dem verschweigen sie diesen Umstand. Nun ist aber zuzugeben, die Freifinnigen in Preußen immer weiter degradiert worden? In äußerlichsten Erscheinungen beurteilt. Denn wenn die Reaktion daß einzelne Abgeordnete sich auch gegen den Antrag erklärt der Legislaturperiode 1873 bis 1876 hatten sie noch 72 Abgeordnete; auch scheinbar alles wieder herstellt, was die Revolution behaben. Die Abgg. Graf Strach wit, Graf Ballestrem, dann ging es herunter, wenn auch mit einigen Schwankungen; erst seitigt, und alles beseitigt, was die Revolution geschaffen hat, Graf Spee haben sich als Gegner des Antrages bekannt. In auf 67, dann auf 35; in den folgenden Perioden stieg die Zahl eins wird ihr nie gelingen: das Volk wieder zur politischen der Fraktionssihung, wo einstimmig der Wahlrechtsantrag be- wieder ein wenig, um 1889 auf 28 zu fallen, und 1894 gar auf 20. Bewußtlosigkeit, zur Passivität herabzudrücken. Der 22. Jaschlossen wurde, fehlten sie. Mit diesen drei Namen sind alle Gegner des Antrages unter den Abgeordneten genannt. Dann gab es 1899 wieder einen kleinen Aufschwung auf 36, eine nuar 1905 hat eine nie mehr zu überbrückende Kluft zwischen dem Volk und dem Absolutismus geschaffen, er hat das Volk Es ist schon auffallend, daß es gerade drei Grafen sind. Die Bahl, die 1903 schon wieder auf 82 fiel. Fraktion hat feine Zwangsmittel, um diese Abgeordneten zur Diese Zahlen find nicht sehr imposant. Wo ist da eigentlich der aus seinem politischem Schlummer erweckt, es zum Sturm Unterschrift zu bringen, jie tann nur belehrend auf sie ein- burch das kluge fachliche Vorgehen" erzielte Fortschritt? Und bei wider den Zarismus aufgeboten: daher ist und bleibt dieser wirken; das andere ist Sache der Wähler und den nächsten Wahlen? Wenn der Freifinn auch diesmal sich nicht 22. Januar 1905 das Anfangsdatum der ersten großen der betrefrenden Abgeordneten felbf" zu einer entschiedenen Haltung durchringen kann, wenn er nicht russischen Revolution. Die„ Märkische Volkszeitung" behauptet also, daß von der offen für die Wahlreform in Preußen eintritt, dann wird er in preußischen Zentrumsfraktion nur 3 Abgeordnete, Graf einem Wahlkampfe, der um das Wahlrecht geführt wird, zwischen Strachwik, Graf Ballestrem und Graf Spee, Gegner des all- zwei Mühlrädern figen. Darf er sich wundern, wenn er zerrieben gemeinen und gleichen Wahlrechts für Preußen feien. Sie wird?
"
Es war ein friedlicher Zug. Der größte Teil der Petersburger Arbeiter setzte noch seine Hoffnungen auf den Baren. Nur in den Grenzgebieten Rußlands war das Broletariat bereits damals von solchen Illusionen frei; nur in fut fo, als ob alle übrigen Abgeordneten den Wahlrechts- Wir wissen leider nur zu gut, daß es innerhalb der frei den Grenzgebieten kämpften die Arbeiter schon im Januar antrag unterzeichnet hätter. Das ist aber eine unwahrheit. finnigen Parteien unsichere Stantonisten" gibt, die am und im Februar 1905 unter der Fahne der Sozialdemo Als nämlich Graf Spee seinerzeit wegen seiner Weigerung, liebsten auch diesmal einer Entscheidung ausweichen möchten. Eratie. den Zentrumsantrag auf Einführung des Reichstagswahl aber wir hoffen, daß diese Elemente nicht auch jetzt wieder, In Moskau und im zentralen Rußland fanden die rechts zu unterzeichnen, angegriffen wurde, gab er in der wie leider so oft schon, über den entschiedeneren Flügel des Freis Greuel des 22. Januar zuerst noch einen zu schwachen Widerultramontanen Rheinischen Volksstimme" folgende Er- finns einen verhängnisvollen Erfolg davontragen werden. Wenn hall. Das Petersburger Proletariat aber war unter klärung ab: auch die freisinnige Volkspartei energisch für die preußische Wahl- den Eindruck der grausigen Vorgänge schnell wach geMan hat mir vorgeworfen, daß ich den Antrag der reform eintritt, dann sieht sich Fürst Bülow einer kompakten Mehr- worden, was die Arbeiterschaft der Reichshauptstadt dadurch Zentrumsfraktion auf Abänderung des Landtagswahlrechts nicht mit unterzeichnet habe. 3 stelle fest, daß mit mir eine heit im Reichstage gegenüber, deren Willen er nicht ignorieren fann. bewies, daß fie fich unter der Führung der SozialdemoDer kommende Tag kann eine Entscheidung bringen; er tann fratie auf die Komödie mit der Schidlowsky- Kommission Anzahl Zentrumsabgeordnete denselben Standpunkt in dieser Frage einnehmen und den An aber auch dazu beitragen, den Fortschritt im Reich wie in Preußen nicht einließ. Sie bezeugte damit ihr volles Mißtrauen gegenüber derselben Regierung, deren Gnade sie soeben noch erficht irag nicht mit unterzeichnet haben, wie Graf Ballestrem, bersumpfen zu lassen." Geheimrat König, Graf Praschma. Prinz Arenberg, Die Debatte wird zeigen, ob die Mahnung fruchtet und die hatte. Bald nahmen sich die anderen Städte ein Beispiel an Albers, Beder, Deder, Guler, Ostrop, Pingen, Epigonen Eugen Richters in ihrer Anklammerung an den Block noch den Petersburgern. Zum Oktoberkampfe wurde schon das Rintelen, Rügenberg. Strachwik, Stromberg, die Energie einer scharfen, parlamentarischen Opposition finden. Signal von Mosfa u aus gegeben, doch gehörte die Führung Underberg, Wattendorf , Graf Wolf Metternich . Ihre Stellungnahme wird sicher nicht über die Wahlrechtsreform dem Betersburger Proletariat, das sich inzwischen im ArIch bemerke, daß ich die Mängel des Landtagswahlrechtes unumwunden anerkenne und für eine fachgemäße Abänderung entscheiden, denn diese muß und wird durchgeführt werden, mag sich beiterdeputiertenrat eine feste Maffenorganisation geschaffen bin. Was ich jedoch nicht wünsche, ist, daß das System des der Freifinn verhalten wie er will wohl aber wird die EntDer Oktoberstreit ergoß sich über ganz Rußland und erReichstagswahlrechtes ohne weiteres auf das Landtagswahlrecht scheidung über die Zukunft des Liberalismus in Preußen fallen.- griff fast die ganze Arbeiterschaft. Arbeiterschaft. Dieser elementare übertragen werde." Aufstand stieß jedoch auf einen organisierten Wider
F
hatte.
-
Graf Strachwiß erklärte also, daß die von ihm namentlich Die Ruhrbergleute über die Knappichafts- tand der reaktionären Elemente. In 85 Städten antworteten
genannten 17 Abgeordneten ebensowenig von der Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen wissen wollten, mie erselbst! Und Graf Strachwiz muß ja seine Pappenheimer kennen. Oder will die Märkische Volkszeitung" behaupten, daß Graf Stracht is die Un wahrheit gejagt hat?
diese Elemente mit furchtbaren Progroms, und die Revolution erwies fich noch als zu schrach, um dem„ Schwarzen Hundert ", das durch Polizei und Soldaten unterstützt wurde, standzuhalten. So wurde zwar der alten Gewalt die politische Macht entrissen, aber die Revolution vermochte diese Macht noch nicht in die Hand zu bekommen. Im Lande herrschte die Anarchic. Erst ein neuer Kampf konnte die Frage der politischen Herrschaft endgültig entscheiden. Das Bürgertum, unfähig, die Situation zu erfassen, glaubte, auf das Barenvort bauen zu sollen. Die Forderungen der Arbeiter gingen der Bourgeoisie überdies zu weit, und sie blieb denn auch tretung" fänden. Auch Bischof Ketteler trat für eine Die Referenten und Diskussionsredner kamen auch auf die während des Dezembergefechts neutral oder nahm gar Partei ständische Interessenvertretung ein, da das allgemeine und Reichstagsdebatten über das Knappschaftsstatut für die Regierung! Die industrielle Bourgeoisie, durch die Subatoffgleiche Wahlrecht die Gefahr der Majoritätswirtschaft" und zu sprechen. In Stoppenberg und Steele Horst, beide der Kopfzahlwahl" in sich berge. Gleich ihm wandte sich Orte im Streise Effen, beschäftigten sich die Versammlungen leb politik( die bekanntlich nicht nur große Streifs in Mosfan auch Professor Size, diese Leuchte des Zentrums, in feinem baft mit dem Berhalten der Parteien im Reichstag zur Berg- und den Generalstreit von 1903 in Odessa hervorgerufen, Buche Kapital und Arbeit" gegen das gleiche Wahlrecht. arbeiterfrage . Mit Befriedigung wurde fonstatiert, daß sich fast alle sondern auch den Anstoß zu den Januarereignissen gegeben Das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht führt mit der Parteien für ein Reichsknappschaftsgejes ausgesprochen haben. hatte) gegen die Regierung aufgebracht, trat Anfang 1905 Beit notwendig aur Majorisierung durch das Proletariat. Selbstverständlich kam auch die Rede auf die hier im Bergweris- mit politischen Forderungen hervor und unterstüßte sogar den revier allgemein erörterten Enthüllungen des Genossen Oktoberstreif. Die weiteren Kämpfe der Arbeiterschaft aber, Da bleibt nur der Ausweg ständischer Wahlen." In dieselbe Serbe hicb auch August Reichen- Sue über das Geheimattenmaterial ber Regie speziell der Stampf um den Achtstundentag der Petersburger Eung. Mehrere Medner sprachen Sue für seine Auf dedung fperger! ihren Dank aus. Sehr scharf wurde der Abgeordnete Giesberts Arbeiter, trieben diese Bourgeoisie wieder ins RegierungsAber auch der Abgeordnete Ba dhe nr erklärte am verurteilf wegen seines Bersuches, die Landtagsabgeordneter lager. Bachen 23. Januar 1904 im preußischen Abgeordnetenhaus: die die hohen Zahlen des Nullens auch verheimlichten, zu verteidiDas Reichstagswahlrecht, wie wir es jest gen. Nicht eine einzige Stimme erhob sich für Giesberts, feiner haben, fann als 3deal nicht anerkannt werden. Es bringt ber anwesenden christlichen Gewerkvereinsmitglieder nahm ihn in Mißbräuche und Mißstände mit sich, von denen man nicht wünschen Schus. Auch im Gespräch mit chriftlichen Arbeitern fanden wir faun, daß sie in das neue preußische Wahlrecht keinen, der die Geheimhaltung des richtigen Materials als eine „ Ehrenpflicht der Abgeordneten" anerkannte.
Am letzten Sonntag fanden im Ruhrgebiet wieder zahlreiche Bergarbeiterversammlungen, zum Teil überfüllte, statt. Die Im übrigen aber haben gerade die bedeutendsten Tagesordnung betraf bas 3 vangsstatut. Die Stimmung Führer des Zentrums niemals große Sympathien für das wird immer erbitterter, so daß verschiedentlich erklärt wurde, das allgemeine und gleiche Wahlrecht besessen. Schon Windt- Zwangsstatut müsse mit einem Streit beantwortet werden. Die horst verlangte feinerzeit die Schaffung eines Oberhauses Gewerkschaftsleiter rieten davon ab und verwiesen auf die einge neben dem Reichstag, damit die„ aristokratisch en leiteten Prozesse gegen das Zwangsstatut. Lange würde es nicht neben dem Reichstag , damit die aristokratischen bestehen bleiben, da auch die Werksbesizer keine Freude daran Verbestehen Elemente des Staates eine dauernde sichere Ver- hätten.
84
hineinfom men."
Und am 30. Juli 1905 erklärte der Zentrumsabgeordnete Gröber in der Württembergischen Ständekammer sich gegen das allgemeine und gleiche Wahlrecht:
Die Bauernschaft, der die politischen Forderungen der Arbeiterschaft allerdings noch fremd waren, begann nach dem Oktoberausstand ihre grandiose Agrarrevolution. Die unmittelbare Folge war zunächst, daß der letzte Rest des Adelsliberalismus verschwand. Auch die Grundbefizer traten natürlich offen gegen die Nevolution auf.
Eine Maffenversammlung fand in Wattenscheid statt, einGestützt auf diese Elemente, wagte die Regierung es berufen von den Knappschaftsältesten des ganzen Bezirks. Ginge funden hatten sich mehrere tausend Bergleute, darunter die Orts schließlich, die Arbeiterschaft zum Kampfe herauszufordern: Biel besser als die erste Stammer eignet sich die Zweite veripaltungsmitglieder des Bergarbeiterverbandes und des christ- sie provozierte den Dezemberaufstand und besiegte das Kammer für eine berufsständische Vertretung, um die Mängel lichen Gewerkvereins. Nachdem die Aeltesten Bericht erstattet alleinstehende Profetariat in furchtbaren Schlachten. In hatten, nahm der Genosse Abg. Sue das Wort. Er versprach, diesem Dezemberaufstand spielten Moskau und viele Städte des allgemeinen Wahlrechts auszugleichen." Man sieht, daß die faulen Ausreden der Märkischen über die parteipolitischen Vorgänge roährend der Reichstags- des zentralen Rußlands die ausschlaggebende Rolle, doch bebebatten in einer allgemeinen Voltsversammlung zu referieren, erwiesen die Wahlen zur ersten Duma, daß gerade in diesen Boltszeitung" nichts als ein plumper Täuschungsvolle hier aber doch fragen, ob die Regierung die Pflicht hatte, das wiefen die Wahlen zur ersten Duma, daß gerade in diesen befigenden Schichten des Zentrums find im Grund ihres bie Abgeordneten die Pflicht hatten, diese Verheimlichung mitzu- Gouvernement Mosfau nur 22 Prozent aller Betriebe versuch der Massen find! Die herschenden, d. h. die für die Bergarbeiter günstige Material zu verheimlichen und ob Gegenden die Arbeiterschaft noch nicht ganz unter der Leitung Sozialdemokratie stand, So folgten damals im Herzens Gegner des allgemeinen und gleichen Wahlrechts. machen? Schon die schmachvolle Haltung des Zentrums während der Nach einer kurzen Distusfion, in der die Freude über das Gin der sozialdemokratischen Parole, während bei den letten ganzen Wahlrechtsfampagne, sollte das jedem denkenden treten der Reichstagsmehrheit für ein Reichsgesetz zum Ausdrud Wahlen fast die gesamte Arbeiterschaft sozialdemokratisch gefam, fand folgende Resolution Annahme: Bentrumsarbeiter bewiesen haben!
Wahlrechtsinterpellation.
Heute gelangt im Reichstage die Wahlrechtsinterpellation unferer Fraktion zur Verhandlung. Die Fassung ist eine derartige, daß der Kanzler des Reiches, will er sich nicht vor der Welt eine weitere Blamage zuziehen und sich selbst als eine Person Hinstellen, die für ihre eigenen Aussprüche und Maßnahmen nicht die Verantwortung zu übernehmen wagt, sich der Beantwortung der an ihn gerichteten Anfrage nicht entziehen tann, weshalb er in der Landtagssigung vom 10. Januar die Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen als dem Staatswohl nicht entsprechend bezeichnet hat. Möglich, daß der Kanzler in der Erwägung, daß er ohnehin an politischem Ansehen nicht mehr viel zu verlieren hat, vor allem nicht im Auslande, trogdem die Antwort ablehnt und sich fühnen Mutes Hinter allerlei Kompetenzen flüchtet. Uns wird es höchst gleichgültig Taffen, ob er rebet und wie er redet, ob er nach der sonst von ihm beliebten Manier es für angebracht findet, dem bitteren, Blutigen Ernst des Augenblicks mit Kleinen Späßen und diplomatischen Wäschen zu begegnen, oder ob er es für passender hält, in Junkerbrutalität zu mimen und den starken Mann nach Kröcherschem Rezept zu spielen. Beraten wird die Interpellation in jedem Falle, und unsere Fraktionsredner werden es im Reichstage an schärfster Kritik nicht fehlen lassen.
Die heutige Bergarbeiterversammlung erklärt sich mit dem Verhalten derjenigen Aeltesten, die in der Generalversammlung am 28. Dezember den Statutentwurf der Werksbesitzer abgelehnt haben, völlig einverstanden und spricht ihnen für ihre mannhafte Haltung Anerkennung aus.
Die Versammlung betont ausdrücklich, daß nach ihrer Ueberzeugung die Schuld an dem Scheitern des Einigungswertes die jenigen Werksbesitzer trifft, die den Vermittelungsvorschlag Schulten Nobis ablehnten.
In dem nunmehr in Straft tretenden Zwangsstatut erblickt die Versammlung lediglich ein Produkt der bergarbeiterfeind lichen Gesetzgebung des preußischen Landtages. Die Vorgänge im Bochumer Knappschaftsverein haben so deutlich wie nur möglich gezeigt, daß die Bergarbeiter nicht eher zu einem gründlichen Lebensschutzgesetz gelangen und ihre alten knappschaftlichen Rechte wieber erhalten, als bis die ganze die Bergarbeiter betreffende Gesetzgebung einem Parlament überantwortet ist, das aus allgemeiner, gleicher, direkter und geheimer Wahl hervorgegangen ist.
wählt hat!
Die Dezemberniederlage verstärkte den Gedanken, daß das Proletariat nur gemeinsam mit der Bauernschaft fiegen wird. Bei Auflösung der ersten Duma erwartete man, die Bauernschaft werde nun die Initiative zum Kampfe ergreifen. Inzwischen aber ist diese Illusion zerstoben. Eine zerstreute, mangelhaft organisierte Bauernmasse fann eben nicht im Kampfe vorangehen. Allmählich ändern sich auch die Verhältnisse: In den Mittelpunkt der russischen Wirtschaft tritt nach und nach die Industrie. Zur Hauptmacht wird, tros feiner geringen Anzahl, das Industrie- Proletariat; ihm gehörte und wird auch in der Zukunft die führende Rolle im Befreiungsfampfe gehören. Den Bauern wird der enge Zusammenhang zwischen ihren wirtschaftlichen Intereffen und der politischen Macht erst durch die dritte Duma, die Adels. du ma, flar gemacht werden.
Während die Bauern unter dem Drucke des weißen Terrors ihren wirtschaftlichen Kampf zum Teil in der Form Die Versammlung spricht allen Rednern und Parteien, welche im Reichstag für eine reichsgefebliche Regelung der Berg von Brandstiftungen und mit derlei Mitteln mehr führten arbeiterfragen eingetreten sind, ihren Dant aus und erklärt, daß und nur stellenweiſe feite Organisationen schufen, vermochte die alle diejenigen, welche direkt oder indirekt die in den Geheimatten Arbeiterschaft Massenorganisationen ins Leben zu rufen und der preußischen Regierung liegenden Beweise für die Wahr dem Ansturm der reaktionären Sträfte noch im verflossenen heit der Bergarbeiterflagen bertuschten, oder Jahre einen organisierten Widerstand entgegenzusehen. Im Diese Bertaschung beschönigten, ben Berg - Jahre 1907 zählten die Fabrifinspektoren 861 Gewerkschaften, arbeitern ein himmelschreiendes Unrecht ge die etwa 400 000 Mitglieder umfaßten. So errangen denn tan haben."
Für diese Resolution stimmten ausnahmslos alle VerPolitisch interessant wird sein, wie sich der Freifinn und das sammelten; auch die Mitglieder und Ortsausschüsse des christlichen Zentrum in der Debatte benehmen werden. Etwas fräftigere Töne Bewerkvereins stimmten fämtlich dafür. werden beide, besonders der Freifinn, wohl finden; denn die Kundgebungen im Lande für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte
noch im Jahre 1907 die Moskauer Arbeiter einen glänzenden Sieg über die Stadtverwaltung und die Unternehmer, deren Machtgefühl eine große Aussperrung beranlaßt hatte.
Landtagswahlrecht laiſen fich nicht ohne weiteres ignorieren. Das Drei Jahre ruffiiche Arbeiterbewegung. fächlich auf witt fchaftlichem Gebiete ausgefochten. Ge
,, Berliner Tageblatt" richtet vor der Interpellation nochmals an die Freifinnigen einen Appell, nicht jene schwächlich komödienhafte Szene vom 10. Januar zu wiederholen, sondern schärfere Töne anzuschlagen.
Immer wieder", schreibt sie, muß man von gewiffen Parlamentariern der Freifinnigen Wolfspartei hören, daß die Freifinnigen im Abgeordnetenhause eine, leine Minderheit" bilden und nur durch, kluges fachliches Borgehen" dem Fortschritt auf die Beine helfen können. Ja, wenn man uns nur sagen wollte, was denn eigentlich das kluge fachliche Vorgehen" bisher genügt hat. Es hat keine einzige reaktionäre Errungenschaft zunichte
" Ihr habt fünfzehn, zwanzig, fünfzig Jahre Bürgerkriege und Böllerkämpfe durchzumachen, nicht nur um die Verhältnisse zu ändern, sondern um Euch selbst zu ändern und zur politischen Herrschaft zu be fähigen."
Nach der Dezemberniederlage berebbte der politische Kampf und die Schlachten des lepten Jahres wurden hauptwiß nicht deshalb, weil sich etwa die Arbeiter vom politischen Kampfe ganz abgewandt hätten. Neines entwidelt fid) eine neue Form der Konzentration und Organisation der Kräfte. Neue Anstürme gegen den Absolutismus werden infolgedessen einen mehr organisierten Charakter tragen. Die erste Phase der Revolution war die Schule der politischen und der Klassenerziehung der Arbeitermassen. Sie hat auch breiten Waffen der Bauernschaft das politische Bewußtsein gebracht. Was fie noch nicht vermochte, das wird die Reaktion Drei Jahre sind heute seit dem Petersburger Blutsonntag vollenden, die ja bereits einen Teil des Bürgertums wieder verflossen, drei Jahre schärfsten Klassenfampfes, drei Jahre ins oppofitionelle Lager zurückgestoßen hat. Die Revolution politischer und wirtschaftlicher Erschütterungen von welt- ist scheintot, es lebe die Revolution! unter diefer Parole
gemacht, weder das Volksschulunterhaltungsgesetz noch die Ent geschichtlicher Bedeutung. Sollte es möglich sein, die Er- barrt die russische Arbeiterschaft neuen Kämpfen entgegen. eigmmgsvorlage, noch sonst etwas. Es hat auch den Fortschritt in rungenschaften folcher Stämpfe zunichte zu machen? Das kann Preußen nicht im geringsten gefördert. Dber find nicht nur glauben, wer die geschichtliche Entwickelung nach ihren!