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gaben für die öffentliche Gesundheitspflege. Nehmen Sie unferen, und Kindergärten als städtische Pflicht bloß ein fozialdemokratischer Der Stadt Berlin   find 30 000 Mart burch Testament Antrag auf Ausschußberatung an!( Beifall.)

Stadtv. Dr. Jfaac( N. L.) bedauert auch den ablehnenden Standpunkt der Schuldeputation und empfiehlt ebenfalls Ausschuß­beratung.

Stadtv. Dr. Nathan( soz.- fortschr.): Wir haben auch unserer feits den Antrag unterschrieben, obwohl sein Wortlaut etwas unklar ist. Führt man Zahnspezialisten ein, so ist der Weg zu Spezialisten für andere Organe event. nicht mehr weit.

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Gedanke sei. Würde Berlin   dem Antrage entsprechen, so täme es einer Frau Bodien mit der Auflage vermacht worden, davon eine Stadtv. Dr. Ritter( Fr. Fr.) tritt für den Antrag Barth ein. doch nur hinter einer Reihe anderer deutscher   Städte hintennach. Stiftung zu errichten, aus deren Zinsen am 22. September, Die Schuldeputation habe neuerdings bedauerlicherweise einen München   hat in diesem Jahre beschlossen, die bestehenden Gin- als am Geburtstage ihres Mannes, alljährlich 25 hülfsbedürftige ähnlichen Antrag abgelehnt. Erwiesen sei, daß die Tuberkulose richtungen derart auf die Stadt zu übernehmen; der dortige Handwerker oder kleinere pensionierte Beamte von über 50 Jahren franken Zähnen ihren Ursprung verdanke. Der Grundsatz: Keine Magistrat erklärte durch den Bürgermeister Brunner, der kein und am 15. September, als an ihrem Geburtstage, alljährlich Behandlung durch die Schulärzte" dürfe nicht Plab greifen; im Sozialdemokrat ist, daß diese Uebernahme eine kommunale Not- 25 Frauen oder ältere Mädchen in einem Restaurant gespeist Interesse einer wirksamen Wohlfahrtspflege müsse hier prophy- wendigkeit sei. Unserer Ueberzeugung nach besteht bei uns eine werden. Das Kuvert soll nicht mehr als 3 M. tosten; außerdem laftisch eingegriffen werden. Lücke darin, daß die Stadt welche sich ja jetzt mit den Säug- soll jeder ½ Flasche Wein erhalten; der etwa verbleibende Zinsens lingen   beschäftigt auch infolge unserer Anregung von 1901, die rest soll gleichermaßen unter die 50 verteilt werden, und der Wirt Sie mit dem Magistrat zuerst als zukunftsstaatlich zurückgewiesen, des Restaurants darf kein Umstürzler ſein. während wir heute 7 Fürsorgestellen mit 287 000 m. im Etat stehen Stadtv. Singer: Der Magistrat übernimmt hier eine etwas haben gewissermaßen ihr Geld wegwirft, wenn man sich um die schwierige Aufgabe, die eines komischen Beigeschmacks nicht ent­Säuglinge fümmert, aber nicht um die Kinder bis dahin, wo sie in behrt. Wie soll er die Aufgabe lösen, herauszubekommen, ob der die Schule kommen. Diese Lüde wird heute von der Privatwohl- Wirt kein Umstürzler" ist? Ein Testament ist doch auf ewige tätigkeit ausgefüllt, aber diese langt nicht mehr zu, die bürgerliche Dauer berechnet, und es könnten politische Umschwünge eintreten, Stadtv. Cassel( A. L.): Von unseren Grundsäßen bei der Wohltätigkeit geht immer mehr zurück es zeigt sich hier dasselbe Deutschland   oder Preußen tönnte eine Republik   werden.( Stadtv. Einführung der Schulärzte wollen wir auch hier nicht abweichen; traurige Schauspiel wie bei der Schulkinderspeisung. Daß Hoffmann ruft: Hab' man feine Angst!) Dann würde der wir wollen lle berwachung, nicht Behandlung( Lebhafte die Not die Ursache dieser beklagenswerten Erscheinung ist, steht ja Magistrat in der Lage sein, einen, der heute für die Monarchie Bustimmung). Aber eine Ergänzung des Systems durch eine fach fest. In den wohlhabenden Bezirken sterben pro Tausend der Kinder begeistert fämpft, als Umstürzler zu betrachten. Diese komische verständige Üleberwachung der Zähne ist vielleicht zweckmäßig. In 166, in den ärmeren Bezirken aber 298. Daß die Not die Ursache ist, Episode hat aber auch einen ernsten Hintergrund. Hat sich der diesem Sinne gehen wir an die Ausschußberatung. bezeugt die Zahl der unehelichen zu den ehelichen gestorbenen Säuge Magistrat überlegt, ob es seiner Würde entspricht, uns eine solche Stadtv. Dr. Bütow( Fr. Fr.): Mir ist gewiß, daß der Ueber- lingen, 366: 217. In den Großstädten kann man durchaus von Vorlage zu machen? Meine Partei gilt den anderen Parteien wachung der Zähne die Behandlung folgen wird und folgen muß. einem Bethlehemitischen Kindermord sprechen. Vom 1.- 5. Lebens- als umstürzlerisch, sie ist aber in Berlin   die stärkste Bartei. Hat Die Mehrheit meiner Freunde steht dem Antrage steptisch gegen- jahre ist die Sterblichkeit immer noch eine unverhältnismäßig der Magistrat das Recht, einen so großen Teil der Berliner   Mit­über. Wir können uns der Fülle sozialpolitischer große, obwohl bereits eine Auslese stattgefunden hat. Diefelbe Für- bürger in dieser Weise verhöhnen zu lassen, hat er vielleicht nur Anträge taum mehr erwehren. Auch im Interesse forge, die den Säuglingen der ärmeren Bevölkerung zuteil wird, gedacht" non olet"? Wir werden die Annahme der Vorlage nicht der Zahnärzte selbst liegt es nicht, daß Schulzahnärzte an ist auch für die Kinder über 1 Jahr bis zum schulpflichtigen Alter hindern, ich gönne den 50 bedürftigen Leuten, daß sie mal gestellt werden. hinauf notwendig. Gesundheitlichen und erzieherischen Schuß ein anständiges Mittagbrot bekommen, aber es ist doch eine gewisse Stadtv. Dr. Wehl( Soz.): Der Vorredner vertritt hier einfach müssen wir auch für diese Schicht verlangen. Bei der großen Maffe Sorglosigkeit, diese Vorlage, die eine solche zweifellose Beleidigung den Standpunkt des fatten Bürgers, der für soziale der Familien, wo Mann und Frau in Arbeit gehen müssen, die enthält, uns unbesehen herüberzugeben. Darüber haben wir das Gefühle nicht viel übrig hat.( Unruhe.) Die Eltern stehen heute Kinder der Straße überlassen bleiben, steht es am schlimmsten, da Recht, uns zu beklagen, und ich wünsche dringend, daß solches für vielfach noch auf dem veralteten Standpunkte, daß die gange des ist keine Fürsorge, und diese Lücke soll unser Antrag ausfüllen. die Folge unterbleibt. Heilgehülfen das alleinseligmachende Instrument ist; sie wissen Bis zum 3. Jahre werden gewöhnlich die Kinder in Krippen, in Bürgermeister Dr. Reide macht geltend, daß darin doch nichts nichts von einer rationellen Zahnpflege. Da muß eben mit einem Kinderbewahranstalten gebracht, in den darauffolgenden Ungeheuerliches und feine Verfemung läge. Er deute den Aus gelinden Zwange nachgeholfen werden. Herr Ritter wird das Jahren versucht man auch durch Kindergärten erzieherisch drud so, daß die Speisung im Hause eines ruhigen Mannes statt­Tatsächliche in meinen Anführungen nicht bestreiten tönnen. auf sie zu wirken. Im November vorigen Jahres haben wir finden solle, der die Gelegenheit nicht benutt, Parteipolitik zu Hoffentlich kommt der Antrag etwas greifbarer und fester gestaltet, ja die Zuschüsse für die bestehenden Privatanstalten erhöht. In treiben. Das könnte auch umgekehrt der Fall sein, der Rezer von als wie er jegt erscheint, aus dem Ausschuß heraus! den bestehenden Krippen und ähnlichen Anstalten müssen die heute sei der Gläubige von morgen. Stadtv. Mommien protestiert energisch dagegen, daß ihm und Eltern Beiträge zahlen. Die 59 Anstalten der inneren Mission be­seinen Freunden das soziale Empfinden abgesprochen werde; ein herbergen 5000 Kinder, mit die größte Einrichtung in Berlin   auf Vorwurf wie der vom satten Bürger" richte sich selbst. diesem Gebiete. Der älteste Kleinkinderbewahranstaltsverein besteht Stadtv. Caffel legt sich gleichfalls für die foaialen feit 75 Jahren, erhält 8000 m. städtische Zuschüsse, die Eltern Leistungen der städtischen Behörden gegen Dr. Wehl zahlen 6 M., aber der Verein hat ½ Million Schulden und im ins Zeug; allerdings tönne man nicht auf jeden sozialdemo- letzten Jahre ein Defizit von 50 000 M. Was insgesamt für diese fratischen Antrag hin ins Blaue hinein experimen- 8wede geleistet wird, ist völlig ungenügend. Mit durchschnittlich 20 M. läßt sich feine ausreichende Kinderpflege schaffen, über mehr Der Antrag Barth wird hierauf einem Ausschuß überwiesen. verfügen die Vereine aber nicht, und 50-60 m. sind mindestens für diesen Zwed erforderlich. Im Durchschnitt haben wir mit Wegen der Anlage des Schwibbogens zwischen den Ge- 80 000 Kindern aus dem 1. und 2. Lebensjahr zu tun. Denen, die bäuden der Deutschen Bank in der Französischen Straße in der glücklichen Lage sind, ihre Kinder besser zu verpflegen, muten ist eine Aenderung der Fluchtlinien nötig geworden. wir natürlich nicht zu, fie mit 50 m. jährlich zu ernähren. Nehmen Der Ausschuß empfiehlt die Zustimmung zu der bezüglichen Ma- wir an, daß Leute mit unter 900 M. Einkommen nicht imstande Die Vorlage, betr. die Erweiterung der Infektions. gistratsvorlage unter der Bedingung, daß der mit der Deutschen   sind, sich und ihre Familien zu ernähren, so würden etwa% von abteilung und des Wirtschaftsgebäudes des Kranten. Bant abgeschlossene Bertrag dahin modifiziert wird, daß die Bank den 80 000, aljo 55-56 000 eine bessere Pflege notwendig haben, hauses Am Friedrichshain   will Stadtb. Brunslow die Stadt gegen alle hieraus etwa seitens Dritter erhobene An- als ihnen zuteil wird. Wollen wir da weiter den Gevatter Tod die( A. L.) einem Ausschuß überwiesen sehen. Die Stadtvb. Körte sprüche vertreten und auch selbst keine Ansprüche an die Stadt Auslese halten laffen, oder wollen wir von Stadtivegen eingreifen?( Fr. Fr.) und Dr. Weyl( Soz.), sowie Stadtrat Dr. Straß aus der etwaigen späteren Wiederherstellung der alten Bauflucht. Die Privatwohltätigkeit versagt; die Frage ist nur, ob wir den mann widersprechen; an der Debatte beteiligen sich noch kurz die linie herleiten wird. Nach dem Referat des Stadtv. Stapf( A. 2.) beschließt die privaten Vereinen größere Zuschüsse zuwenden oder diese Ber- Stadtvv. Mar Schulz( N. 2.) und Singer. Die Vorlage wird splitterung sofort radikal beseitigen und einen einzigen großen darauf unverändert angenommen. Verein schaffen, in dem alle Kräfte organisiert find, nämlich die Kommune selbst? So ist München   verfahren; so bringen wir Schluß 49 Uhr. Ihnen unseren Antrag.

tieren.

Versammlung nach den Ausschußvorschlägen.

Der Vorsteher- Stellvertreter Gaffel( A. 2.) referiert über die Vorschläge, welche der eingesetzte Sonderausschuß über die Zuſammenſehung der

Nachdem noch Stadtv. Gaffel die Auffassung, daß hier eine Beleidigung vorläge, zurüdgewiesen, wird der Annahme der Stiftung augestimmt.

Mit dem Verein Berlin- Treptow- Sternwarte, Eingetragener Verein" will der Magistrat einen Mietsvertrag ab­schließen, der dem Verein ermöglichen soll, einen massiven Stern­wartenbau und eine massive Vortragshalle zu errichten. Das städtische Gelände soll ihm dazu auf 30 Jahre mietsweise überlassen werden.

( A. L.) und Dr. Preuß( foz.- fortschr.) beteiligen, wird die Vorlage Nach kurzer Debatte, an der sich die Stadtoo. Galland einem Ausschuß überwiesen, der sofort vom Vorstande ernannt wird.

der Mitglieder in die Verwaltungsdeputationen und Kuratorien, Brinzip au beachten: bas gröbelſche Stindererziehungssystem, neben Letzte Nachrichten und Depeschen.

fowie über die Zuteilung der Stadtbezirke an die Mitglieder be­hufs Ausführung von Recherchen zu machen hat.

Die Vorschläge des Ausschusses werden fast ohne Diskussion gutgeheißen. Zu einer Auseinandersehung führt nur die vom Ausschusse abgelehnte Forderung, den 138. Stadtbezirk dem Stadtv Saffenbach zuzuweisen und dem Stadtv. Rosenow abzunehmen. Jm vorigen Jahre war beschlossen worden, die Angelegenheit dem nächstjährigen Ausschusse zur Entscheidung zu übergeben.

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Das Urteil im Prozeß Hohenau  - Lynar.

Der Verhandlungsführer, Kriegsgerichtsrat Dr. Matschke, verkündete gestern abend 9 Uhr nach 2½stündiger Beratung des Gerichtshofes folgendes Urteil:

Graf Wilhelm v. Hohenau wird freigesprochen, Graf Lynar   wird zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr drei Monaten verurteilt.

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Für die Kindergärten haben wir noch ein anderes dem noch das Oberlinsystem in Betracht kommt. Beide Systeme stehen sich heute noch ziemlich feindlich gegenüber, weil nämlich die Kindergärten mehr Geld kosten. Dazu kommt, daß Fried­ rich Fröbel   der Regierung mißfiel, weil Julius Fröbel   als Demagoge mißliebig war, und der damalige Kultusminister von Raumer so unwiffend war, daß er diese beiden verwechselte! So verbot er die Kindergärten, und das Verbot ist erst 1860 zurüd genommen worden. Auch Herr b. Studt hat bekanntlich einen Stadtb. Singer( Soz.): Es handelt sich hier um eine prin Kindergarten in Charlottenburg   verboten, obwohl da neben Sozial­zipielle Frage. Jm vorigen Jahre hat die Versammlung bei der demokraten auch Naumann, Benzig und Professor Förster im Aus der Urteilsbegründung sei folgendes mitgeteilt: Be­Entscheidung eine direkt parteipolitische Stellung genommen. Es Kuratorium saßen. Bei den kleinen dreis und vierjährigen Kindern Angeklagten v. Hohenau   hat die Beweis ift Sitte, daß die Bezirke, in welchen die Stadtverordneten wohnen, fangen wir, so sehr wir für Agitation sind, damit wirklich noch züglich des Angeklagten diesen zur Recherche gegeben werden. Der Bezirk, den Herr nicht an.( Heiterfeit.) Andererseits hat Falt den Städten aus aufnahme zweifellos ergeben, daß diesem Angeklagten Ver­Rosenow versah, war bis vor einiger Beit von feinem Stadt- drücklich empfohlen, Kindergärten zu errichten. Wir befinden fehlungen zur Bast fallen, die wirtlich verordneten bewohnt. Kollege Sassenbach ist vor wenigen Jahren uns hier also in guter bürgerlicher Gesellschaft. In Berlin   haben wider natürlich sind. Nach dem Ergebnis der bineingezogen. Damit entstand unter den genannten Voraus- wir auf diesem Gebiete auch nur die Privatwohltätigkeit, und Beweisaufnahme hat es aber zur Erfüllung des Tatbestandes des fegungen der Anspruch für ihn, diesen Bezirk über diese noch geringer als bei den Krippen von den Kinderhorten,§ 175 nicht ausgereicht, und das Gericht ist daher mangels wiesen zu bekommen. Im vorigen Jahre hat es den An- die schulpflichtige Kinder aufnehmen, ist hier nicht die Rede schein gehabt, daß ein großer Teil der Versammlung sein Rechts. Es gibt drei Voltskindergärten, wo 6-12 m. jährlich Schulgeld genügenden Beweises zu einer Freisprechung gekommen, gefühl nicht so weit hat zurückdrängen wollen, um offen und flar bezahlt wird, 250 Kinder sind da untergebracht, Stadtzuschuß 6000 nicht aber wegen erwiesener Unschuld. Der Angeklagte Graf zuzugeben, daß es sich um die Zurüdweisung eines Sozialdemo- Mart; das einzelne Kind kostet durchschnittlich 52 M. Dann hat Lynar ist in sechs Fällen wegen Mißbrauchs der Diensta traten handelt. Herr Rosenow erklärte damals mit ihn ehrender der Fröbelverein noch drei Gärten für Kinder bemittelter gewalt in rechtlicher Verbindung mit vier Fällen von Be­Offenheit, daß er den Bezirk auch aus politischen Erwägungen be- Familien. Der Verein der Kindergärten in Berlin   hat sechs An- leidigungen von untergebenen und in 5 Fällen wegen halten wolle, und er brachte es sogar dahin, daß eine Eingabe der stalten, erhebt kein Schulgeld; die Stadt gibt 9000 m., 280 Kinder. jittlicher Berfehlungen, begangen mit Untergebenen, Bezirksinsassen an uns gelangte. Sie messen ja der Sache große Gerade dieser Verein flagt über Mangel an Mitteln; das Kind fchuldig, befunden und wird zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis ver­Bedeutung bei, denn es ist durch Rundschreiben der drei Fraktionen foftet dort 80 M. Verpflegung. Im Pestalozzi- Fröbelhaus find urteilt. Die Untersuchungshaft wurde ihm nicht angerechnet, weil aufgefordert worden, heute hier redit zahlreich anwesend zu sein, zwei Kindergärten mit 230 Kindern; es wird bis 36' M. Schulgeld damit nur ja dem Kollegen Rosenow seine Bezirke bleiben.( Große bezahlt; dann gibt es noch ein paar fleine. Jm ganzen sind für er durch sein Leugnen zur Verzögerung der Hauptverhand­Unruhe und Widerspruch.) Daß der Name in dem Schreiben vor: 1040 Kinder Kindergärten vorhanden; der Zuschuß der Stadt be- lung beigetragen hat. Auf Ehrenstrafen erkannte das Gericht nicht, kommt, habe ich nicht behauptet. Sie wollen also die sozialdemo- trägt 15 000 M. Alles in allem würde mit 100 000 Kindern bis weil Graf Lynar bereits, als Anklage erhoben war, durch Ein­fratischen Einbrecher aus diesem Bezirk ausschließen.( Buruf: zum 6. Lebensjahre zu rechnen sein; davon ist also 1 Broz. unter: reichung seines Abschiedes aus der Armee ausgeschieden war. Die weitere Urteilsbegründung, die die Einzelfälle betraf, ver. Einbrecher sind sie alle! Bewußte Einbrecher!) Es ist das ein gebracht, während vielleicht 50 000 es dringend nötig hätten. Das Beweis für die von uns oft aufgestellte Behauptung, daß die kom eröffnet gefährliche" Perspektiven. Aber Straßburg   z. B. gibt fündete das Gericht mit Rüdsicht auf die Gefährdung militärdienst­munale Tätigkeit, die hier ausgeübt wird, gleichzeitig von Ihnen 80 000 M., Mülhausen   i. G. 47 000 M., Wet 26 000 M., selbstlicher Interessen und der öffentlichen Interessen unter Au 3. benutzt wird, um für die politische Richtung Boden zu schaffen Dortmund   19 000, Köln   16 000, Düsseldorf   13 000 M. Das glän ( Rufe: Pfui!), wenn Sie sich nicht scheuen, hier offen zu erklären, endste Beispiel aber ist München  , welches 9000 Kinder vom 3.- 6. schluß der Oeffentlichkeit. Publikum und Presse mußten daß die Besehung eines solchen Boftens durch einen bestimmten 71 000 M., aber das ist auch nur vorläufig, man will erst Gr Lebensjahr übernommen hat; im Etat stehen einstweilen nur den Saal räumen. Kollegen eine tommunalpolitische Angelegenheit ist, und ein solches fahrungen sammeln, und dann eventuell die Kindergärten an die Rundschreiben erlassen, so dokumentieren Sie, daß Sie nicht Gemeindeschulen angliedern, als Vorstufe der Schule, wobei aber wünschen, daß andersgesinnte Stadtverordnete zu Recherchen zu- natürlich nicht von Ünterricht die Rede ist. Auch von einem wirk gelassen werden, weil Sie darin eine Gefahr für Ihre Partei er- lichen Garten" braucht bekanntlich bei diesen Kindergärten nicht blicken.( Unruhe und Zustimmung.) Diese Feststellung zu machen die Rede zu sein. Neben diesem guten Beispiel ist dasjenige und sie zur Kenntnis der Bürgerschaft zu bringen, war der Zwed unserer eigenen Rieselfelderverwaltung anzuführen, welche solche meiner Bemerkungen. Kindergärten eingerichtet hat. Aber wo soll nun das Geld dafür herkommen? Holen Sie es sich bei den Kollegen, die die Wert­zuwachssteuer abgelehnt haben!( Beifall bei den Sozialdemokraten.)

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Ein schwerer Junge".

Köln  , 23. Januar.  ( W. T. B.) Das hiesige Schwurgericht hat den Kaufmann Karl Otto Frahm aus Weida   wegen des am 16. Dezember vorigen Jahres auf den Geldbriefträger Abel in Köln  versuchten Raubmordes zu zwölf Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht berurteilt.

Grubenbrand.

Stadtv. Mommsen: Ich halte die Frage weder für kommunal­politisch noch für überhaupt sehr bedeutend. Wir haben voriges Jahr beschlossen, die Angelegenheit übers Jahr zur Erledigung zu Stadtv. Dove( A. L.): Auch wer, wie ich, für die Wert­bringen; der Ausschuß hat seine Erwägung angestellt, und wir zuwachssteuer gestimmt hat, sieht sich der Frage gegenüber, wo das follten ihm folgen. Das Rundschreiben der drei Fraktionen hatte Geld herkommen soll. Die anderen Kommunen haben auf diesem Langenbreer, 23. Januar.  ( B. H.  ) Auf der Zeche Pring nicht den Zweck, Herrn Rosenow den Bezirk zu sichern.( Stadtb. Gebiete ungleich fleinere Aufgaben. Straßburg   erhebt übrigens regent" brach aufs neue der dort vor einiger Zeit eingedämmte Singer: Habe ich nicht gesagt; ich habe nur den Schluß daraus Oftroi.( Buruf: Soll ja 1910 aufhören!) Die Frage der Brand aus. Die Arbeiter wurden mit Mühe gerettet, ein Steiger gezogen.) Dieser Schluß war grundfalsch, denn erstens geht Sie Leistungsmöglichkeit muß eingehend geprüft werden, daher be- ist erstidt, ein Rundschreiben, das nicht an Sie gerichtet ist, gar nichts an antragen wir Ausschußberatung. ( Lärm), und dann ist bloß aufmerksam gemacht worden, daß es Stadtv. Dr. Nathan hält den Antrag für in hohem Grade an­Heute zu Abstimmungen kommen tönnte und Anwesenheit nötig sei. An den Stadtbezirk 138 hat kein Mensch bei dem Rundschreiben gedacht. Will Rosenow nicht verzichten, na, dann geben wir Herrn Sassenbach einen anderen Bezirk.

Stadtb. Schulze( A. L.) stimmt Mommsen zu. Stadtv. Ladewig( N. L.): Nach der Logit des Herrn Singer türden die Sozialdemokraten überhaupt keinen Bezirk bekommen. Wir lassen uns nur von der Gerechtigkeit leiten. Die Sozialdemo fraten haben diesmal 17 Bezirke mehr bekommen als bisher. Die Ausschußvorschläge werden genehmigt.

gebracht und freut sich, daß auch der Vorredner ihn so wohlwollend aufgenommen hat. Die Dedungsfrage wird ja sehr schwierig sein, das darf uns aber nicht schreden.

Stadtv. Rosenow spricht dem Antrage ebenfalls seine Shm. pathie aus. Der betreffende Verein, dem er angehöre, werde gern bereit sein, bei höherer Subvention die Zahl seiner Kindergärten erheblich zu vermehren.

Dumaauflösung in Sicht?

Petersburg, 23. Januar.  ( Von einem Privatkorrespondenten.) Der Führer der Oktobristen Graf Uwarow erklärte einem Bericht­erstatter, man habe der Partei einen Wink gegeben, falls die Marineforderungen abgelehnt werden, werde die Duma aufgelöst werden. Trotzdem bekundete Graf Uwarow den festen Entschluß, Stadtv. Dr. Langerhans( A. L.): Jede elterliche Erziehung ist gegen das Marineprojekt zu stimmen; er glaubt, daß auch seine der in Anstalten vorzuziehen. Von einer Lockerung des Familien- Parteifreunde in der oppositionellen Stimmung verharren werden. berhältnisses müssen wir die Hand davonlassen. Lieber unterstüge Der Kadettenabgeordnete Niffelowitsch äußerte, seine Partei werde Von den Stadtbv. Dr. Arons u. Gen.( So3.) ist am 17. Januar man die Privatwohltätigkeit von Stadtwegen reichlicher.( Beifall.) in dieser Frage mit den Ottobristen gehen. Der Abgeordnete der Antrag eingereicht worden: Im Schlußwort erklärt Stadtv. Wurm, daß er gar nicht die Burischkewitsch von der äußersten Rechten hat sich bereits in Die Versammlung ersucht den Magistrat, mit ihr in ge- Meinung hat, die freie Liebestätigkeit auszuschließen. Wie fehr voriger Woche gegen den Flottenbau ausgesprochen; die Mehrzahl nischter Deputation über die Errichtung städtischer die Verhältnisse im argen lägen, zeige die Zunahme der Kinder, voriger Woche gegen den Flottenbau ausgesprochen; die Mehrzahl Prippen und Kindergärten zu beraten. auch der Säuglingssterblichkeit. Die Not verhindere die Eltern der Blätter ist gleichfalls oppositionell, Stadtv. Wurm( Soz.): Sie haben zwar vorher unserem An- immer mehr, ihre Elternpflicht auszuüben.

trag ein schlechtes Prognostikon gestellt. Aber ich möchte Ihnen von Der Antrag wird einem Ausschuß zur Vorberatung über­vornherein die Anschauung nehmen, daß die Errichtung von Krippen wiesen.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glede, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt