienicke. Die Generalversammlung des Wahlvereins findet am Sonntag, den 19. Januar, nachmittage 2 Uhr, im Lokale des Herrn G. Fröhlig statt. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes und der Funktionäre; Neuwahl; Verschiedenes. Der Tagesordnung ent­sprechend ist es Pflicht der Genossen, pünktlich zu erscheinen.

Karlshorst . Sonntag, den 19. Januar, vormittags 8 Uhr, findet für Nord von Sabrowsky und für Süd von Barthel aus eine Flug­blattverbreitung statt. Parteigenossen! Seid pünktlich zur Stelle. Keiner darf fehlen. Der Vorstand.

Königs- Wusterhausen und Umgegend. Den Parteigenossen zur Kenntnis, daß am Sonntag, den 19. Januar, vormittags 8 Uhr, von den bekannten Lokalen aus eine Flugblattverbreitung stattfindet. Da Broschüren und Flugblätter verbreitet werden sollen, ist die Be­teiligung aller Genossen notwendig. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Aus der Stadtverordnetenversammlung.

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Gelegenheit vorenthalten mehr Bolt" zu sehen? Der vergangene Warum hat der Polizeipräsident dem deutschen Kaiser die Sonntag wäre doch so günstig gewesen; es hätten sich doch ganz bestimmt mehr gefunden als in der Wahlnacht. bestimmt mehr gefunden als in der Wahlnacht.

Eine offene Anfrage an den Berliner Polizeipräsidenten richtet Bon dieser Schule aus war an die Inhaber eines Geschäftes in der Stichwahlnacht bekanntlich von einem Fenster des Schlosses einer unserer Lefer. Er weist zunächst darauf hin, daß der Kaiser per Postkarte die Aufforderung gefandt worden, den bei ihnen be- eine Ansprache an die damaligen Demonstranten gehalten habe und schäftigten T. dem Fortbildungsunterricht zuzuführen. Die Karte daß ihm kurz darauf eine Zeichnung vorgelegt worden sei, in war ein gedrucktes Formular, in dem von Arbeitsburschen"," Lehr- welcher dieser weltgeschichtliche Moment" verewigt werden sollte. lingen" ufw. geredet wurde. Dem T. hatte man darin die Bezeichnung Bei dieser Gelegenheit habe der Kaiser gewünscht, daß mehr Arbeitsbursche" zugeteilt, er dient aber als Bote, muß eine Livree Bolt" auf dem Bilde in Erscheinung träte. Unser Leser richtet tragen und wird mit dem Titel" Page" geschmückt. Der eine der nun, hierauf bezugnehmend, folgende Frage an den Polizei­Geschäftsinhaber schickte den T. in seiner Livree mit der Karte zur Schule und beauftragte ihn, dort zu sagen, daß das Geschäft keinen präsidenten: Arbeitsburschen" und auch keinen Lehrling" habe. Nun war ja diese berichtigende Mitteilung, die man dem Bureau der Fort­bildungsschule durch den Pagen" überbringen ließ, ganz gewiß ſehr überflüssig. Aber T. hatte den ihm gewordenen Auftrag aus­zuführen. Ueber die Erfahrungen, die er dabei gemacht hat, gibt Auf eine Antwort werden wir wohl lange warten können. er selber eine sehr merkwürdige Schilderung. Im Bureau der Schmutz und Schutz vor der Millionärsvilla. Am Weinbergsweg, Schule brachte er seine Berichtigung" in vorwurfsvollem Ton bei an der Ecke der Fehrbellinerstraße, wohnt auf herrlichem Rubesitz die der Dame an, die die Aufnahme der Schüler bewirkte. Die Dame lationen es bei seinem Tode auf ein Vermögen von rund 20 Millionen Witwe des alten Wollant, der durch Häuser- und Grundstücksspeku­teilte den furiofen Fall einem Herrn mit, der eben das Bureau betrat. Sie redete diesen Herrn als Direktor" an, aber wir können Millionen nicht viel zu ſehen bekommen, denn sie erhält aus gebracht hatte. Die arme reiche" Frau Wollant hat von den natürlich nicht wissen, ob's wirklich der Direktor selber war. Der den Zinsen nach Maßgabe der Wollantschen Familienstiftung Herr Direktor"( so wollen auch wir ihn mit diesem Vorbehalt jährlich nur zehntausend Mart. Für eine Millionärswitwe nennen) scheint die von dem Jungen vorgetragene Beschwerde als ist das ein Pappenstiel. Immerhin läßt sich davon noch " Frechheit" empfunden zu haben. Er entschied furz: Eine ganz hübsch leben. Eingeweihte wollen freilich behaupten, daß selbst Stunde Arrest!" und ging hinaus. Dem verblüfften T., der Frau Wollant auf dem fürstlichen Sig ihre nicht geringen Sorgen noch nicht mal als Schüler dieser Anstalt aufgenommen war, hatte fagtem Pappenstiel standesgemäß auszukommen. Man möchte diesen hat und daß hier sehr genau gerechnet werden muß, um mit be­inzwischen die Dame ein paar Zettel überreicht, und sie wies ihn Gerüchten beinahe glauben, wenn man sieht, wie nicht mal soviel an, seine Personalien aufzuschreiben. Ein Diener trat ein und Personal da ist, um die Bürgersteige rings um das ausgedehnte mahnte den noch schreibenden T., sich zu beeilen. Als T. fertig Grundstück so in Ordnung zu halten, daß die Passanten nicht ge­war, wurde er von dem Diener in einen engen eller fährdet werden. Ueberall in der Umgegend werden bald nach raum hinuntergeführt und dort eingeschlossen. Dieser Raum Schneefall und bei Glatteis die Bürgersteige vorschriftsmäßig ge­Unter den Verhandlungsgegenständen der gestrigen foll völlig dunkel gewesen sein. Es war bereits Abend, reinigt. Bei Wollants läßt man sich Zeit damit. Ueberall Sigung waren drei von besonderer Wichtigkeit. Den Anfang als T. eingesperrt wurde, T. versichert aber, er ist die Polizei auf dem Posten, um säumige Hauswirte und habe machte die Beschlußfassung über die Neuregelung der Ruhe in dem Raum überhaupt kein Fenster bemerkt. Hausverwalter an ihre Pflicht zu mahnen. Aber Wollants werden geld gewährung und Hinterbliebenender- Versicherung wird unterstützt von dem Vater, der am anderen Tage Polizeibureau schräg gegenüber in derselben Straße. Diese mit anderem Maße gemessen. Und dabei liegt das zuständige sorgung für Gemeindearbeiter. Den leidlich in der Mittagszeit sich nach der Schule begab, um den eigenartigen stolpern und stürzen jezt auf dem gefährlichen, start ansteigenden Täglich guten Willen des Magistrats, auf diesem Gebiet kommunaler Arreftrauin für Fortbildungsschüler näher zu betrachten. Die Befle Bürgersteige vor der Villa zahlreiche Baffanten. Soll etwa erst Sozialpolitik wieder einmal einen kleinen Schritt vorwärts scheint auch ungebeizt gewesen zu sein; T. erzählt, er habe arg dann Abhilfe geschaffen werden, wenn der Herr Polizeileutnant fich zu tun, hatte der Ausschuß, dem die Vorlage zur Prüfung gefroren. Nachdem er feine Stunde abgesessen hatte, wurde er um bier ein Bein bricht? Die Millionenstiftung fann ja zur Not den überwiesen worden war, noch um einiges zu steigern gesucht. 8 Uhr abends herausgelaffen und durfte gehen. beteuert, daß Schaden bezahlen. Aber dem armen Passanten find seine gesunden Der Ausschußberichterstatter Stadtv. Goldschmidt hielt diese von ihm gegebene Darstellung der Wahrheit entspreche. Sein nochen lieber, mi thy den Erfolg dieser Bemühungen für so bedeutend, daß er er- Bater war empört über die Möglichkeit eines solchen Von einer Revolte" im städtischen Obbach am roten" Sonit klärte, das Statut werde in der vom Ausschuß vorge- Verfahrens. Als er im Bureau der Schule tag wissen bürgerliche Blätter zu berichten. Der Vorfall ist wieder Auskunft mal übertrieben und entstellt. Es muß zunächst als ganz selbst­schlagenen Fassung ein sozialpolitisch muster forderte, wurde ihm bon der dort regierenden Dame gültiges Geset" sein. Das war ja nun eine tüchtige in verständlich erscheinen, daß auch unter den Deklassierten des Ob­ziemlich fleinlautem Ton geantwortet, der Junge fei dachs sich am 12. Januar der Haß gegen die herrschende Gefell­Portion Uebertreibung, wie Herr Goldschmidt sie liebt. frech geworden". Der Schuldiener wollte dem Water die Belle schaftsordnung mit Macht regte und unter dem frischen Eindruc Immerhin waren aber vom Ausschuß wertvolle Verbesse- zunächst nicht zeigen; er tat das erst, als der Vater erklärte, er der eben mitangesehenen Demonstrationen seinen Ausklang fand. rungen eingeführt worden, und so konnte auch der Redner der werde zur Polizei gehen. Sind doch die Heimlosen gerade diejenigen, welche ihr Elend in fozialdemokratischen Fraktion, Genosse Koblenzer, die Wir sind der Meinung, daß die Polizei in der Tat allen Anlaß erster Linie den befizenden Klassen mit zu danken haben. Hätte Erklärung abgeben, daß die Fraktion sich für jetzt mit den hätte, fich einmal darum zu fümmern, ob dieser Raum als man die Leute einfach gewähren lassen, was an diesem abgelegenen Beschlüssen des Ausschusses begnügen und ihre noch nicht geeignet zum Aufenthalt für Menschen gelten sie sich bald von selbst beruhigt und ihr elendes Lager aufgesucht Orte niemandem nüßen und niemandem schaden konnte, so würden erfüllten Wünsche einstweilen zurückstellen wolle. Doch tann. Vor allem aber richten wir diese Aufforderung an die haben. So aber wollten übereifrige Beamte, deren Intelligenz ez zeigte sich, daß die freisinnige Mehrheit der Versammlung Deputation für das Fach- und Fortbildungsschulwesen. Das den Zeitverhältnissen nicht gewachsen ist, genau wie die Berliner nicht mal den paar Zugeständnissen ihre Genehmigung zu Deputationsmitglied, das als Hausturator für das Schulhaus in Säbelhelden mit der Bravour vorgehen, und das war Zündstoff geben bereit war. Wichtige Verbesserungen wurden kurzer der Wartenburgstraße bestellt ist, gehört felber zu den für die Augenblicksstimmung. Es ist dann allerdings zu einigen Hand wieder weggestrichen. Herr Mommsen regte diese Pädagogen; es ist der Stadtverordnete Profeffor Glazzel, Ausschreitungen gekommen, die aber, da sie zumeist von unreifen Umkehr zum Schlechteren an, und im Auftrage des der Direktor der Realschule in der Bellealliancestraße. Köpfen ausgingen, nicht entfernt die Bedeutung haben, die ihnen Magistrats wurden Mommsens Vorschläge vom Stadtrat hat dieser Herr schon mal den Raum gesehen, der in dem von der bürgerlichen Presse beigelegt wird. Fischbeck mit Eifer befürwortet. Wer wäre auch ge von uns geschilderten Fall als Arrestzelle gedient hat? Auch die Behörde nunmehr an den Obdachlosen, also an unglücklichen Weit bemerkenswerter als der Vorgang selbst ist es, wie die eigneter als Herr Fischbeck, Sprachrohr der sozial Rück Frage wäre von der Deputation zu prüfen, ob der Herr Menschen, ihr Mütchen zu fühlen sucht. Seit langer Zeit ist im ständigen im Magistrat zu sein! Seine Ausführungen Direttor", der die Arreststrafe dittierte, hierzu städtischen Obdach nicht so scharf fontrolliert worden. Die dort fanden den Beifall der ihm gesinnungsverwandten Versamm fchon berechtigt war. Wir verstehen nicht, wie man fofort tätigen Kriminalbeamten lassen sich alles vorführen, was sie amtlich lungsmehrheit, und so kam ein Beschluß zustande, der wieder Arrest über einen Jungen verhängen kann, der noch gar nicht richtig nur bewältigen können, und fassen diejenigen, deren Maß voll ist, nur dürftiges Stückwerk blieb. als Schüler aufgenommen ist. Die Aufnahmeformalitäten waren noch weniger als sonst mit Glacéhandschuhen an. An den Heim­Erfreulicher verlief die Beratung des Magistratsantrages erst erfüllt, als zur Vollstreckung der Strafe geschritten wurde. losen und" Vaterlandslosen" wird die ganze staatliche Autorität auf Schaffung eines Verkehrsverbandes zwischen Unseres Erachtens hat der Herr Direktor" von seiner Strafgewalt ausgelassen. Berlin und seinen Vororten. Hier herrschte Einig- in höchst unbesonnener Weise einen Gebrauch gemacht, der wohl höhung von Fernsprechgebühren tritt am 1. April 1908 in Kraft Erhöhung von Fernsprechgebühren am 1. April 1908. Eine Ers keit darüber, daß Berlin trotz aller sonstigen Differenzen mit richtiger ein Mißbrauch genannt werden muß. den Vororten, an die Herr Cassel erinnerte, es doch nicht und zwar auf Grund des jetzt geltenden Tarifes. Die Fernsprech ablehnen dürfe, sich mit den Vororten zur Wahrung gemein­Aus dem Berliner Gemeindeschulwesen. gebührenordnung vom 20. Dezember 1899, die seit 1900 in Kraft famer Intereffen zu vereinigen. Genosse Singer hob Das neue Verzeichnis der Rektoren, Lehrer und Lehrerinnen ist, schreibt vor, daß die Gebühren, die von der Zahl der Anschlüsse scharf die Notwendigkeit eines solchen Verkehrsverbandes her- teilungen aus dem Berliner Schulwesen" ift foeben erschienen. Jahres neu feſtgeſetzt und dann am 1. April in Wirkung treten. an den Berliner Gemeindeschulen für das Jahr 1908 nebst Mit- des betreffenden Reges abhängig sind, alljährlich zu Anfang des vor und begründete diese von den sozialdemokratischen Ge- Danach bestanden am 1. November 1907 287 Gemeindeschulen mit Da die Zahl der Anschlüsse sich fortgesetzt vermehrt, so ist die meindevertretern längst propagierte Forderung mit dem Hin- 5069 Klassen( einschließlich 149 Nebenklassen) gegen 282 Gemeinde- Wirkung für manche Orte eine kleine Erhöhung. Im Ober- Post­weis auf die wachsende Verkehrszerrüttung, die schulen mit 5003 Stlassen( einschließlich 138 Nebentlassen) am direktionsbezirk Berlin tritt dies jetzt für drei Drte ein. Die jähr den Gemeinden Groß- Berlins durch die von der Re- 1. November 1906. Es hat also eine Vermehrung stattgefunden von liche Bauschgebühr für jeden an die Ferniprechnetze in Lichtenberg gierung begünstigte Straßenbahngesell. 5 Gemeindeschulen mit 66 Klassen. bei Berlin , Tempelhof und Weißensee bei Berlin geführten Anschluß fchaft bereitet worden ist. Der Magistratsantrag wurde Die 287 Gemeindeschulen wurden besucht von 112 992 Knaben erhöht sich vom 1. April 1908 an in Lichtenberg von 140 auf 150 m., zunächst noch einem Ausschuß überwiesen. in Tempelhof von 140 auf 150 M., in Weißensee von 140 auf Es folgte dann die Abwürgung des sozialdemokratischen laffen und 95 gemischte Klaffen, sowie 149 Nebentlaffen. 70 Klaffen Zahlung der Bauschgebühr angeschloffen find, haben die Berechtigung, Diese verteilten sich auf 2393 Knabentlassen und 2432 Mädchen- 150 M. Alle Teilnehmer, die an solche Fernsprechneße gegen Antrages auf Uebernahme von Gemeindear- find fliegende", 9 Klaffen find in Aulen, Phyfifzimmern usw. unter ihre Anschlüffe zum 1. April 1908 einen Monat vorher zu fündigen. beiten in eigene Regie. Der Ausschuß, dessen Be- gebracht. Die Zahl der katholischen Gemeindeschulen beträgt 28. Sonst beträgt die Kündigungsfrist ein Bierteljahr. Die neue Fest richt von Herrn Jacobi mit schmunzelndem Behagen er- Die größte Schule ist die 55,( N. Lütticherstr. 4) mit 26 Stlassen fegung läßt übrigens teine Schlüsse auf den Zeitpunkt der Ein­stattet wurde, war zu einem glatten Nein" gelangt. Gestern und 1250 Kindern. Die kleinste ist die 16.( Mohrenstr. 41) mit führung eines neuen Tarifes zu. Die jetzige Festlegung mußte nach sprach nur noch Genosse Pfannkuch, der die Notwendig- 11 Klaffen und 450 Kindern. Maßgabe des geltenden Gesetzes erfolgen. feit der Uebernahme noch einmal nachwies. Noch einmal Aus den Vororten besuchten im Sommer 655, im Winter 668 schilderte er die Praktiken der Unternehmer- inder gegen Zahlung von 2,50 M. monatliches Schulgeld unsere ringe, noch einmal die von ihnen geübte Schröpfung Gemeindeschulen. der Gemeinden. Aber die Mehrheit hielt es nicht mal mehr für nötig, weiter darüber zu debattieren. Sie stimmte einmütig für Verwerfung des Antrages- und wieder einmal war das private Unternehmertum vor der Gefahr einer Schmälerung seines Profits bewahrt.

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und 115 492 Mädchen, also von 228 784 Kindern.

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Lehrerinnen, 282 Reftoren. 4462 babon find evangelisch, 491 fatho­An ihnen unterrichten 5568 Lehrpersonen: 3031 Lehrer, 1690 lisch, 50 jüdisch. Dazu kommen 362 Fachlehrerinnen, 55 technische und 148 sonstige wissenschaftliche Hülfskräfte.

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Neugierige Lehrer.

Der Lehrer Sering von der 177. Gemeindeschule scheint nicht der Ein Ausbau der Erziehungsveranstaltungen der Stadt Berlin einzige zu sein, der so neugierig war, von den Schülern seiner wird gefordert in einem Antrag, den die sozialdemokratische Stlaffe zu erfahren, wessen Eltern sich an der Sonntagdemonſtration Fraktion der Stadtverordnetenbersammlung soeben beteiligt haben. Eine gleiche Meldung geht uns aus der 222. Ge­

Schon wieder ein tödlicher Unglücksfall auf dem Eise. Beim Ueberschreiten des Dämerigsees den Tod gefunden hat eine junge die ausgedehnte Eisfläche in der Richtung nach Erkner passierte. unbekannte Dame, die gestern vormittag in Begleitung eines Hundes Baffanten, die sich am Ufer befanden, bemerkten, wie die Dame plöglich, etwa 800 Meter vom Ufergelände entfernt, im Gise ver­schwand. Der Hund versuchte anscheinend feine Herrin zu retten, sprang ebenfalls in das Wasser, ohne wieder zum Vorschein zu kommen. Eine Hülfeleistung erwies sich als unmöglich. Mehrere Personen, die den Versuch machten, sich der Unfallstelle zu nähern, hatten anscheinend die Richtung verfehlt, denn sie vermochten teine offene Stelle in dem Eise zu entdecken. Wer die Ertrunkene gewesen