Abg. Ghiling( frf. Vp.) bittet die für die östlichen Probingen, jahre. Bei Titel 6, Herstellung einer Uebersichtskarte des Deutschen insbesondere Ostpreußen , im Gtat vorgesehenen Mittel nicht zu Reiches, bringt Erzberger die schmälern. Monopolstellung der Firma Mittler u. Sohn Abg. v. Bieberstein( t.) schildert die landwirtschaftlichen Ver- zur Sprache. Diese Firma habe Drudauftrüge erhalten, bei hältnisse in Ostpreußen als außer traurige. Die gute Ernte ist denen fie an einem einzigen Werthen 60 bis 70 000 m2. verdient durch Ueberschwemmung vernichtet. Die Viehzucht ist durch Seuchen habe! Der Bogen sei da mit über 8 Bf. bezahlt worden bei einer Auflage von mehr als 100 000 Exemplaren. Sobald freie Submission stattfand, hat sie den Preis auf 1% Pf. pro Bogen ermäßigt! Erzberger verlangt Lösung des Vertrages und freie Submission.
geschädigt. Abg. v. Bockelberg( f.) begründet seinen Antrag, der die Seßhaftmachung der Arbeiter bezwecke, um diese von der ungefunden Atmosphäre der Großstädte fernzuhalten.
bin ich einverstanden.
Der Vertreter des Kriegsministers teilt mit, daß der Vertrag mit Mittler u. Sohn bis 1912 ober 1913 laufe; dann wolle man
Mann haben gewählt; die Wahllisten find nicht streng gefeßlich gea führt worden. Ein Wahlvorsteher versprach sogar einem Wähler einen Kognat, wenn er Arning wähle! Ueberhaupt haben Schnaps und Bier eine große Rolle bei dieser Wahl gespielt. Die Kommission mußte die weitere Prüfung wegen der Reichhaltigkeit des Protestes auf die nächste Sigung vertagen!
Ein Hungerschrei!
Minister v. Arnim: Sollte sich herausstellen, daß die für Ost preußen eingestellten Mittel von 184 000 M. für die Verbesserung des Saatgutes nicht genügen, so würde eine Vermehrung der Mittel mehrere leistungsfähige Firmen zum engeren Wettbewerb heranziehen. Es Ein vieltausendstimmiger Hungerfchrei war es, der gestern fas erwogen werden. Nicht unberücksichtigt darf bleiben, daß in den gebe Arbeiten, die nur bei längeren Verträgen übernommen würden. Berlin aus überfüllten Versammlungen zum Himmel scholl. Tausende lezten Jahren sehr erhebliche Aufwendungen für die Provinz Dit- Südefum und Gröber kritisieren diefen Druckvertrag nach- und Abertausende brot- und arbeitelofer Proletarier hatten sich preußen gemacht worden sind. Mit dem Gedanken, die Kreis- drücklichst. Südefum verlangt zu viffen, wann der Berzufammengefunden, um gegen eine Weltordnung und eine Staatsgenossenschaften zu Trägern der inneren Kolonisation zu machen, trag gefchloffen wurde. Die Arbeiten, um die es fich hier ordnung zu protestieren, die sie und ihre Familie erbarmungslos Abg. Dr. Rewoldt( ft.) legt dar, daß die Verwaltung bei der handelt, erfordern keine besonderen Einrichtungen und bei dem ordnung zu protestieren, die sie und ihre Familie erbarmungslos Auszahlung der Fonds an die Ansiedelungsgenossenschatfen zu ficheren Absatz einer so großen Auflage würde jede Firma dem eventuellen Hungertode überliefert. In allen Versammlungen gern besondere Einrichtungen schaffen. Jedenfalls muß wurde einstimmig die folgende Refolution angenommen: schwerfällig arbeiten. der Vertrag gelöst werden, tenn nicht mit, fo gegen Nach einigen Jahren der Prosperität ſegt die wirtschaftliche Abg. Dr. Hendweiller( natl.): Wenn wir dem Proletarier einen den Willen der Militärverwaltung. Der Vertreter des Srise mit erneuter Straft ein, eine steigende Notlage in den Reihen fleinen Grundbesitz geben, können wir die Sozialdemokratie über- Striegsministers teilt mit, daß der Vertrag in den Jahren 1902 bis der Arbeiter hervorrufend. Nur die starken gewerkschaftlichen 1904 geschlossen worden sei. Er werde nicht wieder erneuert werden. Organisationen verhindern, daß die Löbne auf das Niveau von Hungerlöhnen herabgedrückt und die gesamte Arbeiterschaft dem Schließlich wird die Forderung genehmigt. größten Elend überantwortet wird.
winden.
Abg. Dr. Schroeder( natl.) betont ebenfalls, daß der von ihm mit dem Vorredner eingebrachte Antrag den Zived habe, Arbeiter fcßhaft zu machen.
Abg. Glazel( natl.) betont die Notwendigkeit, die innere Kolonisation so zu treiben, daß die ganze ländliche Bevölkerung davon Borteil hat.
Abg. Gubling( fri. Bp.): Es ist erforderlich, auch im Besten innere Stolonisation zu treiben, doch darf diese nicht Sache des Staates sein, sondern sie muß den Gesellschaften und Provinzorganisationen überlassen bleiben. Von einem allgemeinen Notiland in Ostpreußen kann keine Rede sein.
Die Anträge werden hierauf der Budgetkommission überwiesen. Dann vertagt sich das Haus.
Nächste Sibung: Donnerstag 11 Uhr.( Tagesordnung: Interpellation Streth über den hohen Bankdiskont, Initiativanträge, Fortsetzung der Etatsberatung.)
Schluß 4½ Uhr.
Der Militäretat in der Budgetkommiffion.
( Sigung vom 21. Januar.)
Die Beiterberatung des Militäretats beginnt mit Kapitel 34, Reisegebührniffe, Umzugsfoften usw. Es werden hierfür über 111/2 Millionen Marf, 1 374 000 M. mehr als im Vorjahre, verlangt. Der Referent kritisiert die außerordentlich hohen und beständig steigenden Reisekosten. Hier tönne geipart werden. Erzberger bringt Beispiele von verschwenderischer Veransgabung von Reise- und Umzugskosten zur Sprache. In Leipzig zum Beispiel ist der tommandierende General aus einer Straße in Die andere gezogen und es sollen dabei ihm horrende Umzugskosten bewilligt worden fein. Roste bringt weitere charal teristische Fälle zur Sprache, die da zeigen, wie hier gewirtschaftet wird. So ist ein Offizier in 13 Jahren 8 mal verfest worden und so ziemlich im ganzen Reiche herumgezogen, was natürlich außerordentlich hohe Umzugsfosten erfordert. In Löbau ( Sachfen) ist bei einem Pferdemarkt der Kriegsminister mit einem Dutzend Offizieren anwesend gewesen; es sind vier Pferde gefauft worden, die Reisekosten für diese Offizierstruppe aus Dresden werden aber so hoch sein, daß man bequem noch ein fünftes Pferd dafür hätte kaufen können! Ein Ver treter des fächfischen Kriegsministeriums sucht diese Fälle zu rechtfertigen, und General v. Lochow gibt eine umfang reiche Darstellung über die Art der Reise- und Umzugs toftenbewilligungen. Die Referenten verlangen eine genaue Nachweisung über die Verwendung der Summen. Diese 11 Millionen werden noch bedeutend überschritten; denn es steden in girta fünfzehn anderen Pofitionen auch noch Reisekosten! v. 2o chow hält cine folche Nachweisung für die vergangene Zeit für schwer möglich. Für fünftig verspricht er sie. Gröber und Südekum verlangen dringend spezialisierte Uebersichten über die Verwendung der Gelder. Dem Abg. Görde( natl.) werben nicht genug Reisekosten gezahlt, und Liebermann v. Sonnenberg redet gegen Roste von„ prichwörtlicher Sparsamkeit der Militärverwaltung. Es wird ein Antrag angenommen, mit dem Etat 1909 eine Nach weisung über die Berwendung der Reisegelder usw. im Jahre 1907 vorzulegen. Die Anforderung wird bewilligt.
Jn Titel 17 werden 4 Millionen für neue Bekleidung verlangt; es werden darüber eingehende Mitteilungen gemacht und dabei die Fragen Tornister oder Rucksack und Schnürstiefel oder Schaftstiefel diskutiert und die Summe dann bewilligt. Bei der 2 Anforderung von Million für Bergrößerung des Truppenübungsplages in Jüterbog fragt Oriola nach den Ursachen des Unfalls bei Tegel ,
General
wo ein Haus von einem Geschoß getroffen wurde. v. 2ochow fann nichts Näheres fagen als: die Untersuchung sei im Gange.
Parlamentarifches.
Das Reichsvereinsgesetz vor der Kommission.
Die Kommiffion des Reichstages zur Vorberatung des Reichsvereinsgefeges fegte gestern die Debatte über den§ 1 des Entwurfes fort. Ueber das Versammlungsrecht der Ausländer gab zu Beginn der Sitzung Staatssekretär v. Bethmann- Hollweg folgende Erklärung zu Protokoll:
ชน
Durch den Umstand, daß den Ausländern das Recht, Vereine bilden und sich zu verfammeln, nicht ausdrücklich gewährleistet ist, wird das Vereins- und Versammlungsrecht der Reichsangehörigen, an deren Vereinen oder Versammlungen sich Ausländer beteiligen, nicht berührt. Wird gegen Ausländer, die Mitglieder eines Vereins oder Teilnehmer an einer Versammlung, ein polizeiliches Einschreiten erforderlich, so ist dieses einerseits zwar in den Formen des Entwurfs zulässig. aber nicht an feine Vorschriften gebunden- und kann sich andererseits, falls es sich um einen Verein von Reichsangehörigen oder um eine von Reichsangehörigen veranstaltete Bersammlung handelt, sofern die nicht etwa im Entwurf allgemein zugelaffenen Maßnahmen in Frage fommen, nur gegen die daran beteiligten Ausländer als solche, nicht aber gegen die Reichs angehörigen als Mitglieder des Vereins oder Teilnehmer der Versammlung oder gegen den Verein oder die
Es foll also ein gesichertes Vereinsrecht für den Ausländer in Deutschland überhaupt nicht geschaffen werden, der Fremde soll nach alter barbarischer Sitte rechtlos fein.
Zum§ 2 selbst waren noch zwei Ergänzungsanträge eingegangen. Dr. Müller- Meiningen ( frf. Bp.) schlug folgende Faffung vor:
"
Das Vereins- und Versammlungsrecht der Reichsange hörigen unterliegt nur denjenigen Beschränkungen, welche durch diefes Gesetz zugelassen sind. Vereine und Versammlungen, deren Zwecke den Strafgefeßen zuwiderlaufen, sind verboten."
Die Versammlung ist sich bewußt, daß der jeßt wieder einfeßende wirtschaftliche Niedergang nicht eine zufällige Erscheinung, fondern untrennbar mit der heute bestehenden tapitalistischen Gesellschaftsordnung verbunden ist. Ei erachtet es deswegen nur als ein Gebot der Selbsterhaltung, daß die Arbeiterklasse ihre ganze Kraft für die Erringung der sozialistischen Gesellschaftsordnung einfegt.
Die Veriammlung richtet als Gegenwartsforderung an die öffentlichen Behörden die dringende Aufforderung, alles zu tuit, um der augenblicklichen Kalamität abzuhelfen und zu verhindern, daß die Kraft tausender und abertaufender Staatsbürger zwedlos brach liegt.
Die Versammlung verlangt deshalb: 1. Vom Staat:
a) Sofortige Jnangriffnahme aller geplanten Bauten und sonstiger Unternehmungen in eigener Regie unter voller Junc haltung der von den Gewerkschaften festgefeßten Lohntarife;
b) Aufhebung aller Zölle und Abgaben auf Lebensmittel; c) Aufhebung aller Beschränkungen der Koalitionsfreiheit; d) Ausbau der sozialen Gefeßgebung unter Vermeidung aller Bevormundung durch die Behörden.
2. Von den Gemeinden:
a) Sofortige Jnangriffnahme der geplanten Bauten und sonstigen Unternehmungen wie oben unter a gezeichnet;
b) Sofortige Juangriffnahme von Notstandsarbeiten; c) Erleichterung der kommunalen Verpflichtungen den ArbeitsLofen gegenüber.
Die Versammelten weifen aber jede Hülfe auf das entschiedenste zurück, welche den Charakter der Armenunterstützung tragen würde.
Die beiden Berfammlungen in Moabit waren von zirka 4000 Persuchen befucht. Schon lange vor Beginn tamen fie von allen Seiten der Wiclefstraße zuströmend, die Nefruten Ber der industriellen Reservearmee. Meift- und das ist das Auffällige fammlung als folche richten, folche richten, da der Entwurf aus der find es junge Männer von 25 bis 30 Jahren, viele noch geringeren, Teilnahme bon Ausländern an derartigen Veranstaltungen aber nur wenige höheren Alters. Alles gesunde fräftige Leute, feine Beschränkung des den Reichsangehörigen zustehenden Vereins- arbeitswillig im wahren Sinne des Wortes, willig, jede Arbeit aufund Versammlungsrechts herleiten will. Die gefeßliche Gewährung zunehmen, um sich und die Jhrigen redlich durch die Welt zu schlagen. Wer des Vereins- und Bersammlungsrechts an Ausländer fönnte über- gibt ihnen jetzt, wo die arbeitsharten Hände zu feiern gezwungen find, haupt naturgemäß nur für die Angehörigen derjenigen fremden Brot? Der Staat, der sie in den bunten Stock steckte, die bürgerliche Staaten, welche den Reichsangehörigen ein gleiches Recht ge- Gefellschaft, deren neunmal geheiligtes Eigentum sie als Soldaten währen, und auch nur entsprechend dem Umfange der dort zu zu schützen berufen waren? Soldaten spielen, den Mund halten und gestandenen Berechtigungen in Erwägung gezogen worden. Steuern zahlen! Ja, den Arbeiter als Steuerzahler findet Staat Selbstverständlich würde die der Staatsgeivalt gegenüber den und Gemeinde immer, doch den Arbeitslosen den steht man nicht, Ausländern zustehende Befugnis zur Ausweisung hierdurch in feiner für ihn bleibt nichts übrig. Bater Staat braucht StriegsWeise berührt werden." schiffe und Kanonen, bie Stadtgemeinde gibt Hunderttausende bon Mark aus für Straßendekorationen, Wenn eine der viel zu zahlreichen fremden Herrlichkeiten die Gnade hat, in Berlin Absteigequartier zu nehmen. So sprechen die Versamm lungsredner ihren Klassengenossen aus dem Herzen. Gebt uns Arbeit! Und das Wahlrecht! hören wir von anderer Seite dazwischen rufen. Mit gespannter Aufmerksamkeit werden die Reden verfolgt. Es kommt eine Resolution zur Abstimmung. Ihr Arbeitslofen habt nicht zu bitten und Hand nach Almosen auszustrecken, Euch muß Recht werden, das Recht auf Arbeit! Fordert die Beschäftigung an Notstandsarbeiten, durch fie fann vorübergehend die Not gelindert werden; das Glend zu beseitigen geht nicht, es gehört zum bürgerlichen Staat wie der Rost zum Eisen. Hinein in den geeinigten gewerkAuch das Zentrum, das noch in der letzten Sigung Ausländer fchaftlichen Stampf, herbei und gesammelt um das Banner der und Reichsangehörige im Vereinsrecht gleichgestellt fehen wollte, Sozialdemokratie! Tausend Hände fliegen hoch und dann leeren Der Reichstag wolle beschließen: den Herrn Reichskanzler zu hatte sich nunmehr auf den Weg der Stonzessionen an den Regierungs - fich langfam beide Sale. erfuchen, Arbeiten für die Militärverwaltung nur an solche Firmen standpunkt begeben. Es beantragte, zu feinem früheren, prinzipiell In der Wiclefstraße hat sich ein zahlreiches Polizeiaufgebot zu vergeben, welche in Beziehung auf die Arbeitsbedingungen die ausländerfreundlichen Antrag folgenden Zufaz: breitgemacht. Hauptleute, Leutnants und viele Gemeine zu Fuß und gefeßlichen Vorschriften einhalten und. falls Tarifverträge für die Beschränkungen diefer Rechte der Ausländer als Erwiderung hoch zu Roß balten die„ Ordnung" aufrecht, die zu stören teinem betreffende Art der Arbeit am Drt des Betriebes gelten, nicht der im Auslande gegen Reichsangehörige angeordneten Beschränkungen einzigen der Versammlungsteilnehmer einfällt. Auf lurze Zeit wird hinter den Bestimmungen dieser Tarifverträge zurückbleiben, sowie bleiben dem Bundesrat vorbehalten." die Wiclefstraße an der Eindener Straße gesperrt, um die Bersamm die Militärverwaltung anzuweisen, die Festsetzung oder Neu- In der Diskussion wiederholten die Vertreter der verschiedenen lungsbesucher zu gerfireuen". Die Polizei verhält sich ruhig, fein ordnung von Arbeitsbedingungen in den Militärbetrieben unter Fraktionen ihre Erklärungen zu den zahlreichen Anträgen; doch ließ Wort wird laut; offenbar hat auch das ganz eigen Mitwirkung der Arbeiterausschüsse vorzunehmen. fich ein übersichtliches Urteil über die Stellung der Parteien und artige Standquartier, Zeitners Molkerei zum Schweizerhof" beGeneral Sigt v. Armin ist im allgemeinen mit der Refo- die entgültige Gestaltung des§ 1 noch nicht gewinnen. Seitens der ruhigend auf die Nerven gewirit. Herr v. Borries sollte seine Leute fution einverstanden, er tann aber nicht versprechen, daß immer Sozialdemokratie wandte sich Genoffe Legien mit aller Ent- bei derartigen Anläffen immer in Woltereien und Milchläden danach gehandelt wird, da kein Mittel bestünde, die Firmen zur schiedenheit gegen die konservativen Versuche, das Versammlungs- unterbringen; das wird mildernd auf die Denkfungsart wirken. Einhaltung von Tarifverträgen zu zwingen. Südetum entgegnet, recht der Ausländer, Frauen und Jugendlichen hinter das jetzt in Seder Zugang nach dem Stadtinnern ist wieder wie zur Wahlrechtsdaß man einfach die Uebertragung der Arbeiten von der An- Breußen bestehende Berhältnis zurückzuschrauben und ihnen die demonstration start betracht. Im Kolonialmuseum find zirka 4 bis erkennung der Tarifverträge abhängig machen Rechte zu nehmen, die sie schon in einer Reihe von Bundesstaaten möge.. Richthofen und Oriola erklären für die konser- habent. vative und die nationalliberale Partei, daß sie gegen die Nesos Iution stimmen würden, während die Antisemiten jegt dafür stimmen wollen. Die Anforderung wird bewilligt und die ResoTution gegen die konservativen und nationalliberalen Stimmen an genommen.
Rapitel 37, Artillerie und Waffenwesen, erfordert 48 286 000 m., 2815 730 M. mehr als im Vorjahre. Zu diesem Kapitel liegt eine Resolution des Zentrums vor, welche den zum Marineetat gefaßten Beschlüssen entspricht. Die Resolution hat folgenden Wortlaut:
Die Freisimmigen find also bereit, auch hier wieder vor der Regierung zurückzuweichen und entgegen ihren eigenen früheren Reben und Anträgen das Vereinsrecht auf die Reichsangehörigen zu beschränken.
Morgen dürfte die Abstimmung über die Anträge zu§ 1 borgenommen werden.
Wahlprüfungskommission.
Dr. Arning
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Durch ein Gewimmel von Bolizeileuten mußten sich die Arbeits
50 Echusleute untergebracht, 25 solcher find vor der Moltkebrüde postert. Ein kleiner Trupp Arbeitsloser tommt die Straße herunter, flugs ist die Baffage über die Brücke verboten. Sonfequent läßt die Schußmannstette teinen Sterblichen mehr über die Brücke, bis der kleine Zug außer Sicht ist. Dasselbe Schauspiel Die Wahl des Nationalliberalen wiederholt sich an den übrigen Brücken, überall Murren und KopfNienburg Stolzenau, fchütteln hervorrufend. Jm Hotel„ Hamburger Hof", Unterbaumstr. 2, Hannover , ist mit den zweifelhaftesten Weitteln erreicht worden.( Bor- und im Hause Friedrichstr. 105a warten die Polizeimannschaften der her war der Wahlkreis durch einen elfen vertreten.( Dr. Arning Dinge, die nicht kommen wollen. Die Brownings sind geladen, der erhielt 18 873 Stimmen, der Welfe v. Schele 7235, der Sozialdemo- Säbel in der Scheide gelockert. die Arbeitsverhältnisse in den Munitionsfabriken. frat 3152 Stimmen. Ein umfangreicher Protest ist gegen die Wahl Die größte Zahl der Arbeiter habe für 277 Arbeitstage 800 M. eingereicht, dem ein Gegenprotest folgte. Von den gerügten Vorund unter 800 W. Jahresarbeitsverdienst! Er verlangt Bezahlung tommnissen wurden bisher von der Kommission folgende für erheb- lofen hindurchschlängeln, um nach dem Der Feiertage; auch die Arbeitszeit ist in Preußen länger als in lich befunden und Untersuchung respektive Bernehmungen Bayern . Der Neunstundentag müsse das äußerste sein für diese über sie beantragt. In Bissendorf sollen Wahlfälschungen Gesellschaftshaus deutscher Musiker schwere Arbeit. General v. Lochow fann feine nähere Auskunft vorgenommen worden sein: Nur 63 Stimmen find für in der Kaiser Wilhelm Straße zu gelangen. Der große geben, glaubt aber, daß die Löhne ortsüblich feien. Er ver- den welfischen Kandidaten gezählt worden, twährend 81 neue Saal war samt den geräumigen Galerien bald überfüllt. Auch tröstet mit näheren Angaben auf die Zukunft General v. Armin wähler„ beschwören wollen," daß sie ihre Stimmen durch Entfernung von Tischen und Stühlen hatte man nicht Blag teilt mit, daß die Militärverwaltung die neunstündige Arbeitszeit für den Welfen abgegeben haben. In mehreren Drten wurde im genug schaffen tönnen für all die arbeitslosen Menschen, die hier egtluſive Baufen schon habe; eine Ausnahme bestehe nur für die Wahllokal Bier und Schaaps gratis an die Wähler verabreicht, die an dieser Versammlung teilnehmen wollten. Die Polizei hatte sich Depotarbeiter. Noste fündigt für das Plenum Beschwerden über Arning wählen wollten. Nach Buden5oft el waren vom Land- nicht damit begnügt, das Lotal wegen Ueberfüllung abzusperren, sie die schlechte Bezahlung ber Remonte Depot rat an den Ortsvorstand Wahlkuverts mit Stimmzettel für Arning sperrte vielmehr noch die Straße ab, befonders das Stüd von arbeiter an. Erzberger beantragt eine Resolution, nach gesandt! Auch nach anderen Orten soll das geschehen sein. Dies der Münzstraße nach der Hirtenstraße. Da standen an beiden Enden welcher von 1909 ab eine Erhöhung der Löhne für die bei würde als amtliche Wahlbeeinflussung zu erachten sein. In dichte Schußmannstetten. Polizeibeamte zu Pferde ritten in kleinen der Heeresverwaltung beschäftigten Arbeiter eintreten soll. Ein An- anderen Orten wurden offene Stimmzettel, ohne Wahlkuvert, für Gruppen auf und ab. An Leutnants fehlte es auch nicht, die alle trag Gröber, den Arbeitern die Feiertage( ausschließlich der Arning in die Wahlurne gelegt, oder es wurden, wie in Reise. ihre strategischen Kenntnisse und Fähigkeiten aufboten, um den Staat Sonntage) zu bezahlen, wird angenommen. Stimmzettel für Arning i'm Wahllotal verteilt. Eine offene wieder einmal zu retten. Schlimm war es offenbar bestellt um die Kapitel 38 betrifft die Technischen Institute, für welche Suppenterrine wurde als Wahlurne benutzt. Der Landrat in Sicherheit des Staatswesens, denn sonst wäre ja diefes kriegerisch 2 379 000 m. in Ansatz gebracht sind. Die Summe wird nach un- Stolzenau hat deutsch - hannoversche Verfammlungen in sieben Orten erscheinende Aufgebot nicht notwendig gewesen. Man hätte nicht nötig erheblicher Debatte bewilligt. verhindert und der Ortsvorstand in Winzler hat in wider gehabt, durch solche Maßregeln die Neugierigen nach einer Stadtgegend Die Kommission geht nunmehr zu den einmaligen Ausgefeglicher Weise den Saal für welfische Versammlungen abgetrieben. wie die Münzstraße zu locken, die sowieso schon zu eng für den gaben über. An der Spize stehen 16 621 000 92. für die Ver- Völlig ungenügend war der Jolierraum in der Stadt Rehburg , alltäglichen Verkehr ist. bollständigung des Eisenbahnneges im 3nteresse auch haben Polizeidiener Stimmzettel für Arning im Wahl- Vorläufig fand die Polizei keine andere Arbeit, als die Zuspät der Bundesverteidigung. Die Summe wird ohne er lokal verteilt. kommenden vor dem unnötigen Weg nach dem Lokal zu bewahren, oder sich bei Herrn Bertowicz im Königscafé für die künftigen
hebliche Debatte genehmigt. Die sonstigen einmaligen Ausgaben In Nienburg find mehrere Berstöße vorgekommen: Ein belaufen fich auf 95 392 000 9, 11 890 000 m. mehr ats im Vor- Bezieher von Armenunterstügung und ein noch nicht 25jähriger Taten zu stärken.