Abg. Fischer- Berlin ( fortfahrend): ertviderte, daß die Einzellandtage, insbesondere die preußische Bolts- 1 Bayern, Württemberg und Baben haben in bert Wir werden unsere Gedanken schon in Formen zu fleiden wiffen, bertretung ihm nicht als die Bertörperung der ganzen staatsmännischen letzten Jahren in Uebereinstimmung zwischen Bolt die parlamentarisch find und doch auch deutlich machen, was die Befähigung des Volkes erschienen und nicht die nötige Autorität vor und Regierung das deutschen Arbeiter vom Reichskanzler denken.( Sehr gut! bei den dem Volte haben würden. Das direkte und allgemeine Stimmrecht Reichstagswahlrecht für ihre Landtage eingeführt, Sozialdemokraten.) Sein wohlmeinendes Herz hat der Reichskanzler gebe eine größere Garantie für die konservative Haltung der Ab- der Thronfolger von Bayern hat mit der ganzen Autorität im preußischen Abgeordnetenhause gezeigt, als er eingetreten ist für geordneten als die künstliche Erzeugung von Macht für die Führer seiner Person und seiner Dynastie sich für das allgemeine, die öffentlichen Wahlen und die Forderung bon Hundert der durch ein Zensuswahlrecht attiv privilegierten Parteien. In ähn tausenden und Millionen deutscher Arbeiter nach dem lichem Sinne hat Fürst Bismard auch an den Botschafter in London gleiche und direkte Wahlrecht ausgesprochen, und Ueber- nun kommt der oberste Beanite des Reiches, der Reichskanzler, geheimen Wahlrecht wahr! bei geschrieben: daß nach seiner durch lange Erfahrung begründeten Ueber- foramiert vor aller Welt diese süddeutschen Fürsten und Regierungen Sen Sozialdemokraten.) Alle diese Redensarten hätte der Reichskanzler zeugung ein Klassenwahlrecht gefährlich für den Staat fei, weil es und gibt ihnen die Lektion, daß das von ihnen empfohlene, von am 25. Janvar und am 5. Februar 1907 machen sollen, wenn die gesunden Elemente des Volkes verhindere, fich politisch Geltung ihnen verfassungsrechtlich festgelegte Wahlrecht dem Staatswohl widerer den Anspruch erheben wollte, ernst genommen zu werden. zu verschaffen, worauf vielach auch die Revolutionen beruhten. Noch spreche.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Für solche Diplomatie deutlicher hat sich Fürst Bismard über das gefährliche Spiel mit
abgelehnt
( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.)
hat.
( Sehr
das könne nur ein Militär.
Nun zur Sache selbst. Wir haben unsere Interpellation dem allgemeinen Wahlrecht gegenüber dem Freiherrn v. Rotten für solche Staatsfunft habe ich kein Verständnis. Fürst Bülow natürlich eingebracht im Anschluß an die Interpellation der freiburg , dem Kurator der Universität Bonn ausgesprochen. Bei mag es als ein besonderes Glüd betrachten, daß er nicht finnigen Parteien im preußischen Abgeordnetenhause, welche die einem fleinen Diner äußerte sich der Generalfeldmarschall v. Man- ein gewöhnlicher Keim( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten) Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahl- teuffel über die Möglichkeit einer Beseitigung des allgemeinen und der Prinz, Ludwig nicht der Prinz Ruprecht von Bayern ist; sonst hätten wir rechts und eine neue Wahlkreiseinteilung für die Wahlen zum Wahlrechts dahin, manches interessante Zwischenspiel preußischen Abgeordnetenhause verlangte. Wir haben unsere Interpellation gestellt unter dem Gesichtspunkte, daß bei der Beratung Fürst Bismard solle ihm ein halbes Jahr lang sein Amt geben und für die nächste Zeit zu erwarten. Aber aus dieser Brüskierung der dieses Antrages der Reichstanzler, der ja zugleich er werde ihn von dem allgemeinen Wahlrecht befreien. Darauf habe süddeutschen Bundesstaaten, aus dieser preußischen Einmischung in preußischer Ministerpräsident ist, die Nebertragung des Fürst Bismarck erwidert, ob er nach einem so großen Erfolg auch die verfassungsrechtlichen Zustände der Bundesstaaten sollte doch Rechstagswahlrechts auf Preußen als darauf rechnen könnte, daß er ihm sein Amt wiedergeben schließlich für die füddeutschen Vertreter die ernste Pflicht ents dem Staatswohl nicht entsprechend werde.( Heiterkeit.) Fürst Bismard hat dann dem Freiherrn springen, zu prüfen, ob sie angesichts dieser Tatsache noch eine unterstügent fönnen, die in erster und deshalb abzulehnen bezeichnet hat. Ich glaube nicht, zutveit der traurigen Erfahrungen, die man in anderen Ländern mit Linie darauf hinausgeht, die von ihnen mit solchem Nachdruc b. Rottenburg noch ausdrücklich bestätigt, daß er angesichts Blodpolitit zu gehen, wenn ich behaupte, daß die ausdrückliche Bezeichnung Reichs- cinem Klassenwahlrecht gemacht hätte, nicht daran denfe, betonte tagswahlrecht" mit einer gewissen Absichtlichkeit gewählt worden ist. das Reichstagswahlrecht anzutasten.( Hört! hört! b. d. Sozialdemokr.) Unabhängigkeit der Bundesstaaten zu gefährden. Denn in dem Antrag der freifinnigen Parteien war vom Reichstags Herr Müller- Fulda war es, der uns vor einigen Jahren das Ge- Der Herr Reichsfanzler spricht den Saz, das Reichstagswahl wahlrecht nicht die Rede. Auch der freisimmige Begründer des Antrages gebrauchte den Ausdruck Reichstagswahlrecht nicht, und der heimnis enthüllte, daß auch Herr v. Miquel, um der Herrschaft des recht entspreche nicht dem Wohle des Staates, in Verteidigung des trages gebrauchte den Ausdruck Reichstagswahlrecht nicht, und der Bentrums zu begegnen, an die Abschaffung des allgemeinen, gleichen Dreiklassenwahlsystems in Preußen aus, in Preußen aus, von dem schon vor Wortlaut des Antrages schloß sich nicht im mindesten an den Wort und geheimen Wahlrechts herangehen wollte. Der Entwurf lag 57 Jahren ein preußischer Junker, Graf Otto v. Bismard.( Hört! Taut des Artikels 20 der Reichsverfassung an. Fürst Bülow gilt bereits fertig in der Mappe und er wartete nur auf einen Kartell- hört! bei den Sozialdemokraten) gesagt hat, daß sein Produkt, das eher als Diplomat, denn als Staatsmann, und von Diplomaten Reichstag , um ihn durchzuführen. Angesichts solcher Tatsachen mußte Abgeordnetenhaus, eine Boltsvertretung nicht genannt darf man ja vorausseyen, daß sie ihre Ausdrücke genau und die Kritik des Reichskanzlers an dem Reichstagswahlrecht, daß es werden könne. Als preußischer Ministerpräsident hat Bismard dann absichtlich wählen. So wird also auch der Reichskanzler den dem Staatswohle nicht entspreche, doch geradezu am 28. März 1867 von diesem Wahlrecht gesagt:„ Wer dessen Wirkung Ausdrud Reichstagswahlrecht" gewählt haben denn die Anein Hallali ( des preußischen Dreillassensystems) und die Konstellation, die es nahme, daß die Erklärung nicht von dem Reichskanzler herrühre, sondern ihm nur in die Feder diktiert worden bedeuten für alle Wahlrechtsfeinde.( Sehr wahr 1 bei im Lande schafft, etwas in der Nähe beobachtet hat, muß sagen, ein ( Heiterkeit). sei, ist doch nicht ernst zu nehmen. Es den Sozialdemokraten.) Ich erinnere daran, daß ein konservativer widerfinnigeres, elenderes Wahlgeset muß das größte Befremden erregen, daß der Minister- Redner am 15. März 1907 mir deshalb das Vorgehen des Herrn ist nicht in irgend einem Staate ausgedacht worden. präsident des größten deutschen Bundesstaates einer v. Mirbach im preußischen Herrenhause gegen das Reichstags-( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wenn der Erfinder dieses offiziellen Regierungserklärung von dem Reichstagswahlrechte als Wahlrecht mißbilligte, weil es tattisch unflug sei, eine For- Wahlrechts sich die praktischen Folgen desselben bergegenwärtigt einem nicht dem Staatswohle entsprechenden redet und für unmöglich derung zu einer Beit auszusprechen, die ihrer Erfüllung nicht hätte, hätte er es nie gemacht.( hört! hört! bei den Sozialgalt es bisher, daß der erste Beamte des Deutschen Reiches ein in günstig sei. Daß die Nationalliberalen feine Gewähr demokraten.) Ser Berfaffung festgelegtes Recht in der preußischen Volksvertretung" bieten für die Erhaltung des Reichstagswahlrechts, brauche ich wohl als mit dem Staatswohle nicht verträglich bezeichnen fonnte. Der nicht weiter auszuführen. Selbst eine Tagung der national Reichskanzler ist berpflichtet, die Verfassung des liberalen Jugend, die doch die Regeneration der NationalDeutschen Reiches hochzuhalten und alle Kräfte ein- liberalen bringen sollte, hat im September 1907 in Hannover offen zusetzen, um ihre Grundsäge zu verteidigen.( Sehr wahr bei den erklärt, fie würde sich Sozialdemokraten.) Ist er der Meinung, daß eine Bestimmung
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den Reichstag herabzufetzen.
in
gegen das Reichstagswahlrecht gehetzt worden ist, und
wie
lieber mit dem Staatsstreich befreunden ,.
Schminke.
gehört zu einem anderen Kapitel.
7 Millionen Wähler
Und nun hat das widerfinnigste aller Wahlsysteme eine dem entsprechende Vertretung im preußischen Landtage hervorgerufen. 314 149 fozialdemokratische Urwähler haben nicht einen einzigen Abgeordneten durchbringen fönnen, 342 000 tonservative Urwähler bringen 143 Abgeordnete durch!( hört, hört! bei den Sozial demokraten.) Ein Wahlrecht, durch das die stärkste Partei in Preußen geändert werden foll, so muß er wieder den Weg der Verfassung als mit dem Reichstagswahlrecht in Preußen, und nicht einen einzigen Vertreter in den Landtag entienden kann, das gehen und eine Uebereinstimmung von Bundesrat und Reichstag Herr Bauer aus Köln bezeichnete das Reichstagswahlrecht als ist ein Wahlrecht, das nach der Auffassung des Reichskanzlers dem herbeiführen. So lange aber diese berufenen Faktoren die Reichs- bas plumpeste der bestehenden Wahlrechte. Alle diese Aeuße Rüdständigkeit der preußischen Regierung.( Sehr richtig! bei den Staatswohl entspricht! Diese Tatsachen zeigen die ganze verfassung nicht ändern, ist es mit dem Amte des Reichs= fanzlers nicht vereinbar, die in der Verfassung rungen hat doch der Herr Reichskanzler auch gekannt und Sozialdemokraten.) Aber das preußische Wahlrecht hat noch da dürfen wir wohl von ihm verlangen, daß er uns Grundsäze herabzusetzen und niedergelegten Grundsätze eine ganze Reihe anderer Schönheiten. erklärt, welche Gründe ihn veranlaßt haben, die Aeußerung sind vorhanden, davon 6 Millionen in der dritten Wählerdamit in diesem Falle zugleich zu tun, daß das Reichstagswahlrecht dem Staatswohl widerspreche. flaffe und 200 000 in der ersten Wählerklasse, jeder Was versteht denn der Herr Reichskanzler unter Staatswohl? Ich wähler in der ersten Klasse hat also dreißigmal so als Laie und Nichtjurist würde es definieren als die fichere Fundation viel politischen Einfluß als ein Wähler in der dritten Klasse. ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten und im Zentrum.) Der und im Interesse des Allgemeinwohles, und da wir in einem Rechts-( Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) In der zweiten Klasse find Reichskanzler hat durch seine Rede denen, die mit dem Reichstags- staat leben, hat dies zur Voraussetzung die rechtliche und politische 800 000 Wähler vorhanden, so daß ein Wähler erster Klasse immer wahlrecht nicht einverstanden sind, ein Argument mehr gegeben, Gleichberechtigung aller Bürger. das sie für die Feindschaft gegen dieses Recht ins widerspricht nun das Reichstagswahlrecht diesem Grundsaß der noch viermal mehr Rechte bat als ein Wähler zweiter Klasse, und Feld führen können. Im leßten Grunde läuft die Bezeich staatlichen Gleichberechtigung? Von dem Herrn Reichs- ein Wähler dritter Klasse. Ferner haben wir 2359 Bezirke, die ein Wähler zweiter Klasse wieder a cht mal mehr Rechte als nung des Reichstagswahlrechts als staatsgefährdend auf eine Auf- tangler als einem auf den Höhen moderner Kultur an- nur einen einzigen Urwähler aufweisen, so daß ein Mann die forderung an die Feinde des Reichstagswahlrechts hinaus, sich öffent- geblich wandelnden Staatsmann follte man eigentlich annehmen, lich kräftiger zu betätigen. Ob das die Aufgabe eines Reichskanzlers baß er der berufenste Bannerträger der Einführung des Reichstags: ganze Vertretung einer Wählerklasse beſtimmt. Nun fein kann, darüber werden auch die Gegner des allgemeinen wahlrechts für die deutschen Bundesstaaten wäre. Wenn nur die agt man ja, Besiz und Bildung ist das Maßgebende. Wir haben aber und gleichen Wahlrechts schwerlich einer Meinung sein. Es 481 ländliche und 25 städtische Wahlkreise, in denen man mit einer Steuerleistung von 5-30 m. noch in der ersten Klasse wählt, und ist ja bekannt, wie im Herrenhause feit langer Zeit liberale Art etwas anderes wäre, als 68 städtische und einen ländlichen Wahlkreis, in dem man bei 3000 m. Graf Mirbach die Regierung direkt aufgefordert hat, durch( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) In Preußen ist es ja Steuerleistung noch in der dritten Stlasse wählt.( Hört! hört! links.) einen Verfassungsbruch das allgemeine und gleiche Wahlrecht seit mehr als 60 Jabren als Aufgabe der Regierung erachtet worden, Also nicht die Steuerleistung, nicht der Befsiz, sondern der Umstand, zu beseitigen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Derfelben das Staatswohl darin zu betrachten, eine politisch rückständige und wo einer gerave wohnt, wo er der Bäter Erbe genommen hat, beRegierung, die heute die Beantwortung unserer Interpellation ab- eine wirtschaftlich überlegene Stlaffe, die preußische Junterklasse, auf stimmt feinen politischen Einfluß.( Lebhafte Zustimmung bei den gelehnt hat, verficherte schon am 28. März 1895 Graf Mirbach, daß Kosten der Allgemeinheit und aus den Taschen der Allgemeinheit Sozialdemokraten. Zuruf: Wie stehts denn da mit der Bildung?) alle ländlichen Kreise und weit darüber hinaus den verbündeten fünstlich zu erhalten.( Unruhe rechts; lebhafte Zustimmung bei den Ach, von der Bildung wollen wir vorläufig gar nicht reden, das Fürsten dankbar sein würden, wenn sie einen neuen Reichstag auf Sozialdemokraten.) Shre ganze Staatspolitik im Reiche und Eine andere Schönheit des preußischen Dreiflassenwahlrechts! der Basis eines neuen Wahlrechts unverzüglich ins Leben treten Breußen geht dahin, diesen künstlichen Innterschutz auf Kosten der Allließen. Dazu riefen die oft elbischen Junker schon da gemeinheit weiter zu führen. In einem modernen Staate darf man Berlin III Hat 89 756 Urwähler, Sigmaringen 6491, so daß also mals Sehr richtig! und Sehr gut! Die Aufgabe sei dies freilich nicht offen aussprechen, und die preußischen Junker, die ieder Sigmaringer 14 Malmehr Bedeutung, Bilschwierig, meinte Graf Mirbach , aber auf keinem Gebiet würde ein gerissensten aller Politiker( Heiterfeit rechts), find natürlich auch bung und Einfluß nach preußischem Landtags. " au spät?" verhängnisvoller sein als auf diesem, und er ver- so schlau und fagen das nicht, im Gegenteil, fie hängen sich die Toga wahlrecht hat als ein Berliner.( Heiterfeit links.) Aber es kommt noch viel schöner! Berlin leistet den sechsten Teil wies dann auf das Beispiel Alexanders des Großen, um des Patriotismus um: die preußischen Junker tun nach ihrer eigenen diesen gordischen Knoten zu lösen, das heißt auf dem Weg Aussage alles für das Gemeinwohl, alles opfern sie auf dem Altar der direkten Einkommensteuer für Preußen und hat neun Abgeordnete, der Gewalt. Kein Reichsanwalt fand sich, der des- des Vaterlandes, und Junkerschutz heißt Schuß der Landwirtschaft, 142 ländliche Wahlkreise, die zusammen soviel Steuern wegen eine Anflage wegen Junterliebesgabe ist eine Forderung der Landwirtschaft. Deshalb aufbringen, wie Berlin , haben 142 Abgeordnete.( Hört! hört!) hat man natürlich auch den Kampf, den die Arbeiterklasse gegen Man wird gewiß sagen: Die 142 ländlichen Wahlkreise repräsenVorbereitung zum Hochverrat dieses Junkerregiment in Preußen und im Reiche führt, tieren eine höhere Intelligenz als die städtischen Wahlkreise.( Heitererhob.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Bielleicht wäre zu einem Kampf gegen das Gemeinwohl, gegen das Staatswohl feit bei den Sozialdemokraten.) Diefen Standpunkt werden zweifeldas oben auch nicht sehr wohlgefällig bemerkt umgefälscht: Man hat die Arbeiter zu Staatsfeinden gemacht, los die Nationalliberalen in erster Linie zu vertreten haben.( Heiterfeit.) worden. Kein Staatsantvalt fchritt auch ein, als in dürren Worten zu Reichsfeinden. Der bürgerliche Liberalismus, der Wie richtet sich nun dieses Wahlrecht nach der Bildung, nach die Hamburger Nachrichten" den Staatsstreich predigten und ver- doch eigentlich die historische Mission hätte, den Kampf Besitz und Steuerleistung? Darauf fommt es gar nicht an, sondern langten, daß durch eine kaiserliche Verordnung das alte Wahlgefeß gegen das Junkertum zu führen, hat darin versagt und so hat, darauf, wo einer wohnt. Der Herr Reichstanzler, die außer Kraft gefeßt und ein neues provisorisches erlassen werden wie in allen übrigen Dingen, die Herren Staatssekretäre wählen, wenn sie fein anderes Vermögen möge, das eine beffere Zusammensetzung des Reichstages garantiere als das bisherige. Das staatserhaltende" Organ begründete seine deutsche Arbeiterschaft die Erbschaft des Liberalismus übernommen haben, als ihr Gehalt, in der Wilhelmstraße in der dritten Wählertlasse; der Besiger des HurenAufforderung zum Hochverrat und Verfassungsbruch damit, daß, wenn und wird den Kampf um die Forderungen des Liberalismus, den cafés ted wählte in der ersten Wählert lasse Fürst Bismarck noch lebte und berufen wäre, jetzt eine Entscheidung Kampf um die allgemeinen Staatsbürgerrechte, den Kampf um die ganz entsprechend Ihren eigenen Auffassungen von Besitz und Bildung. zu treffen, er sich keinen Augenblick besinnen würde, das Wahlrecht politische Befreiung der Staatsbürger, weiterführen. ( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) In Altona wählte der zu ändern und von einem neuen Neichstage dafür Indemnität zu Aber diese Junterpolitit hat noch eine andere Folge. Gerade Polizeipräsident bei der letzten Wahl in der dritten Wählerverlangen, weil er die Maßregel im höchsten Interesse Deutschlands Sie, die Liberale Blochälfte, waren es ja, die in den klasse.( Abg. Kreth: Sie halten ihn doch für einen ganz rückgetroffen hätte. Das sei allerdings ein heroischer Entschluß, der letzten Jahren so sehr über die Zunahme der Reichsständigen Menschen!) Darüber wird Herr Streth nichts wissen. Der große Tapferkeit und Furchtlosigkeit voraussetze darum erwartet verdrossenheit, über das Antvachsen des Partikularismus in Bolizeipräsident fann ein sehr gebildeter und kann ein sehr ungebildeter ihn das Blatt nicht von der heutigen Regierung, der aber zweifel- den Einzelstaaten flagten. Herr Bassermann hat ja seinerzeit Mensch sein, der durch eine konservative Familienclique ins Amt Tos den wahren Interessen des Vaterlandes dienen und den in der Interpellation, die er auf Wunsch des Fürsten Bülow gekommen ist. Für ein litteil kommt es ganz auf die Person an. sehnlichsten Wunsch aller Patrioten erfüllen würde. Gewisse über die auswärtige Politit eingebracht hat Der Polizeipräsident von Altona wählt also in der gewalttätige Erscheinungen würden ja eintreten, aber es( Heiterkeit), uns in recht elegischen Tönen vorgeführt, welch verderb- britten Wählerklasse, aber die jet beffer, sie fie jetzt auf sich zu nehmen, als das liche Wirkung gerade unter diesem Gesichtspunkte das persön Deutsche Reich langsam an dem gegenwärtigen Wahlrecht zugrunde liche Regiment, das wir in Deutschland haben, übe, gehen zu lassen. Ebenso hat der frühere Reichskanzler Fürst und wie das ganz anders wäre, wenn die weiſe Politit in der ersten. Und gegenüber einem solchen Wahlrecht mit solchen Hohenlohe in feinen Memoiren erzählt, daß Fürst Bis des Fürsten Bülow sich ungehindert in Deutschland breitmachen Erscheinungen nennt der Reichskanzler das Reichstagswahlrecht eins, mard diese Absicht gehabt hätte. Am 25. April 1890 fönnte, wenn er nicht immer gleichsam der Kugelfang für die das sich mit dem Staatswohl nicht verträgt.( hört, hört! bei habe ihm der Kaiser bei einer Ausfahrt das ganze Berivürfnis mit Politit anderer Leute sein müßte. Es mag schon sein, daß auch das den Sozialdemokraten.) Man fann da ungefähr einen Bismard eingehend erzählt und dann erklärt, er wolle feine feine Wirkung hat, aber viel mehr läßt sich die Reichsverdrossenheit Schluß ziehen auf den Begriff des Staats wohls, den Regierung nicht damit anfangen, seine Unter- und das Wiedererwachen des Partikularismus aus der Reichskanzler hat.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo tanen totzuschießen.( Hört! Hört! bei den Sozialdemokraten.) dem Gegensats erklären, in welchen die politisch und kulturell höger traten.) Man muß in der Tat ein„ moderner" Mensch sein, um eine Die Behauptung des Fürften Hohenlohe ist dann angezweifelt worden, stehenden Staaten des Südens zu dieser Interessenpolitik des preußi- folche Auffassung zu vertreten.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialaber Professor Delbrück hat in den„ Preußischen Jahrbüchern" fchen Junkertums geraten. Und diesen Gegensatz zwischen Nord und demokraten.) Man muß schon sehr heimlich liberal sein, um den befindet, daß zwei verschiedene Persönlichkeiten, unabhängig von Süd hat niemand mehr gefördert als der Reichskanzler mit seiner Mut zu haben, öffentlich solche Anschauungen auszusprechen.( Sehr einander, ihm erklärt hätten, daß Fürst Bismard 1890 das Erklärung über das Reichstagswahlrecht.( Lebhafte Zustimmung bei gut! bei den Sozialdemokraten.) Ach, wenn Fürst Bülow nur einen allgemeine Stimmrecht beseitigen und einen den Sozialdemokraten.) Gine Moment in seinem Leben ein wirklich moderner und liberaler Mann etwaigen Aufstand folche Brüskierung gewesen wäre, er hätte sich niemals in preußischen Landtage mit Gewalt niederschlagen wollte. auf diesen Standpunkt stellen können, in dieser Frage oder in der Frage der Bas durch die Straßenlämpfe erschreckte Bürgertum werde sich wie sie in jenen Worten des Reichsfanglers für die füddeutschen gar geheimen Stimmabgabe. dann der Regierung ohne weitere Opposition in die Arme werfen. Regierungen liegt, ist von einem Reichskanzler bisher noch nicht Derselbe Mann, der hier im Reichstage, um das Geheimmis Fürst Bülow hat es leichter gehabt: der bloße Anblick des Zentrums dagewefen. Ich möchte gern wissen, was die Vertreter der süd- der Wahl zu sichern, die Wahlzellen bei den Reichstagswahlen einerschredt die bilrgerlichen Parteien so sehr, daß sie sich der Regierung deutschen Bundesstaaten zu der Erklärung des Reichskanzlers, die führte, der Mann stellt sich im preußischen Landtag hin und erklärt, ohne Widerspruch in die Arme werfen.( Große Heiterkeit und Sehr eine Kritik der Handlungen und der Verfassungs- ich fann nicht in Aussicht stellen, daß eine Aenderung des öffents gut! bei den Sozialdemokraten.) Solange Fürst Bismard allerdings grundsätze derjüddeutschen Bundesstaaten enthält, lichen Wahlverfahrens stattfindet. Sogar in dem vom fleinlichsten im Vollbefize seiner geistigen Sträfte war, hat er das allgemeine fagen. Und in weldje Situation hat der Neichskanzler die füd- Polizeigeist regierten Sachsen ist das öffentliche Wahl= Wahlrecht in seinen Wirkungen für das Deutsche Reich ganz anders deutschen Bundesratsvertreter zu ihren eigenen Stegierungen gebracht?! recht unniöglich. Außer Breußen haben es nur Braunschweig , caratterifiert als Fürst Billow. Als er vor Ausbruch des Ach, wenn unsere süddeutschen Bundesratsvertreter Waldeck und Sondershausen von allen Bundesstaaten. Bis auf Krieges von 1866 eine Zirkulardepesche an die verbündeten nicht gar so reichsfromme, stille und bescheidene Herrn v. Hammerstein mußte der Reichskanzler niedersteigen, Regierungen fandte, in der er die Einberufung eines Parlaments Leute wären, der Fürst Bülow hätte vielleicht manchum Gründe zu finden für die öffentliche Stimmabgabe, bis auf anregte, wurde ihm der Gegenvorschlag gemacht, es aus den Delegationen beutliches Wort zu hören bekommen.( Lebhafte zu Hammerstein, der erklärt hatte:" Das ist das richtige System, der einzelnen Landtage zusammenzusetzen. Aber fürst Bismardstimmung bei den Sozialdemokraten.) wenn jeder frei und offen feine Meinung äußert und